SPD – Burglengenfeld Stadtratsfraktion Sebastian Bösl - Parkstraße 6 - 93133 Burglengenfeld Stadt Burglengenfeld z. Hd. Herrn Bürgermeister Thomas Gesche Marktplatz 2 - 6 93133 Burglengenfeld PRESSEEXEMPLAR Burglengenfeld, den 18.02.2016 Offener Brief an Bürgermeister Thomas Gesche Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gesche, mit großer Sorge wenden wir uns an Sie. Sorge um unsere Stadt, Sorge um die demokratische Kultur in Burglengenfeld. Wir wählen die Form des offenen Briefes, da zahlreiche Gespräche, Hinweise in nichtöffentlichen wie öffentlichen Sitzungen von unserer Seite keinerlei Resonanz bei Ihnen finden. Das ist mutig für einen Bürgermeister, der von einer Mehrheit im Stadtrat weit entfernt ist. Die erste Stadtratssitzung des Jahres 2016 war Ihrerseits eine bodenlose Frechheit gegenüber dem Stadtrat. Wie Sie inhaltlich mit den Anträgen der BWG zum Gutachten des Dr. Troidl über die Ausstattungsgarantie der Stadtwerke Burglengenfeld umgegangen sind, war eines Bürgermeisters nicht würdig. Wir sind im Gegensatz zu anderen sitzen geblieben, um uns der Diskussion zu stellen. Diese Diskussion haben Sie nicht zugelassen. Eine beispiellose Missachtung des Stadtrates und der Öffentlichkeit. Den Stil, den Sie an ihrem Vorgänger zu Recht kritisiert haben, legen Sie nun selbst an den Tag. Dabei scheuen Sie auch nicht davor zurück, eine Falschaussage gegenüber dem Gremium weiter aufrecht zu erhalten. Wir haben Ihnen in der jüngsten Stadtratssitzung erneut die Möglichkeit gegeben, ihre Falschaussage zu korrigieren, die Mittelbayerische Zeitung hätte sie bzgl. des KPMG-Gutachtens und einer Prüfung durch das Landratsamt falsch zitiert. Es liegen Beweise vor, dass die Mittelbayerische Zeitung Sie richtig zitiert hat. Offenbar gelten diese Maßstäbe in Ihrer Welt nicht mehr. Vielleicht liegt es auch daran, dass Sie der „Monopolpresse“, wie Sie unsere Heimatzeitung abschätzig nennen, nicht Recht geben wollen. Sie setzen den guten Ruf unserer Stadt aufs Spiel. Durch Ihre Alleingänge haben Sie gerade noch sechs CSU-Stadträte auf Ihrer Seite und sogar deren Rechtfertigungsversuche für Ihr unsägliches Verhalten werden immer kleinlauter. Sie haben es geschafft, dass eine große Mehrheit im Stadtrat und in den Tochterunternehmen Ihre „Politik“ ablehnt. Und es werden immer mehr Bürger, die erkennen, dass hinter Ihren schönen Worten wenig Substanz steckt. Sehr geehrter Herr Bürgermeister, wenn Sie nicht wollen, dass Sie künftig in jeder Stadtratssitzung alleine mit Ihrer CSU-Fraktion sitzen, dann sollten Sie Ihr Verhalten dringend überdenken und dem gewählten Gremium Stadtrat den ihm gebührenden Respekt entgegenbringen. Sonst wird Ihnen auch noch Ihre CSU abspringen. Sebastian Bösl Hans Deml Michael Dusch Sabine Ehrenreich Roland Konopisky Bernhard Krebs Betty Mulzer Peter Wein
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