St. Gallen 27. August 2015 Neuer Chefarzt Der Verwaltungsrat der Spitalverbunde hat Professor Dr. med. Stephan Brand zum neuen Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie am Kantonsspital St.Gallen gewählt. Er tritt die Nachfolge von Professor Dr. med. Christa Meyenberger an, die auf Ende Januar 2016 in Pension geht. Nach Abschluss seines Medizinstudiums an der Universität Leipzig arbeitete Brand an verschiedenen Universitätskliniken im deutsch- und englischsprechenden Ausland und erhielt die Approbation im Jahr 1997. Von 1998 bis 2001 war er mit Unterstützung eines Ausbildungsstipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Harvard Medical School in Boston tätig. Im Jahr 2006 erlangte Brand schliesslich den Facharzttitel für Innere Medizin und 2008 die Schwerpunktbezeichnung Gastroenterologie. Im gleichen Jahr erwarb er auch die Anerkennung als Ernährungsmediziner DAEM/DGEM und Diabetologe DDG. Im Jahr 2010 ernannte ihn die Ludwig-Maximilians-Universität in München zum ausserordentlichen Professor im Fach Innere Medizin/Gastroenterologie und Hepatologie. Seit sieben Jahren ist Brand als Oberarzt mit leitender Funktion am Klinikum der Universität MünchenGrosshadern tätig. Brand ist 46 Jahre alt und deutscher Staatsangehöriger. Er tritt die Stelle am Kantonsspital St. Gallen am 1. Februar 2016 an. pd Wenn's im Spital brennt... Im Kantonsspital St.Gallen wurde vergangenen Freitagabend ein möglicher Brandausbruch geprobt. Rund 60 Personen der Berufs- und Milizfeuerwehr St.Gallen waren im Einsatz. Astrid Zysset Das Szenario: Im Untergeschoss des Hauses 06 im Kantonsspital St.Gallen bricht ein Feuer aus. Rauch und Qualm sind in den Fluren, Patientinnen und Patienten müssen evakuiert werden. Vergangenen Freitag wurde genau dies geprobt. 60 Personen der Berufsund Milizfeuerwehr waren mit zwölf Fahrzeugen im Einsatz. Anton Dörig, Leiter Integrale Sicherheit und Übungsleiter seitens des Kantonsspitals: «Wir wollten das allgemeine Verhalten im Brandfall überprüfen; die Ablauf- und Aufbauorganisation im Extremfall.» Die letzte Übung in dieser Grössenordnung wurde im Kantonsspital St.Gallen im Jahre 1998 durchgeführt. Foto: az Patienten über Drehleiter evakuiert Zehn Mitarbeitende stellten sich freiwillig zur Verfügung. Drei mimten im Untergeschoss Verletzte, welche schnellstmöglich in den Notfall gebracht werden mussten. Sieben befanden sich im zweiten Obergeschoss und wurden über eine Drehleiter evakuiert. Ein Notfallszenario. «In erster Linie werden die Patientinnen und Patienten horizontal in den nächsten Besprechung des Einsatzes vor dem Haus 06. Brandabschnitt verschoben», so Dörig. Der gesamte Flur ist mit zahlreichen Brandschutztüren versehen. Diese schliessen im Notfall automatisch, damit der Rauch nicht durch das gesamte Gebäude ziehen kann. Bei Ausbruch eines Feuers würde es also ausreichen, die Patientinnen und Patienten in den nächsten Abschnitt zu bringen. «Darum ist es wichtig, dass die Flure immer frei sind», mahnt Dörig. Das Medizin- und Pflegepersonal wird bereits beim ersten Arbeitstag für solche Fälle instruiert und ihnen eine kleine Karte mit den wichtigsten Verhaltensregeln in die Hände gedrückt, welche sie immer bei sich tragen müssen. Foto: az Foto: az Foto: z.V.g. Professor Stephan Brand Seite 11 Die Patienten werden über eine Drehleiter aus dem zweiten Stock geholt. Ein echter Alarm Mögliche Brandherde im Spital sind Mit der Trage in luftiger Höhe. aufgrund der zahlreichen elektrischen Geräte schnell auszumachen. Auch Bauarbeiten gelten als Risiko. Trotzdem sind Feuermeldungen in den Spitälern relativ selten. Flawil musste vor zwei Jahren einen Schwellbrand verzeichnen. Verletzt wurde damals niemand. Vergangenen Freitagabend gab es im Kantonspital St.Gallen dann tatsächlich noch eine echte Brandmeldung. Der Rauch drang durch einen unterirdischen Verbindungsgang vom Haus 06 ins 11 über. Jenes war bei der Kantonalen Notrufzentrale aber nicht vorgemerkt gewesen, dass dort eine Übung stattfinden würde. «Da muss jemand eine Brandschutztüre geöffnet haben», so Marco Eggenberger, Einsatzleiter bei der Berufsfeuerwehr. Die Herausforderung für das Spital selbst bei einem Brandausbruch ist die Frage, wohin mit den Patienten, wohin mit den Verletzten. Allerdings werden sämtliche Organisationspläne für diesen Fall während der kommenden Bauphase – das Kantonsspital plant für 400 Millionen Franken in den nächsten Jahren einen Umbau – nicht mehr greifen. Dörig findet den Zeitpunkt für die jetzige Übung dennoch richtig gewählt: «Das, was wir hier an Erfahrungen sammeln, hilft uns auch in schwierigeren Phasen.» Waldaupärklifest ST.GALLEN Vergangenen Samstag fand das alljährliche Waldaupärklifest statt. Hierbei konnten sich die Kinder bemalen lassen, basteln oder sich in der Hüpfburg vergnügen. Die Eltern sassen derweilen in der Festwirtschaft gemütlich beisammen. Wem das alles zu langweilig war, konnte sich mit der Seilrutsche quer über das Festgelände bringen lassen. Weitere Fotos und Events unter: www.st-galler-nachrichten.ch/fotostrecken Für Sie war unterwegs: Astrid Zysset
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