Plettenberger Stadtspiegel Samstag 30. Januar 2016 Angstfrei feiern in Attendorn Tunnel wird am Dienstag gesperrt PLETTENBERG Die Straßenmeisterei Herscheid des Landesbetriebes Straßenbau wird am Dienstag, 2. Februar, im Zeitraum von 9 bis etwa 14 den Hestenbergtunnel in Plettenberg für den Verkehr sperren. Grund sind Wartungsarbeiten (Schadensaufnahme) am Fahrbahnübergang eines sich unmittelbar vor dem Tunnel befindenden Brückenbauwerks. Der Verkehr wird während der Sperrung über die bekannte Ausweichstrecke umgeleitet. Erhöhte Sicherheit beim Karneval PLBG./ATT. Die Karnevalszeit rückt immer näher , auch bei uns. Die Vorbereitungen für die Narrentage in Attendorn laufen auf Hochtouren. Dennoch stellt sich bei den Karnevalsfreunden häufig die eine Frage: „Kann ich angstfrei feiern?“ Jubiläum von Pfarrer Brühl PLETTENBERG Am morgigen Sonntag, 31. Januar, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Eiringhausen zu einem besonderen Familiengottesdienst ein. Beginn ist um 11.00 Uhr in der Johanniskirche. Das Thema lautet: „Zachäus. Wie eine gute Nachricht ein Leben verändert.“ Im Rahmen des Gottesdienstes wird das 25-jährige Ordinationsjubiläum von Felicia Klimczak lernt derzeit im AquaMagis, wie eine Meerjungfrau zu schwimmen. Die Bewegung unter Wasser kommt Pfarrer Uwe Brühl gefeiert. aus der Hüfte, da die Beine durch das Kostüm bewegungsun- Landfrauen: JHV und alte Filme PLETTENBERG Die Plettenberger Landfrauen laden für Dienstag, 23. Februar, zu ihrer Jahreshauptversammlung ein. Beginn ist um 14.30 Uhr im Haus Battenfeld. Auf der Tagesordnung stehen der Rückblick auf das vergangene Jahr und ein Ausblick auf die Veranstaltungen des Jahres 2016. Georg Prüß wird mit historischen Filmen aus Plettenberg und Umgebung den Nachmittag versüßen. Ein gemütliches Beisammensein schließt sich an. Die Vorsitzende Rosi Hecker bittet um Anmeldung bis spätestens 6. Februar unter Telefon (0 23 91) 7 49 39 23. Interessierte Gäste sind natürlich herzlich willkommen. Reisecafé in Plettenberg PLETTENBERG Am Donnerstag, 4.Februar, findet von 14.30 Uhr bis etwa 16.30 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus, Bahnhofstr. 25 in Plettenberg, das beliebte Reisecafé statt. Es werden Geschichten gelesen, Lieder gesungen, Reiseanekdoten erzählt und sich über das kommende Reisejahr ausgetauscht. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen findet sich viel Zeit für Gespräche und Austausch, sich mal wieder zu treffen, Teilnehmer der kommenden Reise kennenlernen oder einfach nur einen netten Nachmittag zu verbringen. Reiseteilnehmer, Interessenten, ehemalige Reiseteilnehmer und Kontakt suchende Menschen sind herzlich willkommen. Um besser planen zu können wird um telefonische Anmeldung bei Tatjana Weißpfennig-Cordt (0 23 91) 95 40 17 oder (0 23 51) 90 74 50 gebeten. Es wird wieder geblitzt PLETTENBERG Am kommenden Mittwoch, 3. Februar, wird wieder im Plettenberger Stadtgebiet geblitzt. Die Polizei kontrolliert die Geschwindigkeit besonders im Zentrum, in Landemert und in Eiringhausen. Darüber hinaus muss im gesamten Stadtgebiet mit Überprüfungen gerechnet werden. fähig sind. Eine Vorwärtsrolle und das Liegen auf dem Wasser sind ebenso Bestandteile des Anfängerkurses von Brigitte Fotos: Schulz Siek, die hier Hilfestellung gibt. Wenn Kindheitsträume in Erfüllung gehen Stephan Ommer, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Olpe kann Karnevalsfreunde eindeutig beruhigen: „Niemand braucht Angst zu haben, in Attendorn Opfer eines Übergriffs oder eines Anschlags zu werden.“ Auch wenn der Beamte natürlich nichts ausschließen kann geht er nicht davon aus, dass ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht. „Wir sind sehr gut aufgestellt. Alle Polizeibeamten haben eine Dienstfrei-Sperre, also sind wir sehr gut besetzt“, so der Pressesprecher. Auch wenn die Hundertschaften aus den umliegenden Städten in diesem Jahr wegfallen, da sie in den Großstädten benötigt würden, mache er sich keine Sorgen. „Wir sind in einer großen Anzahl vor Ort, an allen Ecken und Enden“, so Ommer. Ein bestimmtes „Kostümverbot“, wie es in anderen Städten besteht, wird es in Attendorn erst einmal nicht geben. Dennoch sollte auf bestimmt Kostüme in eigenem Interesse besser verzichtet werden, denn die Polizei hat jederzeit das Recht dazu, Personen zu durchsuchen, was sicher nicht angenehm beim Feiern ist. „Wir halten natürlich verstärkt die Augen offen. Sollte uns etwas Ungewöhnliches auffallen, greifen wir natürlich ein“, erklärt Ommer. Zur Unterstützung sei auch das Ordnungsamt mit einer hohen Anzahl von Mitarbeitern mit an Bord. Das Ordnungsamt hätte ebenfalls alle Vorkehrungen getroffen, um die Veranstaltungen von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch für alle Feiernden „so sicher wie möglich“ zu machen. „Auch zivile Einsatzkräfte der Polizei werden vor Ort sein und sich der feiernden Menge untermischen“, erklärt Polizei-Pressesprecher Stephan Ommer. Prinzipiell könne der Attendorner Karneval also beruhigt besucht werden. feh Das AquaMagis wird seit neuestem sogar von Meerjungfrauen bevölkert Von Sebastian Schulz PLETTENBERG Einmal eine Meerjungfrau sein. Nicole Buchert hat schon als Kind davon geträumt. Aber Meerjungfrauen sind ja leider nur Fabelwesen, das wusste die inzwischen 38-Jährige natürlich. Oder gibt es sie etwa doch!? Im AquaMagis steht an diesem Mittwoch ein Schild vor dem Sportbecken. „Wir unterstützen den Schul- und Vereinssport“, ist darauf zu lesen. Ein neugieriger Badegast lugt aus dem Gastronomiebereich in das abgesperrte Sportbecken. Und reibt sich verwundert die Augen. Schwimmerinnen mit einer bunten Flosse an den Füßen gleiten durch das Wasser. Sie bewegen sich so elegant wie ein Delfin und ihr Beinkleid schillert so farbenfroh wie die Schuppen des Regenbogenfischs, den man aus dem Kindergarten kennt. Mittendrin: Meerjungfrau Nicole Buchert. In ihren Jugendjahren ließ sie sich von Arielle, der Zeichentrickfigur mit den feuerroten Haaren und der grünen Flosse, faszinieren, heute ist sie selbst eine Meerjungfrau. Die Rolle vorwärts steht auf dem Übungsplan. Nicole Buchert zieht die Knie ganz nah an die Brust, dann lässt sie sich im Wasser nach vorne fallen. Die Flosse wirbelt das Wasser auf, dann ist die Drehung geschafft. Die Rolle ist nur eine von zahlreichen Figuren, die Nicole Buchert und die anderen Meerjungfrauen im Wasser durchführen können; es gibt noch viele mehr. Wie beim professionellen SynchronSchwimmen werden sogar Wettkämpfe für Meerjungfrauen angeboten, bei denen die Schwimmerinnen dann Achten oder ›Backflips‹ schwimmen oder zu zweit Synchron-Rollen oder die Spiralen zeigen. Noch ist das Meerjungfrauen-Schwimmen aber ein sehr neuer Trend. Brigitte Siek hat das Angebot sozusagen aus den USA nach Plettenberg und Werdohl impor- tiert. Die Schwimmlehrerin, die bislang beim DJK Werdohl die Nichtschwimmer ausgebildet hat, ließ sich von ihrer Tochter anstecken, der im Urlaub ein Mädchen mit Meerjungfrau-Flosse begegnet war. Seit Ende letzten Jahres bietet Brigitte Siek nun Kurse im AquaMagis und im Werdohler Hallenbad an. Teilnehmer kommen extra aus Düsseldorf Dass das ›Mermaiding‹, wie es im amerikanischen heißt, noch nicht so verbreitet ist, lässt sich am Beispiel Nicole Buchert belegen. Sie kommt mit ihrer Tochter extra aus Düsseldorf ins AquaMagis. In ihrer Nähe fand sie kein entsprechendes Angebot, deshalb fährt sie nun ins Sauerland, um sich ihren Traum, aber vor allem den ihrer Tochter zu erfüllen. Denn die neunjährige Felicia Klimczak, Sternzeichen Wassermann, liebt Meerjungfrauen ebenfalls über alles. Der Kurs diente als Ge- burtstagsüberraschung. Felicia aber sagte zu ihrer Mutter: „Ich mache das nur, wenn du auch mitmachst.“ Da ließ sich Mama Nicole natürlich nicht lange bitten. Das MeerjungfrauSchwimmen eignet sich für alle Altersklassen – Hauptsache, die Teilnehmer können schwimmen. Am Anfang ist es nicht ganz leicht, die richtige Technik zu erlernen. Meerjungfrauen schwimmen im besten Fall ohne die Hilfe der Arme. Sie schlüpfen am Beckenrand mit beiden Füßen in eine Monoflosse und streifen sich dann wie eine Strumpfhose das Kostüm über die Beine. Im Internet gibts die Komplettausrüstung zum Preis von rund 150 Euro. Anfänger können sich das Equipment bei Veranstalterin Brigitte Siek leihen. Die Bewegung im Wasser erinnert an den Schwimmstil Schmetterling. Nicht aus den Knien, sondern aus der Hüfte kommt die Kraft, um im Wasser vorwärts zu kommen. „Das ist einfacher als gedacht“, sagt die neunjährige Felicia. Wer die Technik beherrscht, ist schnell unterwegs. Nicht umsonst gibt es für Meerjungfrauen auch Rennen auf Zeit. Dieser Wettkampfgedanke ist allerdings bei den Frauen zu vernachlässigen. Ihnen geht es eher um die Schönheit und Eleganz. Bei den Männern ist das anders. Ja, es gibt sie tatsächlich, die Meerjungmänner, die dann natürlich nicht mit rosa-pinker Flosse, sondern meistens mit dezenter blauer Flosse durchs Wasser gleiten. Veranstalterin Brigitte Siek hat auch schon eine Idee, wie sie noch mehr Jungs fürs ›Mermaiding‹ begeistern kann – und zwar mit Haifischflossen. „Die Bestellung dafür ist schon aufgegeben“, sagt die Schwimmlehrerin. Kurse, Preise und Termine Diese vier Frauen bzw. Mädchen nahmen am Mittwoch am Meerjungfrauen-Kurs im AquaMa- sind zu finden im Internet auf gis teil; rechts Nicole Buchert und als Zweite von links Tochter Felicia Klimczak. www.sauerland-nixen.de. Der Karneval in Attendorn soll eine friedliche Veranstaltung Fo: dg bleiben – dafür will die Polizei sorgen. Im Schnitt 1 164 Gäste täglich im AquaMagis Hohe Besucherzahlen, neue Auszeichnungen PLETTENBERG Noch immer toben an den Stammtischen und im Internet die Diskussionen über die umgebaute und verkleinerte Sauna-Welt des AquaMagis. Unabhängig davon belegen die Besucherzahlen und die neuesten Auszeichnungen, dass die Geschäftsführung des Freizeitbades die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Insgesamt kamen im Jahr erneut über 425 000 Gäste ins AquaMagis. Das sind täglich im Schnitt 1 164 Besucher. „Wir haben damit die Vorjahreszahl fast auf den Kopf genau wieder erreicht. In Anbetracht des fünfmonatigen Sauna-Umbaus hatten wir mit weniger Gästen gerechnet. Wir haben allen Grund, äußerst zufrieden zu sein“, bilanziert Betriebsleiter Martin Roth die Entwicklung. Die durchschnittliche Zahl der täglichen Besucher ergebe sich durch die Spitzentage, an denen fast 3 000 Besucher im AquaMagis zu Gast sind. „An einem schlechten Wochentag sind es dafür nur 700 Gäste“, erklärt Roth. Die aktuelle Entwicklung wird bestätigt durch zwei neue Auszeichnungen: Bei der Wahl zum Freizeitbad des Jahres schaffte es das AquaMagis auf Platz 2 hinter dem Branchenprimus Therme Erding. Die Wahl zum Freizeitbad des Jahres wird von der Fachzeitschrift ›Swim‹ durchgeführt, die sechsmal im Jahr beim ›spomedis‹-Verlag erscheint. Die Redaktion hat für das Freizeitbad des Jahres eine Umfrage gestartet, bei der dieses Ergebnis herauskam. Platz drei belegt das Aqualand Köln. Des Weiteren freut sich das AquaMagis-Team über die Prämierung als ›SauerlandHighlight‹, die durch das Wellcome-Hotel in Warstein vergeben wurde. Damit verbunden ist eine Empfehlung an die Hotelgäste, das AquaMagis zu besuchen. „Die Auszeichnungen symbolisieren unsere Ausrichtung: Zum einen bieten wir ein breit aufgestelltes Erlebnisangebot, das deutschlandweit Beachtung findet, und zum anderen zeugt es von unserer Sauerländer Bodenständigkeit. Wir sind eben auch ein Ausflugsziel vor der Haustür“, so sep/eB Martin Roth.
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