Lissabon, 8.–9. Mai 2015 Falk Symposium report Falk Symposium 197 Autoimmune Lebererkrankungen Wissenschaftliche Organisation Prof. Dr. U. Beuers, Amsterdam 1 Prof. Dr. H. Cortez-Pinto, Lissabon Prof. Dr. P. Ginès, Barcelona Prof. Dr. A.W. Lohse, Hamburg Prof. Dr. A. Parés, Barcelona Internationale Symposien und Workshops Workshop Communication and System Relevance in Liver Damage and Regeneration Düsseldorf 21. – 22. Januar 2016 Symposium 201 Gut-Liver Interactions: From IBD to NASH Innsbruck, Österreich 11. – 12. März 2016 Symposium 202 Evolving Therapies in Clinical Practice in IBD Prag, Tschechien 29. – 30. April 2016 2 Kongressabteilung Tel.: 0761/1514-125 Fax: 0761/1514-359 E-Mail: [email protected] www.falk-foundation-symposia.org Symposium 203 XXIV International Bile Acid Meeting: Bile Acids in Health and Disease Düsseldorf 17. – 18. Juni 2016 Symposium 204 Clinical Hepatology Practice in 2016: From Science to Therapy Birmingham, Großbritannien 2. – 3. September 2016 Symposium 205 New Treatment Targets in Gut and Liver Diseases Luzern, Schweiz 21. – 22. Oktober 2016 Falk Symposium 197 Die Bedeutung autoimmuner Lebererkrankungen wird oft unterschätzt 5 Inzidenz/100.000 pro Jahr Frauen 4 3 2 Männner 1 0 0 20 40 60 Abb. 1: Die AIH kann sich in praktisch jedem Alter manifestieren. Abb manifestieren (Groenbak L, Vilstrup H, Jepsen P, J Hepatol 2014; 60: 612) 80 Alter (Jahre) Chronische Lebererkrankungen gehören zu den häufigsten chronisch verlaufenden Krankheitsbildern weltweit, werden in ihrer Bedeutung dennoch oft unterschätzt. Dies gilt insbesondere für Autoimmunerkrankungen der Leber wie die Autoimmunhepatitis (AIH), die primär biliäre Zirrhose (PBC) und die primär sklerosierende Cholangitis (PSC). Die Hintergründe dieser Krankheitsbilder sowie der „State of the Art“ bei der Diagnostik und Therapie waren Gegenstand der wissenschaftlichen Vorträge und Diskussionen des internationalen Falk Symposiums 197 in Lissabon. Erkrankungen der Leber spielen im allgemeinen Bewusstsein der Öffentlichkeit eine weitaus geringere Rolle als Herz- oder Krebserkrankungen. Dabei zeigen epidemiologische Studien weltweit einen deutlichen Anstieg chronischer Lebererkrankungen wie der Leberzirrhose und des hepatozellulären Karzinoms. Das zeigt laut Prof. Dr. P. Ginès, Barcelona, das Beispiel der Leberzirrhose: „Die Erkrankung stand 1990 noch auf Platz 18 der Todesursachenstatistik. Bis zum Jahr 2003 war sie bereits auf Platz 13 vorgerückt.“ Leberzirrhose und Leberkrebs zusammen stehen bei der Todesursachenstatistik weltweit auf Platz 6. Das aber werde in der öffentlichen Wahrnehmung kaum realisiert. 3 Falk Symposium 197 Autoimmune Lebererkrankungen Zunehmende Häufigkeit von Autoimmunerkrankungen der Leber Frauen und Männer sind betroffen – und das in allen Altersgruppen Auch wenn die genauen Ursachen bislang nicht klar sind und die Beobachtungen möglicherweise durch Unterschiede bei der diagnostischen Erfassung bedingt sein könnten, gibt es starke Hinweise auf eine zunehmende Inzidenz und Prävalenz vor allem bei den Autoimmunerkrankungen der Leber wie der AIH, der PBC und der PSC. Das ist insbesondere in den industrialisierten Ländern der Fall. „Wir sehen parallel dazu zumindest ein zunehmendes wissenschaftliches Interesse an diesen Krankheitsbildern“, sagte Prof. Ginès. Dies spiegelt sich in einem enormen Zuwachs an wissenschaftlichen Publikationen wider. „Die Autoimmunerkrankungen sind derzeit sehr forschungsintensive Erkrankungen“, betonte der Hepatologe. Dennoch herrschen in weiten Bereichen noch falsche Vorstellungen zu den Krankheitsbildern, was die Diagnostik oftmals verzögert. Falsch ist laut Prof. Dr. A. W. Lohse, Hamburg, zum Beispiel die Annahme, es handele sich bei der AIH typischerweise um eine Erkrankung von Frauen im mittleren Lebensalter. Auch wenn überproportional viele Frauen um das 50.–60. Lebensjahr herum erkranken, ist mit einer AIH doch in allen Altersgruppen zu rechnen und das auch bei Männern (Abb. 1). p < 0,00001 50 Remission 40 47,0% 30 20 10 18,4% 0 Budesonid Prednison (plus Azathioprin) (plus Azathioprin) Abnahme steroidspezifischer Nebenwirkungen nach Umstellung von Prednison auf Budesonid Zahl steroidspezifischer Nebenwirkungen Biochemische Remission (ALT und AST im Normbereich) ohne steroidspezifische Nebenwirkungen nach 6 Monaten Ähnliches wurde in Lissabon für die PBC und die PSC berichtet, wobei eindringlich betont wurde, dass beide Krankheitsbilder bei Frauen und Männern jeden Alters auftreten können, die PSC und die AIH zum Teil schon bei Kindern und Jugendlichen. Prednison 50 40 Budesonid p < 0,002 44,8% 30 26,4% 20 10 n = 39/87 n = 23/87 Monat 1–6 Monat 7–12 0 Abb. 2: Wirksamkeit und Verträglichkeit von Budesonid plus Azathioprin gegenüber Prednison plus Azathioprin bei Autoimmunhepatitis (Manns MP, Woynarowski M, Kreisel W, Lurie Y, Rust C, Zuckerman E, et al. Gastroenterology. 2010;139(4):1198–206.) 4 Unbedingt die Frühdiagnose anstreben Es gilt in der Praxis unbedingt eine Frühdiagnose anzustreben, um dem Patienten die Chance einer optimalen Therapie zu sichern, forderte Prof. Dr. U. Beuers, Amsterdam. Die Behandlungschancen sind vor allem bei der AIH und der PBC besser als oft angenommen. Liegen erhöhte Leberwerte vor und der Patient klagt über eine unerklärliche Müdigkeit, ist stets eine AIH abzuklären. Bei ausgeprägtem Juckreiz und erhöhten Leberwerten ist zunächst an eine cholestatische Lebererkrankung wie die PBC oder die PSC zu denken. AIH: Steroide ausreichend hoch dosieren und lange therapieren First-Line-Therapie bei der AIH sind, so Prof. Dr. D. C. Gleeson, Sheffield, Steroide, die jedoch ausreichend hoch dosiert und langfristig gegeben werden müssen. Um das Nebenwirkungsrisiko zu mindern, kann Prednison nach erfolgreicher Remission in der Dosierung reduziert werden, wenn parallel dazu mit dem Immunsuppressivum Azathioprin behandelt wird. Bei bis zu 90% der Patienten kommt es unter dieser Therapie innerhalb von 6–12 Monaten zu einer Normalisierung der Laborwerte und bei 60–70% der Patienten ist auch eine histologische Remission zu erzielen. Als Alternative zu Prednison ist bei nichtzirrhotischen Patienten stets auch die Behandlung mit Budesonid in Betracht zu ziehen, um die Nebenwirkungen der Therapie zu minimieren. So ist in der bislang größten AIH-Studie belegt worden, dass Budesonid mindestens ebenso wirksam ist, dabei jedoch erheblich weniger steroid-assoziierte Nebenwirkungen verursacht als Prednison (Abb. 2). Alle Patienten hatten zusätzlich Azathioprin erhalten. PBC: Zwei Drittel der Patienten sprechen gut auf Ursodesoxycholsäure an Normalbevölkerung 0,9 Überlebensrate Routinemäßig behandelt wird die PBC mit Ursodesoxycholsäure (UDCA), wobei zwei Drittel der PBC-Patienten gut auf die Gallensäure ansprechen, so Prof. Dr. A. Parés, Barcelona: „Die Prognose der Responder ist außerordentlich gut, die Lebenserwartung unterscheidet sich nicht von der Normalbevölkerung (Abb. 4).“ Bedarf für weitere Therapiefortschritte besteht aus seiner Sicht jedoch bei den Non-Respondern, wobei an der Entwicklung verschiedener Strategien gearbeitet werde. 1,0 0,8 Mayo-Risiko-Modell für unbehandelte Patienten PBC-Patienten unter Ursodesoxycholsäure-Therapie mit > 40 % Reduktion der AP nach 1 Jahr 0,7 0,6 0,5 Zeit (Jahre) Hoffnungsträger norUDCA ist in klinischer Prüfung Abb. 4: Abb 4 PBC: PBC LLebenserwartung b t unter t Th Therapie i mit it UDCA (Parés A, Caballería L, Rodés J. Gastroenterology. 2006;130(3):715-20.) In Entwicklung ist laut Prof. Dr. M. Trauner, Wien, zum Beispiel nor-Ursodesoxycholsäure, eine Modifikation der UDCA. NorUDCA reichert sich infolge eines cholehepatischen Shuntings in der Leber und der Galle an und entwickelt eindeutig „cholangioprotektive“ Effekte. „Das rechtfertigt Hoffnungen auf eine höhere klinische Wirksamkeit im Vergleich zur UDCA“, betonte Prof. Trauner. Vor allem bei der PSC erhoffen die Hepatologen sich durch die modifizierte UDCA einen therapeutischen Durchbruch. Nach ersten positiven experimentellen Daten und ersten guten Studienergebnissen wird der Wirkstoff nunmehr im Rahmen einer europäischen Multicenterstudie bei PSC geprüft. Abb. 3: Autoimmunhepatitis mit dichtem Rundzelleninfiltrat in einem Portalfeld, das an einigen Stellen schon auf das Leberläppchen übergreift und Hepatozyten abschnürt (Piecemealnekrosen). In der linken Bildhälfte erkennt man eine beginnende Fibrosierung. 5 ….… Autoimmune Lebererkrankungen ….… Steigende Inzidenz und Prävalenz „Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten durch die modernen Möglichkeiten der Genomanalyse neue Einsichten in diese Erkrankungen gewinnen können.“ Dadurch lässt sich in vielen Fällen die Interaktion zwischen Genetik und Umweltfaktoren bei der Krankheitsentstehung besser verstehen. Es wurde zudem gezeigt, dass es innerhalb der Autoimmunerkrankungen offensichtlich genetische Gemeinsamkeiten gibt.„Es scheint ein einheitliches Muster bei diesen Erkrankungen zu geben, das wir aber noch nicht richtig verstehen“, erklärte Dr. Karlsen. Extraintestinale Manifestationen bedenken Bei der Diagnostik von Autoimmunerkrankungen der Leber ist zu bedenken, dass es durchaus auch extraintestinale Manifestationen geben kann, mahnte Dr. M. A. Heneghan, London:„Etwa jeder zweite Patient hat bei der Erstvorstellung Arthralgien und auch Hautveränderungen sind ein häufiges Symptom.“ Die Beschwerden werden häufig fehlinterpretiert, was die richtige Diagnose erheblich verzögern kann. Die Arthralgie ist nach Dr. Heneghan in aller Regel transient und bessert sich zudem unter der Gabe von Steroiden und auch unter Immunsuppressiva. Zu bedenken ist ferner, dass eine hohe Komorbidität zu anderen Autoimmunerkrankungen besteht. Autoimmunerkrankungen der Leber bei Kindern Deutliche regionale Unterschiede Die Inzidenz autoimmuner Lebererkrankungen liegt bei 1–2/100.000 Einwohnern pro Jahr. Dabei treten die Autoimmunhepatitis (AIH), die primär biliäre Zirrhose (PBC) und die primär sklerosierende Cholangitis (PSC) weltweit betrachtet in etwa gleich häufig auf, berichtete Dr. P. Jepsen, Aarhus. Allerdings gibt es deutliche regionale Unterschiede. So ergaben die meisten Studien zur PBC eine Inzidenz von 1–2/100.000 mit offensichtlich steigender Tendenz. „Deutlich niedriger aber ist die Erkrankungsrate in den Niederlanden und in Neuseeland, höher ist sie im Nordosten 6 Englands“, betonte Dr. Jepsen. Gründe für diese Befunde können Unterschiede bei der Häufigkeit von Risikofaktoren für eine Autoimmunerkrankung der Leber sein, aber möglicherweise auch methodische Unterschiede beim Studiendesign. Genetische Gemeinsamkeiten bei Autoimmunerkrankungen Vor allem durch die genomweiten Assoziationsstudien (GWA) konnten laut Prof. Dr. T. H. Karlsen, Oslo, verschiedene Gene identifiziert werden, die mit Autoimmunerkrankungen der Leber assoziiert sind: Eine besondere Situation liegt bei einer Autoimmunerkrankung der Leber im Kindes- und Jugendalter vor, erläuterte Dr. R. Liberal, London. Im Kindesalter ist vor allem mit 2 Krankheitsformen – der „klassischen“ Autoimmunhepatitis (AIH) sowie einem Overlapsyndrom mit der sklerosierenden Cholangitis, oft als ASC abgekürzt, zu rechnen. Die Krankheitsbilder zeigen zunächst meist eine unspezifische Symptomatik und können leicht mit anderen Lebererkrankungen verwechselt werden. An die Möglichkeit einer Autoimmunerkrankung der Leber muss unbedingt gedacht werden, wenn die Familienanamnese po- …. kurz und bündig .…. kurz und bündig ….. sitiv ist, was bei rund 40% der betroffenen Kinder der Fall ist. Die Erkrankung spricht üblicherweise auf Immunsuppressiva an. Diese hemmen die Progression, induzieren Remissionen und gewährleisten bessere Langzeitüberlebenschancen. Bei jeder akuten oder chronischen Leberkrankung auch an eine AIH denken An eine AIH ist bei entsprechenden Befunden in praktisch allen Altersgruppen zu denken. „Es handelt sich keineswegs um eine Erkrankung, die nur junge Frauen betrifft“, betonte Prof. Dr. A. W. Lohse, Hamburg. „Die Möglichkeit einer AIH ist deshalb bei allen Patienten mit akuter oder chronischer Lebererkrankung in Betracht zu ziehen.“ Eine rasche Diagnose und Therapie ist prognostisch von entscheidender Bedeutung.„Unbehandelt ist die Mortalität der AIH sehr hoch“, so Prof. Lohse weiter. Rund ein Drittel der Erwachsenen und etwa die Hälfte der Kinder mit AIH weisen zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits eine Leberzirrhose auf. Die Diagnose wird primär klinisch gestellt und basiert insbesondere auf dem Nachweis von Autoantikörpern, einer Hypergammaglobulinämie und einer, so Dr. D.G. Tiniakos, Newcastle upon Tyne, charakteristischen Histologie. Als wichtigste Autoantikörper nannte Dr. L. Muratori, Bologna, ANA (antinuclear antibody), SMA (anti smooth muscle antibody) und anti-LKM-1 (anti-liver kidney microsomal antibody type 1). Budesonid – eine effektive Alternative zu Prednison Behandelt wird die AIH nach Prof. Dr. D.C. Gleeson, Sheffield, primär mit Steroiden, die eventuell mit Azathioprin kombiniert werden. 9 von 10 Patienten reagieren auf die Medikation innerhalb von 6–12 Monaten mit einer Normalisierung der Laborwerte und bei 60–70% wird auch eine histologische Remission erreicht. Zu erhalten ist diese meist nur durch eine ausreichend hohe Steroiddosis, wobei jedoch die Nebenwirkungen einer solchen Strategie zu bedenken sind. Als effektive Alternative zu Prednison nannte der Mediziner bei nicht-zirrhotischen AIH-Patienten das lokal wirksame Budesonid. Der Wirkstoff zeigt bei der AIH eine gute klinische Wirksamkeit und bedingt erheblich weniger steroid-assoziierte Nebenwirkungen. Gegebenenfalls kommen laut Prof. Dr. C. Schramm, Hamburg, bei ansonsten schwer zu behandelnden Patienten neben Azathioprin und 6-Mercaptopurin (6-MP) auch Mycophenolat Mofetil (MMF) sowie Cyclosporin A, Tacrolimus und TNF-A-Inhibitoren in Frage. Es wird außerdem an der Entwicklung neuer Therapiestrategien gearbeitet, wie etwa mit MBP (myelin basic protein) – beladenen Nanopartikeln, mit deren Hilfe nach PD Dr. J. Herkel, Hamburg, im Mausmodell die Induktion T-regulatorischer Zellen (Treg) und eine effektive Therapie einer Autoimmunreaktion möglich war. Zu der Frage, wie lange bei der AIH behandelt werden sollte, fehlen nach Dr. G. Bouma, Amsterdam, bislang prospektive Studien. Klar aber ist, dass die Therapie für Jahre über die Normalisierung der Leberwerte hinaus fortgesetzt werden muss und, so der Mediziner, „in vielen Fällen eine lebenslange Therapie nötig ist“. PBC: Entwicklung der Prävalenz bleibt unklar Auch bei der primär biliären Zirrhose (PBC) gibt es nach Dr. P. Invernizzi, Mailand, Befunde, die auf eine steigende Prävalenz hindeuten, die Daten sind jedoch möglicherweise trügerisch. So kann eine zunehmende Häufigkeit durch unterschiedliche Studiendesigns vorgegaukelt werden. Auch die steigende Lebenserwartung speziell in Europa, die verbesserte Diagnostik und die Tatsache, dass die Patienten dank der Behandlung mit Ursodesoxycholsäure (UDCA) weitaus länger leben, kann eine vermeintlich höhere Prävalenz suggerieren. Ähnlich wie die AIH, ist, laut Dr. G. Hirschfield, Birmingham, auch die PBC als Erkrankung nicht auf eine Altersgruppe oder ein Geschlecht begrenzt, sondern kann in jedem Alter bei Mann und Frau auftreten. Ursodesoxycholsäure ist bei der PBC Mittel der Wahl Die Behandlung mit UDCA ist bei der PBC die Standardtherapie und sollte nach Prof. Dr. A. Parés, Barcelona, keinem Patienten vorenthalten werden. Allerdings sprechen nur zwei Drittel der Patienten gut auf die Gallensäure an. „Bei den Respondern erreichen wir jedoch durch die Therapie eine der Normalbevölkerung vergleichbare Lebenserwartung“, betonte der Mediziner. Noch unbefriedigend sind die Therapiemöglichkeiten bei Non-Respondern. Hier besteht nach Parés noch erheblicher Forschungsbedarf. Fortschritte sind aus seiner Sicht auf verschiedenen Ebenen zu realisieren. Als eine mögliche Option der Therapieoptimierung nannte er die Kombination von UDCA mit Budesonid. Die Cholestase scheint durch eine Kombination von UDCA mit Fibraten gebessert zu werden. 7 kurz und bündig ….… kurz und bündig ….… Surrogatmarker für ein optimales Ansprechen auf die UDCA-Therapie und ein langes transplantatfreies Überleben kann nach Dr. H. R. van Buuren, Rotterdam, ein neu entwickelter Score sein, in den das Alter des Patienten, das Bilirubin, die alkalische Phosphatase und die Plättchenzahl nach einem Jahr UDCA-Therapie eingehen. Zur Abschätzung der Frage, wie die Erkrankung im Einzelfall verlaufen wird und ob es zu einer progredienten Fibrose kommt, verspricht sich Prof. Dr. R. Poupon, Paris, Fortschritte von der Vibrations-kontrollierten transienten Elastographie (VCTE). Für das Verfahren spricht zudem, dass es nicht invasiv ist und daher anders als bei der Biopsie eine hohe Akzeptanz bei den Patienten zu erwarten ist. sioen ein sporadisches Cholangiokarzinom, eine Choledocholithiasis, ein chirurgisches Gallengangs-Trauma und eher selten vorkommend auch eine ischämische oder eine eosinophile Cholangitis. Die PSC ist zudem häufig mit anderen Erkrankungen, insbesondere mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED), assoziiert. So weisen bei der Diagnosestellung rund 50% der Patienten eine Colitis ulcerosa oder einen Morbus Crohn auf. „10 Jahre nach der Diagnosestellung sind es sogar 80%“, sagte Dr. Ponsioen. Umgekehrt betrachtet entwickeln 3% der Patienten mit CED eine PSC. Zu denken ist nach Prof. Dr. O. Chazoullières, Paris, außerdem stets an die Möglichkeit eines Overlapsyndroms. Das betrifft vor allem die AIH, die als PSC-AIH und auch als PBC-AIH auftreten kann. Fatigue – es fehlt noch eine effektive Therapie Hohes Krebsrisiko bei der PSC bedenken Als ein noch ungelöstes Problem bei der PBC führte in diesem Zusammenhang Prof. Dr. D. E. J. Jones, Newcastle upon Tyne, die Fatigue an, unter der jeder zweite Patient mit PBC leidet. 20% der Patienten sind dabei so stark betroffen, dass sie ihren alltäglichen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können. „Die Fatigue ist für die Betroffenen ein außerordentlich belastendes Symptom“, so Prof. Jones. Den Patienten wird allgemein zu einer regelmäßigen körperlichen Aktivität geraten. Effektive medikamentöse Behandlungsstrategien gibt es jedoch bislang nicht. Die PSC ist zudem offenbar eine Prädisposition für die Tumorentwicklung. Das kumulative Risiko für ein Gallengangskarzinom liegt laut Dr. Ponsioen nach 30 Jahren bei 20% und für ein kolorektales Karzinom im gleichen Zeitraum bei 13%. Die Frühdiagnose der Tumore kann insbesondere beim Cholangiokarzinom (CCA) schwierig sein, gab in diesem Zusammenhang Dr. L. Fabris, Padua, zu bedenken. Das gilt insbesondere, wenn sich ein CCA im Bereich einer dominanten Stenose entwickelt. Zur Frühdiagnose eines Kolonkarzinoms ist unbedingt eine regelmäßige Koloskopie, für die meisten Patienten im jährlichen Rhythmus, zu fordern. Wie die Prognose abschätzen? PSC: Hohe Komorbidität mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Nicht immer einfach zu diagnostizieren ist laut Dr. C. Y. Ponsioen, Amsterdam, die primär sklerosierende Cholangitis (PSC). Bei dieser cholestatischen Lebererkrankung sind eine Reihe anderer Krankheitsbilder differentialdiagnostisch zu bedenken. Dies gilt laut Prof. Dr. U. Beuers, Amsterdam, insbesondere für die IgG4-assoziierte Cholangitis, die der PSC täuschend ähnlich sehen kann. Als weitere Beispiele, die differentialdiagnostisch zu beachten sind, nannte Dr. Pon- 8 Entwicklung vor dem Hintergrund einer hohen genetischen Suszeptibilität Die PSC bildet sich nach Prof. Dr. A. Franke, Kiel, im Wesentlichen auf dem Boden einer entsprechenden genetischen Suszeptibilität aus. Als Hauptrisikofaktor nannte er die Genkonstellation im HLA-System.„Was jedoch die PSC triggert und zur Manifestation und zur Exazerbation der Erkrankung führt, wissen wir nicht“, betonte Prof. Franke. Bestimmte Varianten HLA-assoziierter Gene scheinen den Auswirkungen von Umweltfakto- ren eine Art „Point of no return“ zu geben, die genauen Hintergründe sind jedoch bislang nicht bekannt.Zu postulieren ist nach Dr. P. J. Trivedi, Birmingham, aufgrund der hohen Komorbidität mit den CED eine Assoziation zu allgemein mit Autoimmunerkrankungen assoziierten Genkonstellationen. Bringt norUDCA den therapeutischen Durchbruch? Es gibt nach Prof. Dr. M. Trauner, Wien, berechtigte Hoffnung auf therapeutische Fortschritte bei der PSC. Diese können sich möglicherweise schon in naher Zukunft realisieren. So wird beispielsweise an der Entwicklung der Obeticholsäure, einem Agonisten des nukleären Farnesoid-X-Rezeptors (FXR) gearbeitet. Es handelt sich um eine Modifikation der Chenodesoxycholsäure, mit der im Mausmodell cholestatische Leberläsionen bei der PSC wie auch der PBC verhindert werden konnten. Ein Hoffnungsträger ist bei beiden cholestatischen Lebererkrankungen die nor-Ursodesoxychsolsäure (norUDCA), eine Modifikation der herkömmlichen UDCA. NorUDCA reichert sich infolge eines cholehepatischen Shuntings in der Leber und der Galle an und entwickelt, so Prof. Trauner, eindeutig „cholangioprotektive“ Effekte. Vor allem bei der PSC erhoffen die Hepatologen sich durch die modifizierte UDCA einen therapeutischen Fortschritt, da die ersten Studien vielversprechend waren. Der Wirkstoff wird nun im Rahmen einer europäischen multizentrischen Phase II-Studie in seiner klinischen Wirksamkeit bei ca. 160 Patienten mit PSC geprüft. Belastendes Symptom: Pruritus Für die Patienten sehr belastend ist der oft ausgeprägte Pruritus. Die Beschwerden treten nach Dr. A. Kremer, Erlangen, meist besonders stark am Abend und in den frühen Nachtstunden auf. Sie verstärken sich zudem bei Frauen typicherweise prämenstruell,während einer Hormonersatztherapie sowie in der späten Schwangerschaft. Eine Linderung der Symptomatik kann mit Cholestyramin und in zweiter Linie mit Rifampicin versucht werden. Therapeutische Effekte wurden ferner für Naltrexon und Sertralin beschrieben. Posterpreise verliehen Anlässlich des 197. Symposiums der Falk Foundation wurden 3 Posterpreise verliehen. 1. Preis Den ersten Preis erhielt Malgorzata Milkiewicz, Szczecin, für ihre Arbeit zur Korrelation der FGF19-Expression mit der Schwere einer primär biliären Zirrhose. 2. Preis Mit dem zweiten Preis wurde Maren H. Harms, Rotterdam, für eine internationale Follow up-Studie zu Risikofaktoren der hepatischen Dekompensation bei der PBC ausgezeichnet. 3. Preis Den dritten Preis bekam Oana Beli, Timisoara, für ihre Arbeit zur Autoimmunhepatitis bei rumänischen Kindern mit Zöliakie. Von links nach rechts: Prof. U. Beuers, Amsterdam, Preisträgerin, Prof. P. Ginès, Barcelona, und Dr. M. Strünkelnberg, Falk Foundation e.V. 9 Interview mit Prof. Dr. Ulrich Beuers, Tytgat Institute for Liver and Intestinal Research, Amsterdam „Bei Autoimmunerkrankungen der Leber unbedingt die Frühdiagnostik anstreben“ Redaktion: Bei welchen Symptomen und welchen Befunden muss an eine Autoimmunerkrankung der Leber gedacht werden? Prof. Dr. Ulrich Beuers Die Bedeutung chronischer Lebererkrankungen wird bislang noch oft unterschätzt. Warum man in der Praxis vor allem im Hinblick auf Autoimmunerkrankungen der Leber hellhörig sein und eine frühe Diagnosestellung anstreben sollte, erläutert Professor Dr. Ulrich Beuers als einer der wissenschaftlichen Organisatoren des Falk Symposiums 197 in einem Interview. Redaktion: Herr Professor Beuers, warum wurde den Autoimmunerkrankungen der Leber ein eigenständiges Symposium gewidmet? Professor Beuers: Zu den Autoimmunerkrankungen der Leber zählen vor allem die Autoimmunhepatitis, die primär biliäre Cholangitis und die primär sklerosierende Cholangitis. Wir haben bei der Behandlung dieser Erkrankungen in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht und zum Teil sehr effektive Therapiestrategien entwickelt. Daher ist es wichtig, über die Krankheitsbilder gut aufzuklären, weil der frühzeitigen Diagnose und der frühen Behandlung große Bedeutung zukommt. 10 Professor Beuers: Vor allem bei einer unerklärlichen Müdigkeit und gleichzeitig auffällig erhöhten Leberwerten muss eine diagnostische Abklärung erfolgen. Klagt der Patient über Juckreiz und es zeigen sich erhöhte Leberwerte, so ist unbedingt an eine cholestatische Lebererkrankung zu denken, also an eine primär biliäre Zirrhose, die wir künftig als primär biliäre Cholangitis bezeichnen werden, sowie an eine primär sklerosierende Cholangitis und auch an seltene Erkrankungen. Es ist in solchen Fällen eine weiterführende Labordiagnostik und eine bildgebende Diagnostik zu veranlassen. Redaktion: Warum wird der Name der primär biliären Zirrhose geändert? Professor Beuers: Dies geschieht auf den ausdrücklichen Wunsch vieler internationaler Patientenvereinigungen in einer weltweit abgestimmten Aktion von Experten auf diesem Gebiet, die ich die grosse Ehre hatte zu koordinieren. Hintergrund hierfür ist zum einen die Tatsache, dass die Diagnose „Zirrhose“ leider oft mit einem Alkoholabusus assoziiert wird, was bei der PBC aber nicht der Fall ist. Dennoch fühlen sich viele Betroffene stigmatisiert und trauen sich nicht, über ihre Erkrankung zu sprechen. Hinzu kommt, dass viele Patienten mit PBC keine Zirrhose mehr entwickeln,weil wir mit der Ursodesoxycholsäure eine sehr effektive Behandlungsmöglichkeit haben und 2 von 3 Patienten unter der Therapie mit der Gallensäure eine ganz normale Lebenserwartung besitzen. Vor 20 Jahren, als sich diese Behandlungsoption noch nicht etabliert hatte, war das anders und praktisch alle Patienten bekamen früher oder später eine Zirrhose. Da dies heutzutage nicht mehr der Fall ist,sehen wir die Zeit gekommen, auch mit der Bezeichnung der Erkrankung dieser erfreulichen Entwicklung Rechnung zu tragen. Redaktion: Gibt es auch neue Erkenntnisse bei den anderen Autoimmunerkrankungen der Leber? Professor Beuers: Es gibt inzwischen eine erste genomweite Assoziationsanalyse der niederländischen AIH-Arbeitsgruppe zu den Risikogenen bei der Autoimmunhepatitis, ein wichtiger Beitrag, um das Krankheitsbild besser zu verstehen. Wir wissen außerdem, dass praktisch alle Patienten wohl lebenslang mit Immunsuppressiva behandelt werden müssen, da sich beim Absetzen der Medikation in bis zu 90% der Fälle ein Rezidiv entwickelt. Ein Absetzen der Immunsuppressiva ist deshalb frühestens nach vielen Jahren der Behandlung und vollkommen normalisierten Leberwerten gerechtfertigt. Zudem muss in einem solchen Fall eine engmaschige Kontrolle des Patienten erfolgen. Sorgen bereitet uns allerdings noch die primär sklerosierende Cholangitis, weil wir bei diesem Krankheitsbild bislang keine sehr effektiven Therapiemöglichkeiten haben. Wir behandeln in aller Regel ebenfalls mit Ursodesoxycholsäure, haben aber keine validen Studiendaten, die einen Lebenszeitgewinn für diese Therapie belegen.Wir sehen aber, dass ein Teil der Patienten auf die Gallensäure mit einer deutlichen Besserung der Cholestase reagiert.Es wird bei der PSC derzeit sehr intensiv an der Entwicklung verschiedener neuer Therapieansätze gearbeitet und das mit ausgesprochen guter Vernetzung und Kooperation der beteiligten Zentren. Herr Professor Beuers, vielen Dank für das Gespräch. 11 Sie sind zur kostenlosen Teilnahme herzlich eingeladen k Rostoc 2015 tober k O . rte 0 1 bewäh Darm n e und 2015 r de Neu pte fü e z n o K : ktes ver ngstra o u n u n a a d H ? es Ver 2015 ngen d rte Therapie u k n 4. Juli a r ie k s r li E a e ch idu is Chron durch indiv g n u Heil ld Bielefe 2015 rz ä 21. M inäre 2015 – iszipl Interd nterologie ektiven p e Gastro rds und Pers a d n a t S Köln 15 ie – ust 20 atolog nz und g p e u H A . e 29 n Evid rologie ische ente enzen Gastro lmedizin zw und ihre Gr a Viscer z: Leitlinien n e in Em 15 Jena ber 20 na – m e v o in Je 28. N edizin le alm tuel Viscer rds und ak a Stand klungen c Entwi rg ffenbu Ascha 2015 9. Mai Gastro sche Prakti logie 2015 – ostik n entero es aus Diag ll e u t k A ie herap und T adt Neust i 2015 5– 13. Jun erologie 201 ent Gastro Fragen und n e Offen forderunge s u Hera sburg Regen i 2015 e und 20. Jun ologi enter – Gastro logie 2015 s o t d a r Hep le Standa ngen l u l e k u c t wi Ak eue En und n Programmanforderung und Information FALK FOUNDATION e.V. Leinenweberstr. 5 79108 Freiburg Germany Alle Falk Gastro-Foren werden zertifiziert! 12 Tel.: 0761/1514-0 Fax: 0761/1514-379 E-Mail: [email protected] www.falkfoundation.de Referenten, Moderatoren und wissenschaftliche Organisatoren Prof. Dr. Ulrich Beuers Department of Gastroenterology and Hepatology, G4-216 Tytgat Institute for Liver and Intestinal Research University of Amsterdam Meibergdreef 9 1105 AZ Amsterdam Niederlande [email protected] Prof. Dr. Andre Franke Klinische Molekularbiologie Christian-Albrechts-Universität Schittenhelmstr. 12 24105 Kiel [email protected] Dr. Gerd Bouma Department of Gastroenterology Vrije Universiteit Medical Center De Boelelaan 1118 1081 HV Amsterdam Niederlande [email protected] Prof. Dr. Pere Ginès Liver Unit University of Barcelona Hospital Clínic c/ Villarroel no. 170 08036 Barcelona Spanien [email protected] Prof. Dr. Olivier Chazouillères Service d’Hépatologie Hôpital Saint Antoine 184, rue du Faubourg St. Antoine 75012 Paris Frankreich [email protected] Prof. Dr. Dermot C. Gleeson Liver Unit Sheffield Teaching Hospitals Sheffield Großbritannien [email protected] Prof. Dr. Helena Cortez-Pinto Departamento de Gastroenterologia Hospital Santa Maria Av. Prof. Egas Moniz 1649-001 Lissabon Portugal [email protected] Dr. Michael A. Heneghan Institute of Liver Studies NHS Foundation Trust King‘s College Hospital Denmark Hill London SE5 9RS Großbritannien [email protected] Dr. Luca Fabris Department of Molecular Medicine University of Padua School of Medicine Via A. Gabelli, 63 35121 Padua Italien [email protected] PD Dr. Johannes Herkel Medizinische Klinik I Universitätsklinikum Eppendorf Martinistr. 52 20251 Hamburg [email protected] 13 14 Dr. Gideon Hirschfield Center of Liver Research Institute of Biomedical Research University of Birmingham P.O. Box 363 Birmingham B15 2TT Großbritannien g.hirschfi[email protected] Dr. Andreas E. Kremer Medizinische Klinik I Universitätsklinikum ErlangenNürnberg Ulmenweg 18 91054 Erlangen [email protected] Dr. Pietro Invernizzi Liver Unit and Center For Autoimmune Liver Diseases Humanitas Clinical and Research Center Via Manzoni 56 20089 Rozzano Italien [email protected] Dr. Rodrigo Liberal Institute of Liver Studies King‘s College London School of Medicine Denmark Hill London SE5 9RS Großbritannien [email protected] Dr. Peter Jepsen Department of Clinical Epidemiology Aarhus University Hospital Norrebrogade 44 8000 Aarhus Dänemark [email protected] Prof. Dr. Ansgar W. Lohse Medizinische Klinik I Universitätsklinikum Eppendorf Martinistr. 52 20251 Hamburg [email protected] Prof. Dr. David E.J. Jones Center for Liver Research University of Newcastle School of Medicine 3rd floor, William Leech Building Framlington Place Newcastle upon Tyne NE2 4HH Großbritannien [email protected] Dr. Luigi Muratori Department of Medical and Surgical Sciences Alma Mater Studiorum – University of Bologna Sant‘Orsola-Malpighi Hospital Pavilion 11 Via Massarenti, 9, 40138 Bologna Italien [email protected] Dr. Tom H. Karlsen Medical Department Norwegian PSC Research Center University of Oslo Rikshospitalet 0027 Oslo Norwegen [email protected] Prof. Dr. Albert Parés Liver Unit University of Barcelona Hospital Clínic c/ Villarroel no. 170 08036 Barcelona Spanien [email protected] Dr. Cyriel Y. Ponsioen Department of Gastroenterology and Hepatology Academic Medical Center Amsterdam P.O. Box 22700 1100 DE Amsterdam Niederlande [email protected] Dr. Palak Trivedi University of Birmingham Centre for Liver Research 5th Floor IBR Building, Wolfson Drive Birmingham, B32 3HR Grossbritannien [email protected] Prof. Dr. Raoul Poupon Service d‘Hépato-Gastro-Entérologie Hôpital Saint Antoine 184, rue du Faubourg St. Antoine 75571 Paris Frankreich [email protected] Dr. Henk R. van Buuren Department of Gastroenterology and Hepatology Room Ha-203 Erasmus Medical Center P.O. Box 2040 3000 CA Rotterdam Niederlande [email protected] Prof. Dr. Christoph Schramm Medizinische Klinik I Universitätsklinikum Eppendorf Martinistr. 52 20251 Hamburg [email protected] Dr. Dina G. Tiniakos Institute of Cellular Medicine Faculty of Medical Sciences Newcastle University William Leech Building 4th Floor, Room M4-143 Framlington Place Newcastle upon Tyne NE2 4HH Großbritannien [email protected] Prof. Dr. Michael Trauner Medizinische Universität Wien Klinische Abteilung für Gastroenterologie & Hepatologie Währinger Gürtel 18–20 1090 Wien Österreich [email protected] Herausgeber FALK FOUNDATION e.V. Leinenweberstr. 5 79108 Freiburg Germany Fax: 07 61/15 14 - 321 E-Mail: [email protected] www.falkfoundation.de Redaktion Christine Vetter (Medizin-Journalistin), Köln eickhoff kommunikation GmbH Probsteigasse 15 50670 Köln Porträtfotos, Titelfotos sowie Fotos zu den Posterpreisen auf S. 9 © Kai-Uwe Wudtke, Freiburg 15 FR 197 1-6/2015 POP
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