Dossier de presse Travaux TPF: Juin - Août 2015

A.Z. 1700 Freiburg 1
152. Jahrgang
Einzelverkauf Fr. 3.00*
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Fussball
Der Zürcher
Urs Fischer folgt auf
Paulo Sousa als
Trainer des FC Basel.
Seite 13
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FREITAG, 19. JUNI 2015
Nr. 139
In Courtepin steigen Bahnreisende
diesen Sommer auf den Bus um
Schlagzeilen
Sensebezirk
Unbekannte schänden
Gräber auf dem
Friedhof in Alterswil.
Auf der wichtigsten
Bahnlinie der TPF fahren in diesem Sommer keine Züge. Busse dienen als Ersatz.
Wirtschaft
Die Nationalbank
warnt vor Risiken im
Immobilienmarkt.
FREIBURG Die Umstellung auf
den Halbstundentakt zwischen
Murten und Freiburg ist nicht
ohne Opfer möglich. Aufgrund
der Umbauarbeiten am Bahnhof Belfaux-Dorf stellen die
Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF über den Sommer den
Bahnbetrieb zwischen Courtepin und Freiburg ein. Während
sieben Wochen müssen Reisende auf diesem Abschnitt den
Bus nehmen. Die TPF führt dafür temporär zwei Buslinien ein:
Eine Linie mit allen Haltestellen
der Bahnlinie und ein Schnellbus von Freiburg nach Courtepin. Auch für 2016 planen die
TPF ein solches Szenario. Dann
wird der Bahnhof Münchenwiler-Courgevaux umgebaut. uh
Bericht Seite 3
Seite 3
Seite 15
Ausland
Papst prangert die
Umweltsünden der
Gesellschaft an.
Seite 17
Letzte Seite
USA: Weisser tötet aus
Rassenhass neun
Schwarze in der Kirche.
Seite 20
Seit einem Jahr laufen Vorbereitungsarbeiten am Bahnhof Belfaux-Dorf. Diesen Sommer folgt die Gleisverlegung.
Wetter
Wolkenreste lösen
sich bald auf, es wird
sonnig – bis 21 Grad.
Bild Charles Ellena
Soziale Medien spielen im Nationalrat versenkt Armeereform
Der Nationalrat hat die Armeereform des Bundesrates bachab geschickt. Besonders
Wahlkampf nur kleine Rolle stritten
sich die Rechte und die Linke über Sollbestand und Finanzierung der Armee.
Viele Politiker sind in den
sozialen Medien präsent.
Traditionelle Wahlkampfmittel scheinen aber nach
wie vor wichtiger zu sein.
FREIBURG Nähern sich die Wahlen, mehren sich auch die Beiträge der Politikerinnen und
Politiker in den sozialen Netzwerken wie Facebook und
Twitter. Eine Umfrage bei den
grossen Parteien zeigt aber: Als
Zitat des Tages
«Wir werden alles
Ergänzung zum traditionellen BERN Über sieben Stunden
In den wichtigen Fragen war Demgegenüber forderte die geben und dann sehen,
Wahlkampf sind die sozialen lang dauerte gestern die De- der Nationalrat auf dem be- SVP einen Sollbestand von wozu es reicht.»
Medien willkommen, wie stark
die einzelnen Kandidaten sie
nutzen wollen, ist aber ihre Sache. Soziale Medien könnten
durchaus Vorteile bringen, sagt
Politikberater Mark Balsiger
den FN. Dafür brauche es aber
ein regelmässiges Engagement
über mehrere Jahre hinweg.
Jetzt noch ein Konto zu eröffnen, mache kaum Sinn.
rb
Bericht Seite 2
batte des Nationalrates über
den künftigen Kurs der Armee. Am Schluss waren die
Vorschläge des Bundesrates,
die Truppen zu verkleinern,
sie aber besser auszurüsten,
chancenlos. Der Nationalrat
lehnte die Rechtsgrundlagen
zur Weiterentwicklung der Armee (WEA) in der Gesamtabstimmung mit 86 zu 79 Stimmen bei 21 Enthaltungen ab.
reits vom Ständerat bestätigten Kurs des Bundesrats geblieben. Gescheitert ist die
Vorlage des Bundesrates an
den Forderungen von Links
und Rechts. Den Linken und
Grünen geht die Verkleinent.
Sie wünscht sich einen Abbau
auf einen Sollstand von 80 000
Armeeangehörigen und die
Beschränkung auf ein Budget
von 4,4 Milliarden Franken.
mindestens 140 000 Mann
und ein Budget von 5,4 Milliarden Franken.
Das letzte Wort punkto Armeereform ist damit noch
nicht gesprochen. Die Vorlage
geht nun wieder zurück in den
Ständerat. Hält dieser an seinem Eintreten fest, beginnt die
Debatte im Nationalrat wieder
von vorne.
sda
Bericht Seite 14
Rechthaltner
Schützen laden
zum Volksfest
City-Parking
Murten und seine Parkplätze
MURTEN Die Murtner Generalratssitzung stand im Zeichen
der Parkhäuser: Generalräte
von GLP und CVP wollen das
City-Parking weiter in das Ge-
Seite 20
meinderegime integrieren, und
der Rat hat Geld für eine unterirdische Variante Parkhaus Ost
gesprochen.
emu/Bild ce
Bericht Seite 5
RECHTHALTEN Was heisst es für
einen Schützen, die Zielscheibe vor Augen zu haben? Wie
fühlt er sich während des Wettkampfs? Der Schützenverein
Rechthalten lädt an seiner 200Jahr-Feier vom kommenden
Sonntag dazu ein, den Schiesssport und alles, was dazugehört, näher kennenzulernen.
Mit einer Mischung aus Ausstellung, Vorträgen, gemütlichem Zusammensein und aktiver Teilnahme feiert der Verein sein 200-jähriges Bestehen.
Das Fest findet beim Schützenhaus Brügi statt, seit über
90 Jahren das Zuhause der
Schützen.
im/ak
Bericht Seite 4
Caroline Abbé, Captain der
Frauen-Fussballnati
Seite 13
Inhalt
Todesanzeigen
Forum/Agenda
TV/Radio
Börse
Kinos
Redaktion:
8
9
12
16
18
Tel.
Fax
Tel.
Tel.
Fax
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Inserate:
026 426 47 47
026 426 47 40
026 347 30 00
026 347 30 01
026 347 30 19
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Rad
Pinot als Leader nach Düdingen
DÜDINGEN Peter Sagan gewann
gestern die 6. Etappe der Tour
de Suisse in Biel. Als Gesamtleader nimmt heute unverändert Thibaut Pinot (Fr, Bild) das
7. Teilstück mit Ziel in Düdingen in Angriff, wo die Organisatoren bis zu 4000 Zuschauer erwarten.
fs/Bild Key
Bericht Seite 11
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schwerpunkt
Freitag, 19. Juni 2015
Freiburger Nachrichten
Urnengräber
geschändet
Auf dem Friedhof in
Alterswil haben Unbekannte in der Nacht auf
Donnerstag Gräber mit
Kerzenwachs beschmutzt.
ALTERSWIL Grabschänder haben
auf dem neuen Urnenfriedhof
am Kirchweg in Alterswil ihr
Unwesen getrieben. Die Tat ereignete sich in der Nacht von
Mittwoch auf Donnerstag zwischen 20 Uhr und 8.30 Uhr.
Wie die Freiburger Kantonspolizei gestern mitteilte, hat
die unbekannte Täterschaft
mehrere
Urnengrabsteine
und -säulen mit Kerzenwachs
beschmutzt. Die Gemeinde
Alterswil, welche verantwortlich für den Friedhof ist, habe
Strafklage wegen Sachbeschädigung respektive Vandalismus eingereicht. Die Polizei
kann die Höhe des Sachschadens noch nicht beziffern, Ermittlungen seien im Gange.
Zeugen werden gebeten, sich
bei der Polizei zu melden
(026 305 19 19).
ak
Sieben Wochen ohne die Hauptlinie
Die Bahnlinie Freiburg–Murten–Ins wird diesen Sommer zwischen Courtepin und Freiburg unterbrochen
und durch einen Busbetrieb ersetzt. Grund dafür sind Bauarbeiten an den Bahnhöfen von Belfaux und Pensier.
URS HAENNI
«Es ist die wichtigste Bahnlinie
im Kanton», sagt Martial Messeiller, Sprecher der Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF,
über die Verbindung Freiburg–Murten–Ins. 2 Millionen
Fahrgäste verkehren auf dieser
Strecke pro Jahr, rund 4000
Personen täglich, 1000 bis 1500
Personen sind zu Spitzenzeiten
zwischen 7 und 8 Uhr morgens
in einem der Züge unterwegs.
Entsprechend gross sei die
Herausforderung für die TPF,
diese zentrale Strecke vom 4.
Juli bis zum 23. August zu
unterbrechen und auf dem
Abschnitt Freiburg–Courtepin
durch einen Busbetrieb zu ersetzen, so Messeiller.
Die TPF orientierten gestern
an einer Medienkonferenz
über diese temporäre Änderung im Angebot. Nötig wird
der Unterbruch des Bahnverkehrs, weil diesen Sommer an
den Bahnhöfen von BelfauxDorf und Pensier massive Umbauarbeiten stattfinden, damit
im Dezember 2017 zwischen
Freiburg und Ins der Halbstundentakt eingeführt werden kann (siehe Kasten).
Während der Schulferien
Ein mit Kerzenwachs
beschmutztes Urnengrab.
Bild zvg
Express
Auf Raserfahrt durch
den ganzen Kanton
FREIBURG Mit Geschwindigkeiten zwischen 150 und 190 Stundenkilometern blochten am
Dienstagabend drei Autofahrer
über die Autobahn A12 zwischen Düdingen und Bulle.
Polizisten aus den Kantonen
Freiburg und Waadt hielten die
Raser bei der Autobahnverzweigung La Veyre oberhalb
von Vevey an. Es handelt sich
um drei Franzosen im Alter von
23, 26 und 28 Jahren, wie die
Kantonspolizei Freiburg mitteilt. Einer davon hatte nicht
einmal einen Fahrausweis. Die
drei Täter werden verzeigt. fg
Gemäss dem TPF-Sprecher
könnten gewisse Arbeiten
tagsüber parallel zum Bahnverkehr oder über Nacht ausgeführt werden. Die in diesem
Sommer geplanten Arbeiten
erfordern aber einen kompletten Unterbruch während einer
gewissen Dauer. Die TPF haben dafür die Zeit der Sommerferien gewählt; die intensive Nutzung dieser Bahnlinie
ist nämlich vor allem auf den
Transport von Schülern an die
Stadtfreiburger Schulen zurückzuführen. Dennoch sagt
Messeiller: «Es ist trotz allem
eine Störung, und es wird Einschränkungen geben.»
Die TPF sehen vor, die Ausfälle im Bahnverkehr durch ein
entsprechendes Busangebot
zu kompensieren. Gemäss
Marino Grisanti, Planungsverantwortlichem der TPF, werden 50 Bahnkurse pro Tag
durch 110 Buskurse ersetzt;
Pflegehelfer bleiben
in der Lohnklasse 7
Der Staatsrat will den
Beruf der Pflegehelferin
nicht aufwerten. Mit dem
Entscheid antwortet er auf
eine vor eineinhalb Jahren
eingereichte Petition.
MIREILLE ROTZETTER
Pflegehelferinnen
hätten in den letzten Jahren
mehr Aufgaben erhalten und
seien immer grösseren Belastungen ausgesetzt, deshalb
solle der Staat sie in eine höhere Lohnklasse einteilen: Eine
Petition mit dieser Forderung
hatte der Verband des Personals öffentlicher Dienste im
Dezember 2013 dem Staatsrat
übergeben. 769 Unterzeichnende sprachen sich damals
für die Aufwertung des Berufs
aus, ähnlich wie bei den Familienhelferinnen, deren Klassifizierung von der Stufe 8 auf
FREIBURG
....
3
die Stufe 10 angehoben worden war.
Eineinhalb Jahre später antwortet der Staatsrat nun negativ auf die Forderung. Die
Arbeitswelt verändere sich
und viele Berufe seien Entwicklungen ausgesetzt, dies
rechtfertige aber nicht eine
automatische Erhöhung der
Lohnklasse, schreibt er. Ein
Vergleich mit anderen Kantonen zeige zudem, dass Pflegehelferinnen in Freiburg ähnlich oder sogar besser entlöhnt
würden als anderswo.
Die Familienhelferinnen seien neu beurteilt worden, weil
sich für diesen Beruf die Anforderungen an die Ausbildung
verändert hätten, so der
Staatsrat. Auch bei den Pflegehelferinnen ist neu eine zweijährige Ausbildung notwendig.
Der Kanton evaluiere nun diese Ausbildung technisch, bevor sie Auswirkungen auf die
Lohnklasse haben könne. mir
Der neue Bahnhof von Belfaux-Dorf wird 150 Meter nach Osten verlegt.
am Wochenende sind es 80
Buskurse.
Die Abdeckung durch Busse
erfolgt im Halbstundentakt
über zwei verschiedene Linien. Die eine Busverbindung
verbindet Freiburg und Courtepin via Givisiez, BelfauxDorf, Granges-Paccot, Portesde-Fribourg und Pensier und
dauert rund 27 Minuten. Die
andere Verbindung ist ein
Schnellkurs zwischen Freiburg
und Courtepin mit einer Fahrtzeit von 18 Minuten. An Wochenenden und zu Randzeiten
entfällt der Schnellbus.
In Courtepin ist die Verbindung zu den Zügen nach Ins
und Kerzers sichergestellt, wobei die TPF von einer Verlängerung der gesamten Reisezeit
von etwa zehn Minuten sprechen. Ein modifizierter Fahrplan liegt bei den betroffenen
Bahnhöfen auf und kann über
«www.tpf.ch» heruntergeladen
werden. Wie Grisanti an der
Medienkonferenz sagte, ist die
S-Bahn-Linie von Freiburg
über Belfaux nach Yverdon
nicht vom Unterbruch der
Bahnlinie betroffen.
«Es ist ein Wettlauf gegen die
Zeit», sagte Stéphane Chassot,
Projektleiter der TPF. Der Plan
für die Arbeiten während des
siebenwöchigen Unterbruchs
sei knapp bemessen. 80 Personen würden auf den Baustellen arbeiten. Auch könnte
schlechtes Wetter den Zeitplan
infrage stellen; auf den Schulbeginn hin müssten die Züge
aber wieder verkehren.
Eine ähnliche Übung steht
auch 2016 an. Dann werden
die Hauptarbeiten am Bahnhof
Münchenwiler-Courgevaux ausgeführt.
Bild Charles Ellena
Arbeiten: Auf zwei Spuren
zum Halbstundentakt
I
m Dezember 2017 folgt ein
nächster Meilenstein im
Freiburger S-Bahn-Netz:
Die Bahnlinie Freiburg–Murten–Ins wird auf den Halbstundentakt umstellen. Damit dies
möglich ist, müssen die Züge
Möglichkeiten zum Kreuzen
haben. Dies wird durch Ausbauarbeiten an Bahnhöfen gewährleistet. Der Ausbau auf
zwei Geleise steht denn auch
im Mittelpunkt der Bauarbeiten beim Bahnhof BelfauxDorf. Vor knapp einem Jahr erfolgte der Spatenstich dafür.
Zugänge wurden betoniert
und Masten für Fahrleitungen
gestellt. Nun folgen die Hauptarbeiten: Die Verschiebung
des Bahnhofs um 150 Meter
mit dem Setzen von neuen Geleisen und Fahrleitungen sowie dem Erstellen einer Unterführung. Kostenpunkt: 14 Millionen Franken. Auch in Pensier werden der bestehende
Bahnhof verlegt sowie die bestehenden Geleise entfernt
und durch neue ersetzt. Die
Arbeiten da kosten 12 Millionen Franken.
Bis Ende 2017 werden inklusive den Bahnhöfen Courtepin und MünchenwilerCourgevaux total 51 Millionen
Franken investiert; die Finanzierung dafür ist gesichert.
Nebst dem Halbstundentakt
ist auch der Zugang für Behinderte ein Grund für die Umbauarbeiten.
uh
Die Immobiliengesellschaft Grenette
muss weitere Schritte der Stadt abwarten
Die Immobiliengesellschaft Grenette wartet
weiterhin auf eine Konkretisierung ihres Ausbauprojekts. Derweil investiert sie
in Sicherheit und Isolation
des Parkings.
REGULA BUR
FREIBURG «Es war leider nicht
möglich, unsere Generalversammlung so anzusetzen, dass
sie stattfindet, nachdem die
Stadt die Resultate des Ideenwettbewerbs zur Umgestaltung des Burgquartiers präsentiert hat», sagte Bertrand
Deschenaux, Präsident der
Immobiliengesellschaft (IG)
Grenette an der Generalversammlung der Aktionäre am
Mittwochabend. Deshalb könne er, der auch in der 18-köpfigen Jury gesessen habe, noch
keine Kommentare zum Sie-
gerprojekt abgeben. «Ich kann
aber versichern: Es gab viele
Ideen.»
Um die Zukunft des unterirdischen Parkings zu besprechen, haben sich Vertreter der
IG Grenette, der Stadt und des
Kantons, die beide Aktionäre
der IG Grenette sind, im vergangenen Jahr mehrmals getroffen. Bereits 2005 hatte die
IG Grenette ein Baugesuch für
die Vergrösserung des Parkings eingereicht, die Stadt
möchte ein öffentliches Parking, um die Parkplätze im
Burgquartier von der Oberfläche in den Untergrund verschieben zu können (siehe FN
vom 16. Juni).
Bis sich ein solches Projekt
konkretisiert, kümmert sich
die IG Grenette aber um den
normalen Unterhalt des Parkhauses. Dabei stünden die Sicherheit sowie energetische
Aspekte im Vordergrund, sagte
Deschenaux. Im vergangenen
Jahr habe der Verwaltungsrat
über eine halbe Million Franken für Isolationsarbeiten gesprochen, die aktuell noch im
Gang sind. «Damit werden wir
die Heizkosten verringern
können», erklärte Bertrand
Deschenaux den FN. Durch
die Isolation der Fassade in
Richtung Saane und in Richtung Gutenberg-Museum soll
auch der Lärm, der bei Anlässen im Grenette-Saal für die
Anwohner entsteht, reduziert
werden.
155 500 Franken Gewinn
2014 erwirtschaftete die IG
Grenette bei einem Aufwand
von insgesamt gut 617 000
Franken einen Gewinn von
155 500 Franken. Obwohl dies
knapp 9000 Franken weniger
sind als im Vorjahr, liege der
Gewinn im Durchschnitt doch
über dem Resultat der vergangenen Jahre, sagte Sekretär
Jean-Pierre Wolhauser. Die
Aktionäre genehmigten die
Rechnung einstimmig.
Mit dem ehemaligen Freiburger Syndic Claude Schorderet und dem ehemaligen
Staatsschatzverwalter Daniel
Berset traten gleich zwei langjährige Verwaltungsratsmitglieder zurück. Schorderet war
seit 1982 im Verwaltungsrat tätig, Berset seit 1991. Als Nachfolger von Berset wählten die
Aktionäre
den
aktuellen
Staatsschatzverwalter Laurent
Yerly ins Amt. Keinen Nachfolger gibt es für Claude Schorderet: Neu umfasst der Verwaltungsrat deshalb zehn statt elf
Mitglieder.
Ein Informationsabend zu den Resultaten
des Projekt- und Ideenwettbewerbs, den
die Stadt für die Umgestaltung des Burgquartiers lanciert hat, findet am Donnerstag, 25. Juni, um 20 Uhr im Saal der Grenette statt. Vom 29. Juni bis zum 8. Juli
gibt es eine Ausstellung. Wochentags ist
sie von 17 bis 19 Uhr geöffnet, am Wochenende von 14 bis 18 Uhr.
10
LA LIBERTÉ
CANTON
VENDREDI 19 JUIN 2015
Deux échos du Congrès de Vienne
HISTOIRE • Le Fribourgeois Jean de Montenach et la Genevoise Anna Eynard-Lullin ont tous
deux relaté leur expérience du raout de 1814-1815. Leurs écrits sont publiés en parallèle.
Les réserves de terrains en zone à
bâtir sont «largement suffisantes» dans le canton de Fribourg pour faire face aux besoins
ces prochaines années. Dès lors,
le moratoire imposé par la nouvelle loi fédérale sur l’aménagement du territoire (LAT) «ne
devrait pas engendrer de ralentissement majeur dans le secteur
de la construction». En donnant
cette réponse à Jean-Daniel
Wicht (plr, Rossens), le Conseil
d’Etat se veut rassurant.
Le député, par ailleurs directeur de la Fédération fribourgeoise des entrepreneurs, relayait des inquiétudes quant aux
risques de blocage de projets de
construction, en raison du moratoire. Condition pour lever ce
moratoire: la présentation au
Conseil fédéral du nouveau Plan
directeur cantonal. Jean-Daniel
Wicht voulait savoir quand Fribourg sera en mesure de le faire.
Figures historiques
Le choix de ce lieu ne relève
pas du hasard: la noble demeure
doit en effet son nom à la famille
de Montenach, qui a envoyé l’un
de ses plus célèbres représentants
à Vienne. Jean de Montenach
(1766-1842), figure indéboulonnable du patriciat fribourgeois et
partisan – tantôt ferme, tantôt
louvoyant – de l’Ancien Régime, y
a été l’un des trois délégués de la
Diète confédérale, l’embryon de
la Suisse moderne.
Le journal qu’il a tenu à cette
occasion, et que la Société d’his-
Le Congrès de Vienne a rassemblé le gratin européen de septembre 1814 à juin 1815. DR
toire du canton de Fribourg publie pour la première fois dans
son intégralité, retrace les différents entretiens qu’il a eus avec
une foule de dignitaires et d’ambassadeurs agglutinés dans cette
ruche diplomatique qu’était devenue Vienne. On y croise des représentants des «grandes nations» ayant vaincu la France
napoléonienne (l’empire russe,
l’empire autrichien, le RoyaumeUni et la Prusse) et nombre de figures historiques comme l’Autrichien Metternich ou le Français
Talleyrand, auquel Jean de Montenach fut souvent comparé pour
sa capacité à traverser tous les ré-
gimes politiques en faisant preuve de plasticité idéologique –
certains diront en jouant les
girouettes.
La plume du Fribourgeois
met aussi en exergue les rivalités inconciliables qui opposaient alors les représentants
suisses au Congrès.
Malgré les bouleversements politiques de la
Révolution helvétique,
la Suisse restait à bien
des égards une coalition d’Etats indépendants, battus par le vent
de l’Histoire et tiraillés
entre le retour à l’ordre ancien
prôné par un Jean de Montenach et l’exaltation révolutionnaire d’un Frédéric-César de La
Harpe qui représentait, à Vienne, les intérêts d’un Pays de
Vaud libéré du joug bernois.
Une Suisse tiraillée
entre retour à l’ordre
ancien et exaltation
révolutionnaire
Un livre à deux voix
Le patricien fribourgeois Jean de Montenach (à g.) et Anna EynardLullin (à dr.), épouse du financier genevois Jean-Gabriel Eynard,
offrent deux visions très contrastées du Congrès de Vienne.
BCU FRIBOURG/BIBLIOTHÈQUE DE GENÈVE
a fonctionné à Vienne comme
secrétaire personnel de Charles
Pictet de Rochemont – l’homme
qui a obtenu la reconnaissance de la neutralité helvétique –,
elle s’est également prêtée à
l’exercice de la rédaction d’un
journal.
Le coup de génie des
concepteurs du livre «Vienne
1814-1815», emmenés par le directeur des Archives cantonales
Alexandre Dafflon et Benoît
Challand, professeur au Domaine d’histoire contemporaine de
l’Université de Fribourg, c’est
d’avoir superposé les écrits de
Jean de Montenach à ceux
d’Anna Eynard-Lullin (17931868). Epouse du financier genevois Jean-Gabriel Eynard, qui
Mais le sien relate essentiellement les somptueuses mondanités ayant rythmé, durant
neuf mois, ce rassemblement
diplomatique complètement
hors normes (on estime que
plus de 100 000 personnes y défilèrent à un titre ou à un autre).
Passant d’un thé chez la grandeduchesse Catherine de Russie à
un dîner chez lord Castelreagh,
chef de la délégation britannique à Vienne, avant d’enchaîner par une soirée dansante
réunissant la fine fleur de l’aristocratie européenne, son récit
permet de découvrir l’autre visage du Congrès. Celui d’une
immense fête où l’on s’amusa
beaucoup et où l’on rivalisa de
fastes ostentatoires pour épater
la galerie. De quoi choquer
Le moratoire
n’entrave pas
la construction
CLAUDE-ALAIN GAILLET
MARC-ROLAND ZOELLIG
Pour la majorité des Suisses ayant
abordé (avec plus ou moins d’assiduité) ce sujet en cours d’histoire,
le Congrès de Vienne est cette
grande conférence internationale
tenue durant la première moitié
du XIXe siècle, lors de laquelle ont
été posées les bases institutionnelles intangibles de la neutralité
helvétique. L’ouvrage que la Société d’histoire du canton de Fribourg vient de consacrer à cet incroyable raout d’ambassadeurs
et de têtes couronnées ayant
marqué, de septembre 1814 à
juin 1815, l’invention de la diplomatie moderne, permet de se forger une vision plus nuancée et
autrement plus passionnante de
cet événement phare de l’histoire
européenne.
Depuis hier, un colloque mis
sur pied avec le concours de
l’Université de Fribourg revisite,
grâce à plusieurs conférenciers
internationaux, l’histoire du
Congrès de Vienne en adoptant,
une fois n’est pas coutume, le
point de vue des «petits Etats»
ayant participé aux débats. Cette
rencontre se déroule aujourd’hui
encore au siège de l’Etablissement cantonal d’assurance des
bâtiments (ECAB) à GrangesPaccot, la prestigieuse Maison de
Montenach, juste à côté, accueillant quant à elle le vernissage (en
musique) du livre à 16 h 30.
PLAN DIRECTEUR
même la grande bourgeoise versée dans les œuvres de charité
qu’était Anna Eynard-Lullin.
Une grande scène
Le Congrès de Vienne sous la
plume de cette représentante de
la Genève déjà internationale?
«Une grande scène sur laquelle
se joue une grande pièce dont
personne ne connaît la trame,
encore moins la conclusion,
mais où chacun des participants
s’efforce de tenir son rôle le
mieux possible», écrit l’historien
Bernard Lescaze dans ses propos
introductifs.
Outre qu’il a redéfini les
contours politiques du VieuxContinent, l’immense raout
viennois a aussi modelé sa culture. Il a consacré l’essor de la
valse dans les salons européens.
C’est aussi grâce au Congrès de
Vienne que Ludwig van Beethoven devint une star: ses œuvres y
furent jouées devant des milliers
d’auditeurs. I
> Jean de Montenach, Anna EynardLullin, «Vienne 1814-1815 – J’ai choisi la
fête», textes établis et introduits par
Benoît Challand, Alexandre Dafflon, Jim
Walker et Bernard Lescaze, Société
d’histoire du canton de Fribourg, 360 pp.
> Vendredi 9 h 15-12 h 30, ECAB, Maison
de Montenach 1, Granges-Paccot.
L’entrée au colloque est libre.
Programme détaillé sur www.unifr.ch.
Le Service cantonal des constructions et de l’aménagement
dispose des ressources nécessaires, ses effectifs ayant été renforcés l’an dernier, note le Conseil
d’Etat. Lancée en novembre dernier, cette révision doit cependant respecter un certain nombre
d’étapes. Selon le planning prévu,
il faudra 55 mois jusqu’à son approbation par le Conseil fédéral,
attendue en mai 2019. Parmi les
phases incontournables, l’élaboration des textes et des cartes
prendra neuf mois, d’avril à décembre 2016. Il faudra aussi
compter avec des étapes de traduction et de consultation publique. En comparaison, la révision du Plan directeur cantonal
actuel a pris 81 mois, s’étalant entre 1998 et 2004. I
EN BREF
POUR UN MINIMUM
D’ÉNERGIE PROPRE
CONSTRUCTION Tout nouveau bâtiment devrait couvrir
par des énergies renouvelables
au moins 20% de ses besoins
en électricité. C’est l’idée que
défend Eric Collomb (pdc).
Dans sa réponse au député de
Lully, le Conseil d’Etat souscrit
au principe d’un apport énergétique propre. Mais, plutôt que
de déterminer un pourcentage,
le gouvernement juge préférable d’appliquer les dispositions
du modèle de prescriptions
énergétiques, adopté en janvier
dernier par la Conférence
suisse des directeurs cantonaux de l’énergie. Cette motion
est au programme du Grand
Conseil, jeudi prochain. CAG
TRANSPORTS PUBLICS
Des bus à la place des trains entre Fribourg et Courtepin
OLIVIER WYSER
De gros travaux vont avoir lieu cet été sur
la ligne ferroviaire entre Fribourg et
Courtepin. Du samedi 4 juillet au dimanche 23 août 2015, le trafic sera totalement interrompu entre Fribourg et
Courtepin. Le transport des voyageurs
sera assuré par un service de bus. Cette
perturbation importante des habitudes
des usagers des Transports publics fribourgeois (TPF) sera accompagnée par
une large information à la clientèle.
La fermeture de la ligne doit permettre d’effectuer des travaux à la gare de
Belfaux afin de la rendre compatible
avec les normes pour les personnes à
mobilité réduite. Les TPF profiteront
également de cette interruption pour effectuer des travaux de préparation et de
renouvellement à la gare de Pensier.
«Notre objectif est de minimiser l’impact sur les voyageurs», a indiqué Martial
Messeiller, porte-parole des TPF, hier lors
d’une conférence de presse. Les trains
des lignes S20 et S21 seront ainsi remplacés par deux lignes de bus distinctes: une
ligne orange et une ligne verte. Les bus de
la ligne orange assurent un service direct
entre Fribourg et Courtepin sans arrêt in-
termédiaire. Ces bus circulent du lundi
au vendredi aux heures de pointe. Les
bus de la ligne verte assurent, quant à
eux, la desserte de sept points d’arrêt entre Fribourg et Courtepin: la gare routière
de Fribourg, Fribourg Tivoli, Givisiez,
Belfaux-Village, Granges-Paccot, Portesde-Fribourg, Pensier et Courtepin. Pour
garantir les correspondances en gare de
Courtepin, le départ des bus de la ligne
verte est anticipé de 17 minutes. Le
temps de trajet est prolongé de 10 minutes dans les deux sens.
Une brochure d’information peut
être téléchargée sur le site internet des
TPF. Elle peut également être retirée auprès d’un guichet TPF. Des affiches seront disposées dans les gares et le personnel des TPF sera présent dans les
gares de Fribourg et de Courtepin du samedi 4 juillet au dimanche 10 juillet.
Les travaux de la gare de Belfaux ont
pour objectif de rehausser les quais afin
de permettre l’accès aux chaises roulantes ainsi qu’aux personnes à mobilité
réduite. D’autre part, la construction
d’un passage inférieur assurera aux
voyageurs une traversée des voies en sécurité pour se rendre d’un quai à l’autre.
Une marquise sera aussi posée au-dessus des quais, afin de protéger les voyageurs des intempéries et du soleil.
Les TPF profitent également de
cette interruption pour réaliser d’importants travaux à la gare de Pensier,
notamment la création d’un passage
inférieur pour relier les quais de la nouvelle gare et le renouvellement de la
voie. Des travaux ultérieurs sont aussi
prévus dans les gares de Villars-lesMoines-Courgevaux et Courtepin, avec
pour objectif d’instaurer une cadence à
la demi-heure entre Fribourg et Anet
pour le mois de décembre 2017. I
LA LIBERTÉ
CANTON - GRAND FRIBOURG
VENDREDI 3 JUILLET 2015
Le futur Bourg questionne
FRIBOURG • Certains habitants du Bourg ont des réserves face au projet
lauréat du concours d’architecture de la ville, censé remodeler leur quartier.
Certains habitants du Bourg regrettent le manque de verdure dans leur futur quartier. MONTAGNINI-FUSARO/IMAGE DE SYNTHÈSE
CHRISTINE WUILLEMIN
«Où sont passées nos propositions faites lors des marches et
des ateliers participatifs dans le
projet choisi pour réaménager le
Bourg?», demande cette habitante du quartier historique de
Fribourg. En examinant les
images de synthèse montrant à
quoi ressemblera le Bourg à l’horizon 2020, cette citoyenne est
perplexe. Elle peine à retrouver
les traces de la démarche citoyenne menée l’année dernière
par la commune en vue de collecter des idées d’aménagement.
Des suggestions qui devaient
être intégrées au cahier des
charges des participants au
concours d’architecture lancé en
mars dernier.
Comme cette habitante, ils
étaient plusieurs, mercredi soir
lors de l’assemblée générale de
l’Association des intérêts du
quartier du Bourg, à exprimer
leurs doutes et satisfactions face
aux projets lauréats à la fois du
concours de projets et du concours d’idées, dévoilés la semaine dernière. Pour répondre
aux interrogations de la septantaine de membres présents: Ni-
cole Surchat-Vial, architecte de
ville.
«Avec ce projet, nous avons
réalisé le «hard», c’est-à-dire
l’aménagement de l’espace public. Reste le «soft» qui est l’animation du quartier», expose Nicole Surchat-Vial, en réponse à
l’habitante inquiète. Et de préciser que les propositions émanant
des marches et des ateliers
étaient à disposition des concurrents. Elles seront davantage
prises en compte lors des prochaines étapes de revitalisation
du Bourg. «Il reste des choses à
faire évoluer. Les concertations
avec vos représentants vont se
poursuivre. J’y crois beaucoup»,
rassure l’architecte de ville.
«Pas assez de verdure»
Autre source d’inquiétude,
l’absence de verdure dans le futur
quartier et la volonté d’abattre les
rares arbres. Selon Nicole SurchatVial, la question a fait l’objet d’une
grande discussion au sein du jury
de professionnels et de représentants d’associations chargé d’évaluer les 27 projets soumis au
concours. «D’après les experts du
patrimoine, le Bourg médiéval
doit retrouver l’aspect minéral qui
le caractérise. Mais il y a eu des demandes pour remettre les arbres.
Au final, il y aura un compromis»,
rassure Nicole Surchat-Vial.
Le parking fait débat
Certaines remarques visent le
projet de parking choisi dans le
cadre du concours d’idées. Soit la
seconde étape de requalification
du Bourg, dans un périmètre
élargi. Un membre de l’association aurait préféré que ce futur
parking soit implanté à l’extrémité
du pont de Zaehringen, côté
Schoenberg, au lieu d’agrandir
celui de la Grenette, comme les
architectes le prévoient.
Ce parking pourrait accueillir les visiteurs et en même
temps constituer une liaison verticale avec l’Auge et la Neuveville
ainsi qu’un lieu de stationnement pour leurs habitants.
Quant à celui de la Grenette, il
serait réattribué aux résidents du
Bourg. Ainsi il ne nécessiterait
aucune transformation», avancet-il. Mais le jury n’a pas été de cet
avis. Il a estimé que ce parking
était trop éloigné, rapporte Nicole Surchat-Vial. «Néanmoins,
la question du parking doit encore être discutée. Rien n’est définitif», précise-t-elle.
D’autres habitants s’inquiètent qu’une tranchée soit creusée
dans le sol classé du Bourg (à la
rue du Pont-Muré) pour accéder
au futur parking. Ce que corrige
l’architecte de ville: «Selon l’Office
fédéral de la culture, le sous-sol
est inconstructible mais, moyennant une démarche qualitative, le
Service des biens culturels a l’aptitude d’ouvrir cette possibilité.»
Toutefois, le jury a décidé que l’accès prévu n’était pas idéal et qu’il
faudra en définir un autre.
Certains saluent les deux
choix du jury, à l’image de Roland Blanc, président de l’Association des commerçants de la
rue de Lausanne et du Bourg.
«Les projets sont intéressants.
Mais j’ai peur que la seconde
étape, comprenant le parking,
ne voie jamais le jour. Faute de
budget», nuance-t-il. «Ce ne
sera pas le parking le moins
cher de la ville, mais la commune va solliciter l’agglo et
chercher un partenariat privé
pour le financement», déclare
Nicole Surchat-Vial. I
UNE DIZAINE DE PROPOSITIONS PRÉSENTÉES
«Le quartier du Bourg ne sera plus jamais
le centre commercial qu’il l’était au
XIXe siècle», avertit Alexandre Sacerdoti,
président de l’Association des intérêts du
quartier du Bourg. Selon lui, la population
se rend aujourd’hui dans les grands complexes commerciaux pour faire ses achats
quotidiens. Le Bourg doit donc se différencier de ces lieux de passage en proposant
des lieux de destination. «Ce qui marche
aujourd’hui dans le quartier, ce sont les
boutiques proposant des produits qu’on ne
trouve nulle part ailleurs», constate Alexandre Sacerdoti. «Le Bourg pourrait donc
devenir un lieu de gastronomie et de produits du terroir, un lieu regroupant les antiquaires, les galeries d’art, un lieu
touristique et de fêtes», imagine-t-il.
Pour y parvenir, l’Association des intérêts
du quartier du Bourg a formulé une dizaine
de propositions en relation avec le plan
directeur partiel et sectoriel de la ville historique. Elle propose notamment de mettre
en valeur l’habitat historique, d’aménager
des zones piétonnes sur la partie sud de la
cathédrale et de s’inspirer de la place de la
Planta à Sion pour trouver une solution de
parking central qui permettra aux visiteurs
un accès facile au quartier. Il s’agirait aussi
d’installer deux ascenseurs sur le pont de
Zaehringen pour rétablir le cordon ombilical entre la Basse-Ville et le Bourg. «Sur ces
points, nous avons les mêmes objectifs que
la ville à travers le projet lauréat du
concours pour la requalification du Bourg»,
note Alexandre Sacerdoti. Autres propositions: favoriser les spectacles et animations
de rue de même que les événements non
permanents, organisés par les commerces
avec l’installation de tables et de mobiliers
provisoires. Et pourquoi ne pas étendre le
marché du samedi jusqu’au bas de la
Grand-Rue et la rue de la Poste?
Pour encourager l’installation de nouveaux
commerces originaux, il serait bon de pratiquer une fiscalité communale attractive.
Concernant l’accessibilité du Bourg, l’association conseille d’organiser un transport
facile et semi-gratuit le week-end afin de
relier la gare au Bourg et à la Basse-Ville et
aussi de pratiquer un tarif de parcage en
surface gratuit durant la première demiheure et progressif ensuite. Enfin, pour
vendre ces nombreux projets, il est important d’assurer une communication et un
véritable marketing de promotion de la ville
historique, avec un livret de visite et des
parcours fléchés pour les touristes, estiment les membres de l’association. CW
11
CRÈCHE DE L’HFR
La responsable écope
d’un avertissement
CLAUDE-ALAIN GAILLET
La direction de l’HFR a prononcé un avertissement à l’encontre de la responsable des Gribouilles, a communiqué hier
l’institution. L’enquête administrative diligentée contre elle devait déterminer son rôle dans la
grève d’une dizaine d’éducatrices de la crèche du Cantonal,
le 31 mars dernier. Odile Clerc se
voit reprocher des «manquements à sa responsabilité de cadre, avant et pendant la grève».
Dans son bref communiqué,
l’HFR explique que ces manquements concernent notamment la
sécurité des enfants. Et de préciser que la participation de la responsable à la grève n’a «en aucune manière influencé» cette
décision d’avertissement.
Avec cette sanction, fondée
sur la loi sur le personnel (LPers)
et assimilable à un carton jaune,
Odile Clerc évite le licenciement.
C’est la menace qui planait sur
elle, l’HFR ayant ouvert son enquête en invoquant l’article 68 de
la LPers qui interdit la grève au
personnel de l’Etat.
La direction de l’HFR n’en
dira pas plus sur sa décision.
Contacté par «La Liberté», son
service de communication justifie ce mutisme par le délai de recours de trente jours accordé à la
responsable sanctionnée et par
la protection des données.
Le Syndicat des services publics
(SSP) qui a soutenu les grévistes,
se montre beaucoup plus bavard.
«C’est une importante victoire
syndicale», déclare-t-il. «Cette affaire comportait deux enjeux:
d’une part éviter le licenciement
d’une personne qui n’a fait la
grève qu’un jour. D’autre part, affirmer que la grève est aussi un
droit pour le personnel de l’Etat
de Fribourg», rappelle son secrétaire Gaétan Zurkinden. Et de
rappeler que, le jour même de la
grève, le Conseil d’Etat avait jugé
celle-ci «illicite».
«Sans vouloir employer de
grands mots, cette décision, qui a
aussi une dimension politique,
est quand même historique. Elle
reconnaît explicitement le droit
de grève et crée un précédent»,
interprète le syndicaliste. Dès
lors, le SSP entend intervenir auprès du Conseil d’Etat afin de
modifier l’article 68 LPers.
L’HFR a ouvert son enquête en
se fondant sur cet article interdisant la grève. Au final, il sanctionne la responsable des Gribouilles pour une autre raison,
celle de la sécurité des enfants.
«Il a prononcé cet avertissement
pour sauver la face», analyse
Gaétan Zurkinden. Pour le syndicaliste, les actions de soutien initiées par le SSP (manifestation
dans la rue, pétition signée par
des parlementaires fédéraux) ont
porté leurs fruits. «Sans cela,
Odile Clerc aurait été licenciée»,
pense-t-il.
Selon Gaétan Zurkinden, la
responsable des Gribouilles est
«soulagée» d’avoir échappé à un
licenciement. Mais elle reste
«touchée» par le reproche d’un
manquement à la sécurité des
enfants, qu’elle conteste. «Car
tout a été fait pour assurer un encadrement minimum», répète le
secrétaire syndical. I
ALLIANCE DE GAUCHE
Resserrer les rangs pour 2016
OLIVIER WYSER
Dans la course aux élections
communales de 2016, le Parti socialiste de la ville de fribourg s’est
prononcé, mercredi soir, en faveur d’une liste commune avec
Les Verts et le Parti chrétien-social. Cette alliance de gauche vise
notamment la conservation de sa
double majorité actuelle. Objectif: consolider, avancer et initier
des projets grâce à cette majorité
de gauche. La gauche entend
bien améliorer la qualité de vie
dans tous les quartiers de Fribourg et créer les conditions adéquates pour la création d’emplois. L’alliance de gauche
souhaite également «positionner
la ville et l’agglomération dans le
contexte social, économique et
écologique de la Suisse».
Les socialistes ont en outre
décrit dans le détail leur programme de législature 20162021. «Il faudra trouver les financements pour tous les projets
publics», avertit d’emblée le
conseiller général Christoph Allenspach. Parmi les objectifs de
la prochaine législature on peut
relever la planification et la réalisation de nouveaux pôles économiques (BlueFactory, caserne de
la Poya, pisciculture). Ou encore
le réaménagement des espaces
publics comme la place de la
Gare ou le quartier du Bourg. Le
PS entend aussi «activer une politique foncière qui n’existe pas».
Le parti s’engage également à
développer une ville proche des
aînés, sans toutefois oublier les
jeunes et les familles. Côté transports publics, certains quartiers
doivent être déchargés du trafic
motorisé par l’amélioration des
cadences des Transports publics
fribourgeois (TPF).
Le conseiller communal
Thierry Steiert a quant à lui relevé quelques réalisations rendues possibles par la majorité de
gauche au cours de cette législature: des comptes sains, l’ouverture d’Equilibre, la réalisation du
Werkhof, le concept du site sportif de Saint-Léonard ou encore la
révision du PAL. I
EN BREF
BELFAUX
Un ouvrier électrocuté
Un ouvrier de 34 ans a été grièvement blessé hier vers
16 h sur un chantier de la gare TPF de Belfaux. L’homme
se trouvait sur une échelle pour découper une pièce
métallique à l’aide d’un chalumeau. Lorsque la pièce
incandescente est tombée, elle a fait fondre un câble
électrique en contact avec l’échelle. L’ouvrier a pris une
décharge électrique et chuté d’une hauteur de 3 mètres.
Il a été pris en charge par le Service d’ambulance de la
Sarine et par La Rega. Son pronostic vital n’est pas
engagé, selon la Police cantonale fribourgeoise. NR
LA LIBERTÉ
CANTON - GRAND FRIBOURG
SAMEDI 11 JUILLET 2015
Un taux de réussite record
pour les apprentis fribourgeois
11
... INJUSTE !
FORMATION • Hier, à Forum Fribourg, 2743 certificats et attestations ont
été délivrés. Le taux de réussite des apprentis est de 91,2%: nouveau record.
Erwin et Georges ont le look
Les tenues vestimentaires des
conseillers d’Etat fribourgeois
en visite à l’Exposition universelle de Milan n’ont pas laissé
de marbre les internautes.
Ces derniers ont pu admirer
quelques clichés de nos ministres en goguette sur les
réseaux sociaux. Si certains ont
misé sur la sobriété avec veste
de blazer voire polo décontracté, d’autres se sont quelque
peu… lâchés. Erwin Jutzet
a notamment été immortalisé
avec un improbable tee-shirt
estampillé du Cervin, souligné
par une combinaison létale:
chaussettes blanches et sandales de cuir. Son collègue
Georges Godel a quant à lui
adopté une tenue plus sexy
avec une chemise déboutonnée au moins jusqu’au nombril
et des grosses chaussures de
course argentées. Et nous
qui croyions qu’à Milan la
Fashion week ne débutait
qu’en septembre! OW/DR
Tous au rythme de DJ B@!
A peine revenu de Milan, le conseiller d’Etat Beat Vonlanthen a foncé à l’ouverture du Charmey Openair Cinema,
mercredi soir. Engagé dans une «battle» de DJ, il a fait
tourner les platines sous le pseudonyme choc de DJ B@.
De quoi suggérer à «La Liberté» un remix du Gouvernement fribourgeois en inventant des noms d’artiste à tous
ses membres. En marge du dancefloor, en plus de DJ B@,
on trouverait ainsi également DJ GoGo, DJ MoMo, DJ
Vanilla, DJ Tinker Bell, DJ Green Hooves et DJ Jutzi. Cela
dit, il faut reconnaître que, lorsqu’il s’agit de faire le show,
Beat Vonlanthen a une longueur d’avance sur ses collègues. Ce week-end, va-t-il se lancer dans un petit effeuillage pour la première du film «Magic Mike XXL»? FM
Le directeur de l’Economie et de l’emploi Beat Vonlanthen félicite un lauréat, sous les yeux de Christophe Nydegger, chef du Service
de la formation professionnelle. ALAIN WICHT
Parés pour décoller
Le Conseiller d’Etat Beat Vonlanthen, DJ d’un soir mercredi à Charmey
(«LL» de jeudi), a choisi hier un titre
des Chemical Brothers pour entamer
son allocution: «We’re only here to
make you go.» Le directeur de l’Economie et de l’emploi a traduit: «Nous
sommes seulement là pour vous faire
décoller.» Et d’enchaîner à l’attention
des jeunes lauréats: «Ce diplôme représente la rampe de lancement pour
votre carrière et votre vie d’adulte.»
Dans le détail, 2045 Fribourgeois
obtiennent un certificat fédéral de capacité (CFC) pour des apprentissages
de trois ou quatre ans: ils sont quatre
de plus qu’en 2014 et établissent ainsi
un nouveau record. Les lauréats qui
ont décroché une attestation fédérale
professionnelle après un apprentissage
de deux ans sont 155 (143 l’an dernier).
Pour ces deux filières, un taux de
réussite record est enregistré: il s’élève
à 91,2%, contre 90,5% en 2014. «Il reste
au-dessus de la moyenne nationale», a
souligné Christophe Nydegger, chef du
Service de la formation professionnelle, dans son allocution.
Record de matus
Autre record battu: le nombre de maturités professionnelles délivrées. En
tout, 527 jeunes les ont obtenues. Seul
bémol: le taux de réussite, de 89,3%, est
nettement plus bas que celui de l’an dernier. Parmi les heureux détenteurs du diplôme, deux collègues de classe aux
anges hier matin devant Forum Fribourg.
«C’est l’aboutissement de neuf mois de
labeur», lancent en chœur Jonathan Kilchoer (Lully, constructeur métallique) et
Pascal Brandi (Middes, laitier-fromager).
Le Broyard et le Glânois, 26 et 20 ans,
ont effectué leur maturité technique
à plein temps à l’Ecole des métiers de Fribourg, après leur apprentissage. «C’était
une année intense», glissent-ils.
170 prix distribués
Enfin, comme l’an dernier, 2 jeunes
ont décroché une attestation cantonale
de formation pratique, alors que 18 attestations fédérales ont été remises (–4).
Cette tendance à la baisse s’explique par
l’introduction de la formation initiale de
deux ans, qui remplace progressivement
la formation élémentaire. Au cours des
quatre cérémonies, 37 prix spéciaux ont
été distribués. Les 133 lauréats ayant obtenu le meilleur résultat dans leur profession ont aussi été distingués.
Au terme de son intervention, Beat
Vonlanthen a invité les jeunes diplômés
à fêter leur succès, sans pour autant s’endormir sur leur précieux papier. «Vous
êtes la force vive de notre canton. Continuez à apprendre, apprenez toute votre
vie. C’est le conseil le plus précieux que
je puisse vous donner aujourd’hui.» I
Galerie photo
> www.laliberte.ch
PERSONNEL DE L’ÉTAT
Le canton va revoir le droit de grève
CLAUDE-ALAIN GAILLET
Le Conseil d’Etat l’admet: l’interdiction générale de la grève pour
les employés de l’Etat, comme la
prévoit la loi cantonale sur le personnel de l’Etat (LPers) à son article 68, «ne peut plus se justifier
et être maintenue comme telle».
Le gouvernement le reconnaît
dans la réponse qu’il vient de
donner à Xavier Ganioz (Fribourg) et Hugo Raemy (Morat). A
la suite des grèves à la buanderie
de Marsens et à la crèche de
l’HFR, les deux députés socialistes l’ont interpellé, rappelant
que tant la Constitution fédérale
que la Constitution fribourgeoise
autorisent la grève.
Le Conseil d’Etat entend
donc réviser la LPers avant la fin
de la présente législature, soit
avant le 31 décembre 2016. Pour
ce faire, il va d’abord voir ce qui se
pratique dans d’autres cantons, et
proposer des variantes. Il s’agit de
poser «les grands principes» sur le
droit de grève mais aussi sur ses
restrictions.
Il rappelle cependant quelques conditions à ce droit de
grève: l’action doit être soutenue
par une organisation de travailleurs, elle doit concerner les relations de travail, les conflits doivent
être réglés par la négociation et la
médiation, la grève étant le moyen
de dernier recours après que
toutes les autres possibilités de dénouer un conflit ont été épuisées.
Cela étant, le Conseil d’Etat
persiste et signe, s’agissant des
grèves de la buanderie de Marsens et de la crèche de l’HFR:
pour lui, elles étaient «illicites».
Dans leur question au gouvernement, les députés Ganioz et
Raemy relèvent une autre problématique: l’actuelle LPers, entrée en vigueur en 2003, prévoit
des articles concernant les primes et les récompenses accordées au personnel. Ces articles
92 à 94 n’ont jamais été rédigés,
la loi indiquant qu’ils entreront
«ultérieurement» en vigueur.
Douze ans plus tard, le
Conseil d’Etat indique qu’une
de ses délégations planche actuellement sur un projet d’évaluation individuelle du personnel. La LPers prévoit en effet
que les prestations, le comportement, les aptitudes et le potentiel de développement des
collaborateurs soient périodiquement évalués. Ce projet de
«conduite par objectifs» comprend aussi un entretien individuel annuel. Avant d’envisager
des primes et des récompenses,
il s’agit donc de finaliser ce nouveau système d’évaluation du
personnel, explique le Conseil
d’Etat. I
ÉLECTIONS FÉDÉRALES
Gauche et centre-gauche
reconduisent leur alliance
PATRICK PUGIN
Le Parti socialiste
(PS), le Centre
18 octobre gauche – PCS (CGPCS), les Verts et le
Parti évangélique
(PEV) renouvellent
leur alliance électorale de 2011.
«Nous voulons ensemble défendre
une Suisse ouverte, avec une vraie
politique familiale, sociale et environnementale», annoncent les formations dans un communiqué
diffusé hier. Ce large apparentement doit permettre de confirmer
les trois sièges de la gauche et du
centre-gauche au Conseil national. Tous trois sont pour l’heure
occupés par des socialistes – le
CG-PCS a cédé le sien en 2011.
Une configuration qui ne devrait
pas évoluer, le poids électoral du
PS étant considérablement supérieur à celui de ses partenaires.
«Certes, mais il n’y a pas que l’élection du Conseil national; notre collaboration s’inscrit dans une perspective de long terme», souligne
Benoît Piller, président du PS. La
Fédérales
THIBAUD GUISAN
Mathias Monney et David Seydoux tiennent leur précieux diplôme. Le premier,
de Portalban, est désormais polymécanicien, le second, de Vaulruz, tôlier-carrossier. «C’est un cap important dans la
vie», lance le Broyard, qui a décidé d’enchaîner avec une maturité technique
avant de viser l’école d’ingénieurs.
Les deux Fribourgeois de 20 ans
comptent parmi les 2743 jeunes qui
ont reçu hier un titre de formation professionnelle. Issus de plus de 130 professions, ils ont été fêtés à Forum Fribourg, où avaient lieu pour la première
fois les quatre cérémonies du jour. Près
de 8000 personnes y ont assisté.
succession de Madeleine GenoudPage (cg-pcs) au Conseil communal de la ville de Fribourg et la prolongation du mandat de Marie
Garnier (verts) au Conseil d’Etat figurent en effet à l’agenda 2016 des
«petites» formations de l’alliance.
Le PEV, de son côté, regrette
que l’un de ces «petits» partis ne
dispose pas d’un siège à la
Chambre du peuple. Raison pour
laquelle les évangéliques ont
souhaité conclure un sous-apparentement avec le CG-PCS et les
Verts. Face au refus de ces derniers – comme en 2011 –, le PEV
a envisagé une alliance avec le
PDC, fait savoir la formation
dans un communiqué. Chrétien
et conservateur, le PEV n’en a pas
moins une fibre sociale forte. Et
c’est finalement celle-ci qui a fait
pencher la balance. Le Parti
évangélique sera sous-apparenté
avec le seul CG-PCS. Comme en
2011. PS et les Verts seront pour
leur part sous-apparentés avec
leurs jeunes respectifs. I
EN BREF
BELFAUX
Fermeture du passage à niveau
En raison de travaux d’assainissement du passage
à niveau TPF à Belfaux, la route de Formangueires sera
fermée à la circulation, à la hauteur du croisement entre
la route et les voies, communique la Police cantonale fribourgeoise. Cela du lundi 13 juillet à 6 h au samedi 18 juillet à 6 h. Une déviation sera mise en place. La Police
cantonale prie les utilisateurs de la route de se conformer à la signalisation et de faire preuve de prudence
sur ce tronçon. CW
LA LIBERTÉ
GRAND FRIBOURG - SINGINE - SUD
MARDI 14 JUILLET 2015
13
Le patou,mode d’emploi
ALPAGES • Une vingtaine de randonneurs s’initiaient samedi à
l’approche du chien de protection de troupeau, sur les hauts d’Allières.
Les rails ont disparu aux abords de la gare de BelfauxVillage. ALAIN WICHT
Les randonneurs ont pu mettre à l’épreuve les conseils de Pro Natura, Agridea, d’un berger et d’un spécialiste. CHARLY RAPPO
STÉPHANE SANCHEZ
Alpage de La Savoleyre, au pied de la Dent de
Corjon, sur la commune de Rossinière (VD),
samedi. Le patou Sibelle s’éloigne de son
troupeau pour accueillir une vingtaine de
randonneurs. Le chien de protection aboie
pour la forme: un familier, le berger fribourgeois Julien Valloton, dirige la petite colonne.
Planté au bord du sentier, le canidé surveillera néanmoins de près le passage
des marcheurs en route vers le chalet, pour couronner cette journée
de sensibilisation.
C’est Pro Natura qui invite, appuyé par Agridea, l’organisme lausannois mandaté par Berne pour
coordonner la protection des troupeaux sur le plan national. Le thème: «Comment se comporter avec les chiens de protection des troupeaux?» Question restée
théorique samedi, vu l’affabilité totale de Sibelle. «Elle passe toute l’année avec son
troupeau (464 moutons, ndlr). Mais elle a
une fâcheuse tendance à suivre les rares
randonneurs qui passent ici. Trop sociable!», rigole Julien Valloton, berger depuis
deux ans.
Chargé d’effrayer le lynx – comme ses
prédécesseurs sur cet alpage, ces 18 dernières années – Sibelle n’a guère de morsure
à son passif. «Elle cherche plutôt les caresses.
Notre seul souci, c’est que nous n’en sommes
pas les maîtres (la chienne appartient à une
éleveuse de la Bergerie de Froidevaux, à Soubey (JU), ndlr). Nous avons donc du mal à la
contrôler pour rassurer les promeneurs
craintifs», confie Julien Valloton, qui doit retenir la chienne à l’heure de se séparer du
groupe.
«Le chien vient voir
si vous représentez
une menace»
JEAN-DANIEL SPICHER
La cohabitation pacifique est pourtant
possible, explique François Meyer, collaborateur scientifique d’Agridea. La clé? Le
calme, même si le premier abord n’y incite
pas. «Le chien déboule vers le randonneur
en aboyant. C’est parfois très impressionnant. Deux options. Soit le randonneur
s’arrête ou descend de son vélo, se pose,
reste calme, attend, laisse le chien le sentir
et tourner autour de lui. Ça peut prendre
du temps, mais le chien se calmera et le
marcheur pourra continuer tranquillement. Soit le randonneur commence à ges-
OBJECTIF SOCIABILITÉ
Agridea recense 28 cas de
morsures (légères) sur des
humains entre 2011 et 2014
en Suisse. Et 10 cas, en général bien plus sévères, sur des
chiens de compagnie. Le tout
pour une population suisse
variant de 155 à 169 chiens
de protection de troupeau
(CPT) sur l’alpe durant la
même période.
«La plus grande partie
s’explique par le manque de
calme des randonneurs»,
commente le conseiller
spécialisé Jean-Daniel Spicher. «On s’aperçoit aussi
que les morsures sont souvent le fait du même chien.
Dans ce cas, on adapte les
parcs, on déplace le chien
sur un alpage moins fréquenté ou on le retire. Le
réseau d’accompagnement
des CPT est si dense
qu’on connaît le moindre
incident relaté. On avise
systématiquement.»
Mais surtout, insiste l’instructeur canin, la formation s’harmonise depuis 2011, avec la
création de l’association des
éleveurs et formateurs
suisses CPT-CH. «L’accent
est mis sur la sociabilité et
explique, on l’espère, la tendance à la baisse des morsures ces deux dernières années.» Le chien de protection – né en bergerie parmi
des moutons qui le domineront toute sa vie – est aussi
immédiatement mis en
contact avec l’humain.
«Auparavant, l’éleveur se
concentrait sur le binôme
chien-mouton. Maintenant,
le chien passe une partie
du temps hors du troupeau.
Personnellement, j’emmène
régulièrement mes jeunes
chiens en ville. Notamment
au skatepark de Bulle.
Pour qu’ils s’habituent au
passage, aux vélos et aux
bruits.» SZ
ticuler, à lever ses bâtons. Là ça peut devenir dangereux.»
Soigner le premier contact
Jean-Daniel Spicher – l’un des 5 conseillers spécialisés en chiens de protection de
troupeau (CPT) de Suisse, également éleveur
et formateur à Treyvaux – abonde: «Le chien
vient voir si vous représentez une menace.
Arrêtez-vous, regardez-le un peu, pour le
contact. Ensuite, ignorez-le, discutez avec les
autres randonneurs. Il va comprendre que
vous n’êtes ni intéressants, ni hostiles, et que
lui-même ne vous intéresse pas. En y allant
tout gentiment, vous pourrez même traverser
le troupeau.»
L’apaisement venu, la caresse reste néanmoins déconseillée: «Avec le temps, le chien
finirait par s’intéresser aux gens ou par les
suivre. Si on le laisse travailler et prendre de
la bouteille, il aboiera beaucoup moins en
voyant des humains. Il ne se lèvera même
plus. Et certains chiens n’aiment simplement
pas les caresses.»
Dans l’assistance, l’accompagnatrice de
montagne valaisanne Myriam Granges est
épatée: «Quand on voit un patou, on pense
qu’on est sur son territoire, qu’il ne faut pas
trop le déranger, et on file. Alors qu’il faut
faire le contraire!» I
«Le dispositif actuel
s’est révélé efficace»
Dix-neuf. C’est le nombre de chiens de protection actifs
cette année sur les huit alpages protégés du canton de
Fribourg. Des alpages concentrés sur le périmètre de la
louve F5, relayée depuis 2014 par sa congénère F13. Soit
à Planfayon, Bellegarde et Charmey (Bremingard et Stierenberg), l’alpage de Tsermon-Les Merlas, sur la commune de Grandvillard, étant quant à lui protégé contre le
lynx. Autant de montagnes répertoriées sur le site protectiondestroupeaux.ch, sous la rubrique «Quoi faire?».
«Comme le périmètre de la louve F13 est resté très
stable, nous n’avons qu’une demande de chien de protection supplémentaire en cours de traitement dans ce
secteur», explique François Meyer, collaborateur d’Agridea. Et de relever qu’une étude réalisée dans la zone de
Gantrisch-Lac Noir, en partie sur sol fribourgeois, a mis
en évidence l’efficacité du dispositif peu à peu mis en
place: on compte 153 animaux tués entre 2009 et 2013
sur des alpages non protégés, contre 15 sur des alpages
protégés par les chiens. Quinze victimes qui s’expliquent
par la météo, la dispersion ou la taille des troupeaux.
Aucun cas de morsure sur des randonneurs n’est signalé dans le canton cette année, poursuit le collaborateur scientifique. Le dernier en date, l’an passé à Schafarnisch («LL» du 15 juillet 2014), a trouvé son épilogue.
Evalués en plaine, les deux chiens de protection ont pu
retourner sur l’alpage l’an passé déjà. Ils y sont cette
année, avec un troisième. SZ
Une gare sans trains
et sans voitures
BELFAUX-VILLAGE • Le trafic ferroviaire a
dû être interrompu à cause de grands travaux.
CHRISTINE WUILLEMIN
Privée de ses voyageurs, de ses
trains, de ses rails et de son ballast, la gare de Belfaux-Village
apparaît dénudée aux yeux des
passants. La petite station fait
actuellement l’objet de gros travaux, rendant impossible le trafic ferroviaire entre Fribourg et
Courtepin depuis le 4 juillet et
ce, jusqu’au 23 août. Durant
cette période, les trains sont
remplacés par des bus, comme
l’annonçaient les Transports
publics fribourgeois (TPF) en
juin dernier.
Quant aux automobilistes
qui franchissent chaque jour le
passage à niveau, sis à côté de la
gare, pour se rendre à Fribourg,
ils savourent le fait de ne plus
devoir s’arrêter de longues minutes pour laisser passer les
RER tant redoutés de 7 h 37, direction Morat, et de 7 h 38, direction Fribourg. En résumé: ça
roule pour eux.
Mais plus pour longtemps. Un
panneau annonce la fermeture
temporaire du passage à niveau. Elle interviendra du
20 juillet au 5 août. «Nous
sommes en train de réaliser des
travaux de préparation en vue
de changer l’aiguillage. Ce dernier sera posé le 27 juillet et
nécessitera des manœuvres
impressionnantes», explique
Martial Messeiller, porte-pa-
role des Transports publics
fribourgeois (TPF).
La circulation sera alors déviée, à la hauteur du rond-point
situé au centre du village, par la
route de Corminbœuf, puis par
la route Jo-Siffert à Givisiez et
inversement. Une signalisation
sera mise en place, selon la Police cantonale fribourgeoise.
Quant aux usagers du rail, actuellement pris en charge par
des bus, ils devront aussi être attentifs à un léger changement.
L’arrêt, provisoirement installé
le long de la route du Centre à
Belfaux (devant le restaurant de
l’Etoile), sera temporairement
déplacé sur la route de Fribourg, juste devant le passage à
niveau (côté Givisiez).
Pour rappel, les travaux à la
gare de Belfaux ont pour objectif de rehausser les quais pour
améliorer l’accès aux chaises
roulantes et aux personnes à
mobilité réduite. Un passage
sous-voies a aussi été creusé
pour permettre aux voyageurs
de se rendre d’un quai à l’autre
en toute sécurité. Enfin, une
marquise sera posée au-dessus
des quais, afin de protéger les
usagers de la pluie et du soleil.
La liaison ferroviaire entre
Belfaux et Courtepin devrait
être rétablie à la rentrée et
les travaux devraient s’achever
en novembre, d’après Martial
Messeiller. I
GUIN
Compter les voitures
pour mesurer l’«effet Poya»
Quelle influence l’ouverture
du pont de la Poya a-t-elle eu
sur le trafic pendulaire traversant Guin? Telle est la question
à laquelle répondra un comptage de voitures dont les résultats ne seront en principe pas
connus avant cet automne, indique Corinne Rebetez, porteparole de la Direction de l’aménagement et des constructions.
Le syndic de Guin Kuno Philipona salue la démarche: «On
m’interroge souvent à ce sujet»,
explique-t-il. «Beaucoup disent
qu’il y a moins de trafic, d’autres
pensent au contraire qu’il a augmenté. Ou que rien n’a changé.»
Coordinatrice des 48 patrouilleurs de Guin, Monika Zbinden
n’a pas le sentiment que l’ouverture du pont de la Poya a apporté une amélioration de la situation. «A certains moments,
on se demande même d’où
viennent toutes ces voitures…»
FN/MRZ
A.Z. 1700 Freiburg 1
152. Jahrgang
Einzelverkauf Fr. 3.00*
*Dieser Betrag enthält
2,5% MWSt
Im Brandfall
Element AG
Christian Erik Peter,
CEO der Element AG,
blickt mit Ambitionen in die Zukunft.
© www.publidee.ch
Seite 4
Einzige deutschsprachige Tageszeitung im zweisprachigen Kanton Freiburg
DIENSTAG, 28. JULI 2015
anrufen!
ECAB
KGV
www.ecab.ch
Nr. 172
Entscheidende Weichenstellung für
den regionalen Bahnverkehr ist erfolgt
Schlagzeilen
Grossfreiburg
400 Bürger Belfaux’
wollen ein neues
Primarschulhaus.
In Belfaux wird intensiv am Bahnhof gebaut. Gestern wurden
für den Halbstundentakt wichtige
Weichen installiert.
Sensebezirk
Wünnewil-Flamatt
darf ein Gebiet nicht
umzonen.
Seite 4
Grossfreiburg
Imitaten für
Appenzeller Käse soll
vorgebeugt werden.
BELFAUX Das Bauteam der Frei-
burgischen Verkehrsbetriebe
hat einen wichtigen Schritt
beim Um- und Ausbau des
Bahnhofs Belfaux gemacht:
Die Schienenelemente, die das
Kreuzen zweier Züge ermöglichen, wurden eingebaut. Von
symbolischem Wert sind die
Weichen, weil eines der beiden Hauptziele des Projekts
damit verwirklicht werden
kann: Die Einführung des
Halbstundentakts auf der
Bahnlinie Freiburg–Murten–
Ins. Auch ist der Bahnhof nun
rollstuhlgängig und überdacht. Die intensive siebenwöchige Bauphase dauert noch
bis zum 23. August.
kf
Bericht Seite 3
Seite 6
Letzte Seite
Die zwei entführten
Kinder sollen auf den
Philippinen sein.
Seite 20
32 000 Tonnen Weichenmaterial ermöglichen ab Ende 2017 den Halbstundentakt zwischen Freiburg und Murten.
Bild Corinne Aeberhard
Raiffeisen ist
skeptisch bei
Aktienkursen
Bessere Vergütung bei
Zweckbündnis zwischen
Hepatitis-C-Medikamenten den USA und der Türkei
ST. GALLEN Der Chefökonom der
Raiffeisen-Gruppe Martin Neff
ist nicht so optimistisch in Sachen Aktien wie seine Berufskollegen. Im Interview erklärt
er, weshalb er am Schweizer
Aktienmarkt eine Korrektur erwartet. Das Kursfeuerwerk
nach dem faulen Griechenland-Kompromiss überraschte
Neff. Für ihn ist das Durchwursteln die schlechtere Nachricht als ein Grexit.
cch/BZ
Bericht Seite 16
Das Bundesamt für
Gesundheit lockert
Einschränkungen bei
Medikamenten gegen die
Krankheit Hepatitis C.
BERN Pünktlich zum Welt-He-
patitis-Tag erhalten Patientinnen und Patienten, die an Hepatitis C leiden, gute Nachrichten. Sie sollen früher in den
Genuss von Medikamenten
der neuen Generation kom-
men. Das Bundesamt für Gesundheit hat die Kostenübernahme durch die Grundversicherung ausgeweitet. Bisher
vergütete die Grundversicherung die Behandlung mit Medikamenten der neuen Generation nur bei Patienten, deren
Leber durch das Virus bereits
stark geschädigt war. Ab 1. August 2015 übernimmt sie diese
auch bei weniger stark betroffenen Patienten.
sda
Bericht Seite 17
Die USA und die Türkei
wollen im Norden Syriens
eine rund 100 Kilometer
breite Schutzzone schaffen. Vieles bleibt vage.
WASHINGTON Die Türkei und die
USA arbeiten an Plänen, die
Extremistenmiliz IS aus einem
Korridor an der türkisch-syrischen Grenze zu vertreiben.
Sie haben sich offenbar auf ein
gemeinsames Vorgehen gegen
Ferienregion
Eine zweite Heimat im Wallis
ein begehrtes Ferienziel der
Seebezirkler war. Noch heute
verbringen viele Familien dort
ihre Ferien.
fca/Bild fca
Bericht Seite 2
FREIBURG Die Hitze und die Trockenheit der vergangenen Wochen schaden der Landwirtschaft: Die Bauern haben
kaum mehr Futter für ihre Tiere. Müssen sie dieses kaufen,
kostet es viel, genau so wie die
Zufuhr von Wasser auf entlegene Weiden. Freiburger
Grossräte fordern deshalb mittels Anfragen, dass der Staatsrat sofort Massnahmen ergreift, um die Landwirte zu
unterstützen. Solche habe die
Kantonsregierung auch im
letzten Hitzesommer 2003
getroffen; eine war etwa das
frühere Entrichten der Direktzahlungen.
mir
Bericht Seite 5
Seite 20
Zitat des Tages
«Die einen tragen
den IS geeinigt. Die Amerika- immer Gehörschutz,
ner sehen in dieser Vereinba- die anderen scheren
rung mit der türkischen Regie- sich nicht darum.»
rung einen strategischen
Durchbruch. So jedenfalls
wird der Plan in den US-Medien verkauft, vieles daran
bleibt aber noch vage. Denn
die USA setzen offenbar andere Prioritäten als die türkische
Regierung. Gleichzeitig klagen
Kurden über Angriffe der Türkei auf ihre Dörfer.
ts/BZ
Bericht Seite 19
Politiker fordern
Unterstützung
für Landwirte
BETTMERALP Viele Murtnerinnen
und Murtner haben das Skifahren auf der Bettmeralp gelernt.
Dies, weil das Oberwalliser
Bergdorf während Jahrzehnten
Seite 3
Dänu Brönnimann, Frontmann der
Sensler Hardrock-Band Orymus
Seite 6
Inhalt
Todesanzeigen
Forum/Agenda
TV/Radio
Börse
Kinos
Redaktion:
Abonnemente:
Inserate:
8
10
14
15
18
Tel.
Fax
Tel.
Tel.
Fax
026 426 47 47
026 426 47 40
026 347 30 00
026 347 30 01
026 347 30 19
Reklame
Pétanque
Das Spiel mit den silbernen Kugeln
FREIBURG In den Neiglen fand
am Samstag der zweite GP von
Freiburg im Pétanque statt. In
einer Disziplin, die gegen das
Klischee des Altherrensports
ankämpft, setzte sich wenig
überraschend eine Equipe aus
Frankreich, dem Mutterland
des Pétanque, durch. fs/Bild ce
Bericht Seite 11
NON CUMULABLE, VALABLE
JUSQU’AU 30.08.2015
schwerpunkt
Dienstag, 28. Juli 2015
Freiburger Nachrichten
Initiative für
neues Schulhaus
eingereicht
3
Für Bahnhof Belfaux beginnt neue Ära
In Belfaux wurden gestern wortwörtlich die Weichen für den neuen TPF-Bahnhof gestellt. Die Arbeiten ermöglichen,
Die Gemeindeinitiative für dass die Züge sich in Belfaux kreuzen und später im Halbstundentakt zwischen Freiburg und Murten verkehren.
ein neues Schulhaus in Belfaux ist zustande gekommen: Die SP Belfaux hat sie
gestern mit über 400
Unterschriften eingereicht.
BELFAUX 210 Unterschriften
mussten die Initianten der SP
Belfaux mindestens sammeln;
am Ende haben mehr als 400
Bürgerinnen und Bürger die
Gemeindeinitiative für ein
neues Primarschulhaus unterzeichnet. Trotz Ferienzeit seien die Unterschriften sehr
schnell zusammengekommen,
schreibt die Partei in einer Medienmitteilung anlässlich der
gestrigen offiziellen Übergabe
der Initiative an den Gemeinderat. Dies zeige, dass das Anliegen
gerechtfertigt
und
dringlich sei.
Es fehlen fünf Zimmer
Die SP Belfaux hatte die Initiative mit dem Titel «Der Bau
eines Schulhauses: eine Dringlichkeit für unsere Kinder!» Ende März lanciert. Ziel ist, dass
das neue Schulhaus ab 2018
bereitsteht. Die Schülerinnen
und Schüler der Gemeinde litten seit Jahren unter dem
Platzmangel, so die Initianten.
Container und andere Übergangslösungen seien unbefriedigend. Aktuell fehlten fünf
Klassenzimmer, die den Normen entsprächen.
Das Problem ist auch dem
Gemeinderat längst bekannt:
Seit 2008 ist ein neues Schulhaus Thema. Erst im Mai informierte der Gemeinderat den
Generalrat darüber, dass er die
nötigen Schritte für die Durchführung eines Architekturwettbewerbs eingeleitet habe. Im
Januar 2016 soll der Wettbewerb lanciert werden, um so
die beste Schulhauslösung zu
finden (die FN berichteten). cs
Express
Bibliotheken
werden neu gestaltet
FREIBURG Im Laufe des nächsten Schuljahres sollen die Bibliotheken des Kollegiums
St. Michel neu gestaltet werden, wie dem aktuellen Amtsblatt zu entnehmen ist. Bisher
befanden sich die Deutsche
und die Französische Bibliothek in verschiedenen Gebäuden; nun sollen sie zusammengeführt werden. Der Umbau wird etwa 1,5 Millionen
Franken kosten, erklärte das
Bauamt des Kanton Freiburg
auf Anfrage. Darin sind auch
neue Regale und eine Verstärkung der Böden enthalten. cm
Korrekt
Verkehrsunfall
geschah am Freitag
VILLARS-SUR-GLÂNE Der Verkehrsunfall in Villars-sur-Glâne, bei
dem ein Automobilist einem
entgegenkommenden Fahrzeug den Vortritt nahm, ereignete sich nicht am Samstag,
sondern am Freitag, den
24. Juli (siehe FN von gestern).
In ihrer Mitteilung gab die
Kantonspolizei fälschlicherweise den Samstagabend an,
wie diese auf Anfrage bestätigte. Der Verletzte war zudem
nicht der Unfallverursacher,
wie die FN berichteten, sondern der 68-Jährige, der sich
korrekt verhalten hatte.
ma
....
KERSTIN FASEL (TEXT) UND
CORINNE AEBERHARD (BILDER)
60 Bauarbeiter, die von morgens bis abends fleissig auf der
Baustelle werken: Der Zeitplan
für den Bau des neuen TPFBahnhofs in Belfaux ist knapp
berechnet. Sieben Wochen
Zeit hat das Team rund um die
Projektleiter Stéphane Chassot
und Julien Horner, um alle
Gleis- und Fahrleitungsarbeiten zu erledigen. Sieben Wochen, in denen ein Bus die
Transporte zwischen Courtepin und Freiburg übernimmt.
Gestern Morgen platzierte ein
turmhoher Kran die erste Weiche, ein Schienenelement von
symbolischer Wichtigkeit, auf
den Schottersteinen. «Weichen sind im Gleisnetz dazu
da, dass der Zugführer zwischen zwei Richtungen entscheiden kann», sagte Chassot
an der gestrigen Pressekonferenz. Dadurch können sich
Züge in Belfaux zukünftig
kreuzen, was ab Dezember
2015 eine Umstellung der
Bahnlinie Freiburg–Murten–
Ins auf den Halbstundentakt
ermöglicht.
Besserer Empfangsbereich
Dieser
Sieben-WochenIntervall, bei dem die Bauarbeiter sowohl Tag- wie
Nachtschichten einlegen müssen, um im Zeitplan zu bleiben,
ist Teil eines fast zweijährigen
Bauprojekts. Eröffnet wurde
die Baustelle im Juni 2014. Ein
Teil des Projekts, das während
des letzten Jahres realisiert
wurde, ist etwa der neue Empfangsbereich des Bahnhofs: «Er
ist nun überdacht und ausserdem behindertengerecht, da er
mit Rampen ausgestattet ist»,
sagt Vincent Ducrot, der Direktor der TPF Freiburg. Die definitive Inbetriebnahme inklusive der neuen Sicherheitsanlage
erfolge Ende November. «Das
waren dann zwar zwei umständliche Jahre. Dafür hält der
Bahnhof hoffentlich für das
nächste halbe Jahrhundert»,
sagt Chassot.
Die grösste Schwierigkeit bei
diesem Projekt sei, dass es bis
anhin nur ein Geleise in diesem Bahnhof gab. Deshalb
konnten wir den Zugverkehr
nicht einfach umleiten, sondern mussten alles komplett
unterbrechen.»
Wenn die Weichen buchstäblich gestellt werden: Der Bahnhof Belfaux wurde gestern durch ein wichtiges Schienenelement erweitert.
Keine Schiene, keine Züge:
Seit dem 3. Juli dieses Jahres
nehmen also die ÖV-Nutzer
den Bus, wenn sie zwischen
Freiburg und Courtepin hinund herreisen. «Das hat sehr
gut funktioniert. Am Anfang
hatten wir ein kleines Problem
mit einer Ampel, aber im Grossen und Ganzen lief es gut»,
fasst Ducrot zusammen.
Noch Strasse repariert
Da momentan keine Züge
verkehren, hat das Team davon profitiert, gleichzeitig andere Bauarbeiten zu erledigen:
«Auf der Strasse neben dem
Bahnhof gab es grosse Aufwölbungen. Dort haben wir mit
speziellem Beton die Strasse
repariert», sagt Chassot. Im
Vergleich zum Bahnhof-Projekt seien die Strassenarbeiten
Mini-Baustellen.
Dennoch
hatte es Einfluss auf den Verkehr: «Es gab kleinere Störungen, aber wir haben extra die
Ferienzeit für unsere Arbeiten
gewählt.»
900 Meter Geleise, 32 000 Tonnen Weichen: Der Bau des neuen Bahnhofs ist ein Riesenprojekt.
Zahlen und Fakten
Umbau wegen Rollstuhlgängigkeit
Zwei Zughaltestellen gibt es in
Belfaux: Den SBB-Bahnhof
«Belfaux» und das Pendant der
TPF, «Belfaux Village». Während zwei Jahren wird der TPFBahnhof vollkommen erneuert.
Momentan ist der Bau in der intensivsten Phase, die sieben
Wochen dauert und am 23. August zu Ende sein wird. Während dieser Zeit wird der Zugverkehr zwischen Freiburg und
Courtepin unter der Woche
durch 110 Buskurse ersetzt, am
Wochenende durch 80. «Auf
einer Distanz von 900 Metern
legen wir neue Geleise aus»,
sagt der Projektleiter Stéphane
Chassot. Die definitive Inbetriebnahme des gesamten
Bahnhofs ist zum Jahresende
geplant, am 23. August zirkulieren die Züge jedoch schon wieder. An anderen TPF-Bahnhöfen im Kanton sind ähnliche
Projekte geplant: 2016 soll der
Bahnhof in Pensier vollständig
erneuert werden, Münchenwiler 2017 und schliesslich Courtepin 2018. Die Weichen, die
dem Kreuzen der Züge am
Bahnhof in Belfaux dienen,
bringen insgesamt 32 000 Tonnen auf die Waage und erstrecken sich über 58 Meter. «Bei
den Weichen ist es besonders
wichtig, dass wir sie auf den
Millimeter genau positionieren», sagt Chassot. Der Umbau
des Bahnhofs erfolgte nicht
nur, um einen Halbstundentakt
zu ermöglichen, sondern auch,
damit die Züge rollstuhlgängig
sind: «Da der Bahnhof in einer
Kurve lag, war die Distanz zwischen dem Trittbrett und dem
Bahnhofsteg zu gering, was
den Normen nicht entsprach»,
erklärt der Direktor der TPF Vincent Ducrot. kf
Der alte Empfangsbereich (rechts im Bild) war weder rollstuhlgängig noch überdacht.
Paraît le mardi, le jeudi et le samedi
No 87 I Fr. 2.20
JA 1630 Bulle
www.lagruyere.ch I 134e année
Mardi 28 juillet 2015
Franc fort et canicule
plombent le tourisme
CLAUDE HAYMOZ
Le plus fort, c’est
Benjamin Gapany
LUTTE. Benjamin Gapany ne flanche pas.
Une semaine après ses exploits au Weissenstein et à Riaz, le lutteur de Marsens
s’est imposé au Lac-des-Joncs. PAGE 11
Sommaire
1er Août
Retrouvez toutes les manifestations qui
se dérouleront dans le Sud fribourgeois
à l’occasion du 1er Août. PAGE 6
Saint-Jacques
Fière d’être une étape du pèlerinage de Compostelle, la ville de Romont organise chaque
année une fête de la Saint-Jacques. PAGE 7
RÉGINE GAPANY
Handbike
SAISON ESTIVALE. La canicule et le franc fort ont-ils fait perdre le sens de l’orientation aux touristes européens? En ce début de vacances, ceux-ci peinent à trouver le chemin de la cité comtale
et de la Gruyère en général. Si le constat est unanime, il n’inquiète pas encore les directions des
attractions de la région. La baisse n’est pas catastrophique et l’été est encore long… PAGE 3
Jean-Marc Berset vise un podium aux
Mondiaux de paracyclisme à Nottwil. PAGE 13
Tradition vivante
Né au XIIe siècle, le marché hebdomadaire
de Bulle devient folklorique en été depuis
la fin des années 1980. PAGE 20
Gros chantier à la gare
BELFAUX. En sept semaines, les TPF refont toute
l’infrastructure de la gare de Belfaux, passage
à niveau, voies et accueil des voyageurs compris.
Un vrai contre-la-montre s’est engagé. PAGE 9
Météo
RÉGINE GAPANY
Yvette et Jean-Louis
Barras, de Bulle, profiteront des éclaircies
pour se balader dans
le chef-lieu gruérien.
CLAUDE HAYMOZ
Les frênes flétrissent
FORÊT. Plusieurs ravageurs exotiques ont attaqué
les arbres de la région ces dernières années. Parmi
eux, le champignon asiatique Chalara, qui pourrait
faire disparaître 70% des frênes du canton. PAGE 5
RÉGINE GAPANY
MARDI de 13° à 20°
Assez ensoleillé au nord des Alpes, malgré quelques passages
nuageux parfois denses.
MERCREDI de 12° à 20°
Temps en partie ensoleillé avec quelques averses, surtout le matin
et en montagne.
SPORTS 11 et 13 / AVIS MORTUAIRES 15 / CINÉMAS 17 / TÉLÉVISION 19 / MAGAZINE 20
Rédaction: tél. 026 919 69 00 / fax 026 919 69 01 / e-mail: [email protected] / rue de la Léchère 10 / 1630 Bulle Abonnements: tél. 026 919 69 03 / fax 026 919 69 01 / e-mail: [email protected] Annonces: régie media f, Fribourg / tél. 026 426 42 42 / e-mail: [email protected]
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<wm>10CFXKMQ6AIBBE0RMtmWFdELc0dMTC2NMYa-9fiXZO8pMpXmtuAV9r3Y66u41RsmlUcy0lpNl8HkDL5MhMEbSFYCJL1J8XZhCG_hpBFqZOyPhEHz7c5_UAfTvRIHIAAAA=</wm>
9
Fribourg
La Gruyère / Mardi 28 juillet 2015 / www.lagruyere.ch
La gare et le passage à niveau
à refaire en sept semaines
Les TPF adaptent
la gare de Belfaux
aux nouvelles normes.
Ce chantier a nécessité
la fermeture de la ligne
ferroviaire. C’est un
contre-la-montre qui
s’est engagé depuis
début juillet.
DOMINIQUE MEYLAN
BELFAUX. A la fin du mois d’août,
la gare de Belfaux aura totalement changé de figure. Les
Transports publics fribourgeois
(TPF) mènent pendant tout
l’été de gros travaux, qui nécessitent la fermeture de la
ligne ferroviaire. Le chantier
sera véritablement terminé au
moment du changement d’horaire en décembre 2015.
Le programme de cet été
est ambitieux: toute l’infrastructure, du revêtement bitumeux au ballast, doit être changée. La zone d’accueil pour les
voyageurs est décalée de 150
mètres, les bordures de quai
adaptées aux nouvelles normes
et un passage inférieur créé.
Les installations de sécurité
sont également remises à neuf.
Le passage à niveau sur la route
cantonale est rénové et certaines courbes à l’entrée et à
la sortie de la gare sont recalculées.
L’ensemble des travaux est
devisé à 14 millions de francs,
sans compter quelque 1,5 mio
qui correspond à des extensions de projet. La gare de Belfaux est la première d’une
longue série. Les TPF doivent
assainir quelque 29 ouvrages
dans le canton. Si la moitié sont
des haltes, d’autres présentent
d’importantes difficultés. Les
gares de Bulle, Châtel-St-Denis
ou Montbovon s’annoncent particulièrement compliquées à
adapter.
Mise en conformité
Ces transformations sont
rendues nécessaires par la nouvelle Loi sur l’égalité pour les
handicapés, la modernisation
des installations de sécurité et
la distance à respecter avec les
Chaque partie du nouvel aiguillage de la gare de Belfaux est soulevée par une grue avant d’être déposée sur le ballast. CLAUDE HAYMOZ
quais. Actuellement, seule la
halte du CO de La Tour-deTrême est conforme à ces règles. Dans tout le canton, l’ensemble des travaux pour les
TPF est estimé à 300 millions
de francs, qui devraient être
pris en charge par le fonds de
financement et d’aménagement
de l’infrastructure ferroviaire
(FAIF), accepté par le peuple
suisse.
A Belfaux, les ouvriers
étaient occupés hier à poser
un nouvel aiguillage. L’opération est impressionnante. Le
branchement, qui mesure une
soixantaine de mètres, a été
construit au Tessin. «C’est
presque un travail d’horloger,
tout est calculé au millimètre»,
rapporte Vincent Ducrot, directeur des TPF. Pour la livraison, la structure est séparée
en quatre parties. Ces portions
de voies ferrées, qui pèsent
32 tonnes au total, sont transportées par camion jusqu’à
leur destination finale.
Soulevés par une grue, les
aiguillages volent dans les airs,
avant d’être réceptionnés par
des ouvriers et calés sur le
ballast. L’ajustement au milli-
mètre se fera au mois d’août,
lors de l’opération dite de
«bourrage».
Un aiguillage provisoire sera
utilisé jusqu’à la mise en service
des nouvelles installations de
sécurité en novembre. «Ensuite,
la voie sera prête pour les cinquante prochaines années»,
rapporte Stéphane Chassot,
chef de projet.
Une gare moderne
La silhouette du nouvel accueil pour les voyageurs se
dessine. La gare a dû être déplacée, principalement pour
éviter une courbe et assurer
des quais rectilignes. Ces derniers jours, le passage inférieur
a été creusé. Dès la réouverture
au trafic, le 24 août, les passagers utiliseront les nouvelles
infrastructures.
Actuellement, une soixantaine
de personnes travaillent à la gare
de Belfaux sur ce chantier long
de 900 mètres. Quelque 1400 mètres de nouveaux rails seront posés, avec plus de 2000 traverses. Pour consolider le tout,
3500 tonnes de ballast seront nécessaires. «Les sept semaines de
chantier sont planifiées au jour,
presque à l’heure près», souligne
Stéphane Chassot.
La ligne est fermée depuis le
3 juillet jusqu’au 23 août au soir.
«Le système de bus de remplacement fonctionne bien», rapporte Vincent Ducrot, malgré
un problème signalé le premier
jour. Depuis le 20 juillet jusqu’au
5 août, la route cantonale est
également barrée. La période
des vacances scolaires a été
choisie pour limiter au maximum les nuisances. Profitant
de l’interruption de la ligne, les
TPF avancent également le chantier de la gare de Pensier. ■
En bref
Une soirée est déjà complète
ESTIVALE. La 25e édition de l’Estivale commence jeudi à Estavayer-le-Lac. Les organisateurs n’ont pas prévu d’événements
particuliers pour cet anniversaire, mais le
festival pourrait se développer à l’avenir.
La billetterie marche très fort: la soirée de
jeudi, avec Mika en tête d’affiche, est déjà
complète.
«C’est la première fois que nous arrivons
à vendre une soirée aussi rapidement», se
réjouit Nelson Savoy, codirecteur de l’Estivale. Mi-juin, les quelque 4500 sésames
disponibles étaient tous partis.
La soirée de vendredi, où se succéderont
Cats on trees, Kadebostany et Julien Doré
sur la grande scène, est aux trois quarts
complète. Cali, Louis Bertignac et Earth
Wind & Fire, prévus dimanche, attirent un
peu moins, mais la vente des billets se
poursuit. Avec la soirée du 1er août, tradi-
tionnellement gratuite, les organisateurs
pensent atteindre leur objectif d’attirer
12 000 à 14 000 festivaliers.
Cette année, les têtes d’affiche sont majoritairement françaises. «Nous essayons
toujours un peu de varier, mais cela dépend
surtout des occasions», commente Nelson
Savoy. La scène du Lac fait la part belle aux
groupes helvétiques, novices ou confirmés.
La soirée du 1er août verra se produire sur
la grande scène le Fribourgeois Jo Mettraux,
suivi de Booost et de DJ Idem.
Des changements en vue
Débarrassé de tout complexe d’infériorité, le festival espère pouvoir s’agrandir
ces prochaines années. «C’est la fin d’un
cycle et le début d’un nouveau», estime
Nelson Savoy. Le réaménagement du site
permettrait d’augmenter la capacité d’ac-
cueil. Avec 4500 festivaliers au maximum
actuellement, l’Estivale se sent limitée
dans ses possibilités. Une capacité plus
importante permettrait de varier la programmation et d’attirer des artistes différents.
Sur la même place Nova Friburgo, la manifestation Free4Style parvient à réunir
entre 10000 et 15000 personnes. L’espace
existe donc. La taille humaine et la convivialité constituent toutefois des atouts incontestables de l’Estivale. «Notre défi sera
de garder nos valeurs, estime Nelson Savoy.
Mais ce n’est pas incompatible avec un
agrandissement. Le sentiment d’espace
peut se conserver, en fonction de la place
qu’on donne aux festivaliers.»
DOMINIQUE MEYLAN
www.estivale.ch
MOTION POPULAIRE
Pour que les législatifs communaux adoptent
les plans d’aménagement
Une motion populaire propose une modification de la Loi sur l’aménagement du territoire et les constructions. «Le canton de Fribourg est le
seul canton qui ne connaît pas encore l’adoption du Plan d’aménagement local par le législatif», s’étonnent les motionnaires. Donner cette
compétence au Conseil général, respectivement à l’assemblée communale, élargira selon eux le débat démocratique et incitera les citoyens
à participer plus activement à la vie publique. Ils dénoncent également
une inégalité de traitement entre les différents niveaux politiques,
puisque l’agglomération de Fribourg a déjà introduit cette pratique
dans ses statuts.
CONTOURNEMENT
Une étude pour désengorger le nord de Fribourg
Le Conseil d’Etat fribourgeois intègre à son agenda l’amélioration du
réseau routier réclamée par toute une série de communes du nord de
Fribourg. Une étude préliminaire de la liaison Givisiez-Belfaux-Pensier
aura lieu courant 2016. Ce projet a été inclus dans l’étude globale des
routes de contournement. Le comité formé d’élus de la région qui
appelait de ses vœux une telle étude a accepté cette solution, selon le
Conseil d’Etat. D’autres projets font déjà l’objet d’études de planification qui doivent s’achever d’ici à la fin 2015.
LA LIBERTÉ
CANTON - GRAND FRIBOURG
MARDI 28 JUILLET 2015
«Un petit joujou de 32 tonnes»
PRÉVENTION ROUTIÈRE
BELFAUX • La nouvelle gare TPF de Belfaux-Village a reçu hier son nouvel aiguillage.
Une étape-clé dans un vaste chantier. Suspendu sept semaines, le trafic reprendra le 24 août.
THIBAUD GUISAN
Au bout du câble, un panneau
de voie ferrée d’une dizaine de
tonnes. Sur le ballast, une
bonne dizaine d’ouvriers pour
le réceptionner. La nouvelle
gare de Belfaux-Village a reçu
hier un aiguillage tout neuf. Les
trois éléments qui le composent
ont été déposés grâce à une autogrue. «C’est un petit joujou de
32 tonnes», glisse Stéphane
Chassot, chef de projet aux
Transports publics fribourgeois
(TPF).
Le nouveau dispositif, présenté lors d’un point presse,
servira à aiguiller les trains sur
l’une des deux voies de la ligne
TPF. Mis bout à bout, les trois
composants forment un dispositif de 58 mètres de long. Ils ont
été acheminés depuis le Tessin,
où ils ont été produits par Tensol Rail SA. L’installation vaut
200 000 francs pour sa partie
mécanique. L’investissement
grimpe à 500 000 francs, en incluant les installations de sécurité et les moteurs d’aiguillage.
Dans le timing
La pose de l’aiguillage est une
étape-clé pour un chantier qui a
commencé en juin 2014. La mise
en service définitive de la nouvelle gare de Belfaux-Village interviendra en décembre 2015. Il
s’agit de la première étape devant
conduire à l’introduction d’une
cadence à la demi-heure sur la
ligne Fribourg-Morat-Anet à fin
2017.
Mais le trafic ferroviaire, interrompu depuis le 3 juillet entre
Fribourg et Courtepin et remplacé par des bus, reprendra
bien le 24 août au matin, comme
prévu. «Nous sommes pile poil
dans le timing», assure Stéphane
Chassot. L’interruption du trafic
des trains aura permis le remplacement de toute l’infrastructure
ferroviaire: fondations sous les
voies, ballast, rails et installations de sécurité. La courbe du
tracé a également été modifiée.
«Les travaux de génie civil seront
terminés vendredi. La voie sera
posée dès la semaine prochaine.
Il faudra aussi bourrer le ballast
(le tasser, ndlr), effectuer les soudures et reposer la ligne de
contact.»
Un passage sous-voie
Dès le 24 août, les voyageurs
découvriront une nouvelle gare,
décalée de 150 m par rapport à
l’ancienne. Adaptée aux normes
pour les personnes handicapées,
la zone d’accueil a été dotée d’un
MÉMENTO
> PRIÈRES St-Hyacinthe: 7 h 30
messe et laudes, 12 h 25 office du
milieu du jour, 18 h 30 méditation, 19 h vêpres. St-Nicolas:
18 h 15 messe. St-Pierre (chap.
St-Joseph): 8 h 30 messe. ChristRoi: (chap.) 8 h messe. Chapelle
de l’Université: 12 h 10 messe.
Ingenbohl: 8 h 15 messe. NotreDame: 9 h, 18 h 30 messes.
Providence: 17 h messe ou communion. Ste-Thérèse: (chap.)
19 h 15 mystère de Ste-Thérèse
médité, 19 h 30 messe votive au
St-Esprit.
> CAFÉ MAMANS-ENFANTS
Espacefemmes, rue Hans-Fries 2,
mercredi 9-11 h. Education familiale, 026 321 48 70.
> LA GODASSE AGILE Randonnée Wiler (Cabine)-Blatten (Lötschental) au départ de la gare
de Fribourg, jeudi à 7 h 04. Ins.
aujourd’hui: 026 401 17 84.
passage sous-voie permettant
l’accès sécurisé aux trains. Une
marquise sera aussi posée audessus des nouveaux quais. «Des
travaux de second œuvre auront
encore lieu jusqu’en octobre»,
précise Stéphane Chassot.
Dans l’immédiat, le nouvel
aiguillage a été couplé à un ancien branchement, qui orientera
les trains jusqu’à fin novembre.
«D’ici là, il faudra effectuer les
connexions pour permettre l’enclenchement électronique de la
nouvelle installation», expose
l’ingénieur. Le dernier week-end
de novembre, l’ancien dispositif
doit être enlevé définitivement.
«Dès lors, on espère qu’on sera
tranquille pour les 50 prochaines
années.»
«Nous sommes
pile poil dans
le timing»
Les meilleurs
slogans de
noctambules
CHRISTINE WUILLEMIN
L’ambiance du festival Les
Georges a dopé la créativité des
noctambules fribourgeois. Relevant le défi lancé par l’Office de la
circulation et de la navigation
(OCN) qui tenait un stand en face
de la manifestation, ils ont imaginé pas moins de 300 slogans de
prévention routière. Résultat des
courses: des perles rédactionnelles déposées dans l’urne ou publiées sur le compte Twitter de
l’OCN. Les lauréats de ce concours
d’idées ont été dévoilés hier dans
un communiqué de presse.
Le jury, composé de professionnels de la prévention et de la
communication, a attribué la
palme à la formule «Ne deviens
pas un pilote-décès». A la seconde place, on trouve le slogan
alémanique «WhatsApp kann
warten, Petrus auch» (WhatsApp
peut
attendre,
Saint-Pierre
aussi). Quant au troisième prix, il
récompense l’auteur de «Si t’es
malin, conduis à jeun!»
Selon l’OCN, la diversité du
public a permis d’aborder des sujets très différents, comme la vitesse avec un pragmatique «Vitesse adaptée – Rentrée assurée»,
la promotion du conducteur sobre avec un «Bois malin, sauve
tes copains». Le téléphone au volant n’a pas été oublié, avec un
«Au volant, laisser sonner c’est
moins risqué». La désinhibition
du moment aidant, le maintien
d’une distance de sécurité s’est
vu encouragé avec un «N’attends
pas d’être dans le cul d’une voiture pour entrer dans les annales!» plein de franc-parler. I
STÉPHANE CHASSOT
La nouvelle gare sera commandée à distance depuis Bulle.
En sous-sol, un local abritera le
dispositif informatique indispensable. «La gare de Belfaux est
la tête pensante de la ligne», note
Julien Horner, autre chef de projet du chantier. «Elle fera le lien
avec les autres gares.»
Une bosse en moins
La réfection du passage à niveau de Belfaux est à bout touchant: une opération qui nécessite la fermeture de la route cantonale jusqu’au 5 août. «Le passage à niveau sera monté sur
une dalle, précise Stéphane
Chassot. C’est une option qui
fait ses preuves à Sugiez. L’installation s’use moins vite. C’est
d’autant plus important sur un
secteur qui voit passer 15 000 véhicules par jour.» L’ingénieur
ajoute que le tracé routier a également été corrigé. «La grosse
bosse a été atténuée.»
De son côté, la halte de Pensier recevra son nouvel aiguillage
d’ici à la semaine prochaine. «La
voie existante ne sera par contre
pas retouchée, précise Stéphane
Chassot. On prévoit de le faire
autour de Pâques 2016. A cet effet, la ligne sera fermée deux semaines.» La mise en service de
cette nouvelle infrastructure –
également dotée d’un passage
sous-voie – est programmée pour
fin 2016. La transformation des
gares de Münchenwiler-Courgevaux (2017) et de Courtepin
(2018) doit suivre. I
11
EN BREF
DEUX BIBLIOTHÈQUES
RÉUNIES EN 2016
Composé de trois éléments, le nouvel aiguillage a été installé sur le ballast grâce à une autogrue.
CORINNE AEBERHARD
REPÈRES
Le chantier de la gare
de Belfaux-Village
> 900 m de long.
> 3500 t de nouveau ballast, soit près de 130 camions.
> 1400 m de nouveaux rails.
> 2000 traverses en bois et en fer.
> 18 à 20 pelles mécaniques ont été actives sur le
chantier.
> 60 personnes ont travaillé en juillet: une quarantaine de collaborateurs de l’entreprise JPF et une
vingtaine des TPF.
> 14 millions de francs: le coût des travaux, pris en
charge pour moitié par la Confédération. S’y ajoute
1,5 million de francs pour la réfection du passage à
niveau de Belfaux et quelques aménagements sur
la ligne entre Givisiez et Courtepin.
TG
COLLÈGE SAINT-MICHEL Les
bibliothèques francophones et
germanophones du Collège
Saint-Michel à Fribourg, jusquelà situées en des endroits distincts, seront réunies dans un
seul lieu dans le courant de l’année prochaine. Les travaux de
réaménagement, mis à l’enquête dans la dernière «Feuille
officielle», sont devisés à environ 1,5 million. Ces transformations prévoient notamment un
assainissement des locaux et
un renforcement des planchers, indique Corinne Rebetez,
chargée de la communication
auprès de la Direction de l’aménagement, de l’environnement
et des constructions. VB
BELFAUX
Une initiative somme l’exécutif d’agir
VINCENT BÜRGY
L’initiative communale, intitulée La
construction du bâtiment scolaire: une
urgence pour nos enfants!, a été déposée
hier auprès de l’administration communale de Belfaux. Elle a recueilli 420 paraphes. «C’est réjouissant, car seulement
210 signatures étaient requises», indique
Andrea Wassmer, présidente de la section belfagienne du Parti socialiste/Ouverture. Pour rappel, le comité d’initiative, composé de 22 membres issus pour
la majorité du PS/Ouverture, souhaite
que la construction d’un bâtiment scolaire se concrétise pour pallier le manque
de salles de classe.
Le texte déposé demande ainsi que
le Conseil communal soumette au
Conseil général «un crédit pour la création de nouveaux locaux scolaires répondant prioritairement aux besoins
de l’enseignement obligatoire et préscolaire». Les initiants exigent, après
avoir négocié ce calendrier avec l’exécutif, que ces classes soient mises à disposition des utilisateurs pour la rentrée
scolaire 2018-2019 ou, au plus tard,
pour la rentrée 2019-2020.
«Le Conseil communal a, ces dernières années, trouvé différentes alternatives pour reporter ces investissements. Les besoins sont pourtant là
depuis un certain temps», fustige Alain
Carrupt, ancien président du Conseil
général et membre du comité d’initia-
tive. Les signataires rappellent notamment que le projet de construction
d’un bâtiment scolaire remonte à 2008
et qu’un premier crédit d’étude de
construction a été accepté par le
Conseil général en décembre 2009,
sans que des travaux soient planifiés.
«Le projet était déjà bien avancé il y a
plusieurs années», estime Jean-Marc
Bertschy, membre du bureau du
Conseil général, présent lundi lors de la
remise des signatures.
Le dépôt du texte n’émeut pas outre
mesure le syndic Jean-Bernard Schenevey. «Cette initiative ne sert pas à
grand-chose, c’est du populisme. De
plus, le Conseil communal est sur le
point de mandater un bureau d’architecte pour organiser le concours d’architecture pour la construction du bâtiment dédié à la petite enfance»,
déclare l’édile. L’ouverture de ces
classes devrait permettre de libérer de
l’espace dans l’actuelle école et profiter à l’enseignement obligatoire. Le
syndic reconnaît que «différents paramètres plaident en faveur» de l’érection de nouveaux locaux, tels que la
non-conformité de certaines salles de
classe actuellement utilisées. Pour ces
raisons, une demande de crédit de
construction devrait être soumise au
législatif dans le courant de l’année
prochaine ou au plus tard en 2017,
annonce Jean-Bernard Schenevey. I
RÉGIONS
LA LIBERTÉ MARDI 11 AOÛT 2015
Jean-Bernard Barras
11
11
13
13
14
CORPATAUX Il façonne des figurines tirées du cinéma
ALPAGES L’armée met fin à ses opérations
TAVILLONNEURS Plus qu’un métier, un art
BROC Cailler franchit la barre des 2 millions de visiteurs
PORTRAIT DJ-B puise son énergie dans le rock
9
MARDI
«Il est immatriculé,ce canot?»
NAVIGATION • Certains amateurs de balades au fil de l’eau pourraient boire la tasse.
D’après la loi suisse, toute embarcation dépassant 2,5 m de long doit être immatriculée.
En désespoir de cause, les ouvriers ont dû
se résoudre à démonter les barrières.
SCOOP LECTEUR
BELFAUX
Les barrières
jouent une drôle
de farce
THIBAUD GUISAN
Descendre l’Aar à bord d’un canot gonflable biplace, mesurant moins de 2,5 mètres, reste un plaisir pas trop compliqué. Mais les choses se corsent si l’on veut disposer
d’une embarcation plus grande. KEYSTONE
MARC-ROLAND ZOELLIG
«Utiliser légalement mon bateau cet été
encore, je crois que je peux oublier…»
En faisant l’acquisition voilà quelques
années, pour moins de 200 francs, d’un
gros canot pneumatique de fabrication
chinoise dans un magasin de sport de
la région fribourgeoise, cet amateur de
balades au fil de l’eau ne savait pas encore dans quelle galère administrative
il s’embarquait.
«Au début, quand il ne s’agissait
que de faire quelques excursions entre
amis, je ne me suis pas trop posé de
questions. Mais quand j’ai voulu emmener ma fillette en balade sur le lac,
j’ai commencé à me renseigner sur les
démarches à faire, notamment en ce
qui concerne les assurances.» Et ce que
notre rameur du dimanche a alors découvert l’a laissé pour le moins perplexe.
Gare à l’assurance
Les informations qu’il a pu recueillir vont en effet toutes dans le même
sens: son canot pneumatique, aussi
basique et bon marché soit-il, doit être
immatriculé afin que ses passagers
puissent être couverts par une assurance en cas de pépin. «Tout bateau
dont la longueur excède 2,5 mètres doit
être immatriculé», indique l’Office de
la circulation et de la navigation du
canton de Fribourg (OCN) sur son site
internet, résumant ainsi la teneur de la
loi et de l’ordonnance sur la navigation
dans les eaux suisses (lire ci-après). Le
canot de modèle très courant dont notre témoin est le propriétaire mesure
3,51 mètres.
C’est dire qu’ils sont sans doute
nombreux, les bateaux gonflables –
équipés ou non de glacières destinées à
l’entreposage de la bière – descendant
«illégalement» le cours de l’Aar en cet
été caniculaire… Peu de gens semblent
en effet au clair sur l’obligation d’immatriculer ce type d’embarcation, y compris parmi les professionnels. Plusieurs
magasins visités par «La Liberté» proposent ainsi des bateaux pneumatiques
dépassant allègrement les 2,5 mètres,
sans aucunement mentionner les démarches administratives à effectuer
pour les mettre en règle.
Professionnels surpris
Du côté des gérants, c’est souvent
l’incrédulité qui domine. «Je pensais
que seuls les bateaux à moteur devaient être immatriculés», confie l’un d’eux, visiblement surpris, en promettant
qu’il allait se renseigner auprès de l’OCN. Si les canots
pneumatiques à deux places
affichent souvent une taille inférieure à 2,5 mètres et échappent donc
aux contraintes fixées par la loi, ce n’est
pas le cas des modèles à quatre places
qui se sont arrachés comme des petits
pains cette année. Souvent fabriqués à
l’étranger, notamment en Chine, leur
immatriculation nécessite un certificat
d’admission délivré par les douanes
helvétiques.
Or pour un particulier, obtenir ce
document devient quasiment kafkaïen
quand il s’agit de mettre en règle un bateau provenant de l’importation, mais
acheté dans un commerce en Suisse. Et
ayant donc déjà passé la douane… «Au
magasin, on m’a dit qu’on ne pouvait
pas me fournir cette pièce», explique
ainsi notre rameur consciencieux.
Après un ping-pong administratif
entre l’OCN et l’administration fédérale, on l’a finalement prié d’adresser
un courrier à la Direction générale des
douanes. Il devra y indiquer les caractéristiques de son bateau et y adjoindre la facture relative à son achat, ainsi
que d’autres documents tels qu’une
déclaration de conformité estampillée
du sigle européen CE («conforme aux
exigences»). Moyennant 20 francs, il
pourra ensuite – en théorie – se voir
enfin délivrer son précieux certificat
d’admission.
«J’ai l’impression que les magasins
n’informent pas leurs clients au sujet
des obligations liées à l’achat d’un ba-
teau. Et les acheteurs qui veulent se
mettre en règle ne sont pas vraiment aidés», regrette notre témoin, concédant
qu’il avait été à deux doigts de baisser
les bras. «En plus, la loi prescrit d’embarquer tout un matériel de sécurité.
Gilets de sauvetage, corne de brume…
tout ça peut vite faire grimper les frais.»
«En plus, la loi prescrit
d’embarquer tout un
matériel de sécurité»
UN NAVIGATEUR
Que risquent les navigateurs du dimanche surpris à bord d’un canot non
immatriculé? Sur le plan pénal, ils s’en
tireraient sans doute avec une simple
amende, rassure André Demierre, chef
du service mesures administratives et
prévention à l’OCN. En cas d’accident
ou de dégâts en revanche, les assurances pourraient clairement rechigner
à passer à la caisse, avertit-il.
Du côté de la Police cantonale fribourgeoise, on assure ne pas faire la
chasse aux embarcations non immatriculées. «Ce n’est pas une priorité», soutient sa porte-parole Isabelle Pauchard.
Elle ajoute que la police du lac avait
déjà été confrontée à l’un ou l’autre navigateur en faute, manifestement pas
au courant des règles en matière d’immatriculation. «Dans ce cas, il y a dénonciation au Ministère public ainsi
qu’à l’OCN. Et le bateau doit immédiatement être sorti de l’eau.»
Afin d’éviter pareille mésaventure,
les détenteurs de gros canots pneumatiques seraient donc bien avisés de faire
les démarches nécessaires à l’obtention
d’une plaque minéralogique. Mais il va
sans dire que la clouer sur l’embarcation n’est pas une option viable… I
CE NE SONT PAS DES ENGINS DE PLAGE
A la décharge des professionnels de
la vente et des possesseurs de canots
pneumatiques «illégaux», il faut bien
dire que les réglementations en
matière de navigation sont extrêmement complexes, concède André
Demierre, chef du service mesures
administratives et prévention à l’OCN.
Certaines embarcations vendues à
l’étranger en tant que jouets ne le
sont pas forcément au regard de la loi
suisse, illustre-t-il.
Parcourir en diagonale l’Ordonnance
sur la navigation intérieure (ONI)
permet déjà de se faire une idée de la
variété des cas de figure. Elle ne comporte pas moins de 21 définitions permettant de différencier les types
d’embarcations et les utilisations qui
peuvent en être faites. Ainsi, il ne faut
pas confondre «bateaux de plaisance» et «bateaux de sport». Les
seconds peuvent parfois être dispensés d’immatriculation – c’est notamment le cas des bateaux de
compétition à l’aviron. Les bateaux à
pagaie (kayaks, canoës), les planches
à voile et les kitesurfs sont également
exemptés.
De même, un «canot pneumatique»
ne saurait être considéré, en Suisse,
comme un «engin de plage». Ce dernier est en effet «formé d’un compartiment à air d’un seul tenant et d’un
matériau sans porteurs et non renforcé», détaille l’ONI. En clair, on parle
ici de matelas gonflables ou de
bouées, que personne n’a encore eu
l’idée de faire immatriculer…
A son art. 16, l’ONI précise que l’immatriculation est en revanche obligatoire pour toutes les embarcations de
plus de 2,5 mètres n’entrant pas dans
l’une des catégories exemptées. MRZ
Les barrières du nouveau passage à niveau
de Belfaux-Village sont facétieuses. Elles ont
bloqué la circulation pendant près d’une
heure vendredi soir vers minuit. Le problème? Abaissées pour laisser passer un train
de chantier, elles ont refusé de se relever.
Finalement, après avoir en vain tenté de
résoudre le problème électrique, les ouvriers
se sont résolus à démonter les barrières pour
rouvrir le passage au trafic routier. Parmi les
véhicules bloqués, un bus des Transports publics fribourgeois (TPF) qui assurait la liaison
entre Courtepin et Fribourg, en remplacement du trafic ferroviaire interrompu jusqu’au 23 août. «Nous étions une vingtaine de
passagers», témoigne un Fribourgeois qui
rentrait de Morat. «Après un certain temps, le
chauffeur nous a dit de passer sous les barrières pour aller attendre un autre bus, qui
devait venir nous chercher. Personne ne s’est
énervé, mais nous étions un peu médusés.
Nous avons attendu trois quarts d’heure. Le
bus qui devait remplacer le bus de remplacement n’est jamais arrivé. Mais, une fois les
barrières enlevées, nous avons pu remonter
dans notre bus pour rejoindre Fribourg.»
Partis à 23 h 48 de Courtepin, les passagers sont arrivés à bon port une heure plus
tard. «Nous sommes conscients qu’il n’est
pas marrant de se retrouver bloqués à une
heure pareille», s’excuse Martial Messeiller,
porte-parole des TPF, qui admet un couac
«pas très glorieux». Depuis, les barrières du
passage à niveau n’ont pas été remontées.
«Elles le seront au plus tard pour la remise en
service de la ligne, le 24 août, annonce Martial Messeiller. Le problème est résolu et aucune défectuosité majeure n’a été constatée.»
Pour rappel, la gare de Belfaux-Village fait
l’objet d’un vaste chantier de réaménagement («LL» du 28 juillet). La ligne ferroviaire
entre Belfaux et Courtepin est coupée depuis
le 4 juillet. La route cantonale a été fermée du
20 juillet au 5 août pour permettre la création
d’un nouveau passage à niveau. I
EN BREF
ÉCHARLENS
Conductrice ivre
contre un arbre
Une automobiliste de 33 ans en
état d’ébriété a percuté un arbre
dimanche vers 18 h 10 à la route
de Morlon, à Echarlens. Alors
qu’elle circulait en direction de
Morlon, la conductrice a perdu la
maîtrise de son véhicule. Celui-ci
a alors percuté un arbre situé sur
le côté gauche de la chaussée,
avant de s’immobiliser sur le
flanc. Blessée, la conductrice a
été amenée à l’hôpital. L’éthylotest auquel elle s’est soumise
s’est révélé positif. Son permis
a été saisi. Son véhicule a été
pris en charge par un garage,
conclut la police cantonale dans
un communiqué. JER
Communiqué de presse
Travaux en gares de Belfaux-Village et Pensier
Les trains sont de retour entre Fribourg-Courtepin
Durant les sept dernières semaines, les Transports publics fribourgeois (TPF) ont travaillé d’arrache-pied
afin de pouvoir rétablir le trafic ferroviaire entre Fribourg et Courtepin. La ligne a été interrompue pour
réaliser d’importants travaux afin de répondre aux exigences de la loi sur l'égalité pour les handicapés
(LHand). La gare de Belfaux-Village sera mise en conformité pour le changement d’horaire en décembre
2015 ; la gare de Pensier pour décembre 2016. Durant les trois prochains mois, les TPF vont finaliser les
travaux d’aménagement des zones d’accueil aux voyageurs, selon le calendrier établi. Chaque jour, plus
de 3'000 clients transitent par la gare de Belfaux-Village, l’une des plus fréquentées de la ligne FribourgMorat-Anet.
Pendant cette interruption, les TPF ont remplacé et adapté près de 900 mètres d’infrastructure ferroviaire à
Belfaux-Village : les coffres des voies, le ballast, les rails, la ligne de contact, les quais et les installations de
sécurité. La nouvelle gare de Belfaux-Village est dorénavant dotée d’un passage sous voies. Les voyageurs
peuvent ainsi accéder en toute sécurité aux différents quais. Les TPF ont également profité de cette interruption
de la ligne pour réfectionner trois passages à niveau : à Formangueires, à Lossy ainsi qu’à la gare de BelfauxVillage. Pour finir, grâce à cette coupure du trafic, les TPF ont également réalisé de gros travaux en gare de
Pensier avec la pose d’un passage sous voies, le renouvellement de la voie, l’adaptation du tracé et
l’assainissement de la voie au passage à niveau de « La Crausaz ». Les TPF se réjouissent d’avoir tenu le
calendrier serré imposé pour ces deux chantiers.
Appel à la prudence
Les zones d’accueil pour les voyageurs sont encore en cours d’aménagement. En raison de ces travaux, les TPF
appellent leurs clients à faire preuve de prudence lors de leur présence en gare de Belfaux-Village. Les zones en
chantier sont sécurisées et interdites d’accès aux clients. Les TPF ont mis en place une signalétique provisoire
pour aiguiller les voyageurs dans ce nouvel espace. En effet, depuis le lundi 24 août 2015, les clients pourront
2
d’ores et déjà profiter des nouveaux quais et des 1’100 m de surface abritée. La salle d’attente sous la marquise
sera finalisée dans le courant de l’automne ; le nouveau P+R est actuellement à l’enquête, les TPF espèrent sa
réouverture pour décembre 2015.
En gare de Pensier, la voie 2 sera fermée jusqu’en avril 2016. Les TPF ont construit un quai provisoire sur la voie
3 pour continuer à assurer la desserte de la gare. L’ensemble des trains circulera sur cette voie. Une signalétique
provisoire est mise en place pour guider les voyageurs.
Les TPF remercient sincèrement les voyageurs de la patience dont ils ont fait preuve pendant cette interruption
de trafic. Hormis les désagréments occasionnés par les travaux aux différents passages à niveau, le
remplacement des trains par des bus a dans son ensemble répondu aux attentes. 65’000 voyageurs les ont
empruntés pendant l’été. Un concept similaire sera remis en place le week-end du 28 et 29 novembre 2015 lors
de la mise en service des nouvelles installations de sécurité.
Pour rappel, les travaux réalisés en gares de Belfaux-Village et de Pensier permettront une circulation des trains
e
toutes les 30 minutes entre Fribourg et Morat à l’horizon 2017. Cette augmentation de l’offre constituera la 3
étape du RER Fribourg I Freiburg.
Fribourg, le 21 août 2015
Pressemitteilung
Bauarbeiten in den Bahnhöfen Belfaux-Village und Pensier
Die Züge zwischen Freiburg und Courtepin verkehren wieder
In den vergangenen sieben Wochen haben die Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF) alles daran gesetzt, um
den Eisenbahnverkehr zwischen Freiburg und Courtepin wieder herzustellen. Der Verkehr auf dieser
Bahnlinie wurde unterbrochen, um wichtige Bauarbeiten durchzuführen und die Bahninfrastrukturen dem
Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) anzupassen. Die Bahnhöfe Belfaux-Village und Pensier wurden
für die Fahrplanwechsel im Dezember 2015 und 2016 aufgerüstet. In den kommenden drei Monaten
werden die TPF gemäss erstelltem Terminplan die Umgestaltung der Empfangszonen für die Reisenden
abschliessen. 3000 Reisende verkehren täglich über den Bahnhof Belfaux-Village, was ihn zum meist
beanspruchten Bahnhof auf der Linie Freiburg-Murten-Ins macht.
Während des Unterbruchs haben die TPF im Bahnhof Belfaux-Village einen nahezu 900 Meter lange
Bahninfrastruktur entweder neu ersetzt oder angepasst: Gleisunterbau, Bahnschotter, Geleise, Oberleitung,
Perrons und Sicherheitseinrichtungen. Der neue Bahnhof Belfaux-Village ist nun mit einer Unterführung
versehen. Die Reisenden können so die verschiedenen Perrons in aller Sicherheit erreichen. Die TPF haben die
Einstellung des Verkehrs auf dieser Strecke ebenfalls genutzt, um drei Bahnübergänge zu sanieren: in
Formangueires, in Lossy und beim Bahnhof Belfaux-Village. Dank des Verkehrsunterbuchs konnten die TPF
weiter auch grosse Bauarbeiten im Bahnhof Pensier ausführen, nämlich der Bau einer Unterführung, die
Erneuerung der Geleise, die Anpassung der Bahnlinienführung und die Sanierung des Bahnüberganges auf der
Höhe von „La Crausaz“. Die TPF sind froh darüber, dass es gelungen ist, den sehr engen Arbeitskalender für die
beiden Baustellen einzuhalten.
Aufruf zur Vorsicht
Die Empfangszonen für die Reisenden befinden sich noch in der Umgestaltung. Aufgrund dieser Arbeiten
ersuchen die TPF ihre Kundschaft, beim Verweilen im Bahnhof Belfaux-Village Vorsicht walten zu lassen. Die
noch bestehenden Bauzonen sind abgeriegelt und deren Zugang ist dem Publikum untersagt. Die TPF haben
deshalb eine provisorische Signalisation angebracht, um die Reisenden durch den neu entstandenen Raum zu
2
führen. Denn ab Montag, dem 24. August 2015, werden die Kunden die neuen Perrons und die 1‘100 m grosse
Überdachung schon nutzen können. Der Warteraum unter der Überdachung wird im Verlaufe des Herbstes
fertiggestellt. Die neue P+R-Parkieranlage befindet sich noch in der Bewilligungsphase. Die TPF hoffen jedoch,
die Anlage im Dezember 2015 wieder in den Betrieb zu stellen.
Im Bahnhof Pensier wird das Gleis 2 bis April 2016 für den Betrieb geschlossen bleiben. Zur Überbrückung dieser
Zeitpsanne wurde ein provisorisches Gleis 3 errichtet, damit die Erschliessung des Bahnhofs trotzdem
gewährleistet werden kann. Die gesamten Züge werden auf diesem Gleis verkehren. Für die Reisenden wurde
ebenfalls eine provisorische Signalisierung erstellt.
Die TPF danken den Reisenden recht herzlich für die während des Verkehrsunterbruchs aufgebrachte Geduld.
Mit Ausnahme der Unannehmlichkeiten während des Umbaus der verschiedenen Bahnübergänge haben die
getroffenen Massnahmen und der provisorische Busersatzverkehr die Erwartungen allgemein erfüllt. 65‘000
Reisende wurden so im Verlauf des Sommers befördert. Ein ähnliches Konzept wird auch am Wochenende vom
28. und 29. November 2015 umgesetzt, um die neuen Sicherheitseinrichtungen in Betrieb zu nehmen.
Wir erinnern daran, dass die realisierten Bauarbeiten in den Bahnhöfen Belfaux-Village und Pensier ab 2017 den
Halbstundentakt zwischen Freiburg und Murten ermöglichen werden. Diese Angebotserweiterung stellt die 3.
Realisierungsetappe der RER Fribourg I Freiburg dar.
Freiburg, den 21. August 2015
seebezirk/region
Samstag, 22. August 2015
Freiburger Nachrichten
Züge verkehren
wieder ab
Courtepin
Die Züge zwischen
Freiburg und Courtepin
verkehren ab Montag wieder, die Arbeiten der TPF
sind grösstenteils
abgeschlossen.
FREIBURG/COURTEPIN In den vergangenen sieben Wochen war
der Zugverkehr zwischen
Courtepin und Freiburg wegen
Unterhaltsarbeiten unterbrochen, und die Reisenden
mussten auf Ersatzbusse umsteigen. Wie die Freiburger
Verkehrsbetriebe (TPF) gestern mitteilten, sind die Arbeiten nun so weit abgeschlossen,
dass ab Montag wieder Züge
verkehren auf der Strecke.
Während des Streckenunterbruchs nahmen die TPF Anpassungen an Geleisen, Leitungen, Perrons und Sicherheitseinrichtungen vor. Der
Bahnhof Belfaux-Village sei
nun mit einer Unterführung
ausgestattet. Auch beim Bahnhof Pensier seien umfangreiche Sanierungsarbeiten vorgenommen worden. Die Bauarbeiten an den beiden Bahnhöfen dienten laut TPF dazu,
dass der Halbstundentakt zwischen Freiburg und Murten ab
2017 möglich sein wird.
In Belfaux-Village wurde in den
letzten Wochen gebaut. Bild ce/a
Die Empfangszonen auf den
Bahnhöfen befinden sich laut
Mitteilung noch in der Umgestaltung. Deshalb ruft die TPF
zur Vorsicht auf, insbesondere
beim Verweilen im Bahnhof
Belfaux-Village: Die noch bestehenden Bauzonen seien abgeriegelt. Eine provisorische
Signalisation für die Reisenden
sei angebracht.
In Pensier werde das Gleis 2
bis April 2016 geschlossen
bleiben. Ein provisorisch errichtetes Gleis diene als Überbrückung, so die TPF. Alle Züge würden bis im Frühling auf
diesem Gleis verkehren, provisorische Signalisationen für
die Reisenden seien wie in Belfaux-Village auch in Pensier
angebracht.
emu
Interpret zwischen Tango und Klassik
Vielfältige Facetten eines hervorragenden Musikers, des «Artist in Residence» der diesjährigen Murten Classics:
Henri Demarquette begeistert als Tangospieler, Kammermusiker und als Interpret klassischer Solokonzerte.
HUBERT REIDY
Spätnachmittag im Kulturzentrum Beaulieu: Das Quintett «El Después» und Henri
Demarquette verbinden Tangokompositionen, klassische
Melodien wie «Jalousie», «Tango Tzigane» oder die unverwüstliche «La Cumparsita» mit
Kompositionen und Arrangements des Tango nuevo eines Astor Piazzolla, Gustavo
Beytelmann oder Alejandro
Schwarz.
Vom Tango ….
Ein fantastisches Konzert,
Geschichten leidvoller Leidenschaft, überbordender Lebensfreude, unermesslichen
Schmerzes, schwarzer Trauer.
Und der klassische Cellist integriert sich mit seiner unbändigen Spielfreude, mit seiner
Virtuosität, seinem runden
Ton, seinem Ausdrucksreichtum in die fünfköpfige Gruppe,
spielt immer freier, variantenreicher, aber immer in engster
Abstimmung mit seinen Mitspielern. Alejandro Schwarz,
Gitarrist der «El Después»,
steuert höchst interessante Arrangements bei: die klassischen Weisen verströmen bereits Einflüsse des Tango nuevo, des aktuellen, zeitgenössischen Tangos. Die «Serie del
Angel» des Tangokönigs Astor
Piazzolla enthalten den ganzen Reichtum tiefer Melancholie, leidenschaftlicher
Spiel- und Lebenskraft. Und
die beiden Kompositionen des
Gitarristen verbinden vertraute und neue Harmonik zu
berührenden, verzaubernden
Schmuckstücken. Im Mittelpunkt der Bandoneonspieler,
der Argentinier Victor Villena:
sich kaum bewegend, mit
selbstverständlicher, natürlicher Virtuosität, ausdrucksstark. Der Pianist zurückhaltend, mit differenzierter Anschlagstechnik – ein Sextett,
das die Stärken der einzelnen Interpreten respektund lustvoll gemeinsam unter-
Schattenspiele…
....
Das Orchestre de l’Opéra de Rouen stand unter der Leitung des spanischen Dirigenten Roberto Forés Veses.
stützt. Ovationen des gefesselten Publikums.
... zum Solokonzert
Donnerstagabend im Schlosshof Murten. Das Orchestre de
l’Opéra de Rouen, Normandie,
gegründet 1998, interpretiert
unter der Leitung des spanischen Dirigenten Roberto Forés Veses ein Konzertprogramm, das im ersten Teil französische Kompositionen von
Ravel, Fauré und Saint-Saëns
vorstellt, im zweiten Teil Werke
von Wolfgang Amadeus Mozart
aufgreift und mit seiner «Pariser Sinfonie» KV 297 nach
Frankreich zurückblickt.
Und wieder steht Henri Demarquette auf dem Podium,
diesmal in der Rolle des Solisten mit dem klassischen Sinfo-
nieorchester. Im melancholisch-dunklen Beginn der Elégie von Gabriel Fauré (18451924) wird ein Musiker spürbar, der Natürlichkeit mit tiefer
Empfindsamkeit paart, der im
Mittelteil seinen warmen Klang
wirkungsvoll ausweitet und die
letzten Takte mit einer gewissen Zerbrechlichkeit ersterben
lässt. Im beliebten, häufig gespielten Cellokonzert Nr. 1 a-
Pariser Sinfonie: Fesselnder
Geiger und Bratschist
N
och zwei Solisten, die
das Publikum im
Schlosshof fesselten:
Der Geiger Augustin Dumay
und der Bratschist Miguel da
Silva spielten mit klarer Artikulation, aufmerksamem Zusammenspiel, mit spürbarer
Hingabe die Sinfonia concertante Es-dur KV 364 von
Mozart, gemeinsam mit dem
nicht immer präzisen Orchestre de l‘Opéra de Rouen.
Doch in der «Pariser Sinfonie» des Wiener Komponisten durften die Musiker und
Musikerinnen aus Rouen mit
einer beherzten, frischen,
schwungvollen Interpretation
unter der Leitung des begeisternd anfeuernden Roberto
Forés Veses aufwarten.
hr
Bild Charles Ellena
Moll, op. 24, von Camille SaintSaëns (1835 – 1921) darf der
Solist seine technische und
musikalische Vielseitigkeit demonstrieren. Er musiziert leidenschaftlich mit klarem, eher
schlankem Ton, bemüht sich
um einen engen Kontakt mit
seinen Mitmusizierenden, vor
allem mit der Konzertmeisterin. Die dynamische Palette ist
gross, der tänzerische, menuettartige Zwischenteil wird vorerst vom Orchester und anschliessend vom Solisten überaus zart, wiederum fast zerbrechlich, vorgetragen, während Henri Demarquette im
dritten Teil des einsätzigen
Konzerts seine Spiellust mit
virtuoser Fertigkeit und mit
einer beeindruckenden Farbskala aufleuchten lässt.
von Charles Ellena Express
Schleuderfahrt
nach Sekundenschlaf
MARSENS Weil er hinter dem
Steuer eingeschlafen ist, hat ein
52-jähriger Mann in der Nacht
auf gestern einigen Schaden angerichtet. Er war gemäss Mitteilung der Polizei kurz vor Mitternacht in Marsens unterwegs, als
er einnickte. Er verlor die Kontrolle über sein Auto. Auf seiner
Schleuderfahrt touchierte er ein
Mäuerchen, dann einen Hydranten und eine Barriere. Er
kam schliesslich zum Stehen,
als sein Auto in eine Hauswand
rollte. Bei dem Zwischenfall
wurde niemand verletzt.
fg
Vorschau
Pfahlbauerfest
in Gletterens
GLETTERENS Am Sonntag findet
im Pfahlbauerdorf «Village Lacustre» in Gletterens das jährliche Pfahlbauerfest statt. Kurz
nach 10 Uhr werden die Wildschweinjäger von der Jagd ins
Dorf zurückkehren. Das Wildschwein wird danach mit
Feuersteinklingen zerlegt und
die Besucher können das
Fleisch über der Glut braten.
Ein Höhepunkt wird in diesem
Jahr die Herstellung eines Einbaumes sein. Die Besucher
können miterleben, wie effizient das Arbeiten mit Werkzeugen aus Bronze gelingt. Daneben werden auch viele andere
steinzeitliche Techniken vorgestellt, wie zum Beispiel das
Weben und Korbflechten mit
Wildpflanzenfasern.
emu
5
Arbeitslosenquote
ist leicht gesunken
Schulhaus Längmatt, Murten
FREIBURG Im Juli ist die Zahl der
Arbeitslosen in der Stadt Freiburg im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken, wie das
städtische Arbeitsamt mitteilt.
Mit 8,8 Prozent lag sie im Juli
um 0,4 Prozent tiefer als im Juni.
Insgesamt waren 1631 Personen auf der Suche nach Arbeit,
907 Männer und 724 Frauen. Im
Juli 2014 lag die Arbeitslosigkeit
bei 8,4 Prozent.
rb
Fribourg
VUISTERNENS-EN-OGOZ. La Société de développement de Vuisternens-enOgoz organise un open-air cinéma ce samedi. A 18 h 30, au lieu dit La Vuisterna,
ce sera d’abord L’âge de glace 4, puis Fast & furious 7, à 21 h 30, et enfin RocknRolla, à minuit. Chacun est invité à prendre son transat et sa couverture. En cas
de pluie, les projections auront lieu dans la salle de gym du village.
Femmes à l’honneur
aux Murten Classics
Dimanche féminin et fribourgeois, demain, au festival Murten Classics: Caroline Charrière dirigera,
en création, des extraits de son opéra Les trois soupirs, sur un livret d’Isabelle Daccord, avec la mezzosoprano Sophie Marilley, le Chœur de Jade et l’Orchestre de chambre fribourgeois.
JEAN GODEL
MORAT. En vingt-sept ans d’existence, le Murten Classics n’avait
encore jamais fait le pari de la
création. Cette première, demain soir dans la cour du château, sera même exclusivement
fribourgeoise puisqu’elle réunira la musicienne et compositrice Caroline Charrière, le
Chœur de Jade qu’elle a fondé
voici vingt-cinq ans, l’auteure
Isabelle Daccord, la mezzo-soprano Sophie Marilley et l’Orchestre de chambre fribourgeois – pour lui aussi, cette
création est une première. Au
programme, des extraits, en
version concertante, du premier acte de l’opéra de chambre
Les trois soupirs, de Caroline
Charrière, sur un livret d’Isabelle Daccord. En première partie, d’autres extraits d’opéra,
en l’occurrence Iphigénie en
Tauride, composé en 1779 par
l’Allemand Christoph Willibald
Gluck.
Au moment d’entamer la
composition des Trois soupirs,
lors d’une retraite d’artistes
à Romainmôtier en 2012, Caroline Charrière et Isabelle Daccord étaient libres de toute
contrainte: «Nous nous sommes
lancées sans qu’il y ait eu commande, assure la première. Cela
faisait depuis l’âge de 17 ans
que j’avais envie de composer
un opéra…» L’idée d’un événement pour le quart de siècle du
Chœur de Jade a, elle aussi,
joué.
La musicienne, qui, depuis
2000, se consacre principalement à la composition, n’en est
pas à sa première collaboration
avec Isabelle Daccord, ellemême membre du Chœur de
Jade. Il y a eu, entre autres,
Les rats, les roses, une pièce
écrite en 2001 pour le Théâtre
des Osses par Isabelle Daccord,
avec des musiques de Caroline
Charrière. Ou encore Constellations, œuvre composée en
2006 sur des poèmes de l’auteure fribourgeoise.
Sources mythologiques
A bien y regarder, Les trois
soupirs sont le fruit d’un entrelacs d’influences réciproques
et de hasards heureux. Le livret
trouve sa source dans la my-
9
La Gruyère / Samedi 22 août 2015 / www.lagruyere.ch
Le Tunnel, plein de
culture à l’intérieur
FRIBOURG. On y mange, on y boit et l’on y voit de la lumière
au bout. De la culture qui flamboie. Au numéro 68 de la
Grand-Rue à Fribourg, le Café du Tunnel revit depuis cinq
ans. Dans la convivialité, la musique, la peinture, la photographie, la comédie, la création. Depuis deux ans, une association l’anime qui s’appelle Bouillon de culture. C’est dire l’appétit de l’équipe emmenée par la programmatrice Nathalie
Bloesch.
Elle vient de dévoiler la première partie de la nouvelle saison qui courra jusqu’en décembre. Une saison d’ailleurs déjà
commencée par un regard intérieur: les photographes JeanMarc Guélat, Christophe Gremaud et Claude Hochstetter ont
capté ce qui se passe au Tunnel et l’exposent sur ses murs.
Suivra notamment un versant théâtral, avec Monsieur Ibrahim
et les fleurs du coran, interprété par le comédien fribourgeois
Renato Delnon, Dans un livre, j’ai lu que…, de l’écrivain et comédien Eugène, et encore Solitude partagée, la première création de trois jeunes allumés de théâtre, Jérémie Bielmann, César et Noé Singy.
La face musicale réservera des rythmes cubains (Afredo
Bridon y su grupo Aché de Cuba), de la chanson (Loraine Félix), du jazz soul (Jim the Barber duo), du rock (Cat’s eye) et
même du karaoké. A dire vrai du karakordéon ou de l’accordéoké… ou comment l’accordéoniste Chistel Sautaux et Michel Mulhauser vous proposent de pousser la chansonnette.
Et même de l’opéra populaire
Cela fait longtemps que Caroline Charrière et Isabelle Daccord travaillent en complicité. Les trois soupirs sont
leur premier opéra. RÉGINE GAPANY
thologie grecque: «En travaillant
à l’Orestie d’Eschyle pour les
Osses, en 2007, se souvient Isabelle Daccord, je me suis prise
de passion pour les Erinyes,
ces trois sœurs terrifiantes
chargées de venger les victimes,
mais qui se transforment en
Euménides bienveillantes –
même leur nom change! Ces
déesses aux deux visages m’ont
beaucoup intéressée.»
Sous sa plume, elles sont
devenues les personnages centraux des Trois soupirs, matière
à d’innombrables variations
écrites sur le mode tragicomique. Et à une composition
usant d’une large palette de
styles musicaux.
Les deux complices avaient
aussi le désir d’offrir des rôles
féminins plus riches qu’à l’ordinaire: «Dans les opéras, fait
observer Caroline Charrière,
soit les femmes meurent, soit
elles sont tuées, soit elles
se suicident. C’est effrayant!»
D’où l’envie de développer des
rôles moins caricaturaux, plus
denses, renchérit Isabelle Daccord. L’envie aussi, depuis longtemps, de créer un rôle sur mesure pour Sophie Marilley avec
laquelle, là encore, un long
compagnonnage à trois existe
déjà – la mezzo-soprano, enga-
gée au Staatsoper de Vienne
puis à Stuttgart, avait notamment créé Constellations.
Gluck grâce à Schubert
Si seul le premier acte des
Trois soupirs est achevé, la suite
se profile déjà: «Les personnages sont tous là, la trame
aussi avec la fin de l’intrigue»,
assurent les deux complices.
Mais en 2013, une rencontre
fortuite avec Kaspar Zehnder,
le directeur artistique des Murten Classics, devait décider de
la programmation de l’œuvre
encore inachevée dès l’édition
2015 du festival. Son souhait
d’y associer l’Orchestre de
chambre fribourgeois donnera
lieu à une réécriture pour ainsi
dire complète de la partition
et, dans une moindre mesure,
du texte. Privilège des œuvres
en gestation.
Quant à l’idée de présenter,
en première partie, des extraits
de l’opéra de Gluck, elle est venue à Caroline Charrière lors
de la lecture d’une biographie
de Schubert dont une citation,
attribuée au compositeur autrichien, titille la fondatrice du
Chœur de Jade – formé d’une
quinzaine de chanteuses: «Il
n’existe rien de plus beau que
l’air Ô malheureuse Iphigénie!
avec ce chœur de femmes qui
s’élève soudain.» Si l’opéra de
Gluck a plu à Schubert… «Je
l’ai écouté et j’en ai eu la chair
de poule», se souvient la musicienne.
De fait, le Chœur de Jade est
devenu la pierre angulaire du
programme de demain, lui qui
intervient dans les deux pièces,
l’opéra de Gluck offrant à son
tour de nombreux airs à une
telle formation, de même qu’à
des femmes solistes. Sophie
Marilley sera ainsi accompagnée des sopranos Lisa Tatin
et Cristiana Presutti.
A quelques jours de la première, Caroline Charrière et
Isabelle Daccord se disent heureuses et curieuses: «Au début,
se souvient la compositrice,
j’avais l’impression d’un paquebot que je devais tirer en
avant. Aujourd’hui, il vogue.
Ne reste plus qu’à admirer le
paysage et à espérer que la
croisière soit belle.» ■
Morat, cour du château (église
allemande en cas de pluie),
dimanche 23 août, 20 h.
www.murtenclassics.ch
Co-création à Moutier, collégiale,
dimanche 6 septembre, 17 h.
www.festivaldujura.ch
Les soirées «Überröschti» continueront de nous faire découvrir des spécialités et des artistes alémaniques (entre autres, Dany jazz Trio et Romano Riedo), tandis que le banquet
de Platon mêlera philosophie et menu à l’antique. Mais là où
le Tunnel surprend, c’est par ses ateliers lyriques. Une nouveauté proposée par L’Opéra à bretelles le 4 septembre, avec
l’idée de rendre l’opéra populaire.
Dix participants sont invités à intégrer la troupe dirigée
par le metteur en scène gruérien Jérôme Maradan. Même que
s’ils se sentent d’attaque, les amateurs pourront faire office
de figurant ou de choriste lors de la représentation officielle
qui se déroulera le soir même. L’activité s’inscrit dans le cadre de la première édition de Bourg-en-scène, destiné à animer le quartier.
Enfin, le programme n’est pas tout, il y a encore des
choses en dehors. Quatre événements supplémentaires sont
déjà annoncés: notamment un concert de Jibcae, le 5 septembre, avec la chanteuse Claire Huguenin et le pianiste Malcom
Braff. De quoi éclairer le Tunnel tout entier. YANN GUERCHANIK
Programme complet sur www.bouillondeculture.ch
En bref
TRAVAUX
Trafic ferroviaire rétabli à Courtepin
La ligne ferroviaire entre Fribourg et Courtepin est rétablie après des
travaux en gare de Belfaux-Village et Pensier. Nécessaires pour répondre aux exigences sur la Loi pour l’égalité des handicapés, les aménagements ont duré sept semaines. Les TPF ont aussi profité de faire la
réfection de trois passages à niveau sur la ligne et de poser un passage sous voie à Pensier et à Belfaux. Des bus avaient été mis en service pour faire la connexion Fribourg-Courtepin. Plus de 65000 voyageurs les ont empruntés lors de cette interruption estivale. Chaque
jour, plus de 3000 personnes transitent par Belfaux-Village.
FRIBOURG
Un homme violemment agressé en rentrant chez lui
Jeudi, vers 23 h 40, un homme a été la cible d’un violent brigandage,
dans le hall de l’immeuble où il habite, à Fribourg. Trois hommes, âgés
de 22, 24 et 29 ans, l’ont agressé, avant de lui voler ses affaires. Alors
que le malheureux se trouvait à terre, ils ont continué à le rouer de
coups de pied et de poing, notamment à la tête. Les agresseurs ont
ensuite pris la fuite. Ils ont rapidement pu être interpellés au centreville. Le butin – quelques centaines de francs, un trousseau de clés
ainsi qu’un téléphone portable – a été retrouvé sur eux. La victime
a été transportée à l’hôpital. Ses jours ne sont pas en danger. Les trois
auteurs, un Suisse et deux ressortissants portugais, tous domiciliés
dans le canton, ont été placés en détention.
Prudence de mise lors de la rentrée scolaire
SÉCURITÉ ROUTIÈRE. La rentrée scolaire, c’est la
semaine prochaine. La police cantonale et les polices communales soutiennent à cette occasion
la campagne nationale «Routes arrêtées, enfants
en sécurité!». Du lundi 24 août au mercredi 9 septembre, la présence policière sera accentuée aux
abords des écoles. Les agents procéderont à des
contrôles et rappelleront aux usagers «leur devoir
de prudence et d’exemplarité», explique la police
dans un communiqué.
«Imprévisibles, impulsifs, facilement distraits:
les enfants sont particulièrement vulnérables
dans la circulation routière. En Suisse, chaque
année, 530 d’entre eux sont victimes d’un accident
sur la route, dont six mortels. Leur sécurité
dépend donc avant tout du comportement des
adultes.» La campagne enjoint les automobilistes
à s’arrêter complètement: «Pour des enfants, il
est difficile d’évaluer la vitesse des véhicules et
la distance qui les en sépare. Ainsi, ils apprennent
à ne traverser que lorsque le trafic est immobile.»
La police fribourgeoise recommande en outre
«d’éviter toute circulation inutile aux environs
des écoles et sur les trajets scolaires». Les conducteurs doivent par ailleurs se conformer «aux
signes des patrouilleurs scolaires». Elle conseille
également aux parents d’habiller leurs enfants
de manière visible et de veiller à ce qu’ils portent
le matériel de sécurité fourni (triangle, gilet).
«Aidez votre enfant à devenir autonome: privilégiez les déplacements à pied», encourage encore la police. Elle attire enfin l’attention sur «les
smartphones et autres équipements de loisirs»,
comme autant de sources de danger. «Renoncez
à les utiliser dans la rue.»
Conducteurs dénoncés
Durant la dernière année scolaire, des actions
similaires ont été menées à la rentrée ainsi qu’à l’issue des vacances de Noël et de Pâques. «Sur les
31137 véhicules contrôlés, 1031 conducteurs ont
été dénoncés pour avoir dépassé la vitesse maximale
de 50 km/h en localité, dont deux pour un dépassement de 42 km/h de la vitesse autorisée. Les
806 contrôles dissuasifs effectués ont, pour leur
part, abouti à 116 dénonciations. Dix d’entre elles
étaient consécutives à l’inobservation de la priorité
envers les piétons», relève la police cantonale. YG
12
GRAND FRIBOURG - SINGINE
FRIBOURG-COURTEPIN
Les trains sont
enfin de retour
OLIVIER WYSER
Le trafic ferroviaire est rétabli entre Fribourg
et Courtepin. Durant les sept dernières semaines, les Transports publics fribourgeois
(TPF) ont réalisé d’importants travaux afin de
répondre aux exigences de la loi sur l’égalité
pour les handicapés, indique un communiqué de presse. La gare de Belfaux-village sera
mise en conformité pour le changement
d’horaire en décembre 2015. La gare de Pensier le sera quant à elle pour décembre 2016.
Durant les trois prochains mois, les TPF vont
terminer la réfection de la gare de Belfaux.
Les zones d’accueil pour les voyageurs sont
encore en cours d’aménagement. En raison de
ces travaux, les TPF invitent les voyageurs à
faire preuve de prudence lors de leur présence
en gare de Belfaux. Les TPF ont mis en place
une signalétique provisoire afin d’orienter les
voyageurs. Pour rappel, les travaux réalisés en
gares de Belfaux-Village et de Pensier permettront une circulation des trains toutes les 30 minutes entre Fribourg et Morat à l’horizon 2017. I
LA LIBERTÉ
SAMEDI 22 AOÛT 2015
La Foire singinoise prend forme
TAVEL • L’enveloppe extérieure de la première «Seisler Mäss», qui se déroulera du 2 au
6 septembre, est achevée. L’immense village provisoire commencera à se remplir lundi.
CORMINBŒUF - CHÉSOPELLOZ
La future fusion
semble bien partie
OLIVIER WYSER
La fusion entre Corminbœuf et
Chésopelloz semble bien partie
pour aboutir, le 20 septembre
prochain lors de la votation. La
convention de fusion a été présentée jeudi soir en séance publique et n’a pas soulevé d’autres
interrogations que des questions
d’ordre formel. Une cinquantaine de personnes étaient présentes. «Tout s’est bien déroulé et
nous devrions nous acheminer
vers un oui dans les urnes», explique le syndic de Corminbœuf
Albert Lambelet.
Le nouveau nom de la commune sera tout simplement Corminbœuf. Le taux d’imposition est
fixé à 75% de l’impôt cantonal de
base pour les personnes physiques et morales. La contribution
immobilière quant à elle est à 2‰
de la valeur fiscale. L’impôt sur les
successions et les donations est
quant à lui fixé à 66,7% de l’impôt
cantonal de base.
L’entrée en fonction des nouvelles autorités communales aura
lieu le 1er janvier 2017. Le Conseil
communal de la nouvelle commune sera formé de neuf membres. Le siège de l’administration
communal sera à Corminbœuf et
l’ensemble des membres du personnel communal des deux communes fusionnées sera réengagé.
L’aide financière de l’Etat de Fribourg pour cette fusion s’élève à
449400 francs. I
Patrick Rauber, président de l’Union des arts et métiers de la Singine, et le président du comité d’organisation de la foire Paul Klaus (à droite) attendent les exposants
de pied ferme. VINCENT MURITH
MARC-ROLAND ZOELLIG
Gigantesque. Le complexe entièrement
provisoire qui accueillera, du 2 au
6 septembre, la première édition de la
Foire singinoise à Tavel force le respect.
Erigée en quelques semaines sur un
terrain de 50 000 m2 situé à la sortie du
chef-lieu du district alémanique, côté
Guin, cette succession d’immenses
halles couvertes se transformera, dès
lundi, en une véritable fourmilière avec
l’arrivée des 245 exposants. «Dès lundi,
entre 200 et 300 personnes travailleront
ici», estime Paul Klaus, président du
comité d’organisation.
Montrer la couleur
«Nous avons été chanceux question météo», se réjouit-il. «Cela nous a
permis de prendre un peu d’avance.
Eau et électricité: tout sera fin prêt
lorsque les exposants viendront aménager leurs stands.» Derrière lui, un
luxuriant jardin prend forme au cœur
de la halle qui abritera l’entrée principale. Elle devrait voir défiler près de
60 000 visiteurs durant les quatre jours
de la manifestation, auxquels il faut
ajouter une soirée inaugurale avec le
chanteur Gustav en vedette.
Plus de deux ans de préparation
auront été nécessaires pour concrétiser
ce projet un peu fou dont les bases
avaient été posées en 2011 déjà: monter de toutes pièces, dans une localité
ressemblant davantage à un bourg qu’à
un chef-lieu de district, une des plus
grandes foires commerciales du canton – par comparaison, le Comptoir
gruérien avait accueilli en 2013 220 exposants et 127 000 visiteurs sur dix
jours – en impliquant l’ensemble de
l’économie locale.
présent aux organisateurs de cette première «Seisler Mäss».
Paul Klaus est d’autant plus satisfait
de l’enthousiasme suscité par la foire
auprès des petits patrons. Son but, en
acceptant de présider l’organisation de
la foire, était aussi d’encourager la Singine à montrer la couleur, à jouer son
rôle de pont entre la région bernoise et
la Romandie. «Nous sommes souvent
trop modestes par ici», diagnostique-til. D’après lui, le district
gagnerait à favoriser la
création de places de travail – «il en faudrait entre
3000 et 4000 de plus» –
plutôt que de laisser ses
habitants penduler vers
d’autres régions économiquement plus développées. «J’aimerais que cette foire donne une impulsion dans ce sens!», lâche Paul Klaus.
Pour les organisateurs,
le défi consistera surtout
à attirer le public bernois
et romand
Président de l’Union des arts et métiers de la Singine, regroupant environ
900 membres, Patrick Rauber est ravi de
la tournure des événements. «Au début,
nous comptions sur 200 exposants. Il
nous est ensuite apparu que nous pouvions voir plus grand. Au final, nous
avons dû refuser du monde», expliquet-il. Participer à ce type de manifestation
n’est pourtant pas une mince affaire
pour les entreprises, majoritairement
des PME singinoises ne bénéficiant pas
d’effectifs pléthoriques, ayant répondu
RENCONTRES DE FOLKLORE | UN JOUR, UN PAYS
PIERRE-YVES BOULCH, 20 ANS, BRETAGNE
«Je danse depuis
l’âge de 7 ans»
La 41e édition des Rencontres de folklore internationales de Fribourg se termine demain. «La Liberté»
a rencontré un dernier artiste, du côté des Bretons.
«Mon costume est porté lors des mariages. Traditionnellement, ils durent trois jours en Bretagne. Le gilet
violet est prévu pour le deuxième jour. Le premier jour,
il est rouge. Je fais partie de notre groupe de folklore
depuis l’âge de 7 ans. Aujourd’hui, j’étudie l’informatique dans une école d’ingénieurs. Tous les ans, nous
passons une semaine à l’étranger pour un festival. Nous
avons été en Angleterre, en Italie, en Hongrie, aux EtatsUnis et même en Corée du Sud. C’est enrichissant de
découvrir les cultures d’autres pays. Le biniou (cornemuse), la bombarde (flûte) et le tambour accompagnent nos danses. La principale, c’est la gavotte,
qui sert de base pour les autres.» TG/CHARLY RAPPO
Bars et concerts gratis
Doté d’un budget d’1,5 million de
francs, la Foire singinoise sera accessible gratuitement aux personnes souhaitant juste venir boire un verre dans
l’un des bars (il y en aura une bonne dizaine) ou assister à l’un des spectacles
ou débats programmés sous la «tente
culturelle». Seul l’accès à l’exposition
sera payant. Aménagée le long d’un
parcours de 1,4 kilomètre ponctué par
un chapiteau entièrement dévolu à
l’agriculture – on pourra y suivre toutes
les étapes de la fabrication du fromage,
en partant de la traite –, celle-ci sera répartie dans deux halles totalisant plus
de 16 000 m2 de surface brute.
On y trouvera notamment un
stand dédié à l’artisanat traditionnel,
un autre consacré à l’apprentissage.
Gruyère Région sera également présent sur un espace de 130 m2, explique
Paul Klaus. Qui se réjouit du fait que la
«Seisler Mäss» a déjà inspiré des étudiants de l’Ecole professionnelle commerciale de Fribourg, les décidant à
consacrer leur travail de fin d’études à
la manifestation.
Les prélocations ont plutôt bien
marché: près de 10 000 tickets ont déjà
été écoulés, principalement auprès
d’entreprises souhaitant inviter leurs
clients, affirme Paul Klaus. «Les Singinois viendront, il n’y a aucun doute làdessus», sourit Patrick Rauber. Pour
les organisateurs, le défi consistera
surtout à attirer le public bernois et romand. Un bus-navette menant à la
foire sera d’ailleurs organisé depuis le
Schönberg. I
> www.seisler-maess.ch
EN BREF
22 AOÛT 23
11h
Apéritif musical
Village des Nations
> Tous les orchestres
11h
Animation à Fribourg Centre
Mall principal
> Irlande
10h
Messe
des Rencontres
Eglise
du Christ-Roi
> Animée par
tous les
orchestres
dès 12h45
On danse, danse, danse
Village des Nations
> Divers
16h30
14h
Animation à Fribourg Centre
Mall principal
> Galice
19h30
Défilé «La ville en fête»
Village des Nations
> Tous les groupes
Spectacle
de clôture
Salle omnisport de
Saint-Léonard
> Tous les groupes
UN MOTARD BLESSÉ
DANS UN CHOC
FLAMATT Un motard de
47 ans, roulant de Wünnewil
vers Neuenegg, a été blessé
dans un accident survenu
jeudi vers 17 h à Flamatt. Alors
qu’il s’était arrêté à la hauteur
de la jonction entre la Neueneggstrasse et la Freiburgstrasse, il a été heurté par un
automobiliste de 27 ans qui
n’avait pas remarqué sa présence. Blessé, le conducteur
du deux-roues a été emmené
à l’hôpital en ambulance,
communique la Police cantonale fribourgeoise. MRZ
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