Der Fall Werner Engelmann

Bespitzelung, Denunziation und Schikanen im "Land der Freiheit"
Der Fall Werner Engelmann
1973:
1975:
1978:
1979:
1980:
Abitur
Studium an der PH Freiburg,
erste Lehramtsprüfung
Einstellung in den Schuldienst in Hoberg/Hofweiher
zweite Dienstprüfung
H.A.Werner Engelmann
geb.16.11.1949
Lebt in Lahr
Heinrich Alfred Werner ENGELMANN, Am Schützenplatz 24, 77933 Lahr /Schw.
1973: Abitur am Wirtschaftsgymnasium Lahr
1975: Studium an der PH Freiburg, Fächer: Mathematik und Deutsch
1978: Ablehnung meiner Zulassungsarbeit „Die Bedeutung der Mengenlehre
und der Versuch einer Begründung" wegen „einseitig materialistischen Positionen".
1978 Nov.: 1 Lehramtsprüfung mit der Note „gut".
1979 (8.Feb.): 1.„Anhörung" beim Oberschulamt Freiburg. Vorwürfe vom OschA:
Schreiben von Leserbriefen, Kandidaturen, Leitung eines Fußballturniers.
Die „Erkenntnisse" zeigen, daß eine Bespitzelung bis auf den Fußballplatz stattfand.
1979 (1l.Mai): Einstellung in den Schuldienst (mitten im Schuljahr)
1980 (3. März) : 2. „Anhörung" beim OschA Freiburg. Vorhaltungen des OschA:
Kandidatur auf der Liste der DKP zu den Landtagswahlen.
1980 (31. Juli) Erlaß des Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg:
„Das Oberschulamt wird gebeten sicherzustellen, daß nach Ablauf des bis zum 31.1.1981
befristeten Arbeitsvertrages der Lehrer nicht mehr beschäftigt wird, da erhebliche Zweifel an
seiner Verfassungstreue bestehen."
1980 (9.Juni) Erklärung der GEW zur Entlassung aus dem Schuldienst.
1980 (1 l.Dez.) 2. Dienstprüfung mit „gut"
1981 (31. Jan.) Entlassung aus dem Schuldienst, Brief des Gesamtelternbeirats an das OschA
Freiburg, an das Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg, an Staatssekretär
Robert Ruder und an Erwin Teufel (Fraktionsvorsitzender der *CDU-Landtagsfraktion),
Brief der Kollegen an das OschA.
In dem Brief der Elternvertretung wird folgende Bewertung meiner Lehrertätigkeit gegeben:
„Wir Eltern und die Schüler sind mit diesem Lehrer sehr zufrieden und es gab bisher nicht
die geringste Beanstandung. „Herr Engelmann, Klassenlehrer in der 7. Klasse Hauptschule
und auch eingesetzt als Mathematiklehrer in der 3. Klasse der Grundschule, hat sich unserer
Meinung nach keines dienstlichen Vergehens schuldig gemacht. Er ist vielmehr bei allen
Schülern und Eltern als engagierter Lehrer bekannt. „
1981 (27.Jan.) Ablehnung der einstweiligen Verfügung bzgl. Weiterbeschäftigung.
1981 (31 .März) Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Freiburg.
Mit dem Urteil am
1981 (6. April): Weiterbeschäftigung bis zum 31.7.1981.
1982 - 1990 Bewerbungen für den Schuldienst über die sog. Warteliste,
Gesamtqualifikation nach WartelisteKriterien: 66,00000
Seit 1987 Aufbau und Betrieb eines Antiquariats in Lahr.