ihr Bericht. - Swiss Paralympic

Medienmitteilung
Swiss Paralympic Committee
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EM Para-Equestrian in Deauville (FRA)
Chance auf Paralympics-Teilnahme bleibt
erhalten
Ittigen, 21.09.2015 – An den Europameisterschaften im paralympischen Dressurreiten
erreichten die beiden Schweizerinnen Celine van Till auf Amanta und Nicole Geiger auf
Phal de Lafayette mit ihren Darbietungen gute Resultate. Ihre Teilnahme und die guten
Platzierungen waren wichtig, um weiterhin Teilnahmechancen für die Paralympics in
Rio zu haben.
Celine van Till auf Amanta
Nicole Geiger auf
Phal de Lafayette
Die Veranstaltung an der französischen Atlantikküste bestand aus drei Teilen. Am Freitag
ging es um den sogenannten Teamtest, am Samstag um das Pflichtprogramm und am Sonntag um die Kür. Zum letzten Wettkampf wurden nur die jeweils besten sieben der beiden ersten Prüfungen zusammen zugelassen.
Den Teamtest am Freitag absolvierten die Paare aus der Eidgenossenschaft noch etwas zurückhaltend, aber fehlerlos. Celine van Till setzte sich mit Amanta auf den achten Platz im
Grad III, Nicole Geiger erreichte mit Phal de Lafayette den zehnten Rang im Grad IV. Den
Teamtest entschied Grossbritannien vor den Niederlanden und Deutschland für sich.
In der Einzelwertung am Samstag ging Nicole Geiger frühmorgens an den Start. Noch hingen
einzelne Nebelschwaden über dem Viereck. Das Programm verlief hervorragend bis auf einen kleinen Fehler vor dem einfachen Wechsel, als Phal de Lafayette es zu gut machen wollte und einen fliegenden Galoppwechsel einbaute, der nicht ins Programm gehörte. Geiger
reagierte schnell und zeigte noch den verlangten einfachen Wechsel. Mit ihren Pferd war sie
sehr zufrieden: „Phal machte so unglaublich gut mit, ich denke ich konnte mich zu gestern
verbessern und der Fehler passierte, weil ich kurz ein falsches Kommando an Phal weitergab, der sofort reagierte.“ Europameister im Grad IV wurde der Niederländer Frank Hosmar,
der alle Entscheidungen in dieser Kategorie dominierte und auch in der Kür am Sonntag
Gold holte. Celine van Till war am Nachmittag an der Reihe. Sie zeigte die Qualitäten ihrer
Stute Amanta, ritt aber mit etwas viel Risiko. Das brachte dem Paar ein paar Fehler ein und
sie erreichten nur noch den elften Platz unter den 18 Konkurrenten. „Klar bin ich enttäuscht,
ich wollte unbedingt die Kür reiten am Sonntag. Das war aber eine gute Erfahrung für mich,
jetzt weiss ich, woran ich in Zukunft arbeiten muss!“ Die Einzelmedaille im Grad III ging an
Hannelore Brenner aus Deutschland, auch sie konnte sich ebenfalls noch Gold im Freestyle
Test holen.
Die beiden Goldmedaillen im Grad II gingen ebenfalls nach Holland zu Rixt van der Horst. Im
Grad IB fieberte die Schweizer Delegation mit Pepo Puch mit. Der in der Schweiz lebende
Österreicher startete mit seiner Olympiastute Fine Feeling. Er konnte sich im Individual und
im Freestyle die Goldmedaillen an den schön gestalteten Preisverteilungen abholen. Im IA
erhielt Sophie Christiansen (GBR) die beiden Einzelmedaillen.
Para-Equestrian ist Dressursport. Die Reiter sind aufgrund ihrer Einschränkungen (Behinderungen) in Grade von I – IV eingeteilt. Wobei Grad I die stärkste, Grad IV, die schwächste Behinderung repräsentiert. Diese Gradeinteilungen werden durch anerkannte «Classifier» (Ärzte, Physiotherapeuten) vorgenommen.
Links:
 Website der Veranstalter: http://www.handiequicompet.fr/fr/347/championnat-d-europe2015/
 Swiss Paralympic : http://www.swissparalympic.ch/de/news/
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Portraits
Céline van Till
1251 Gy/GE
20.06.1991
Sportliche Erfolge:
Weltreiterspiele Caen (FRA) 2014, Individual: Rang
12
auf AMANTA
Sehbehinderung, partielle Lähmungen/SHT
Weltreiterspiele Lexington (USA) 2010, Freestyle:
Rang 4 auf TIN TIN G
Grad III
Weltreiterspiele Lexington (USA) 2010, Individual:
Rang 6 auf TIN TIN G
Pferd:
AMANTA
Nicole Geiger
4314 Zeiningen/AG
Sportliche Erfolge:
Weltreiterspiele Caen (FRA) 2014, Individual: Rang
14 auf RY DE LAFAYETTE
16.02.1963
Verletzungen der Wirbelsäule/Lähmungen
Grad IV
Pferd:
PHAL DE LAFAYETTE
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Swiss Paralympic ist das nationale Komitee für den Spitzensport von Menschen mit einer
Körper- oder Sehbehinderung. Die Stiftung selektioniert die Schweizer Spitzensportler für
Paralympics, Welt- und Europameisterschaften. Dazu gehört auch die Finanzierung und Organisation dieser Teilnahmen. Als nationales Komitee ist die Organisation Mitglied und Ansprechpartnerin des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) in Bonn, welches das
Pendant zum Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ist. Getragen wird die Stiftung von
den beiden Verbänden PluSport Behindertensport Schweiz und der Schweizer Paraplegiker
Vereinigung.
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