Kreuznacher Rundschau

Kreuznacher Rundschau
Wochenzeitung mit lokalen Nachrichten
11. Jahrgang · KW 5
Parkett
TÜREN WÄNDE
BÖDEN DECKEN
ACCESSOIRES
Mercedes-Benz Vito Kasten 116 CDI
extralang Klima AHK PTS Ez. 10/13,
120 kW/163 PS, 70.000 km, Automatik, Klima, weiß, ABS, ESP, Navigationssystem, Partikelfilter, Scheckheftgepflegt, Schiebetür, Servolenkung,
Tempomat, Trennwand, Zentralverriegelung
KURZDRINNEN.DE 22.980,-- Euro*
ab
19,90 €/qm
* inkl.
gesetzl. MwSt.
SCHWABENHEIMER WEG 70 . BAD
KREUZNACH
www.ammann-holz.de • Tel. 06727/8939-0
unicate
#
Immobilienverkauf
jetzt geplant?
Hair & Beauty
Christian Stark
Ihr erfahrener Partner
für den
Immobilienverkauf!
Mercedes-Benz Vito
Kasten 113 CDI
Foto: Stefan F. Sämmer
Di - Do 9 bis 19 Uhr I Sa 9 bis 15 Uhr
Freitag 9 bis 20 Uhr I Montag Ruhetag
Kreuzstrasse 48 55543 Bad Kreuznach
Tel. 0671 89 666 666 www.unicate-haar.de
Der Wahlkampf hat begonnen
lang Klima PTS Ez. 05/14, 100 kW/
A
136 PS, 61.000 km, Kurhausstr.
Automatik, 20
Klima,
Kreuznach
silber-met., ABS,55543
ESP,Bad
Partikelfilter,
Scheckheftgepflegt,KH-9203600
Servolenkung,
Tempomat, Trennwand, Zentralverriegelung
22.480,-- Euro*
#
liana Szymanski
UNSERE TECHNIK FÜR IHRE SICHERHEIT
Donnerstag, 4. Februar 2016
* inkl. gesetzl. MwSt.
www.christianstark.eu
In 38 Tagen wird der 17. rheinland-pfälzische Landtag gewählt
SICHERHEIT
Über 30 Jahre Erfahrung
im Bereich Sicherheitstechnik
24 Stunden Notdienst Service
VdS/ISO 9001/DIN 14675
Einbruchmelde- und
Alarmsysteme
Brandmeldeanlagen
Kamera-/Videoüberwachung
Vogel Sicherheitsanlagen GmbH
Seeber Flur 17 ∙ 55545 Bad Kreuznach
Tel. 0671/79 47 40-0 · Fax 79 47 40-10
[email protected]
Bad Kreuznach (red). Das Duell
an der Landesspitze heißt SPD
gegen CDU, personifiziert auch
Malu Dreyer gegen Julia Klöckner. Während Letztere im Wahlkreis 17 beste Chancen hat, das
Direktmandat zu gewinnen, wird
das Rennen um die Landeskrone
deutlich enger. Zwar rangieren
die Christdemokraten, aktuellen
Umfragen zu Folge, zurzeit noch
vor den Sozialdemokraten, verlieren aber Prozentpunkte. Die
Kreuznacher Rundschau nimmt
den Wahlkreis 17 ins Visier und
stellt in den nächsten Wochen alle sieben Kandidaten vor.
Unabhängig von der Prominenz
einer Kandidatin, verdienen die
übrigen Kandidaten ebenfalls
Aufmerksamkeit. Das ist notwendig – schon allein um sich ein
umfassendes Bild zu machen.
So werden aus den oftmals eher
unbekannten Namen auf den
Stimmzetteln Gesichter, mit denen man im besten Fall Inhalte
und Themen in Verbindung
bringt.
Mehr zu den Wahlen und über den
möglichen Einzug ins geschichtsträchtige Mainzer Deutschhaus.
Lesen Sie mehr auf Seite 10.
Rundgeschaut auf dem Rotenfels
Anthroposophische Erziehung im Waldorfkindergarten
VOGEL-SICHERHEIT.DE
Mercedes-Benz Viano 2.2 CDI Trend
Edition lang 7-Sitzer AHK Ez. 03/14,
120 kW/163 PS, 53.000 km, Automatik, Klimaautomatik, grau-met., ABS,
Bluetooth, Bordcomputer, CD-Spieler,
Dachreling, elektr. Fensterheber,
elektr. Seitenspiegel, LM
34.980,-- Euro*
* inkl. gesetzl. MwSt.
Wilhelm
Schad SCHAD
Nachf. GmbH
& Co. KG
WILHELM
NACHF.
Autorisierter Mercedes-Benz Service und Vermittlung
55545 Bad Kreuznach, Mainzer Straße 4
Telefon 06 71 - 705-0, Telefax 06 71 - 705-14
Email: [email protected]
Autorisierter Mercedes-Benz
www.schad.mercedes-benz.de
GMBH & CO. KG
Service und Vermittlung
Mainzer Str. 4 - 8
55545 Bad Kreuznach
Telefon 06 71 705-0
Fax 06 71 705-14
Mercds-BenzViao2. CDITrend
Kundendienstbüro
Tanja Gmall
Bosenheimer Str. 218
55543 Bad Kreuznach
Telefon 0671 79606170
[email protected]
Wenn Sie sich wohlfühlen,
geht es uns gut.
Tel. 06
Tel.
06 71
71 -- 83
83 60
60 01
0150
50
www.crucenia-gesundheitszentrum.de
www.crucenia-gesundheitszentrum.de
Traisen (mr). Häufig werden
Waldorfschüler, wenn sie sich
als solche zu erkennen geben,
mit dem Satz konfrontiert „Ach,
dann kannst du deinen Namen
tanzen?“ Aber Waldorfpädadogik ist mehr: Die sogenann-
GUT-Anzeige-Wohlfuehelen-11022014-KORR.indd
11.02.14
GUT-Anzeige-Wohlfuehelen-11022014-KORR.indd
11.02.14109:38
109:38
ten Basiskompetenzen, das soziale Miteinander, die Körper –
und Bewegungskompetenzen,
die Sinnes-, Wahrnehmungsund Sprachkompetenzen werden mit allen Sinnen entwickelt die musisch-künstlerische Erzie-
hung unterstützt dabei. Unsere
Redaktionsmitarbeiterin Martina Riedle hat im Waldorfkindergarten Bad Kreuznach e.V. auf
dem Rotenfels in Traisen rundgeschaut. Lesen Sie mehr auf
Seite 26.
Kundendienstbüro
Tim Görsch
Wilhelmstraße 21
55543 Bad Kreuznach
Telefon 0671 29845511
[email protected]
Top versichert. Geld gespart.
2 | Kreuznacher Rundschau
KW 5 | 4. Februar 2016
Notrufnummern
PolizeiTel. 110
Feuerwehr Tel. 112
Rettungsdienst + Krankentransport
Tel. 112
Frauenhaus Tel. 0671-44877
Weißer Ring Tel. 06724-95959
Telefonseelsorge Tel. 0800-1110111
oder 0800-1110222
Vergiftungszentrale Mainz Tel. 06131-232466
Ärztliche Notdienste
Bereitschaftsdienstpraxis (Diakonie): Tel. 116117
Mo, Di, Do 19 Uhr bis Folgetag 7 Uhr, Mi 13 Uhr
bis Do 7 Uhr, Fr. 16 Uhr bis Montag 7 Uhr,
Feiertage/Wochenende ganztags
Zahnärztliche Notdienstzentrale Tel. 0180-50 40 308
Kinderärzte Notdienst Tel. 0671-605 24 01
Apotheken Notdienste
Donnerstag, 4. Februar: Apotheke am Bühl, Bühler Weg 4,
55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671-69966
Freitag, 5. Februar: Apotheke am St. Marienwörth, Mühlenstr. 39,
55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671-29844560
Samstag, 6. Februar: Gräfenbach-Apotheke,
Arthur-Rauner-Straße 4, 55595 Hargesheim, Tel. 0671-34994,
Apotheke am Rotenfels, Seeboldstr. 9, 55585 Norheim, Tel. 0671-2115
Sonntag, 7. Februar: Einhorn-Apotheke, Mannheimer Str. 128,
55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671-28743
NOTRUF
NOTRUF
BEI KANAL- UND ABFLUSSPROBLEMEN!
Montag, 8. Februar: Faust-Apotheke, Mannheimer Str. 144,
55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671-27280
Dienstag, 9. Februar: gesundleben Apotheke, Bad Kreuznach,
Alzeyer Straße 81, Bad Kreuznach, Tel: 0671-79499919,
Sonnen-Apotheke, Naheweinstr. 175, 55450 Langenlonsheim,
Tel. 06704-662
NOTRUF
Rüdesheimer Str. 108
55545 Bad Kreuznach
Fax 0671/4831813
[email protected]
www.kanalreinigung-wittlinger.de
Geld zu verschenken?
Ohne Einkommensteuererklärung keine
Rückzahlung.
Mittwoch, 10. Februar: Kur-Apotheke am Schloßplatz,
Dr.-Karl-Aschoff-Str. 2, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671-32246
Donnerstag, 11. Februar: Löwen-Apotheke, Mannheimer Str. 35,
55545 Bad Kreuznach, Tel. 0671-28879
NOTRUF
italienische Wintermode
Im Rahmen einer Mitgliedschaft berät Silke Müller
Arbeitnehmer, Beamte und
Rentner bei ausschließlich
nichtselbständigen Einkünften und erstellt dann die
Einkommensteuererklärung.
ab dem 03.02.2016
ALLES AB
Das Kinoprogramm
Sie heute
26.06.finden
- 02.07.2014
ausnahmsweise auf Seite 5 der Rundschau.
MÄDELSABEND
ab 12 J.
15.15 - 18.00 - 20.30, Fr + Sa auch 23.00
(Mo
schon 15.00, Do schon 17.30)
Auslegestellen
ABOUT LAST NIGHT
ab 12 J.
Sie finden
18.00
außerIhre
So,Kreuznacher
Mo + Di, FrRundschau
+ Sa auchauch
22.30
in
Siefersheim
bei:
Annerose
Kinder
„Schöner
CUBAN FURY
ab 6 J.
Schenken“,
Mühlweg
2
20.30 außer Do (Mo schon 18.00)
Unsere Öffnungszeiten:
Mo-Mi und Fr:
9:30 - 17:30 Uhr
Do: 9:30 - 19:00 Uhr
Sa: 9:00 - 14:00 Uhr
KREUZNACHER RUNDSCHAU FÜR SIE
Zentrale: Tel. 0671 - 7960760
3
A MILLION WAYS TO DIE
J.
E2
TINKERBELL UND DIE PIRATENFEE
VESTEBENE
FACTORY STORE
B
RU
J.
0671-79 62 69 79
Riegelgrube 23
55543 Bad Kreuznach
U
YO
E4
O
SH
NK E
TA TELL HELL
S
S
LG
EINMAL HANS MIT
SCHARFER SOßE
Hergel Verlags GmbH Mannheimer Straße 82 · 55545 Bad Kreuznach
Telefon 0671- 796076 -0 • [email protected]
Wirtschaftlich beteiligt im Sinne des § 9 Abs. 4 LMG:
ab 6
Hergel Verlags GmbH (100%), vertreten durch Gesellschafterin
17.45
außer Di,Bernadette
Fr + SaSchier,
auch 23.15
und
Geschäftsführerin:
Mannheimer Straße 82, 55545 Bad Kreuznach
Redaktion: (mr) Martina Riedle, (mar) Marian Ristow
15.00Maria Wilhelm · MBR Marketing & PR · Bingen-Büdesheim
ab 0
Layout:
Verteilte
Auflage:außer
50.757 • Do
Druckzentrum
2D: 15.30
+ Di Rhein-Main
SEN
BO
TR.
GE
Impressum
15.00 - 17.30 - 20.15
Fr Kreuznacher
+ Sa auch
23.00wird herausgegeben von der
Die
Rundschau
Aktuell
Lohnsteuerhilfeverein e.V.
Beratungsstellenleiterin
Silke Müller
Robert-Touzet-Straße 43
(Nähe JET-Tankstelle,
Bosenheimer Straße)
55543 Bad Kreuznach
Telefon 0671 - 200 43 46
Mobil 0174 - 906 07 72
www.kreuznacherlohnsteuerhilfe.de
IM
HE
S
ER
RIE
und in Windesheim, Aral Tankstelle, Bahnhofstr. 2
DAS SCHICKSAL IST EIN MIESER
ab 6 J.
VERRÄTER
M
TRU
ZEN
RIC
N
BAH
UTO
GA
N
HTU
AKTUELL
4. Februar 2016 | KW 5
Das diakonische Unternehmen
Kreuznacher Rundschau | 3
Vorwort
Stiftung kreuznacher diakonie hat sich neu organisiert
Fototermin vor der frisch renovierten Akademie: Der Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie, Dr. Frank
Rippel (links) und Pfarrer Christian Schucht (rechts), der kommissarisch die Leitung von Wolfgang Baumann
übernommen hat, stellten die Neuorganisation ihrer Stiftung vor.
Von Kai Eppler
und Marian Ristow
Bad Kreuznach. Neue Strukturen
zum neuen Jahr: Pünktlich zum
Jahresbeginn hat die Stiftung
kreuznacher diakonie ihre Organisationsform grundlegend geändert. Die zwölf selbstständigen
Geschäftsbereiche wurden zu
fünf enger verzahnten Geschäftsfeldern zusammengefasst. Darüber informierte der Vorstand
der Stiftung, bestehend aus Dr.
Frank Rippel und Pfarrer Christian
Schucht, zurzeit kommissarisch,
im Rahmen eines Pressegespräches im historischen Mutterhaus.
„Es war eine gewisse Unruhe in der
Stiftung zu spüren“, gibt Rippel unumwunden zu.
„Die langjährige Struktur hat einfach nicht mehr gehalten“, fasst er
zusammen und macht keinen Hehl
daraus, dass er froh ist, dass die
anstrengende Zeit des Umstrukturierungsprozesses, der 2013 in
Gang gesetzt wurde, vorbei ist.
Dieser sei alternativlos gewesen,
führt Rippel aus. Als Gründe nennt
er den wachsenden Druck im Krankenhauswesen sowie den ruinösen
Wettbewerb untereinander. „Dieser Wettbewerb ist politisch gewollt“, sagt Rippel.
Keine Scheu mehr
vor dem „U-Wort“
Fortan gliedert sich die Stiftung in
die Geschäftsfelder Krankenhäuser und Hospize, Leben mit Behinderung, Seniorenhilfe, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe und Wohnungslosenhilfe. Begleitet wird
jedes Feld vom Stiftungsmanage-
ment, das sich wiederum in zehn
Referate unterteilt, direkt dem
Vorstand untersteht und, wie Rippel es ausdrückt, das „Steuerinstrumentarium“ für die Stiftung sei.
Über all dem steht der zweiköpfige
Vorstand, der aus einem Kaufmann
und einem Theologen besteht. „Wir
haben unsere Struktur von einer
Finanzholding- zu einer Managementholding-Gesellschaft geändert. Dahinter steckt, dass wir uns
jetzt als ein diakonisches Unternehmen begreifen und nicht mehr
als zwölf verschiedene.“
Die Zeiten haben sich auch für die
Stiftung kreuznacher diakonie geändert, einer, wie der Name es nahe legt, diakonischen Einrichtung.
Anno 2016 scheut man sich nicht
mehr, das Wort „Unternehmen“ in
den Mund zu nehmen. Rippel: „Unser Ziel bleibt die diakonische Sozialdienstleistung. Aber diesem Auftrag können wir nur nachkommen,
wenn wir schwarze Zahlen schreiben. Wir sind ein Unternehmen,
aber ein diakonisches.“ Und er legt
nach: „Alles was ein Unternehmen
in seinen Strukturen ausmacht,
müssen wir einführen.“ Den Unternehmensbegriff vermied man in
der Stiftung bislang bewusst.
Spagat zwischen
Einheit und Autonomie
Rippel macht auch keinen Hehl daraus, dass der Umstrukturierungsprozess nicht spurlos an ihm vorbeigegangen ist. Gleichzeitig betont er aber die Vorteile. So habe
man die gesamte Geschäftsführung von 30 auf zehn Mitglieder
verkleinert, das ermögliche ein
produktiveres Diskussionsniveau.
Georg Scheffler-Borngässer, Leiter
des Öffentlichkeitsreferats, merkt
an: „Sicherlich war ein Schwachpunkt der alten Organisation, dass
jeder Geschäftsbereich für sich
selbst gearbeitet hat. Wir erwarten
jetzt von den Geschäftsführungen,
dass bei allen Entscheidungen
geschaut wird, welche Auswirkungen diese auf die gesamte Stiftung haben.“ Rippel betont: „Jedes
Feld muss für sich wirtschaften,
aber auch der Stiftung ein Benefit bringen. Wir müssen den Spagat schaffen, eine Stiftung zu sein,
aber gleichzeitig muss jedes Geschäftsfeld positiv arbeiten.“
Dialog mit
Beschäftigten verbessern
Der Neubau der Stiftung ging
nicht ohne Störgeräusche vonstatten. „Durch diese Umstrukturierung war viel im Wandel. Kein
Stein ist auf dem anderen geblieben. Dass dann einiges verloren
geht, was wir uns in Sachen Leitbildung und unserer Kultur erarbeitet haben, ist einfach so.
Das ist nicht zu ändern“, argumentiert Rippel. Er und Schucht
gehen ins Detail: „Im Umgang untereinander ist da einiges verloren gegangen.“ Oberste Priorität
genießt auch deswegen der Dialog mit den Mitarbeitern, der wohl
in den letzten Jahren zu kurz kam.
„Wir müssen wieder stärker den
Fokus darauf legen, was uns als
Diakonie ausmacht“, so Rippel.
Symbolhaft dafür soll die sanierte
Akademie sein. Das Schulungsgebäude sei ein Zeichen für die
Personalentwicklung, an der man
dringend arbeiten müsse, schreibt
sich Rippel auf die To-Do-Liste. Lesen Sie weiter auf Seite 4.
Aus dem Polizeibericht
Streit in Bar
In der Nacht zum Sonntag,
31.01.16, kam es gegen 1.00 Uhr
auf der Tanzfläche einer Musik-Bar in der Gensinger Stra-
ße zum Streit, in dessen Verlauf
ein 45-jähriger Mann zunächst
einem 28-jährigen Gast ins Gesicht schlug. In der Folge kam
es zu gegenseitigen Körperverletzungen, an denen auch eine
39-jährige Frau beteiligt war.
Die drei Personen wurden leicht
verletzt. Die Polizei trennte die
Streithähne und leitete mehrere Ermittlungsverfahren wegen
Körperverletzung ein.
In der vergangenen Woche hat sich
der Binger Verein „Wegweiser e.V.“
bei einer Versammlung noch einmal ins Gedächtnis gerufen. Der
Verein finanziert einen Sozialpädagogen, der auf Jugendliche zugeht und ihnen hilft, ihren Weg zu
finden. Den Weg hin zum oder zum
Ausbildungs- und Praktikumsplatz.
(wegweiser-bingen.de) Man kann
die Arbeit solcher „Wegweiser“, die
es auch an anderen Stellen gibt – in
Jugendhäusern, im Freundeskreis,
in den Kirchen oder Sportvereinen
– gar nicht oft genug loben. Für jeden Menschen ist es wichtig, sich
sinnvoll zu betätigen, „wertvoll“ zu
sein, schöpferisch zu sein. Das ist
übrigens nicht nur auf den Arbeitsplatz beschränkt. Produktive Menschen, die gerne etwas geben, findet man überall. Auch während der
„tollen Tage“. Betrachten Sie doch
einfach mal – selbst wenn Sie kein
Fastnachtfan sind – wohlwollend
alle Motivwagen und Fußgruppen
bei den anstehenden Umzügen am
Wochenende und am Rosenmontag. So viel schöpferische Kraft, so
viel Freude und Vitalität!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
ein schönes Wochenende und einen tollen Abschluss der diesjährigen Fastnacht – wie auch immer
Sie die Zeit verbringen mögen.
1hre Bernadette Schier
Veranstaltungskalender
Ausstellungen
bis 10.02.2016: „11 Jahre Fastnachtsgruppe St. Marienwörth bei der
Kreiznacher Narrefahrt“ – Ausstellung im Foyer des Krankenhauses St.
Marienwörth, Mühlenstraße 39.
bis 12.02.2016: „Inklusion und Wohnen“ – Bilderausstellung im Diakonie Markthaus, Hans-Schumm-Straße 4. Vom 15. Februar bis 18. März
sind die Bilder in der Kreisverwaltung, Salinenstraße 47, zu sehen.
bis 14.02.2016: Die Künstlerin Lieselotte Glaesmann zeigt im Künstlerbahnhof BME, Berliner Straße 77, ihre Zeichnungen und Malereien.
Öffnungszeiten: Sa. und So. jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr.
bis 22.05.2016: Sonderausstellung „TILL - Der legendäre Figurenschnitzer Till de Kock“ im Museum für PuppentheaterKultur (PuK),
Hüffelsheimer Straße 5.
Termine
Immer dienstags und freitags | 7.00 bis 13.00 Uhr: Wochenmarkt auf
dem Kornmarkt in Bad Kreuznach.
5.2. | 16.30 Uhr: Gästebegrüßung „Kreuznach-Intro!“ - Lernen Sie Bad
Kreuznach kennen! Treffpunkt: Haus des Gastes, Kurhausstraße 22-24.
6.2. | 13.30 Uhr: Kreiznacher Narrefahrt. Traditioneller Narrenumzug
mit weit über 100 Zugnummern, bestehend aus Musikkapellen, Prunkwagen, Fußgruppen, Motivwagen, Tanzgarden und Kommitteewagen.
Zum Ausklang laden die Bad Kreuznacher Vereine auf den Kornmarkt
ein.
8.2. | 15.11 Uhr: Kindermaskenball der MGK (Münsterer Karnevals Gemeinschaft) für kleine Narren bis 12 Jahre. Veranstaltungsort: Kurhaus,
Kurhausstraße 25, Bad Münster am Stein-Ebernburg.
9.2. | 13.30 Uhr: Gästewanderung mit dem Pfälzerwald-Verein durch
die Wohlfühlregion Rheingrafenstein. Treffpunkt: Haupteingang Kurpark, Kurhausstraße, Bad Münster am Stein-Ebernburg.
10.2. | 11.00 Uhr: Sprechstunde: Onleihe und E-Book-Reader der Volkshochschule in der Stadtbibliothek, Kreuzstraße 69.
10.2. | 19.00 Uhr: „Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz“ - Vortrag im
Rahmen des Gesundheitsforums Haus des Gastes, Kurhausstr. 22-24.
Der Eintritt ist frei.
14.2. | 9.10 Uhr: „Vitaltour Wald, Wein und Horizonte“ - Wanderung
mit dem Pfälzerwald-Verein. Treffpunkt am Bahnhof Bad Kreuznach.
Weitere Informationen gibt es unter Tel. 06704 - 3102.
14.2. | 11.00 Uhr: Stadtführung zum Thema Hochwasser mit Buchautorin Marita Peil. Die Teilnahme kostet 6,00 Euro, mit Gästekarte 4,00
Euro. Treffpunkt: Haus des Gastes, Kurhausstraße 22-24.
4 | Kreuznacher Rundschau
Engel‘sche Gedanken
KULTUR / AKTUELL
KW 5 | 4. Februar 2016
Mission: Mitarbeiterentwicklung
Stiftung kreuznacher diakonie sieht Nachholbedarf
Fortsetzung von Seite 3
Von Kai Eppler
und Marian Ristow
Masken
Menschengedränge auf Plätzen und Straßen,
Masken, Perücken, Papierschlangen-Bunt,
überall Lachen, Sich-mögen, Sich-herzen,
in der Luft schwirrt Konfetti –
sich freu‘n ist gesund.
Närrische Tage – der Mensch sucht den Trubel,
Maske aufsetzen, gut drauf sein, ‚s geht rund;
nur: will man trinken, ‚was essen, sich küssen,
kurz mal weg mit der Maske –
dazu braucht‘s den Mund.
Trubel – vorüber! Konfetti? – Man kehrt schon...,
magenseits Flaute, viel Kater im Schlund !
Er krallt sich fest! Sein „Miau“ will uns sagen,
dass es reicht, weil‘s recht viel war –
es dreht sich – na und?
Mittwoch mit Asche – die Maske verstauen...,
plötzlich heißt‘s wieder normal sein, statt bunt,
und, wie gewohnt, Alltagsmaske aufsetzen,
man will schließlich erkannt sein –
dann geht’s wieder rund.
copyright by Anna Marita Engel
Tel. 06706 - 90 25 60
Sie können die Autorin zu einer Lesung buchen.
Ein Buch von ihr mit weinseligen Versen hält die
Kreuznacher Rundschau für Sie bereit.
Baustelle Ärztehaus
Die Baustelle vor dem Diakonie Krankenhaus, in dem Strahlenschutzmediziner Dr. Adrian Staab eine entsprechende Praxis einrichten wird,
laufe nach Plan, lässt Rippel wissen. Die Baugenehmigung liege inzwischen vor. Die umfangreichen Vorarbeiten – immerhin verlaufen
sämtliche Versorgungsleitungen des Geländes durch dieses Teilstück
– seien abgeschlossen, demnächst gehen die „richtigen“ Arbeiten los.
Bis Ende des Jahres will man dort fertig sein. Ursprünglich war das
Ärztehaus auf dem gegenüberliegenden Gründstück, dem des Landgerichtes, vorgesehen. Die Stiftung kaufte das Gelände bereits 2009.
Bad Kreuznach. Im besonderen
Fokus der Personalentwicklung
stünden deshalb die Führungskräfte, die Dr. Frank Rippel mit
gut 600 in der gesamten Stiftung beziffert.
„Führungskräfte sind Vorbilder“,
sagt Rippel. Und deswegen
müsse man sich umgehend daran machen, den Mitarbeitern
und Führungskräften mehr Entwicklungsspielräume zuzugestehen. Pfarrer Christian Schucht
schwärmt vom Akademieumbau: „Dieses Gebäude hat unglaublich an Atmosphäre für
Schulungen, Seminare und Fortbildungen gewonnen. Und das
merken die Mitarbeiter. Es ist eine Investition in die Mitarbeitenden, nicht in ein Gebäude.“
Sprung nach Mainz geglückt
Sechs Krankenhäuser
Mitte Januar schaffte die Stiftung den Sprung über die Landesgrenze, zumindest über die
Grenze der Landeskirche hinweg: In Mainz-Gonsenheim
nahm die Diakonie ihr Wohnprojekt „Leben in Gemeinschaft“ in
Betrieb. Dort leben Studenten
gemeinsam mit Senioren und
Menschen mit Behinderung in
einem Wohnkomplex. Die Studierenden erhalten dort – gegen
Zeit, die sie entweder in Pflege
oder Aktivitäten mit den Senioren investieren – vergünstigt
Wohnraum. Das Projekt sei ein
gutes Beispiel für die künftige
Verfahrensweise in der Stiftung,
führt Rippel an. „Dort arbeiten
die Geschäftsfelder Seniorenhilfe und Leben mit Behinderung eng verzahnt zusammen.
So müssen wir uns in Zukunft öfter aufstellen. Wir brauchen die
Vernetzung der gesamten Palette der Stiftung.“
Große Sorgen bereiten Rippel
und Schucht die Entwicklungen im
Krankenhausbereich. Die Stiftung
unterhält Kliniken in Bad Kreuznach, Kirn, Simmern, Saarbrücken
und nun zwei in Neunkirchen. Das
Geschäftsfeld Krankenhäuser und
Hospize verfügt über drei Geschäftsführer, jeweils einen für die
medizinische, wirtschaftliche und
pflegerische Entwicklung mit Sitz
in Bad Kreuznach. Strukturell will
man die Krankenhäuser mit Direktorien vor Ort organisieren, die das
operative Tagesgeschäft ausrichten und takten. Die Krankenhäuser
bilden das Kerngeschäft der Stiftung. Mit einer Beschäftigtenzahl
von 3.250 und einem Umsatz von
225 Millionen Euro auch numerisch
und finanziell. „Die Krankenhäuser
sind wahnsinnig unter Druck“, sagt
Rippel. Allein wegen der Konkurrenzsituation sei es daher klug gewesen, in Neunkirchen den Mitbewerber zu schlucken.
Zahlen und Fakten
Die Stiftung kreuznacher diakonie hat zum 1.1.2016 das Städtische Krankenhaus in Neunkirchen übernommen, ebenso wie den Betrieb der Evangelischen Altenhilfe und Krankenpflege
Nahe-Hunsrück-Mosel gGmbH (NHM). Dazu gehören die Altenpflegeheime in Bingerbrück,
Kirn, Simmern und Sohren sowie die Diakonie-Sozialstationen in Kirchberg, Simmern und Traben-Trarbach und die Ev. Sozialstation in Bad Kreuznach. Letztere wird zukünftig den Namen
Diakonie Sozialstation führen
Aktuell beschäftigt die Stiftung 6.650 Mitarbeitende an Standorten in drei Bundesländern (siehe Grafik). Gemäß der Arbeitgeberzahlen der IHK zählt die Diakonie damit zu den größten
Arbeitgebern in Rheinland-Pfalz und Saarland. In Neunkirchen unterhielt die Stiftung zuvor
schon ein Krankenhaus. Nun sind beide Krankenhäuser dort in Hand der Diakonie. „Wir sind
jetzt in der Lage, dort zwei Krankenhäuser zu einem mit zwei Standorten zusammenzuführen“,
definiert Rippel die Zukunftspläne.
Die Erträge der gesamten Stiftung werden sich in diesem Jahr erstmalig oberhalb der
400-Millionen-Euro-Marke einpendeln.
Exemplarisch: Das kleinste Geschäftsfeld der Stiftung, die Wohnungslosenhilfe, ist mit 90
Mitarbeitern der größte Anbieter in diesem Bereich in Rheinland-Pfalz. Der Investitionsplan
für das laufende Jahr weist 54 Millionen Euro aus.
Rhein Hunsrück Kreis
900
Personalien
Rechtenbach
Boppard
Traben-Trarbach
Kreis Birkenfeld
Sohren
350
r
Asbacher Hütte
Kempfeld
Saa
Einer geht den neuen Weg nicht mehr mit.
Georg Scheffler-Borngässer (siehe Foto),
Diakon und langjähriger Leiter des Öffentlichkeitsreferates, verlässt nach über
30 Jahren die Stiftung. Er wird zum 1. April
Kommunikationsleiter bei der Rummelsberger Diakonie nahe Nürnberg. Außerdem läuft zurzeit das Bewerbungsverfahren für den Theologenposten im Vorstand, der dann den Pfarrer Christian
Schucht ablöst. Die Stelle wurde Ende
vergangenen Jahres bundesweit ausgeschrieben. Das Stiftungskuratorium beruft
den Theologen. Nach der Sommerpause,
hoffe Rippel, könne man Vollzug melden.
n
Lah
30
Kreis Bernkastel-Kues-Wittlich
90
Hessen Lahn-Dill-Kreis
el
Mos
Birkenfeld
Rhaunen Kirchberg
Kirn
Niederreidenbacher Hof
he
Baumholder
Bingen
Bretzenheim
100
Kreis Mainz Bingen
Simmern
Herrstein
Niederwörresbach
Idar-Oberstein
Na
Nannhausen
Mainz
Stadt Mainz
Bad Sobernheim
30
Main
Bad Kreuznach
Meisenheim
an
Gl
Stadt Bad Kreuznach
Schwalbach
2300
Neunkirchen
Saarbrücken
Kreis Bad Kreuznach
inkl. Stadt Bad Kreuznach
Saarland, inkl.
Diakonie Klinikum Neunkirchen gGmbH
1600
3550
Mitarbeitende in der
Stiftung kreuznacher diakonie
Arbeitsplätze regional
Stand: 25.01.2016
AKTUELL
6 | Kreuznacher Rundschau
Grünes Licht vom Stadtrat: Investor will preisgünstige Wohnungen bauen
EN
GKEIT
UI
AU
DE
S
Am Freitag, 5. Februar, findet ab
9.00 Uhr im Korellengarten 23
ein Frühstück für Frauen statt. Das
nächste Treffen ist für Freitag, 19.
Februar, 9.00, Uhr angesetzt. Interessenten sind eingeladen zu kommen. Kontakt: Kai Ludwig, E-Mail:
[email protected].
NE
Für Frauen
AT
Stadtteilverein Süd-Ost
Postlager wird zu Wohnraum
TR
Termine
Stadt Bad Kreuznach
M S TA
D
Diakonie Elternschule
Von Marian Ristow
Elterninfoabende
Bad Kreuznach. Erschwinglicher
Mietwohnraum soll im Laufe des
Jahres an der Straße „Am Römerkastell“, zwischen Europaplatz,
Planiger Straße und Mathildenstraße entstehen: Ein bisher unbekannter Unternehmer beabsichtigt, das leerstehende Bürogebäude der Post, hinter deren
Hauptfiliale (siehe Foto unten),
aufzustocken und mit kleinen, erschwinglichen Wohnungen zu
versehen. Der Stadtrat bewilligte einen entsprechenden Antrag auf Änderung des dortigen
Bebauungsplanes am vergangenen Donnerstag mit großer Mehrheit. „Weiterhin soll die Lücke in
der Planiger Straße geschlossen
und auch dort ein Wohngebäude
errichtet werden“, heißt es außerdem in der Beschlussvorlage. Detaillierte Pläne gibt es indes noch
nicht.
Der Investor habe nur wissen
wollen, ob sich die Stadt ein solches Projekt vorstellen könne, erklärte Oberbürgermeisterin Dr.
Heike Kaster–Meurer. Hermann
Bläsius von der Fraktion Bündnis90/Die Grüne gab zu Bedenken, dass man die Dichte der Bebauung und die Höhe der Geschosse im Auge behalten müsse. Die OB ergänzte, dass man
auch das Lärmgutachten, das
später erfolgen soll, abwarten
müsse. „Es ist uns klar, dass es
sich hier nicht um 1a-Wohnraum
handelt, aber die Stadt ist gefordert, in diesem Preissegment etwas zu tun“, führte Kaster-Meurer
aus. Nun soll mit dem Investor ein
städtebaulicher Vertrag geschlossen werden, da sich dieser bereiterklärt hat, die Planungskosten zu
übernehmen.
Die Elternschule des Diakonie
Krankenhauses informiert über Informationsabende für werdende
Eltern an den folgenden Terminen:
Freitag, 5. Februar: Vortrag über
die normale und pathologische
Geburt, 12. Februar: Vortrag über
Rund um die Geburt – aus Sicht
des Kindes, 19. Februar: Vortrag
über Pflege des Neugeborenen
und Säuglings, 26. Februar: Vortrag über Rund ums Stillen. Die
Vorträge finden jeweils freitags
um 18.00 Uhr in der Cafeteria des
Diakonie Krankenhauses statt und
sind kostenlos.
Kreuznacher Frauentreff
Teestube &
Strickcafé
Der Frauentreff in der Klappergasse informiert über sein Programm:
Am Donnerstag, 11. Februar, lädt
der Treff um 15.00 Uhr in seine
Teestube ein. Am Montag, 15. Februar, gibt es um 10.00 Uhr Französische Konversation. Einen Tag
später, am 16. Februar, öffnet das
Strickcafé ab 15.00 Uhr seine Türen. Alle Veranstaltungen finden in
der Klappergasse 15 statt.
Diakonie Elternschule
Stillcafé
Die Elternschule des Diakonie
Krankenhauses veranstaltet jeden
Mittwoch von 15.00 bis 17.00 Uhr
das Stillcafé, ein Treffen für Mütter mit ihren Babys sowie Schwangere. Das Café befindet sich in
der Rheingrafenstraße 21. Nähere Informationen auch über www.
kreuznacherdiakonie.de.
Verbraucherzentrale
Heizungsanlagen
Die Verbraucherzentrale RheinlandPfalz informiert über die Austauschpflicht für Heizungsanlagen, die älter als 30 Jahre sind. Für ein Beratungsgespräch stehen am Montag,
15. Februar, von 13.30 bis 18.00 Uhr
in der Kreisverwaltung (Raum 109,
1. OG) Energieberater der Verbraucherzentrale zur Verfügung. Die Anmeldung ist kostenlos und findet unter der Tel. 0671 - 8031004 statt.
KW 5 | 4. Februar 2016
BME: Verlassenes
Hotel kommt weg
Eine weitere Bebauungsplanänderung wurde für Bad Münster
am Stein-Ebernburg beschlossen.
Das ehemalige Hotel am Kurpark
in der Kurhausstraße, das seit
2011 leer steht und auch dementsprechend optisch kein Glanzlicht
mehr ist, soll einer Wohnbebauung mit eventuell gewerblicher
Teilnutzung weichen. Schon Anfang 2015 einigte man sich im Rat
darauf. Nach der Offenlegung der
Pläne und den eingegangenen
Stellungnahmen von Anwohnern
und Behörden beschloss der Rat
nun eine Änderung des Bebauungsplans. Im Gegensatz zum
Vorentwurf verzichtete die Verwaltung in ihrer Vorlage auf eine Nutzungsbeschränkung im
Erdgeschoss für lediglich „kuraffine“ Nutzungen. So schafft sich
die Stadt mehr Spielraum bei der
Ansiedlung bestimmter Gewerbe.
Es gelten jetzt die Bedingungen
eines allgemeinen Wohngebietes,
die neben der Wohnnutzung
auch die Ansiedlung von der
Versorgung dienenden Läden,
Schank- und Speisewirtschaften,
nicht störenden Handwerksbetrieben sowie von kirchlichen, kulturellen, sozialen Einrichtungen
oder von Sport- und Gesundheitsbetrieben erlauben. Waren in
der ursprünglichen Planung noch
maximal vier Vollgeschosse erlaubt, hat man diese nun auf drei
reduziert.
Dass Birgit Ensminger-Busse
(FDP) an der Abstimmung teilnahm, veranlasste den erst aus
der Kur zurückgekehrten CDUFraktionschef Peter Anheuser
zum lauten Protest. Der nächste
Tagesordnungspunkt wurde bereits diskutiert, da machte sich Anheuser auf den Weg nach vorne,
zu Hauptamtsleiter Matthias Heidenreich und Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, um
die Abstimmung wiederholen zu
lassen. Der Hintergrund: Ensminger-Busse war als direkte Anwohnerin unmittelbar von der Bebauungsplanänderung betroffen, somit befangen und nicht stimmberechtigt – was Anheuser nicht
entgangen war. Ob es die Angst
vor einem anfechtbaren Beschluss
oder die persönliche Animosität
zwischen Ensminger-Busse und
Anheuser war, die ihn kurzzeitig in
einen derartigen Unruhezustand
versetze, blieb indes unklar.
Stadtstruktur soll
effektiver werden
Kienbaum Consulting heißt die Firma, die die stadteigenen Verwaltungsstrukturen untersuchen und
optimieren soll. Geschäftsführer
Dr. Hilmar Schmidt und Projektleiterin Dr. Birgit Pickenäcker stellten
das 70 Jahre alte Unternehmen,
das über 12 nationale und 21 internationale Standorte verfügt und
über 700 Mitarbeiter beschäftigt,
im Stadtrat vor. Im Fokus der Organisationsuntersuchung stehen
neben den Abläufen und Prozessen innerhalb der Verwaltung vor
allem die Führungskräfte. Schmidt
dazu: „Selbst wenn Prozesse nicht
hundertprozentig optimal sind,
kann man das durch gute Führungskräfte ausgleichen.“ Außerdem im Fokus der Beratungsfirma:
Arbeitsklima und Krankenstand.
Alles im Hinblick auf die Frage
„Wie sieht die moderne Stadtverwaltung aus?“, gaben Schmidt und
Pickenäcker einen Einblick in ihre
Arbeitsweise. Eine erste Informationsveranstaltung für Mitarbeiter
wird demnächst über die Bühne
gehen. Werner Klopfer kritisierte
das Vergabeverfahren, das für ihn
nicht transparent genug war. Außerdem vermisste er bei den Ausführungen der Unternehmensberater das Thema Wirtschaftlichkeit
und Effizienzsteigerung. Immerhin sei das doch genau der Grund
warum man eine solche Organisationsuntersuchung durchführe. Dr. Hilmar Schmidt antwortete,
dass man natürlich jede Maßnahme auf ihre wirtschaftliche Schlagkraft prüfe und stets die Dimensionen „Qualität, Kosten und Zeit“ im
Blick habe.
Streit um „Täubchen“Kündigung geht weiter
Kurios wurde es abermals im Anfragen-Teil der Sitzung. Als die
Sprache auf das als „Täubchen“ bekannte Gebäude in der Hochstraße 48 kam, dessen Mietvertrag mit
Besitzer und Stadtrat Karl-Heinz
Delaveaux die Stadt gerne kündigen möchte und nach eigener Aussage bereits gekündigt hat, kippte die Stimmung. Hauptamtsleiter
Heidenreich erklärte, dass man am
28. Dezember die Kündigung habe
zustellen wollen, doch Delaveaux’
Mutter habe die Annahme verweigert. Beim zweiten Zustellungsversuch habe niemand die Tür geöffnet. Der Fahrer habe daraufhin
die Kündigung eingeworfen. KarlHeinz Delaveaux mutmaßte, der
Fahrer habe den Brief in den Mülleimer geworfen, denn er habe nie
eine Kündigung erhalten. Außerdem bestritt er die Ausführungen
von Heidenreich: „Niemand hat die
Annahme verweigert.“ Dann wurde es laut im Saal.
Termine
Stadt Bad Kreuznach
„Kreiznacher Johrmarkt“
Monatstreffen
Am Donnerstag, 4. Februar, findet um
18.00 Uhr in der Gaststätte Pfeffermiehl, Hochstraße 25, das Monatstreffen des Freundeskreises „Kreiznacher Johrmarkt” statt. Gäste sind
eingeladen, ebenfalls zu kommen.
Polizeiausbildung
Bewerbertraining
Das Polizeipräsidium Mainz bietet am Samstag, 13. Februar, in Kooperation mit der Berufsbildenden Schule Wirtschaft ein kostenloses Bewerbertraining für das
Auswahlverfahren bei der Polizei an. Die Veranstaltung beginnt um 11.00 Uhr in der BBS Wirtschaft, Rheingrafenstraße 20, und
erfordert keine Anmeldung. Bei
Fragen erreichen Sie die Einstellungsberatung des Polizeipräsidiums Mainz unter der Tel. 06131 653287 oder per E-Mail, ppmainz.
[email protected].
Baugenossenschaft
Spielnachmittag
Die Gemeinnützige Baugenossenschaft eG informiert über
Handarbeits- und Spielnachmittage im Mietertreff der GBG an
der Ecke Mannheimer Straße/
Neufelder Weg. Das Ganze findet immer montags von 14.00 bis
17.00 Uhr zum Spielen und mittwochs von 14.00 bis 17.00 Uhr
zum Handarbeiten statt. Weitere
Infos bei Thorsten Hornig unter
der Tel. 0671 - 483384-12 oder
per E-Mail an thorsten-hornig@
gbg-kh.de.
VfL Bad Kreuznach
Sportgymnastik
Der VfL 1848 Bad Kreuznach
bietet nach Aschermittwoch folgende Turnstunden in der Jahnhalle an: Montags, 14.00 Uhr:
Rhythmische
Sportgymnastik;
Montags, 15.00 Uhr: Turnen für
3-4jährige; Dienstags, 10.00
Uhr: Eltern-Kind-Turnen; Dienstags, 16.00 Uhr: Turnen für 5- bis
7-Jährige; Dienstags, 17.00 Uhr:
Turnen ab 8 Jahren; Donnerstags, 14.00 Uhr: Rhythmische
Sportgymnastik (schon ab 4. Februar); Freitags, 14.30 Uhr: Geräteturnen. Weitere Informationen
und Anmeldung per E-Mail an
[email protected].
Haus der Senioren
Kaffee & Kreppel
Foto: Kai Eppler
Am Freitag, 5. Februar, findet um
15.00 Uhr im Haus der Senioren,
Mühlenstraße 25, in der Bibliothek
(4. Stock) ein Treffen mit Kaffee und
Kreppel statt.
Aktuell
8 | Kreuznacher Rundschau
Termine
Stadt Bad Kreuznach
Gesundheit und
Wohlbefinden
Zimmerlins Klage ohne Erfolg
Stadtwerke-Aufsichtsrat: Vorschlag zur Besetzung war keine Wahl
Seminar
Die
Caritas-Familienbildungsstätte organisiert am Samstag, 5.
März, in der Bahnstraße 26 nachmittags ein Seminar zum Thema
Drei Wege zu Gesundheit und
Wohlbefinden, nach traditionell
chinesischer Medizin. Außerdem
veranstalten sie am Mittwoch, 17.
Februar, einen Elternkurs und am
Samstag, 13. Februar, eine VaterKind-Gruppe für Väter und ihre
Kinder zwischen zwei und sechs
Jahren. Anmeldungen – bis eine
Woche vorher - und weitere Informationen zu allen Angeboten
unter der Telefonnummer 067183828-40 oder auf www.caritasrhn.de/kursangebote.
Nikolauskirche
Kindergottesdienst
Einen Gottesdienst speziell für
Kinder, gerne auch mit Verkleidung, gibt es am Sonntag, 7. Februar, ab 10.40 Uhr in der Nikolauskirche am Eiermarkt. Alle Kinder sind herzlich eingeladen.
Caritas-Familienbildungsstätte
Musik und
Baby-Yoga
Die Caritas informiert über
zwei neue Angebote. Ein neuer
„Musikgarten“-Kurs, musikalische
Früherziehung für Babys, Kleinund Kita-Kinder, startet am Dienstag, 23. Februar, im Zentrum St.
Hildegard, Bahnstraße 26. Bereits
ab Montag, 15. Februar, beginnt
ein Yoga-Kurs für Mütter und Babys, der auch zur Rückbildung gut
geeignet ist. Weitere Informationen und Anmeldungen unter Tel.
0671 - 83828-40 oder online auf
www.caritas-rhn.de/kursangebote.
Diakonie Elternschule
Babymassage
Die Elternschule des Diakonie
Krankenhauses organisiert in ihren eigenen Räumlichkeiten (Personalwohnheim) einen neuen
Kurs zur Babymassage für Eltern. Die Kurse finden ab Dienstag, 15. März, von 9.30 bis 11.00
Uhr für Säuglinge von 6 Wochen
bis 5 Monate statt. Die Kosten
betragen 60,00 Euro und man
kann sich unter der Tel. 0671 8964869 anmelden. Weitere Infos unter www.kreuznacherdiakonie.de.
Weitere Termine unter
www.kreuznacher-rundschau.de
KW 5 | 4. Februar 2016
Wilhelm Zimmerlin
Von Marian Ristow
Bad Kreuznach. Das Verwaltungsgericht Koblenz hat die Klage von
Stadtrat Wilhelm Zimmerlin (BüFEP)
gegen die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion des Landes Rheinland-Pfalz (ADD) abgewiesen.
Gegenstand der Klage war der Beschluss des Stadtrates am 25. September 2014 der BGK (Gesellschaft
für Beteiligungen und Parken in
Bad Kreuznach, Hauptanteilseigner der Stadtwerke und hundertprozentige Tochtergesellschaft der
Stadt Bad Kreuznach) sieben potenzielle Aufsichtsräte plus deren
Stellevertreter und Aufsichtsratsvorsitzender vorzuschlagen. Mit
der Bitte, jeweils drei SPD und drei
CDU sowie einen Grünen-Politiker
ins Gremium zu berufen, ging Zimmerlin damals nicht d’accord. Originär wurde dieser Vorschlag in der
Aufsichtsratssitzung der BGK einen
Monat zuvor erarbeitet und abgestimmt. Der Stadtrat sollte ihn lediglich formell absegnen.
Zimmerlin schlug sich in der besagten Stadtratssitzung dann
selbst für den Aufsichtsrat vor, als
sein Stellvertreter sollte Dr. Herbert Drumm (Freie Fraktion) fungieren. Diesen Vorschlag wies Oberbürgermeisterin Dr. Heike KasterMeurer (SPD) als unzulässig zurück. Der Beschluss wurde damals
wie vorgesehen gefasst. Daraufhin
reichte Wilhelm Zimmerlin Wahlbeschwerde bei der zuständigen Auf-
sichtsbehörde, der ADD, ein. Ohne
Erfolg, also zog Zimmerlin vor das
Oberverwaltungsgericht. Und verlor.
Zimmerlin sieht seine
Rechte verletzt
Das Urteil, das unserer Zeitung
vorliegt, umfasst elf Seiten und
wimmelt nur so von Paragrafen
und Verweisen an Ordnungen und
Gesetzestexte. Aus dem Schreiben
geht hervor, dass Zimmerlin argumentiere, wie auch schon öffentlich
im Stadtrat, dass es sich bei der damaligen Beschlussfassung um eine
Wahl gehandelt habe und der Tagesordnungspunkt nicht anderes
als ein Wahlvorschlag gewesen sei.
Deswegen hätte man im Rat eine
Verhältniswahl durchführen müssen, weil die städtischen Vertreter in Aufsichtsräten eine demokratische Legitimation benötigten und
sich die politischen Verhältnisse
des Stadtrates auch in solchen Gremien spiegelbildlich wiederfinden
müssten. Da sein Vorschlag nicht
eingeflossen sei, habe man Zimmerlin an der Wahrnehmung seiner
durch Paragraph 45 der Gemeindeordnung (GemO) zugesicherten
Rechte gehindert. Deswegen beantrage er, die Wahl zu annullieren,
geht aus dem Urteil hervor.
Weisung oder Wahl? Weisung!
Die ADD, aber auch das Verwaltungsgericht, bewerten die Sach-
lage anders. Laut der Behörde
handelt es sich bei der Beschlussfassung nicht um eine Wahl, sondern um eine Weisung. Der Stadtrat, der im Übrigen gar nicht berechtigt ist, den Aufsichtsrat der
Stadtwerke personell zu beschließen, habe mit diesem Beschluss
den Geschäftsführer der BGK angewiesen dem Entscheidungsträger, nämlich der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke, den Vorschlag zu unterbreiten
und entsprechend abzustimmen,
führt die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion aus.
„Nur Zustimmungsentscheidung“
Auch das Verwaltungsgericht
verneint in seiner Urteilsbegründung, dass es sich bei der Beschlussfassung am 25. September
2014 im Stadtrat um eine Wahl
gehandelt habe, „so dass die erhobene Wahlbeschwerde nicht
statthaft und daher bereits unzulässig ist.“ Weiterhin heißt es
in dem Schreiben, dass es schon
allein deswegen keine Wahl gewesen sein könne, weil die Festsetzung des Aufsichtsrates der
Stadtwerke nicht in der Entscheidungsbefugnis des Stadtrates läge. „Es ging vielmehr lediglich
um die Zustimmungsentscheidung der Vertreter der Stadt Bad
Kreuznach in der Gesellschaftervertretung sowie im Aufsichtsrat
der Stadtwerke GmbH zu Personalentscheidungen, die bereits
durch die BGK GmbH getroffen
worden waren“, geht das Schreiben ins Detail. Dagegen sei Zimmerlins eigener Vorschlag ohne
rechtliches Fundament gewesen.
„Zwar ist die Stadt Bad Kreuznach
mit 0,48 Prozent an der Stadtwerke GmbH beteiligt, ihr ist jedoch
weder durch Gesetz noch durch
den Gesellschaftsvertrag der
Stadtwerke ein entsprechendes
Entsende- bzw. oder Vorschlagsrecht eingeräumt“, so das Urteil.
Die Möglichkeit in Revision zu gehen besteht für Wilhelm Zimmerlin weiterhin.
Wem gehört was? BGK und Co
Eine moderne Stadtorganisation ist nicht so leicht zu durchschauen. Es wimmelt von Beteiligungen, Holdings und Tochtergesellschaften. Die BGK (Gesellschaft für Beteiligungen und Parken in Bad Kreuznach mbH) entstand im Jahr 2002 aus der Verschmelzung der Beteiligungsgesellschaft für Dienstleistungen und Verkehr mbH Bad Kreuznach mit dem Eigenbetrieb Parken
der Stadt Bad Kreuznach und ist eine hundertprozentige Tochter. Die Beteiligungsgesellschaft
ist Alleingesellschafterin der Betriebsgesellschaft für Schwimmbäder und Nebenbetriebe mbH
Bad Kreuznach (Kreuznacher Badgesellschaft kurz BAD) mit den Einrichtungen Bäderhaus, crucenia thermen, crucenia Totes-Meer-Salzgrotten, dem Hallenbad Kilianstraße sowie den Freibädern Salinental und Bosenheim. Zudem hält sie 50,5 % der Anteile an den Kreuznacher Stadtwerken. Weitere Anteilseigner der Stadtwerke sind die RWE und Enovos mit jeweils 24,5 Prozent,
sowie die Stadt selbst mit 0,48 Prozent). Der Aufsichtsrat der Stadtwerke besteht aus 13 Mitgliedern, sieben Politikern (aktuell je drei von SPD und CDU sowie einer der Grünen) und jeweils drei
Mitgliedern von RWE und Enovos. Die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke, die den Aufsichtsrat bestimmt, setzt sich aus den Vertretern von RWE und Enovos, sowie der Aufsichtsratsvorsitzenden, aktuell Dr. Heike Kaster-Meurer, zusammen.
Termine
Stadt Bad Kreuznach
Deutsches Rotes Kreuz
Krabbelgruppen
Ab Montag, 15. Februar, bietet
der Kreisverband des Deutschen
Roten Kreuzes in der Haydnstraße
15 Krabbelgruppen für Eltern und
ihre Kinder an. Die Kurse sind jeweils montags von 9.30 bis 10.30
Uhr oder von 10.45 bis 11.45 Uhr
und geeignet für Babys oder Kleinkinder ab 10 Monaten. Um sich anzumelden oder nähere Informationen zu erhalten, wenden Sie sich an
Elke Antz, Tel. 0671 - 84444-202,
E-Mail: [email protected].
Stadtteile
Ortsvorsteherin BME
Sprechstunde
BME. Die nächste Bürgersprechstunde von Dr. Bettina Mackeprang
findet am Freitag, 12. Februar, von
16.00 bis 17.00 Uhr im ehemaligen
Büro der Kurverwaltung Alter Salinenhof (Kurpark) statt. Kontakt,
auch außerhalb der Sprechzeiten,
möglich per E-Mail an [email protected].
Rettungsnetz Wildkatze
„Lebendige Nahe“
BME. Die Naturstation „Lebendige
Nahe“ in Bad Münster am Stein
bietet am Donnerstag, 18. Februar, 19.30 Uhr, ihren nächsten naturkundlichen Vortrag zum Thema
„Rettungsnetz Wildkatze“ an. Der
Vortrag wird im Salinenhof 4, Kammermusiksaal im Kurmittelhaus, 1.
Stock, gehalten und der Eintritt kostet 3,00 Euro. Weitere Informationen unter www.naturstation.org.
Landfrauen Ebernburg
Kochkurs
BME. Die Ebernburger Landfrauen
veranstalten am Freitag, 26. Februar, 19.00 Uhr, im Evangelischen
Gemeindehaus Ebernburg einen
Kochkurs unter der Leitung von
Frau Hartenbach. Mitzubringen
sind Kaffeegedeck und Besteck.
Anmeldungen sind bis zum 19. Februar bei Gertrud Winter unter Tel.
06708 - 2626 einzureichen.
Frauenchor Klanglicht
Jahreshauptversammlung
Bosenheim. Der Verein für Kirchenmusik „Frauenchor Klanglicht“
lädt für Donnerstag, 25. Februar,
um 19.30 Uhr, ins Gemeindehaus
Katharinenstift, Am weißen Stein
32, zur Jahreshauptversammlung
ein. Auf der Tagesordnung stehen
Neuwahlen der 1. und 2. Vorsitzenden. Kontakt: Petra Secker, Tel.
0671 - 73070.
AKTUELL
10 | Kreuznacher Rundschau
KW 5 | 4. Februar 2016
Landtagswahlen: (K)eine enge Kiste?
Rennen im Wahlkreis scheint klar zu sein, auf Landesebene zeichnet sich eine Große Koalition ab
Julia
Klöckner
(CDU)
Michael
Simon
(SPD)
Fortsetzung vom Titel
Von Marian Ristow
Bad Kreuznach/Region. Am 13.
März ist Wahltag. Dann entscheiden die Menschen in Rheinland-
Gerlinde
Huppert Pilarski
(Die Grünen)
Pfalz, wie sich der 17. Mainzer Landtag mit seinen 101 Sitzen konstituiert und ob die rot-grüne Regierung
unter Ministerpräsidentin Malu
Dreyer, seit gut drei Jahren in Amt,
fortbesteht. Aktuelle Prognosen
bestätigen den Verdacht: Rot-Grün
könnte das Aus drohen. Während
Birgit
Ensminger-Busse
(FDP)
letztere erst seit 2011 Teil der Regierung sind, bestimmt die SPD seit 25
Jahren die Geschicke des Landes.
Ausgangslage im Land
Wie es aber nun mal so mit Prognosen ist, können diese auch da-
Wahlberechtigte: 67.381
VERBANDSGEMEINDE
STROMBERG
7.400 Wahlberechtigte
VERBANDSGEMEINDE
LANGENLONSHEIM
10.519 Wahlberechtigte
STADT
BAD KREUZNACH
36.300 Wahlberechtigte
VERBANDSGEMEINDE
BAD MÜNSTER
AM STEIN/ EBERNBURG
5.941 Wahlberechtigte
VERBANDSGEMEINDE
BAD KREUZNACH
7.221 Wahlberechtigte
Jörg
Lobach
(Die Linke)
Dr. Herbert
Drumm
(FWG)
neben liegen. Experten vermuten jedoch, dass die Konstellation
des neuen Landtags eine rasche
Regierungsbildung erschweren
könnte. Aktuell befinden sich lediglich drei Parteien im Landtag,
SPD (erreichte 2011 35,7 Prozent),
CDU (35,2 Prozent) und die Grünen (15,2 Prozent) – mehr schafften damals die Fünf-Prozent-Hürde nicht. Das könnte sich jetzt ändern. Während sich CDU und SPD
auch 2016 um die Mehrheit im Parlament streiten, werden die kleineren Fraktionen als Zünglein an der
Waage fungieren – und diesmal
in größerer Zahl im Landtag vertreten sein als 2011. Schenkt man
der aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom 22.
Januar Glauben, verdoppelt sich
die Anzahl der vertretenen Parteien. „Aus drei mach sechs“. Zurück im Landtag wäre gemäß der
Umfrage die FDP (5 Prozent), neu
dabei Linke (5 Prozent) und AfD
(9 Prozent). Während die AfD für
keine der arrivierten Parteien ein
möglicher Partner ist, sind Linke
und FDP zu schwach, um als Koalitionspartner attraktiv zu sein.
Während die SPD theoretisch mit
beiden koalieren könnte, zudem
noch die Grünen mit ins Boot holen könnte, böte sich für die CDU
wohl nur die FDP an. Trotzdem
würde keine dieser Kombinationen für eine stabile Regierung
reichen.
Gegen ein Fortbestehen von RotGrün sprechen auch der schwache SPD-Umfragewert von 31 Prozent und der ebenso schwache der
Grünen (7 Prozent). Während die
Sozialdemokraten traditionell in
den letzten Wochen nochmal zulegen, dürften die Grünen ihr Traumergebnis von 2011 nicht mal ansatzweise erreichen. Laut Umfrage
verbessert sich die Union um gut
3 Prozentpunkte, ist mit 38 Prozent aber immernoch zu schwach,
um mit einem Koalitionspartner zu
regieren. Auch deswegen gilt eine
Große Koalition als wahrscheinlichstes Szenario. Ob die Ministerpräsidentin dann Malu Dreyer
oder Julia Klöckner (CDU) heißt,
entscheidet der Wähler. Die stärkere Fraktion wird die Ministerpräsidentin stellen, das ist sicher.
Barbara
Schneider
(ALFA)
Situation im Wahlkreis 17
Der Wahlkreis 17, der aus der
Stadt Bad Kreuznach und den
Verbandsgemeinden Bad Kreuznach, Langenlonsheim, Bad
Münster am Stein-Ebernburg
und Stromberg besteht, birgt
Brisanz. Zum einen ist er der
Wahlkreis von CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner, zum anderen wirkte auch ihre Konkurrentin Malu Dreyer dort: Von 1995
bis 1997 war sie hauptamtliche
Bürgermeisterin der Stadt Bad
Kreuznach.
Die 66.381 Wähler des Wahlkreises 17 haben am 13. März
die Wahl zwischen sieben Kandidaten. Nachfolger des bisherigen Platzhirsches Carsten Pörksen (SPD) wird Michael Simon in
der Kandidatur. Der 44-jährige
Sozialpädagoge ist im Kreis kein
Unbekannter – im Gegenteil: Simon, der sich durch jahrelange
politische Arbeit an der Basis einen Namen gemacht hat, weiß
die SPD-Verbände hinter sich.
Trotzdem werden Simon nur Außenseiterchancen eingeräumt.
Zu groß ist die Strahlkraft von Julia Klöckner (CDU), der der Wahlkreis wohl nicht mehr zu nehmen
sein wird. Das CDU-Präsidiumsmitglied bewegt sich politisch
und medial in völlig anderen
Sphären als ihre Mitbewerber.
Ob Gerlinde Huppert-Pilarski
(Grüne) ein ähnlich gutes Ergebnis wie ihr Vorgänger Ludger
Nuphaus (2011: 13,3 Prozent) einheimsen kann, bleibt abzuwarten. Nuphaus und Bündnis90/
Die Grünen insgesamt profitierten 2011 von der FukushimaNuklearkatastrophe und der damit verbundenen allgemein kritischen Haltung zur Atomenergie. Den übrigen Kandidaten
Birgit Ensminger-Busse (FDP),
Jörg Lobach (Die Linke) und Dr.
Herbert Drumm (FWG) sind nur
Ergebnisse im niedrigen, einstelligen Prozentbereich zuzutrauen. Neuling Barbara Schneider,
die für die neugegründete Allianz für Fortschritt und Aufbruch
(ALFA) antritt, kann es nur um
das Bekanntmachen ihrer Partei
gehen.
Aktuell
12 | Kreuznacher Rundschau
KW 5 | 4. Februar 2016
„Auch Underdogs können gewinnen“
Auftakt der neuen Reihe „Wahlkämpfe“: SPD-Landtagskandidat Michael Simon im Interview
Von Marian Ristow
Bad Kreuznach. Dass es nicht
leicht werden würde, wusste Michael Simon (SPD) von Anfang
an. Immerhin tritt er im Wahlkreis nicht nur gegen Julia Klöckner (CDU) an, sondern muss auch
die Fußstapfen von Carsten Pörksen füllen, der immerhin seit Beginn der SPD-Regierung in Rheinland-Pfalz im Landtag saß, seit 25
Jahren also. Simon, der manchmal fast schon schüchtern rüberkommt, setzt in seinem Wahlkampf weniger auf große Worte
und markige Sprüche, sondern
versucht inhaltlich zu punkten. In
unserer neuen Reihe „Wahlkämpfe“ stellen wir alle Landtagskandidaten des Wahlkreises 17 vor, den
Anfang macht heute Michael Simon.
Hr. Simon, darf man Sie beglückwünschen oder eher bemitleiden,
dass Sie ausgerechnet im Wahlkreis 17 antreten?
Die Entscheidung anzutreten habe ich ganz bewusst getroffen,
weil ich vom Programm meiner
Partei überzeugt bin. Ich sehe
mich nicht als irgendein Zählkandidat. Ich kandidiere für die SPD.
Und die SPD muss den Anspruch
haben, einen Wahlkreis direkt zu
gewinnen.
Wie realistisch schätzen Sie ihre
Chancen ein? Was ist möglich?
Man geht nicht auf den Platz um
zu verlieren. Ich will gewinnen. Es
geht dabei weniger um mich persönlich, sondern um den Wahlkreis und die politischen Inhalte,
die für die Menschen wichtig sind.
Auf der Landesliste belegen Sie
lediglich den 46. Platz (von 51
Plätzen). Die Enttäuschung war
groß.
Dass ich über den Listenplatz
nicht sonderlich erfreut war, dürfte niemanden verwundern. Davon lasse ich mich aber nicht demotivieren. Das spornt mich eher
an. Auf Grund der Kriterien der
Listenaufstellung habe ich aber
damit gerechnet. Als Neuling
auf der Landesebene wird es da
schwer.
Warum die Kandidatur?
Politisch gab es schon viele Herausforderungen für mich. Was
ich aber nicht habe, ist eine politische Karriereplanung. Ich bin
nicht abhängig von der Politik. Ich
habe meinen Beruf und den mache ich sehr gerne. Ich suche aber
nach einer neuen Herausforde-
rung. Ich bin politisch aktiv seitdem ich 16 bin. Und den Hut sollte
man nur in den Ring werfen, wenn
man auch absolut überzeugt ist.
Und das bin ich.
Gefällt Ihnen die Rolle des Underdogs, des Außenseiters?
Die Favoritenrolle kann zu einer
Bürde werden. Gerade bei Frau
Klöckner ist es so, dass sie zum
Erfolg verdammt ist. Ich wünsche
mir den Erfolg und dafür kämpfe
ich, aber die Situation ist schon eine ganz andere. Wenn ich die Rolle des Underdogs zugeschrieben
bekomme, dann nehme ich sie an.
Es gibt Schlimmeres. Auch Underdogs können gewinnen.
Warum sollten die Bürger am 13.
März Michael Simon wählen?
Was macht er anders oder besser?
Ich bin niemand, der große Wunderdinge verspricht. Ich bin ein
Mensch, wie alle, mit Stärken und
Schwächen. Zu meinen Stärken
gehört, glaube ich, dass ich nah
bei den Menschen bin. Ich bin vor
Ort erreichbar und verankert und
kenne ihre Sorgen und Nöte. Für
mich steht da weniger meine Person im Vordergrund, sondern die
Menschen, für die ich mich einsetzen möchte. Das ist Sozialdemokratie.
Sind Sie für den politischen Wettbewerb vielleicht ein Stück weit
zu brav?
Das rechnet man mir öfter als
Nachteil an, aber ich bin kein Typ,
der groß auf den Putz haut und
sich selbst in den Mittelpunkt
stellt. Die sachliche Diskussion
steht für mich im Mittelpunkt, ich
streite auch gerne politisch, aber
das geht auch ohne persönliche
Attacken. Der faire Wahlkampf
steht für mich da im Vordergrund
– trotzdem müssen politische Unterschiede klar ausgesprochen
werden. SPD und CDU sind nicht
fusioniert, es gibt weiterhin große
Unterschiede bei bestimmten
Themen.
Ist die Landtagswahl 2016 eine
gefährliche Wahl?
Wir müssen durch Glaubwürdigkeit und Bürgernähe zeigen, dass
die sogenannte „etablierte Politik“, wie es die AfD gerne nennt,
sich um die Probleme der Bürger
kümmert. Gerade was das Thema Flüchtlinge betrifft. Gerade
da erlebt man im Alltag nicht selten Hetze und Rassismus – das
ist schockierend. Wir müssen den
Rechtsruck unter allen Umständen verhindern.
Da sind wir schon bei einem Thema, das im Wahlkampf eine gewichtige Rolle spielt. Sie kritisieren einige Forderungen der CDU…
Gerade bei der der CDU habe ich
Angst, dass man sich nicht die
Mühe macht, die Lage differenziert zu betrachten. Man bleibt
bei politischen Einzelforderungen
wie dem Burka-Verbot oder dem
Integrationspflichtgesetz stehen.
Wir haben keine Zeit für solche
Symboldiskussionen. Wir müssen
realistische
Integrationspolitik
machen: in der Bildung, im Wohnungsbau etc. Das müssen wir
tun, damit die Menschen, sobald
ihr Asylantrag durch ist, Sicherheit haben. So muss die Integration beginnen.
Welche Perspektiven sehen Sie
für die Stadt Bad Kreuznach, immerhin ein Mittelzentrum mit
Oberzentrumsfunktion und so
etwas wie der Mittelpunkt des
Wahlkreises 17?
Die Stadt hat natürlich eine zentrale Funktion, trotzdem ist mir
die Entwicklung des ländlichen
Raums gleichrangig wichtig. Ich
bin da nicht auf einen Teil des
Wahlkreises fixiert.
Allerdings ist das Wirtschaftsund Arbeitskräftepotenzial von
Bad Kreuznach enorm, davon
profitiert ja auch das Umland. Problemlagen sind natürlich die Peripherie, da geht es thematisch um
andere Probleme. Eher um die
ärztliche Versorgung, die Infrastruktur, die Verkehrsanbindung
und einen attraktiven ÖPNV. Hier
in der Stadt stehen andere spezifische Themen zur Debatte: der
Tourismus, die gute wirtschaftliche Entwicklung beibehalten,
die Fortsetzung der Konversion
und natürlich die Vollendung der
Fusion. Damit meine ich nicht die
finanziellen Mittel aus Mainz, sondern auch die Weiterentwicklung
der größer gewordenen Stadt.
Auch die anderen Stadtteile brauchen da eine Lobby und dürfen
nicht hinterherhinken
Stichwort: Fusion. Das führt uns
unweigerlich zum Thema Masterplan. Julia Klöckner sieht die
Stadt da von der rot-grünen Landesregierung hinters Licht geführt
bzw. um ein sicheres Versprechen
gebracht. Gehen Sie mit „Ihrer“
Regierung da ähnlich hart ins Gericht?
Zunächst muss man sagen, dass
das Land bereits bewiesen hat,
dass es für die Stadt Bad Kreuznach und Bad Münster am SteinEbernburg eine hohe Priorität
sieht. Das Land hat mit 30 Millionen Euro bereits viel Geld in die
Hand genommen und das sollte
man mal würdigen. Das gilt auch
für Frau Klöckner, die ihren Oppositionsreflex lebt. Diese Rolle
kann sie dann nach dem 13. März
weiter übernehmen. Es ist immer
leicht zu sagen, dass hier und da
noch was fehlt. Ich bin nach wie
vor fest davon überzeugt, dass
wenn Projekte gut begründet und
vorgestellt werden, sich das Land
überzeugen lassen und fördern
wird. Schuldzuweisungen bringen
da nichts. Entscheidend ist das Ergebnis für die Stadt.
Thema prägt uns alle sehr stark.
Andere Themen sind zum Beispiel
die Schulentwicklung. Hier haben
wir mit der IGS einen wichtigen
Schritt nach vorne gemacht. Auch
die Berufsbildenden Schulen will
ich da nicht vergessen, genau wie
die Kindertagestätten und Grundschulen. Da haben wir als SPD ein
gewisses Alleinstellungsmerkmal,
weil wir uns da breit und gut aufstellen. Wir wollen da keine sozialen Barrieren und stehen für Gebührenfreiheit von der Kindertagesstätte bis zur Hochschule.
Was glauben Sie sind die entscheidenden Themen im Wahlkreis 17 und bei der Landtagswahl?
Wenn man das fordert, muss man
aber auch gleichzeitig sagen, wie
man das bezahlen will…
Die Flüchtlingspolitik wird den
Wahlkampf bestimmen, auch hier
im Wahlkreis. Es wird entscheidend sein, wie wir dieses Thema
hier lösen.
Zumal dieses Thema eines ist, das
auch in den Gemeinden ankommt
und vor Ort konkret erfahrbar ist.
Meine Erfahrung ist, wenn die
konkrete Begegnung mit Flüchtlingen und deren traumatischen
Schicksalen passiert, können Vorurteile abgebaut werden. Dieses
In Rheinland-Pfalz bestimmt die
Schuldenbremse die Haushaltspolitik. Ich bin aber generell der Meinung, dass man da die Prioritäten
ändern muss. Und darauf muss
man die Haushaltspolitik ausrichten. Wir müssen die Kommunen
besser ausstatten. Wie die Lage
in Stadt und Kreis ist, ist bekannt,
deswegen brauchen wir einen
Kommunalen Finanzausgleich, der
auch solidarisch ist. Die Stärkeren
müssen den Schwächeren helfen.
Fortsetzung auf Seite 14
Vita:
Michael Simon wurde 1971 in Bad Kreuznach geboren und
wuchs in der Gemeinde Pfaffen-Schwabenheim auf. Simon
ist seit 1988 SPD-Mitglied. Den Jusos entwachsen, ist Simon
Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde Pfaffen-Schwabenheim, Mitglied im Verbandsgemeinderat Bad Kreuznach und
Sprecher der SPD-Fraktion, Mitglied des Kreistages Bad Kreuznach, Mitglied im Kreisjugendhilfeausschuss und anderen
kommunalen Ausschüssen auf Gemeinde-, VG- und Kreisebene
und seit 2010 Kreisvorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im Kreis Bad Kreuznach.
In seiner Freizeit geht der passionierte Fußballer gerne Angeln
und ist draußen in der Natur. Sein Lieblingsland ist Norwegen,
wo er gerne die Fjordlandschaften bereist. Simon arbeitet als
Sozialpädagoge am Jugendamt der Kreisverwaltung MainzBingen in Ingelheim.
AKTUELL
14 | Kreuznacher Rundschau
Wie sehen Sie die touristische Entwicklung der Region?
Fortsetzung von Seite 12
Welche Themen werden noch entscheidend sein?
Das schnelle flächendeckende
Internet, die Sicherung der Infrastruktur und dafür zu sorgen, dass die Menschen mobil
bleiben, wird ebenfalls von zentraler Bedeutung sein. Eine gute
Versorgung im Alter, eine sichergestellte Pflege – und das nicht
nur in unserer Region. Außerdem gibt es in Bad Kreuznach
soziale Spaltungen. Wir haben
hier viele Familien, bei denen
die Kinder nicht ins Bücherregal oder den Klavierunterricht
hineingeboren werden. Um die
müssen wir uns kümmern. Nicht
jeder hat die gleichen Möglichkeiten.
Was macht die SPD anders als
die politischen Mitbewerber?
Die SPD, auf Landesebene oder
Carsten Pörksen hier im Wahlkreis, hat immer an der Sache
orientierte Politik gemacht, weniger auf die Schlagzeile ausgerichtet. Ich finde, da müssen wir weiter machen. Uns an
Konzepten orientieren. Ich bin
kein Freund von Helmut Kohl,
aber er hat einmal gesagt: „Entscheidend ist, was hinten rauskommt“.
Das Potenzial hier ist sehr groß.
Was das Marketing betrifft, sind
wir da schon gut unterwegs, aber
es gibt noch Luft nach oben. Meiner Meinung nach müssten wir
das Thema ganzheitlicher angehen. Von Rheinhessen über das
Naheland bis zum Hunsrück müssen wir uns einfach breiter aufstellen und besser vernetzen. Hier
nutzt uns Kirchturmdenken nichts,
die Gesamtregion kann und muss
profitieren. Ein regelmäßiger Austausch untereinander ist wichtig.
Gehen wir auf den Fachkräftemangel ein, der in aller Munde
ist. Besonders betroffen: Soziale
und pflegerische Berufe und Polizisten.
Alle Berufe, die mit Menschen arbeiten, sind nicht so bezahlt und
anerkannt, wie sie es sein sollten.
Gerade Erzieher und Pflegepersonal halten unser Land am laufen. Bei Polizisten ist das auch
so. Vor allem gilt es hier, die Beamten zu entlasten. Von Administrativem und der Bürokratie. So
können sie mehr Zeit in den Kommunen verbringen. Beide Berufsgruppen bringen eine hohe psychische Belastung mit sich – das
muss man im Auge behalten, bei
den Ruhezeiten und der Ausstattung des Arbeitsplatzes.
Thema: Entwicklung des ländlichen Raums. Wie sorgt man für
eine bessere Infrastruktur?
Wir müssen versuchen, beides attraktiv zu halten: die Stadt und die
ländlichen Regionen. Das Thema hat mehrere Aspekte. In den
ländlichen Gegenden müssen wir
die ärztliche Versorgung sichern,
sie dürfen nicht abgehängt werden. Der Trend, dass ältere Menschen wieder in die Stadt ziehen,
weil dort das Versorgungsnetzwerk enger ist, verändert den
Markt. Das erhöht die Nachfrage
und bringt zusätzlich mehr Druck
in die Städte. Wir müssen den
Kommunen im ländlichen Bereich
mehr Gestaltungsspielraum lassen, d.h. mehr bedarfsgerechte,
aber auch den Flächenverbrauch
berücksichtigende Baulandentwicklung, mehr Ansiedlung von
Neubürgern. Das sichert Schulen
und Kitas.
Darauf Einfluss hat auch die Gebietsreform und die Auflösung
der Verbandsgemeinde Bad
Münster am Stein-Ebernburg.
Die Kritik an der Umsetzung und
der Informationspolitik seitens
der Landesregierung ist laut.
Diese Reform ist notwendig,
ich unterstützte sie grundsätzlich politisch. Wir optimieren so
die öffentliche Verwaltung, diese Synergieeffekte brauchen
KW 5 | 4. Februar 2016
wir. Trotzdem zeigt sich, dass es
schwierig wird, wo Verbandsgemeinden an andere Kreise grenzen, wie im Fall der VG BME. Ich
verstehe da die Verärgerung. Die
Menschen wollen jetzt eine Entscheidung. Ob das vor der Landtagswahl geschieht, weiß ich
nicht. Aber: Das Land soll jetzt
entscheiden. Es wäre sinnvoller
gewesen, eine Kreisreform vorzuschalten. Dann hätte man immer noch die kleineren Einheiten,
sprich die Verbandsgemeinden,
organisieren können.
Was muss sich an der Finanzpolitik ändern? Weder die Kommunen, noch das Land haben Geld.
Da verstehe ich Frau Klöckner nicht. Sie spricht immer von
Überschüssen in den öffentlichen Haushalten und schiebt das
dem Land zu. Generell muss man
aber darüber reden, wie man die
Ausstattung der Kommunalfinanzen verbessert und wie man
diese Überschüsse dort ankommen lässt, wo sie auch hingehören. Die Entscheidungen für Investitionen trifft man nämlich
am Besten vor Ort. Das Prinzip
„Wer bestellt zahlt“ muss gelten.
Bundes- oder Landesgesetze
dürfen die Kommunen nicht belasten.
Aber diese Überschüsse reichen
nicht, um die chronisch klammen
Kommunen aus ihren Schulden
zu befreien?
Wir sind ein Land mit hohen Privatvermögen. Wir müssten es
uns nicht so schwer machen. Da
muss steuerpolitisch etwas passieren. Wenn es um gesamtgesellschaftliche Aufgaben geht,
sollten das alle nach ihrer finanziellen Stärke unterstützen.
Hand aufs Herz: Was holen Sie
bei der Wahl?
Mein Ziel ist ganz klar, dass wir
Rot-Grün in Rheinland-Pfalz
fortsetzen. Dafür geben wir in
den letzten sechs Wochen alles.
Wir haben eine gute Bilanz vorzuweisen. Das heisst aber nicht,
dass wir uns die Welt nur schönreden. Das tun wir explizit nicht.
Und ich hoffe, dass die AfD nicht
in den Landtag kommt. Was mich
betrifft: Ich habe den Anspruch,
den Wahlkreis zu gewinnen. Ich
hoffe, dass die Bürger von mir
als Person überzeugt sind. Frau
Klöckner ist als Spitzenkandidatin sowieso im Landtag, wenn
die Bürger aber die Region vertreten wissen wollen, dann wäre es gut, wenn ein zusätzlicher
Abgeordneter in Mainz vor Ort
wäre.
Herr Simon, wir danken für das
Gespräch.
WICHTIGE THEMEN – KLARE ANSAGEN
Politiker lassen sich ungern thematisch festnageln.
Genau das haben wir aber versucht – auch um wichtige Unterschiede im Programm der sieben Kandidaten herauszustellen.
Flüchtlingsobergrenze:
Beitragsfreiheit
Kindertagesstätten:
AfD - ein möglicher
Partner?
Beibehaltung
des Mindestlohns
Integrationspflichtgesetz
Zentrale
Schulabschlüsse
Michael Simon
(SPD)
Herkulesaufgabe bewältigt
Neue Kreiskantorin Cindy Rinck präsentiert Jahresprogramm „Kirchenmusik 2016“
Cindy Rinck ist die neue Kreiskantorin der Evangelischen Kirchengemeinde. Zuvor war die 27-Jährige in der württembergischen Landeskirche an der Stiftskirche Stuttgart beschäftigt.
Foto: K. Eppler
Von Kai Eppler
Bad Kreuznach. Pünktlich zum Jahresbeginn präsentierte die neue
Kreiskantorin Cindy Rinck das Programm der Veranstaltungsreihe
„Kirchenmusik 2016“ der evangelischen Kirchengemeinde Bad
Kreuznach. Rinck, die vergangenen
Sonntag in einem feierlichen Festgottesdienst in der Pauluskirche in
ihr Amt eingeführt wurde, hat ihre
Arbeit in der Musikgemeinschaft
bereits zum 1. Oktober begonnen.
„Mit der Einführung ist das Bewerbungsverfahren abgeschlossen“,
erläuterte die für die Kirchenmusik
zuständige Pfarrerin Elfi DeckerHuppert. „Wir sind sehr froh, dass
wir so schnell eine Nachfolgerin für
Beate Rux-Voss finden konnten.“
„Nach wenigen Wochen wurde
mir schnell klar, mit welcher Hingabe die Kantorenstelle in den letzten Jahren erfüllt wurde“, so Rinck,
„eine umfangreiche Konzertreihe bildet schon lange einen wichtigen Pfeiler im Kulturangebot der
Stadt.“ Im Pressegespräch wurde
deutlich, dass die junge Kreiskantorin sich an der Arbeit ihrer Vorgängerin orientierte, jedoch neben
einer neuen farblichen Gestaltung
auch eigene Akzente in das Veranstaltungsprogramm eingebaut hat.
Und das war ein ganzes Stück Arbeit. „Die aufwendige Planung des
Jahresprogramms war eine Herkulesaufgabe. Vier Wochen hat sie in
Anspruch genommen“, führte Pfarrerin Elfi Decker-Huppert aus und
lobte die neue Kantorin. „Ich konnte bereits zwei meiner Favoritstücke unterbringen: Das Requiem
von Gabriel Fauré und Bachs Weihnachtsoratorium“, so Rinck. Zusätzlich machte sie auf drei große Kantoreikonzerte aufmerksam: das
Passionskonzert am 25. März, ein
Sommerkonzert am 2. Juli und das
Weihnachtsoratorium am 18. Dezember. „Und es ist mir gelungen,
das vielfach ausgezeichnete Ensemble ‚Thios Omilos’ am 18. September nach Bad Kreuznach zu holen.“ Das Veranstaltungsprogramm
liegt kostenlos in allen evangelischen Kirchen in Bad Kreuznach
aus und informiert detailliert über
alle Konzertveranstaltungen, Sommerkonzerte, Orgelmusik am Mittwoch, Meisterkonzerte, Kinderkonzerte und Weihnachts-Veranstaltungen. Wenn Sie sich gerne
an der Kirchenmusik-Kantorei oder
Amadeus-Singschule aktiv beteiligen möchten, erhalten Sie alle
weiteren Informationen bei Cindy
Rinck unter Tel. 0176 - 62944901.
Aktuell
18 | Kreuznacher Rundschau
KW 5 | 4. Februar 2016
Vermindert schuldfähig durch Schlafmittel?
Brandstifterprozess: Verteidiger des Hauptangeklagten beantragt Gutachten – Kein Urteil im Februar
Von Marian Ristow
Bad Kreuznach/Idar-Oberstein.
Eigentlich wollte die fünfte Strafkammer um ihren Vorsitzenden
Richter Dr. Bruno Kremer am achten Verhandlungstag des Prozesses um versuchten Mord und
Brandstiftung in Idar-Oberstein
die Beweisaufnahme abschließen. Mitte Februar sollten die Urteile gefällt werden. Doch daraus
wird erstmal nichts. Strafverteidiger Hans-Dieter Henkel, der den
Hauptangeklagten und mutmaßlichen Strippenzieher der Brände, Pizzeriabesitzer Gianfranco D. (53), vertritt, beantragte
am achten Prozesstag die Erstellung eines psychiatrischen Gutachtens für seinen Mandanten.
Der italienische Gastronom, dem
zu Last gelegt wird, mehrere Personen, unter anderem die Mitangeklagten Tayfun V. und David N. (beide 21), mit dem Anzün-
den seiner Pizzeria „Alte Göttenbach“ beauftragt und ihnen bei
Nicht-Erfüllung mit dem Tod gedroht zu haben, soll seit mehreren
Jahren schlaf- und schmerzmittelabhängig gewesen sein. Wie
Henkel in seinem Antrag erklärte, leide der Italiener unter chronischen Schmerzen und Schlaflosigkeit und nehme deswegen seit
Jahren schon ein Medikament mit
dem Wirkstoff Lormetazepam ein.
Über einen längeren Zeitraum verabreicht, könne dieser zu Wahnvorstellungen, Psychosen und
Gedächtnisverlust führen, verlas
Henkel. Dem Antrag gab die Kammer statt, mit dem Gutachten wurde Dr. Harald Lang, Facharzt für
forensische Psychiatrie, betraut.
Der Sachverständige der eigentlich zum Verlesen seines Berichtes
über David N. anwesend war, hatte bereits im Rahmen der Ermittlungen Kontakt mit Gianfranco D.
Mit dem Antrag spielt Strafverteidiger Henkel seine letzte Kar-
te aus. Wohl wissend, dass Gianfranco D. von den Aussagen seiner ehemaligen Partner so schwer
belastet wird, dass er einer Haftstrafe wohl nicht entgehen wird.
Passend dazu: Gianfranco D. kultivierte an allen Prozesstagen das
Bild des körperlich geschundenen
und stark leidenden Mannes. Ein
schmerzverzerrter Blick hier, ein
linderndes Reiben über die Schulter da. Laut der Aussage seiner
Lebensgefährtin „hatte er immer
Schmerzen. Egal ob morgens oder
abends.“
Zeuge will Geld in
den Müll geworfen haben
Zuvor wurde ein weiterer Zeuge gehört. Alexander K. (22), ehemaliges Mitglied der Rockergang
„Evil Crew“, konnte jedoch herzlich wenig zur Aufklärung der
schwer zu durchblickenden Geschehnisse um die drei Pizzeriabrände im Frühjahr 2015 beitra-
gen. Wie bei vielen der Zeugen,
allesamt aus dem gleichen IdarObersteiner Freundeskreis stammend, wechselten sich Verständnisschwierigkeiten bei einfachsten Fragen und Erinnerungslücken miteinander ab. Der gelernte
Informationstechniker arbeitete
als Türsteher bei einer Idar-Obersteiner Diskothek. Dort lernte er
die beiden geständigen Brandleger Tayfun V. und David N.
kennen. Zu V. entwickelte er ein
gutes, freundschaftliches Verhältnis. Deswegen habe er diesem
auch Hilfe angeboten, als V. mit
den Gedanken spielte, aus der Sache auszusteigen. Wie diese Hilfe aber aussehen sollte, konnte K.,
der in Begleitung seines Rechtsbeistandes erschienen war, nicht
sagen. Als V. dann verhaftet wurde, war es K., der einen Teil des
verstecken Geldes, das die beiden Brandstifter als Bezahlung
erhalten hatten, an sich nahm.
Laut eigener Aussage vergrub
K. das Geld im Garten seiner Eltern. Als er von den Festnahmen
erfuhr, will er das Geld in einem
Anfall von Panik weggeworfen
haben. Auf dezidierte Nachfragen, wohin er das Geld entsorgt
habe, antwortete K.: „In den Mülleimer.“ „Sie stehen unter Bewährung, vergessen Sie das nicht“,
versuchte Richter Bruno Kremer
den jungen Mann, der gerade
wegen Begünstigung und Strafvereitelung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt wurde, zur Räson
zu rufen. Vergeblich. Nahezu jede
Angabe, die Alexander K. machte,
stand im Widerspruch zu dem,
was in den Aufzeichnungen seiner polizeilichen Vernehmungen
zu lesen war.
Brandtechnisches Gutachten ohne Aufschluss
Wenig Aufschlussreiches hatte
auch das brandtechnische Gutachten des BKA-Sachverständigen
Dr. Sebastian Knop zu bieten. Das
lag aber in der Natur der Sache.
Brände, die mittels Propangas
und Ottokraftstoff ausgelöst werden, wie im Falle des größten Pizzeriabrandes, können unterschiedlichste Schadenausmaße verursachen. Von einer vollständigen
Zerstörung der Gebäudestruktur
durch eine immense Explosion bis
zur leichten Verpuffung sei alles
möglich, erklärte der Physiker anschaulich an Hand einer Präsentation und zweier Videos. Die von
den beiden Tätern verwendete
Herdplatte und Shisha-Kohle, die
mittels einer Zeitschaltuhr die gewünschte Reaktion in Gang setzen
sollte, wäre seiner Aussage nach
eine optimale Feuerquelle gewesen. Theoretisch, von der Durchmischung der Luft mit Propangas
abhängig, wäre eine verheerende
Explosion mit schlimmsten Folgen
für die Bewohner des Hauses und
der Nachbarn möglich gewesen.
Ebenso hätte für die anrückenden
Feuerwehrleute Lebensgefahr bestehen können. Eine seriöse Prognose, was mit welcher Wahrscheinlichkeit zu erwarten gewesen wäre, lehnte Dr. Knop aber ab.
In einem abgetrennten Verfahren
wurden die beiden Helfer Bajram
B. (20) und Faton S. (21) wegen Anstiftung und Beihilfe zur schweren
Brandstiftung zu Bewährungsstrafen, einer Geldstrafe und Sozialstunden verurteilt.
Der Prozess wird am 10. Februar
fortgesetzt.
Konzertvielfalt ganz Nahe
Neues Programmheft kündet von musikalischen Highlights
Von Marian Ristow
Bad Kreuznach. Die hiesige Kultur- und Musikszene zeigt sich
auch im Jahr 2016 von ihrer besten und vitalsten Seite. Das vor
uns liegende Musikjahr ist gespickt mit einer Vielzahl an Konzerten, Aufführungen, Liederabenden und sonstigen Darbietungen – viele davon sind im
neuen Flyer „Konzertvielfalt ganz
Nahe“ zusammengefasst. Veranstalter sind in diesem Jahr neben der Stadt, Kreuznach Klassik, die Konzertgesellschaf Bad
Kreuznach, die Evangelische Kirchengemeinde, Art Point und das
Volksbildungswerk Meisenheim.
Ein erstes Glanzlicht setzt die
Kirchengemeinde, die am Karfreitag, 25. März, ein Konzert zur
Sterbestunde Christi unter der
Leitung der neuen Kantorin Cindy Rinck präsentiert. Dann wird
die Kantorei der Pauluskirche in
selbiger Werke von Fauré, Rheinberger, Mendelssohn Bartholdy
und Barbera aufführen. Ebenfalls
in der Pauluskirche, und ebenfalls ein Höhepunkt, ist das Konzert des Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz am 2. April,
das von der Stadt veranstaltet
wird. Das Orchester, das schon
öfter in Bad Kreuznach zu Gast
war, wird Stücke von Beethoven,
Gröndahl und Tschaikowski im
Gepäck haben.
Am 1. Mai führt der Chor der Konzertgesellschaft in der Pauluskirche das Requiem op. 89 für vier
Solisten, Chor und Orchester von
Antonín Dvořák auf. „Das Werk
ist nicht als Totenmesse konzipiert, sondern eher ein Werk, mit
dem Dvořák beweisen wollte,
was alles in ihm steckt. Der Höhepunkt im Schaffen des Künstlers“, erläutert Margrit Fehr von
der Konzertgesellschaft.
Einen weiteres Glanzlicht ist
das Konzert des ATOS-KlavierTrios, das Kreuznach Klassik am
25. September in der Pauluskirche präsentiert. Das Konzert sei
auch deswegen etwas Besonderes, weil der Pianist Thomas
Hoppe aus Bad Kreuznach stamme, informiert Karl-Ulrich Nordmann von den Klassikfreunden,
die in diesem Jahr insgesamt vier
Abende veranstalten. Der Auftakt am 17. Januar im Haus des
Gastes mit dem Württembergischen Kammerorchester war
bereits ein voller Erfolg.
Das neue Programmheft
„Konzertvielfalt ganz Nahe“ ist bei der Stadtverwaltung und Touristeninformation im Haus des
Gastes erhätlich. Weitere
Informationen gibt es online auf
www.kreuznach-klassik.de
w w w. k o n z e r t g e s e l lschaft-badkreuznach.de
www.kreuznach-evenagelisch.de
www.artpoint-th.com
REGION
22 | Kreuznacher Rundschau
Veranstaltungen
Malu Dreyer und Prof. Dr. Gesine Schwan in Bretzenheim
Bretzenheim. Der SPD-Landtagskandidat im Wahlkreis 17 Bad
Kreuznach, Michael Simon, bekommt prominente und hochkarätige Unterstützung im Wahlkampf vor Ort. Ganz besonde-
re Gäste empfängt der Sozialdemokrat am Mittwoch, 17. Februar,
19.30 Uhr, in der Kronenberghalle, Winzenheimer Straße 29: Die
SPD-Spitzenkandidatin zur rheinland-pfälzischen Landtagswahl
am 13. März 2016, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, wird zu Gast
sein und zu den Veranstaltungsbesuchern sprechen. Als weiteren sehr interessanten und in
der politischen Öffentlichkeit bekannten Gast konnte Prof. Dr. Gesine Schwan gewonnen werden.
In einem von dem Journalisten
Hans Zahn moderierten Gespräch
mit ihr wird es um biografische
und politische Fragen gehen.
Festliche Konzertgala mit dem Don Kosaken Chor Serge Jaroff
Volxheim. Am Freitag, 22. April,
20.00 Uhr, findet eine festliche
Konzertgala mit dem „Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ unter Mitwirkung des evangelischen Kirchenchores in der evangelischen
Kirche Volxheim statt. Ein musikalisches Fest großer Stimmen, wunderschöner Melodien aber auch
heitere Bravour erwartet die Gäste: Es handelt sich um ein hochkarätiges Spitzenensemble. Wanja
Hlibka, der künstlerische Leiter des
Chores, hat viele Jahre als jüngster
Solist im weltberühmten Chor von
Serge Jaroff gesungen und hat die
Original-Arrangements als Ausgangsbasis seiner künstlerischen
Arbeit nutzen dürfen. Die stimmgewaltigen, akademisch ausgebildeten Solisten werden von der
Fachpresse immer wieder als „russisches Stimmwunder“ bezeichnet.
Sie begeistern ihr Publikum mit ihren einmalig kraftvollen, herrlich
timbrierten Stimmen und vermitteln den ganzen Zauber und auch
die eigene Melancholie der russischen Musik in höchster Vollendung. Ihr außergewöhnliches Repertoire reicht von den festlichen
Gesängen der russisch-orthodoxen Kirche über die immer wieder begehrten Volksweisen bis hin
zu großen, klassischen Komponisten. Kartenvorverkauf bei Buch
Vogel in Wöllstein, Kreuznacher Str. 1, Bäckerei Wiegland in Hackenheim, Volxheimer Str. 9, Pfarramt Wöllstein, Pfarrgasse 9 und
bei allen Mitgliedern des Volxheimer Kirchenvorstandes. Restkarten an der Konzertkasse.
Aus dem Polizeibericht
Betrunkener Autofahrer flüchtet nach Verkehrsunfall
Bretzenheim. Am
Samstag,
30. Januar, 23.00 Uhr, befuhr
ein 29-jähriger Mann mit seinem PKW die B 48 aus Langenlonsheim kommend in Richtung
Bretzenheim. Er kam von der
Fahrbahn ab und seine Fahrt endete in einem Acker, wo das Fahrzeug stecken blieb. Der Fahrer
montierte die Nummernschilder
ab und ging zu Fuß nach Hause. Die Polizei konnte anhand
der Fahrgestellnummer den Fahr-
zeughalter ermitteln. Der Mann,
der in der Vergangenheit bereits
wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Erscheinung getreten war,
wurde zu Hause angetroffen. Ein
Alcotest ergab einen Wert von
1,33 Promille. Dem Fahrer wurde
eine Blutprobe entnommen und
sein Fahrzeug wurde sichergestellt. Er ist zudem nicht im Besitz
einer erforderlichen Fahrerlaubnis. Gegen den Mann wurde ein
Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Sachbeschädigungen in Gutenberg
Gutenberg. Seit November 2015
ereignen sich immer wieder Sachbeschädigungen in der Hauptstraße, Schulstraße und der Gräfenbachstraße. Es werden Pkw zerkratzt und Reifen zerstochen, Türschlösser mit Kleber unbrauchbar
gemacht sowie Briefkästen mit
Farbe beschmiert. Die Taten wer-
den bei Tageslicht entdeckt, weshalb diese wohl im Schutz der Dunkelheit begangen werden dürften.
Auch in den letzten Tagen kam es
wiederholt zu solchen Sachbeschädigungen an den oben genannten Örtlichkeiten. Die Polizei Bad
Kreuznach bittet um sachdienliche
Hinweise unter Tel. 0671-8811-100.
KW 5 | 4. Februar 2016
Einfach tierisch
Die Tiersprechstunde mit Dr. Rolf Spangenberg
Willkommen zu einer weiteren Folge unserer Serie „Einfach tierisch“
mit dem beliebten Ingelheimer
Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg.
Bei speziellen Fragen können Sie
sich gern über diese Zeitung an Dr.
Spangenberg wenden:
[email protected]
Unterkieferbruch nach Sturz
Kröte im Keller
Meine Katze ist beim beabsichtigten Vogelfang vom Balkon auf
befestigten Boden gestürzt. Dabei hat sie sich kein Bein, wohl
aber den Unterkiefer gebrochen,
den der Tierarzt bis zur Heilung
verdrahten musste. Wie konnte
das geschehen?
Durch Zufall haben wir in unserem
Keller in einer dunklen Ecke eine
braune Kröte entdeckt. Es ist November. Wie können wir sie betreuen? Ob sie etwas frisst – was? Sollen wir sie ins Freie setzen?
Bei Stürzen drehen sich Katzen instinktiv herum, sie fallen dann auf
die Beine. Die federn den Sturz
zwar ab, der Kopf kann aber auf
den harten Untergrund prallen. Dadurch knallt der empfindliche Unterkiefer auf den Boden und wird
möglicherweise brechen. Bei relativ weichem Rasen wird das wohl
nicht geschehen. Es ist also wichtig, Balkons mit Katzennetzen gegen Stürze zu sichern!
Wann Kastration?
Wir haben einen etwa halbjährigen Mischlings-Rüden (kleine
Rasse) aus dem Tierheim geholt.
Sollen wir ihn kastrieren lassen?
Er ist etwas wild und wir haben
Hündinnen in der Nachbarschaft.
Angeblich würde er dann seinen
Im Herbst suchen sich die nützCharakter verändern. Wann sollte
lichen Erdkröten ein Winterquarman das machen lassen?
tier, gehen auch in Keller, aus denen
sie im Frühjahr nicht wieder heraus- Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt,
finden. Fressen tun sie nichts, tro- wenn er sich bei Ihnen eingewöhnt
cken aber leicht aus. Sie können ihr hat. Eine Charakterveränderung
helfen, indem Sie in der Ecke eini- ist nicht zu erwarten. Die Kastratige feuchte (!) Blätter über der Krö- on bietet Vorteile, denn wenn Hünte aufhäufen und diese immer leicht dinnen in der Nachbarschaft läufig
feucht halten. Im Frühjahr, wenn werden, würde er erbärmlich leies gerade regnet, kann sie dann den. Der Eingriff ist für den Tierwieder hinaus, möglichst in einer arzt reine Routine und wird selbstfeuchten und unbebauten Gegend! verständlich in Narkose ausgeführt.
Der Hund wird nicht leiden, die kleine Wunde ist schnell verheilt.
Partnerweinberg geschnitten
Naheweinkönigin und Wallhäuser Winzer aktiv auf der Grünen Woche
Berlin (red). Im Rahmen der Grünen Woche in Berlin machten
Naheweinkönigin Clarissa Peitz
zusammen mit Winzern aus Wallhausen Station im Partnerweinberg in Berlin-Schöneberg. Es
ist Tradition, dass die Winzer
der Heimatgemeinde der amtierenden Weinkönigin jeweils im
Frühjahr das Schneiden der rund
200 Rebstöcke der Partnergemeinde Tempelhof-Schöneberg
übernehmen. Nach getaner Arbeit wurde die Delegation von
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler zu einem Empfang,
bei dem auch Landrat Franz-Josef
Diel mit anwesend war, ins Schöneberger Rathaus eingeladen.
Organisiert hatte die äußerst interessante und abwechslungsreiche
Reise, wie schon in den Vorjahren, der in Bretzenheim wohnende
Wahlberliner
Rainer Jäck.
REGION
26 | Kreuznacher Rundschau
KW 5 | 4. Februar 2016
Rundgeschaut im Waldorfkindergarten
Anthroposophische Erziehung nach Rudolf Steiner für Vorschulkinder auf dem Rotenfels
Von Martina Riedle
Traisen. Wesentliche Elemente
der Waldorfpädagogik im Waldorfkindergarten sind Vorbild
und Nachahmung sowie Rhyth-
mus und Wiederholung. Am
Rhythmus der Jahresfeste orientiert sich der Inhalt der pädagogischen Arbeit. Durch einen
rhythmisch gestaltete Tages-,
Wochen- und Jahresablauf wird
dem Kind Sicherheit und Orientierung gegeben sowie Sinn für
innere Zusammenhänge vermittelt.
Durch vielseitige Bewegungsmöglichkeiten während der
Spielzeiten im Gruppenraum und
Garten sowie im Reigen, der Eurythmie und bei den regelmäßigen Spaziergängen in der freien Natur üben und stärken sich
die Kinder in der Entwicklung ih-
rer Grob- und Feinmotorik. Mit
handwerklichen und kreativen
Arbeiten sowie im sozialen Miteinander werden die Kinder im
letzten Jahr auf die Schule vorbereitet.
Katrin Christ, ehrenamtliche Mitarbeiterin
Michelle Stüber, Sozialassistentin
Zu unserem pädagogischen Konzept gehört das gemeinsame Frühstück in der Gruppe. Dabei legen wir Wert auf gesunde und vollwertige Nahrung und richten uns auch
nach allergischen Kindern. Von Woche zu Woche wiederholen sich die einzelnen Frühstücksarten: Montags gibt es Müsli, dienstags Grießbrei, mittwochs Obstquark, donnerstags backen wir Brötchen, freitags gibt es Reisbrei. Auch in den Aktivitäten gibt
es Wiederholungen, so findet z.B. alle zwei Wochen Eurythmie statt. Auch ist der Mittwoch für den Waldspaziergang reserviert und freitags wird mit Aquarellfarben gemalt.
Natürlich ist auch jeder einzelne Tag der Woche in sich rhythmisch gegliedert.
Ab 7.30 Uhr können die Kinder im Kindergarten ihren Tag beginnen - dann findet das
sogenannte Freispiel statt. In diesem wird Tee gekocht und mit Mithilfe einiger Kinder
das Frühstück zubereitet. Eine Kindergärtnerin sitzt am „Hand-Arbeitstisch“, wo genäht,
geflickt, gestrickt, gehäkelt, repariert, gemalt, gewerkt, geschnitzt und gesägt wird. Hier
wird also immer tüchtig „geschafft“. Durch diese arbeitsame Atmosphäre, durch das
konzentrierte Tun der Kindergärtnerin, entsteht eine gute Spielatmosphäre. Die Kindergärtnerinnen versuchen währenddessen die gesamte Kindergruppe kontinuierlich in ihrem Bewusstsein zu halten und greifen so wenig wie möglich in die Spielsituationen ein.
Susanne Pinterowitsch, Waldorfkindergärtnerin
Ulrike Niebergall-Schünke, Waldorfkindergärtnerin
Nach dem Freispiel wird gegen 9.30 Uhr langsam mit dem Aufräumen begonnen. Zunächst beginnen die Kindergärtnerinnen mit dem Aufräumen ihres Arbeitstisches. Dadurch werden die Kinder ebenfalls zum allgemeinen Aufräumen hingeführt und helfen
je nach Altersstufe mit. Dann wird ein großer Frühstückstisch aufgebaut. Dabei werden
entsprechend der Jahreszeit Lieder gesungen und einige Fingerspiele zum Abschluss
gemacht. Anschließend folgt der gemeinsame Reigen, der von den Kindergärtnerinnen
geführt wird.
Nach dem Frühstück, gegen 11.00 Uhr, ziehen wir uns an und gehen raus in den Garten
zum 2. Freispiel. Dem kreativen Spiel mit Naturmaterialien sind hier kaum Grenzen gesetzt. Jeden Mittwoch machen wir einen Spaziergang durch den Rotenfelswald. Den
gemeinsamen Abschluss des Kindergartenvormittags bildet der Märchenkreis. Dieser
wird meist mit einem Lied beendet und ein Kind darf die Märchenkreiskerze löschen.
Danach ist Abholzeit. Die „Mittagskinder“ aus beiden Gruppen treffen sich gegen 12.30
Uhr in der gemeinsamen Mittagsgruppe zum gemeinsamen Mittagessen.
Übrigens: Wenn Sie Fragen zum Waldorfkindergarten haben, können Sie jeden
letzten Donnerstag im Monat zum monatlichen „Elterncafé“ von 15.30 bis 17.00
Uhr vorbeikommen.
Oder: Sie lernen die Atmosphäre in der „Eltern-Kind-Gruppe“ für Kinder ab dem
8. Monat bis zum 3. Lebensjahr, jeden Donnerstag von 15.30 bis 17.00 Uhr, kennen. Weitere Infos zum Waldorfkindergarten unter www.waldorfkindergartenbadkreuznach.de.
Krippengruppe „Im grünen Wald“
Nina Fuhrmann, Elisabeth Rumeney und Anna Ficht (v.l.) arbeiten in der Krippengruppe –
im März 2015 wurde das Angebot auf dem Rotenfels um Kinder ab dem 1. Lebensjahr erweitert. Die Gemeinschaft der Eltern steht den Pädagogen unterstützend zur Seite. Jeder
Waldorfkindergarten ist eine selbstverwaltete Einrichtung. So kümmern sich auch Eltern
im Trägerverein mit um die rechtlich- wirtschaftlichen und sozialen Belange.
REGION
28 | Kreuznacher Rundschau
Termine
VG Bad Kreuznach
Knall und Fall
KW 5 | 4. Februar 2016
Berichte und Vorstandswahlen
Arbeit der Fördergemeinschaft begeistert Mitglieder und Sponsoren
Termine
VG Langenlonsheim
Lust auf Singen?
Disco
Chor TonART
Fürfeld. Am Samstag, 6. Februar,
20.11 Uhr, veranstaltet der Karnevalverein „Knall und Fall e.V.“ eine
Disco mit den „Los Bitburger´s“ in
der Eichelberghalle.
Guldental. Die Chorproben von
TonART fangen wieder an: am
Donnerstag, 11. Februar, 20.00
Uhr, findet die erste Chorprobe
nach der Winterpause in der Grabenstraße 9 statt. Weitere Auskünfte beantwortet Margit Lukas,
Tel. 0176-68748949 oder Chorleiterin Cäcilia Sander-Berger, Tel.
06707-7232.
VG BME
Musikverein 1920
Maskenball
Feilbingert. Der Musikverein 1920
Feilbingert e.V. veranstaltet am
Sonntag, 7. Februar, 14.11 Uhr, einen Kindermaskenball: alle großen und kleinen Kinder aus Feilbingert und Umgebung sind herzlich
in die Lemberghalle eingeladen.
SPD-Ortsverein
Bürgergespräch
Duchroth. Der SPD-Landtagskandidat Michael Simon kommt
am Samstag, 6. Februar, 8.00 bis
10.00 Uhr, zum Bürgergespräch
in den Dorfladen.
DAV Vortrag
Nepal
Traisen. Im Luise Rodrian Haus auf
dem Rotenfels zeigt Jens Nonnewitz am Mittwoch, 10. Februar,
20.00 Uhr, seine Bilder-Präsentation „Nepal – ein lohnendes Ziel
für Trekker und Bergsteiger“.
VG Rüdesheim
VfL Sponheim 1920 e. V.
Hallensport
Sponheim. Der VfL Sponheim bietet in Kooperation mit dem Bildungswerk Sport einen neuen Yoga-Kurs an. Los geht es ab Mittwoch, 10. Februar, 18.30 bis 19.30
Uhr in der Grafenberghalle.
Weitere Infos und Anmeldung bei
Ellen Neurohr, 06758-8087711.
Waldböckelheim 1972 e. V.
Wanderfreunde
Fasten für Gesunde
Eine Woche
Auf dem Foto von links: Ortsbürgermeister Hans-Peter Haas, Präsident des Förderbeirates Dr. Richard
Auernheimer, Förderwinzer Ralf Petry, Förderbeiratsmitglied Dr. Paul Custodis, Hausbrauer Mario Miedl, 2.
Vorsitzender der Fördergemeinschaft Klaus Peper, Schriftführerin der Fördergemeinschaft Dr. Claudia Kaul,
Förderbeiratsmitglied und Ehrenkreishandwerksmeister Jürgen Günster, 1. Vorsitzender der Fördergemeinschaft Norbert Theis, 1. Beisitzer der Fördergemeinschaft Adalbert Zimmer und 2. Beisitzer der Fördergemeinschaft Peter Hattemer.
Foto: privat
Pfaffen-Schwabenheim
(red).
Mitte Januar trafen sich die Mitglieder der Fördergemeinschaft
Kirchen, Klosteranlagen und Kulturdenkmäler Pfaffen-Schwabenheim e.V. zu Ihrer Mitgliederjahresversammlung im ev. Gemeindehaus in Pfaffen-Schwabenheim.
Den Rechenschafts- bzw. Tätigkeitsbericht legte der 1. Vorsitzende Norbert Theis mitttels einer reich bebilderten Präsentation dar. Theis berichtete über die
vielfältigen Aktivitäten der Fördergemeinschaft,
angefangen
von den Restaurierungsarbeiten
in der Kuhkapelle, über die Sanierung der Gedenktafeln bis hin
zur Organisation des Klosterfestes, der Kutschenwallfahrt, der
Konzerte und den Mitgliederaktionen. Im Anschluss an seine Ausführungen dankte Norbert Theis
den Mitgliedern, Helfern, Freunden und Sponsoren, ohne die die-
Liederkranz 1877 e. V.
Landkreis Bad Kreuznach (red).
Im Mai 2016 wird der Landkreis
Bad Kreuznach 200 Jahre alt.
Dieses Jubiläum soll mit verschiedenen Veranstaltungen und
Aktivitäten gebührend gefeiert
werden. Neben dem offiziellen
Festakt im Kurhaus Bad Kreuznach am 13. Mai wird als Höhepunkt im Rheinland-pfälzischen
Freilichtmuseum in Bad Sobernheim unter Beteiligung der Ortsund Verbandsgemeinden sowie
der Städte des Landkreises am
Pfingstsonntag, 15. Mai, ab 9.30
Uhr, ein großes Bürgerfest stattfinden. Alle Verbandsgemeinden,
Städte, Dörfer sowie Verbände, Vereine und Organisationen,
die sich und ihre Besonderheiten
beim Bürgerfest darstellen und
einbringen möchten, sind dazu
herzlich eingeladen. Denn der
Landkreis Bad Kreuznach möchte sich als lebenswerte Erlebnis-,
Genuss- und Gesundheitsregi-
Bücherflohmarkt
Eremitage
Bretzenheim. Am Samstag, 6. Februar, 9.30 bis 14.00 Uhr, findet
wieder der monatliche Bücherflohmarkt auf der Eremitage statt.
Internetseiten erstellen
Jimdo
Langenlonsheim. Die VHS Langenlonsheim bietet ab Dienstag,
16. Februar, 18.15 Uhr, den Kurs „Internetseiten erstellen - einfach mit
Jimdo“ im Computerraum der Realschule plus an. Anmeldeschluss
ist Donnerstag, 11. Februar. Weitere
Infos und Anmeldung unter Tel.
06707-8006.
Politischer
Aschermittwoch
Einladung
Festakt im Kurhaus – Bürgerfest im Freilichtmuseum
VG Langenlonsheim
Bretzenheim. Der Gemischte
Chor Liederkranz lädt zur Generalversammlung am Montag, 15.
Februar, 20.00 Uhr, in die Kronenberghalle ein.
2. Beisitzer. Der bisherige 2. Vorsitzende Klaus Paulick schied aus
privaten Gründen aus. Als neuer 2. Vorsitzender wurde Klaus
Peper einstimmig gewählt, Der
2. Beisitzers Peter Hattemer trat
wieder zur Wahl an und wurde
ebenfalls einstimmig in seinem
Amt bestätigt.
Im Anschluss an die Vorstandswahlen präsentierte Norbert Theis die Pläne und Termine für das
Jahr 2016. Die Kuhkapelle soll im
Sommer 2016 fertiggestellt und
eingeweiht werden. Die Teilnahme am Rheinland-Pfalz-Tag ist
beantragt. In Zusammenarbeit
mit der Feuerwehr werden Notfallpläne für die Klosterkirche erarbeitet. Förderweinproben mit
den Förderwinzern sind geplant
wie auch eine Exkursion in die Unterwelt nach Oppenheim. Das 12.
mittelalterliche Klosterfest wird
am ersten Augustwochenende
vom 05.-07. August gefeiert.
200 Jahre Landkreis
Waldböckelheim. Am Freitag, 5.
Februar, ab 18.00 Uhr, ist wieder
Stammtisch der Wanderfreunde
im Gasthaus „Zur Linde“. Auch
neue Gäste sind jederzeit herzlich
willkommen.
Versammlung
se vielfältigen Tätigkeiten nicht
möglich wären. Der Präsident des
Förderbeirates Dr. Richard Auernheimer zeigte sich beeindruckt
von der Leistung des Vorstandes
und bedankte sich ausdrücklich
bei Norbert Theis für die geleistete Arbeit, ohne die auch die Sanierung des Ostchores nicht möglich
gewesen wäre. In 2015 beteiligte
sich die Fördergemeinschaft mit
10.000 € an dem Austausch der
Fenster im romanischen Chor.
Ortsbürgermeister
Hans-Peter
Haas bedankte sich im Besonderen für das Engagement bei den
Veranstaltungen der 1250 Jahrfeierlichkeiten, angefangen vom
Neujahrsempfang, über das Klosterfest welches ganz dem Jubiläum gewidmet war, bis hin zur
Teilnahme am Festumzug anlässlich der Kirmes in Pfaffen-Schwabenheim.
Zur Neuwahl standen satzungsgemäß der 2. Vorsitzende und der
Langenlonsheim. Am Montag,
15. Februar, 19.00 Uhr, beginnt im
Raum der VHS in der Grundschule
Guldental eine Fastenwoche unter
der Leitung der ärztlich geprüften
Fastenleiterin DFA Sarah Gins. Der
Kurs startet mit einem Informationsabend mit Vortrag um 19.00
Uhr. Anmeldeschluss ist am Mittwoch, 10. Februar. Weitere Infos
unter Tel. 06707-9699044.
on präsentieren und ein breitgefächertes Programm für Groß
und Klein präsentieren. Möchten
Sie mit einem Informations-, Aktivitäts- oder Verkaufsstand beim
Bürgerfest am 15. Mai dabei sein?
Unter www.kreis-badkreuznach.
de können Sie das Anmeldeformular herunterladen.
Füllen Sie dieses bitte aus und
senden es bis zum 31. März an
die Naheland-Touristik GmbH,
Fax 0 67 52 – 13 76 20 oder EMail [email protected]. Zentraler Ansprechpartner in Sachen
200-Jahr-Feier bei der Kreisverwaltung ist Harald Skär, E-Mail:
[email protected].
Guldental. Am Mittwoch, 10. Februar, 19.00 Uhr, findet ein „Politischer Aschermittwoch“ mit Antje
Lezius, MdB CDU-Kreisvorsitzende Birkenfeld, und Bettina Dickes,
MdL Kreis- und Fraktionsvorsitzende der CDU, im Sängerheim der
MGV in der Antoniusstraße statt.
Außerdem werden der Bürgermeister der VG Langenlonsheim, Michael Cyfka, und der CDU-Fraktionsvorsitzende Alfons Lorsbach zu
der aktuellen Situation in der VGLalo sprechen und für Fragen zur
Verfügung stehen. Anmeldung unter Tel. 06707-8535 oder Mail an
[email protected].
Wir für Sie
[email protected]
www.kreuznacher-rundschau.de