A.Z. 1700 Freiburg 1 152. Jahrgang Einzelverkauf Fr. 3.00* *Dieser Betrag enthält 2,5% MWSt Fussball Der Zürcher Urs Fischer folgt auf Paulo Sousa als Trainer des FC Basel. Seite 13 20.Juni bis 4.Juli 2015 LeuchtenAusverkauf Bis zu 70% auf Lagerartikel! Einzige deutschsprachige Tageszeitung im zweisprachigen Kanton Freiburg www.crottet.ch FREITAG, 19. JUNI 2015 Nr. 139 In Courtepin steigen Bahnreisende diesen Sommer auf den Bus um Schlagzeilen Sensebezirk Unbekannte schänden Gräber auf dem Friedhof in Alterswil. Auf der wichtigsten Bahnlinie der TPF fahren in diesem Sommer keine Züge. Busse dienen als Ersatz. Wirtschaft Die Nationalbank warnt vor Risiken im Immobilienmarkt. FREIBURG Die Umstellung auf den Halbstundentakt zwischen Murten und Freiburg ist nicht ohne Opfer möglich. Aufgrund der Umbauarbeiten am Bahnhof Belfaux-Dorf stellen die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF über den Sommer den Bahnbetrieb zwischen Courtepin und Freiburg ein. Während sieben Wochen müssen Reisende auf diesem Abschnitt den Bus nehmen. Die TPF führt dafür temporär zwei Buslinien ein: Eine Linie mit allen Haltestellen der Bahnlinie und ein Schnellbus von Freiburg nach Courtepin. Auch für 2016 planen die TPF ein solches Szenario. Dann wird der Bahnhof Münchenwiler-Courgevaux umgebaut. uh Bericht Seite 3 Seite 3 Seite 15 Ausland Papst prangert die Umweltsünden der Gesellschaft an. Seite 17 Letzte Seite USA: Weisser tötet aus Rassenhass neun Schwarze in der Kirche. Seite 20 Seit einem Jahr laufen Vorbereitungsarbeiten am Bahnhof Belfaux-Dorf. Diesen Sommer folgt die Gleisverlegung. Wetter Wolkenreste lösen sich bald auf, es wird sonnig – bis 21 Grad. Bild Charles Ellena Soziale Medien spielen im Nationalrat versenkt Armeereform Der Nationalrat hat die Armeereform des Bundesrates bachab geschickt. Besonders Wahlkampf nur kleine Rolle stritten sich die Rechte und die Linke über Sollbestand und Finanzierung der Armee. Viele Politiker sind in den sozialen Medien präsent. Traditionelle Wahlkampfmittel scheinen aber nach wie vor wichtiger zu sein. FREIBURG Nähern sich die Wahlen, mehren sich auch die Beiträge der Politikerinnen und Politiker in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. Eine Umfrage bei den grossen Parteien zeigt aber: Als Zitat des Tages «Wir werden alles Ergänzung zum traditionellen BERN Über sieben Stunden In den wichtigen Fragen war Demgegenüber forderte die geben und dann sehen, Wahlkampf sind die sozialen lang dauerte gestern die De- der Nationalrat auf dem be- SVP einen Sollbestand von wozu es reicht.» Medien willkommen, wie stark die einzelnen Kandidaten sie nutzen wollen, ist aber ihre Sache. Soziale Medien könnten durchaus Vorteile bringen, sagt Politikberater Mark Balsiger den FN. Dafür brauche es aber ein regelmässiges Engagement über mehrere Jahre hinweg. Jetzt noch ein Konto zu eröffnen, mache kaum Sinn. rb Bericht Seite 2 batte des Nationalrates über den künftigen Kurs der Armee. Am Schluss waren die Vorschläge des Bundesrates, die Truppen zu verkleinern, sie aber besser auszurüsten, chancenlos. Der Nationalrat lehnte die Rechtsgrundlagen zur Weiterentwicklung der Armee (WEA) in der Gesamtabstimmung mit 86 zu 79 Stimmen bei 21 Enthaltungen ab. reits vom Ständerat bestätigten Kurs des Bundesrats geblieben. Gescheitert ist die Vorlage des Bundesrates an den Forderungen von Links und Rechts. Den Linken und Grünen geht die Verkleinent. Sie wünscht sich einen Abbau auf einen Sollstand von 80 000 Armeeangehörigen und die Beschränkung auf ein Budget von 4,4 Milliarden Franken. mindestens 140 000 Mann und ein Budget von 5,4 Milliarden Franken. Das letzte Wort punkto Armeereform ist damit noch nicht gesprochen. Die Vorlage geht nun wieder zurück in den Ständerat. Hält dieser an seinem Eintreten fest, beginnt die Debatte im Nationalrat wieder von vorne. sda Bericht Seite 14 Rechthaltner Schützen laden zum Volksfest City-Parking Murten und seine Parkplätze MURTEN Die Murtner Generalratssitzung stand im Zeichen der Parkhäuser: Generalräte von GLP und CVP wollen das City-Parking weiter in das Ge- Seite 20 meinderegime integrieren, und der Rat hat Geld für eine unterirdische Variante Parkhaus Ost gesprochen. emu/Bild ce Bericht Seite 5 RECHTHALTEN Was heisst es für einen Schützen, die Zielscheibe vor Augen zu haben? Wie fühlt er sich während des Wettkampfs? Der Schützenverein Rechthalten lädt an seiner 200Jahr-Feier vom kommenden Sonntag dazu ein, den Schiesssport und alles, was dazugehört, näher kennenzulernen. Mit einer Mischung aus Ausstellung, Vorträgen, gemütlichem Zusammensein und aktiver Teilnahme feiert der Verein sein 200-jähriges Bestehen. Das Fest findet beim Schützenhaus Brügi statt, seit über 90 Jahren das Zuhause der Schützen. im/ak Bericht Seite 4 Caroline Abbé, Captain der Frauen-Fussballnati Seite 13 Inhalt Todesanzeigen Forum/Agenda TV/Radio Börse Kinos Redaktion: 8 9 12 16 18 Tel. Fax Tel. Tel. Fax Abonnemente: Inserate: 026 426 47 47 026 426 47 40 026 347 30 00 026 347 30 01 026 347 30 19 Reklame Rad Pinot als Leader nach Düdingen DÜDINGEN Peter Sagan gewann gestern die 6. Etappe der Tour de Suisse in Biel. Als Gesamtleader nimmt heute unverändert Thibaut Pinot (Fr, Bild) das 7. Teilstück mit Ziel in Düdingen in Angriff, wo die Organisatoren bis zu 4000 Zuschauer erwarten. fs/Bild Key Bericht Seite 11 SHOPINSHOP www.bise.ch schwerpunkt Freitag, 19. Juni 2015 Freiburger Nachrichten Urnengräber geschändet Auf dem Friedhof in Alterswil haben Unbekannte in der Nacht auf Donnerstag Gräber mit Kerzenwachs beschmutzt. ALTERSWIL Grabschänder haben auf dem neuen Urnenfriedhof am Kirchweg in Alterswil ihr Unwesen getrieben. Die Tat ereignete sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zwischen 20 Uhr und 8.30 Uhr. Wie die Freiburger Kantonspolizei gestern mitteilte, hat die unbekannte Täterschaft mehrere Urnengrabsteine und -säulen mit Kerzenwachs beschmutzt. Die Gemeinde Alterswil, welche verantwortlich für den Friedhof ist, habe Strafklage wegen Sachbeschädigung respektive Vandalismus eingereicht. Die Polizei kann die Höhe des Sachschadens noch nicht beziffern, Ermittlungen seien im Gange. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden (026 305 19 19). ak Sieben Wochen ohne die Hauptlinie Die Bahnlinie Freiburg–Murten–Ins wird diesen Sommer zwischen Courtepin und Freiburg unterbrochen und durch einen Busbetrieb ersetzt. Grund dafür sind Bauarbeiten an den Bahnhöfen von Belfaux und Pensier. URS HAENNI «Es ist die wichtigste Bahnlinie im Kanton», sagt Martial Messeiller, Sprecher der Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF, über die Verbindung Freiburg–Murten–Ins. 2 Millionen Fahrgäste verkehren auf dieser Strecke pro Jahr, rund 4000 Personen täglich, 1000 bis 1500 Personen sind zu Spitzenzeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens in einem der Züge unterwegs. Entsprechend gross sei die Herausforderung für die TPF, diese zentrale Strecke vom 4. Juli bis zum 23. August zu unterbrechen und auf dem Abschnitt Freiburg–Courtepin durch einen Busbetrieb zu ersetzen, so Messeiller. Die TPF orientierten gestern an einer Medienkonferenz über diese temporäre Änderung im Angebot. Nötig wird der Unterbruch des Bahnverkehrs, weil diesen Sommer an den Bahnhöfen von BelfauxDorf und Pensier massive Umbauarbeiten stattfinden, damit im Dezember 2017 zwischen Freiburg und Ins der Halbstundentakt eingeführt werden kann (siehe Kasten). Während der Schulferien Ein mit Kerzenwachs beschmutztes Urnengrab. Bild zvg Express Auf Raserfahrt durch den ganzen Kanton FREIBURG Mit Geschwindigkeiten zwischen 150 und 190 Stundenkilometern blochten am Dienstagabend drei Autofahrer über die Autobahn A12 zwischen Düdingen und Bulle. Polizisten aus den Kantonen Freiburg und Waadt hielten die Raser bei der Autobahnverzweigung La Veyre oberhalb von Vevey an. Es handelt sich um drei Franzosen im Alter von 23, 26 und 28 Jahren, wie die Kantonspolizei Freiburg mitteilt. Einer davon hatte nicht einmal einen Fahrausweis. Die drei Täter werden verzeigt. fg Gemäss dem TPF-Sprecher könnten gewisse Arbeiten tagsüber parallel zum Bahnverkehr oder über Nacht ausgeführt werden. Die in diesem Sommer geplanten Arbeiten erfordern aber einen kompletten Unterbruch während einer gewissen Dauer. Die TPF haben dafür die Zeit der Sommerferien gewählt; die intensive Nutzung dieser Bahnlinie ist nämlich vor allem auf den Transport von Schülern an die Stadtfreiburger Schulen zurückzuführen. Dennoch sagt Messeiller: «Es ist trotz allem eine Störung, und es wird Einschränkungen geben.» Die TPF sehen vor, die Ausfälle im Bahnverkehr durch ein entsprechendes Busangebot zu kompensieren. Gemäss Marino Grisanti, Planungsverantwortlichem der TPF, werden 50 Bahnkurse pro Tag durch 110 Buskurse ersetzt; Pflegehelfer bleiben in der Lohnklasse 7 Der Staatsrat will den Beruf der Pflegehelferin nicht aufwerten. Mit dem Entscheid antwortet er auf eine vor eineinhalb Jahren eingereichte Petition. MIREILLE ROTZETTER Pflegehelferinnen hätten in den letzten Jahren mehr Aufgaben erhalten und seien immer grösseren Belastungen ausgesetzt, deshalb solle der Staat sie in eine höhere Lohnklasse einteilen: Eine Petition mit dieser Forderung hatte der Verband des Personals öffentlicher Dienste im Dezember 2013 dem Staatsrat übergeben. 769 Unterzeichnende sprachen sich damals für die Aufwertung des Berufs aus, ähnlich wie bei den Familienhelferinnen, deren Klassifizierung von der Stufe 8 auf FREIBURG .... 3 die Stufe 10 angehoben worden war. Eineinhalb Jahre später antwortet der Staatsrat nun negativ auf die Forderung. Die Arbeitswelt verändere sich und viele Berufe seien Entwicklungen ausgesetzt, dies rechtfertige aber nicht eine automatische Erhöhung der Lohnklasse, schreibt er. Ein Vergleich mit anderen Kantonen zeige zudem, dass Pflegehelferinnen in Freiburg ähnlich oder sogar besser entlöhnt würden als anderswo. Die Familienhelferinnen seien neu beurteilt worden, weil sich für diesen Beruf die Anforderungen an die Ausbildung verändert hätten, so der Staatsrat. Auch bei den Pflegehelferinnen ist neu eine zweijährige Ausbildung notwendig. Der Kanton evaluiere nun diese Ausbildung technisch, bevor sie Auswirkungen auf die Lohnklasse haben könne. mir Der neue Bahnhof von Belfaux-Dorf wird 150 Meter nach Osten verlegt. am Wochenende sind es 80 Buskurse. Die Abdeckung durch Busse erfolgt im Halbstundentakt über zwei verschiedene Linien. Die eine Busverbindung verbindet Freiburg und Courtepin via Givisiez, BelfauxDorf, Granges-Paccot, Portesde-Fribourg und Pensier und dauert rund 27 Minuten. Die andere Verbindung ist ein Schnellkurs zwischen Freiburg und Courtepin mit einer Fahrtzeit von 18 Minuten. An Wochenenden und zu Randzeiten entfällt der Schnellbus. In Courtepin ist die Verbindung zu den Zügen nach Ins und Kerzers sichergestellt, wobei die TPF von einer Verlängerung der gesamten Reisezeit von etwa zehn Minuten sprechen. Ein modifizierter Fahrplan liegt bei den betroffenen Bahnhöfen auf und kann über «www.tpf.ch» heruntergeladen werden. Wie Grisanti an der Medienkonferenz sagte, ist die S-Bahn-Linie von Freiburg über Belfaux nach Yverdon nicht vom Unterbruch der Bahnlinie betroffen. «Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit», sagte Stéphane Chassot, Projektleiter der TPF. Der Plan für die Arbeiten während des siebenwöchigen Unterbruchs sei knapp bemessen. 80 Personen würden auf den Baustellen arbeiten. Auch könnte schlechtes Wetter den Zeitplan infrage stellen; auf den Schulbeginn hin müssten die Züge aber wieder verkehren. Eine ähnliche Übung steht auch 2016 an. Dann werden die Hauptarbeiten am Bahnhof Münchenwiler-Courgevaux ausgeführt. Bild Charles Ellena Arbeiten: Auf zwei Spuren zum Halbstundentakt I m Dezember 2017 folgt ein nächster Meilenstein im Freiburger S-Bahn-Netz: Die Bahnlinie Freiburg–Murten–Ins wird auf den Halbstundentakt umstellen. Damit dies möglich ist, müssen die Züge Möglichkeiten zum Kreuzen haben. Dies wird durch Ausbauarbeiten an Bahnhöfen gewährleistet. Der Ausbau auf zwei Geleise steht denn auch im Mittelpunkt der Bauarbeiten beim Bahnhof BelfauxDorf. Vor knapp einem Jahr erfolgte der Spatenstich dafür. Zugänge wurden betoniert und Masten für Fahrleitungen gestellt. Nun folgen die Hauptarbeiten: Die Verschiebung des Bahnhofs um 150 Meter mit dem Setzen von neuen Geleisen und Fahrleitungen sowie dem Erstellen einer Unterführung. Kostenpunkt: 14 Millionen Franken. Auch in Pensier werden der bestehende Bahnhof verlegt sowie die bestehenden Geleise entfernt und durch neue ersetzt. Die Arbeiten da kosten 12 Millionen Franken. Bis Ende 2017 werden inklusive den Bahnhöfen Courtepin und MünchenwilerCourgevaux total 51 Millionen Franken investiert; die Finanzierung dafür ist gesichert. Nebst dem Halbstundentakt ist auch der Zugang für Behinderte ein Grund für die Umbauarbeiten. uh Die Immobiliengesellschaft Grenette muss weitere Schritte der Stadt abwarten Die Immobiliengesellschaft Grenette wartet weiterhin auf eine Konkretisierung ihres Ausbauprojekts. Derweil investiert sie in Sicherheit und Isolation des Parkings. REGULA BUR FREIBURG «Es war leider nicht möglich, unsere Generalversammlung so anzusetzen, dass sie stattfindet, nachdem die Stadt die Resultate des Ideenwettbewerbs zur Umgestaltung des Burgquartiers präsentiert hat», sagte Bertrand Deschenaux, Präsident der Immobiliengesellschaft (IG) Grenette an der Generalversammlung der Aktionäre am Mittwochabend. Deshalb könne er, der auch in der 18-köpfigen Jury gesessen habe, noch keine Kommentare zum Sie- gerprojekt abgeben. «Ich kann aber versichern: Es gab viele Ideen.» Um die Zukunft des unterirdischen Parkings zu besprechen, haben sich Vertreter der IG Grenette, der Stadt und des Kantons, die beide Aktionäre der IG Grenette sind, im vergangenen Jahr mehrmals getroffen. Bereits 2005 hatte die IG Grenette ein Baugesuch für die Vergrösserung des Parkings eingereicht, die Stadt möchte ein öffentliches Parking, um die Parkplätze im Burgquartier von der Oberfläche in den Untergrund verschieben zu können (siehe FN vom 16. Juni). Bis sich ein solches Projekt konkretisiert, kümmert sich die IG Grenette aber um den normalen Unterhalt des Parkhauses. Dabei stünden die Sicherheit sowie energetische Aspekte im Vordergrund, sagte Deschenaux. Im vergangenen Jahr habe der Verwaltungsrat über eine halbe Million Franken für Isolationsarbeiten gesprochen, die aktuell noch im Gang sind. «Damit werden wir die Heizkosten verringern können», erklärte Bertrand Deschenaux den FN. Durch die Isolation der Fassade in Richtung Saane und in Richtung Gutenberg-Museum soll auch der Lärm, der bei Anlässen im Grenette-Saal für die Anwohner entsteht, reduziert werden. 155 500 Franken Gewinn 2014 erwirtschaftete die IG Grenette bei einem Aufwand von insgesamt gut 617 000 Franken einen Gewinn von 155 500 Franken. Obwohl dies knapp 9000 Franken weniger sind als im Vorjahr, liege der Gewinn im Durchschnitt doch über dem Resultat der vergangenen Jahre, sagte Sekretär Jean-Pierre Wolhauser. Die Aktionäre genehmigten die Rechnung einstimmig. Mit dem ehemaligen Freiburger Syndic Claude Schorderet und dem ehemaligen Staatsschatzverwalter Daniel Berset traten gleich zwei langjährige Verwaltungsratsmitglieder zurück. Schorderet war seit 1982 im Verwaltungsrat tätig, Berset seit 1991. Als Nachfolger von Berset wählten die Aktionäre den aktuellen Staatsschatzverwalter Laurent Yerly ins Amt. Keinen Nachfolger gibt es für Claude Schorderet: Neu umfasst der Verwaltungsrat deshalb zehn statt elf Mitglieder. Ein Informationsabend zu den Resultaten des Projekt- und Ideenwettbewerbs, den die Stadt für die Umgestaltung des Burgquartiers lanciert hat, findet am Donnerstag, 25. Juni, um 20 Uhr im Saal der Grenette statt. Vom 29. Juni bis zum 8. Juli gibt es eine Ausstellung. Wochentags ist sie von 17 bis 19 Uhr geöffnet, am Wochenende von 14 bis 18 Uhr. 10 LA LIBERTÉ CANTON VENDREDI 19 JUIN 2015 Deux échos du Congrès de Vienne HISTOIRE • Le Fribourgeois Jean de Montenach et la Genevoise Anna Eynard-Lullin ont tous deux relaté leur expérience du raout de 1814-1815. Leurs écrits sont publiés en parallèle. Les réserves de terrains en zone à bâtir sont «largement suffisantes» dans le canton de Fribourg pour faire face aux besoins ces prochaines années. Dès lors, le moratoire imposé par la nouvelle loi fédérale sur l’aménagement du territoire (LAT) «ne devrait pas engendrer de ralentissement majeur dans le secteur de la construction». En donnant cette réponse à Jean-Daniel Wicht (plr, Rossens), le Conseil d’Etat se veut rassurant. Le député, par ailleurs directeur de la Fédération fribourgeoise des entrepreneurs, relayait des inquiétudes quant aux risques de blocage de projets de construction, en raison du moratoire. Condition pour lever ce moratoire: la présentation au Conseil fédéral du nouveau Plan directeur cantonal. Jean-Daniel Wicht voulait savoir quand Fribourg sera en mesure de le faire. Figures historiques Le choix de ce lieu ne relève pas du hasard: la noble demeure doit en effet son nom à la famille de Montenach, qui a envoyé l’un de ses plus célèbres représentants à Vienne. Jean de Montenach (1766-1842), figure indéboulonnable du patriciat fribourgeois et partisan – tantôt ferme, tantôt louvoyant – de l’Ancien Régime, y a été l’un des trois délégués de la Diète confédérale, l’embryon de la Suisse moderne. Le journal qu’il a tenu à cette occasion, et que la Société d’his- Le Congrès de Vienne a rassemblé le gratin européen de septembre 1814 à juin 1815. DR toire du canton de Fribourg publie pour la première fois dans son intégralité, retrace les différents entretiens qu’il a eus avec une foule de dignitaires et d’ambassadeurs agglutinés dans cette ruche diplomatique qu’était devenue Vienne. On y croise des représentants des «grandes nations» ayant vaincu la France napoléonienne (l’empire russe, l’empire autrichien, le RoyaumeUni et la Prusse) et nombre de figures historiques comme l’Autrichien Metternich ou le Français Talleyrand, auquel Jean de Montenach fut souvent comparé pour sa capacité à traverser tous les ré- gimes politiques en faisant preuve de plasticité idéologique – certains diront en jouant les girouettes. La plume du Fribourgeois met aussi en exergue les rivalités inconciliables qui opposaient alors les représentants suisses au Congrès. Malgré les bouleversements politiques de la Révolution helvétique, la Suisse restait à bien des égards une coalition d’Etats indépendants, battus par le vent de l’Histoire et tiraillés entre le retour à l’ordre ancien prôné par un Jean de Montenach et l’exaltation révolutionnaire d’un Frédéric-César de La Harpe qui représentait, à Vienne, les intérêts d’un Pays de Vaud libéré du joug bernois. Une Suisse tiraillée entre retour à l’ordre ancien et exaltation révolutionnaire Un livre à deux voix Le patricien fribourgeois Jean de Montenach (à g.) et Anna EynardLullin (à dr.), épouse du financier genevois Jean-Gabriel Eynard, offrent deux visions très contrastées du Congrès de Vienne. BCU FRIBOURG/BIBLIOTHÈQUE DE GENÈVE a fonctionné à Vienne comme secrétaire personnel de Charles Pictet de Rochemont – l’homme qui a obtenu la reconnaissance de la neutralité helvétique –, elle s’est également prêtée à l’exercice de la rédaction d’un journal. Le coup de génie des concepteurs du livre «Vienne 1814-1815», emmenés par le directeur des Archives cantonales Alexandre Dafflon et Benoît Challand, professeur au Domaine d’histoire contemporaine de l’Université de Fribourg, c’est d’avoir superposé les écrits de Jean de Montenach à ceux d’Anna Eynard-Lullin (17931868). Epouse du financier genevois Jean-Gabriel Eynard, qui Mais le sien relate essentiellement les somptueuses mondanités ayant rythmé, durant neuf mois, ce rassemblement diplomatique complètement hors normes (on estime que plus de 100 000 personnes y défilèrent à un titre ou à un autre). Passant d’un thé chez la grandeduchesse Catherine de Russie à un dîner chez lord Castelreagh, chef de la délégation britannique à Vienne, avant d’enchaîner par une soirée dansante réunissant la fine fleur de l’aristocratie européenne, son récit permet de découvrir l’autre visage du Congrès. Celui d’une immense fête où l’on s’amusa beaucoup et où l’on rivalisa de fastes ostentatoires pour épater la galerie. De quoi choquer Le moratoire n’entrave pas la construction CLAUDE-ALAIN GAILLET MARC-ROLAND ZOELLIG Pour la majorité des Suisses ayant abordé (avec plus ou moins d’assiduité) ce sujet en cours d’histoire, le Congrès de Vienne est cette grande conférence internationale tenue durant la première moitié du XIXe siècle, lors de laquelle ont été posées les bases institutionnelles intangibles de la neutralité helvétique. L’ouvrage que la Société d’histoire du canton de Fribourg vient de consacrer à cet incroyable raout d’ambassadeurs et de têtes couronnées ayant marqué, de septembre 1814 à juin 1815, l’invention de la diplomatie moderne, permet de se forger une vision plus nuancée et autrement plus passionnante de cet événement phare de l’histoire européenne. Depuis hier, un colloque mis sur pied avec le concours de l’Université de Fribourg revisite, grâce à plusieurs conférenciers internationaux, l’histoire du Congrès de Vienne en adoptant, une fois n’est pas coutume, le point de vue des «petits Etats» ayant participé aux débats. Cette rencontre se déroule aujourd’hui encore au siège de l’Etablissement cantonal d’assurance des bâtiments (ECAB) à GrangesPaccot, la prestigieuse Maison de Montenach, juste à côté, accueillant quant à elle le vernissage (en musique) du livre à 16 h 30. PLAN DIRECTEUR même la grande bourgeoise versée dans les œuvres de charité qu’était Anna Eynard-Lullin. Une grande scène Le Congrès de Vienne sous la plume de cette représentante de la Genève déjà internationale? «Une grande scène sur laquelle se joue une grande pièce dont personne ne connaît la trame, encore moins la conclusion, mais où chacun des participants s’efforce de tenir son rôle le mieux possible», écrit l’historien Bernard Lescaze dans ses propos introductifs. Outre qu’il a redéfini les contours politiques du VieuxContinent, l’immense raout viennois a aussi modelé sa culture. Il a consacré l’essor de la valse dans les salons européens. C’est aussi grâce au Congrès de Vienne que Ludwig van Beethoven devint une star: ses œuvres y furent jouées devant des milliers d’auditeurs. I > Jean de Montenach, Anna EynardLullin, «Vienne 1814-1815 – J’ai choisi la fête», textes établis et introduits par Benoît Challand, Alexandre Dafflon, Jim Walker et Bernard Lescaze, Société d’histoire du canton de Fribourg, 360 pp. > Vendredi 9 h 15-12 h 30, ECAB, Maison de Montenach 1, Granges-Paccot. L’entrée au colloque est libre. Programme détaillé sur www.unifr.ch. Le Service cantonal des constructions et de l’aménagement dispose des ressources nécessaires, ses effectifs ayant été renforcés l’an dernier, note le Conseil d’Etat. Lancée en novembre dernier, cette révision doit cependant respecter un certain nombre d’étapes. Selon le planning prévu, il faudra 55 mois jusqu’à son approbation par le Conseil fédéral, attendue en mai 2019. Parmi les phases incontournables, l’élaboration des textes et des cartes prendra neuf mois, d’avril à décembre 2016. Il faudra aussi compter avec des étapes de traduction et de consultation publique. En comparaison, la révision du Plan directeur cantonal actuel a pris 81 mois, s’étalant entre 1998 et 2004. I EN BREF POUR UN MINIMUM D’ÉNERGIE PROPRE CONSTRUCTION Tout nouveau bâtiment devrait couvrir par des énergies renouvelables au moins 20% de ses besoins en électricité. C’est l’idée que défend Eric Collomb (pdc). Dans sa réponse au député de Lully, le Conseil d’Etat souscrit au principe d’un apport énergétique propre. Mais, plutôt que de déterminer un pourcentage, le gouvernement juge préférable d’appliquer les dispositions du modèle de prescriptions énergétiques, adopté en janvier dernier par la Conférence suisse des directeurs cantonaux de l’énergie. Cette motion est au programme du Grand Conseil, jeudi prochain. CAG TRANSPORTS PUBLICS Des bus à la place des trains entre Fribourg et Courtepin OLIVIER WYSER De gros travaux vont avoir lieu cet été sur la ligne ferroviaire entre Fribourg et Courtepin. Du samedi 4 juillet au dimanche 23 août 2015, le trafic sera totalement interrompu entre Fribourg et Courtepin. Le transport des voyageurs sera assuré par un service de bus. Cette perturbation importante des habitudes des usagers des Transports publics fribourgeois (TPF) sera accompagnée par une large information à la clientèle. La fermeture de la ligne doit permettre d’effectuer des travaux à la gare de Belfaux afin de la rendre compatible avec les normes pour les personnes à mobilité réduite. Les TPF profiteront également de cette interruption pour effectuer des travaux de préparation et de renouvellement à la gare de Pensier. «Notre objectif est de minimiser l’impact sur les voyageurs», a indiqué Martial Messeiller, porte-parole des TPF, hier lors d’une conférence de presse. Les trains des lignes S20 et S21 seront ainsi remplacés par deux lignes de bus distinctes: une ligne orange et une ligne verte. Les bus de la ligne orange assurent un service direct entre Fribourg et Courtepin sans arrêt in- termédiaire. Ces bus circulent du lundi au vendredi aux heures de pointe. Les bus de la ligne verte assurent, quant à eux, la desserte de sept points d’arrêt entre Fribourg et Courtepin: la gare routière de Fribourg, Fribourg Tivoli, Givisiez, Belfaux-Village, Granges-Paccot, Portesde-Fribourg, Pensier et Courtepin. Pour garantir les correspondances en gare de Courtepin, le départ des bus de la ligne verte est anticipé de 17 minutes. Le temps de trajet est prolongé de 10 minutes dans les deux sens. Une brochure d’information peut être téléchargée sur le site internet des TPF. Elle peut également être retirée auprès d’un guichet TPF. Des affiches seront disposées dans les gares et le personnel des TPF sera présent dans les gares de Fribourg et de Courtepin du samedi 4 juillet au dimanche 10 juillet. Les travaux de la gare de Belfaux ont pour objectif de rehausser les quais afin de permettre l’accès aux chaises roulantes ainsi qu’aux personnes à mobilité réduite. D’autre part, la construction d’un passage inférieur assurera aux voyageurs une traversée des voies en sécurité pour se rendre d’un quai à l’autre. Une marquise sera aussi posée au-dessus des quais, afin de protéger les voyageurs des intempéries et du soleil. Les TPF profitent également de cette interruption pour réaliser d’importants travaux à la gare de Pensier, notamment la création d’un passage inférieur pour relier les quais de la nouvelle gare et le renouvellement de la voie. Des travaux ultérieurs sont aussi prévus dans les gares de Villars-lesMoines-Courgevaux et Courtepin, avec pour objectif d’instaurer une cadence à la demi-heure entre Fribourg et Anet pour le mois de décembre 2017. I LA LIBERTÉ CANTON - GRAND FRIBOURG VENDREDI 3 JUILLET 2015 Le futur Bourg questionne FRIBOURG • Certains habitants du Bourg ont des réserves face au projet lauréat du concours d’architecture de la ville, censé remodeler leur quartier. Certains habitants du Bourg regrettent le manque de verdure dans leur futur quartier. MONTAGNINI-FUSARO/IMAGE DE SYNTHÈSE CHRISTINE WUILLEMIN «Où sont passées nos propositions faites lors des marches et des ateliers participatifs dans le projet choisi pour réaménager le Bourg?», demande cette habitante du quartier historique de Fribourg. En examinant les images de synthèse montrant à quoi ressemblera le Bourg à l’horizon 2020, cette citoyenne est perplexe. Elle peine à retrouver les traces de la démarche citoyenne menée l’année dernière par la commune en vue de collecter des idées d’aménagement. Des suggestions qui devaient être intégrées au cahier des charges des participants au concours d’architecture lancé en mars dernier. Comme cette habitante, ils étaient plusieurs, mercredi soir lors de l’assemblée générale de l’Association des intérêts du quartier du Bourg, à exprimer leurs doutes et satisfactions face aux projets lauréats à la fois du concours de projets et du concours d’idées, dévoilés la semaine dernière. Pour répondre aux interrogations de la septantaine de membres présents: Ni- cole Surchat-Vial, architecte de ville. «Avec ce projet, nous avons réalisé le «hard», c’est-à-dire l’aménagement de l’espace public. Reste le «soft» qui est l’animation du quartier», expose Nicole Surchat-Vial, en réponse à l’habitante inquiète. Et de préciser que les propositions émanant des marches et des ateliers étaient à disposition des concurrents. Elles seront davantage prises en compte lors des prochaines étapes de revitalisation du Bourg. «Il reste des choses à faire évoluer. Les concertations avec vos représentants vont se poursuivre. J’y crois beaucoup», rassure l’architecte de ville. «Pas assez de verdure» Autre source d’inquiétude, l’absence de verdure dans le futur quartier et la volonté d’abattre les rares arbres. Selon Nicole SurchatVial, la question a fait l’objet d’une grande discussion au sein du jury de professionnels et de représentants d’associations chargé d’évaluer les 27 projets soumis au concours. «D’après les experts du patrimoine, le Bourg médiéval doit retrouver l’aspect minéral qui le caractérise. Mais il y a eu des demandes pour remettre les arbres. Au final, il y aura un compromis», rassure Nicole Surchat-Vial. Le parking fait débat Certaines remarques visent le projet de parking choisi dans le cadre du concours d’idées. Soit la seconde étape de requalification du Bourg, dans un périmètre élargi. Un membre de l’association aurait préféré que ce futur parking soit implanté à l’extrémité du pont de Zaehringen, côté Schoenberg, au lieu d’agrandir celui de la Grenette, comme les architectes le prévoient. Ce parking pourrait accueillir les visiteurs et en même temps constituer une liaison verticale avec l’Auge et la Neuveville ainsi qu’un lieu de stationnement pour leurs habitants. Quant à celui de la Grenette, il serait réattribué aux résidents du Bourg. Ainsi il ne nécessiterait aucune transformation», avancet-il. Mais le jury n’a pas été de cet avis. Il a estimé que ce parking était trop éloigné, rapporte Nicole Surchat-Vial. «Néanmoins, la question du parking doit encore être discutée. Rien n’est définitif», précise-t-elle. D’autres habitants s’inquiètent qu’une tranchée soit creusée dans le sol classé du Bourg (à la rue du Pont-Muré) pour accéder au futur parking. Ce que corrige l’architecte de ville: «Selon l’Office fédéral de la culture, le sous-sol est inconstructible mais, moyennant une démarche qualitative, le Service des biens culturels a l’aptitude d’ouvrir cette possibilité.» Toutefois, le jury a décidé que l’accès prévu n’était pas idéal et qu’il faudra en définir un autre. Certains saluent les deux choix du jury, à l’image de Roland Blanc, président de l’Association des commerçants de la rue de Lausanne et du Bourg. «Les projets sont intéressants. Mais j’ai peur que la seconde étape, comprenant le parking, ne voie jamais le jour. Faute de budget», nuance-t-il. «Ce ne sera pas le parking le moins cher de la ville, mais la commune va solliciter l’agglo et chercher un partenariat privé pour le financement», déclare Nicole Surchat-Vial. I UNE DIZAINE DE PROPOSITIONS PRÉSENTÉES «Le quartier du Bourg ne sera plus jamais le centre commercial qu’il l’était au XIXe siècle», avertit Alexandre Sacerdoti, président de l’Association des intérêts du quartier du Bourg. Selon lui, la population se rend aujourd’hui dans les grands complexes commerciaux pour faire ses achats quotidiens. Le Bourg doit donc se différencier de ces lieux de passage en proposant des lieux de destination. «Ce qui marche aujourd’hui dans le quartier, ce sont les boutiques proposant des produits qu’on ne trouve nulle part ailleurs», constate Alexandre Sacerdoti. «Le Bourg pourrait donc devenir un lieu de gastronomie et de produits du terroir, un lieu regroupant les antiquaires, les galeries d’art, un lieu touristique et de fêtes», imagine-t-il. Pour y parvenir, l’Association des intérêts du quartier du Bourg a formulé une dizaine de propositions en relation avec le plan directeur partiel et sectoriel de la ville historique. Elle propose notamment de mettre en valeur l’habitat historique, d’aménager des zones piétonnes sur la partie sud de la cathédrale et de s’inspirer de la place de la Planta à Sion pour trouver une solution de parking central qui permettra aux visiteurs un accès facile au quartier. Il s’agirait aussi d’installer deux ascenseurs sur le pont de Zaehringen pour rétablir le cordon ombilical entre la Basse-Ville et le Bourg. «Sur ces points, nous avons les mêmes objectifs que la ville à travers le projet lauréat du concours pour la requalification du Bourg», note Alexandre Sacerdoti. Autres propositions: favoriser les spectacles et animations de rue de même que les événements non permanents, organisés par les commerces avec l’installation de tables et de mobiliers provisoires. Et pourquoi ne pas étendre le marché du samedi jusqu’au bas de la Grand-Rue et la rue de la Poste? Pour encourager l’installation de nouveaux commerces originaux, il serait bon de pratiquer une fiscalité communale attractive. Concernant l’accessibilité du Bourg, l’association conseille d’organiser un transport facile et semi-gratuit le week-end afin de relier la gare au Bourg et à la Basse-Ville et aussi de pratiquer un tarif de parcage en surface gratuit durant la première demiheure et progressif ensuite. Enfin, pour vendre ces nombreux projets, il est important d’assurer une communication et un véritable marketing de promotion de la ville historique, avec un livret de visite et des parcours fléchés pour les touristes, estiment les membres de l’association. CW 11 CRÈCHE DE L’HFR La responsable écope d’un avertissement CLAUDE-ALAIN GAILLET La direction de l’HFR a prononcé un avertissement à l’encontre de la responsable des Gribouilles, a communiqué hier l’institution. L’enquête administrative diligentée contre elle devait déterminer son rôle dans la grève d’une dizaine d’éducatrices de la crèche du Cantonal, le 31 mars dernier. Odile Clerc se voit reprocher des «manquements à sa responsabilité de cadre, avant et pendant la grève». Dans son bref communiqué, l’HFR explique que ces manquements concernent notamment la sécurité des enfants. Et de préciser que la participation de la responsable à la grève n’a «en aucune manière influencé» cette décision d’avertissement. Avec cette sanction, fondée sur la loi sur le personnel (LPers) et assimilable à un carton jaune, Odile Clerc évite le licenciement. C’est la menace qui planait sur elle, l’HFR ayant ouvert son enquête en invoquant l’article 68 de la LPers qui interdit la grève au personnel de l’Etat. La direction de l’HFR n’en dira pas plus sur sa décision. Contacté par «La Liberté», son service de communication justifie ce mutisme par le délai de recours de trente jours accordé à la responsable sanctionnée et par la protection des données. Le Syndicat des services publics (SSP) qui a soutenu les grévistes, se montre beaucoup plus bavard. «C’est une importante victoire syndicale», déclare-t-il. «Cette affaire comportait deux enjeux: d’une part éviter le licenciement d’une personne qui n’a fait la grève qu’un jour. D’autre part, affirmer que la grève est aussi un droit pour le personnel de l’Etat de Fribourg», rappelle son secrétaire Gaétan Zurkinden. Et de rappeler que, le jour même de la grève, le Conseil d’Etat avait jugé celle-ci «illicite». «Sans vouloir employer de grands mots, cette décision, qui a aussi une dimension politique, est quand même historique. Elle reconnaît explicitement le droit de grève et crée un précédent», interprète le syndicaliste. Dès lors, le SSP entend intervenir auprès du Conseil d’Etat afin de modifier l’article 68 LPers. L’HFR a ouvert son enquête en se fondant sur cet article interdisant la grève. Au final, il sanctionne la responsable des Gribouilles pour une autre raison, celle de la sécurité des enfants. «Il a prononcé cet avertissement pour sauver la face», analyse Gaétan Zurkinden. Pour le syndicaliste, les actions de soutien initiées par le SSP (manifestation dans la rue, pétition signée par des parlementaires fédéraux) ont porté leurs fruits. «Sans cela, Odile Clerc aurait été licenciée», pense-t-il. Selon Gaétan Zurkinden, la responsable des Gribouilles est «soulagée» d’avoir échappé à un licenciement. Mais elle reste «touchée» par le reproche d’un manquement à la sécurité des enfants, qu’elle conteste. «Car tout a été fait pour assurer un encadrement minimum», répète le secrétaire syndical. I ALLIANCE DE GAUCHE Resserrer les rangs pour 2016 OLIVIER WYSER Dans la course aux élections communales de 2016, le Parti socialiste de la ville de fribourg s’est prononcé, mercredi soir, en faveur d’une liste commune avec Les Verts et le Parti chrétien-social. Cette alliance de gauche vise notamment la conservation de sa double majorité actuelle. Objectif: consolider, avancer et initier des projets grâce à cette majorité de gauche. La gauche entend bien améliorer la qualité de vie dans tous les quartiers de Fribourg et créer les conditions adéquates pour la création d’emplois. L’alliance de gauche souhaite également «positionner la ville et l’agglomération dans le contexte social, économique et écologique de la Suisse». Les socialistes ont en outre décrit dans le détail leur programme de législature 20162021. «Il faudra trouver les financements pour tous les projets publics», avertit d’emblée le conseiller général Christoph Allenspach. Parmi les objectifs de la prochaine législature on peut relever la planification et la réalisation de nouveaux pôles économiques (BlueFactory, caserne de la Poya, pisciculture). Ou encore le réaménagement des espaces publics comme la place de la Gare ou le quartier du Bourg. Le PS entend aussi «activer une politique foncière qui n’existe pas». Le parti s’engage également à développer une ville proche des aînés, sans toutefois oublier les jeunes et les familles. Côté transports publics, certains quartiers doivent être déchargés du trafic motorisé par l’amélioration des cadences des Transports publics fribourgeois (TPF). Le conseiller communal Thierry Steiert a quant à lui relevé quelques réalisations rendues possibles par la majorité de gauche au cours de cette législature: des comptes sains, l’ouverture d’Equilibre, la réalisation du Werkhof, le concept du site sportif de Saint-Léonard ou encore la révision du PAL. I EN BREF BELFAUX Un ouvrier électrocuté Un ouvrier de 34 ans a été grièvement blessé hier vers 16 h sur un chantier de la gare TPF de Belfaux. L’homme se trouvait sur une échelle pour découper une pièce métallique à l’aide d’un chalumeau. Lorsque la pièce incandescente est tombée, elle a fait fondre un câble électrique en contact avec l’échelle. L’ouvrier a pris une décharge électrique et chuté d’une hauteur de 3 mètres. Il a été pris en charge par le Service d’ambulance de la Sarine et par La Rega. Son pronostic vital n’est pas engagé, selon la Police cantonale fribourgeoise. NR LA LIBERTÉ CANTON - GRAND FRIBOURG SAMEDI 11 JUILLET 2015 Un taux de réussite record pour les apprentis fribourgeois 11 ... INJUSTE ! FORMATION • Hier, à Forum Fribourg, 2743 certificats et attestations ont été délivrés. Le taux de réussite des apprentis est de 91,2%: nouveau record. Erwin et Georges ont le look Les tenues vestimentaires des conseillers d’Etat fribourgeois en visite à l’Exposition universelle de Milan n’ont pas laissé de marbre les internautes. Ces derniers ont pu admirer quelques clichés de nos ministres en goguette sur les réseaux sociaux. Si certains ont misé sur la sobriété avec veste de blazer voire polo décontracté, d’autres se sont quelque peu… lâchés. Erwin Jutzet a notamment été immortalisé avec un improbable tee-shirt estampillé du Cervin, souligné par une combinaison létale: chaussettes blanches et sandales de cuir. Son collègue Georges Godel a quant à lui adopté une tenue plus sexy avec une chemise déboutonnée au moins jusqu’au nombril et des grosses chaussures de course argentées. Et nous qui croyions qu’à Milan la Fashion week ne débutait qu’en septembre! OW/DR Tous au rythme de DJ B@! A peine revenu de Milan, le conseiller d’Etat Beat Vonlanthen a foncé à l’ouverture du Charmey Openair Cinema, mercredi soir. Engagé dans une «battle» de DJ, il a fait tourner les platines sous le pseudonyme choc de DJ B@. De quoi suggérer à «La Liberté» un remix du Gouvernement fribourgeois en inventant des noms d’artiste à tous ses membres. En marge du dancefloor, en plus de DJ B@, on trouverait ainsi également DJ GoGo, DJ MoMo, DJ Vanilla, DJ Tinker Bell, DJ Green Hooves et DJ Jutzi. Cela dit, il faut reconnaître que, lorsqu’il s’agit de faire le show, Beat Vonlanthen a une longueur d’avance sur ses collègues. Ce week-end, va-t-il se lancer dans un petit effeuillage pour la première du film «Magic Mike XXL»? FM Le directeur de l’Economie et de l’emploi Beat Vonlanthen félicite un lauréat, sous les yeux de Christophe Nydegger, chef du Service de la formation professionnelle. ALAIN WICHT Parés pour décoller Le Conseiller d’Etat Beat Vonlanthen, DJ d’un soir mercredi à Charmey («LL» de jeudi), a choisi hier un titre des Chemical Brothers pour entamer son allocution: «We’re only here to make you go.» Le directeur de l’Economie et de l’emploi a traduit: «Nous sommes seulement là pour vous faire décoller.» Et d’enchaîner à l’attention des jeunes lauréats: «Ce diplôme représente la rampe de lancement pour votre carrière et votre vie d’adulte.» Dans le détail, 2045 Fribourgeois obtiennent un certificat fédéral de capacité (CFC) pour des apprentissages de trois ou quatre ans: ils sont quatre de plus qu’en 2014 et établissent ainsi un nouveau record. Les lauréats qui ont décroché une attestation fédérale professionnelle après un apprentissage de deux ans sont 155 (143 l’an dernier). Pour ces deux filières, un taux de réussite record est enregistré: il s’élève à 91,2%, contre 90,5% en 2014. «Il reste au-dessus de la moyenne nationale», a souligné Christophe Nydegger, chef du Service de la formation professionnelle, dans son allocution. Record de matus Autre record battu: le nombre de maturités professionnelles délivrées. En tout, 527 jeunes les ont obtenues. Seul bémol: le taux de réussite, de 89,3%, est nettement plus bas que celui de l’an dernier. Parmi les heureux détenteurs du diplôme, deux collègues de classe aux anges hier matin devant Forum Fribourg. «C’est l’aboutissement de neuf mois de labeur», lancent en chœur Jonathan Kilchoer (Lully, constructeur métallique) et Pascal Brandi (Middes, laitier-fromager). Le Broyard et le Glânois, 26 et 20 ans, ont effectué leur maturité technique à plein temps à l’Ecole des métiers de Fribourg, après leur apprentissage. «C’était une année intense», glissent-ils. 170 prix distribués Enfin, comme l’an dernier, 2 jeunes ont décroché une attestation cantonale de formation pratique, alors que 18 attestations fédérales ont été remises (–4). Cette tendance à la baisse s’explique par l’introduction de la formation initiale de deux ans, qui remplace progressivement la formation élémentaire. Au cours des quatre cérémonies, 37 prix spéciaux ont été distribués. Les 133 lauréats ayant obtenu le meilleur résultat dans leur profession ont aussi été distingués. Au terme de son intervention, Beat Vonlanthen a invité les jeunes diplômés à fêter leur succès, sans pour autant s’endormir sur leur précieux papier. «Vous êtes la force vive de notre canton. Continuez à apprendre, apprenez toute votre vie. C’est le conseil le plus précieux que je puisse vous donner aujourd’hui.» I Galerie photo > www.laliberte.ch PERSONNEL DE L’ÉTAT Le canton va revoir le droit de grève CLAUDE-ALAIN GAILLET Le Conseil d’Etat l’admet: l’interdiction générale de la grève pour les employés de l’Etat, comme la prévoit la loi cantonale sur le personnel de l’Etat (LPers) à son article 68, «ne peut plus se justifier et être maintenue comme telle». Le gouvernement le reconnaît dans la réponse qu’il vient de donner à Xavier Ganioz (Fribourg) et Hugo Raemy (Morat). A la suite des grèves à la buanderie de Marsens et à la crèche de l’HFR, les deux députés socialistes l’ont interpellé, rappelant que tant la Constitution fédérale que la Constitution fribourgeoise autorisent la grève. Le Conseil d’Etat entend donc réviser la LPers avant la fin de la présente législature, soit avant le 31 décembre 2016. Pour ce faire, il va d’abord voir ce qui se pratique dans d’autres cantons, et proposer des variantes. Il s’agit de poser «les grands principes» sur le droit de grève mais aussi sur ses restrictions. Il rappelle cependant quelques conditions à ce droit de grève: l’action doit être soutenue par une organisation de travailleurs, elle doit concerner les relations de travail, les conflits doivent être réglés par la négociation et la médiation, la grève étant le moyen de dernier recours après que toutes les autres possibilités de dénouer un conflit ont été épuisées. Cela étant, le Conseil d’Etat persiste et signe, s’agissant des grèves de la buanderie de Marsens et de la crèche de l’HFR: pour lui, elles étaient «illicites». Dans leur question au gouvernement, les députés Ganioz et Raemy relèvent une autre problématique: l’actuelle LPers, entrée en vigueur en 2003, prévoit des articles concernant les primes et les récompenses accordées au personnel. Ces articles 92 à 94 n’ont jamais été rédigés, la loi indiquant qu’ils entreront «ultérieurement» en vigueur. Douze ans plus tard, le Conseil d’Etat indique qu’une de ses délégations planche actuellement sur un projet d’évaluation individuelle du personnel. La LPers prévoit en effet que les prestations, le comportement, les aptitudes et le potentiel de développement des collaborateurs soient périodiquement évalués. Ce projet de «conduite par objectifs» comprend aussi un entretien individuel annuel. Avant d’envisager des primes et des récompenses, il s’agit donc de finaliser ce nouveau système d’évaluation du personnel, explique le Conseil d’Etat. I ÉLECTIONS FÉDÉRALES Gauche et centre-gauche reconduisent leur alliance PATRICK PUGIN Le Parti socialiste (PS), le Centre 18 octobre gauche – PCS (CGPCS), les Verts et le Parti évangélique (PEV) renouvellent leur alliance électorale de 2011. «Nous voulons ensemble défendre une Suisse ouverte, avec une vraie politique familiale, sociale et environnementale», annoncent les formations dans un communiqué diffusé hier. Ce large apparentement doit permettre de confirmer les trois sièges de la gauche et du centre-gauche au Conseil national. Tous trois sont pour l’heure occupés par des socialistes – le CG-PCS a cédé le sien en 2011. Une configuration qui ne devrait pas évoluer, le poids électoral du PS étant considérablement supérieur à celui de ses partenaires. «Certes, mais il n’y a pas que l’élection du Conseil national; notre collaboration s’inscrit dans une perspective de long terme», souligne Benoît Piller, président du PS. La Fédérales THIBAUD GUISAN Mathias Monney et David Seydoux tiennent leur précieux diplôme. Le premier, de Portalban, est désormais polymécanicien, le second, de Vaulruz, tôlier-carrossier. «C’est un cap important dans la vie», lance le Broyard, qui a décidé d’enchaîner avec une maturité technique avant de viser l’école d’ingénieurs. Les deux Fribourgeois de 20 ans comptent parmi les 2743 jeunes qui ont reçu hier un titre de formation professionnelle. Issus de plus de 130 professions, ils ont été fêtés à Forum Fribourg, où avaient lieu pour la première fois les quatre cérémonies du jour. Près de 8000 personnes y ont assisté. succession de Madeleine GenoudPage (cg-pcs) au Conseil communal de la ville de Fribourg et la prolongation du mandat de Marie Garnier (verts) au Conseil d’Etat figurent en effet à l’agenda 2016 des «petites» formations de l’alliance. Le PEV, de son côté, regrette que l’un de ces «petits» partis ne dispose pas d’un siège à la Chambre du peuple. Raison pour laquelle les évangéliques ont souhaité conclure un sous-apparentement avec le CG-PCS et les Verts. Face au refus de ces derniers – comme en 2011 –, le PEV a envisagé une alliance avec le PDC, fait savoir la formation dans un communiqué. Chrétien et conservateur, le PEV n’en a pas moins une fibre sociale forte. Et c’est finalement celle-ci qui a fait pencher la balance. Le Parti évangélique sera sous-apparenté avec le seul CG-PCS. Comme en 2011. PS et les Verts seront pour leur part sous-apparentés avec leurs jeunes respectifs. I EN BREF BELFAUX Fermeture du passage à niveau En raison de travaux d’assainissement du passage à niveau TPF à Belfaux, la route de Formangueires sera fermée à la circulation, à la hauteur du croisement entre la route et les voies, communique la Police cantonale fribourgeoise. Cela du lundi 13 juillet à 6 h au samedi 18 juillet à 6 h. Une déviation sera mise en place. La Police cantonale prie les utilisateurs de la route de se conformer à la signalisation et de faire preuve de prudence sur ce tronçon. CW LA LIBERTÉ GRAND FRIBOURG - SINGINE - SUD MARDI 14 JUILLET 2015 13 Le patou,mode d’emploi ALPAGES • Une vingtaine de randonneurs s’initiaient samedi à l’approche du chien de protection de troupeau, sur les hauts d’Allières. Les rails ont disparu aux abords de la gare de BelfauxVillage. ALAIN WICHT Les randonneurs ont pu mettre à l’épreuve les conseils de Pro Natura, Agridea, d’un berger et d’un spécialiste. CHARLY RAPPO STÉPHANE SANCHEZ Alpage de La Savoleyre, au pied de la Dent de Corjon, sur la commune de Rossinière (VD), samedi. Le patou Sibelle s’éloigne de son troupeau pour accueillir une vingtaine de randonneurs. Le chien de protection aboie pour la forme: un familier, le berger fribourgeois Julien Valloton, dirige la petite colonne. Planté au bord du sentier, le canidé surveillera néanmoins de près le passage des marcheurs en route vers le chalet, pour couronner cette journée de sensibilisation. C’est Pro Natura qui invite, appuyé par Agridea, l’organisme lausannois mandaté par Berne pour coordonner la protection des troupeaux sur le plan national. Le thème: «Comment se comporter avec les chiens de protection des troupeaux?» Question restée théorique samedi, vu l’affabilité totale de Sibelle. «Elle passe toute l’année avec son troupeau (464 moutons, ndlr). Mais elle a une fâcheuse tendance à suivre les rares randonneurs qui passent ici. Trop sociable!», rigole Julien Valloton, berger depuis deux ans. Chargé d’effrayer le lynx – comme ses prédécesseurs sur cet alpage, ces 18 dernières années – Sibelle n’a guère de morsure à son passif. «Elle cherche plutôt les caresses. Notre seul souci, c’est que nous n’en sommes pas les maîtres (la chienne appartient à une éleveuse de la Bergerie de Froidevaux, à Soubey (JU), ndlr). Nous avons donc du mal à la contrôler pour rassurer les promeneurs craintifs», confie Julien Valloton, qui doit retenir la chienne à l’heure de se séparer du groupe. «Le chien vient voir si vous représentez une menace» JEAN-DANIEL SPICHER La cohabitation pacifique est pourtant possible, explique François Meyer, collaborateur scientifique d’Agridea. La clé? Le calme, même si le premier abord n’y incite pas. «Le chien déboule vers le randonneur en aboyant. C’est parfois très impressionnant. Deux options. Soit le randonneur s’arrête ou descend de son vélo, se pose, reste calme, attend, laisse le chien le sentir et tourner autour de lui. Ça peut prendre du temps, mais le chien se calmera et le marcheur pourra continuer tranquillement. Soit le randonneur commence à ges- OBJECTIF SOCIABILITÉ Agridea recense 28 cas de morsures (légères) sur des humains entre 2011 et 2014 en Suisse. Et 10 cas, en général bien plus sévères, sur des chiens de compagnie. Le tout pour une population suisse variant de 155 à 169 chiens de protection de troupeau (CPT) sur l’alpe durant la même période. «La plus grande partie s’explique par le manque de calme des randonneurs», commente le conseiller spécialisé Jean-Daniel Spicher. «On s’aperçoit aussi que les morsures sont souvent le fait du même chien. Dans ce cas, on adapte les parcs, on déplace le chien sur un alpage moins fréquenté ou on le retire. Le réseau d’accompagnement des CPT est si dense qu’on connaît le moindre incident relaté. On avise systématiquement.» Mais surtout, insiste l’instructeur canin, la formation s’harmonise depuis 2011, avec la création de l’association des éleveurs et formateurs suisses CPT-CH. «L’accent est mis sur la sociabilité et explique, on l’espère, la tendance à la baisse des morsures ces deux dernières années.» Le chien de protection – né en bergerie parmi des moutons qui le domineront toute sa vie – est aussi immédiatement mis en contact avec l’humain. «Auparavant, l’éleveur se concentrait sur le binôme chien-mouton. Maintenant, le chien passe une partie du temps hors du troupeau. Personnellement, j’emmène régulièrement mes jeunes chiens en ville. Notamment au skatepark de Bulle. Pour qu’ils s’habituent au passage, aux vélos et aux bruits.» SZ ticuler, à lever ses bâtons. Là ça peut devenir dangereux.» Soigner le premier contact Jean-Daniel Spicher – l’un des 5 conseillers spécialisés en chiens de protection de troupeau (CPT) de Suisse, également éleveur et formateur à Treyvaux – abonde: «Le chien vient voir si vous représentez une menace. Arrêtez-vous, regardez-le un peu, pour le contact. Ensuite, ignorez-le, discutez avec les autres randonneurs. Il va comprendre que vous n’êtes ni intéressants, ni hostiles, et que lui-même ne vous intéresse pas. En y allant tout gentiment, vous pourrez même traverser le troupeau.» L’apaisement venu, la caresse reste néanmoins déconseillée: «Avec le temps, le chien finirait par s’intéresser aux gens ou par les suivre. Si on le laisse travailler et prendre de la bouteille, il aboiera beaucoup moins en voyant des humains. Il ne se lèvera même plus. Et certains chiens n’aiment simplement pas les caresses.» Dans l’assistance, l’accompagnatrice de montagne valaisanne Myriam Granges est épatée: «Quand on voit un patou, on pense qu’on est sur son territoire, qu’il ne faut pas trop le déranger, et on file. Alors qu’il faut faire le contraire!» I «Le dispositif actuel s’est révélé efficace» Dix-neuf. C’est le nombre de chiens de protection actifs cette année sur les huit alpages protégés du canton de Fribourg. Des alpages concentrés sur le périmètre de la louve F5, relayée depuis 2014 par sa congénère F13. Soit à Planfayon, Bellegarde et Charmey (Bremingard et Stierenberg), l’alpage de Tsermon-Les Merlas, sur la commune de Grandvillard, étant quant à lui protégé contre le lynx. Autant de montagnes répertoriées sur le site protectiondestroupeaux.ch, sous la rubrique «Quoi faire?». «Comme le périmètre de la louve F13 est resté très stable, nous n’avons qu’une demande de chien de protection supplémentaire en cours de traitement dans ce secteur», explique François Meyer, collaborateur d’Agridea. Et de relever qu’une étude réalisée dans la zone de Gantrisch-Lac Noir, en partie sur sol fribourgeois, a mis en évidence l’efficacité du dispositif peu à peu mis en place: on compte 153 animaux tués entre 2009 et 2013 sur des alpages non protégés, contre 15 sur des alpages protégés par les chiens. Quinze victimes qui s’expliquent par la météo, la dispersion ou la taille des troupeaux. Aucun cas de morsure sur des randonneurs n’est signalé dans le canton cette année, poursuit le collaborateur scientifique. Le dernier en date, l’an passé à Schafarnisch («LL» du 15 juillet 2014), a trouvé son épilogue. Evalués en plaine, les deux chiens de protection ont pu retourner sur l’alpage l’an passé déjà. Ils y sont cette année, avec un troisième. SZ Une gare sans trains et sans voitures BELFAUX-VILLAGE • Le trafic ferroviaire a dû être interrompu à cause de grands travaux. CHRISTINE WUILLEMIN Privée de ses voyageurs, de ses trains, de ses rails et de son ballast, la gare de Belfaux-Village apparaît dénudée aux yeux des passants. La petite station fait actuellement l’objet de gros travaux, rendant impossible le trafic ferroviaire entre Fribourg et Courtepin depuis le 4 juillet et ce, jusqu’au 23 août. Durant cette période, les trains sont remplacés par des bus, comme l’annonçaient les Transports publics fribourgeois (TPF) en juin dernier. Quant aux automobilistes qui franchissent chaque jour le passage à niveau, sis à côté de la gare, pour se rendre à Fribourg, ils savourent le fait de ne plus devoir s’arrêter de longues minutes pour laisser passer les RER tant redoutés de 7 h 37, direction Morat, et de 7 h 38, direction Fribourg. En résumé: ça roule pour eux. Mais plus pour longtemps. Un panneau annonce la fermeture temporaire du passage à niveau. Elle interviendra du 20 juillet au 5 août. «Nous sommes en train de réaliser des travaux de préparation en vue de changer l’aiguillage. Ce dernier sera posé le 27 juillet et nécessitera des manœuvres impressionnantes», explique Martial Messeiller, porte-pa- role des Transports publics fribourgeois (TPF). La circulation sera alors déviée, à la hauteur du rond-point situé au centre du village, par la route de Corminbœuf, puis par la route Jo-Siffert à Givisiez et inversement. Une signalisation sera mise en place, selon la Police cantonale fribourgeoise. Quant aux usagers du rail, actuellement pris en charge par des bus, ils devront aussi être attentifs à un léger changement. L’arrêt, provisoirement installé le long de la route du Centre à Belfaux (devant le restaurant de l’Etoile), sera temporairement déplacé sur la route de Fribourg, juste devant le passage à niveau (côté Givisiez). Pour rappel, les travaux à la gare de Belfaux ont pour objectif de rehausser les quais pour améliorer l’accès aux chaises roulantes et aux personnes à mobilité réduite. Un passage sous-voies a aussi été creusé pour permettre aux voyageurs de se rendre d’un quai à l’autre en toute sécurité. Enfin, une marquise sera posée au-dessus des quais, afin de protéger les usagers de la pluie et du soleil. La liaison ferroviaire entre Belfaux et Courtepin devrait être rétablie à la rentrée et les travaux devraient s’achever en novembre, d’après Martial Messeiller. I GUIN Compter les voitures pour mesurer l’«effet Poya» Quelle influence l’ouverture du pont de la Poya a-t-elle eu sur le trafic pendulaire traversant Guin? Telle est la question à laquelle répondra un comptage de voitures dont les résultats ne seront en principe pas connus avant cet automne, indique Corinne Rebetez, porteparole de la Direction de l’aménagement et des constructions. Le syndic de Guin Kuno Philipona salue la démarche: «On m’interroge souvent à ce sujet», explique-t-il. «Beaucoup disent qu’il y a moins de trafic, d’autres pensent au contraire qu’il a augmenté. Ou que rien n’a changé.» Coordinatrice des 48 patrouilleurs de Guin, Monika Zbinden n’a pas le sentiment que l’ouverture du pont de la Poya a apporté une amélioration de la situation. «A certains moments, on se demande même d’où viennent toutes ces voitures…» FN/MRZ A.Z. 1700 Freiburg 1 152. Jahrgang Einzelverkauf Fr. 3.00* *Dieser Betrag enthält 2,5% MWSt Im Brandfall Element AG Christian Erik Peter, CEO der Element AG, blickt mit Ambitionen in die Zukunft. © www.publidee.ch Seite 4 Einzige deutschsprachige Tageszeitung im zweisprachigen Kanton Freiburg DIENSTAG, 28. JULI 2015 anrufen! ECAB KGV www.ecab.ch Nr. 172 Entscheidende Weichenstellung für den regionalen Bahnverkehr ist erfolgt Schlagzeilen Grossfreiburg 400 Bürger Belfaux’ wollen ein neues Primarschulhaus. In Belfaux wird intensiv am Bahnhof gebaut. Gestern wurden für den Halbstundentakt wichtige Weichen installiert. Sensebezirk Wünnewil-Flamatt darf ein Gebiet nicht umzonen. Seite 4 Grossfreiburg Imitaten für Appenzeller Käse soll vorgebeugt werden. BELFAUX Das Bauteam der Frei- burgischen Verkehrsbetriebe hat einen wichtigen Schritt beim Um- und Ausbau des Bahnhofs Belfaux gemacht: Die Schienenelemente, die das Kreuzen zweier Züge ermöglichen, wurden eingebaut. Von symbolischem Wert sind die Weichen, weil eines der beiden Hauptziele des Projekts damit verwirklicht werden kann: Die Einführung des Halbstundentakts auf der Bahnlinie Freiburg–Murten– Ins. Auch ist der Bahnhof nun rollstuhlgängig und überdacht. Die intensive siebenwöchige Bauphase dauert noch bis zum 23. August. kf Bericht Seite 3 Seite 6 Letzte Seite Die zwei entführten Kinder sollen auf den Philippinen sein. Seite 20 32 000 Tonnen Weichenmaterial ermöglichen ab Ende 2017 den Halbstundentakt zwischen Freiburg und Murten. Bild Corinne Aeberhard Raiffeisen ist skeptisch bei Aktienkursen Bessere Vergütung bei Zweckbündnis zwischen Hepatitis-C-Medikamenten den USA und der Türkei ST. GALLEN Der Chefökonom der Raiffeisen-Gruppe Martin Neff ist nicht so optimistisch in Sachen Aktien wie seine Berufskollegen. Im Interview erklärt er, weshalb er am Schweizer Aktienmarkt eine Korrektur erwartet. Das Kursfeuerwerk nach dem faulen Griechenland-Kompromiss überraschte Neff. Für ihn ist das Durchwursteln die schlechtere Nachricht als ein Grexit. cch/BZ Bericht Seite 16 Das Bundesamt für Gesundheit lockert Einschränkungen bei Medikamenten gegen die Krankheit Hepatitis C. BERN Pünktlich zum Welt-He- patitis-Tag erhalten Patientinnen und Patienten, die an Hepatitis C leiden, gute Nachrichten. Sie sollen früher in den Genuss von Medikamenten der neuen Generation kom- men. Das Bundesamt für Gesundheit hat die Kostenübernahme durch die Grundversicherung ausgeweitet. Bisher vergütete die Grundversicherung die Behandlung mit Medikamenten der neuen Generation nur bei Patienten, deren Leber durch das Virus bereits stark geschädigt war. Ab 1. August 2015 übernimmt sie diese auch bei weniger stark betroffenen Patienten. sda Bericht Seite 17 Die USA und die Türkei wollen im Norden Syriens eine rund 100 Kilometer breite Schutzzone schaffen. Vieles bleibt vage. WASHINGTON Die Türkei und die USA arbeiten an Plänen, die Extremistenmiliz IS aus einem Korridor an der türkisch-syrischen Grenze zu vertreiben. Sie haben sich offenbar auf ein gemeinsames Vorgehen gegen Ferienregion Eine zweite Heimat im Wallis ein begehrtes Ferienziel der Seebezirkler war. Noch heute verbringen viele Familien dort ihre Ferien. fca/Bild fca Bericht Seite 2 FREIBURG Die Hitze und die Trockenheit der vergangenen Wochen schaden der Landwirtschaft: Die Bauern haben kaum mehr Futter für ihre Tiere. Müssen sie dieses kaufen, kostet es viel, genau so wie die Zufuhr von Wasser auf entlegene Weiden. Freiburger Grossräte fordern deshalb mittels Anfragen, dass der Staatsrat sofort Massnahmen ergreift, um die Landwirte zu unterstützen. Solche habe die Kantonsregierung auch im letzten Hitzesommer 2003 getroffen; eine war etwa das frühere Entrichten der Direktzahlungen. mir Bericht Seite 5 Seite 20 Zitat des Tages «Die einen tragen den IS geeinigt. Die Amerika- immer Gehörschutz, ner sehen in dieser Vereinba- die anderen scheren rung mit der türkischen Regie- sich nicht darum.» rung einen strategischen Durchbruch. So jedenfalls wird der Plan in den US-Medien verkauft, vieles daran bleibt aber noch vage. Denn die USA setzen offenbar andere Prioritäten als die türkische Regierung. Gleichzeitig klagen Kurden über Angriffe der Türkei auf ihre Dörfer. ts/BZ Bericht Seite 19 Politiker fordern Unterstützung für Landwirte BETTMERALP Viele Murtnerinnen und Murtner haben das Skifahren auf der Bettmeralp gelernt. Dies, weil das Oberwalliser Bergdorf während Jahrzehnten Seite 3 Dänu Brönnimann, Frontmann der Sensler Hardrock-Band Orymus Seite 6 Inhalt Todesanzeigen Forum/Agenda TV/Radio Börse Kinos Redaktion: Abonnemente: Inserate: 8 10 14 15 18 Tel. Fax Tel. Tel. Fax 026 426 47 47 026 426 47 40 026 347 30 00 026 347 30 01 026 347 30 19 Reklame Pétanque Das Spiel mit den silbernen Kugeln FREIBURG In den Neiglen fand am Samstag der zweite GP von Freiburg im Pétanque statt. In einer Disziplin, die gegen das Klischee des Altherrensports ankämpft, setzte sich wenig überraschend eine Equipe aus Frankreich, dem Mutterland des Pétanque, durch. fs/Bild ce Bericht Seite 11 NON CUMULABLE, VALABLE JUSQU’AU 30.08.2015 schwerpunkt Dienstag, 28. Juli 2015 Freiburger Nachrichten Initiative für neues Schulhaus eingereicht 3 Für Bahnhof Belfaux beginnt neue Ära In Belfaux wurden gestern wortwörtlich die Weichen für den neuen TPF-Bahnhof gestellt. Die Arbeiten ermöglichen, Die Gemeindeinitiative für dass die Züge sich in Belfaux kreuzen und später im Halbstundentakt zwischen Freiburg und Murten verkehren. ein neues Schulhaus in Belfaux ist zustande gekommen: Die SP Belfaux hat sie gestern mit über 400 Unterschriften eingereicht. BELFAUX 210 Unterschriften mussten die Initianten der SP Belfaux mindestens sammeln; am Ende haben mehr als 400 Bürgerinnen und Bürger die Gemeindeinitiative für ein neues Primarschulhaus unterzeichnet. Trotz Ferienzeit seien die Unterschriften sehr schnell zusammengekommen, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung anlässlich der gestrigen offiziellen Übergabe der Initiative an den Gemeinderat. Dies zeige, dass das Anliegen gerechtfertigt und dringlich sei. Es fehlen fünf Zimmer Die SP Belfaux hatte die Initiative mit dem Titel «Der Bau eines Schulhauses: eine Dringlichkeit für unsere Kinder!» Ende März lanciert. Ziel ist, dass das neue Schulhaus ab 2018 bereitsteht. Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinde litten seit Jahren unter dem Platzmangel, so die Initianten. Container und andere Übergangslösungen seien unbefriedigend. Aktuell fehlten fünf Klassenzimmer, die den Normen entsprächen. Das Problem ist auch dem Gemeinderat längst bekannt: Seit 2008 ist ein neues Schulhaus Thema. Erst im Mai informierte der Gemeinderat den Generalrat darüber, dass er die nötigen Schritte für die Durchführung eines Architekturwettbewerbs eingeleitet habe. Im Januar 2016 soll der Wettbewerb lanciert werden, um so die beste Schulhauslösung zu finden (die FN berichteten). cs Express Bibliotheken werden neu gestaltet FREIBURG Im Laufe des nächsten Schuljahres sollen die Bibliotheken des Kollegiums St. Michel neu gestaltet werden, wie dem aktuellen Amtsblatt zu entnehmen ist. Bisher befanden sich die Deutsche und die Französische Bibliothek in verschiedenen Gebäuden; nun sollen sie zusammengeführt werden. Der Umbau wird etwa 1,5 Millionen Franken kosten, erklärte das Bauamt des Kanton Freiburg auf Anfrage. Darin sind auch neue Regale und eine Verstärkung der Böden enthalten. cm Korrekt Verkehrsunfall geschah am Freitag VILLARS-SUR-GLÂNE Der Verkehrsunfall in Villars-sur-Glâne, bei dem ein Automobilist einem entgegenkommenden Fahrzeug den Vortritt nahm, ereignete sich nicht am Samstag, sondern am Freitag, den 24. Juli (siehe FN von gestern). In ihrer Mitteilung gab die Kantonspolizei fälschlicherweise den Samstagabend an, wie diese auf Anfrage bestätigte. Der Verletzte war zudem nicht der Unfallverursacher, wie die FN berichteten, sondern der 68-Jährige, der sich korrekt verhalten hatte. ma .... KERSTIN FASEL (TEXT) UND CORINNE AEBERHARD (BILDER) 60 Bauarbeiter, die von morgens bis abends fleissig auf der Baustelle werken: Der Zeitplan für den Bau des neuen TPFBahnhofs in Belfaux ist knapp berechnet. Sieben Wochen Zeit hat das Team rund um die Projektleiter Stéphane Chassot und Julien Horner, um alle Gleis- und Fahrleitungsarbeiten zu erledigen. Sieben Wochen, in denen ein Bus die Transporte zwischen Courtepin und Freiburg übernimmt. Gestern Morgen platzierte ein turmhoher Kran die erste Weiche, ein Schienenelement von symbolischer Wichtigkeit, auf den Schottersteinen. «Weichen sind im Gleisnetz dazu da, dass der Zugführer zwischen zwei Richtungen entscheiden kann», sagte Chassot an der gestrigen Pressekonferenz. Dadurch können sich Züge in Belfaux zukünftig kreuzen, was ab Dezember 2015 eine Umstellung der Bahnlinie Freiburg–Murten– Ins auf den Halbstundentakt ermöglicht. Besserer Empfangsbereich Dieser Sieben-WochenIntervall, bei dem die Bauarbeiter sowohl Tag- wie Nachtschichten einlegen müssen, um im Zeitplan zu bleiben, ist Teil eines fast zweijährigen Bauprojekts. Eröffnet wurde die Baustelle im Juni 2014. Ein Teil des Projekts, das während des letzten Jahres realisiert wurde, ist etwa der neue Empfangsbereich des Bahnhofs: «Er ist nun überdacht und ausserdem behindertengerecht, da er mit Rampen ausgestattet ist», sagt Vincent Ducrot, der Direktor der TPF Freiburg. Die definitive Inbetriebnahme inklusive der neuen Sicherheitsanlage erfolge Ende November. «Das waren dann zwar zwei umständliche Jahre. Dafür hält der Bahnhof hoffentlich für das nächste halbe Jahrhundert», sagt Chassot. Die grösste Schwierigkeit bei diesem Projekt sei, dass es bis anhin nur ein Geleise in diesem Bahnhof gab. Deshalb konnten wir den Zugverkehr nicht einfach umleiten, sondern mussten alles komplett unterbrechen.» Wenn die Weichen buchstäblich gestellt werden: Der Bahnhof Belfaux wurde gestern durch ein wichtiges Schienenelement erweitert. Keine Schiene, keine Züge: Seit dem 3. Juli dieses Jahres nehmen also die ÖV-Nutzer den Bus, wenn sie zwischen Freiburg und Courtepin hinund herreisen. «Das hat sehr gut funktioniert. Am Anfang hatten wir ein kleines Problem mit einer Ampel, aber im Grossen und Ganzen lief es gut», fasst Ducrot zusammen. Noch Strasse repariert Da momentan keine Züge verkehren, hat das Team davon profitiert, gleichzeitig andere Bauarbeiten zu erledigen: «Auf der Strasse neben dem Bahnhof gab es grosse Aufwölbungen. Dort haben wir mit speziellem Beton die Strasse repariert», sagt Chassot. Im Vergleich zum Bahnhof-Projekt seien die Strassenarbeiten Mini-Baustellen. Dennoch hatte es Einfluss auf den Verkehr: «Es gab kleinere Störungen, aber wir haben extra die Ferienzeit für unsere Arbeiten gewählt.» 900 Meter Geleise, 32 000 Tonnen Weichen: Der Bau des neuen Bahnhofs ist ein Riesenprojekt. Zahlen und Fakten Umbau wegen Rollstuhlgängigkeit Zwei Zughaltestellen gibt es in Belfaux: Den SBB-Bahnhof «Belfaux» und das Pendant der TPF, «Belfaux Village». Während zwei Jahren wird der TPFBahnhof vollkommen erneuert. Momentan ist der Bau in der intensivsten Phase, die sieben Wochen dauert und am 23. August zu Ende sein wird. Während dieser Zeit wird der Zugverkehr zwischen Freiburg und Courtepin unter der Woche durch 110 Buskurse ersetzt, am Wochenende durch 80. «Auf einer Distanz von 900 Metern legen wir neue Geleise aus», sagt der Projektleiter Stéphane Chassot. Die definitive Inbetriebnahme des gesamten Bahnhofs ist zum Jahresende geplant, am 23. August zirkulieren die Züge jedoch schon wieder. An anderen TPF-Bahnhöfen im Kanton sind ähnliche Projekte geplant: 2016 soll der Bahnhof in Pensier vollständig erneuert werden, Münchenwiler 2017 und schliesslich Courtepin 2018. Die Weichen, die dem Kreuzen der Züge am Bahnhof in Belfaux dienen, bringen insgesamt 32 000 Tonnen auf die Waage und erstrecken sich über 58 Meter. «Bei den Weichen ist es besonders wichtig, dass wir sie auf den Millimeter genau positionieren», sagt Chassot. Der Umbau des Bahnhofs erfolgte nicht nur, um einen Halbstundentakt zu ermöglichen, sondern auch, damit die Züge rollstuhlgängig sind: «Da der Bahnhof in einer Kurve lag, war die Distanz zwischen dem Trittbrett und dem Bahnhofsteg zu gering, was den Normen nicht entsprach», erklärt der Direktor der TPF Vincent Ducrot. kf Der alte Empfangsbereich (rechts im Bild) war weder rollstuhlgängig noch überdacht. Paraît le mardi, le jeudi et le samedi No 87 I Fr. 2.20 JA 1630 Bulle www.lagruyere.ch I 134e année Mardi 28 juillet 2015 Franc fort et canicule plombent le tourisme CLAUDE HAYMOZ Le plus fort, c’est Benjamin Gapany LUTTE. Benjamin Gapany ne flanche pas. Une semaine après ses exploits au Weissenstein et à Riaz, le lutteur de Marsens s’est imposé au Lac-des-Joncs. PAGE 11 Sommaire 1er Août Retrouvez toutes les manifestations qui se dérouleront dans le Sud fribourgeois à l’occasion du 1er Août. PAGE 6 Saint-Jacques Fière d’être une étape du pèlerinage de Compostelle, la ville de Romont organise chaque année une fête de la Saint-Jacques. PAGE 7 RÉGINE GAPANY Handbike SAISON ESTIVALE. La canicule et le franc fort ont-ils fait perdre le sens de l’orientation aux touristes européens? En ce début de vacances, ceux-ci peinent à trouver le chemin de la cité comtale et de la Gruyère en général. Si le constat est unanime, il n’inquiète pas encore les directions des attractions de la région. La baisse n’est pas catastrophique et l’été est encore long… PAGE 3 Jean-Marc Berset vise un podium aux Mondiaux de paracyclisme à Nottwil. PAGE 13 Tradition vivante Né au XIIe siècle, le marché hebdomadaire de Bulle devient folklorique en été depuis la fin des années 1980. PAGE 20 Gros chantier à la gare BELFAUX. En sept semaines, les TPF refont toute l’infrastructure de la gare de Belfaux, passage à niveau, voies et accueil des voyageurs compris. Un vrai contre-la-montre s’est engagé. PAGE 9 Météo RÉGINE GAPANY Yvette et Jean-Louis Barras, de Bulle, profiteront des éclaircies pour se balader dans le chef-lieu gruérien. CLAUDE HAYMOZ Les frênes flétrissent FORÊT. Plusieurs ravageurs exotiques ont attaqué les arbres de la région ces dernières années. Parmi eux, le champignon asiatique Chalara, qui pourrait faire disparaître 70% des frênes du canton. PAGE 5 RÉGINE GAPANY MARDI de 13° à 20° Assez ensoleillé au nord des Alpes, malgré quelques passages nuageux parfois denses. MERCREDI de 12° à 20° Temps en partie ensoleillé avec quelques averses, surtout le matin et en montagne. SPORTS 11 et 13 / AVIS MORTUAIRES 15 / CINÉMAS 17 / TÉLÉVISION 19 / MAGAZINE 20 Rédaction: tél. 026 919 69 00 / fax 026 919 69 01 / e-mail: [email protected] / rue de la Léchère 10 / 1630 Bulle Abonnements: tél. 026 919 69 03 / fax 026 919 69 01 / e-mail: [email protected] Annonces: régie media f, Fribourg / tél. 026 426 42 42 / e-mail: [email protected] PUBLICITÉ Imprimez en Suisse www.printed-in-switzerland.com choisissez Glassonprint 1630 Bulle <wm>10CAsNsjYFAkNdc1NjI2NTALeiyYMPAAAA</wm> <wm>10CFXKMQ6AIBBE0RMtmWFdELc0dMTC2NMYa-9fiXZO8pMpXmtuAV9r3Y66u41RsmlUcy0lpNl8HkDL5MhMEbSFYCJL1J8XZhCG_hpBFqZOyPhEHz7c5_UAfTvRIHIAAAA=</wm> 9 Fribourg La Gruyère / Mardi 28 juillet 2015 / www.lagruyere.ch La gare et le passage à niveau à refaire en sept semaines Les TPF adaptent la gare de Belfaux aux nouvelles normes. Ce chantier a nécessité la fermeture de la ligne ferroviaire. C’est un contre-la-montre qui s’est engagé depuis début juillet. DOMINIQUE MEYLAN BELFAUX. A la fin du mois d’août, la gare de Belfaux aura totalement changé de figure. Les Transports publics fribourgeois (TPF) mènent pendant tout l’été de gros travaux, qui nécessitent la fermeture de la ligne ferroviaire. Le chantier sera véritablement terminé au moment du changement d’horaire en décembre 2015. Le programme de cet été est ambitieux: toute l’infrastructure, du revêtement bitumeux au ballast, doit être changée. La zone d’accueil pour les voyageurs est décalée de 150 mètres, les bordures de quai adaptées aux nouvelles normes et un passage inférieur créé. Les installations de sécurité sont également remises à neuf. Le passage à niveau sur la route cantonale est rénové et certaines courbes à l’entrée et à la sortie de la gare sont recalculées. L’ensemble des travaux est devisé à 14 millions de francs, sans compter quelque 1,5 mio qui correspond à des extensions de projet. La gare de Belfaux est la première d’une longue série. Les TPF doivent assainir quelque 29 ouvrages dans le canton. Si la moitié sont des haltes, d’autres présentent d’importantes difficultés. Les gares de Bulle, Châtel-St-Denis ou Montbovon s’annoncent particulièrement compliquées à adapter. Mise en conformité Ces transformations sont rendues nécessaires par la nouvelle Loi sur l’égalité pour les handicapés, la modernisation des installations de sécurité et la distance à respecter avec les Chaque partie du nouvel aiguillage de la gare de Belfaux est soulevée par une grue avant d’être déposée sur le ballast. CLAUDE HAYMOZ quais. Actuellement, seule la halte du CO de La Tour-deTrême est conforme à ces règles. Dans tout le canton, l’ensemble des travaux pour les TPF est estimé à 300 millions de francs, qui devraient être pris en charge par le fonds de financement et d’aménagement de l’infrastructure ferroviaire (FAIF), accepté par le peuple suisse. A Belfaux, les ouvriers étaient occupés hier à poser un nouvel aiguillage. L’opération est impressionnante. Le branchement, qui mesure une soixantaine de mètres, a été construit au Tessin. «C’est presque un travail d’horloger, tout est calculé au millimètre», rapporte Vincent Ducrot, directeur des TPF. Pour la livraison, la structure est séparée en quatre parties. Ces portions de voies ferrées, qui pèsent 32 tonnes au total, sont transportées par camion jusqu’à leur destination finale. Soulevés par une grue, les aiguillages volent dans les airs, avant d’être réceptionnés par des ouvriers et calés sur le ballast. L’ajustement au milli- mètre se fera au mois d’août, lors de l’opération dite de «bourrage». Un aiguillage provisoire sera utilisé jusqu’à la mise en service des nouvelles installations de sécurité en novembre. «Ensuite, la voie sera prête pour les cinquante prochaines années», rapporte Stéphane Chassot, chef de projet. Une gare moderne La silhouette du nouvel accueil pour les voyageurs se dessine. La gare a dû être déplacée, principalement pour éviter une courbe et assurer des quais rectilignes. Ces derniers jours, le passage inférieur a été creusé. Dès la réouverture au trafic, le 24 août, les passagers utiliseront les nouvelles infrastructures. Actuellement, une soixantaine de personnes travaillent à la gare de Belfaux sur ce chantier long de 900 mètres. Quelque 1400 mètres de nouveaux rails seront posés, avec plus de 2000 traverses. Pour consolider le tout, 3500 tonnes de ballast seront nécessaires. «Les sept semaines de chantier sont planifiées au jour, presque à l’heure près», souligne Stéphane Chassot. La ligne est fermée depuis le 3 juillet jusqu’au 23 août au soir. «Le système de bus de remplacement fonctionne bien», rapporte Vincent Ducrot, malgré un problème signalé le premier jour. Depuis le 20 juillet jusqu’au 5 août, la route cantonale est également barrée. La période des vacances scolaires a été choisie pour limiter au maximum les nuisances. Profitant de l’interruption de la ligne, les TPF avancent également le chantier de la gare de Pensier. ■ En bref Une soirée est déjà complète ESTIVALE. La 25e édition de l’Estivale commence jeudi à Estavayer-le-Lac. Les organisateurs n’ont pas prévu d’événements particuliers pour cet anniversaire, mais le festival pourrait se développer à l’avenir. La billetterie marche très fort: la soirée de jeudi, avec Mika en tête d’affiche, est déjà complète. «C’est la première fois que nous arrivons à vendre une soirée aussi rapidement», se réjouit Nelson Savoy, codirecteur de l’Estivale. Mi-juin, les quelque 4500 sésames disponibles étaient tous partis. La soirée de vendredi, où se succéderont Cats on trees, Kadebostany et Julien Doré sur la grande scène, est aux trois quarts complète. Cali, Louis Bertignac et Earth Wind & Fire, prévus dimanche, attirent un peu moins, mais la vente des billets se poursuit. Avec la soirée du 1er août, tradi- tionnellement gratuite, les organisateurs pensent atteindre leur objectif d’attirer 12 000 à 14 000 festivaliers. Cette année, les têtes d’affiche sont majoritairement françaises. «Nous essayons toujours un peu de varier, mais cela dépend surtout des occasions», commente Nelson Savoy. La scène du Lac fait la part belle aux groupes helvétiques, novices ou confirmés. La soirée du 1er août verra se produire sur la grande scène le Fribourgeois Jo Mettraux, suivi de Booost et de DJ Idem. Des changements en vue Débarrassé de tout complexe d’infériorité, le festival espère pouvoir s’agrandir ces prochaines années. «C’est la fin d’un cycle et le début d’un nouveau», estime Nelson Savoy. Le réaménagement du site permettrait d’augmenter la capacité d’ac- cueil. Avec 4500 festivaliers au maximum actuellement, l’Estivale se sent limitée dans ses possibilités. Une capacité plus importante permettrait de varier la programmation et d’attirer des artistes différents. Sur la même place Nova Friburgo, la manifestation Free4Style parvient à réunir entre 10000 et 15000 personnes. L’espace existe donc. La taille humaine et la convivialité constituent toutefois des atouts incontestables de l’Estivale. «Notre défi sera de garder nos valeurs, estime Nelson Savoy. Mais ce n’est pas incompatible avec un agrandissement. Le sentiment d’espace peut se conserver, en fonction de la place qu’on donne aux festivaliers.» DOMINIQUE MEYLAN www.estivale.ch MOTION POPULAIRE Pour que les législatifs communaux adoptent les plans d’aménagement Une motion populaire propose une modification de la Loi sur l’aménagement du territoire et les constructions. «Le canton de Fribourg est le seul canton qui ne connaît pas encore l’adoption du Plan d’aménagement local par le législatif», s’étonnent les motionnaires. Donner cette compétence au Conseil général, respectivement à l’assemblée communale, élargira selon eux le débat démocratique et incitera les citoyens à participer plus activement à la vie publique. Ils dénoncent également une inégalité de traitement entre les différents niveaux politiques, puisque l’agglomération de Fribourg a déjà introduit cette pratique dans ses statuts. CONTOURNEMENT Une étude pour désengorger le nord de Fribourg Le Conseil d’Etat fribourgeois intègre à son agenda l’amélioration du réseau routier réclamée par toute une série de communes du nord de Fribourg. Une étude préliminaire de la liaison Givisiez-Belfaux-Pensier aura lieu courant 2016. Ce projet a été inclus dans l’étude globale des routes de contournement. Le comité formé d’élus de la région qui appelait de ses vœux une telle étude a accepté cette solution, selon le Conseil d’Etat. D’autres projets font déjà l’objet d’études de planification qui doivent s’achever d’ici à la fin 2015. LA LIBERTÉ CANTON - GRAND FRIBOURG MARDI 28 JUILLET 2015 «Un petit joujou de 32 tonnes» PRÉVENTION ROUTIÈRE BELFAUX • La nouvelle gare TPF de Belfaux-Village a reçu hier son nouvel aiguillage. Une étape-clé dans un vaste chantier. Suspendu sept semaines, le trafic reprendra le 24 août. THIBAUD GUISAN Au bout du câble, un panneau de voie ferrée d’une dizaine de tonnes. Sur le ballast, une bonne dizaine d’ouvriers pour le réceptionner. La nouvelle gare de Belfaux-Village a reçu hier un aiguillage tout neuf. Les trois éléments qui le composent ont été déposés grâce à une autogrue. «C’est un petit joujou de 32 tonnes», glisse Stéphane Chassot, chef de projet aux Transports publics fribourgeois (TPF). Le nouveau dispositif, présenté lors d’un point presse, servira à aiguiller les trains sur l’une des deux voies de la ligne TPF. Mis bout à bout, les trois composants forment un dispositif de 58 mètres de long. Ils ont été acheminés depuis le Tessin, où ils ont été produits par Tensol Rail SA. L’installation vaut 200 000 francs pour sa partie mécanique. L’investissement grimpe à 500 000 francs, en incluant les installations de sécurité et les moteurs d’aiguillage. Dans le timing La pose de l’aiguillage est une étape-clé pour un chantier qui a commencé en juin 2014. La mise en service définitive de la nouvelle gare de Belfaux-Village interviendra en décembre 2015. Il s’agit de la première étape devant conduire à l’introduction d’une cadence à la demi-heure sur la ligne Fribourg-Morat-Anet à fin 2017. Mais le trafic ferroviaire, interrompu depuis le 3 juillet entre Fribourg et Courtepin et remplacé par des bus, reprendra bien le 24 août au matin, comme prévu. «Nous sommes pile poil dans le timing», assure Stéphane Chassot. L’interruption du trafic des trains aura permis le remplacement de toute l’infrastructure ferroviaire: fondations sous les voies, ballast, rails et installations de sécurité. La courbe du tracé a également été modifiée. «Les travaux de génie civil seront terminés vendredi. La voie sera posée dès la semaine prochaine. Il faudra aussi bourrer le ballast (le tasser, ndlr), effectuer les soudures et reposer la ligne de contact.» Un passage sous-voie Dès le 24 août, les voyageurs découvriront une nouvelle gare, décalée de 150 m par rapport à l’ancienne. Adaptée aux normes pour les personnes handicapées, la zone d’accueil a été dotée d’un MÉMENTO > PRIÈRES St-Hyacinthe: 7 h 30 messe et laudes, 12 h 25 office du milieu du jour, 18 h 30 méditation, 19 h vêpres. St-Nicolas: 18 h 15 messe. St-Pierre (chap. St-Joseph): 8 h 30 messe. ChristRoi: (chap.) 8 h messe. Chapelle de l’Université: 12 h 10 messe. Ingenbohl: 8 h 15 messe. NotreDame: 9 h, 18 h 30 messes. Providence: 17 h messe ou communion. Ste-Thérèse: (chap.) 19 h 15 mystère de Ste-Thérèse médité, 19 h 30 messe votive au St-Esprit. > CAFÉ MAMANS-ENFANTS Espacefemmes, rue Hans-Fries 2, mercredi 9-11 h. Education familiale, 026 321 48 70. > LA GODASSE AGILE Randonnée Wiler (Cabine)-Blatten (Lötschental) au départ de la gare de Fribourg, jeudi à 7 h 04. Ins. aujourd’hui: 026 401 17 84. passage sous-voie permettant l’accès sécurisé aux trains. Une marquise sera aussi posée audessus des nouveaux quais. «Des travaux de second œuvre auront encore lieu jusqu’en octobre», précise Stéphane Chassot. Dans l’immédiat, le nouvel aiguillage a été couplé à un ancien branchement, qui orientera les trains jusqu’à fin novembre. «D’ici là, il faudra effectuer les connexions pour permettre l’enclenchement électronique de la nouvelle installation», expose l’ingénieur. Le dernier week-end de novembre, l’ancien dispositif doit être enlevé définitivement. «Dès lors, on espère qu’on sera tranquille pour les 50 prochaines années.» «Nous sommes pile poil dans le timing» Les meilleurs slogans de noctambules CHRISTINE WUILLEMIN L’ambiance du festival Les Georges a dopé la créativité des noctambules fribourgeois. Relevant le défi lancé par l’Office de la circulation et de la navigation (OCN) qui tenait un stand en face de la manifestation, ils ont imaginé pas moins de 300 slogans de prévention routière. Résultat des courses: des perles rédactionnelles déposées dans l’urne ou publiées sur le compte Twitter de l’OCN. Les lauréats de ce concours d’idées ont été dévoilés hier dans un communiqué de presse. Le jury, composé de professionnels de la prévention et de la communication, a attribué la palme à la formule «Ne deviens pas un pilote-décès». A la seconde place, on trouve le slogan alémanique «WhatsApp kann warten, Petrus auch» (WhatsApp peut attendre, Saint-Pierre aussi). Quant au troisième prix, il récompense l’auteur de «Si t’es malin, conduis à jeun!» Selon l’OCN, la diversité du public a permis d’aborder des sujets très différents, comme la vitesse avec un pragmatique «Vitesse adaptée – Rentrée assurée», la promotion du conducteur sobre avec un «Bois malin, sauve tes copains». Le téléphone au volant n’a pas été oublié, avec un «Au volant, laisser sonner c’est moins risqué». La désinhibition du moment aidant, le maintien d’une distance de sécurité s’est vu encouragé avec un «N’attends pas d’être dans le cul d’une voiture pour entrer dans les annales!» plein de franc-parler. I STÉPHANE CHASSOT La nouvelle gare sera commandée à distance depuis Bulle. En sous-sol, un local abritera le dispositif informatique indispensable. «La gare de Belfaux est la tête pensante de la ligne», note Julien Horner, autre chef de projet du chantier. «Elle fera le lien avec les autres gares.» Une bosse en moins La réfection du passage à niveau de Belfaux est à bout touchant: une opération qui nécessite la fermeture de la route cantonale jusqu’au 5 août. «Le passage à niveau sera monté sur une dalle, précise Stéphane Chassot. C’est une option qui fait ses preuves à Sugiez. L’installation s’use moins vite. C’est d’autant plus important sur un secteur qui voit passer 15 000 véhicules par jour.» L’ingénieur ajoute que le tracé routier a également été corrigé. «La grosse bosse a été atténuée.» De son côté, la halte de Pensier recevra son nouvel aiguillage d’ici à la semaine prochaine. «La voie existante ne sera par contre pas retouchée, précise Stéphane Chassot. On prévoit de le faire autour de Pâques 2016. A cet effet, la ligne sera fermée deux semaines.» La mise en service de cette nouvelle infrastructure – également dotée d’un passage sous-voie – est programmée pour fin 2016. La transformation des gares de Münchenwiler-Courgevaux (2017) et de Courtepin (2018) doit suivre. I 11 EN BREF DEUX BIBLIOTHÈQUES RÉUNIES EN 2016 Composé de trois éléments, le nouvel aiguillage a été installé sur le ballast grâce à une autogrue. CORINNE AEBERHARD REPÈRES Le chantier de la gare de Belfaux-Village > 900 m de long. > 3500 t de nouveau ballast, soit près de 130 camions. > 1400 m de nouveaux rails. > 2000 traverses en bois et en fer. > 18 à 20 pelles mécaniques ont été actives sur le chantier. > 60 personnes ont travaillé en juillet: une quarantaine de collaborateurs de l’entreprise JPF et une vingtaine des TPF. > 14 millions de francs: le coût des travaux, pris en charge pour moitié par la Confédération. S’y ajoute 1,5 million de francs pour la réfection du passage à niveau de Belfaux et quelques aménagements sur la ligne entre Givisiez et Courtepin. TG COLLÈGE SAINT-MICHEL Les bibliothèques francophones et germanophones du Collège Saint-Michel à Fribourg, jusquelà situées en des endroits distincts, seront réunies dans un seul lieu dans le courant de l’année prochaine. Les travaux de réaménagement, mis à l’enquête dans la dernière «Feuille officielle», sont devisés à environ 1,5 million. Ces transformations prévoient notamment un assainissement des locaux et un renforcement des planchers, indique Corinne Rebetez, chargée de la communication auprès de la Direction de l’aménagement, de l’environnement et des constructions. VB BELFAUX Une initiative somme l’exécutif d’agir VINCENT BÜRGY L’initiative communale, intitulée La construction du bâtiment scolaire: une urgence pour nos enfants!, a été déposée hier auprès de l’administration communale de Belfaux. Elle a recueilli 420 paraphes. «C’est réjouissant, car seulement 210 signatures étaient requises», indique Andrea Wassmer, présidente de la section belfagienne du Parti socialiste/Ouverture. Pour rappel, le comité d’initiative, composé de 22 membres issus pour la majorité du PS/Ouverture, souhaite que la construction d’un bâtiment scolaire se concrétise pour pallier le manque de salles de classe. Le texte déposé demande ainsi que le Conseil communal soumette au Conseil général «un crédit pour la création de nouveaux locaux scolaires répondant prioritairement aux besoins de l’enseignement obligatoire et préscolaire». Les initiants exigent, après avoir négocié ce calendrier avec l’exécutif, que ces classes soient mises à disposition des utilisateurs pour la rentrée scolaire 2018-2019 ou, au plus tard, pour la rentrée 2019-2020. «Le Conseil communal a, ces dernières années, trouvé différentes alternatives pour reporter ces investissements. Les besoins sont pourtant là depuis un certain temps», fustige Alain Carrupt, ancien président du Conseil général et membre du comité d’initia- tive. Les signataires rappellent notamment que le projet de construction d’un bâtiment scolaire remonte à 2008 et qu’un premier crédit d’étude de construction a été accepté par le Conseil général en décembre 2009, sans que des travaux soient planifiés. «Le projet était déjà bien avancé il y a plusieurs années», estime Jean-Marc Bertschy, membre du bureau du Conseil général, présent lundi lors de la remise des signatures. Le dépôt du texte n’émeut pas outre mesure le syndic Jean-Bernard Schenevey. «Cette initiative ne sert pas à grand-chose, c’est du populisme. De plus, le Conseil communal est sur le point de mandater un bureau d’architecte pour organiser le concours d’architecture pour la construction du bâtiment dédié à la petite enfance», déclare l’édile. L’ouverture de ces classes devrait permettre de libérer de l’espace dans l’actuelle école et profiter à l’enseignement obligatoire. Le syndic reconnaît que «différents paramètres plaident en faveur» de l’érection de nouveaux locaux, tels que la non-conformité de certaines salles de classe actuellement utilisées. Pour ces raisons, une demande de crédit de construction devrait être soumise au législatif dans le courant de l’année prochaine ou au plus tard en 2017, annonce Jean-Bernard Schenevey. I RÉGIONS LA LIBERTÉ MARDI 11 AOÛT 2015 Jean-Bernard Barras 11 11 13 13 14 CORPATAUX Il façonne des figurines tirées du cinéma ALPAGES L’armée met fin à ses opérations TAVILLONNEURS Plus qu’un métier, un art BROC Cailler franchit la barre des 2 millions de visiteurs PORTRAIT DJ-B puise son énergie dans le rock 9 MARDI «Il est immatriculé,ce canot?» NAVIGATION • Certains amateurs de balades au fil de l’eau pourraient boire la tasse. D’après la loi suisse, toute embarcation dépassant 2,5 m de long doit être immatriculée. En désespoir de cause, les ouvriers ont dû se résoudre à démonter les barrières. SCOOP LECTEUR BELFAUX Les barrières jouent une drôle de farce THIBAUD GUISAN Descendre l’Aar à bord d’un canot gonflable biplace, mesurant moins de 2,5 mètres, reste un plaisir pas trop compliqué. Mais les choses se corsent si l’on veut disposer d’une embarcation plus grande. KEYSTONE MARC-ROLAND ZOELLIG «Utiliser légalement mon bateau cet été encore, je crois que je peux oublier…» En faisant l’acquisition voilà quelques années, pour moins de 200 francs, d’un gros canot pneumatique de fabrication chinoise dans un magasin de sport de la région fribourgeoise, cet amateur de balades au fil de l’eau ne savait pas encore dans quelle galère administrative il s’embarquait. «Au début, quand il ne s’agissait que de faire quelques excursions entre amis, je ne me suis pas trop posé de questions. Mais quand j’ai voulu emmener ma fillette en balade sur le lac, j’ai commencé à me renseigner sur les démarches à faire, notamment en ce qui concerne les assurances.» Et ce que notre rameur du dimanche a alors découvert l’a laissé pour le moins perplexe. Gare à l’assurance Les informations qu’il a pu recueillir vont en effet toutes dans le même sens: son canot pneumatique, aussi basique et bon marché soit-il, doit être immatriculé afin que ses passagers puissent être couverts par une assurance en cas de pépin. «Tout bateau dont la longueur excède 2,5 mètres doit être immatriculé», indique l’Office de la circulation et de la navigation du canton de Fribourg (OCN) sur son site internet, résumant ainsi la teneur de la loi et de l’ordonnance sur la navigation dans les eaux suisses (lire ci-après). Le canot de modèle très courant dont notre témoin est le propriétaire mesure 3,51 mètres. C’est dire qu’ils sont sans doute nombreux, les bateaux gonflables – équipés ou non de glacières destinées à l’entreposage de la bière – descendant «illégalement» le cours de l’Aar en cet été caniculaire… Peu de gens semblent en effet au clair sur l’obligation d’immatriculer ce type d’embarcation, y compris parmi les professionnels. Plusieurs magasins visités par «La Liberté» proposent ainsi des bateaux pneumatiques dépassant allègrement les 2,5 mètres, sans aucunement mentionner les démarches administratives à effectuer pour les mettre en règle. Professionnels surpris Du côté des gérants, c’est souvent l’incrédulité qui domine. «Je pensais que seuls les bateaux à moteur devaient être immatriculés», confie l’un d’eux, visiblement surpris, en promettant qu’il allait se renseigner auprès de l’OCN. Si les canots pneumatiques à deux places affichent souvent une taille inférieure à 2,5 mètres et échappent donc aux contraintes fixées par la loi, ce n’est pas le cas des modèles à quatre places qui se sont arrachés comme des petits pains cette année. Souvent fabriqués à l’étranger, notamment en Chine, leur immatriculation nécessite un certificat d’admission délivré par les douanes helvétiques. Or pour un particulier, obtenir ce document devient quasiment kafkaïen quand il s’agit de mettre en règle un bateau provenant de l’importation, mais acheté dans un commerce en Suisse. Et ayant donc déjà passé la douane… «Au magasin, on m’a dit qu’on ne pouvait pas me fournir cette pièce», explique ainsi notre rameur consciencieux. Après un ping-pong administratif entre l’OCN et l’administration fédérale, on l’a finalement prié d’adresser un courrier à la Direction générale des douanes. Il devra y indiquer les caractéristiques de son bateau et y adjoindre la facture relative à son achat, ainsi que d’autres documents tels qu’une déclaration de conformité estampillée du sigle européen CE («conforme aux exigences»). Moyennant 20 francs, il pourra ensuite – en théorie – se voir enfin délivrer son précieux certificat d’admission. «J’ai l’impression que les magasins n’informent pas leurs clients au sujet des obligations liées à l’achat d’un ba- teau. Et les acheteurs qui veulent se mettre en règle ne sont pas vraiment aidés», regrette notre témoin, concédant qu’il avait été à deux doigts de baisser les bras. «En plus, la loi prescrit d’embarquer tout un matériel de sécurité. Gilets de sauvetage, corne de brume… tout ça peut vite faire grimper les frais.» «En plus, la loi prescrit d’embarquer tout un matériel de sécurité» UN NAVIGATEUR Que risquent les navigateurs du dimanche surpris à bord d’un canot non immatriculé? Sur le plan pénal, ils s’en tireraient sans doute avec une simple amende, rassure André Demierre, chef du service mesures administratives et prévention à l’OCN. En cas d’accident ou de dégâts en revanche, les assurances pourraient clairement rechigner à passer à la caisse, avertit-il. Du côté de la Police cantonale fribourgeoise, on assure ne pas faire la chasse aux embarcations non immatriculées. «Ce n’est pas une priorité», soutient sa porte-parole Isabelle Pauchard. Elle ajoute que la police du lac avait déjà été confrontée à l’un ou l’autre navigateur en faute, manifestement pas au courant des règles en matière d’immatriculation. «Dans ce cas, il y a dénonciation au Ministère public ainsi qu’à l’OCN. Et le bateau doit immédiatement être sorti de l’eau.» Afin d’éviter pareille mésaventure, les détenteurs de gros canots pneumatiques seraient donc bien avisés de faire les démarches nécessaires à l’obtention d’une plaque minéralogique. Mais il va sans dire que la clouer sur l’embarcation n’est pas une option viable… I CE NE SONT PAS DES ENGINS DE PLAGE A la décharge des professionnels de la vente et des possesseurs de canots pneumatiques «illégaux», il faut bien dire que les réglementations en matière de navigation sont extrêmement complexes, concède André Demierre, chef du service mesures administratives et prévention à l’OCN. Certaines embarcations vendues à l’étranger en tant que jouets ne le sont pas forcément au regard de la loi suisse, illustre-t-il. Parcourir en diagonale l’Ordonnance sur la navigation intérieure (ONI) permet déjà de se faire une idée de la variété des cas de figure. Elle ne comporte pas moins de 21 définitions permettant de différencier les types d’embarcations et les utilisations qui peuvent en être faites. Ainsi, il ne faut pas confondre «bateaux de plaisance» et «bateaux de sport». Les seconds peuvent parfois être dispensés d’immatriculation – c’est notamment le cas des bateaux de compétition à l’aviron. Les bateaux à pagaie (kayaks, canoës), les planches à voile et les kitesurfs sont également exemptés. De même, un «canot pneumatique» ne saurait être considéré, en Suisse, comme un «engin de plage». Ce dernier est en effet «formé d’un compartiment à air d’un seul tenant et d’un matériau sans porteurs et non renforcé», détaille l’ONI. En clair, on parle ici de matelas gonflables ou de bouées, que personne n’a encore eu l’idée de faire immatriculer… A son art. 16, l’ONI précise que l’immatriculation est en revanche obligatoire pour toutes les embarcations de plus de 2,5 mètres n’entrant pas dans l’une des catégories exemptées. MRZ Les barrières du nouveau passage à niveau de Belfaux-Village sont facétieuses. Elles ont bloqué la circulation pendant près d’une heure vendredi soir vers minuit. Le problème? Abaissées pour laisser passer un train de chantier, elles ont refusé de se relever. Finalement, après avoir en vain tenté de résoudre le problème électrique, les ouvriers se sont résolus à démonter les barrières pour rouvrir le passage au trafic routier. Parmi les véhicules bloqués, un bus des Transports publics fribourgeois (TPF) qui assurait la liaison entre Courtepin et Fribourg, en remplacement du trafic ferroviaire interrompu jusqu’au 23 août. «Nous étions une vingtaine de passagers», témoigne un Fribourgeois qui rentrait de Morat. «Après un certain temps, le chauffeur nous a dit de passer sous les barrières pour aller attendre un autre bus, qui devait venir nous chercher. Personne ne s’est énervé, mais nous étions un peu médusés. Nous avons attendu trois quarts d’heure. Le bus qui devait remplacer le bus de remplacement n’est jamais arrivé. Mais, une fois les barrières enlevées, nous avons pu remonter dans notre bus pour rejoindre Fribourg.» Partis à 23 h 48 de Courtepin, les passagers sont arrivés à bon port une heure plus tard. «Nous sommes conscients qu’il n’est pas marrant de se retrouver bloqués à une heure pareille», s’excuse Martial Messeiller, porte-parole des TPF, qui admet un couac «pas très glorieux». Depuis, les barrières du passage à niveau n’ont pas été remontées. «Elles le seront au plus tard pour la remise en service de la ligne, le 24 août, annonce Martial Messeiller. Le problème est résolu et aucune défectuosité majeure n’a été constatée.» Pour rappel, la gare de Belfaux-Village fait l’objet d’un vaste chantier de réaménagement («LL» du 28 juillet). La ligne ferroviaire entre Belfaux et Courtepin est coupée depuis le 4 juillet. La route cantonale a été fermée du 20 juillet au 5 août pour permettre la création d’un nouveau passage à niveau. I EN BREF ÉCHARLENS Conductrice ivre contre un arbre Une automobiliste de 33 ans en état d’ébriété a percuté un arbre dimanche vers 18 h 10 à la route de Morlon, à Echarlens. Alors qu’elle circulait en direction de Morlon, la conductrice a perdu la maîtrise de son véhicule. Celui-ci a alors percuté un arbre situé sur le côté gauche de la chaussée, avant de s’immobiliser sur le flanc. Blessée, la conductrice a été amenée à l’hôpital. L’éthylotest auquel elle s’est soumise s’est révélé positif. Son permis a été saisi. Son véhicule a été pris en charge par un garage, conclut la police cantonale dans un communiqué. JER Communiqué de presse Travaux en gares de Belfaux-Village et Pensier Les trains sont de retour entre Fribourg-Courtepin Durant les sept dernières semaines, les Transports publics fribourgeois (TPF) ont travaillé d’arrache-pied afin de pouvoir rétablir le trafic ferroviaire entre Fribourg et Courtepin. La ligne a été interrompue pour réaliser d’importants travaux afin de répondre aux exigences de la loi sur l'égalité pour les handicapés (LHand). La gare de Belfaux-Village sera mise en conformité pour le changement d’horaire en décembre 2015 ; la gare de Pensier pour décembre 2016. Durant les trois prochains mois, les TPF vont finaliser les travaux d’aménagement des zones d’accueil aux voyageurs, selon le calendrier établi. Chaque jour, plus de 3'000 clients transitent par la gare de Belfaux-Village, l’une des plus fréquentées de la ligne FribourgMorat-Anet. Pendant cette interruption, les TPF ont remplacé et adapté près de 900 mètres d’infrastructure ferroviaire à Belfaux-Village : les coffres des voies, le ballast, les rails, la ligne de contact, les quais et les installations de sécurité. La nouvelle gare de Belfaux-Village est dorénavant dotée d’un passage sous voies. Les voyageurs peuvent ainsi accéder en toute sécurité aux différents quais. Les TPF ont également profité de cette interruption de la ligne pour réfectionner trois passages à niveau : à Formangueires, à Lossy ainsi qu’à la gare de BelfauxVillage. Pour finir, grâce à cette coupure du trafic, les TPF ont également réalisé de gros travaux en gare de Pensier avec la pose d’un passage sous voies, le renouvellement de la voie, l’adaptation du tracé et l’assainissement de la voie au passage à niveau de « La Crausaz ». Les TPF se réjouissent d’avoir tenu le calendrier serré imposé pour ces deux chantiers. Appel à la prudence Les zones d’accueil pour les voyageurs sont encore en cours d’aménagement. En raison de ces travaux, les TPF appellent leurs clients à faire preuve de prudence lors de leur présence en gare de Belfaux-Village. Les zones en chantier sont sécurisées et interdites d’accès aux clients. Les TPF ont mis en place une signalétique provisoire pour aiguiller les voyageurs dans ce nouvel espace. En effet, depuis le lundi 24 août 2015, les clients pourront 2 d’ores et déjà profiter des nouveaux quais et des 1’100 m de surface abritée. La salle d’attente sous la marquise sera finalisée dans le courant de l’automne ; le nouveau P+R est actuellement à l’enquête, les TPF espèrent sa réouverture pour décembre 2015. En gare de Pensier, la voie 2 sera fermée jusqu’en avril 2016. Les TPF ont construit un quai provisoire sur la voie 3 pour continuer à assurer la desserte de la gare. L’ensemble des trains circulera sur cette voie. Une signalétique provisoire est mise en place pour guider les voyageurs. Les TPF remercient sincèrement les voyageurs de la patience dont ils ont fait preuve pendant cette interruption de trafic. Hormis les désagréments occasionnés par les travaux aux différents passages à niveau, le remplacement des trains par des bus a dans son ensemble répondu aux attentes. 65’000 voyageurs les ont empruntés pendant l’été. Un concept similaire sera remis en place le week-end du 28 et 29 novembre 2015 lors de la mise en service des nouvelles installations de sécurité. Pour rappel, les travaux réalisés en gares de Belfaux-Village et de Pensier permettront une circulation des trains e toutes les 30 minutes entre Fribourg et Morat à l’horizon 2017. Cette augmentation de l’offre constituera la 3 étape du RER Fribourg I Freiburg. Fribourg, le 21 août 2015 Pressemitteilung Bauarbeiten in den Bahnhöfen Belfaux-Village und Pensier Die Züge zwischen Freiburg und Courtepin verkehren wieder In den vergangenen sieben Wochen haben die Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF) alles daran gesetzt, um den Eisenbahnverkehr zwischen Freiburg und Courtepin wieder herzustellen. Der Verkehr auf dieser Bahnlinie wurde unterbrochen, um wichtige Bauarbeiten durchzuführen und die Bahninfrastrukturen dem Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) anzupassen. Die Bahnhöfe Belfaux-Village und Pensier wurden für die Fahrplanwechsel im Dezember 2015 und 2016 aufgerüstet. In den kommenden drei Monaten werden die TPF gemäss erstelltem Terminplan die Umgestaltung der Empfangszonen für die Reisenden abschliessen. 3000 Reisende verkehren täglich über den Bahnhof Belfaux-Village, was ihn zum meist beanspruchten Bahnhof auf der Linie Freiburg-Murten-Ins macht. Während des Unterbruchs haben die TPF im Bahnhof Belfaux-Village einen nahezu 900 Meter lange Bahninfrastruktur entweder neu ersetzt oder angepasst: Gleisunterbau, Bahnschotter, Geleise, Oberleitung, Perrons und Sicherheitseinrichtungen. Der neue Bahnhof Belfaux-Village ist nun mit einer Unterführung versehen. Die Reisenden können so die verschiedenen Perrons in aller Sicherheit erreichen. Die TPF haben die Einstellung des Verkehrs auf dieser Strecke ebenfalls genutzt, um drei Bahnübergänge zu sanieren: in Formangueires, in Lossy und beim Bahnhof Belfaux-Village. Dank des Verkehrsunterbuchs konnten die TPF weiter auch grosse Bauarbeiten im Bahnhof Pensier ausführen, nämlich der Bau einer Unterführung, die Erneuerung der Geleise, die Anpassung der Bahnlinienführung und die Sanierung des Bahnüberganges auf der Höhe von „La Crausaz“. Die TPF sind froh darüber, dass es gelungen ist, den sehr engen Arbeitskalender für die beiden Baustellen einzuhalten. Aufruf zur Vorsicht Die Empfangszonen für die Reisenden befinden sich noch in der Umgestaltung. Aufgrund dieser Arbeiten ersuchen die TPF ihre Kundschaft, beim Verweilen im Bahnhof Belfaux-Village Vorsicht walten zu lassen. Die noch bestehenden Bauzonen sind abgeriegelt und deren Zugang ist dem Publikum untersagt. Die TPF haben deshalb eine provisorische Signalisation angebracht, um die Reisenden durch den neu entstandenen Raum zu 2 führen. Denn ab Montag, dem 24. August 2015, werden die Kunden die neuen Perrons und die 1‘100 m grosse Überdachung schon nutzen können. Der Warteraum unter der Überdachung wird im Verlaufe des Herbstes fertiggestellt. Die neue P+R-Parkieranlage befindet sich noch in der Bewilligungsphase. Die TPF hoffen jedoch, die Anlage im Dezember 2015 wieder in den Betrieb zu stellen. Im Bahnhof Pensier wird das Gleis 2 bis April 2016 für den Betrieb geschlossen bleiben. Zur Überbrückung dieser Zeitpsanne wurde ein provisorisches Gleis 3 errichtet, damit die Erschliessung des Bahnhofs trotzdem gewährleistet werden kann. Die gesamten Züge werden auf diesem Gleis verkehren. Für die Reisenden wurde ebenfalls eine provisorische Signalisierung erstellt. Die TPF danken den Reisenden recht herzlich für die während des Verkehrsunterbruchs aufgebrachte Geduld. Mit Ausnahme der Unannehmlichkeiten während des Umbaus der verschiedenen Bahnübergänge haben die getroffenen Massnahmen und der provisorische Busersatzverkehr die Erwartungen allgemein erfüllt. 65‘000 Reisende wurden so im Verlauf des Sommers befördert. Ein ähnliches Konzept wird auch am Wochenende vom 28. und 29. November 2015 umgesetzt, um die neuen Sicherheitseinrichtungen in Betrieb zu nehmen. Wir erinnern daran, dass die realisierten Bauarbeiten in den Bahnhöfen Belfaux-Village und Pensier ab 2017 den Halbstundentakt zwischen Freiburg und Murten ermöglichen werden. Diese Angebotserweiterung stellt die 3. Realisierungsetappe der RER Fribourg I Freiburg dar. Freiburg, den 21. August 2015 seebezirk/region Samstag, 22. August 2015 Freiburger Nachrichten Züge verkehren wieder ab Courtepin Die Züge zwischen Freiburg und Courtepin verkehren ab Montag wieder, die Arbeiten der TPF sind grösstenteils abgeschlossen. FREIBURG/COURTEPIN In den vergangenen sieben Wochen war der Zugverkehr zwischen Courtepin und Freiburg wegen Unterhaltsarbeiten unterbrochen, und die Reisenden mussten auf Ersatzbusse umsteigen. Wie die Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF) gestern mitteilten, sind die Arbeiten nun so weit abgeschlossen, dass ab Montag wieder Züge verkehren auf der Strecke. Während des Streckenunterbruchs nahmen die TPF Anpassungen an Geleisen, Leitungen, Perrons und Sicherheitseinrichtungen vor. Der Bahnhof Belfaux-Village sei nun mit einer Unterführung ausgestattet. Auch beim Bahnhof Pensier seien umfangreiche Sanierungsarbeiten vorgenommen worden. Die Bauarbeiten an den beiden Bahnhöfen dienten laut TPF dazu, dass der Halbstundentakt zwischen Freiburg und Murten ab 2017 möglich sein wird. In Belfaux-Village wurde in den letzten Wochen gebaut. Bild ce/a Die Empfangszonen auf den Bahnhöfen befinden sich laut Mitteilung noch in der Umgestaltung. Deshalb ruft die TPF zur Vorsicht auf, insbesondere beim Verweilen im Bahnhof Belfaux-Village: Die noch bestehenden Bauzonen seien abgeriegelt. Eine provisorische Signalisation für die Reisenden sei angebracht. In Pensier werde das Gleis 2 bis April 2016 geschlossen bleiben. Ein provisorisch errichtetes Gleis diene als Überbrückung, so die TPF. Alle Züge würden bis im Frühling auf diesem Gleis verkehren, provisorische Signalisationen für die Reisenden seien wie in Belfaux-Village auch in Pensier angebracht. emu Interpret zwischen Tango und Klassik Vielfältige Facetten eines hervorragenden Musikers, des «Artist in Residence» der diesjährigen Murten Classics: Henri Demarquette begeistert als Tangospieler, Kammermusiker und als Interpret klassischer Solokonzerte. HUBERT REIDY Spätnachmittag im Kulturzentrum Beaulieu: Das Quintett «El Después» und Henri Demarquette verbinden Tangokompositionen, klassische Melodien wie «Jalousie», «Tango Tzigane» oder die unverwüstliche «La Cumparsita» mit Kompositionen und Arrangements des Tango nuevo eines Astor Piazzolla, Gustavo Beytelmann oder Alejandro Schwarz. Vom Tango …. Ein fantastisches Konzert, Geschichten leidvoller Leidenschaft, überbordender Lebensfreude, unermesslichen Schmerzes, schwarzer Trauer. Und der klassische Cellist integriert sich mit seiner unbändigen Spielfreude, mit seiner Virtuosität, seinem runden Ton, seinem Ausdrucksreichtum in die fünfköpfige Gruppe, spielt immer freier, variantenreicher, aber immer in engster Abstimmung mit seinen Mitspielern. Alejandro Schwarz, Gitarrist der «El Después», steuert höchst interessante Arrangements bei: die klassischen Weisen verströmen bereits Einflüsse des Tango nuevo, des aktuellen, zeitgenössischen Tangos. Die «Serie del Angel» des Tangokönigs Astor Piazzolla enthalten den ganzen Reichtum tiefer Melancholie, leidenschaftlicher Spiel- und Lebenskraft. Und die beiden Kompositionen des Gitarristen verbinden vertraute und neue Harmonik zu berührenden, verzaubernden Schmuckstücken. Im Mittelpunkt der Bandoneonspieler, der Argentinier Victor Villena: sich kaum bewegend, mit selbstverständlicher, natürlicher Virtuosität, ausdrucksstark. Der Pianist zurückhaltend, mit differenzierter Anschlagstechnik – ein Sextett, das die Stärken der einzelnen Interpreten respektund lustvoll gemeinsam unter- Schattenspiele… .... Das Orchestre de l’Opéra de Rouen stand unter der Leitung des spanischen Dirigenten Roberto Forés Veses. stützt. Ovationen des gefesselten Publikums. ... zum Solokonzert Donnerstagabend im Schlosshof Murten. Das Orchestre de l’Opéra de Rouen, Normandie, gegründet 1998, interpretiert unter der Leitung des spanischen Dirigenten Roberto Forés Veses ein Konzertprogramm, das im ersten Teil französische Kompositionen von Ravel, Fauré und Saint-Saëns vorstellt, im zweiten Teil Werke von Wolfgang Amadeus Mozart aufgreift und mit seiner «Pariser Sinfonie» KV 297 nach Frankreich zurückblickt. Und wieder steht Henri Demarquette auf dem Podium, diesmal in der Rolle des Solisten mit dem klassischen Sinfo- nieorchester. Im melancholisch-dunklen Beginn der Elégie von Gabriel Fauré (18451924) wird ein Musiker spürbar, der Natürlichkeit mit tiefer Empfindsamkeit paart, der im Mittelteil seinen warmen Klang wirkungsvoll ausweitet und die letzten Takte mit einer gewissen Zerbrechlichkeit ersterben lässt. Im beliebten, häufig gespielten Cellokonzert Nr. 1 a- Pariser Sinfonie: Fesselnder Geiger und Bratschist N och zwei Solisten, die das Publikum im Schlosshof fesselten: Der Geiger Augustin Dumay und der Bratschist Miguel da Silva spielten mit klarer Artikulation, aufmerksamem Zusammenspiel, mit spürbarer Hingabe die Sinfonia concertante Es-dur KV 364 von Mozart, gemeinsam mit dem nicht immer präzisen Orchestre de l‘Opéra de Rouen. Doch in der «Pariser Sinfonie» des Wiener Komponisten durften die Musiker und Musikerinnen aus Rouen mit einer beherzten, frischen, schwungvollen Interpretation unter der Leitung des begeisternd anfeuernden Roberto Forés Veses aufwarten. hr Bild Charles Ellena Moll, op. 24, von Camille SaintSaëns (1835 – 1921) darf der Solist seine technische und musikalische Vielseitigkeit demonstrieren. Er musiziert leidenschaftlich mit klarem, eher schlankem Ton, bemüht sich um einen engen Kontakt mit seinen Mitmusizierenden, vor allem mit der Konzertmeisterin. Die dynamische Palette ist gross, der tänzerische, menuettartige Zwischenteil wird vorerst vom Orchester und anschliessend vom Solisten überaus zart, wiederum fast zerbrechlich, vorgetragen, während Henri Demarquette im dritten Teil des einsätzigen Konzerts seine Spiellust mit virtuoser Fertigkeit und mit einer beeindruckenden Farbskala aufleuchten lässt. von Charles Ellena Express Schleuderfahrt nach Sekundenschlaf MARSENS Weil er hinter dem Steuer eingeschlafen ist, hat ein 52-jähriger Mann in der Nacht auf gestern einigen Schaden angerichtet. Er war gemäss Mitteilung der Polizei kurz vor Mitternacht in Marsens unterwegs, als er einnickte. Er verlor die Kontrolle über sein Auto. Auf seiner Schleuderfahrt touchierte er ein Mäuerchen, dann einen Hydranten und eine Barriere. Er kam schliesslich zum Stehen, als sein Auto in eine Hauswand rollte. Bei dem Zwischenfall wurde niemand verletzt. fg Vorschau Pfahlbauerfest in Gletterens GLETTERENS Am Sonntag findet im Pfahlbauerdorf «Village Lacustre» in Gletterens das jährliche Pfahlbauerfest statt. Kurz nach 10 Uhr werden die Wildschweinjäger von der Jagd ins Dorf zurückkehren. Das Wildschwein wird danach mit Feuersteinklingen zerlegt und die Besucher können das Fleisch über der Glut braten. Ein Höhepunkt wird in diesem Jahr die Herstellung eines Einbaumes sein. Die Besucher können miterleben, wie effizient das Arbeiten mit Werkzeugen aus Bronze gelingt. Daneben werden auch viele andere steinzeitliche Techniken vorgestellt, wie zum Beispiel das Weben und Korbflechten mit Wildpflanzenfasern. emu 5 Arbeitslosenquote ist leicht gesunken Schulhaus Längmatt, Murten FREIBURG Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Freiburg im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken, wie das städtische Arbeitsamt mitteilt. Mit 8,8 Prozent lag sie im Juli um 0,4 Prozent tiefer als im Juni. Insgesamt waren 1631 Personen auf der Suche nach Arbeit, 907 Männer und 724 Frauen. Im Juli 2014 lag die Arbeitslosigkeit bei 8,4 Prozent. rb Fribourg VUISTERNENS-EN-OGOZ. La Société de développement de Vuisternens-enOgoz organise un open-air cinéma ce samedi. A 18 h 30, au lieu dit La Vuisterna, ce sera d’abord L’âge de glace 4, puis Fast & furious 7, à 21 h 30, et enfin RocknRolla, à minuit. Chacun est invité à prendre son transat et sa couverture. En cas de pluie, les projections auront lieu dans la salle de gym du village. Femmes à l’honneur aux Murten Classics Dimanche féminin et fribourgeois, demain, au festival Murten Classics: Caroline Charrière dirigera, en création, des extraits de son opéra Les trois soupirs, sur un livret d’Isabelle Daccord, avec la mezzosoprano Sophie Marilley, le Chœur de Jade et l’Orchestre de chambre fribourgeois. JEAN GODEL MORAT. En vingt-sept ans d’existence, le Murten Classics n’avait encore jamais fait le pari de la création. Cette première, demain soir dans la cour du château, sera même exclusivement fribourgeoise puisqu’elle réunira la musicienne et compositrice Caroline Charrière, le Chœur de Jade qu’elle a fondé voici vingt-cinq ans, l’auteure Isabelle Daccord, la mezzo-soprano Sophie Marilley et l’Orchestre de chambre fribourgeois – pour lui aussi, cette création est une première. Au programme, des extraits, en version concertante, du premier acte de l’opéra de chambre Les trois soupirs, de Caroline Charrière, sur un livret d’Isabelle Daccord. En première partie, d’autres extraits d’opéra, en l’occurrence Iphigénie en Tauride, composé en 1779 par l’Allemand Christoph Willibald Gluck. Au moment d’entamer la composition des Trois soupirs, lors d’une retraite d’artistes à Romainmôtier en 2012, Caroline Charrière et Isabelle Daccord étaient libres de toute contrainte: «Nous nous sommes lancées sans qu’il y ait eu commande, assure la première. Cela faisait depuis l’âge de 17 ans que j’avais envie de composer un opéra…» L’idée d’un événement pour le quart de siècle du Chœur de Jade a, elle aussi, joué. La musicienne, qui, depuis 2000, se consacre principalement à la composition, n’en est pas à sa première collaboration avec Isabelle Daccord, ellemême membre du Chœur de Jade. Il y a eu, entre autres, Les rats, les roses, une pièce écrite en 2001 pour le Théâtre des Osses par Isabelle Daccord, avec des musiques de Caroline Charrière. Ou encore Constellations, œuvre composée en 2006 sur des poèmes de l’auteure fribourgeoise. Sources mythologiques A bien y regarder, Les trois soupirs sont le fruit d’un entrelacs d’influences réciproques et de hasards heureux. Le livret trouve sa source dans la my- 9 La Gruyère / Samedi 22 août 2015 / www.lagruyere.ch Le Tunnel, plein de culture à l’intérieur FRIBOURG. On y mange, on y boit et l’on y voit de la lumière au bout. De la culture qui flamboie. Au numéro 68 de la Grand-Rue à Fribourg, le Café du Tunnel revit depuis cinq ans. Dans la convivialité, la musique, la peinture, la photographie, la comédie, la création. Depuis deux ans, une association l’anime qui s’appelle Bouillon de culture. C’est dire l’appétit de l’équipe emmenée par la programmatrice Nathalie Bloesch. Elle vient de dévoiler la première partie de la nouvelle saison qui courra jusqu’en décembre. Une saison d’ailleurs déjà commencée par un regard intérieur: les photographes JeanMarc Guélat, Christophe Gremaud et Claude Hochstetter ont capté ce qui se passe au Tunnel et l’exposent sur ses murs. Suivra notamment un versant théâtral, avec Monsieur Ibrahim et les fleurs du coran, interprété par le comédien fribourgeois Renato Delnon, Dans un livre, j’ai lu que…, de l’écrivain et comédien Eugène, et encore Solitude partagée, la première création de trois jeunes allumés de théâtre, Jérémie Bielmann, César et Noé Singy. La face musicale réservera des rythmes cubains (Afredo Bridon y su grupo Aché de Cuba), de la chanson (Loraine Félix), du jazz soul (Jim the Barber duo), du rock (Cat’s eye) et même du karaoké. A dire vrai du karakordéon ou de l’accordéoké… ou comment l’accordéoniste Chistel Sautaux et Michel Mulhauser vous proposent de pousser la chansonnette. Et même de l’opéra populaire Cela fait longtemps que Caroline Charrière et Isabelle Daccord travaillent en complicité. Les trois soupirs sont leur premier opéra. RÉGINE GAPANY thologie grecque: «En travaillant à l’Orestie d’Eschyle pour les Osses, en 2007, se souvient Isabelle Daccord, je me suis prise de passion pour les Erinyes, ces trois sœurs terrifiantes chargées de venger les victimes, mais qui se transforment en Euménides bienveillantes – même leur nom change! Ces déesses aux deux visages m’ont beaucoup intéressée.» Sous sa plume, elles sont devenues les personnages centraux des Trois soupirs, matière à d’innombrables variations écrites sur le mode tragicomique. Et à une composition usant d’une large palette de styles musicaux. Les deux complices avaient aussi le désir d’offrir des rôles féminins plus riches qu’à l’ordinaire: «Dans les opéras, fait observer Caroline Charrière, soit les femmes meurent, soit elles sont tuées, soit elles se suicident. C’est effrayant!» D’où l’envie de développer des rôles moins caricaturaux, plus denses, renchérit Isabelle Daccord. L’envie aussi, depuis longtemps, de créer un rôle sur mesure pour Sophie Marilley avec laquelle, là encore, un long compagnonnage à trois existe déjà – la mezzo-soprano, enga- gée au Staatsoper de Vienne puis à Stuttgart, avait notamment créé Constellations. Gluck grâce à Schubert Si seul le premier acte des Trois soupirs est achevé, la suite se profile déjà: «Les personnages sont tous là, la trame aussi avec la fin de l’intrigue», assurent les deux complices. Mais en 2013, une rencontre fortuite avec Kaspar Zehnder, le directeur artistique des Murten Classics, devait décider de la programmation de l’œuvre encore inachevée dès l’édition 2015 du festival. Son souhait d’y associer l’Orchestre de chambre fribourgeois donnera lieu à une réécriture pour ainsi dire complète de la partition et, dans une moindre mesure, du texte. Privilège des œuvres en gestation. Quant à l’idée de présenter, en première partie, des extraits de l’opéra de Gluck, elle est venue à Caroline Charrière lors de la lecture d’une biographie de Schubert dont une citation, attribuée au compositeur autrichien, titille la fondatrice du Chœur de Jade – formé d’une quinzaine de chanteuses: «Il n’existe rien de plus beau que l’air Ô malheureuse Iphigénie! avec ce chœur de femmes qui s’élève soudain.» Si l’opéra de Gluck a plu à Schubert… «Je l’ai écouté et j’en ai eu la chair de poule», se souvient la musicienne. De fait, le Chœur de Jade est devenu la pierre angulaire du programme de demain, lui qui intervient dans les deux pièces, l’opéra de Gluck offrant à son tour de nombreux airs à une telle formation, de même qu’à des femmes solistes. Sophie Marilley sera ainsi accompagnée des sopranos Lisa Tatin et Cristiana Presutti. A quelques jours de la première, Caroline Charrière et Isabelle Daccord se disent heureuses et curieuses: «Au début, se souvient la compositrice, j’avais l’impression d’un paquebot que je devais tirer en avant. Aujourd’hui, il vogue. Ne reste plus qu’à admirer le paysage et à espérer que la croisière soit belle.» ■ Morat, cour du château (église allemande en cas de pluie), dimanche 23 août, 20 h. www.murtenclassics.ch Co-création à Moutier, collégiale, dimanche 6 septembre, 17 h. www.festivaldujura.ch Les soirées «Überröschti» continueront de nous faire découvrir des spécialités et des artistes alémaniques (entre autres, Dany jazz Trio et Romano Riedo), tandis que le banquet de Platon mêlera philosophie et menu à l’antique. Mais là où le Tunnel surprend, c’est par ses ateliers lyriques. Une nouveauté proposée par L’Opéra à bretelles le 4 septembre, avec l’idée de rendre l’opéra populaire. Dix participants sont invités à intégrer la troupe dirigée par le metteur en scène gruérien Jérôme Maradan. Même que s’ils se sentent d’attaque, les amateurs pourront faire office de figurant ou de choriste lors de la représentation officielle qui se déroulera le soir même. L’activité s’inscrit dans le cadre de la première édition de Bourg-en-scène, destiné à animer le quartier. Enfin, le programme n’est pas tout, il y a encore des choses en dehors. Quatre événements supplémentaires sont déjà annoncés: notamment un concert de Jibcae, le 5 septembre, avec la chanteuse Claire Huguenin et le pianiste Malcom Braff. De quoi éclairer le Tunnel tout entier. YANN GUERCHANIK Programme complet sur www.bouillondeculture.ch En bref TRAVAUX Trafic ferroviaire rétabli à Courtepin La ligne ferroviaire entre Fribourg et Courtepin est rétablie après des travaux en gare de Belfaux-Village et Pensier. Nécessaires pour répondre aux exigences sur la Loi pour l’égalité des handicapés, les aménagements ont duré sept semaines. Les TPF ont aussi profité de faire la réfection de trois passages à niveau sur la ligne et de poser un passage sous voie à Pensier et à Belfaux. Des bus avaient été mis en service pour faire la connexion Fribourg-Courtepin. Plus de 65000 voyageurs les ont empruntés lors de cette interruption estivale. Chaque jour, plus de 3000 personnes transitent par Belfaux-Village. FRIBOURG Un homme violemment agressé en rentrant chez lui Jeudi, vers 23 h 40, un homme a été la cible d’un violent brigandage, dans le hall de l’immeuble où il habite, à Fribourg. Trois hommes, âgés de 22, 24 et 29 ans, l’ont agressé, avant de lui voler ses affaires. Alors que le malheureux se trouvait à terre, ils ont continué à le rouer de coups de pied et de poing, notamment à la tête. Les agresseurs ont ensuite pris la fuite. Ils ont rapidement pu être interpellés au centreville. Le butin – quelques centaines de francs, un trousseau de clés ainsi qu’un téléphone portable – a été retrouvé sur eux. La victime a été transportée à l’hôpital. Ses jours ne sont pas en danger. Les trois auteurs, un Suisse et deux ressortissants portugais, tous domiciliés dans le canton, ont été placés en détention. Prudence de mise lors de la rentrée scolaire SÉCURITÉ ROUTIÈRE. La rentrée scolaire, c’est la semaine prochaine. La police cantonale et les polices communales soutiennent à cette occasion la campagne nationale «Routes arrêtées, enfants en sécurité!». Du lundi 24 août au mercredi 9 septembre, la présence policière sera accentuée aux abords des écoles. Les agents procéderont à des contrôles et rappelleront aux usagers «leur devoir de prudence et d’exemplarité», explique la police dans un communiqué. «Imprévisibles, impulsifs, facilement distraits: les enfants sont particulièrement vulnérables dans la circulation routière. En Suisse, chaque année, 530 d’entre eux sont victimes d’un accident sur la route, dont six mortels. Leur sécurité dépend donc avant tout du comportement des adultes.» La campagne enjoint les automobilistes à s’arrêter complètement: «Pour des enfants, il est difficile d’évaluer la vitesse des véhicules et la distance qui les en sépare. Ainsi, ils apprennent à ne traverser que lorsque le trafic est immobile.» La police fribourgeoise recommande en outre «d’éviter toute circulation inutile aux environs des écoles et sur les trajets scolaires». Les conducteurs doivent par ailleurs se conformer «aux signes des patrouilleurs scolaires». Elle conseille également aux parents d’habiller leurs enfants de manière visible et de veiller à ce qu’ils portent le matériel de sécurité fourni (triangle, gilet). «Aidez votre enfant à devenir autonome: privilégiez les déplacements à pied», encourage encore la police. Elle attire enfin l’attention sur «les smartphones et autres équipements de loisirs», comme autant de sources de danger. «Renoncez à les utiliser dans la rue.» Conducteurs dénoncés Durant la dernière année scolaire, des actions similaires ont été menées à la rentrée ainsi qu’à l’issue des vacances de Noël et de Pâques. «Sur les 31137 véhicules contrôlés, 1031 conducteurs ont été dénoncés pour avoir dépassé la vitesse maximale de 50 km/h en localité, dont deux pour un dépassement de 42 km/h de la vitesse autorisée. Les 806 contrôles dissuasifs effectués ont, pour leur part, abouti à 116 dénonciations. Dix d’entre elles étaient consécutives à l’inobservation de la priorité envers les piétons», relève la police cantonale. YG 12 GRAND FRIBOURG - SINGINE FRIBOURG-COURTEPIN Les trains sont enfin de retour OLIVIER WYSER Le trafic ferroviaire est rétabli entre Fribourg et Courtepin. Durant les sept dernières semaines, les Transports publics fribourgeois (TPF) ont réalisé d’importants travaux afin de répondre aux exigences de la loi sur l’égalité pour les handicapés, indique un communiqué de presse. La gare de Belfaux-village sera mise en conformité pour le changement d’horaire en décembre 2015. La gare de Pensier le sera quant à elle pour décembre 2016. Durant les trois prochains mois, les TPF vont terminer la réfection de la gare de Belfaux. Les zones d’accueil pour les voyageurs sont encore en cours d’aménagement. En raison de ces travaux, les TPF invitent les voyageurs à faire preuve de prudence lors de leur présence en gare de Belfaux. Les TPF ont mis en place une signalétique provisoire afin d’orienter les voyageurs. Pour rappel, les travaux réalisés en gares de Belfaux-Village et de Pensier permettront une circulation des trains toutes les 30 minutes entre Fribourg et Morat à l’horizon 2017. I LA LIBERTÉ SAMEDI 22 AOÛT 2015 La Foire singinoise prend forme TAVEL • L’enveloppe extérieure de la première «Seisler Mäss», qui se déroulera du 2 au 6 septembre, est achevée. L’immense village provisoire commencera à se remplir lundi. CORMINBŒUF - CHÉSOPELLOZ La future fusion semble bien partie OLIVIER WYSER La fusion entre Corminbœuf et Chésopelloz semble bien partie pour aboutir, le 20 septembre prochain lors de la votation. La convention de fusion a été présentée jeudi soir en séance publique et n’a pas soulevé d’autres interrogations que des questions d’ordre formel. Une cinquantaine de personnes étaient présentes. «Tout s’est bien déroulé et nous devrions nous acheminer vers un oui dans les urnes», explique le syndic de Corminbœuf Albert Lambelet. Le nouveau nom de la commune sera tout simplement Corminbœuf. Le taux d’imposition est fixé à 75% de l’impôt cantonal de base pour les personnes physiques et morales. La contribution immobilière quant à elle est à 2‰ de la valeur fiscale. L’impôt sur les successions et les donations est quant à lui fixé à 66,7% de l’impôt cantonal de base. L’entrée en fonction des nouvelles autorités communales aura lieu le 1er janvier 2017. Le Conseil communal de la nouvelle commune sera formé de neuf membres. Le siège de l’administration communal sera à Corminbœuf et l’ensemble des membres du personnel communal des deux communes fusionnées sera réengagé. L’aide financière de l’Etat de Fribourg pour cette fusion s’élève à 449400 francs. I Patrick Rauber, président de l’Union des arts et métiers de la Singine, et le président du comité d’organisation de la foire Paul Klaus (à droite) attendent les exposants de pied ferme. VINCENT MURITH MARC-ROLAND ZOELLIG Gigantesque. Le complexe entièrement provisoire qui accueillera, du 2 au 6 septembre, la première édition de la Foire singinoise à Tavel force le respect. Erigée en quelques semaines sur un terrain de 50 000 m2 situé à la sortie du chef-lieu du district alémanique, côté Guin, cette succession d’immenses halles couvertes se transformera, dès lundi, en une véritable fourmilière avec l’arrivée des 245 exposants. «Dès lundi, entre 200 et 300 personnes travailleront ici», estime Paul Klaus, président du comité d’organisation. Montrer la couleur «Nous avons été chanceux question météo», se réjouit-il. «Cela nous a permis de prendre un peu d’avance. Eau et électricité: tout sera fin prêt lorsque les exposants viendront aménager leurs stands.» Derrière lui, un luxuriant jardin prend forme au cœur de la halle qui abritera l’entrée principale. Elle devrait voir défiler près de 60 000 visiteurs durant les quatre jours de la manifestation, auxquels il faut ajouter une soirée inaugurale avec le chanteur Gustav en vedette. Plus de deux ans de préparation auront été nécessaires pour concrétiser ce projet un peu fou dont les bases avaient été posées en 2011 déjà: monter de toutes pièces, dans une localité ressemblant davantage à un bourg qu’à un chef-lieu de district, une des plus grandes foires commerciales du canton – par comparaison, le Comptoir gruérien avait accueilli en 2013 220 exposants et 127 000 visiteurs sur dix jours – en impliquant l’ensemble de l’économie locale. présent aux organisateurs de cette première «Seisler Mäss». Paul Klaus est d’autant plus satisfait de l’enthousiasme suscité par la foire auprès des petits patrons. Son but, en acceptant de présider l’organisation de la foire, était aussi d’encourager la Singine à montrer la couleur, à jouer son rôle de pont entre la région bernoise et la Romandie. «Nous sommes souvent trop modestes par ici», diagnostique-til. D’après lui, le district gagnerait à favoriser la création de places de travail – «il en faudrait entre 3000 et 4000 de plus» – plutôt que de laisser ses habitants penduler vers d’autres régions économiquement plus développées. «J’aimerais que cette foire donne une impulsion dans ce sens!», lâche Paul Klaus. Pour les organisateurs, le défi consistera surtout à attirer le public bernois et romand Président de l’Union des arts et métiers de la Singine, regroupant environ 900 membres, Patrick Rauber est ravi de la tournure des événements. «Au début, nous comptions sur 200 exposants. Il nous est ensuite apparu que nous pouvions voir plus grand. Au final, nous avons dû refuser du monde», expliquet-il. Participer à ce type de manifestation n’est pourtant pas une mince affaire pour les entreprises, majoritairement des PME singinoises ne bénéficiant pas d’effectifs pléthoriques, ayant répondu RENCONTRES DE FOLKLORE | UN JOUR, UN PAYS PIERRE-YVES BOULCH, 20 ANS, BRETAGNE «Je danse depuis l’âge de 7 ans» La 41e édition des Rencontres de folklore internationales de Fribourg se termine demain. «La Liberté» a rencontré un dernier artiste, du côté des Bretons. «Mon costume est porté lors des mariages. Traditionnellement, ils durent trois jours en Bretagne. Le gilet violet est prévu pour le deuxième jour. Le premier jour, il est rouge. Je fais partie de notre groupe de folklore depuis l’âge de 7 ans. Aujourd’hui, j’étudie l’informatique dans une école d’ingénieurs. Tous les ans, nous passons une semaine à l’étranger pour un festival. Nous avons été en Angleterre, en Italie, en Hongrie, aux EtatsUnis et même en Corée du Sud. C’est enrichissant de découvrir les cultures d’autres pays. Le biniou (cornemuse), la bombarde (flûte) et le tambour accompagnent nos danses. La principale, c’est la gavotte, qui sert de base pour les autres.» TG/CHARLY RAPPO Bars et concerts gratis Doté d’un budget d’1,5 million de francs, la Foire singinoise sera accessible gratuitement aux personnes souhaitant juste venir boire un verre dans l’un des bars (il y en aura une bonne dizaine) ou assister à l’un des spectacles ou débats programmés sous la «tente culturelle». Seul l’accès à l’exposition sera payant. Aménagée le long d’un parcours de 1,4 kilomètre ponctué par un chapiteau entièrement dévolu à l’agriculture – on pourra y suivre toutes les étapes de la fabrication du fromage, en partant de la traite –, celle-ci sera répartie dans deux halles totalisant plus de 16 000 m2 de surface brute. On y trouvera notamment un stand dédié à l’artisanat traditionnel, un autre consacré à l’apprentissage. Gruyère Région sera également présent sur un espace de 130 m2, explique Paul Klaus. Qui se réjouit du fait que la «Seisler Mäss» a déjà inspiré des étudiants de l’Ecole professionnelle commerciale de Fribourg, les décidant à consacrer leur travail de fin d’études à la manifestation. Les prélocations ont plutôt bien marché: près de 10 000 tickets ont déjà été écoulés, principalement auprès d’entreprises souhaitant inviter leurs clients, affirme Paul Klaus. «Les Singinois viendront, il n’y a aucun doute làdessus», sourit Patrick Rauber. Pour les organisateurs, le défi consistera surtout à attirer le public bernois et romand. Un bus-navette menant à la foire sera d’ailleurs organisé depuis le Schönberg. I > www.seisler-maess.ch EN BREF 22 AOÛT 23 11h Apéritif musical Village des Nations > Tous les orchestres 11h Animation à Fribourg Centre Mall principal > Irlande 10h Messe des Rencontres Eglise du Christ-Roi > Animée par tous les orchestres dès 12h45 On danse, danse, danse Village des Nations > Divers 16h30 14h Animation à Fribourg Centre Mall principal > Galice 19h30 Défilé «La ville en fête» Village des Nations > Tous les groupes Spectacle de clôture Salle omnisport de Saint-Léonard > Tous les groupes UN MOTARD BLESSÉ DANS UN CHOC FLAMATT Un motard de 47 ans, roulant de Wünnewil vers Neuenegg, a été blessé dans un accident survenu jeudi vers 17 h à Flamatt. Alors qu’il s’était arrêté à la hauteur de la jonction entre la Neueneggstrasse et la Freiburgstrasse, il a été heurté par un automobiliste de 27 ans qui n’avait pas remarqué sa présence. Blessé, le conducteur du deux-roues a été emmené à l’hôpital en ambulance, communique la Police cantonale fribourgeoise. MRZ Abonnement tél. 026 426 44 66 www.laliberte.ch
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