Helmstedts Uni blüht wieder auf Protest gegen Kriegerdenkmal

28. Juni 2015
Helmstedt
See-Rundfahrt
Stolz auf den neuen elektronischen Schießstand erklärte der Vorsitzende der Schützengesellschaft Emmerstedt, Norbert Ludwigs (rechts), gestern Emmerstedts Ortsbürgermeister Hans-Jürgen
Schünemann, Hauptsponsor Eckhard Wendt von der Firma KLH aus Hannover, Hartmut Thiele vom
Kreissportbund Helmstedt und Emmerstedts Schießsportleiter Olaf Dunkhorst (von links) die Vorteile
der neuen Anlage. Die Schützengesellschaft hatte zur Eröffnungsfeier gestern Abend die Sponsoren und
ehrenamtlichen Helfer ins Schützenhaus geladen, um „ganz herzlich Danke zu sagen. Denn ohne euch
hätten wir das Projekt nicht geschafft“, war sich Ludwigs sicher. Rund 20.000 Euro hat die Schützengesellschaft investiert und wurde dabei vom Ortsrat Emmerstedt, vom Kreissportbund, von der Firma KLH
sowie von einigen Schützenmitgliedern unterstützt, die nicht nur mithalfen, sondern auch für die neue
Schießsportanlage spendeten. Ludwigs erinnerte in seiner kurzen Ansprache an Zeiten, in denen die
Scheibenzuganlagen noch per Hand zehn Meter weit gekurbelt werden mussten. Nun gehe die Schützengesellschaft mit der Zeit und erhoffe sich eine schießsportliche Leistungssteigerung sowie den Zuspruch
neuer Sportschützen jedes Alters.
Foto: Katja Weber-Diedrich
Helmstedt. Erstmals veranstaltet
die Stadt Helmstedt eine Rad-Führung am Lappwaldsee. Treffpunkt
ist am Sonnabend, 11. Juli, 14 Uhr,
der Parkplatz am Ende des Büddenstedter Weges. Während der
Tour erfahren die Teilnehmer Interessantes über die Tagebaugeschichte sowie die Entwicklung
und die geplante Nutzung des
Lappwaldsees. Die Fahrradtour am
Lappwaldsee dauert rund zweieinhalb Stunden. Ein Kostenbeitrag
wird erhoben (Kinder bis sechs
sind frei). Die Teilnehmerzahl ist
auf 20 Personen begrenzt, eine
schnelle Anmeldung sichert daher
einen Platz.
„Die Tour führt durch ein gut befahrbares Gelände, das auch für
Familien geeignet ist“, informiert
Kerstin Körner aus der städtischen
„Info am Markt“. Für die Radwanderung gelten besondere Sicherheitsbedingungen: so dürfen Kinder bis 14 Jahre nur in Begleitung
eines Erwachsenen mitfahren.
Auch wird das Tragen von Fahrradhelmen erbeten. Weitere Infos
werden bei der Anmeldung besprochen. Anmeldungen werden in
der Info am Markt, Markt 7/8, angenommen.
Helmstedter Sonntag, 28. Juni 2015
Helmstedts Uni blüht wieder auf
Studenten erforschen die Meiboms
von Katja Weber-Diedrich
Helmstedt. In Helmstedt wird
dieser Tage wieder studiert. Dank
des jungen Helmstedter Historikers Simon Sosnitza, der wissenschaftlicher Assistent Professor
Dr. Hiram Kümpers vom Lehrstuhl für Geschichte des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit
der Universität Mannheim ist,
sind Geschichtsstudenten derzeit
dabei, der Helmstedter Professorengeschichte auf den Grund zu
gehen, genauer gesagt, der der
Meiboms.
Der Helmstedter Verein Academia
Julia mit Rudolf-Helmut Strozyk
an der Spitze hat sich ins Zeug gelegt, um die Ahnenforschung zu
ermöglichen. Dadurch, dass Strozyk Kontakt zu den Nachfahren
der einstigen Professorenfamilie
Meibom hat, nahm das Projekt
Fahrt auf.
Hans-Dieter von Meibom und
sein Bruder Wolfgang erklärten
sich bereit, ihr Familienarchiv in
Frankfurt für die Studenten aus
Mannheim zu öffnen. „Dieses Archiv ist sehr umfangreich, jedes
Familienmitglied hat eine eigene
Schublade, da gab es viel zu entdecken“, sagte Simon Sosnitza, der
mit Tutorenkollege Jan Siegemund
und zwei Studentinnen diese Woche in Helmstedt war.
In der ehemaligen DTA hat die
Stadt Helmstedt den Historikern
zwei Räume zur Verfügung gestellt, in denen sie an ihrem Projekt weiterarbeiten können: eine
Ausstellung über fünf Meiboms,
die als Professoren an der Universität in Helmstedt tätig waren.
Im April des nächsten Jahres soll
die Ausstellung fertig sein und für
zwei bis drei Monate im Weinkeller des Kreismuseums im Helmstedter Juleum gezeigt werden. Im
Anschluss wird sie für einige Zeit
an der Uni Mannheim zu sehen
sein, bevor die Inhalte online gestellt und so quasi als Dauerausstellung installiert werden sollen.
„Wir werden auch einen Ausstellungsband erstellen, in dem längere Artikel über die Professoren
und deren Werke enthalten sein
werden“, gab Projektleiter Sosnitza
einen Ausblick.
Auch ein Faltblatt sei geplant, in
dem ein Stadtplan Helmstedts enthalten ist, auf dem die „Hinterlassenschaften“ der Meiboms gekennzeichnet sind.
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spräche zur Ausstellung geplant, in
denen die vier Studenten, die mit
dem Projekt betraut sind, eine
kleine Lesung abhalten werden,
verriet Sosnitza außerdem.
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Gehen der Geschichte der Meiboms auf den Grund und bereiten eine
Ausstellung für das Kreismuseum vor: Simon Sosnitza, Gülsah Karakoc,
Jan Siegemund und Mareike Müller (von links) waren diese Woche in
Helmstedt und arbeiteten in den Räumen der DTA gegenüber des Juleums.
Foto: Katja Weber-Diedrich
Protest gegen Kriegerdenkmal
Grüne hatten zum Heinrichsplatz geladen
von Katja Weber-Diedrich
Helmstedt. Dass die Stadt Helmstedt das Kriegerdenkmal am Albrechtsplatz für 30.000 Euro saniert
hat, nachdem die Hand des Soldaten gestohlen worden war, hat den
Grünen im Stadtrat nicht gepasst.
„Wenn man die finanzielle Situation der Stadt betrachtet, ist die
Maßnahme nicht nachvollziehbar“, argumentierte die Fraktionsvorsitzende Sybille MattfeldtKloth. Das Hauptärgernis sei aber
der Umgang mit dem Krieg, der
durch den Aufdruck des Denkmals in die falsche Richtung gehe,
wird doch dazu aufgefordert, in
die Schlacht zu ziehen. Bündnis
90/Die Grünen hatte deshalb gestern zum Protest am Kriegerdenkmal eingeladen. Mattfeldt-Kloth
forderte dabei ein zusätzliches
Hinweisschild, das über die
Schrecken von Krieg und Gewalt
aufklärt und das mit Schülern erstellt werden könnte.
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15 Personen protestierten gestern auf Initiative von Bündnis 90/Die Grünen gegen das Kriegerdenkmal am
Albrechtsplatz und insbesondere gegen den am Denkmal stehenden Aufruf zur Nachahmung. Autor Dominik
Bartels las passend dazu Anti-Kriegstexte vor.
Foto: Katja Weber-Diedrich