https://www.youtube.com/watch?v=UzHaag_p-Ek http://www.rish.de/download/basisliste-skullen.pdf http://www.rish.de/rudern/fehlerkorrektur/ Ruderbefehle Rudern ist ein Mannschaftssport, daher hat eine klare und eindeutige Kommandosprache eine große Bedeutung. Deutlich gesprochen und als klare eindeutige Anweisung helfen Kommandos dabei Verletzungen der Ruderer und Schäden am Material zu verhindern. Der DRV (Deutscher Ruderverband) hat dafür einheitliche Kommandos veröffentlicht, jedoch haben sich davon in den einzelnen Ruderklubs Varianten gebildet. Hier wird die am SRVW übliche Kommandosprache aufgeführt. Weicht diese vom DRV ab, folgt das DRV Kommando in Klammern. Bindestriche zeigen, dass ein Kommando in ein Ankündigungskommando und ein Ausführungskommando unterteilt ist. Boote tragen Mannschaft ans Boot - - Boot geht - - hoch (Mannschaft ans Boot - - hebt auf) Ankündigung: Die Mannschaft sammelt sich am Boot und verteilt sich an den Tragepositionen. Ausführung 1: Hände ans Boot. Ausführung 2: Das Boot wird angehoben. Boot geht zu Wasser / Land Heck / Bug schwenkt Ausleger Achten Allgemeine Richtungsangaben und Erinnerung an Hindernisse (keine DRV-Kommandos). Boote tragen Boot drehen, kleiner / großer Wannsee geht - - hoch (Boot drehen - - Wasserseite o.ä. hoch) Unbedingt darauf achten, dass die Ausleger den Boden nicht berühren. Rechts Links raus Auf Schulter - - ab In Hand - - ab Bei über Kopf getragenen Booten tritt der in Tragerichtung vorderste nach rechts unter dem Boot vor, der nächste nach links, dann wieder rechts usw. Danach wird das Boot auf Schulterhöhe genommen. (keine DRV-Kommandos) Boot geht auf Lager / Bock / Rolle - - ab Einschwimmen Kiel halten Kommando das Boot abzulegen. A- und B-Boote werden auf der Rolle am Steg auf Kiel gehalten. C-Boote sollen nicht über die Rolle gezogen werden und werden daher „eingeschwommen“. Einsteigen Fertigmachen zum Einsteigen - - Mannschaft - - steigt ein und stößt ab (Fertigmachen zum Einsteigen - - steigt ein) Ankündigung: Mannschaft sammelt sich am Boot. Wasserseitiger Fuß auf dem Einsteigebrett, stegseitiger Fuß auf dem Steg, wasserseitige Hand fasst Riemen-/Skullgriffe und stegseitige Hand fasst den Ausleger oder die Bordwand. Steuermann ist bereits eingestiegen. Ausführung: Gemeinsam Abstoßen vom Steg und Einsteigen. Einstellen, erwarte Fertigmeldung vom Bug an (Klarmeldung) Am Bug beginnend melden die Ruderer, sobald sie ruderbereit sind („1 fertig!", „2 fertig!", …). Rudern Alles vorwärts / rückwärts - - los Ankündigung: In die Auslage / Rücklage gehen und Blätter senkrecht drehen. Ausführung: Durchzug Ruder - - halt Ankündigung: Erfolgt mit dem Einsetzen der Blätter. Ausführung: Erfolgt mit dem Ausheben der Blätter. Die Ruderer gehen in die Grundstellung und halten die Blätter über Wasser Blatt ab (Blätter - - ab) Die Blätter werden flach auf das Wasser gelegt. Rudern Stoppen - - stoppt Durch dosiertes Gegenkanten der flach liegenden Blätter schneiden diese langsam unter Wasser. Die gegengekanteten Blätter werden mit gestreckten Armen bis zur Senkrechten weitergekantet. Lange Wende über Back / Steuerbord - - los (Wende über Backbord - - los) Wende mit voller Rollbahn, die angesagte Seite rudert rückwärts. Beginn immer aus der Rücklage, das entsprechende Blatt ist aufgedreht. Kurze Wende über Back / Steuerbord - - los Wende ohne Rollbahn, die angesagte Seite rudert rückwärts. Beginn mit aufgedrehten Blättern, entgegengesetzte gleichzeitige Wasserarbeit. Das Boot dreht auf der Stelle. Aussteigen Fertigmachen zum Aussteigen - - Mannschaft steigt - aus (Fertigmachen zum Aussteigen - - steigt aus) Steuermann/-frau ist vorher ausgestiegen und hält das Boot in der Mitte fest. Der wasserseitige Fuß steht auf dem Einsteigebrett. Beim Aussteigen wird das wasserseitige Ruder mit herausgenommen. Heimatgewässer https://www.google.de/maps/@52.4178927,13. 1366791,14.17z Gefahren! BinStrO Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung Wichtige Schallzeichen * kurzer Ton: ein Ton von etwa einer Sekunde Dauer * langer Ton: ein Ton von etwa vier Sekunden Dauer ________ 1 langer Ton "Achtung" __ 1 kurzer Ton "Ich richte meinen Kurs nach Steuerbord" __ __ 2 kurze Töne "Ich richte meinen Kurs nach Backbord" __ __ __ 3 kurze Töne "Meine Maschine geht rückwärts" __ __ __ __ 4 kurze Töne "Ich bin manövrierunfähig" ........... Folge sehr kurzer Töne "Gefahr eines Zusammenstoßes" _________ _________ _________ Wiederholte lange Töne Gruppe von Glockenschlägen "Notsignal" "Notsignal" Durchfahrt Verboten Verbot der Durchfahrt und Sperrung der Schifffahrt - allgemeines Verbotszeichen - Werden zwei Lichter oder zwei Flaggen übereinander gezeigt, bedeutet dies ein langdauerndes Verbot. Für Ruderer interessante Verbote Fahrverbot für Sportfahrzeuge Fahrverbot für Fahrzeuge, die weder mit Maschinenantrieb noch unter Segel fahren Badeverbot Weitere Verbote Verbot des Wasserskilaufens Verbot des Segelsurfens Fahrverbot für Wassermotorräder (Wasserscooter, Jetski usw.) Durchfahrt für Ruderer erlaubt Gesperrte Wasserflächen; jedoch für Kleinfahrzeuge ohne Antriebsmaschine befahrbar. Fahrverbot für Fahrzeuge mit Maschinenantrieb Fahrverbot für Segelfahrzeuge Verbote Verbot des Begegnens und Überholens Stillliegeverbot auf der Seite der Wasserstraße, auf der das Tafelzeichen steht Stillliegeverbot auf der Wasserfläche, deren Breite, gemessen vom Aufstellungsort, auf dem Tafelzeichen in Metern angegeben ist Verbote Verbot, außerhalb der angezeigten Begrenzung zu fahren Verbot der Einfahrt, die Vorbereitungen zur Fortsetzung der Fahrt sind jedoch zu treffen Vermeidung von Wellenschlag oder Sogwirkungen Weitere Verbote Ankerverbot und Verbot des Schleifenlassens von Ankern, Trossen oder Ketten auf der Seite der Wasserstraße, auf der das Tafelzeichen steht Festmacheverbot am Ufer auf der Seite der Wasserstraße, auf der das Tafelzeichen steht Wendeverbot Weitere Verbote Überholverbot, allgemein Überholverbot für Verbände untereinander und zwischen Verbänden und gekuppelten Fahrzeugen. Weitere Gebote Gebot, nur dann in die Hauptwasserstraße einzufahren oder sie zu überqueren, wenn dadurch die Fahrzeuge auf der Hauptwasserstraße nicht gezwungen werden, ihren Kurs oder ihre Geschwindigkeit zu ändern Gebot, Schallzeichen zu geben Gebot, die angegebene Geschwindigkeit gegenüber dem Ufer (in km/h) nicht zu überschreiten Weitere Gebote "Bleib-weg-Signal" – Unfall mit Gefahrgut Sprechfunk benutzen (Kanalangabe) Gebote für Fließgewässer Angegebene Fahrwasserseite benutzen Angegebene Fahrwasserseite beibehalten (Linksverkehr bzw. Rechtsverkehr) Fahrwasserseite wechseln Einschränkungen Die Fahrwassertiefe ist begrenzt Die lichte Höhe über dem Wasserspiegel ist begrenzt Die Breite der Durchfahrtsöffnung oder des Fahrwassers ist begrenzt Es bestehen Schifffahrtsbeschränkungen; sie sind auf einem zusätzlichen Schild unter dem Schifffahrtszeichen angegeben Das Fahrwasser ist am rechten (linken) Ufer eingeengt; die Zahl auf dem Zeichen gibt den Abstand in Metern an, in dem sich die Fahrzeuge vom Tafelzeichen entfernt halten sollen
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