Grüne beklagen mangelhafte Herkunftsangaben bei Holzprodukten 20.04.2016 Die Grünen-Fraktion 09:16 Uhr im Bundestag beklagt Mängel bei der Kennzeichnung von Holzprodukten. In einer Stichprobe mit 21 Produkten vom Vogelhäuschen bis zum Make-up-Pinsel habe es in zehn Fällen "große Fragezeichen" in Bezug auf die Legalität gegeben. Die Grünen-Fraktion im Bundestag beklagt Mängel bei der Kennzeichnung von Holzprodukten. In einer Stichprobe mit 21 Produkten vom Vogelhäuschen bis zum Make-up-Pinsel habe es in zehn Fällen "große Fragezeichen" in Bezug auf die Legalität gegeben. Die Grünen-Fraktion im Bundestag beklagt Mängel bei der Kennzeichnung von Holzprodukten. In einer Stichprobe mit 21 Produkten vom Vogelhäuschen bis zum Make-up-Pinsel habe es in zehn Fällen "große Fragezeichen" in Bezug auf die Legalität gegeben, heißt es in einer Analyse der Fraktion, die am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP vorlag. "Verbraucher müssen derzeit davon ausgehen, dass sie unwissentlich Produkte aus Regenwaldzerstörung kaufen" kritisierte die naturschutzpolitische Sprecherin Steffi Lemke. Im Auftrag der Fraktion waren die Produkte bei unterschiedlichen Anbietern gekauft worden, unter anderem in Baumärkten. Danach nahm das Hamburger Thünen-Institut sie unter die Lupe und bestimmte die verwendete Holzart. Dabei zeigte sich laut den Grünen, dass die Angaben auf dem jeweiligen Produkt oftmals gar nicht stimmten oder unvollständig waren. Mehrfach fanden die Hamburger Experten demnach Tropenholz, dass möglicherweise illegal nach Europa eingeführt wurde. Nachfragen bei den Anbietern blieben in mehreren Fällen unbeantwortet. Die bisherigen Maßnahmen im Holzhandel, die den Regenwald schützen und illegal geschlagenes Holz aus Deutschland fernhalten sollten, "sind krachen gescheitert", resümierte Lemke. Die Regierung müsse hier gesetzliche Schlupflöcher stopfen und für effektive Kontrollen und strengere Sanktionsmöglichkeiten sorgen. Berlin (AFP) © 2016 donaukurier.de | Alle rechte vorbehalten. Seite 1 von 1
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