Programm

Fortbildungsmodul der ifa Akademie
Digital Diplomacy
10.-11. Dezember 2015
Landesvertretung Baden-Württemberg, Berlin
Programm
Donnerstag, 10.Dezember 2015
Session 1: Geraldine de Bastion / Dr. Ben Wagner
10.00 Uhr Die digitale Revolution (Vortrag und Brainstorming)
Die neuen Technologien bringen zahlreiche Veränderungen für die Gesellschaft, die Wirtschaft und Regierungen. Es
werden die Prozesse dieser Revolution erarbeitet, diese dienen als Grundlage für die folgenden Sessions.
Session 2: Joanna Bronowicka
11.15 Uhr Digital Diplomacy in der Praxis (Vortrag und Gruppendiskussion)
Wie nutzen bestimmte Länder digitale Mittel, um ihre außenpolitischen Interessen zu verfolgen. Die Strategien und ihre
Umsetzung werden analysiert und bewertet.
Session 3: Olaf Boehnke / Joanna Bronowicka
13.30 Uhr Die Umsetzung von Digital Diplomacy (Gruppenübung)
In kleinen Gruppen können hier eigene Erfahrungen und Fragen erörtert werden.
Session 4: Geraldine de Bastion / Dr. Ben Wagner
15.00 Uhr Menschenrechte und das Internet (Expertengespräch)
Datenschutz und das Recht auf Privatheit werden der Massenüberwachung gegenübergestellt.
Session 5: N.N.
16.15 Uhr Mini Tech Camp: Wie schützt man seine Geräte als Digital Diplomat?
Datensicherheitstraining an den eigenen Geräten
Session 6: Geraldine de Bastion / Dr. Ben Wagner
17.45 Uhr Politische Philosophie und Digital Diplomacy (Impulsvortrag und Gruppendiskussion)
E-government, gov 2.0: Was steckt dahinter? Die Veränderung von politischen Sprechweisen im digitalen Zeitalter
Freitag, 11. Dezember 2015
Session 7: Geraldine de Bastion / N.N.
09.00 Uhr Social Media Plattformen – Möglichkeiten und Herausforderungen für Politikschaffende
(Vortrag, Gruppendiskussion und Übung)
Besonders innovative Beispiele der Nutzung von Social Media Plattformen werden vorgestellt. Wie geht man mit
kommerziellen Plattformen, wie Facebook oder Twitter, um?
Session 8: Jillian C. York / N.N.
10.30 Uhr Begegnung mit dem Extremen – Umgang mit ISIS, rechtsgerichteten Gruppen und anderen
extremen Akteuren (Vortrag, Q & A)
Extreme politische Gruppierungen nutzen Social Media für ihre Zwecke oder hacken öffentliche Plattformen. Wie kann
man ihnen begegnen?
Session 9: Jon Worth
13.00 Uhr Mini Tech Camp: Twitter für Digital Diplomats
Do’s und Don’ts in der Kommunikation über Social Media. Einrichtung eines Twitter-Profils, praktisches Training
Session 10: Prof. Andreas Busch (angefragt)
14.45 Uhr Communicating Humanities - Kultur und Forschung teilen
(Analyse von Forschungsergebnissen, Übung)
Besprechung und Bewertung von vorgestellten Websites und Links zum Thema Digital Diplomacy.
Session 11: Geraldine de Bastion/ Dr. Ben Wagner
16.00 Community Building – Iteratives Lernen und Digital Diplomacy als Prozess
Es wird ein Überblick über bestehende Communities und Quellen von Digital Diplomacy gegeben.
Ende der Veranstaltung : ca. 17 Uhr
Kontakt
ifa (Institut für Auslandsbeziehungen)
ifa Akademie
Asita Rostam
0711-2225-104
[email protected]
www.ifa.de/ifa-akademie
Gesamtmoderation: Dr. Ben Wagner und Geraldine de Bastion
Zu den Referentinnen und Referenten:
Dr. Ben Wagner ist Direktor des Zentrums für Internet und Menschenrechte an der Europa Universität
Viadrina und lehrt an der Adam Mickiewicz University in Poznao. Seine Forschung konzentriert sich auf
die Themen Meinungsfreiheit, Überwachungstechnologie, Internet Governance und Internet
Außenpolitik.
Geraldine de Bastion ist Politologin und international tätige Politikberaterin. Sie berät öffentliche
Institutionen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen zum strategischen Einsatz digitaler
Technologien und neuer Medien. Frau de Bastion ist Gesellschafterin der Konnektiv GbR und als freie
Kuratorin und Moderatorin tätig. Mit BloggerInnen und AktivistInnen arbeitet sie zu Themen wie Internetund Medienfreiheit.
Joanna Bronowicka promoviert an der Europa Universität Viadrina. Am dort ansässigen Zentrum für
Internet und Menschenrechte ist sie Projektkoordinatorin. Ihre Forschungsthemen sind Internet
Governance, Open Government, private und soziale Bewegungen mit einem besonderen Augenmerk auf
Menschenrechtsfragen in Osteuropa. Davor war sie Korrespondentin für Thomson Reuters in Warschau,
hat im Außenministerium Polens, sowie für NRO’s in Paris, Boston und Warschau gearbeitet.
Jon Worth ist ein bekannter britischer Polit-Blogger mit Sitz in Berlin. Er war Assistent im Europäischen
Parlament und Beamter in London. Jon Worth war verantwortlich für die Atheist Bus Campain und die
Webkampagne von Harriet Harman und Ken Livingstone von der Labour Partei. Des Weiteren ist er
Partner der techpolitics LLP, einer britischen Agentur, die sich mit Social Media- Strategien im Politbereich
befasst und Trainings dazu anbietet.
Jillian C. York ist Autorin und Aktivistin, die sich auf die Schnittstellen zwischen Technologie und Politik
fokussiert. Sie lebt in Berlin und ist als Direktorin der Electronic Frontier Foundation für den Bereich
internationale Meinungsfreiheit zuständig. Derzeit ist sie Fellow am Zentrum für Internet und
Menschenrechte an der Europa Universität Viadrina.
Olaf Boehnke ist Managing Director der European China Policy Unit (ECPU) am Mercator Institut für
China Studien (MERICS). Davor leitete er das Berliner Büro des European Council on Foreign Relations
(ECFR). Fast zehn Jahre war er als wissenschaftlicher Referent im Deutschen Bundestag zu den Themen
Außen- und Europapolitik tätig. Er lehrte in der Vergangenheit regelmäßig am Otto-Suhr-Institut für
politische Wissenschaften an der FU Berlin, wo er auch sein Diplom mit den Schwerpunkten
Internationale Beziehungen und Wirtschaft erworben hat. Herr Böhnke kommentiert regelmäßig Fragen
der europäischen Außenpolitik in nationalen und internationalen Medien.
Prof. Andreas Busch ist Universitätsprofessor für Vergleichende Politikwissenschaft und Politische
Ökonomie an der Universität Göttingen. Er leitet das Projekt „Internet and Society“ des Digital Humanities
Forschungsverbundes im Rahmen des GCDH. Seit 2014 ist er Vorsitzender der Forschungskommission
„Demografischer Wandel“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Seine Schwerpunkte in der
Forschung liegen bei der Netzpolitik, politischen Ökonomie und der Analyse von wirtschaftlichen
Systemen.