Donnerstag, 10. Dezember 2015 | Nr. 287 | AZ 8712 Stäfa | Fr. 3.20 | www.zsz.ch Bezirk Meilen Mitglied Immobilien • Verkauf • Vermarktung • Vermietung • Verwaltung • • Bewirtschaftung • Bewertung • MBS Immobilien-Service GmbH Marianne Bollmann Bahnhofstrasse 32, 8712 Stäfa Telefon 044 790 45 45 www.mbs-immobilien.ch Pfahlbauten aufstellen Vernetzte Altersangebote Auch in Thun ohne Punkte In Rapperswil-Jona laufen Bestrebungen, ein Stück Geschichte sichtbar werden zu lassen. Seite 2 Zollikon will die Freiwilligenarbeit von und für Senioren stärken. Seite 4 15 gute Minuten verhindern die 15. Saisonniederlage der Lakers Stäfa nicht. Jetzt muss sich die SVP in die Pflicht nehmen lassen Als wohltuend langweilig könnte man den gestrigen Bundesratswahltag bezeichnen. Weder Geheimpläne noch plötzlich auftauchende Sprengkandidaten störten das Prozedere. Der seit Anfang Woche als Favorit gehandelte Guy Parmelin setzte sich schon im ersten Wahlgang klar an die Spitze, verpasste die Wahl im zweiten hauchdünn und setzte sich dann Leitartikel im dritten souverän durch. Für ihn gab wohl den Ausschlag, dass ihm die Bundesversammlung am ehesten zutraut, sich kollegial in die Landesregierung einzufügen. Dass er wenig Erfahrung in einer Exekutive und auf internationalem Parkett vorweisen kann, hat das Parlament nicht gestört. Zur wiedergefundenen Harmonie unter der Bundeshauskuppel passte, dass vor Parmelin die sechs wieder kandidierenden Regierungsmitglieder teilweise mit Glanzresultaten in ihren Ämtern bestätigt worden sind. Keine Partei versuchte den Vertretern einer anderen einen Denkzettel zu verpassen. Konkordanz also, wie sie im Lehrbuch steht: Die drei grössten Parteien stellen zwei, die kleinste ein Bundesratsmitglied. Jubeln durfte gestern auch Parmelins Partei, die SVP. Nach ihrem Wahlsieg am 18. Oktober hatte sie vehement einen zweiten Bundesratssitz gefordert und schliesslich einen ihrer offiziellen Kandidaten durchgebracht. Dass sie dabei recht unzimperlich vorging, indem sie allfälligen Alternativkandidaten mit automatischem Parteiausschluss drohte, wurde zwar von den andern Parteien scharf kritisiert, beeinflusste den Wahlausgang aber nicht. Der zweite Bundesratssitz ist für die SVP nicht nur ein Erfolg, sondern auch eine klare Verpflichtung: Nicht nur von ihrem neuen Regierungsmitglied, sondern auch von der Partei darf man künftig konkordantes Verhalten erwarten. Fraktionschef Adrian Amstutz hat vor Parmelins Wahl Anzeige Offener Sonntag. 13.12.15, 10–18 Uhr Seite 35 Abgang bei Hom’Care HombrecHtikon Die Organisation Hom’Care, welche in Hombrechtikon das Altersheim und die Spitex führt, muss einen gewichtigen Abgang hinnehmen. Verwaltungsratspräsident Walter Paukner hat seine Funktion per sofort aufgegeben. Neben ihm tritt auch Reto Odermatt aus dem Gremium zurück. Beide geben als Grund an, dass das Amt nicht mehr mit ihren beruflichen Belastungen zu vereinbaren sei. Odermatt war seit 2011 Mitglied im Verwaltungsrat, Paukner seit 2008. Im Jahr 2013 übernahm er das Präsidium. Der Gemeinderat muss nun die Chargen neu besetzen. Dies will er im Januar in Angriff nehmen. Auch gelte es, die notwendigen Schlüsse aus der Abstimmungsniederlage vom 18. Oktober zu ziehen, schreibt er in einer Mitteilung. amo Seite 3 Stromausfall in Zürich Der neue SVP-Bundesrat lässt sich von den zwei starken Männern seiner Partei gratulieren: Der vom Parlament gestern überraschend rasch Keystone gewählte Waadtländer Guy Parmelin mit Parteipräsident Toni Brunner und Fraktionschef Adrian Amstutz (v. l.). erklärt, dass die SVP «mehr Verantwortung im Bundesrat übernehmen» wolle und dass die Schweiz angesichts der Herausforderungen «zusammenstehen» müsse. An diesen Worten wird sich die SVP messen lassen müssen. Stärker in die Regierungsverantwortung einbinden liesse sich die Volkspartei am ehesten, wenn sich der Bundesrat zu einer Neuverteilung der Departemente entschlösse. Er könnte beispielsweise Guy Parmelin zum Justizminister und Verantwortlichen des Asylwesens machen. Das würde die SVP motivieren, in diesem Bereich lösungsorientierter zu politisieren. Mehr Konkordanz und weniger Opposition darf von der SVP auch ausserhalb der Regierung eingefordert werden. Bereits nächstes Jahr wird ein zentrales Problem, die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative im Einvernehmen mit der EU, zu lösen sein. Das wird nicht ohne Kompromisse seitens der Schweiz machbar sein, die von allen Kräften mitgetragen werden müssen und nicht mit einem Referendum bekämpft werden dürfen. Spätestens dann wird man sehen, ob gestern lediglich die arithmetische Konkordanz wiederhergestellt worden ist oder ob mit Parmelins Wahl auch eine konstruktivere Phase in der Schweizer Politik begonnen Seiten 24–26 hat. Benjamin Geiger Zschäpe streitet alles ab Neuer GAV für den Bau müncHen Im NSU-Prozess hat die Hauptangeklagte Beate Zschäpe ihr Schweigen gebrochen. In ihrer Aussage bestritt sie, an der Mordserie der rechtsextremistischen Gruppe beteiligt gewesen zu sein, und bat die NSUOpfer und deren Angehörige um Entschuldigung. Diese reagierten allerdings wütend und enttäuscht. Sie sei «weder an den Vorbereitungshandlungen noch an der Tatausführung» beteiligt gewesen, liess Zschäpe gestern ZüricH Der Schweizerische Baumeisterverband und die Gewerkschaften Unia und Syna haben sich nach monatelangem Streit doch noch gefunden und sich auf einen neuen Landesmantelvertrag geeinigt. Dafür mussten jedoch beide Seiten Zugeständnisse machen. Auf dem Bau kommt es nicht zu einem vertragslosen Zustand. Wenn die Delegiertenversammlung des Baumeisterverbandes (SBV) und die Berufskonferenzen Abo-Service: 0848 805 521, [email protected] über ihren Verteidiger Mathias Grasel vor dem Oberlandesgericht München erklären. Zugleich wies Zschäpe den Vorwurf der Mitgliedschaft im Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zurück. Zschäpe gab in der von Grasel verlesenen Erklärung an, sie habe jeweils erst im Nachhinein von den Taten erfahren, die Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt zwischen September 2000 und April 2007 begangen haben sollen. sda Seite 29 Inserate: 044 515 44 00, [email protected] der Gewerkschaften Unia und Syna dem ausgehandelten Vertrag zustimmen, tritt bereits ab dem 1. Januar 2016 der neue Landesmantelvertrag in Kraft, der dann bis Ende 2018 gelten soll. Das Werk ist eine Kompromisslösung. So ist der SBV von seiner Forderung nach Abschaffung der Fachstelle Risikoanalyse abgerückt. Die Gewerkschaften haben erreicht, dass Bauarbeiter ohne Leistungsabbau auch künftig mit 60 in Pension gehen können. sda Seite 27 Redaktion: 044 928 55 55, [email protected] ZüricH Ein Kurzschluss hat gestern Vormittag mehrere Quartiere in Zürich teils stundenlang lahmgelegt. Betroffen waren mehr als 21 000 Anschlüsse. Trams blieben stehen, Ampeln fielen aus, Geschäfte und Büros lagen im Dunkeln. Grund für die Störung war ein Isolationsdefekt in der Mittelspannungsschaltanlage des Unterwerks Letten. sda Seite 23 WetteR Heute 0°/3° Nebel. Wetter Seite 39 Anzeige Auto-Graf AG Garage · Carrosserie Meilen www.autograf.ch
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