Dezember 2015 - Familienkreis Bonn

Newsletter Familienkreis e.V. Dezember 2015
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Liebe Leserinnen und Leser,
Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir alle hier sind bewegt von den vielen dramatischen Ereignissen in der Welt. In Anbetracht der nicht
abreißenden Flüchtlingsströme steht unsere Gesellschaft vor der großen Aufgabe, die Menschen gut zu integrieren und das besser zu machen als in der
Vergangenheit. Die Willkommenskultur ist ein guter Anfang: Nicht nur mögliche Probleme zu sehen, die die Flüchtlinge mit sich bringen sondern sie als
Menschen wertzuschätzen in ihrer Individualität und auch ihre Ressourcen und die Chancen zu erkennen.
Mit unserer Elternhilfe aber auch im Netzwerk Frühe Hilfen können wir ganz unkompliziert unseren Beitrag leisten und den guten Start ins Leben eines
Kindes unterstützen – ganz egal wo es herkommt!
Wir möchten uns an dieser Stelle bei Ihnen allen bedanken für die vielfältige Unterstützung, die schönen Begegnungen, Kooperationen und das
Vertrauen in unsere Arbeit!
Wir wünschen all unseren Familien und Engagierten, Netzwerkpartnern, Freunden und Förderern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes neues
Jahr voller Glück, Gesundheit und Frieden!
Im Namen des ganzen Teams,
Anja Henkel
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Ein Türchen im Adventskalender und eine Waschmaschine zu Weihnachten - Das ist Elternhilfe: Individuell, Pragmatisch, Menschlich, Gut!
Das sind wir Leitbildentwicklung im Familienkreis
„Ich mache das!“ Neue Elternhelferinnen sind qualifiziert
Partizipation in den Frühen Hilfen Rückblick auf Fachmesse in Oberhausen
Frühe Hilfen in der Klinik Neues Kooperationsprojekt mit der Uniklinik
Happy Birthday zum 50. Spenden statt Geschenke
Weihnachtsspende… zum Beispiel mit einer Tiramisu-Party
Veranstaltungen
Was sonst noch wichtig ist ...
Ein Türchen im Adventskalender und eine Waschmaschine zu Weihnachten Das ist Elternhilfe: Individuell, Pragmatisch, Menschlich, Gut!
„Frau Oster, Sie sind mein erstes Türchen im Adventskalender!“ sagte Anfang des Monats eine glückliche Mutter, als unsere Kollegin Jutta Oster sie
anrief und ihr sagte, dass sie eine ehrenamtliche Elternhelferin für sie gefunden hätte. Die Belastungssituation der Familie durch Krankheit und die
häufige beruflich bedingte Abwesenheit des Partners hatte die junge Mutter so an ihre Grenzen gebracht, dass sie den Alltag nur noch mit Not alleine
bewältigen konnte. So vielfältig wie unsere Gesellschaft ist, sind auch die Familien, die sich an uns wenden und damit auch die Einsätze unserer
Elternhelfer.
Auch die junge Mutter Mariam, deren vierjähriges Kind aufgrund von besonderen Verhaltensweisen erst die Familie an ihre Grenzen gebracht und dann
eine langwierige Diagnostik benötigte, ist froh, dass sie ihre Elternhelferin an ihrer Seite weiß. „Sie nimmt mir das Baby ab, damit ich mich auf die
Arztgespräche konzentrieren kann oder begleitet mich zu den Gesprächen und wir tauschen uns später darüber aus. Ich bin so glücklich darüber, dass
sie in dieser schwierigen Zeit bei uns ist und alle freuen sich, wenn sie kommt! Im Sommer sind ihre Haare ganz blond geworden und seitdem ist sie für
meinen Sohn, der erst gerade anfängt zu sprechen, die Frau mit den goldenen Haaren.“
Die alleinerziehende Mutter Alima mit einem Zwei- und einem Dreijährigen hat ein ganz anderes Problem. Für sie war es ein Schock, als ihre
Waschmaschine vor ein paar Monaten kaputt gegangen ist. Für eine neue reichte das Geld nicht, also musste sie seitdem regelmäßig in den 4 Kilometer
entfernten Waschsalon fahren. Und das mit zwei kleinen Kindern im Schlepptau. Wie gut, dass unser Elternhelfer Jörgen von einer Wohnungsauflösung
hörte, wo auch eine Waschmaschine dabei war. Der Transport war schnell organisiert und die Mutter ist nun überglücklich, dass ihr Alltag wieder ein
bisschen einfacher ist. Für die Familie ein schönes Weihnachtsgeschenk und für uns ein gutes Gefühl genau da zu helfen, wo es gebraucht wird.
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21.12.2015
Newsletter Familienkreis e.V. August 2015
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Das sind wir
Leitbildentwicklung im Familienkreis
Vereinsintern stand im letzten Jahr das Thema „Leitbild“ ganz oben auf der Tagesordnung – immerhin steuern wir geradewegs auf unser 10jähriges Jubiläum zu. In einem partizipativen Prozess haben sich Vorstand, Mitglieder sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen auf den Weg
gemacht und ein Leitbild für den Familienkreis entwickelt. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Der letzte Teamtag im September stand unter dem
Motto „Der Weg ist das Ziel“. Erst im Zug nach Unkel am Rhein, dann auf Wanderschaft nach Linz und später auf dem Schiff zurück nach Bonn wurden
scheinbar einfache Fragen besprochen und sogar bildlich bewegt, die es aber doch in sich hatten: Für wen sind wir da? Was wollen wir bewirken? Wie
arbeiten wir? Auf das Ergebnis sind wir richtig stolz – wird aber erst im nächsten Jahr verraten!
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„Ich mache das!“
Neue Elternhelferinnen sind qualifiziert
Diese kleine aber feine Runde hat die letzte Elternhelfer-Quali absolviert und kann jetzt mit der Unterstützung junger Familien starten. Wir freuen uns auf
frischen Wind im Team und begrüßen Tina Osthoff, Inge Cremer, Renate Marré, Heike Woltiri und Heike Breidenbach (Foto unten, v. links nach rechts).
Und das sagen unsere Neuen zur Qualifizierung:
„Ja klar, das mach´ ich schon!“ So dachte ich beim ersten Qualifizierungstreffen unserer Gruppe. Mit jedem weiteren Treffen und mit jeder Erweiterung
des Themenkreises und der ganz unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten schlich sich dann doch ein immer intensiveres Nachdenken ein – über die
angemessene Kommunikation mit den Eltern, über Nähe, Distanz und Abgrenzung, das System Familie, über die Tätigkeit des Helfens an sich. Vor
allem die Arbeit in kleinen Gruppen, die Rollenspiele und die anschließende Reflexion in der gesamten Gruppe boten einen wirklichen Zugang zu den
unterschiedlichen Themen.Und am Ende des Kurses hatte ich dann ein aus vielen Bauteilen systematisch zusammengesetztes Gesamtbild, das den
Blick auf die zukünftigen Herausforderungen sehr geschärft hat, und das dem ehrenamtlichen Tun Sicherheit und eine solide Basis gibt. Mein schnelles
„Ja klar, das mach` ich schon!“ vom Anfang ist jetzt ersetzt worden durch ein sicheres „Ich mache das.“ (Heike Breidenbach)
Tolle Qualifikation dank der hervorragenden Leitung von Anja und Jutta, der interessanten, praxisnahen Themen und einer sehr offenen, humorvollen
Gruppe. Ich kann jedem nur empfehlen, den Kontakt zum Familienkreis aufzunehmen, sowohl als Hilfesuchender als auch als Ehrenamtlicher. (Tina
Osthoff)
Viele unabhängige, bewegliche Teile ergeben nur in der Summe und nicht alleine aufeinander abgestimmt mit größter Umsicht ein Mobile im
Gleichgewicht. (Renate Marré)
Mir fehlt jetzt was am Montagabend. Ich habe mich zwar immer aufraffen müssen und sehnsüchtig auf meine Couch geschielt, aber die Gruppenabende
waren einfach klasse! (Inge Cremer)
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Partizipation in den Frühen Hilfen
Rückblick auf Fachmesse in Oberhausen
Am 28. Oktober fand in Oberhausen die erste landesweite Fachmesse für die Frühen Hilfen statt. Die Bonner Koordinierungsstelle war mit dabei.
Familienkreis Geschäftsführerin und Netzwerkkoordinatorin Anja Henkel durfte den Themenspot „Partizipation“ moderieren, welches ein wichtiges
Arbeitsprinzip in den Frühen Hilfen ist. Als Experte war neben der Kindheitspädagogin Andrea Pankow auch Dr. Remi Stork von der Diakonie RheinlandWestfalen-Lippe vertreten: „Frühe Hilfen ermöglichen als soziale Dienstleistungen Partizipation auf der Basis von Anerkennung, Wertschätzung, Dialog
und Empowerment. Sie können die Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabechancen unterstützen.“ Ein spannendes Thema mit viel
Entwicklungspotential, das wir im kommenden Jahr im Netzwerk Frühe Hilfen näher betrachten wollen.
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Frühe Hilfen in der Klinik
Neues Kooperationsprojekt mit der Uniklinik
Der Familienkreis hat im Rahmen der Frühen Hilfen gemeinsam mit der Uni-Frauenklinik das Kooperationsprojekt „Frühe Hilfen in der Klinik“ gestartet.
Die Familienhebamme Christina Lusebrink (Foto) wird Schwangeren und frisch entbundenen Frauen als Ansprechpartnerin direkt vor Ort zur Verfügung
stehen und gleichzeitig im Netzwerk Frühe Hilfen die Klinik vertreten. Im letzten Netzwerktreffen hat sich Frau Lusebrink schon vorgestellt und wird dort
auch regelmäßig berichten. Ziel ist es, diesen wichtigen Zugang für Familien auszubauen und schnellere passgenaue Unterstützung in Krisen zu
gewährleisten. Eine weitere Klinik soll für das Projekt noch geworben werden. Ansprechpartnerinnen aus dem Frühe Hilfen Team sind Susanne Absalon
und unsere Familienkreis-Kollegin Jutta Oster.Wir danken der Stiftung Jugendhilfe der Sparkasse KölnBonn, die "Frühe Hilfen in der Klinik" fördert.
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21.12.2015
Newsletter Familienkreis e.V. August 2015
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Happy Birthday zum 50. Spenden statt Geschenke
Auch wenn Barbara Lauer nicht mehr selbst aktiv sein kann, bleibt sie dem Familienkreis eng verbunden und nutzte
ihren runden Geburtstag, um Spenden für den Verein zu sammeln.
„Nachdem ich in meinem Leben schon so viel bekommen habe, erschien mir die Feier meines 50. Geburtstags eine
gute Gelegenheit, etwas davon weiterzugeben. Und was lag da näher als eine Spende an den Familienkreis, dessen
Aufbau ich miterlebt und einige Jahre als ehrenamtliche Elternhelferin begleitet habe. Bei meinen Gästen kam das gut
an und sie haben großzügig gespendet.“
Insgesamt sind 940.- zusammengekommen – das ist mehr als großzügig! Herzlichen Glückwunsch zum 50. und vielen
Dank für die tolle Aktion!
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Weihnachtsspende…
zum Beispiel mit einer Tiramisu-Party
Weihnachten ist die Zeit der Wünsche und Geschenke. Wer viel oder alles hat und etwas abgeben möchte, kann den Familienkreis und damit den guten
Start ins Leben eines Kindes unterstützen: Wir arbeiten regional, nachhaltig und 100% ressourcenorientiert :-)!
Eine schöne Spendenaktion hat unsere Elternhelferin Claudia Gagidis spontan initiiert: Sie hat für die Abteilung ihres Mannes Marios Tsakalidis bei DHLExpress eine riesige Portion Tiramisu zubereitet und von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Familienkreis berichtet. Das Tiramisu war sehr lecker und in
der Spendendose kamen 125.- Euro zusammen, die Marios spontan verdoppelt hat, sodass der Familienkreis eine Weihnachtspende in Höhe von 250.erhält!! Wir sagen DANKE für die schöne Idee und das großartige Engagement!
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Veranstaltungen
Erzählcafé beim Familienkreis: "Der Start ins Leben"
Jede Geburtsgeschichte ist einzigartig und jede Kultur hat ihre eigenen Rituale rund um die Schwangerschaft und die Geburt
Das wurde auch deutlich beim Erzählcafé, das der Familienkreis im Rahmen der Lesereise veranstaltet hat. In sehr warmherziger und offener
Atmosphäre erzählten Frauen unterschiedlichsten Alters, ein Großvater und Hebammen von ihren Erfahrungen, z.B. was sie in Deutschland als positiv
erleben und aus ihrem eigenen Kulturkreis vermissen. „Im Iran wird man als Schwangere von allen Nachbarinnen bekocht – das hat mir hier gefehlt.
Dafür konnte mein Mann bei der Geburt dabei sein – das wäre dort nicht möglich gewesen.“ In Equador werden Babys nach der Geburt in einem
Kräuterbad mit Kamille, Zimt, Honig und Rosenblättern gebadet. Für arabische Mütter ist es ganz wichtig, den abgefallenen Bauchnabel ihres Babys zu
behalten. Der wird nämlich einer guten Freundin in die Tasche gesteckt, um deren Fruchtbarkeit zu erhöhen. In der Türkei werden die schwangeren
Frauen rundum versorgt und zum Ausruhen angehalten. Einig waren sich alle darin, dass die unterschiedlichen Kulturen uns bereichern und die Chance
beinhalten, dazuzulernen. Wir danken allen, die dabei waren und freuen uns auf ein nächstes Mal!
Weltkindertag in Bonn - ein voller Erfolg
Monstermäßig lachen
Mit der Koordinierungsstelle der Frühen Hilfen Bonn beteiligte sich der Familienkreis am diesjährigen Weltkindertag. Die Teammitglieder wurden
unterstützt von der bekannten Figur Mike Glotzkowski aus dem Film Monster AG und begeisterten damit viele Kinderherzen. Auch beim Dosenwerfen
entwickelten einige Kinder großen Ehrgeiz und freuten sich über die kleine Belohnung.
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21.12.2015
Newsletter Familienkreis e.V. August 2015
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Weihnachtsgrüße vom Familienkreis
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Fotos: Ute Grabowski / www.photothek.net, Familienkreis e.V.
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21.12.2015