Rede von Herrn Oberbürgermeister Jürgen Roters anlässlich des Empfangs aus Anlass des 75. Geburtstags von Maestro Kitajenko am 9. Oktober 2015, 14 Uhr, Historisches Rathaus, Hansasaal Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrter Maestro Kitajenko, verehrte Frau Kitajenko, sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter des Kölner Musik- und Kulturlebens, liebe Mitglieder des Gürzenich-Orchesters, ich freue mich sehr, Sie aus Anlass Ihres 75. Geburtstags, sehr geehrter Maestro Kitajenko, hier im Hansasaal des Historischen Rathauses begrüßen zu können. Sehr geehrter Maestro Kitajenko, Köln ist eine alte Stadt. Steinerne Zeugen unserer großen Vergangenheit umgeben uns überall, auch hier in diesem historischen Ratsgebäude aus der Renaissancezeit. Doch auch Steine und selbst Rathäuser sind vergänglich. Sie aber, sehr geehrter Maestro Kitajenko, fügen mit Ihrer Kunst dem kulturellen Schatz unserer Stadt etwas Unvergängliches, etwas Bleibendes hinzu. Seit bald 30 Jahren kommen Sie regelmäßig nach Köln, um mit „Ihrem Orchester“, dem Gürzenich-Orchester, zu musizieren. Über die Jahre ist ein tiefes menschliches Vertrauen zwischen Ihnen und den Musikerinnen und Musikern gewachsen. Aber auch eine künstlerische Beziehung besteht, die es Ihnen erlaubt, auf höchstem Niveau Ihre musikalische Vision miteinander zu realisieren. Vor allem die Werke von Komponisten Ihrer Heimat Russland haben Sie mit dem Gürzenich-Orchester in Köln heimisch gemacht. Die CD-Zyklen mit den Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch, Sergej Prokofjew, von Peter Tschaikowsky und Sergej Rachmaninow sind Meisterwerke an musikalischer Empfindung und Gestaltung. Sie wurden mit vielen Preisen ausgezeichnet und gelten zu Recht international als Referenzeinspielungen, an denen sich andere Orchester und Dirigenten zu messen haben. 1 Sehr geehrter Maestro Kitajenko, es ist nicht hoch genug zu schätzen, dass Sie mit Ihrer kontinuierlichen Arbeit uns allen ein tiefes Verständnis des russischen Repertoires ermöglichen. Damit bauen Sie eine starke Brücke zwischen musikliebenden Menschen beider Kulturen. Intensität und Hingabe schenken Sie auch immer wieder in zahllosen Konzerten dem Kölner Publikum, das Ihnen treu ergeben ist. So wie auch Sie Ihrem Kölner Orchester immer treu zur Seite stehen. Zuletzt war dies beispielsweise in der Interims-Spielzeit 2014/2015 ohne Chefdirigent der Fall, als Sie unter anderem mit einer konzertanten Aufführung von Tschaikowsky „Jolanthe“ das Konzertpublikum bezauberten. Sehr geehrter Maestro Kitajenko, ich wünsche Ihnen zu Ihrem 75. Geburtstag weiterhin Gesundheit, Erfolg und die Schaffenskraft, mit der Sie uns immer wieder aufs Neue begeistern! Ich möchte Sie nun bitten, sich in das Gästebuch der Stadt Köln einzutragen. Im Anschluss möchte Ihnen das Gürzenich-Orchester ein „Ständchen“ bringen. 2
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