Lebensgeschichten Im Gespräch mit Hannelore Göttling-Jakoby, die als jüdischkatholisches Kind die NS-Verfolgung überlebte 29. November 2015 Lebensgeschichten Im Gespräch mit Hannelore Göttling-Jakoby, Hamburg Hannelore Jakoby wurde in Köln geboren. Ihr Vater war Jude, ihre Mutter Katholikin. Von 1940 bis 1942 besuchte sie die jüdische Volksschule in der Kölner St.-Apern-Straße. Erstmals konnte sie dort mit Kindern spielen, die ihr keine Angst einjagten und mit denen sie Freundschaften schloss. Sie überlebte als Einzige aus ihrer Klasse. Nach mehrfachen Wohnungswechseln wurde die Familie Jakoby in ein sogenanntes „Judenhaus“ eingewiesen.Um ihre Tochter zu schützen, ließen die Eltern Hannelore taufen und mit zehn Jahren zur Kommunion gehen. September 1944 kam die Aufforderung, sich im Lager Müngersdorf einzufinden. Als für den Vater die Situation immer lebensgefährlicher wurde, flüchtete die Familie ins Bergische Land. Am 11. April 1945 wurde sie von amerikanischen Soldaten befreit. Zahlreiche Familienmitglieder waren in verschiedenen Konzentrationslagern ermordet worden. Die Historikerin und Judaistin Dr. Ursula Reuter wird das Gespräch moderieren. Sie ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des Salomon Ludwig Steinheim-Instituts für deutsch-jüdische Geschichte in Essen. Bildnachweis Hannelore Göttling-Jakoby vor der Einschulung, April 1940 © Hannelore GöttlingJakoby; Polizeilicher Erlaubnisschein der Stadt Köln, 1944 © Hannelore GöttlingJakoby LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen. Jüdisches Leben im Rheinland Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen, Tel 02463 993098 (nur während der Öffnungszeiten) [email protected] – www.synagoge-roedingen.lvr.de www.facebook.com/Landsynagoge Druck LVR-Druckerei, Ottoplatz 2, 50679 Köln, Tel 0221 809 2418 Sonntag, 29. November 2015, 15.00 Uhr Eintritt 3,– Euro (inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung)
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