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Aktuelle Sicherheitshinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA)
Israel
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt:
Stand: 11.03.2016
Unverändert gültig seit: 04.03.2016
Aktuelle Hinweise Vor Reisen in den Gaza-Streifen wird dringend gewarnt. Die Sicherheitslage in Israel, im Westjordanland und
insbesondere auch in Jerusalem, hat sich in den letzten Monaten verschärft. Immer wieder greifen einzelne Täter israelische Zivilisten und
Sicherheitskräfte an. Israelische Sicherheitskräfte gehen regelmäßig und massiv gegen die Angreifer vor. Mit weiteren Angriffen ist zu rechnen und
eine weitere Zuspitzung der Lage ist nicht ausgeschlossen. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass ausländische Besucher Ziel von Gewalt sind.
Dennoch wird dringend zu erhöhter Vorsicht geraten. Reisende sollten Menschenansammlungen meiden und sich als  Besucher der Altstadt von
Jerusalem oder anderer exponierter Orte einer ortskundigen Begleitung versichern. Â Von Besuchen der Altstadt bei Dunkelheit wird abgeraten.
Meiden Sie öffentliche Verkehrsmittel, sowie Bus- und Straßenbahnhaltestellen. Insbesondere an Checkpoints, aber auch in größeren Städten des
Westjordanlands, kann es spontan immer wieder zu Protestkundgebungen kommen. Es wird dort zu besonderer Vorsicht geraten. Die
Sicherheitslage kann sich rasch verändern, gerade auch in der Altstadt von Jerusalem, in der es wiederholt zu Messerangriffen gekommen ist und in
deren Folge zu israelischen Sicherheitsmaßnahmen. Insbesondere am Damaskus-Tor und in den angrenzenden Straßen ist besondere Vorsicht
angebracht. Reisenden wird daher geraten, sich tagesaktuell über diese Reise- und Sicherheitshinweise sowie über die Medienberichterstattung zur
Sicherheitslage informiert zu halten. Trotz der 2014 nach der Militäroperation â€?Protective Edge" vereinbarten Waffenruhe, kam es in den
letzten Wochen vereinzelt zu Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen. Bei Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zum Gaza-Streifen wird
daher zu erhöhter Vorsicht geraten. Von Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zu Syrien und Libanon wird abgeraten. In
den vergangenen Monaten haben sich die Spannungen im Grenzgebiet deutlich erhöht und es ist zu mehreren sicherheitsrelevanten
Zwischenfällen gekommen, bei denen Raketen, die aus syrischem Hoheitsgebiet abgeschossen wurden, in Israel niedergingen. Ferner wird
geraten, Fahrten entlang der israelisch-ägyptischen Grenze zu vermeiden. Allen Deutschen, die sich - auch nur vorübergehend - in
Israel oder den Palästinensischen Gebieten aufhalten, wird empfohlen, sich online auf der Krisenvorsorgeliste zu registrieren
(http://elefand.diplo.de). Für Aufenthalte in Israel ist die zuständige Auslandsvertretung die Botschaft Tel Aviv, für Aufenthalte in den
Palästinensischen Gebieten ist die zuständige Auslandsvertretung das Vertretungsbüro Ramallah. Als zuständige Vertretung ist die einzutragen, in
deren Amtsbezirk sich die meiste Zeit aufgehalten wird. Amtsbezirk Ramallah: Palästinensische Gebiete, d.h. Westjordanland, Ost-Jerusalem,
Gazastreifen (bitte Reisewarnung beachten). Vor und während der Reise nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete wird geraten,
sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren sowie die Internetseiten der Botschaft in Tel Aviv (Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.telaviv.diplo.de ) und des Vertretungsbüros Ramallah (Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.ramallah.diplo.de )Â zu konsultieren.
Landesspezifische Sicherheitshinweise Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensischen Gebieten ist wesentlich
vom israelisch-palästinensischen Konflikt geprägt. Aufgrund des Konflikts besteht das Risiko, als Besucher in
Sicherheitsvorfälle verwickelt zu werden, auch wenn diese sich nicht gegen Ausländer richten. Insbesondere im Umfeld
von Checkpoints sind Auseinandersetzungen nicht auszuschließen. Es wird geraten, die Lageentwicklung aufmerksam zu
verfolgen und Menschenansammlungen zu meiden. Bei Besuchen im Westjordanland und in Jerusalem wird zu erhöhter
Vorsicht geraten (siehe oben). Ergänzend zu den oben aufgeführten Empfehlungen gelten folgende Hinweise: Jerusalem (einschließlich
Ost-Jerusalem) Bei Aufenthalten in Jerusalem wird zu verstärkter Vorsicht geraten, insbesondere in der Altstadt und den anliegenden
Stadtvierteln. In diesen Gebieten, insbesondere in der Umgebung des Tempelbergs/Haram Al Sharif, aber auch in Sheikh Sharah, Abu Tor, Silwan
und anderen Jerusalemer Stadtteilen muss aktuell mit gewaltsamen Ausschreitungen gerechnet werden. Dies gilt verstärkt angesichts der
Ausschreitungen in der jüngsten Zeit. Von Besuchen des Tempelbergs/ Haram Al Sharif, insbesondere an muslimischen und jüdischen Feiertagen
und an Freitagen, wird abgeraten. Darüber hinaus ist in der Altstadt vor allem am Damaskus-Tor und den angrenzenden Straßen besondere Vorsicht
geboten. In letzter Zeit kam es wiederholt zu gewalttätigen Konfrontationen zwischen Palästinensern und Israelis, in und nahe der Jerusalemer
Altstadt, mit zum Teil tödlichem Ausgang. Es folgten teilweise heftige Zusammenstöße zwischen palästinensischen Demonstranten und israelischen
Haben Sie Fragen? Gerne geben wir Ihnen Auskunft: Telefon 0848 111 444
23.04.2016, alle Rechte vorbehalten. Bitte beachten Sie die geltenden
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Sicherheitskräften in mehreren Teilen Jerusalems, an Checkpoints und in größeren Städten des Westjordanlands. Israel allgemein Angesichts
der aktuellen Sicherheitslage wird landesweit zu erhöhter Vorsicht geraten, insbesondere in der Nähe von Bushaltestellen und Bahnhöfen.
Menschenansammlungen sollten nach Möglichkeit gemieden werden. Im europäischen Vergleich kommt Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl
relativ selten vor. Gleichzeitig bleibt Israel das erklärte Ziel von islamistischen Terrorgruppen. In den letzten Jahren sind Sicherheitsvorfälle mit
terroristischem Hintergrund signifikant zurückgegangen. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass es in der aktuellen Situation zu
vereinzelten terroristischen Angriffen auf öffentliche Einrichtungen kommen kann. Bis auf Weiteres sollten Reisende bei größeren
Menschenansammlungen und bei der Nutzung der öffentlichen Personenverkehrsmittel in Israel besondere Vorsicht walten lassen. Es gibt derzeit
allerdings keine konkreten Hinweise auf eine gezielte Gefährdung von Ausländern. Reisende sollten sich mit den vorhandenen
Schutzvorkehrungen (Lage der Schutzräume) vertraut machen und ggf. die Anweisungen der israelischen
Zivilschutzbehörden befolgen. Auf der Website der Deutschen Botschaft Tel Aviv sind unter der Rubrik â€?
Konsularischer Service, Nothilfe für Deutsche" Informationen der israelischen Behörden mit Verhaltenshinweisen in
Krisensituationen, u.a. bei Raketenangriffen, eingestellt. Weitere Informationen finden Sie auch auf der englischsprachigen Facebook-Seite des israelischen Zivilschutzes (Home Front Command). Grenzgebiet zu Syrien und Libanon Im
Zusammenhang mit dem innersyrischen Konflikt kam es zu Querschlägern von Mörsergranaten und Handfeuerwaffen und in der jüngsten Zeit
auch vereinzelt zu gezielten Angriffen auf israelische Ziele in der Nähe der demilitarisierten Zone auf den Golanhöhen. Infolgedessen wurde eine
Person getötet, Â mehrere Personen wurden verletzt. Auch aus dem Libanon kam es vereinzelt zu Raketenbeschuss auf das israelische
Grenzgebiet. Die israelischen Streitkräfte behalten sich Gegenmaßnahmen jeweils vor. Insgesamt haben sich die Spannungen im Grenzgebiet in
den letzten Monaten deutlich erhöht. Ende August wurden erstmals auch Einschläge im nördlichen Galiläa (Hula Valley) verzeichnet. Von
Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zu Syrien und Libanon wird abgeraten. Grenzgebiet zu Ägypten In der
Vergangenheit wurden vereinzelt Raketen aus dem Sinai auf Israel abgeschossen, die in unbewohntem Gebiet um Eilat eingeschlagen sind. Es kam
nicht zu Personen- oder Sachschäden. Vereinzelte bewaffnete Zwischenfälle entlang der israelisch-ägyptischen Grenze können nicht
ausgeschlossen werden. In der Vergangenheit kam es dabei kam es auch zu Schusswechseln. Es wird dazu geraten, Fahrten entlang der
israelisch-ägyptischen Grenze zu vermeiden und auf alternative Routen auszuweichen. Grenzgebiet zum Gaza-Streifen Im
Sommer 2014 kam es zu intensiven militärischen Auseinandersetzungen in und um den Gaza-Streifen (Operation â€?Protective Edge"). Dabei kam
es zu massiven Raketen- und Mörserangriffen auf israelisches Territorium, die ganz überwiegend die Ortschaften in Nähe des Gaza-Streifens
(Radius von ca. 40 km) betrafen. Trotz der 2014 vereinbarten Waffenruhe, kam es in den vergangenen Wochen vereinzelt zu Raketenbeschuss
aus dem Gaza-Streifen. Bei Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zum Gaza-Streifen wird zu erhöhter Vorsicht geraten.
Es wird - insbesondere bei längeren Aufenthalten - empfohlen, sich vor Ort über die Lage von Schutzräumen und das
Verhalten bei Raketenangriffen zu informieren. Palästinensische Gebiete: Gaza-Streifen Vor Reisen in den Gaza-Streifen
wird dringend gewarnt. Im Rahmen der israelischen militäroperation "Protective Edge" erfolgten heftige israelische Angriffe auf Ziele im
Gaza-Streifen mit vielen Toten und Verletzten. Dabei wurde auch öffentliche Infrastruktur, wie Straßen, Strom- und Abwasserversorgung beschädigt.
Ferner liegen in Trümmern sowie auf wenig befahrenen Wegen nach wie vor nicht detonierte Sprengmittel (UXO). Der einzige Personenübergang
zwischen Israel und dem Gaza-Streifen in Erez ist zurzeit insbesondere für humanitäre Fälle und internationale Organisationen geöffnet. Der
Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen ist aufgrund der aktuellen Sicherheitslage grundsätzlich geschlossen. Er wird in
unregelmäßigen Abständen kurzzeitig (wenige Tage oder Stunden) eingeschränkt für bestimmte Personengruppen (u. a. humanitäre Notfälle,
ausländische Staatsangehörige und Studenten) geöffnet. Eine vollständige Schließung ist jederzeit möglich, auch ohne vorherige Ankündigung. Es
besteht eine dringende Reisewarnung für den Nordsinai. Auch vor dem Transit durch den Nordsinai zwecks Einreise
nach Gaza über Rafah wird dringend gewarnt. Auf die erheblichen Gefahren eines Transits durch den Nordsinai wird hingewiesen
(siehe hierzu Reise- und Sicherheitshinweise für Ägypten unter Externer Link, öffnet in neuem Fensterhttp://www.auswaertigesamt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/AegyptenSicherheit.html). Ausreisen über Rafah sind aufgrund von Beschränkungen derzeit kaum
möglich. Eine Ausreise aus Gaza kann bei erfolgter Einreise über Rafah auch nicht über den israelischen Grenzübergang Erez erfolgen. Die
zuständigen deutschen Auslandsvertretungen können grundsätzlich keine konsularische Hilfe zur Ausreise aus dem Gazastreifen leisten. Durch die
Schließung der meisten Tunnel zwischen Ägypten und dem Gazastreifen hat sich die Versorgungslage in Gaza auch bereits vor der Krise deutlich
verschlechtert. Die öffentliche Stromversorgung ist auf wenige Stunden am Tag beschränkt. Treibstoffmangel wirkt sich auch auf andere öffentliche
Dienstleitungen wie Kläranlagen aus. Der Gazastreifen ist seit Juni 2007 für den allgemeinen Personenverkehr von und nach Israel fast vollständig
abgeriegelt. Personenverkehr zwischen Israel und dem Gazastreifen über den Grenzübergang Erez wird nur bei Vorliegen einer israelischen
Sondergenehmigung erlaubt und Doppelstaatern mit palästinensischen Ausweispapieren in der Regel gar nicht gestattet. Auch die Ausreise über
Erez ist in der Regel nur für Personen möglich, die mit Genehmigung der israelischen Behörden über Erez eingereist sind. Der Grenzübergang
Erez wurde auch in der Vergangenheit wiederholt kurzfristig geschlossen. In der jüngeren Vergangenheit war der Grenzübergang Rafah an sechs
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Tagen pro Woche (außer freitags) geöffnet. Wann die derzeitigen Einschränkungen gänzlich aufgehoben werden, ist nicht absehbar. Auch bei
einer regelmäßigen Öffnung des Grenzübergangs kann dieser nach Angaben der ägyptischen Behörden regulär - nur - von Palästinensern mit
gültigen Ausweispapieren der Palästinensischen Behörde benutzt werden. Für die Ausreise aus Gaza bedarf es eines ägyptischen Visums und einer
palästinensischen Ausreiseerlaubnis. Die Einreise nach Gaza auf dem Seeweg ist nicht möglich. Es wird angesichts einer drohenden Gefährdung für
Leib und Leben dringend vor Versuchen gewarnt, in die von Israel verhängte Sperrzone der Küstengewässer vor dem Gazastreifen einzudringen.
Im Mai 2010 kamen bei einem solchen Versuch (sog. â€?Gaza-Flottille") neun Menschen ums Leben. Die zuständigen deutschen
Auslandsvertretungen können im Gazastreifen und in den Küstengewässern vor dem Gazastreifen praktisch keine
konsularische Hilfe leisten. Palästinensische Gebiete: Westjordanland (Westbank) Seit den Ausschreitungen  in Ost-Jerusalem
und dem Westjordanland, im Juni/Juli 2014, gefolgt von  militärischen Auseinandersetzungen in und um Gaza, kam es immer wieder zu
 Anschlägen, Angriffen und Auseinandersetzungen zwischen israelischen Sicherheitskräften, jüdischen Siedlern und palästinensischer
Bevölkerung mit Toten und Verletzten auf beiden Seiten. Die Sicherheitslage in einigen Teilen des Westjordanlands, vor allem in und um Hebron,
Bethlehem und Nablus, ist angespannt. Insbesondere im südlichen Westjordanland wird bei der Benutzung der Straße 60 südlich von Betlehem, v.
a. um Hebron und Gush Etzion, sowie im nördlichen Westjordanland, in den Gebieten um Nablus, sowie Jenin, zu besonderer Vorsicht geraten. In
letzter Zeit ist das Stadtgebiet von Nablus mehrfach durch das israelische Militär abgeriegelt worden, was sich jederzeit wiederholen kann. Von
Fahrten in der Dunkelheit wird generell abgeraten. Im gesamten Westjordanland muss mit verschärften Kontrollen an allen Checkpoints gerechnet
werden. Zugangsbeschränkungen zu militärischen Sperrgebieten sind unbedingt zu beachten. Das Westjordanland (Westbank) ist seit 1967
militärisch besetzt und in Gebiete mit verschiedenen Verwaltungsarrangements eingeteilt. Es gibt zahlreiche Checkpoints und gesperrte Straßen,
vor allem zwischen Israel und Jerusalem einerseits und dem Westjordanland andererseits, aber auch innerhalb des Westjordanlands. Sie sollten das
Westjordanland grundsätzlich nicht ohne Ortskenntnis oder ortskundige Begleitung bereisen. Besuche in den von der Palästinensischen Behörde
verwalteten Städten Bethlehem, Jericho und Ramallah, sowie die Benutzung der Straße 1 zum Toten Meer und der Straße 90 im Jordantal sind auch
ohne besondere Ortskenntnis oder ortskundige Begleitung vertretbar. Es wird empfohlen, die Berichterstattung in den Medien über
sicherheitsrelevante Ereignisse aufmerksam zu verfolgen. Für das Westjordanland gilt, dass Übergänge nach Israel auch ohne Vorankündigung
geschlossen werden können. Auch nach Intervention der Botschaft Tel Aviv oder des Vertretungsbüros Ramallah ist das Passieren der Übergänge in
Richtung Israel dann mitunter unmöglich. Weiterhin kommt es in unmittelbarer Nähe von Übergängen zwischen Israel und dem Westjordanland
immer wieder zu Demonstrationen. In ihrer Umgebung wird zu besonderer Vorsicht geraten. Weltweiter Sicherheitshinweis Es wird gebeten, auch
den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten: Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.auswaertiges-amt.de Reisewarnung Die
Sicherheitslage in Israel und den Palästinensischen Gebieten ist wesentlich vom israelisch-palästinensischen Konflikt
geprägt. Aufgrund des Konflikts besteht das Risiko, als Besucher in Sicherheitsvorfälle verwickelt zu werden, auch
wenn diese sich nicht gegen Ausländer richten. Insbesondere im Umfeld von Checkpoints sind Auseinandersetzungen
nicht auszuschließen. Es wird geraten, die Lageentwicklung aufmerksam zu verfolgen und Menschenansammlungen zu
meiden. Bei Besuchen im Westjordanland und in Jerusalem wird zu erhöhter Vorsicht geraten (siehe oben). Ergänzend zu
den oben aufgeführten Empfehlungen gelten folgende Hinweise: Jerusalem (einschließlich Ost-Jerusalem) Bei Aufenthalten in Jerusalem
wird zu verstärkter Vorsicht geraten, insbesondere in der Altstadt und den anliegenden Stadtvierteln. In diesen Gebieten, insbesondere in der
Umgebung des Tempelbergs/Haram Al Sharif, aber auch in Sheikh Sharah, Abu Tor, Silwan und anderen Jerusalemer Stadtteilen muss aktuell mit
gewaltsamen Ausschreitungen gerechnet werden. Dies gilt verstärkt angesichts der Ausschreitungen in der jüngsten Zeit. Von Besuchen des
Tempelbergs/ Haram Al Sharif, insbesondere an muslimischen und jüdischen Feiertagen und an Freitagen, wird abgeraten. Darüber hinaus ist in
der Altstadt vor allem am Damaskus-Tor und den angrenzenden Straßen besondere Vorsicht geboten. In letzter Zeit kam es wiederholt zu
gewalttätigen Konfrontationen zwischen Palästinensern und Israelis, in und nahe der Jerusalemer Altstadt, mit zum Teil tödlichem Ausgang. Es
folgten teilweise heftige Zusammenstöße zwischen palästinensischen Demonstranten und israelischen Sicherheitskräften in mehreren Teilen
Jerusalems, an Checkpoints und in größeren Städten des Westjordanlands. Israel allgemein Angesichts der aktuellen Sicherheitslage wird
landesweit zu erhöhter Vorsicht geraten, insbesondere in der Nähe von Bushaltestellen und Bahnhöfen. Menschenansammlungen sollten nach
Möglichkeit gemieden werden. Im europäischen Vergleich kommt Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl relativ selten vor. Gleichzeitig bleibt Israel
das erklärte Ziel von islamistischen Terrorgruppen. In den letzten Jahren sind Sicherheitsvorfälle mit terroristischem Hintergrund signifikant
zurückgegangen. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass es in der aktuellen Situation zu vereinzelten terroristischen Angriffen auf
öffentliche Einrichtungen kommen kann. Bis auf Weiteres sollten Reisende bei größeren Menschenansammlungen und bei der Nutzung der
öffentlichen Personenverkehrsmittel in Israel besondere Vorsicht walten lassen. Es gibt derzeit allerdings keine konkreten Hinweise auf eine gezielte
Gefährdung von Ausländern. Reisende sollten sich mit den vorhandenen Schutzvorkehrungen (Lage der Schutzräume)
vertraut machen und ggf. die Anweisungen der israelischen Zivilschutzbehörden befolgen. Auf der Website der
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Mörsergranaten und Handfeuerwaffen und in der jüngsten Zeit auch vereinzelt zu gezielten Angriffen auf israelische Ziele in der Nähe der
demilitarisierten Zone auf den Golanhöhen. Infolgedessen wurde eine Person getötet, Â mehrere Personen wurden verletzt. Auch aus dem Libanon
kam es vereinzelt zu Raketenbeschuss auf das israelische Grenzgebiet. Die israelischen Streitkräfte behalten sich Gegenmaßnahmen jeweils vor.
Insgesamt haben sich die Spannungen im Grenzgebiet in den letzten Monaten deutlich erhöht. Ende August wurden erstmals auch Einschläge im
nördlichen Galiläa (Hula Valley) verzeichnet. Von Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zu Syrien und Libanon wird
abgeraten. Grenzgebiet zu Ägypten In der Vergangenheit wurden vereinzelt Raketen aus dem Sinai auf Israel abgeschossen, die in
unbewohntem Gebiet um Eilat eingeschlagen sind. Es kam nicht zu Personen- oder Sachschäden. Vereinzelte bewaffnete Zwischenfälle entlang
der israelisch-ägyptischen Grenze können nicht ausgeschlossen werden. In der Vergangenheit kam es dabei kam es auch zu Schusswechseln. Es
wird dazu geraten, Fahrten entlang der israelisch-ägyptischen Grenze zu vermeiden und auf alternative Routen
auszuweichen. Grenzgebiet zum Gaza-Streifen Im Sommer 2014 kam es zu intensiven militärischen Auseinandersetzungen in und um
den Gaza-Streifen (Operation â€?Protective Edge"). Dabei kam es zu massiven Raketen- und Mörserangriffen auf israelisches Territorium, die ganz
überwiegend die Ortschaften in Nähe des Gaza-Streifens (Radius von ca. 40 km) betrafen. Trotz der 2014 vereinbarten Waffenruhe, kam es in
den vergangenen Wochen vereinzelt zu Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen. Bei Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zum
Gaza-Streifen wird zu erhöhter Vorsicht geraten. Es wird - insbesondere bei längeren Aufenthalten - empfohlen, sich vor
Ort über die Lage von Schutzräumen und das Verhalten bei Raketenangriffen zu informieren. Palästinensische Gebiete:
Gaza-Streifen Vor Reisen in den Gaza-Streifen wird dringend gewarnt. Im Rahmen der israelischen militäroperation "Protective
Edge" erfolgten heftige israelische Angriffe auf Ziele im Gaza-Streifen mit vielen Toten und Verletzten. Dabei wurde auch öffentliche Infrastruktur,
wie Straßen, Strom- und Abwasserversorgung beschädigt. Ferner liegen in Trümmern sowie auf wenig befahrenen Wegen nach wie vor nicht
detonierte Sprengmittel (UXO). Der einzige Personenübergang zwischen Israel und dem Gaza-Streifen in Erez ist zurzeit insbesondere für
humanitäre Fälle und internationale Organisationen geöffnet. Der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen ist aufgrund
der aktuellen Sicherheitslage grundsätzlich geschlossen. Er wird in unregelmäßigen Abständen kurzzeitig (wenige Tage oder Stunden)
eingeschränkt für bestimmte Personengruppen (u. a. humanitäre Notfälle, ausländische Staatsangehörige und Studenten) geöffnet. Eine vollständige
Schließung ist jederzeit möglich, auch ohne vorherige Ankündigung. Es besteht eine dringende Reisewarnung für den Nordsinai.
Auch vor dem Transit durch den Nordsinai zwecks Einreise nach Gaza über Rafah wird dringend gewarnt. Auf die
erheblichen Gefahren eines Transits durch den Nordsinai wird hingewiesen (siehe hierzu Reise- und Sicherheitshinweise für Ägypten unter
Externer Link, öffnet in neuem Fensterhttp://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/AegyptenSicherheit.html). Ausreisen
über Rafah sind aufgrund von Beschränkungen derzeit kaum möglich. Eine Ausreise aus Gaza kann bei erfolgter Einreise über Rafah auch nicht
über den israelischen Grenzübergang Erez erfolgen. Die zuständigen deutschen Auslandsvertretungen können grundsätzlich keine konsularische
Hilfe zur Ausreise aus dem Gazastreifen leisten. Durch die Schließung der meisten Tunnel zwischen Ägypten und dem Gazastreifen hat sich die
Versorgungslage in Gaza auch bereits vor der Krise deutlich verschlechtert. Die öffentliche Stromversorgung ist auf wenige Stunden am Tag
beschränkt. Treibstoffmangel wirkt sich auch auf andere öffentliche Dienstleitungen wie Kläranlagen aus. Der Gazastreifen ist seit Juni 2007 für den
allgemeinen Personenverkehr von und nach Israel fast vollständig abgeriegelt. Personenverkehr zwischen Israel und dem Gazastreifen über den
Grenzübergang Erez wird nur bei Vorliegen einer israelischen Sondergenehmigung erlaubt und Doppelstaatern mit palästinensischen
Ausweispapieren in der Regel gar nicht gestattet. Auch die Ausreise über Erez ist in der Regel nur für Personen möglich, die mit Genehmigung der
israelischen Behörden über Erez eingereist sind. Der Grenzübergang Erez wurde auch in der Vergangenheit wiederholt kurzfristig geschlossen. In
der jüngeren Vergangenheit war der Grenzübergang Rafah an sechs Tagen pro Woche (außer freitags) geöffnet. Wann die derzeitigen
Einschränkungen gänzlich aufgehoben werden, ist nicht absehbar. Auch bei einer regelmäßigen Öffnung des Grenzübergangs kann dieser nach
Angaben der ägyptischen Behörden regulär - nur - von Palästinensern mit gültigen Ausweispapieren der Palästinensischen Behörde benutzt werden.
Für die Ausreise aus Gaza bedarf es eines ägyptischen Visums und einer palästinensischen Ausreiseerlaubnis. Die Einreise nach Gaza auf dem
Seeweg ist nicht möglich. Es wird angesichts einer drohenden Gefährdung für Leib und Leben dringend vor Versuchen gewarnt, in die von Israel
verhängte Sperrzone der Küstengewässer vor dem Gazastreifen einzudringen. Im Mai 2010 kamen bei einem solchen Versuch (sog. â€?GazaFlottille") neun Menschen ums Leben. Die zuständigen deutschen Auslandsvertretungen können im Gazastreifen und in den
Küstengewässern vor dem Gazastreifen praktisch keine konsularische Hilfe leisten. Palästinensische Gebiete:
Westjordanland (Westbank) Seit den Ausschreitungen  in Ost-Jerusalem und dem Westjordanland, im Juni/Juli 2014, gefolgt von
 militärischen Auseinandersetzungen in und um Gaza, kam es immer wieder zu  Anschlägen, Angriffen und Auseinandersetzungen zwischen
israelischen Sicherheitskräften, jüdischen Siedlern und palästinensischer Bevölkerung mit Toten und Verletzten auf beiden Seiten. Die
Haben Sie Fragen? Gerne geben wir Ihnen Auskunft: Telefon 0848 111 444
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Sicherheitslage in einigen Teilen des Westjordanlands, vor allem in und um Hebron, Bethlehem und Nablus, ist angespannt. Insbesondere im
südlichen Westjordanland wird bei der Benutzung der Straße 60 südlich von Betlehem, v. a. um Hebron und Gush Etzion, sowie im nördlichen
Westjordanland, in den Gebieten um Nablus, sowie Jenin, zu besonderer Vorsicht geraten. In letzter Zeit ist das Stadtgebiet von Nablus mehrfach
durch das israelische Militär abgeriegelt worden, was sich jederzeit wiederholen kann. Von Fahrten in der Dunkelheit wird generell abgeraten. Im
gesamten Westjordanland muss mit verschärften Kontrollen an allen Checkpoints gerechnet werden. Zugangsbeschränkungen zu militärischen
Sperrgebieten sind unbedingt zu beachten. Das Westjordanland (Westbank) ist seit 1967 militärisch besetzt und in Gebiete mit verschiedenen
Verwaltungsarrangements eingeteilt. Es gibt zahlreiche Checkpoints und gesperrte Straßen, vor allem zwischen Israel und Jerusalem einerseits und
dem Westjordanland andererseits, aber auch innerhalb des Westjordanlands. Sie sollten das Westjordanland grundsätzlich nicht ohne Ortskenntnis
oder ortskundige Begleitung bereisen. Besuche in den von der Palästinensischen Behörde verwalteten Städten Bethlehem, Jericho und Ramallah,
sowie die Benutzung der Straße 1 zum Toten Meer und der Straße 90 im Jordantal sind auch ohne besondere Ortskenntnis oder ortskundige
Begleitung vertretbar. Es wird empfohlen, die Berichterstattung in den Medien über sicherheitsrelevante Ereignisse aufmerksam zu verfolgen. Für
das Westjordanland gilt, dass Übergänge nach Israel auch ohne Vorankündigung geschlossen werden können. Auch nach Intervention der Botschaft
Tel Aviv oder des Vertretungsbüros Ramallah ist das Passieren der Übergänge in Richtung Israel dann mitunter unmöglich. Weiterhin kommt es in
unmittelbarer Nähe von Übergängen zwischen Israel und dem Westjordanland immer wieder zu Demonstrationen. In ihrer Umgebung wird zu
besonderer Vorsicht geraten. Weltweiter Sicherheitshinweis Es wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten: Externer Link,
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