unser türmle DIE BOTSCHAFT VON WEIHNACHTEN, Seite 3 Schwester Christel und Eugen Mayer geben den Taktstock weiter, Seite 5 und 6 Ausländer: Was wir in der Flüchtlingsarbeit erleben, Seite 11 Jugend-Umfrage: Das bedeutet mir Weihnachten, Seite 17 Gemeindebrief der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal · 4/2015 I N H A LT Jahreslosung 2015 für die Evangelische Brüdergemeinde: Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus! (2. Kor. 2,14) Das Geistliche Wort: 3 Die Prophezeiung ist erfüllt Aus unserem Gemeindeleben Eugen Meyer gibt die Leitung des Posaunenchors weiter 5 Wir singen in den höchsten Tönen „Danke, Schwester Christel“! Mitgliederaufnahme – ein Höhepunkt des Jahres Der Alpha Kurs – Ein Erfahrungsbericht Stufen des Lebens – Durch Krisen reifen Wohlfahrtsmarken Weihnachten 2015 Flucht und Ankommen – Begegnungen mit Asylbewerbern 6 7 8 9 9 5 10 12 13 14 Walter Roth – Chronist in turbulenter Zeit Allianz-Gebetswoche 2016 Die „perfekte“ Weihnachtsliebe 6 Aus der Diakonie Babu: „Im Café Pax habe ich schon Freunde gefunden 15 Neues aus der Ev. Brüdergemeinde Wilhelmsdorf 16 Erfahrungen aus dem Migrantendienst Das Junge Forum / Teens Alle Jahre wieder, kommt das Weihnachtsfest 17 Sport verbindet – Gemeinde-Jugend/Flattichhaus-Kinder 18 8 Mission Christfest in aller Welt – Grüße unserer Missionare Besuch am Grab der „Gründer der kenianischen Kirche“ Familiennachrichten Termine und Anschriften Wir über uns 19 21 22 23 24 18 Herausgegeben von der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal Saalplatz 1 · 70825 Korntal-Münchingen Postfach 1125 · 70807 Korntal-Münchingen Druck: Henkel GmbH, 70499 Stuttgart-Weilimdorf Herstellung: CB Werbeproduktion, 70736 Fellbach Verwaltung: Tel. 07 11/83 98 77-0 · Fax -90 Pfarramt: Tel. 07 11/83 98 78-0 Redaktion: Leitung Jochen Hägele, Manuel Liesenfeld, Cornelia Dannecker, Ulrich Kaiser, Chris Riekert Fotos: Bernhard Weichel, Manuel Liesenfeld, Chris Riekert, Fotolia u.a. Titelseite: Nikolausaktion 2015 E-Mail: [email protected] Internet: www.bruedergemeinde-korntal.de Auflage: 1300 · Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier DAS GEISTLICHE WORT Melissa und Andres Zorob leben und Arbeiten in Bethlehem Die Prophezeiung ist erfüllt „‚Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn er hat mich gesalbt, um den Armen die gute Botschaft zu verkünden. Er hat mich gesandt, Gefangenen zu verkünden, dass sie freigelassen werden, Blinden, dass sie sehen werden, Unterdrückten, dass sie befreit werden und dass die Zeit der Gnade des Herrn gekommen ist.‘ Er (Jesus) rollte die Schriftrolle zusammen, gab sie dem Synagogendiener zurück und setzte sich. Alle in der Synagoge sahen ihn an. Und er sagte: ‚Heute ist dieses Wort vor euren Augen und Ohren Wirklichkeit geworden!‘“ (Lukas 4, 18 –21) Arme, blinde, unterdrückte und gefangene Menschen gibt es in unserer Welt im Übermaß. Sie leben mitten unter uns. Vielleicht sind es unsere Nachbarn, unsere Arbeitskollegen, Verwandte, Fremde oder auch die Flüchtlinge, die gerade in Massen nach Deutschland kommen! Die Prophezeiung „Heute ist dieses Wort vor euren Augen und Ohren Wirklichkeit geworden“, ist die Botschaft von Weihnachten. Die Geburt Jesu ist die Erfüllung der Prophezeiung. Er, der Erlöser, der Befreier, der wahre Friedensbringer ist da! Die Verkündigung dieser wunderbaren Botschaft veränderte nicht nur vereinzelt Menschenleben, sondern auch ganze Gesellschaften und sogar Generationen. Gott erwählte damals die Hirten aus Bethlehem, um als allererste diese Botschaft zu erfahren und sie dann auch zu verkünden. Durch sie zeigte Gott, dass er in den Schwachen mächtig ist. Zur damaligen Zeit gehörten Hirten zu den Schwachen, Armen, nicht wichtigen Menschen am Rande der Gesellschaft, die leicht übersehen 3 DAS GEISTLICHE WORT wurden. Doch Gott erwählte ausgerechnet sie, um Wunderbares zu verkündigen. Und sie gaben diese Botschaft mit Freude weiter an andere. Die Erfüllung der Prophezeiung Jesus ist die Erfüllung der alttestamentlichen Prophezeiung über den Messias. Gott wählt den richtigen Zeitpunkt, um uns seine Trinität zu offenbaren. „Als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter dem Gesetz“ (Galater 4,4). Der Vater hat ihn gesalbt, der Heilige Geist ruht auf ihm. Er ist es, auf den das Volk so sehnsüchtig gewartet hat: Jesus, der Messias! Alle Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Wer sich in der Schrift auskannte, erkannte in ihm Gottes Verheißungen. Andere sahen in ihm aber nicht die Erfüllung ihrer Erwartungen. Denn Jesus ist nicht gekommen, um weltliche Erwartungen zu erfüllen, sondern Gottes Verheißungen. Wir wünschen allen Menschen der Welt, dass sie ihre Augen auf Jesus richten und in ihm das Leben finden! Weihnachten in Bethlehem Gerade jetzt in der Weihnachtszeit, wenn alle Welt auf Bethlehem und auf das Kind in der Krippe schaut, ist es wichtig, für die Menschen im Land zu beten. Denn in dem Land, in dem der Frieden durch die Geburt Jesu seinen Ursprung fand, herrscht heute leider alles andere als Frieden. Heutzutage ist die Lebenssituation durch die politischen Unruhen, die ökonomische Instabilität und andere Lebensumstände für viele junge Menschen und Familien einfach nicht erträglich. Für viele scheint Flucht der einzige Ausweg zu sein. Generationen von Familien haben aus diesem Grund bereits das Land 4 verlassen. Es sind vor allem christliche Familien, die ihrer Heimat den Rücken kehren. Eigentlich wiederholt sich die Geschichte. Auch zur Zeit von Jesus haben Lebensumstände Joseph, Maria und Jesus gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und zu fliehen. Doch Gott hat Jesus wieder in seine Heimatstadt zurückgeführt und ihn dort gebraucht, um Gottes Wort und seine Liebe für die Menschen zu verkünden. Und genau das braucht unser Land auch: Die Menschen müssen heute hören, dass nur Jesus Christus den wahren Frieden bringen kann und dass sich ein Leben mit ihm lohnt! Nur er schenkt ein Leben in Fülle, so wie es die Bibel in Johannes 10,10 beschreibt: „Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken.“ Das ist eine Wahrheit, die nicht nur die Menschen in Bethlehem hören sollten, sondern alle Menschen auf der ganzen Welt. Deshalb ist es unsere Aufgabe als Christen, so wie die Hirten, die frohe Botschaft voller Freude der ganzen Welt zu verkünden. „Und die Hirten kehrten zurück, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie es ihnen gesagt worden war“ (Lukas 2, 20). Andres und Melissa Zorob, DMG-Missionare, ausgesandt von der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal. Sie dienen in einem Christlichen Schulungs- und Freizeitzentrum (Beit Al Liqa’) in der Provinz von Bethlehem, im Bereich Kinder- und Familienarbeit. Melissa und Andres Zorob AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN Nicht aufgeben, sondern weitergeben © Bernhard Weichel (www.weichel21.de) Nach 54 Jahren übergibt Eugen Meyer die Leitung des Posaunenchors an Jörg Bartmann Eugen Mayer und „sein“ Posaunenchor Lieber Eugen, Du bist eine Blechblas-Institution! Seit 61 Jahren spielst Du Trompete. Und seit 54 Jahren leitest Du den Posaunenchor des CVJM. Du hast über die Jahrzehnte mehr als 90 Jungs und Mädchen „das Blasen“ beigebracht (und diesen Jungbläser-Dienst wirst Du auch weiterhin ausüben). Danke für deinen wunderbar großen Einsatz! Wer weiß, wie viele Bläser in den langen Jahren unter Deiner Leitung Gott gelobt haben? Das füllt den halben Münsterplatz in Ulm. Und das alles im Ehrenamt – für einen Gotteslohn! Offen und ehrlich und laut gesagt: Dein Dienst ist in der Tat unbezahlbar kostbar! Deine Motivation kommt aus dem Wort Gottes und dort aus dem Musikbuch der Bibel: „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“ (Psalm 150,6). Du hast einen wunderbar langen Atem und ein weites Herz für das Lob Gottes in Tönen (seit Deinem 13. Lebensjahr spielst Du B-, C- und D-Trompete, und zwar in Hoch B, Hoch A, Hoch G – also in den höchsten Tönen des Gotteslobs). Du hast auch eine große Liebe für junge und junggebliebene Bläserinnen und Bläser. Und Du hast ein ganz weites Herz für unsere Gemeinde. Dazu singst Du in gleicher Treue im Chor der Brüdergemeinde – und hattest 24 Jahre Verantwortung im Brüdergemeinderat. Es spricht für sich und für Dich, mit welchem Dreiklang Dich Deine Bläser beschreiben: Eugen steht für … • engagiert – treu – selbstlos • einsatzbereit – konsequent – hoch musikalisch • schnell – flexibel – fehlerfrei • führungsstark – entscheidungsfreudig – verantwortungsbewusst • tonangebend – humorvoll – begeistert • professionell – ehrgeizig – anspruchsvoll • absolut zuverlässig – motiviert – absolutes Gehör • geradlinig – besorgt – unermüdlich Lieber Eugen, Du prägst seit mehr als einem halben Jahrhundert die Musik in unserer Gemeinde. Du bist für unsere Gemeinde ein Jahrhundertgeschenk! Und Dir, liebe Christa, gebührt ein ebenso herzlicher Dank! Wieviel Stunden und Abende hast Du Deinen Eugen für unsere Gemeinde freigegeben! Wie oft hast Du ihm den Rücken gestärkt! Wie treu hast Du ihn unterstützt! Lieber Eugen, Du übergibst die Leitung des Posaunenchors in jüngere Hände, aber Du bleibst ein Bläser unter uns. Danke für Deine Begeisterung und Deine Anstiftung zum Gotteslob. Und danke für die herrlichen Töne und Klänge, mit denen Du uns im Glauben ermutigt und gestärkt hast. Am Ende steht, was für Dich über allem steht: S.D.G. – Soli Deo Gloria – Gott allein die Ehre! Jochen Hägele, Pfarrer 5 AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN Wir singen in den höchsten Tönen „Danke Sr. Christel“! Sr. Christel gibt den Taktstock weiter ach fast zwei Jahrzehnten steht im Sommer-Chorbrief an alle Sängerinnen und Sänger: „… am Donnerstag, den 17.9.15 feiere ich meinen 65. Geburtstag. Dies ist ein besonderer Geburtstag – sagt er mir doch, dass das Rentenalter naht … Ich habe mich entschlossen, die Leitung abzugeben.“ Das war der „Hammer“ in der ersten Chorstunde nach der Sommerpause! Ernst gemeinte Ermutigungsversuche gepaart mit Trauerflor wichen bald dem hohen Respekt und der Dankbarkeit für die brillant-herzliche Chorarbeit seit dem 1.10.1997. Nach ihrem Studium der Kirchenmusik in Hamburg wurde Schwester Christel früh die rechte Hand des Landesmusikdirektors D. Schmeel. Bei uns hat sie mit ihren Begabungen, neben ihren vielen musikalischen Aufgaben im Mutterhaus Aidlingen, der Öffentlichkeit durch die Leitung des Chores der Evangelischen Brüdergemeinde viele Genussmomente geschenkt: Außer den sommerlichen Serenaden – anfänglich im Saalgarten – hat sie Klassisches im „Musik im Gottesdienst“ zelebriert und über die Jahre zahlreiche Aufführungen im Großen Saal inszeniert. Für mich als Projektsänger war die Aufführung der Johannes-Passion im Hegel-Saal der Liederhalle mit exzellenten Laien-Schauspielern eines der künstlerischen Höhepunkte von vielen großen Werken der letzten Jahre. Kein Wunder, entspringt doch das zielstrebige, künstlerische Schaffen ihrem willensstarken, gewissenhaften, aber stets liebevollen und für uns musikalische Laien einfühlsamen Führungsstil. Sie lobt ohne Ende, kann aber auch mit Augenzwinkern kritisieren. Kostprobe? Weihnachtsoratorium: Die Frage der Weisen im Chorsatz: „Wo, wo, wo ist der neugeborene König …?“ – irgendwie schwerfällig, unsicher N 6 und falsch gesungen – meint Sr. Christel ermutigend: „…das waren feine Herren mit Leichtigkeit, und sie haben sich nicht im Ton vergriffen“ und lacht über ihr eigenes Wortspiel. Wo das Augenzwinkern nicht hilft, mahnt sie, ohne sich in Details zu verlieren: „Wir machen jetzt einen Beschluss, dass wir schön singen!“ Ihre erfrischende und energiegeladene Wesensart lässt das bloße Üben zu einem heiteren, aber intensiven Lernerlebnis werden. Selber sagt sie: „Man glaubt es kaum, wir können jede Stunde etwas lernen“, und beendet die Chorstunde mit einem zuversichtlichen Dankgebet. Gemeinschaftspflege durch Chorfeiern und -ausflüge waren ihr immer genauso wichtig wie die exzellente Qualität unserer Auftritte, weil die geistlichen Botschaften der Werke, bisweilen auch eines der selbst getexteten und komponierten Lieder, verstanden und glaubhaft vorgetragen werden sollen. Noch einmal haben wir gemeinsam gesungen: „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage …“, so klingt es kraftvoll und überzeugend über die gemeinsame Zeit, „die uns der Höchste“ mit ihr geschenkt hat. Klaus Andersen, Vorsteher Schwester Christel Schröder AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN Mitgliederaufnahme – ein Höhepunkt des Jahres © Bernhard Weichel (www.weichel21.de) 27 Neue und sechs Unselbstständige sagten in der Brüdergemeindeversammlung am 22. November „Ja“ zur Brüdergemeinde Neue Mitglieder bei der Aufnahme im Großen Saal ie kommen aus aller Welt und jedes neue Mitglied bringt seine ganz persönliche Geschichte und seine besonderen Gaben mit. Ob es Familien sind, die sich beruflich nach Korntal verändert haben, oder junge Menschen, die das Orientierungsjahr absolviert und in Korntal eine Heimat gefunden haben, ob es Menschen sind, die nach der Absolvierung eines Apha-Kurses ihren Glauben verbindlich in der Gemeinde leben wollen, oder ob junge, bislang unselbstständige Mitglieder, die von der Kinderkirche über Jugendgruppen jede „Gemeindestufe“ durchlaufen haben, nun „vollwertig“ und verantwortlich dazugehören wollen – alle wurden herzlich willkommen geheißen. Allroundtalent für Technik- und Helferdienste jeder Art. Da freut sich jemand, das Lobpreisteam zu bereichern oder neue Gesichter im Gottesdienst willkommen zu heißen oder dem 20up Club für Frauen Schwung zu verleihen. Jemand hat eine Liebe zu Migranten – und kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Die auswärts wohnende Familie suchte eine lebendige Gemeinde und hat sie gefunden. Männerarbeit – bislang Stiefkind in der Brüdergemeinde – könnte künftig einen Stellenwert erhalten; die Arbeit mit Kindern erhält Verstärkung … Bei aller Verschiedenheit – eines haben alle gemeinsam: sie freuen sich auf die Gottesdienste, wollen geistlich weiterkommen und haben in der Brüdergemeinde Heimat gefunden. Herzlich willkomDie vielfältigen Gaben und Ideen werden das men, liebe neue Mitglieder! Gemeindeleben bereichern. Um nur einige zu nennen: Da ist der IT-Spezialist und das Cornelia Dannecker S 7 AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN Den Alpha Kurs erlebt Verstanden werden – verstehen lernen – Heimat finden ls Theresa und ich uns zum Alpha Kurs anmeldeten, waren wir uns nicht sicher, was uns erwarten würde. Theresa war gespannt darauf, ob sie durch die Teilnahme am Alpha Kurs etwas Neues lernen würde. Ich jedoch hatte Bedenken, ob mich der Kurs im Glauben und in meiner persönlichen Beziehung zu Gott weiterbringen würde. Außerdem machte ich mir Gedanken, ob mir aufgrund meiner fehlenden Vorkenntnisse und kritischen Sichtweise Vorurteile oder Abneigung entgegengebracht werden würden. Meine Bedenken lösten sich aber schon relativ schnell auf. Die aufgeschlossene und herzliche Art aller Beteiligten machte es uns möglich, schnell in gute Gespräche zu finden und nahm mir die Sorge, offen über meine fehlenden Vorkennnisse zu sprechen. A Der Alpha Kurs bestand aus 15 wöchentlichen Treffen, die sich mit Fragen wie „Wer ist Jesus?“ oder „Was kann mir Gewissheit im Glauben geben?“ beschäftigten. Der reguläre Ablauf des Abends bestand darin, sich zunächst bei einem gemütlichen und leckeren Essen auszutauschen, bevor wir mit dem Lobpreis begannen. Dann folgte eine Einführung in das jeweilige Thema, die von verschiedenen Mitarbeitern gehalten wurde. In Kleingruppen von etwa sieben Personen tauschten wir uns danach intensiv über das Thema aus. Der Abend endete mit einem gemeinsamen Gebet und dem Zuspruch des Segens für die Woche. Besonders gut hat meiner Freundin und mir am Alpha Kurs gefallen, dass die geistlichen Impulse zu den verschiedenen Themen immer sehr verständlich waren und wir uns gut hineinversetzen konnten. Außerdem 8 Theresa und Patrick haben am Alpha Kurs teilgenommen nahmen wir für unseren Alltag einiges mit. Zu den wertvollsten Aktivitäten der Treffen gehörten für uns die Gespräche in den Kleingruppen. Sie ermöglichten es uns, die Kernaussagen noch einmal intensiv zu besprechen. Die vorbereiteten Fragen des Gruppenleiters förderten in der Gruppe sehr gute und interessante Gespräche. Sowohl kritische Aspekte als auch offene Fragen konnten gut besprochen werden. Der offene und ehrliche Austausch von Gedanken und Meinungen förderte vor allem bei mir (Patrick) die Lust, mehr von Gott zu erfahren. Auf diesem Wege möchten wir uns nochmal bei Dirk Dühring und dem Alpha Kurs-Team für die herzliche Aufnahme, gute Gespräche und eine tolle Zeit bedanken. So haben wir in der Brüdergemeinde eine Heimatgemeinde gefunden und zusätzlich viele neue Leute und Freunde kennengelernt. Patrick und Theresa AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN Durch Krisen reifen Ein neuer Kurs „Stufen des Lebens“ ab Februar 2016 Und doch – wer sich darauf einlässt, die bedrohliche Situation anschaut, das Gefühl von Hilflosigkeit, Frust, Enttäuschung zulässt, sich mit der Angst auseinandersetzt, der kann erleben, wie er wieder neuen Halt gewinnt, wie sich ein neuer Weg auftut. Und am Ende des Prozesses kann es sein, dass ich für mich sagen kann: „Ja, es war eine wertvolle Zeit. Sie hat dazu beigetragen, dass ich reifen konnte!“ Durch Krisen reifen – unter diesem Thema steht der nächste Kurs von Stufen des Lebens. Wir wollen uns mit dem Propheten Elia beschäftigen. Auch er durchlebte Krisen in seinem Leben. Ich bin überzeugt, er kann uns vieles mit auf unseren Weg geben. Durch Krisen reifen? Beim Stichwort Krise Herzliche Einladung zu vier Abenden, jeweils denken wir doch eher, dass etwas schief ge- um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum. Der laufen ist, wir denken an eine ausweglose erste Abend wird am 17. Februar stattfinden. Situation, Frust, Enttäuschung, Angst und daran, wie es weitergehen kann. Durch KriWeitere Infos bei Ingrid Strecker: sen reifen? Wer in einer Krise steckt, denkt Telefon 0711/899878-0 nicht ans „Reifen“. Er muss in der Regel [email protected] schauen, wie er wieder auf die Beine kommt. Wohlfahrtsmarken Weihnachten 2015 Erlös zugunsten des CVJM-Weltdienstes: „Eritrea – Posaunenarbeit – ein Privileg für junge Leute“ (Projekt Nr. ER102) – z. B. für die Wartung der Instrumente, Übungsleiterkosten, Beiträge für Sommercamp. Erhältlich bei Schwester Helga Fruth Tel.: 8 35 03 44 9 AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN Flucht und Ankommen Begegnungen im Asylbewerberheim in Möglingen enn im Asylbewerberheim in Möglingen neue Leute ankommen, frage ich mich bei meinen wöchentlichen Besuchen oft, was sie erlebt haben, bevor wir sie kennenlernen. Wegen der Sprachbarrieren wird es bei vielen von ihnen lange dauern, bevor sie es uns erzählen können. Selbst dann ist es noch ein langer Weg, da die Leute nicht sicher sind, ob sie uns vertrauen können. Manche hat auch das, was sie in ihren Herkunftsländern oder auf der Flucht erlebt haben, sprachlos gemacht. W Und wie geht es dann weiter? Was erleben sie, nachdem sie nun bei uns hier sind? Mit eigenen Ohren höre ich, wie die Flüchtlingskinder als Kakerlaken beschimpft werden! Warum fahre ich jede Woche nach Möglingen, um die Kinder zu besuchen, mit ihnen zu spielen und zu basteln, ihnen zuzuhören und bei manchem zu helfen (z. B. Hausaufgaben, die Post, die niemand in der Familie versteht etc.)? Ich möchte sie von uns Christen erleben lassen, dass sie uns willkommen, wertvoll und wichtig sind und dass Gott sie liebt. Die Kinder sind meist die ersten, die Deutsch Deshalb nehmen wir uns Zeit für sie, versulernen und zu erzählen beginnen. Ein afghani- chen zu verstehen, zu trösten, ein wenig Sisches Mädchen sagte mir: „Bei unserer Flucht cherheit und Geborgenheit zu geben und sie wurden wir oft wie Schweine behandelt.“ Ein einige unbeschwerte Stunden erleben zu lassen. Und das brauchen nicht nur die Kinder. syrischer Junge ist auf der Flucht von seiner Wie dankbar sind die Frauen, wenn MagdaMutter und Schwester getrennt worden. Eine junge Frau erzählt von ihrer großen Angst auf lene Hopp sie in ihren Zimmern besucht, sich mit ihnen beschäftigt, sie auf Ämter oder bei dem Schiff … Doch nicht nur durch Worte beArztbesuchen begleitet …, oder die Männer, schreiben die Kinder, was sie gesehen und erlebt haben. Ein Junge zeichnet nur schwarze wenn Mark, mein Mann, und Dirk Dühring sich zu ihnen auf den Weg machen! Bilder und viele Waffen, viele Kinder suchen Nähe und wollen gehalten werden, ein Junge Einige Asylbewerber lassen sich auch in den verzieht über Monate keine Miene – er hat Gottesdienst einladen und freuen sich, wenn das Lachen verlernt und will auch nicht mit den anderen Kindern spielen. Manche Kinder wir sie sonntags abholen oder zum Café International, den Deutschkursen oder dem Ingehen sehr roh miteinander um. ternationalen Treff. Auch dort erleben sie: Sie sind willkommen! Man bemüht sich um So sind sie also bei uns angekommen. Die sie! Sie können sich selbst einbringen und Eltern der Kinder sind oft selbst traumatisiert. An ihnen nagt die Ungewissheit, wie es unser Gemeindeleben bereichern! mit ihnen und ihrer Familie weitergehen Sehr wertvoll ist es für uns auch immer wiewird. Sie können den Kindern oft nicht der, miteinander bei uns zu Hause oder bei geben, was sie brauchen. Dazu kommt der ihnen im Zimmer eine Mahlzeit zu teilen. Es Stress im Wohnheim: Alle Familien teilen ist unsere Hoffnung und unser Gebet, dass sich Bad und Küche, manche Familien sind viele dadurch Jesus sehen und mit ihm in zu sechst in einem Zimmer, verschiedene Sprachen und Kulturen treffen aufeinander – Verbindung kommen können. Andrea Brickey für das „Möglinger Team“ kein leichter Start! 10 AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN Halid Was haben deine Augen schon alles gesehen, dass dein Blick so leer geworden ist? Was hast du schon alles verloren, dass du nun alles besitzen willst? Wie oft bist du allein gelassen worden, dass du dich so nach Nähe sehnst? Wie viel Gewalt wurde dir angetan, dass du nun selbst so viel austeilst? Welche Worte blieben ungesagt und welche Taten ungetan, damit du glauben könntest, dass du wertvoll bist und wichtig? Mark Brickey (links) baut Beziehungen zu Asylsuchenden auf A. Brickey 11 AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN Chronist in turbulenter Zeit Zum Heimgang von Walter Roth Walter Roth, der langjährige stellvertretende Geschäftsführer, stellvertretende Vorsteher und profunde Kenner der Brüdergemeindegeschichte ist im Oktober im Alter von 86 Jahren gestorben. Zur Zeit Walter Roths betrieb die Gemeinde zwei Gemeindehandlungen, zwei Gästehäuser sowie eine Kohlenhandlung. Die Gemeindehandlung ging Ende der 1960er Jahre an eine Genossenschaft. Als Gästehaus ist allein das Hotel Landschloss Korntal übrig Walter Roth übte sein Amt in turbulenten Zei- geblieben, das die Brüdergemeinde in ten für unser Brüdergemeinde-Werk aus und Eigenregie fortführt. In den Verantwortungsgestaltete in seiner über 30-jährigen Dienst- bereich von Walter Roth fielen zudem das zeit tiefgreifende Veränderungsprozesse mit. damalige Altenheim der Brüdergemeinde sowie die Kindergärten. Denn von der frühen Nachkriegszeit bis in die 1970er Jahre hinein erfuhr die BrüdergeDie epochalen Veränderungen – der unmeinde den wohl stärksten Bedeutungsweigerliche Blick zurück im Angesicht des und Aufgabenwandel seit ihrer Gründung. Neuen – ließen Walter Roth zusammen mit Roth erlebte den endgültigen Abschied von der Gründerzeit-Brüdergemeinde, vom kom- seinem tiefen Einblick in die verschiedenen Arbeitszweige des Werks zum Experten in munalen Vollanbieter mit Einzelhandelsgeschäften, Gästebetrieben, einem Altenheim Sachen Brüdergemeinde-Historie werden. 1994 verfasste er mit dem Buch „Die Evanund einer Krankenpflegestation sowie zahlgelische Brüdergemeinde Korntal – Ein Gereichen pädagogischen Einrichtungen hin meindemodell des Pietismus in Württemzur Bündelung der Kernkompetenzen der Brüdergemeinde als geistliches und diakoni- berg“ ein Standardwerk zur Geschichte der Brüdergemeinde. Darin beschrieb er die hissches Zentrum innerhalb der württembergitorischen Anfänge Korntals, das Selbstverschen Kirchenlandschaft. ständnis und die Gemeindeordnung der Das Aufgabenportfolio Walter Roths war breit Brüdergemeinde, die Gründung und das Wirangelegt. Neben der Brüdergemeindeverwal- ken der pädagogischen, diakonischen und tung, vom wichtigen Amt des Protokollführers wirtschaftlichen Einrichtungen und fügte zudem kurze Porträts Korntaler Persönlichbei Gremiensitzungen des Gesamtwerks keiten aus Politik, Mission und Diakonie bis hin zur Erstellung von Haushalts-, Wirtschafts- und Personalplänen, war er Vertreter hinzu. der Brüdergemeinde in dem nach dem Krieg Nach seinem Übergang in den Ruhestand zusammen mit der bürgerlichen Gemeinde 1989 engagierte sich Walter Roth als ehrenKorntal gegründeten Schulverband. 1958 erbauten Brüdergemeinde und Stadt gemein- amtliches Mitglied des Brüdergemeinderats und übernahm zusätzlich das Amt des stellsam das heutige Gymnasium Korntal an der vertretenden Vorstehers. Als GemeindehisCharlottenstraße. Ab 1974 übernahm die toriker meldete er sich immer wieder mit Stadt Korntal die alleinige Trägerschaft der Artikeln zu historischen Personen und EinSchulen. Die Brüdergemeinde indes verabrichtungen der Brüdergemeinde zu Wort. schiedete sich von ihrer umfangreichen öfSein Anliegen: Die Erinnerung an die reiche fentlichen Internats- und Schularbeit. 12 AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN Geschichte der Brüdergemeinde wachzuhalten! Vorsteher Klaus Andersen: „Solche Biografien, die gekennzeichnet sind von sehr großer Treue und Identifikation mit einem Werk sowie mit einer hohen menschlichen und fachlichen Kompetenz, sind in unserer schnelllebigen Berufswelt selten geworden. Das Werk der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal hat Walter Roth viel zu verdanken.“ Walter Roth (*1928 2015) Zeitgenossen schildern Walter Roth als einen absolut zuverlässigen und treuen Mann, der bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Gemeindegliedern und Lieferanten sehr geschätzt, dabei aber stets bescheiden und mit einem ganz besonderen Humor ausgestattet war. Er war tief im Glauben an Jesus verwurzelt – daraus lebte und arbeitete er. Ausblick auf die Allianz-Gebetswoche 2016 So, 10.01. 10.00 Uhr im Gottesdienst – Dirk Dühring Mo, 11.01. 20.00 Uhr in Münchingen – mit Münchingen und Schöckingen Di, 12.01. 15.00 Uhr im AZK, 20.00 Uhr im GZ mit der Hauskirche des Gospelforums Mi, 13.01. 15.00 Uhr im AZK, 20.00 Uhr im GZ Do, 14.01. 15.00 Uhr im AZK, 20.00 Uhr im GZ mit den Baptisten aus Feuerbach Fr, 15.01. 15.00 Uhr im AZK, 20.00 Uhr im GZ mit der Jugend Sa, 16.01. 20.00 Uhr an der AWM, Hindenburgstr. 36 So, 17.01. 10.00 Uhr im Gottesdienst – Fritz Deininger 13 AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN Die „perfekte“ Weihnachtsliebe Wenn ich mein Haus wunderschön mit Tannenzweigen, Lichterketten und Sternen schmücke, aber keine Liebe für meine Nachbarn habe, bin ich nichts als eine versierte Dekorateurin. Wenn ich mich in der Küche abmühe, kiloweise Weihnachtsplätzchen backe, einen edlen Weihnachtsbraten zubereite und zum Essen einen stilvoll gedeckten Tisch präsentiere, aber keine Liebe für meine Familie habe, bin ich nichts als eine vorzügliche Köchin. Wenn ich in der Suppenküche mithelfe, im Seniorenheim Weihnachtslieder singe und meinen Besitz an die Wohlfahrt spende, aber keine Liebe für die Einsamen habe, bin ich ein ganz armer Mensch. Und wenn ich an tausend Weihnachtsfeiern teilnehme, im Chor die Weihnachtskantate voll Inbrunst singe, für viele Leute teure Geschenke besorge, aber nicht Jesus meine erste Liebe ist, dann habe ich nicht begriffen, worum es eigentlich geht. Die Liebe tut das, was sie tut, nicht, um gesehen zu werden, sondern aus Liebe! Die Liebe lässt das Dekorieren sein und küsst den Ehemann. Die Liebe unterbricht das Backen, um das Kind zu umarmen. Die Liebe ist freundlich trotz Eile und Stress. Die Liebe beneidet andere nicht um ihr Haus mit ausgesuchtem Weihnachtsporzellan und passenden Tischtüchern. Die Liebe schreit die Kinder nicht an, sie sollen aus dem Weg gehen, sondern ist dankbar, dass es sie gibt und sie im Weg stehen können. Die Liebe gibt nicht nur denen, die etwas zurückgeben können, sondern beschenkt gerade die mit Freuden, die das Geschenk nicht erwidern können. Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles. Die Liebe hört niemals auf. Videospiele werden zerbrechen, Perlenketten werden verloren gehen, Golfschläger werden verrosten. Aber das Geschenk der Liebe wird bleiben. Frohe Weihnachten! Verfasser/in unbekannt. 14 AUS DER DIAKONIE „Im Café Pax habe ich schon Freunde gefunden“ Aus unserer Jugendhilfe: Babu’s erste Schritte in Deutschland n unserer Jugendhilfe Korntal betreuen wir zunehmend unbegleitete minderjährige Ausländer, d. h. junge Menschen zwischen 14 bis 17 Jahren, die allein nach Deutschland gekommen sind. Ihnen wollen wir nicht nur ein Dach über dem Kopf und Essen anbieten, sondern einen Neuanfang und Integration ermöglichen und Ihnen damit die Liebe Jesu zeigen. Babu (aus Gambia) ist einer der jungen Menschen und er hat konkrete Vorstellungen davon, was er erreichen möchte, nämlich: die Schule besuchen, schreiben, lesen und gut Deutsch sprechen lernen, einen Schulabschluss und eine Ausbildung zum Automechaniker machen, um später eine gute Arbeit zu haben. Es ist ein weiter Weg dahin, aber einige Meilensteine hat er schon erreicht. So ist es für ihn sehr bedeutend, dass er die Schule besuchen kann, lesen und schreiben lernt, ein Praktikum in einer LKW-Firma machen konnte (mit Genehmigung der Ausländerbehörde!). Babu hilft dort gerne. Kontakt zu anderen zu finden ist ihm sehr wichtig und ein Meilenstein in Richtung Integration. Er erzählt: „Ich liebe es, in den Modellbauclub zu gehen, dort sind nette und gute Leute. Freitags im Jugendkreis und im Café Pax habe ich schon ein paar Freunde. Wir sind schon einmal zusammen in den Urlaub gefahren.“ Doch nicht alles auf dem Weg zur Integration geht so glatt. Es gibt auch Stolpersteine. Babu fallen die Sprache und das Lesen besonders schwer. Wenn er unterwegs auf Schilder angewiesen ist, kann das Probleme geben. Babu berichtet: „Mit der U-Bahn fahren ist manchmal schwierig. Einmal war ich mit einem Freund aus Afghanistan in Stuttgart. Der Freund hat mir erklärt, wo ich wie- I Babu kommt aus Gambia der zum Hauptbahnhof fahren kann. Ich saß gaaaanz lange auf der Bank und es kam keine U-Bahn 4. Irgendwann kam mein Freund zurück von seinem Besuch und ich saß immer noch da, weil ich nicht verstanden habe, dass dort alle U-Bahnen zum Hauptbahnhof fuhren. Wir lachen immer noch sehr, wenn wir daran denken.“ Babu sagt: „Insgesamt mag ich die Leute von Korntal. Ich bin gerne hier.“ Dazu haben viele einzelne Menschen beigetragen, zu denen Babu Kontakt bekommen hat, die ihm freundlich begegnen und Interesse an ihm zeigen. Wollen auch Sie solch eine Kontaktperson für unsere jungen Flüchtlinge sein? Wollen Sie sich gerne einbringen als Begleitperson zu Ämtern, als Lernhelfer oder als Gastfamilie? Oder kennen Sie jemanden, der als pädagogische Fachkraft bei uns arbeiten möchte? Dann dürfen Sie sich gerne bei uns melden. Dorothea Winarske, Jugendhilfe Korntal www.jugendhilfe-korntal.de [email protected] 15 N E U E S A U S D E R E V. B R Ü D E R G E M E I N D E W I L H E L M S D O R F Liebe Korntaler „Schwester-“ Brüdergemeinde, Migrantenbetreuung ist auch in Wilhelmsdorf ein großes Thema „F lucht und Ankommen“ ist Thema Eures Gemeindebriefes, ein Thema, das Politiker, Kommunen, Bürger allerorten sehr beschäftigt. Auch in Wilhelmsdorf trafen Anfang Oktober 2013 die ersten 24 Asylbewerber ein, die ihre Heimatländer Nigeria, Kamerun, Gambia, Pakistan, den GazaStreifen und Syrien verlassen hatten, um im unbekannten Europa einer neuen und, so hoffen sie, besseren Zukunft entgegenzugehen. Viele von ihnen sind geblieben. Sie haben sich eingelebt, arbeiten, besuchen Schulen, um später eine Ausbildung machen zu können. Von Anfang an wurden sie von einem Unterstützerkreis engagiert begleitet. Beim Nachdenken über das Thema hat mich im Hinblick auf „unsere“ Flüchtlinge vor allem die Frage beschäftigt: „Sind sie wirklich hier angekommen?“ Ich kann die Frage nur mit „ja“ und „nein“ beantworten. „Ja“, weil sie unter uns leben (zum Teil schon in eigenen Wohnungen) und viele uns zu Freunden geworden sind, weil sie sagen: „Wilhelmsdorf ist mein Dorf!“ „Nein“, weil für viele das Asylverfahren immer noch nicht abgeschlossen ist und sie die Frage quält: 16 „Werde ich bleiben können?“ Die Sorge um die persönliche Zukunft lässt sie nicht los. Wir vom Unterstützerkreis können ihnen das Warten und die Angst nicht abnehmen. Doch wir können und wollen ihnen Freund/innen und Begleiter/innen sein und sie „aufnehmen“. Die Aufgaben in der Flüchtlingsarbeit werden nicht weniger. Inzwischen wohnen bereits über 70 Flüchtlinge in Wilhelmsdorf und die Zahl wird sich in den kommenden Monaten voraussichtlich mindestens verdoppeln. Die Herausforderungen wachsen, aber auch die Chancen, diesen Menschen die Liebe Gottes zu bringen. Indem wir das tun, liegen wir im Zentrum von Gottes Willen und können uns seiner Hilfe in allen Herausforderungen sicher sein. Das gilt hier bei uns genauso wie bei Euch in Korntal. Darauf vertrauen wir und das eint uns. In herzlicher Verbundenheit Eure „Schwester“-Brüdergemeinde aus Wilhelmsdorf Der Brief wurde verfasst von Elke Schübert, Wilhelmsdorf DAS JUNGE FORUM/TEENS Alle Jahre wieder, kommt das Weihnachtsfest och was ist eigentlich bedeutend an Weihnachten und welche Traditionen sind für junge Menschen wichtig? Dazu haben wir fünf kurze Meinungsbilder aus der Gemeinde eingeholt, wie Weihnachten im In- und Ausland gefeiert wird. D ne FamiLars, 16, Korntal: Oh ihnachlie ist es schwer, We eren ten zu feiern. Beschw wenn , ch würde ich mich au h oder uc es stb der Gottesdien ! rde wü len feh gutes Essen Samuel und Cynthia lebten lange in Tansania: Auch in Tansania ist Weihnachten ein Feiertag, bei dem es Geschenke gibt. Doch diese beschränken sich vor allem darauf, die Bedürfnisse zu decken, d. h. vor allem Kleidung und Schulmaterialien. Eine Tradition ist das „Keshan“, ein Dankgottesdienst zum Lobe Gottes, den alle zusammen in der Gemeinde verbringen. Dieser Gottesdienst geht die ganze Nacht, daher nutzen auch einige den Gottesdienstraum, um sich müde mitten im Tumult schlafen zu legen. Sharon, 18, Korn tal: Weihnachten ohne Ba um und Geschenke würd e schon gehen, doch so ha b ich es bisher noch nie erlebt. Doch ohne die Haupts ache, die Feier der Geburt Jesu, gibt Weihnachten einf ach keinen Sinn. Freuen kann ich mich jetzt einfach scho n auf Familie und Verw andte. Timon, 18, aufgewachsen in Kamerun: Wir haben Weihnachten immer sehr deutsch gefeiert, da unsere Eltern diese Tradition weitergeben wollten. Doch das warme Wetter, unser Bambusweihnachtsbaum und vor allem die Feier mit Bekannten und Freunden waren das, was dort anders war als in Deutschland. Micha, 23, Korntal: Mir ist es wichtig, Zeit zu haben, um an Jesu Geburt zu denken und das in Gemeinschaft mit den eigenen Leuten, mit Geschenken das anderen widerzuspiegeln und zu zeigen, was Gott uns mit Jesus geschenkt hat. Fehlen darf auf keinen Fall der Fokus auf Jesus! 17 DAS JUNGE FORUM/TEENS Sport verbindet Freundschaft zwischen Gemeinde-Jugend und Flattichhaus-Kindern In der Halle der Johannes-Kullen-Schule: Der Sport bringt junge Menschen zusammen eit über einem Jahr treffen wir uns regelmäßig zum Flattichhaus-Sport mit den Kindern, um Beziehung zu ihnen aufzubauen. Sie sind uns wichtig und wir sehen es als eine unserer Aufgaben, ihnen zu begegnen. Den Rahmen dazu bietet der Sport. Bei jedem Treffen werden verschiedene Sportarten und Spiele gemacht, um ein abwechslungsreiches Programm zu bieten und ihre Aufmerksamkeit durchgehend zu halten. Darüber hinaus ist es uns sehr wichtig, dass die Kinder etwas von Jesus hören. Deshalb wird zwischendurch eine Kurzandacht gehalten, bei der es fast immer um Zeugnisse und eigene Erlebnisse mit Jesus geht. Denn in der Begegnung mit den Kindern, die in der Jugendhilfe Korntal leben, wollen wir ein besonderes Augenmerk auf den Bereich Beziehungen legen. Außerdem wollen wir den Kindern vermitteln, wie wertvoll und geliebt sie sind von uns Mitarbeitern, aber besonders von Gott. Weiter ist uns wichtig, dass sie lernen, dass ein Miteinander besser ist als ein Gegeneinander. Wir sind dankbar über die fachmännische Begleitung eines S 18 Mitarbeiters, der uns immer mit Rat und Tat zur Seite steht. So hat sich das Programm nach über einem Jahr schon deutlich verändert. Die ersten Erfahrungen wurden gemacht und das Programm kann sich mehr nach den Kindern richten. Dennoch bleibt es Donnerstag für Donnerstag spannend, da die Kinder nicht jede Woche mit demselben Eifer und derselben Disziplin kommen. Wir merken trotz der Herausforderungen, dass wir Mitarbeiter eine andere Rolle haben als ihre Erzieher. Sie akzeptieren uns als Freunde und sind daher sehr offen. Von dieser Offenheit können wir Mitarbeiter selbst auch lernen. Es ist ein Geben und Nehmen. Wir sind begeistert, mit wie viel Freude und Dankbarkeit die Kinder das Angebot annehmen. Wöchentlich kommen 15 bis 20 Kinder. Wir sind sehr froh, dass wir nicht darauf gewartet haben, dass sie kommen, sondern dass wir zu ihnen können, um das Privileg zu genießen, sie in ihrem gewohnten Umfeld und nur unter sich erleben zu dürfen. Tobias Maier, Jugendreferent MISSION Christfest in aller Welt Unsere Missionare grüßen zum Christfest aus „ihren Ländern“. Mehr zu unseren Missionaren auf www.bruedergemeinde-korntal.de Mission Unsere Missionare „In der ehemaligen DDR gab es für alle christlichen Feiern ein „Ersatzprogramm“, das zumindest den Inhalt ersetzt und somit Jesus aus dem Fest nimmt. So erzählt man sich statt der Weihnachtsgeschichte bekannte Märchen. Das zeigt sich auch noch auf dem Weihnachtsmarkt in Halle, auf dem es einen großen Märchenpark gibt, aber inzwischen auch wieder eine Weihnachtskrippe …“ Jan-Micha und Anja Andersen, mit Frida und Calla, Halle an der Saale „Der 25. Dezember ist in Taiwan ein normaler Arbeitstag, deshalb wird Weihnachten in der Gemeinde am Sonntag vorher gefeiert. Man hört zum Beispiel unter Christen: ‚Weihnachten ist dieses Jahr am 20. Dezember.‘ Weihnachten ist kein Familienfest (das wäre eher das chinesische Neujahr) – es wird in der Gemeinde gefeiert und dient oft als Gelegenheit für Evangelisation. Weihnachtsgruß – in Taiwan spricht man drei chinesische Dialekte (Mandarin, Taiwanesisch und Hakka) und 11 Urstammsprachen: 聖誕快樂 oder 聖誕節快樂 Direkt übersetzt: 聖 Sheng = heilig 誕 Dan = Geburt 節 Jie = (Feier)tag 快樂 Kuai le = Glück, Freude Weil die Schriftzeichen Begriffe und nicht Laute ausdrücken, lesen und schreiben alle dieselben Buchstaben, aber es wird dann unterschiedlich ausgesprochen: (Mandarin, Taiwanesisch oder Hakka).“ Dr. Chris und Johanna Dippenaar mit Desirée und Nadja, Taiwan „Man grüßt sich in West-Afrika auch an Weihnachten mit dem Gruß, der auch allgemein zum Wechsel ins Neue Jahr verwendet wird: Kilɛ wi yeela kan wu ma! – Möge Gott uns ein anderes Jahr geben!“ Karin Eikermann, zurzeit Deutschland (Achtung neu: [email protected]) „Weihnachten am Äquator ist so ziemlich die heißeste Zeit des Jahres! Weihnachtsstimmung mit Kerzen und Weihnachtsbaum fällt einem schwer. Eher fährt man zum Kurzurlaub ans Meer und grüßt sich mit ‚MERRY CHRISTMAS‘. – Aber einen deutschen Heiligen Abend mit der Familie feiern wir trotzdem. Der ist durch nichts zu ersetzen.“ Walter & Christel Gschwandtner, Kenia „Fröhliche Weihnachten heißt auf Spanisch ‚feliz navidad‘, allerdings werde ich dieses Jahr die Geburt Jesu bei wahrscheinlich über 30 Grad und strahlendem Sonnenschein mit meiner Gastfamilie feiern.“ Malte Höner „Die meisten Geschenke werden in den Niederlanden nicht am Heiligen Abend, sondern auf ‚Sinterklaas Avond‘ oder am nächsten Tag (5./6. Dezember) ausgetauscht, wenn viele Familien zusammenkommen. Geschenke können wunderliche Gedichte beinhalten und es ist üblich, ausgefallene Pakete oder Rätsel mit einzupacken, um jedes Geschenk einzigartig und spannend zu machen. ‚Prettig Kerstmis!!! (Frohe Weihnachten!)‘“ Renata Hanscamp, Niederlande „Hier in Brasilien sagt man ‚Feliz Natal‘ und das bedeutet einfach Frohe Weihnachten. Was Weihnachten ganz anders macht, ist das Klima, denn an Weihnachten ist es eigentlich immer sehr warm bei uns (über 30 Grad); 19 MISSION und dann ist es manchmal schon komisch, wenn man hier in ein Einkaufszentrum geht und die Läden und Weihnachtsbäume dann mit Watte-Schnee dekoriert sind und der Nikolaus auch hier einen dicken roten Mantel anhat. Weihnachten wird hier auch in der Familie und der Gemeinde gefeiert, gerne auch am Strand oder mit einem Grillfest. In diesem Sinne: ‚Feliz Natal‘.“ Joachim und Luciene Junginger mit Emily und Nicolas, Brasilien halb der geistlichen Familie, d. h. innerhalb der Kirchengemeinde, meist mit viel Spaß und besonderem Essen. Die Chinesen hier in Taiwan grüßen sich mit ‚Fröhliche Weihnachten!‘, was etwa so klingt: ‚Sheng dan kwai le!‘, die Thais mit ‚Freude und Friede an Weihnachten!‘, was so ähnlich klingt wie ‚Suksann wan Kris mat!‘“ Immanuel und Erika Scharrer, Taiwan „Der Gruß zu Weihnachten lautet in Afrikaans: ‚Een plesierige kerfees!‘ Gesegnete Weih„Auch Flüchtlinge freuen sich an Weihnachten! nachten! ‚Baie danki‘ für alle Unterstützung und liebe Grüße aus Südafrika!“ Deutsch: Frohe Weihnachten bedeutet auf Sara Lüllemann, Südafrika arabisch: ( ديعس داليملا ديعʿīd al-mīlād saʿīd) (Syrer und andere arabische Staaten), „In arabischen Ländern grüßen sich Christen auf persisch: ( داب كرابم امش ديءeyde šomā mit: ‚Eid Mubaraak – gesegnetes Fest‘ mobārek bād) (Iraner und Afghanen).“ Und ‚Kul am wa inter bi khair – möge es dir Armin und Luise Kniesz mit Ramona, das ganze Jahr gut gehen!‘“ Samuel, Benjamin, Christina und Tatjana; Stefan und Gerdi Mattes mit Daniel, Pascal Deutschland und Deborah, Deutschland „Im urchristlichen Äthiopien grüßen sich die „Danke für Eure nette Idee mit den WeihGläubigen der verschiedenen Denominationachtsgrüßen. Allerdings gibt da Swaziland nen am 7. Januar mit dem Weihnachtsgruß nicht so viel her! ;-). Hauptsache ist, Jesus ,MÄLKAM GÄNA‘, das bedeutet soviel wie kam, um für immer bei uns zu bleiben! ‚gutes Christfest‘.“ In diesem Sinne euch allen ‚mälkam gäna‘!“ Die meisten Swasis treffen sich auf dem Land in ihrer Ekhaya, der Kernzelle der Tobias und Samira Messner mit Mizan, Familie. Ob Ziege oder Kuh – wichtig ist, sehr Äthiopien viel zu essen! (Achtung neu: [email protected]) ‚Khisimusi lomuhle! Schöne Weihnachten!‘“ Tobias und Britta Pfeiffer mit David und Lucas, „In den meisten Ländern der Welt grüßt Swaziland ‚man‘ sich gar nicht zu Weihnachten, weil sie keine christlichen Länder sind!!! In den „Unser Seelsorgehaus in Boitin (MecklenKirchen jedoch ahmt man das nach, was burg) steht direkt neben der kleinen Dorfim Westen gemacht wird: Tannenbäume, kirche. An Heiligabend lassen sich unsere Glitzerzeug, Geschenke usw. In Taiwan wird Weihnachten nicht innerhalb Nachbarn, darunter Bauern, Jäger, Handder eigenen Familie gefeiert, sondern inner- werker, Akademiker … mit ihren Familien 20 MISSION dorthin einladen und empfangen die Botschaft der menschgewordenen Liebe Gottes. Dankbar und berührt verabschieden sie sich und man wünscht sich: ‚Frohes Fest.‘“ Ruth Weiss, Boitin „ ديجم داليم ديعist Arabisch und bedeutet: ‚Frohe Weihnachten (Frohe Geburt)!‘ Ein besonderer Brauch ist, dass die Christen hier in Bethlehem um Mitternacht zur Messe in die Geburtskirche gehen.“ Andres und Melissa Zorob mit Lucinda, Israel Spendenkonto unserer Missionare Unsere Missionare freuen sich darüber, wenn Sie sie mit Spenden unterstützen können. Bitte überweisen Sie diese auf: KSK Ludwigsburg IBAN DE82 6045 0050 0009 9369 00 und geben bitte beim Verwendungszweck den Namen des Missionars an. So können wir den einzelnen Missionaren Ihre Spende direkt zukommen lassen. Vielen Dank! Besuch am Grab der „Gründer der kenianischen Kirche“ Pastor Zablon Anyula würdigte die Missionare Krapf und Rebmann m 2. November besuchte Pastor Zablon Anyula von der Freikirche „The Grace Foundation Ministries“ aus der westkenianischen Stadt Kakamega zusammen mit Frau Lorna und Tochter Joy die Gräber der Afrika-Missionare, Sprachforscher und Geographen Krapf und Rebmann auf dem alten Korntaler Friedhof. Der gebürtige Gerlinger Johannes Rebmann (1820 bis 1876) und Ludwig Krapf (1810 bis 1881) waren Missionare in Ostafrika. Auf ihren ausgedehnten Forschungsreisen „entdeckten“ sie als erste Europäer 1848 den Kilimandscharo (Rebmann) und 1849 das Mount-Kenya-Massiv (Krapf). In Afrika werden Krapf und Rebmann als „Gründer der kenianischen Kirche“ verehrt. Pastor Anyula selbst hat ihre Bedeutung in seinem Buch „Teaching for Spiritual Maturity“, das sich mit spirituellem Wachstum beschäftigt, gewürdigt. Der Geistliche A Pastor Zablon Anyula mit Familie am Grab Rebmanns auf dem alten Korntaler Friedhof. Bis heute werden Ludwig Krapf und Johannes Rebmann unter den Christen Afrikas als „Gründer der kenianischen Kirche“ in Ehren gehalten. besuchte zudem die Akademie für Weltmission, die sich in der Aus- und Weiterbildung von Menschen engagiert, die im interkulturellen Kontext arbeiten, sowie Einrichtungen der Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal. 21 FAMILIENNACHRICHTEN Segnungen, Bestattungen, Geburtstage Hier veröffentlicht „unser türmle“ die „runden“ Geburtstage (70, 75, 80, 85 usw.) von Mitgliedern unserer Brüdergemeinde sowie die zurückliegenden Kasualhandlungen an Brüdergemeindemitgliedern bzw. in Brüdergemeindefamilien (Taufen, Segnungen, Trauungen, Bestattungen). Falls Sie keine Veröffentlichung (zum Beispiel Ihres Geburtstages) möchten, teilen Sie uns dies bitte mit. Gesegnet wurden: Johannes Raphael Braun Bestattet wurden: Eva-Maria Heym (84 Jahre) Hans Unger (91 Jahre) Maria Reger (95 Jahre) Walter Roth (86 Jahre) Karl Bolay (95 Jahre) Wir gratulieren zum 70. Geburtstag 09.01. Hans Lauffer, Filderstadt 09.02. Gabriele Reutter, Bergstraße 15 Wir gratulieren zum 75. Geburtstag 15.01. Heidemarie Knödler, Hindenburgstraße 33 19.01. Marianne Blattner, Stuttgart 26.01. Herta Weigand, Hoffmannstraße 4 31.01. Rita von Bühler, Bergstraße 3 07.02. Bodo Doster, Blumhardtweg 6/1 17.02. Friedhelm Metzger, Bergstraße 19 Wir gratulieren zum 80. Geburtstag 04.01. Brigitta Hübner, Hindenburgstraße 39 12.01. Emma Traub, Am Lotterberg 34 16.01. Elfriede Maier, Uhlandstraße 9 08.02. Peter Otto, Bückeburg 05.03. Walter Arnold, Lembergstraße 48 22.03. Karl Müller, Friederichstraße 34/1 24.03. Josef Federspiel, Graun-Reschen/Tirol 31.03. Sigrid Scheffbuch, Hoffmannstraße 6 22 Wir gratulieren zum 85. Geburtstag 29.01. Hildegard Georgi, Kullenstraße 6 12.02. Volmine Stähr, Friederichstraße 2 22.02. Dr. Roland Seyfert, Stuttgart 27.02. Edith Ewert, Stuttgart 16.03. Martha Schweitzer, Schwieberdingen Wir gratulieren zum 90. Geburtstag 22.03. Maria Nickel, Stuttgart Wir gratulieren zum 91. Geburtstag 07.01. Ruth Kochendörfer, Am Alten Friedhof 10 16.01. Dr. Horst Palandt, Hindenburgstraße 57 22.02. Julie Leypoldt, Wilhelmsdorfer Straße 4 22.03. Hermann Walliser, Friederichstraße 2 31.03. Hertha Hönes, Friederichstraße 2 Wir gratulieren zum 92. Geburtstag 28.01. Hiltrud Greiner, Ditzingen 18.03. Lucja Wytrwa, Friederichstraße 2 Wir gratulieren zum 93. Geburtstag 12.01. Hedwig Homolka, Hans-Sachs-Straße 57 TERMINE & ANSCHRIFTEN Termine Die aktuellen Termine finden Sie auf www.bruedergemeinde-korntal.de Aktuell Dezember Gottesdienste an Weihnachten: 24.12. 16.00 Uhr Familienweihnachtsgottesdienst, Schulbauernhof 17.00 Uhr Gottesdienst an Heiligabend / Großer Saal 22.00 Uhr Gottesdienst (Jugend) 25.12. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 27.12. 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Posaunenchor 31.12. 17.00 Uhr Gottesdienst am Altjahrsabend mit Abendmahl Februar 06.– 09.02. Dilsbergfreizeit 06.02. Jahrestagung der Christusbewegung / Gemeindezentrum (Forum Pietismus) 17.02. 19.30 Uhr Start: Stufen des Lebens (4 Abende), Thema: Durch Krisen reifen 26.02. 19.00 Uhr Vortrag für Frauen, mit Frau Dr. Beate Weingart / Gemeindezentrum Thema: „Warum tue ich, was ich tue? – Was mich im Tiefsten treibt und trägt“ 27.02. 9.00 Uhr Frauenfrühstück mit Frau Dr. Beate Weingart / Landschloss (Thema wie oben) Januar 2016 11.01.–16.01. jew. 20.00 Uhr Allianz-Gebetswoche (siehe Seite 13) 31.01. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Peter Reid am Sonntag der Kinder- und Jugendarbeit März 04.03. 19.00 Uhr Weltgebetstag / Gemeindezentrum 12.03. 17.00 Uhr Taufgottesdienst 13.03. 10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst Anschriften und Konten Verwaltung: Saalplatz 1, 70825 Korntal-Münchingen Telefon: 07 11/83 98 77-0, Telefax: 07 11/83 98 77-90 Internet: www.Bruedergemeinde-Korntal.de E-Mail: [email protected] Postanschrift: Postfach 1125, 70807 Korntal-Münchingen Pfarrer Jochen Hägele Telefon: 07 11/83 98 78-0 E-Mail: [email protected] Gemeindereferent Dirk Dühring Telefon: 07 11/83 98 78-22 E-Mail: [email protected] Vorsteher Klaus Andersen Sprechstunde nach Vereinbarung Telefon: 07 11/83 98 77-0 E-Mail: [email protected] Jugendreferent Tobias Maier Telefon: 07 11/83 98 78-21 E-Mail: [email protected] Leiter Verwaltungsamt Hadi Falk Telefon: 07 11/83 98 77-14 E-Mail: [email protected] Kinder- und Teeniereferentin Sabrina Stirm Telefon: 07 11/83 98 78-20 E-Mail: [email protected] Gemeindebüro: Konten: Saalplatz 2, 70825 Korntal-Münchingen Telefon: 07 11/83 98 78-0, Telefax: 07 11/83 98 78-90 Internet: www.Bruedergemeinde-Korntal.de E-Mail: [email protected] Postanschrift: Postfach 1407, 70810 Korntal-Münchingen Kreissparkasse Ludwigsburg BIC SOLADES1LBG Verwaltung: IBAN DE39 6045 0050 0009 9560 07 Gemeindebüro: IBAN DE07 6045 0050 0009 8510 47 Mission: IBAN DE82 6045 0050 0009 9369 00 23 A UI RS Ü W U BN ES RE RUENMS G E M E I N D E L E B E N Gottesdienste sonntags: 8.30 u.10 Uhr im Großen Saal; Videoübertragung für Eltern mit Kleinkindern: Oase (GZ) und Kleinkinderbetreuung für 0- bis 2-Jährige: sonntags 10 Uhr im Workshop-Raum (GZ); Kindergottesdienste für 3- bis 13-Jährige in verschiedenen Altersgruppen: sonntags 10 Uhr (GZ); Abendmahlsfeier: in der Regel am letzten Sonntag im Monat im Anschluss an den 10-Uhr-Gottesdienst; Abendgottesdienst: jeweils am 3. Sonntag, 17.30 Uhr im Großen Forum (GZ); CDs vom Gottesdienst: Bestellung am Infowagen; Fahrdienst: Anmeldung unter Tel. 0711/ 839878-50 oder im Gemeindebüro. Chöre (z.T. gemeinsam mit CVJM) Gemeindezentrum • Kirchenchor: Dienstag 20 Uhr Ab Jan. 2016: Lydia Zborschil, Tel. 24 09 58 • Kinderchor: Mittwoch 17.30 Uhr und 18 Uhr Ulrike Fitz, Tel. 8 38 66 66 • Posaunenchor: Mittwoch 20 Uhr Ab Jan. 2016: Jörg Bartmann, Tel. 3 80 58 10 Junge Erwachsene Tobias Maier, Saalplatz 2, Tel. 83 98 78-21 • Alle 20up Club-Angebote unter www.20upClub.de oder im Flyer „20up Club“, z.B. 20up Club-Bibel, donnertags, 19.30 Uhr, Café Pax (GZ) Sportgruppen für Jugendliche und junge Erwachsene: CVJM Korntal e.V., Tel. 8 60 37 68 Hauskreise In mehr als 30 Hauskreisen treffen sich wöchentlich über 300 Personen im Alter von 30 bis 90 Jahren. Wenn Sie auch an einem dieser Hauskreise teilnehmen möchten, dann wenden Sie sich bitte an Dirk Dühring: Tel. 83 98 78-22 oder [email protected] Sabrina Stirm, Saalplatz 2, Tel. 83 98 78-20 Di. „Eltern-Kind-Café“ (vierzehntägig – s. Amtsblatt), Mi. „Pinguine“, Do. „Delphine“, 9.30 –11 Uhr, Arche (GZ) Gemeinschaften • Hahn’sche Gemeinschaft: Sonntag 14:30 Uhr und Donnerstag 20 Uhr, Hebichraum Karl Blattner, Grefstr. 83, Tel. 8 38 04 34 • Altpietistische Gemeinschaft: Sonntag 14.30 Uhr, Kleines Forum (GZ) Reinhold Wennagel, Saalstr.3/1, Tel. 83 47 80 • Aidlinger Kreis: Montag 17 Uhr, Kleines Forum (GZ) Treffpunkt 60plus Über Termine und Interessengruppen informiert: Pfarrer Jochen Hägele, Tel. 83 98 78-0 Kindergruppen und Jungscharen Sabrina Stirm, Saalplatz 2, Tel. 83 98 78-20 Kinderstunden • Glühwürmchen (für 3- bis 6-Jährige, auch Mütter willkommen), Freitag 16–17 Uhr, Arche (GZ) • Volltreffer-Kids (1.–4. Klasse), Oase (GZ), Mittwoch 16–17.15 Uhr Mädchenjungschar (9 bis 13 Jahre) Montag 17.30–19 Uhr, Oase (GZ) Buben-Jungschar (9 bis 13 Jahre) Dienstag 18–19.30 Uhr, CVJM-Haus, Hoffmannstr. 7, Jochen Frenzen, Tel. 0157 38270272 Teenager- und Jugendarbeit Tobias Maier, Saalplatz 2, Tel. 83 98 78-21 • Teenquadrat (ab 14 Jahre) Freitag 17.30 Uhr, Café Pax (GZ) • 1-¤-Essen Sonntag 18 Uhr, Café Pax (GZ) • Jugendkreis TroJ (ab 16 Jahre) Freitag 19.30 Uhr, Café Pax (GZ) Alle Angebote unter www.TimC-Korntal.de oder im Flyer „get ready“ • CVJM Korntal e.V.,Tel. 83 42 88 Eltern-Kind-Gruppen Blaues Kreuz Bernd Gottschalk, Tel. 8 07 00 34 Begegnungsgruppe: Dienstag 20 Uhr, Schwalbennest (GZ) Migrantenarbeit Dirk Dühring, Saalplatz 2, Tel. 83 98 78-22 Deutschunterricht: Barbara Engelberth, Tel. 8 38 62 57 Café am Türmle Barbara Engelberth, Tel. 8 38 62 57 Mi 9.30–18 Uhr mit kleinem Mittagstisch Fr 9.30–12 Uhr und 14.30–18 Uhr (außer Schulferien) helpline Sr. Anne Messner, Tel. 88 77 68 00 www.helpline-korntal.de Orientierungsjahr Andy und Margit Messner, Tel. 83 98 78-30 www.orientierungsjahr.de Diakonie-Gebet montags, mittwochs, freitags 19.15 Uhr, Raum der Stille Mediothek: Ausleihe von Büchern, Bibelstudienhilfen, Videos und DVDs u.v.m. in unserer Mediothek jeweils zu den Öffnungszeiten des Gemeindebüros und sonntags nach dem Gottesdienst Andachten, Lobpreis und Gebet: Morgenlob: mittwochs 6.30 Uhr, Raum der Stille (GZ). Frauenlobpreis: 14-tägig, dienstags 9.30 Uhr, Café Pax Internet-Adressen: www.bruedergemeinde-korntal.de www.diakonie-korntal.de www.landschloss-korntal.de
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