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Silvester ohne Angst:
Tipps für einen entspannten Jahreswechsel mit Ihrem Haustier
Das Feuerwerk in der Silvesternacht ist für viele Menschen das Highlight zum Abschluss eines jeden
Jahres. Doch das Zischen und Knallen von Raketen und Böllern vertreibt nicht nur böse Geister, sondern
jagt auch vielen Tieren große Angst ein. Denn sie sind länger andauernden Krach nicht gewöhnt – und
hören ihn mit ihrem feinen Gehör auch noch fünf- bis siebenmal lauter als wir!
Bitte halten Sie deshalb nach Möglichkeit Fenster und Türen geschlossen und dunkeln Sie die Räume ab,
in denen Ihr Tier die Silvesternacht verbringt.
Für einen entspannten Jahreswechsel mit Ihrem Hund oder Ihrer Katze haben wir Ihnen hier ein paar
nützliche Tipps zusammengestellt:
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Bieten Sie Ihrem Hund oder Ihrer Katze eine kuschelige Rückzugsmöglichkeit an (z. B. ein
Körbchen in einer versteckten Ecke).
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Gehen Sie ausgiebig vor dem Feuerwerk am frühen Nachmittag mit Ihrem Hund spazieren,
nicht währenddessen. Wenn er müde ist kann er sich leichter entspannen.
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Behalten Sie Ihre freilaufende Katze möglichst im Haus. Verschreckte Katzen
verschwinden oft für lange Zeit. Da den ganzen Tag über bereits einzelne Raketen und
Böller abgefeuert werden, lassen Sie sie am besten schon morgens nicht mehr raus.
Vergessen Sie nicht, die Katzenklappe zu schließen!
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Hören Sie rhythmische, mittellaute Musik und verhalten Sie sich wie immer. Versuchen Sie,
mit Ihrem Tier zu spielen.
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Fressen beruhigt die Nerven! Geben Sie Ihrem Hund etwas Schönes zu kauen.
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Bleiben Sie entspannt! Trösten Sie Ihr Tier nicht: Trösten bedeutet für Hund und Katze,
dass es richtig ist, Angst zu zeigen.
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Belohnen Sie Ihr Tier mit Streicheln oder Leckerlis, wenn es keine Angst zeigt. Tun Sie so,
als ob nichts wäre, wenn Angst gezeigt wird.
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Bestrafen Sie Ihr Tier nicht, wenn es Angst hat, denn Strafe verstärkt das Angstgefühl.
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Lassen Sie Ihren Hund nicht alleine. Sie sind sein Rudel und geben ihm Sicherheit.
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Wenn Sie aus irgendeinem Grund mit dem Hund nach draußen müssen, leinen Sie ihn
unbedingt an! Er könnte sich erschrecken und Reißaus nehmen.
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Vögel und Heimtiere sollten Sie in einen ruhigen Raum stellen und mit einer Decke
zuhängen, um sie vor Licht und Lärm abzuschirmen.
Bei sehr ängstlichen oder panischen Tieren reichen diese Maßnahmen alleine oftmals nicht aus. Unter
Umständen empfiehlt sich die medikamentöse Unterstützung, für die uns die verschiedensten – auch
pflanzlichen – Mittel zur Verfügung stehen. Wichtig ist in jedem Fall die Wahl eines angstlösenden
Mittels! Die Gabe eines ausschließlich sedierenden, also ruhigstellenden Medikaments führt nur dazu,
dass das Tier seine Angst nicht mehr zeigen kann: Es wirkt entspannt, leidet aber innerlich weiter!
Gerne beraten wir Sie persönlich, welches Vorgehen für Sie und Ihr Tier am besten geeignet ist. Bitte
sprechen Sie uns dazu rechtzeitig an – denn manche Maßnahmen müssen bereits zwei bis drei
Wochen vorher eingeleitet werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Wir informieren Sie gern und wünschen Ihnen und Ihren Hunden, Katzen und Heimtieren eine
harmonische, stressfreie Zeit!
Ihr Team der Tierärztlichen Praxis Dr. Nieder