PM Viszeralmedizin Ankündigung 2015 Website

Interdisziplinärer und länderübergreifender Austausch
Kongress Viszeralmedizin erstmals gemeinsam mit Partnerland
Leipzig/Berlin, Juli 2015 – Die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des
Bauchraums und Verdauungstrakts erfordern die enge Kooperation verschiedener
Spezialisten. Gastroenterologen und Chirurgen arbeiten bei der Behandlung von
Erkrankungen wie Refluxkrankheit, Reizdarmsyndrom, Leber- oder
Bauchspeicheldrüsenkrebs sektorenübergreifend eng zusammen. Auf einem
gemeinsamen Kongress, der alljährlich stattfindenden Viszeralmedizin,
diskutieren sie über neueste medizinische Erkenntnisse. In diesem Jahr werden
die Mediziner vom 16. bis 19. September in Leipzig tagen. Erstmals tauschen sie
sich nicht nur fächerübergreifend, sondern auch länderübergreifend aus. In
diesem Jahr sind die Niederlande als europäisches Partnerland in den Kongress
eingebunden. Die Viszeralmedizin 2015 wird von der Deutschen Gesellschaft für
Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und ihrer
Sektion Endoskopie gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie (DGAV) veranstaltet.
"Mit dem diesjährigen Kongressmotto `integrativ - kommunikativ - innovativ´
bringen wir die großen Herausforderungen der Viszeralmedizin in Forschung und
Versorgung auf den Punkt", erläutert Professor Dr. med. Joachim Labenz,
Kongresspräsident der DGVS. "Denn um Patienten bestmöglich zu versorgen,
müssen sämtliche Disziplinen der Viszeralmedizin effektiv zusammenarbeiten und
schließlich gemeinsam eine zukunftsweisende Forschungsarbeit leisten." Ein
weiteres zentrales Element des diesjährigen Kongresses wird der Austausch mit den
Kollegen aus den Niederlanden sein. „In Bezug auf Spezialisierung und klinische
Forschung ist dieses Land vorbildlich organisiert und wir freuen uns auf einen
intensiven Austausch", so Labenz.
Das Kongressprogramm deckt das gesamte Spektrum der Viszeralmedizin ab. Unter
anderem stehen Updates zur akuten Pankreatitis sowie zu gastroenterologischen
Autoimmunkrankheiten auf dem Programm. Auch der Diagnostik und Therapie von
Helicobacter pylori ist eine Sitzung gewidmet. Unter dem Titel „Freund, Feind oder
beides?“ diskutieren die Mediziner, wie schädlich oder mitunter nützlich der
Magenkeim tatsächlich ist. Weitere Veranstaltungen widmen sich neuen Leitlinien
und ihrer Umsetzung im klinischen Alltag – so etwa zu den aktuellen Leitlinien
„Sedierung in der Endoskopie“ oder zur „perioperativen Antibiotikaprophylaxe“.
„Wie bei allen Erkrankungen, die nur interdisziplinär wirksam behandelt werden
können, gibt es auch in der Viszeralmedizin mitunter kontroverse Sichtweisen –
etwa bei der Frage, in welchen Fällen die chirurgische, endoskopische oder
konservative Therapie den größeren Nutzen für den Patienten bringen“, erläutert
Professor Dr. med. Dietmar Lorenz, Präsident der DGAV. "Neben der Abbildung der
aktuellen diagnostischen und therapeutischen Standards in den verschiedenen
Sitzungen geben wir deshalb auch der Diskussion von Kontroversen ausreichend
Raum.“ Sie werden in TED-Sitzungen anhand von Fallszenarien interaktiv mit dem
Auditorium erörtert. Immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt die
Patientensicherheit. „Wir werden deswegen gemeinsam mit Vertretern des
Aktionsbündnisses Patientensicherheit, der Politik und unserer wissenschaftlichen
Fachgesellschaften am 17. September, dem Tag der Patientensicherheit, eine
gemeinsame Sitzung veranstalten“, führt Professor Lorenz weiter aus.
Die Endoskopie-Experten der DGVS veranstalten neben ihren Fachsitzungen zu
neuesten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Endoskopie auch
ein Video-Forum Endoskopie. "Unser Fach ist ja ein visuelles – es lebt von Bildern.
Auf dem Kongress präsentieren wir zehn ausgewählte, technisch hochwertige
Videos, die interessante Fälle sowie innovative und anspruchsvolle endoskopische
Techniken zeigen", so Professor Dr. med. Andrea May, Vorsitzende der Sektion
Endoskopie. Namhafte Experten kommentieren diese und der beste Videobeitrag
wird am Ende der Sitzung mit einem Preis ausgezeichnet.
Der Kongress bietet auch Patienten ein vielfältiges Programm: In kostenfreien ArztPatienten-Seminaren, die am Samstag, dem 19. September 2015 im CCL Leipzig
stattfinden, informieren Ärzte und Selbsthilfegruppen über Bauchspeicheldrüsenund Leberleiden, Therapie, Diagnostik und Sozialrecht bei chronisch entzündliche
Darmerkrankungen sowie über das Reizdarmsyndrom.
Für Mitglieder der DGVS und DGAV ist die Teilnahme am Kongress kostenlos.
Nichtmitglieder zahlen 125 Euro Teilnahmegebühr (bei Anmeldung bis zum 31. Juli
2015). Für Assistenzärzte und Studenten gelten ermäßigte Tarife.
Anmeldeformulare sowie das Vorprogramm des Kongresses finden Interessierte im
Internet unter: www.viszeralmedizin.com.
Kontakt für Journalisten:
Pressestelle Viszeralmedizin 2015
Juliane Pfeiffer, Irina Lorenz-Meyer
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel: 0711 8931-693, Fax: 0711 8931-167
[email protected]
www.viszeralmedizin.com
www.dgvs.de. www.dgav.de