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Fortschreitende Internationalisierung und globale Vielfalt stellt die
Innovationsfähigkeit von HR auf die Probe
Die aktuelle Studie „Going Global“ von Boyden Global Executive Search und der EBS
Business School beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Chancen für HR
infolge fortschreitender internationaler Unternehmensstrategien. Die weltweiten
Verflechtungen nehmen zu, die Unternehmen agieren immer vernetzter. Insbesondere
HR ist gefordert, sich den globalen Businessplänen ihrer Unternehmen anzupassen
sowie die Vielzahl neuer Möglichkeiten und Wege zu nutzen. Die Studie zeigt, wer sich
global aufstellt und weltweit liefert, kann von den wachstumsstarken Märkten
profitieren und auf Dauer erfolgreich sein.
Bad Homburg/Frankfurt, 14.10. 2015
Im Zuge der Internationalisierung gilt es für die deutschen Unternehmen den globalen
Anforderungen gerecht zu werden und die sich bietenden Wachstumspotenziale zu nutzen.
In der Studie „Going Global“, die in Kooperation und unter der Federführung von Jörg Kasten
von der Personalberatung Boyden Global Executive Search und Marjo-Riitta Diehl von der
EBS Business School durchgeführt wurde, zeigt sich, dass die Unternehmen den
Anforderungen nur bedingt entgegnen können und bei dieser komplexen Aufgabe auf die
Unterstützung von Personalberatungen bauen. „Die Ergebnisse sind beachtenswert“, so Jörg
Kasten, Chairman der Boyden World Corporation und Managing Partner von Boyden
Deutschland. „Die Studie verdeutlicht, dass durch den enormen Wettbewerb auf globaler
Ebene eine den neuen Anforderungen entsprechende HR-Strategie Grundvoraussetzung
für eine erfolgsversprechende Zukunft ist. Ein Strategiewechsel ist notwendig, hier besteht
dringend Handlungsbedarf. Die Überwindung der Internationalisierungshemmnisse muss
umgehend in Angriff genommen werden, um international konkurrenzfähig zu bleiben“, führt
der erfahrene Diplom-Psychologe weiter aus.
In Bezug auf die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen zeigt die Studie, dass mehr als die
Hälfte der Befragten auf eine Mischung aus erfahrenen Professionals und jungen Talenten
setzen. So ist es auch wenig verwunderlich, dass die Teilnehmer der Studie ihre
Talentmanagement-Prozesse intensivieren wollen, um das Employer Branding zu stärken.
Die Bedeutung des Markenmanagements darf hinsichtlich der enormen Konkurrenz nicht
unterschätzt werden.
68 Prozent der Unternehmen glauben, dass Mittelständler und große Unternehmen immer
häufiger im Wettstreit um die gleichen Manager liegen.
Press Advice
Founded in 1946, Boyden global executive search was the first firm to focus entirely on retained executive search. Boyden continues to be
a leader in the executive search industry and covers the globe with over 70 offices in more than 41 countries. Since 1983, Boyden Global
Executive Search is present in Germany with offices in Bad Homburg, Düsseldorf and Munich: www.boyden.de
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WBCO GmbH, Jan Böhler, Tel.: +49 (0) 69 - 133 88 041, E-Mail: [email protected]
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Um sich dieser Herausforderung zu stellen, muss HR näher an die Geschäftsführung
heranrücken. Denn ambitionierte Wachstumsziele erfordern hohe Investitionen. Es reicht
nicht mehr aus mit Spitzentechnologie zu punkten, die Stärkung des HR-Managements ist
ein wichtiger Bestandteil des internationalen Entwicklungsprozesses. Globale HR-Aktivitäten
mit schlanken Prozessen scheinen erfolgsversprechend, um innerhalb der weltweiten
Wertschöpfungskette zu bestehen.
In Zeiten der fortschreitenden Internationalisierung stellt sich sowohl für mittelständische
Unternehmen als auch für Konzerne die Frage, ob und wie die internationalen Märkte
bearbeitet werden können. Die logische Konsequenz zeigt ein weiteres Ergebnis der Studie:
Die Unternehmen legen besonderen Wert auf die Internationalität ihrer Führungskräfte bei
der Investition ihres Auslandsengagements. Diese Manager bringen idealerweise
internationale Berufspraxis mit und haben bereits in ausländischen Kulturen und
Marktgegebenheiten wertvolle Erfahrungen sammeln können.
Die Studie zeigt zudem, dass sich die Anforderungen an Manager generell geändert haben.
Drei Viertel der Befragten bestätigen dies. Neben fachlicher Kompetenz, treten vor allem
interkulturelle Kompetenz (27%), Soft Skills (24%) und sprachliche Kenntnisse (23%) in den
Vordergrund. Führungskräfte sind immer stärker gefordert auch virtuelle Teams innerhalb
einer fremden Kultur zu führen, die in Folge von globalen Unternehmensstrategien sowohl
bei Konzernen als auch im Mittelstand vermehrt auftreten. Das Steuern dieser Teams
gestaltet sich laut Studie besonders schwierig. Geeignetes Führungspersonal für diese
zwischenmenschliche Interaktion und zugleich technologische Kooperationstechnik zu
finden, bereitet den deutschen Unternehmen große Sorgen. „Internationale Teamfähigkeit,
Aufgeschlossenheit und Vielseitigkeit werden vermehrt gefordert. Das Anforderungsprofil an
Manager in Spitzenpositionen hat sich im Zuge der Internationalisierung massiv geändert“,
sagt Marjo-Riitta Diehl, Professorin für Organizational Behavior und Human Resources von
der EBS Business School.
Das Know-how dieser internationalen Spitzenkräfte muss ausgeschöpft – die geeigneten
Rahmenbedingungen für ein interkulturelles Arbeiten geschaffen werden. Auch die
geographische Lage spielt bei der Gewinnung solcher Top-Führungskräfte eine bedeutende
Rolle. Mehr als drei Viertel der Studienteilnehmer setzen auf ein Gesamtpaket aus urbanem
Umfeld, Infrastruktur und Freizeitangeboten. Gesucht werden die Manager vornehmlich in
Asien (39%), Europa (33%) und in Nordamerika (14%). Die Attraktivität und
Wachstumsdynamik der dortigen Märkte werden als Hauptgründe für die Suche nach
Spitzenkräften im Ausland genannt.
Infolge der Internationalisierung sehen die deutschen Unternehmen ihre Chancen vor allem
in steigenden Umsätzen (43%). Neue Impulse aus dem Ausland sowie zahlreiche neue
Geschäftskontakte und steigende internationale Integration von Führungskräften garantieren
Innovationsimpulse. Außenwirtschaftliche Beziehungen können zu einer
Produktivitätssteigerung führen und der vorhandene Wissenstransfer wirkt sich positiv auf
den Wettbewerb aus.
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Schließlich zeigt die Studie, dass die deutschen Unternehmen neben der
Internationalisierung besonders den Fachkräftemangel (43%), die Anknüpfung an die
Industrie 4.0 (30%) und die Anforderungen an Diversity (21%) als weitere
Herausforderungen sehen.
„Nur eine konsequente Anpassung an die zukünftigen Gegebenheiten auf dem globalen
Markt bietet Aussicht auf Erfolg. Die Internationalisierung muss strategisch angegangen
werden, nachhaltiges Wachstum durch Qualität und Innovation begriffen werden. Im
Bemühen um die neuen Märkte müssen kulturelle Unterschiede mit Flexibilität und
Effektivität überbrückt werden, um international konkurrenzfähig zu sein“, stellt Jörg Kasten
abschließend fest.
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