Boschstraße 20, D52531 Übach-Palenberg Schneiden mit Laser-Technologie Als perfektes Trennwerkzeug eignet sich der Laserstrahl des gepulsten Nd:YAG-Laser, um selbst härteste Materialien zu trennen. Zum Beispiel Refraktärmetalle wie Wolfram und Molybdän, aber auch technische Keramiken und Carbide bringt eine optimale Fokussierung der Lasers zum schmelzen. Bei geringer Wärmeeinflusszone schneidet ein gepulster Laser enge Radien, scharfe Kanten und Ecken sowie schmale Stege. Dies alles bei hoher Konturgenauigkeit im 1/100mm Bereich. Weiterhin zeigen sich auch Schrägschnitte, unter extremen Winkeln von 20° zur Werkstückoberfläche, nahezu gratfrei und ohne Verrundungen. Schnittfugenbreiten von 0,025mm bis 0,2mm sind mit Festkörperlasern bei Materialstärken von 0,01mm bis zu 4mm zu realisieren. Prozess: Verfahren: Im Prinzip wird der Laserstrahl so auf das Werkstück fokussiert, das der Werkstoff durch lokale Aufheizung zur Prozesstemperatur übergeht. Die Begrenzung dieses Bereichs bildet die Schnittfuge womit auch die Wärmeeinflusszone eingegrenzt wird. Absorbtionsverhalten, Wärmeleitfähigkeit und Schmelzpunkt des Werkstoffs bestimmen die Parametereinstellung des Laser. Die in der Dampfphase entstehende Schmelze treibt ein unterstützender Gasstrom hierbei aus der Schnittfuge. Beim Laserschmelzschneiden wird der gepulste Nd:YAG- oder FaserIaser mit einem Strahldurchmesser von 1/10mm und größer auf der Werkstückoberfläche fokussiert. Bei der Kurzfristigen Einwirkung (Pulsdauer von kleiner 1ms) ist die Wärmebelastung des Werkstücks sehr gering. Im Werkstück wird die Laserleistung in Wärme umgewandelt und bewirkt eine lokale Aufheizung über die Schmelztemperatur hinaus. Hohe Laserintensität durch kleine Strahldurchmesser und hohe Pulsleistung (bis zu 20KW) führen hier zum Ziel. Die Schmelze und der entstehende Materialdampf werden mittels eines Gasstroms (5 bis 15 bar) aus der Schnittfuge ausgeblasen. In der Regel verwendet man hierzu Sauerstoff und Druckluft. Je nach Anforderung des Werkstoffs kann aber auch Stickstoff oder Argon eingesetzt werden. Diese verhindern die Oxydation der Werkstoffoberfläche. Einflussgrößen auf die Schnittqualität sind Materialart und Dicke, Schnittgeschwindigkeit, Breite des Spalts sowie die Wärmeeinflusszone. Mit den Laserparametern kann man weiterhin Einfluss auf die Schnittgeschwindigkeit und Trennqualität nehmen. Schnittgeschwindigkeiten bis zu mehreren m/min sind durchaus möglich. Je nach Anwendung ist es notwendig, zur Ermittlung der optimalen Schneidergebnisse, eine Reihe von Vorversuchen durchzuführen. Platinenschnitt für Kollektorgehäuse aus Molybdän, Stärke 0,3mm Griff-Ummantelung für Füllfederhalter aus Bronce, Stärke 0,3mm
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