Demonstration am 12. September

Siegerhöfe
GeschenkE
IN
L
ON
E N taschen
BESTELL
www.etivera.com
Preise
Im Herbst
Aronia
Blumen.
Feuchtmais.
Begrünung.
Gesundheit.
Die Siegerhöfe
des heurigen
Blumenschmuckwettbewerbes.
Richtpreis-Empfehlungen für
den Verkauf von
Feuchtmais.
Erntereste können
gut für Begrünungen genutzt
werden.
Aronia ist stark
im Kommen.
Marke aus Taufe
gehoben.
Landwirtschaftliche
+43 (0) 3115 / 21 999
Seite 5
Seite 12
Seiten 12, 13
Seite 17
Mitteilungen
Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer
für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
Retouren an Postfach 100, 1350 Wien
P.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz
Ausgabe Nummer 18, Graz, 15. September 2015
Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at
Inhalt
meinung
Kundgebung
ei uns in der Schweiz
müssen die Bauern
auch so kämpfen –
wehrt euch, denn es ist nicht gerecht“. Das postet uns Ruth
Koch aus Basel in der Schweiz.
Und der Steirer Michael Neuhold schreibt via Facebook an
einen Apfelbauern schlicht:
„Hast recht Thomas“.
Seit gut zwei Wochen geht die
Landwirtschaftskammer in der
Kommunikation neue Wege. Die
Kampagne „Steirer für faire
Bauernpreise“ – dabei weisen
Produzenten auf den sinkenden Bauernanteil am Konsumentenpreis hin – hat auf Face-
„B
Großdemo in Graz: Bauern,
Agrarspitzen und Spartenverantwortliche über ihre Beweggründe.
Seiten 2, 3
EU-Hilfen
Preismisere: EU hilft mit 500
Millionen Euro. Noch sind
viele Fragen offen. Seite 4
Staatspreis
Jener für nachhaltige Forstwirtschaft ging an Oberaicher
Familie Lanzer-Breitfuß. Seite 7
Geflügel
Herausforderungen der Geflügelmast. Sorge um nachhaltiges
Einkommen.
Seiten 8, 9
Unzufrieden! Auch Familie Freitag aus Hartberg kommt am kommenden Samstag zur Demo
Demonstration
am 12. September
Terminkalender
Pflanzschutz-Tipp, die wichtigsten Veranstaltungen und
Kurse.
Seiten 10, 11
Tierisch gute
Futtermittel.
s ist 5 vor 12“, „Bauernfleiß braucht fairen Preis“,
„Handel – lass uns leben“,
„Wir schauen aufs Land – wie lange
noch?“, „Liebe Steirer – lasst uns
nicht im Stich“ oder „Gescheite Gesetze zum Überleben!“. Solche und
ähnliche Parolen stehen auf den
Transparenten, wenn kommenden
Samstag, 12. September, die steirischen Bauern auf die Straße gehen. „Mit sympathischen Kundgebungen in den Bezirkshauptstädten
und in der Landeshauptstadt möchten wir Bevölkerung, Öffentlichkeit
und Politik wachrütteln. Unser Pro-
„E
www.h.lugitsch.at
Tel.: +43 3152 2222-0
Neue Wege
roman mUsch
test richtet sich gegen die miserable
Preissituation, den immer geringer
werdenden Bauernanteil am Konsumentenpreis und auf das in wesentlichen Teilen untragbare Bau- und
Raumordnungsgesetz sowie auf das
weitgehend praxisuntaugliche Regionalprogramm“,
unterstreicht
Präsident Franz Titschenbacher.
Und er betont: „Auf gewinnende
Art wollen wir die Konsumenten als
wichtigste Verbündete zum Erhalt
der bäuerlichen Landwirtschaft ansprechen. Krawalle oder ein Lahmlegen der Straßen würde das Gegenteil bewirken.“
Auch Landesrat Johann Seitinger
betont: „Der 12. September ist einer der wichtigsten Tage der heimischen Landwirtschaft seit vielen
Jahren. Ich hoffe, dass sehr viele,
die mit dem derzeitigen Zustand unzufrieden sind, auch zur Demonstration kommen.“ Mit dieser Demonstration will man Fairplay und
Fairness für die Bauern erreichen
und ins öffentliche Bewußtsein rücken. Das gilt für die Preise ebenso wie für einen fairen Bauernanteil
am Konsumentenpreis und praxisverträgliche Gesetze und VerordSeiten 2, 3, 4
nungen.
book zu einer großen Solidaritätswelle geführt. Weit mehr als
100.000, hauptsächlich 18- bis
24-Jährige, überwiegend aus
Wien und Graz, hat dieser Aufschrei erreicht. Und sie haben –
wie oben – mehr als 6.000 Kommentare und X-Tausende Likes
abgegeben.
Das zeigt: Die urbane Jugend
steht stark hinter den Bäuerinnen und Bauern. Dieser Bonus ist sehr teuer und darf auch
bei den kommenden Demonstrationen nicht verspielt werden.
Auch auf Facebook feilen wir
weiter am positiven Image der
Landwirtschaft. Unsere Seiten
„Steirische
Landwirtschaft“
und „Landwirtschaftskammer
Steiermark“ sind für die Bevölkerung ein ebenso wichtiges Debatten- und Informationsforum
wie auch für alle Bäuerinnen
und Bauern. Schauen auch Sie
vorbei! (Seite 4)
Rosemarie Wilhelm
demonstrationen für faire bauernpreise in der gesamten steiermark
Großdemo Graz
12.30 bis 13.00 Uhr: Treffpunkt Opernring;
13.15 bis 13.45 Uhr: Marsch der
Teilnehmer durch die Hamerlinggasse,
Hans-Sachsgasse und die
Herrengasse zum
Grazer Hauptplatz
13.45 bis 14.15 Uhr: Kundgebung am
­Hauptplatz, Ansprachen,
Verteilen von Flugblättern,
Verteilen von Kostproben
ca. 14.30 Uhr: Auflösung der Versammlung
durch den Versammlungsleiter.
u Deutschlandsberg: 9 Uhr Treffpunkt
mit Traktoren beim Lagerhaus; 9.30 Uhr
Protestrundfahrt, Verteilaktion von Kostproben und Infomaterial; 11.30 Abfahrt mit
den Bussen zur Großdemo nach Graz.
u Fürstenfeld: 9 Uhr Treffpunkt mit
Traktoren am Hauptplatz, Verteilaktion von
Kostproben und Infomaterial; 12 Uhr Abfahrt mit Bussen zur Großdemo nach Graz
u Hartberg: 9 Uhr Treffpunkt mit Traktoren am Rochusplatz, Verteilaktion von Kostproben und Infomaterial; 12 Uhr Abfahrt
mit den Bussen zur Großdemo nach Graz
u Leibnitz: 9 Uhr Treffpunkt mit Traktoren am Parkplatz Landscha Brücke, Parkplatz Niteflight, Parkplatz Grottenhof; 10
Uhr Protestrundfahrt mit Traktoren zum
Hauptplatz und Weiterfahrt zum GadyMarkt, Verteilaktion von Kostproben und
Infomaterial; 11.45 Uhr Abfahrt mit den
Bussen beim Autohaus Gady zur Großdemo
nach Graz
u Murau: 7.45 Uhr Treffpunkt mit Traktoren bei der Bezirkskammer; 8 Uhr Start
der Verteilaktion von Kostproben und Infomaterial; 10.50 Uhr Abfahrt mit den Bussen
in Scheifling zur Großdemo nach Graz
mit den Bussen zur Großdemo nach Graz
u Südoststeiermark: 8.45 Uhr Treffpunkt mit Traktoren beim Hallenbad in
Feldbach, Verteilaktion von Kostproben und
Infomaterial; 11 Uhr Abfahrt mit den Bussen zur Großdemo nach Graz
u Leoben: 9.30 Uhr Treffpunkt am
Hauptplatz in Trofaiach, Protestkundgebung, Verteilaktion von Kostproben und
Infomaterial; 11.10 Uhr Abfahrt mit den
Bussen zur Großdemo nach Graz
u Murtal: 9 Uhr Treffpunkt mit Traktoren beim Landforst Technikcenter in Knittelfeld; 9.15 Uhr Protestrundfahrt mit den
Traktoren, Verteilaktion von Kostproben
und Infomaterial; 11 Uhr Abfahrt mit den
Bussen zur Großdemo nach Graz
u Voitsberg: ab 10 Uhr Verteilaktion von
Kostproben und Infomaterial in der Fußgängerzone Köflach; 11 Uhr Abfahrt mit den
Bussen in der Stampf zur Großdemo nach
Graz
u Liezen: 8.30 Uhr Treffpunkt mit Traktoren am Hauptplatz; 9.30 Uhr Verteilaktion
von Kostproben und Infomaterial; 10.30
Uhr Abfahrt mit den Bussen zur Großdemo
nach Graz
u Bruck: 10.15 Uhr Treffpunkt mit Traktoren bei der Bezirkskammer Obersteiermark, Bruck; 10.30 Uhr Protestrundfahrt
mit den Traktoren, Verteilaktion von Kostproben und Infomaterial; 11.30 Uhr Abfahrt
u Weiz: 9.30 Uhr Treffpunkt mit Traktoren ab der Kreuzung Werksweg/B72 bis
Kreuzung Kaplanweg/B64, Protestrundfahrt, Verteilaktion Kostproben und Infomaterial; 11.30 Uhr Abfahrt mit den Bussen
2
T o p -T h e m a
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Steirische Bauern steig
Meine Meinung
Am Samstag finden vormittags Protestfahrten in den Bezirks
Kurt Tauschmann
Obmann Styriabrid
Obgrün/Hainersdorf
ie schlechten Schweinepreise sind
momentan nur ein kleiner Teil, warum die Stimmung unter den
Schweinebauern so schlecht ist. Natürlich
sind die steigenden Kosten und die sinkenden Preise für viele unserer Betriebe exis­
tenzbedrohend. Aber grundsätzlich sind es
viele Probleme, die auf uns her­einbrechen.
Das Baugesetz ist ein solches Thema.
Wenn es überhaupt nirgendwo noch möglich ist, einen Stall zu bauen, obwohl unsere Schlachthöfe diese brauchen, muss et-
D
Faire Preise!
was geändert werden. Es kann nicht sein,
dass Stallgenehmigungen fünf Jahre, zehn
Jahre und länger dauern. Und jeder, wirklich jeder, Einspruch erheben kann. Auch
im Nachhinein. Das ist untragbar!
Oder das Wasserschutz- und Schongebiet.
Wir Bauern schützen das Grundwasser,
niemand will es vergiften. Aber diese Vorschriften sind für uns untragbar. Wir haben die neuesten Nitratwerte in den Händen. Daraus ist zu schließen, dass unsere
Betriebe ihre Verantwortung voll und ganz
wahrgenommen haben.
Und: Es kann nicht sein, dass die NGO´s
derart viele Rechte haben und so ziemlich
alles verhindern, was ihnen nicht in den
Kram passt. Das muss ein Ende haben.
Die Rückverfolgbarkeit von Schweinefleisch gehört erweitert. Wir fordern diese
für alle Beteiligten an der Wertschöpfungskette. Nicht nur für Frischfleisch!
Warum steirische
Bäuerinnen und
Bauern auf die ­Straße
gehen. Wir fragten
nach.
Schweinebauer Helmut Rumpf
aus Neudorf im Bezirk Leibnitz bringt es auf den Punkt:
„Wir brauchen Fairness auf dem
Markt und vor dem Gesetzgeber. Daher bin ich auf jeden Fall
am Samstag zuerst bei der Protestfahrt in der Bezirkshauptstadt
und dann bei der anschließenden
Großdemonstration in Graz dabei“. Nichts werde ihn davon abhalten. Seine Transparente, die
er am Traktor anbringen wird,
sind schon fertig. Auf diesen
steht: „Die wirklichen Tierschützer sind die Bauern“, „Wasserschutz machen nur die Bauern,
Profit andere“. Es sei gut, dass
die Öffentlichkeit endlich über
die schwierige Marktlage und die
vielen praxisuntauglichen gesetzlichen Vorgaben erfahre. Ihm ist
ein Schulterschluss mit den Konsumenten und dem Lebensmittelhandel wichtig. Daher werde er auch Jausensackerln an die
Bevölkerung verteilen, denn die
„Demo solle eine Sympathie-Ak-
Ausgesprochen
Obmann Gemüsebauern
Bierbaum
enn man einen Bogen überspannt,
dann bricht er! Wir haben in Österreich einen der höchsten Lebensmittelstandards in Europa. Auch im
Bereich der Qualitätssicherung sind wir
sehr gut. In den Regalen der Handelsketten
müssen wir uns aber mit den Billigprodukten der Mitbewerber vergleichen lassen. Die Gemüsepreise stagnieren seit Jahren auf einem sehr niedrigen Niveau, in vielen Bereichen sind sie sogar massiv gesunken. Die Erzeugerkosten für unsere
W
Wir brauchen
Fairness auf dem
Markt und vor dem
Gesetzgeber.
Helmut Rumpf
Schweinebauer, Neudorf
Ähnlich sieht es der Turnauer
Milchbauer Christian Rechberger: „Wir sind nur dann stark,
wenn spartenübergreifend alle
Bäuerinnen und Bauern auf unsere schwierige Situation hinweisen“. Und weiter: „Es ist höchste
Zeit, dass dies mit einer vernünftigen Demonstration erfolgt. Das
kann nur der Auftakt sein, weitere Maßnahmen müssen folgen“. In diesselbe Kerbe schlägt
sein Berufskollege Karl Fradl,
ebenfalls aus Turnau, für den
die Demo auch ein Fixpunkt ist:
„Ich finde die Demonstration gut,
endlich machen wir auf unsere
schwierige Situation aufmerksam. Die Betriebsmittel sind in
den vergangenen Jahren sehr teuer geworden, während wir für unsere Produkte immer weniger bekommen“.
Auch der Miesenbacher Milchbauer Norbert Narnhofer ist mit
von der Partie: „Weil ich mir Sorgen um unsere Existenz mache.
Dauert die Tiefstpreisphase noch
länger, schaut unsere Zukunft
schlecht aus“.
Auch Obstbauer Hannes Strahlhofer ist über die anhaltend
schlechten Apfelpreise erbost:
Er kommt sogar mit Tochter und
Enkelkindern zur Demonstration. Der Fresner Obstbauer: „Wir
bekommen unsere Leistung bei
weitem nicht bezahlt. Wir brauchen einen gerechten Anteil vom
Endverbraucherpreis.
Daher
kämpfe ich für Fairness, da ist
mir auch die Straße recht“.
Der Gemüsebauer Lukas Schillinger aus Waasen sagt: „Ich
wünsche mir von Bevölkerung
und Politik ein klares Bekenntnis
für eine bäuerliche Familienlandwirtschaft“. Rosemarie Wilhelm
Für bäuerliche
Landesrat Johann Seitinger: Gemeinsam können wir es schaffen
Präsident Franz Titschenbacher for
eit Jahrzehnten gab es in der Landwirtschaft keinen derart großen Anlass zur Besorgnis, wie es zur Stunde der Fall ist. Dumpingpreise für unsere
hochqualitativen Produkte, die immer stärker
zunehmenden Naturkatastrophen und vor
allem die oft zu harten Produktionsbedingungen,
die mehr als wettbewerbsverzerrend
sind, zeigen, dass
wir an einer sehr bedeutenden Weggabelung
angekommen sind. Wenn man
bedenkt, dass heu-
Überspannt!
Lebensmittel sind aber um bis zu 300 Prozent gestiegen. Seit mehreren Jahren ist
kaum etwas zu verdienen. Es geht mir um
die jungen Menschen, die mit sehr viel
Herzblut in die Landwirtschaft eingestiegen sind und ihr Familieneinkommen damit erwirtschaften.
Wir brauchen, wie in anderen EU-Ländern auch, das klare Bekenntnis der Politik zu heimischen Lebensmitteln, die, zu
hohen österreichischen Standards produziert, auch mehr kosten müssen. Wir brauchen eine faire Partnerschaft mit dem Handel, sodass der sehr geringe Anteil an der
Wertschöpfungskette für die Produzenten
wieder höher wird. Sonst werden wir die
Produktion verlieren. Damit gehen viele
Arbeitsplätze verloren. Vor allem aber die
gesicherte Versorgung mit hochwertigsten
Lebensmitteln. Auf dieses Anliegen werden
wir am Samstag aufmerksam machen.
tion“ werden. Dezidiert spricht
sich Helmut Rumpf gegen französische Radaumacherei aus.
Und an seine Berufskollegen aller Sparten richtet der Neudorfer Schweinebauer folgende Botschaft: „Ob Schweine-, Milch-,
Obst-, Gemüse- oder Geflügelbauern, treten wir gemeinsam
auf. Nur so werden wir wahr- und
ernstgenommen“.
Bauernfleiß braucht fairen Preis
S
Fritz Rauer
15. September 2015
te schon weit mehr als die Hälfte von dem,
was in Europa konsumiert wird, nicht mehr
hier wächst, wird einem deutlich vor Augen
geführt, in welche Abhängigkeit wir uns begeben. Hier gilt es mit größter Entschlossenheit gegen zu steuern.
Gemeinsam können wir es schaffen, unsere Partner im Handel und vor allem auch die
heimischen Konsumenten wachzurütteln,
um unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft
auch für die Zukunft abzusichern. Nur mit
fairen Preisen haben wir eine Chance, unsere
Versorgungssicherheit und damit auch unsere Unabhängigkeit nachhaltig zu gewährleis­
ten. Daher ist der 12. September auch einer
der wichtigsten Tage für die heimische Landwirtschaft seit vielen Jahren. Ich gehe davon
aus, dass sich alle Bäuerinnen und alle Bauern, die mit dem derzeitigen Zustand unzufrieden sind, am kommenden Samstag die
Zeit nehmen und mithelfen, diese so wichtige Botschaft unter die Leute zu bringen denn Bauernfleiß braucht fairen Preis!
pressestimmen
Die großen
steirischen
Printmedien
haben in den
vergangenen
Tagen ausführlich über
die schwierige Lage der
Bäuerinnen
und Bauern
und über die
Anliegen der
Landwirtschaft berichtet
Wo drückt der
Schuh? Die
Medien gingen
dieser Frage auf
den Grund.
ie Preis- und Marktsituation ist in
vielen Bereichen wie bei Schweineund Geflügelfleisch, bei Milch, Obst
und Gemüse absolut schwierig. Die Situation
ist ernst, die Zukunft vieler Betriebe gefährdet. Die Zeit ist reif, um umfassend aufmerksam zu machen. Als Bäuerinnen und Bauern tragen wir Verantwortung
für
die
Erzeugung gesunder und qualitätsvoller Lebensmit-
D
T o p -T h e m a
15. September 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
en auf die Barrikaden
aus meiner sicht
shauptstädten statt, danach sympathische Großdemo in Graz
Karl Fradl, Tur­
nau. „Ich finde die
Demonstration
deshalb gut, weil
die Bevölkerung endlich
von unseren
Schwierigkeiten
und Nachteilen
erfährt.“
Wolfgang
Assinger,
Kalsdorf. „Wir
wollen ausbauen,
können aber aus
rechtlichen Gründen nicht. Das
wollen wir der
der Öffentlichkeit
sagen.“
Johannes Strahl­
hofer, Fresen.
Der Fresener
Obstbauer ist für
die Demonstration
und wird sogar
seine Tochter und
die zwei Enkerln
mitnehmen. Er
geht deshalb auf
die Straße, weil
die Preise schlecht
sind und die Bauern keinen gerechten Anteil vom
Konsumentenpreis
bekommen. „Unsere Leistungen
sind unterbewertet und werden
bei weitem nicht
bezahlt“, so seine
Kritik.
Helmut Rumpf,
Neudorf. Die
Transparente
sind fertig:
„Wir müssen
spartenübergreifend geschlossen
auftreten und
nach außen symphatisch wirken.“
n den Handel werden wir bei der
Demonstration am Samstag die
Botschaft richten, dass er Mitverantwortung für den Erhalt der bäuerlichen
Strukturen trägt. Und: Er muss den Konsumenten die Chance geben, klar und deutlich zu erkennen, woher die Lebensmittel
stammen. Es wäre wünschenswert, zukünftig die heimischen Produktpreise nicht
nach internationalen Preisentwicklungen
auszurichten, sondern die Qualität des
Produktes in den Vordergrund zu stellen.
A
Unsere drei Hauptbotschaften sind:
in höchster Qualität!
u Die Konsumenten sollten heimische Pro-
Lukas Schillinger, Waasen. Der Waasener Gemüsebauer erwartet sich eine klare Antwort, ob
Bevölkerung und Politik die bäuerliche Familienlandwirtschaft wollen oder nicht.
Norbert Narnhofer, Miesenbach. „Ich sorge mich um
die Existenz der Familienbetriebe. Hält die Tiefstpreisphase noch länger an, schaut die Zukunft düster aus.
Das will ich bei der Demo aufzeigen.“
dert Verantwortung der Partner ein
Vizepräsidentin Maria Pein demonstrierte bereits in Brüssel gegen Preisverfall
Christina Vetta
Obmann Obersteirische
Molkerei, Krieglach
u Die Bauern produzieren weiterhin Milch
„Wir brauchen die Konsumenten“
Demonstration in
Brüssel: Vizepräsidentin Maria
Pein (2.v.r.)
führte gemeinsam
mit dem
Oberösterreichischen
und Tiroler
Präsidenten
die österreichische Delegation an
Jakob Karner
Rücksicht nehmen!
Landwirtschaft
tel, für die Mitgestaltung der Kulturlandschaft und für einen aktiv geprägten ländlichen Raum, der mit dem vor- und
nachgelagerten Bereich 100.000 Arbeitsplätze sichert. Für diese gelebte Verantwortung
dürfen wir uns als Bäuerinnen und Bauern etwas erwarten:
u Einen gerechten Anteil am Produktpreis,
der ein Familieneinkommen ermöglicht.
u Ein faires Miteinander und eine faire Preisgestaltung durch den Lebensmittelhandel.
u Eine solidarische Grundhaltung auf die
Frage „Wollen wir eine bäuerlich geprägte
Landwirtschaft – ja oder nein?“
u Die Verantwortung unserer Sozialpartner
wie der Arbeiterkammer, die unfaire Preisvergleiche ohne Berücksichtigung unserer
kleinbäuerlichen Struktur und Berglandwirtschaft, der sozialen und ökologischen Standards und hohen Tierwohlstandards macht.
u Die Verantwortung des Gesetzgebers in
Bund, Land und auf europäischer Ebene.
Das fordern wir bei der Demonstration ein.
3
on einer Großdemonstration wurde
auch das Sonderagrarminister-Treffen in Brüssel Anfang dieser Woche
begleitet. Die EU-Agrarminister berieten
über die schwierige Marktlage und über Hilfen für Milch- und Schweinebauern (Seite 4).
Vizepräsidentin Maria Pein und die Kammerpräsidenten Franz Reisecker (Oberös­
terreich) sowie Josef Hechenberger (Tirol)
führten die offizielle österreichische Delegation mit Parolen wie „Gebt den Landwirten
eine Zukunft“ oder „Keine Landwirte – Keine Nahrung“ an, um der Forderung nach Hilfen Nachdruck zu verleihen.
„Leider kam es während des Protestmarsches
zum EU-Ratsgebäude zu radikalen Ausschreitungen und Krawallen durch Rebellen
des European Milk Board (EMB), dem auch
die IG-Milch angehört“, zeigt sich Pein enttäuscht und distanziert sich von dem brutalagressiven Aktionismus. So wurde Pein Augenzeugin als die Rebellen Traktorreifen,
Strohballen und Thujen-Hecken in den en-
V
gen Gassen in Brand steckten oder Schweizer-Kracher gezielt in die Menge warfen.
„So zieht man sich den Unmut und das Misstrauen der Bevölkerung und der Spitzenpolitik zu“, sagt die Vizepräsidentin.
„Wir Bäuerinnen und Bauern brauchen die
Konsumenten, die Öffentlichkeit und die Politik, um unsere Anliegen durchzusetzen. Mit
barbarischen Methoden erreichen wir das
Gegenteil“, unterstreicht Pein und betont:
„Daher werden wir bei den Demonstrationen
in den Bezirken und in Graz auf freundliche
Art, aber mit Nachdruck und Bestimmtheit
auf den Preisverfall, den sinkenden Bauernanteil bei den Preisen und auf die untragbaren
Bestimmungen beim Bau- und Raumordnungsgesetz sowie beim Regionalprogramm
aufmerksam machen und Konsumenten, Politik und Öffentlichkeit aufrütteln“.
Für Pein steht fest: Das in weiten Teilen praxisuntaugliche Bau- und Raumordnungsgesetz sowie das Regionalprogramm müssen
geändert und die Preise besser werden.
dukte kaufen, um ihr eigenes Wohlbefinden
zu steigern und Kulturlandschaft und Arbeitsplätze zu erhalten.
u Der Handel soll sich seiner Verantwortung gegenüber den heimischen Bauern bewusst sein und ihnen die Chance geben,
dass sie weiterhin Bauern bleiben können.
Es wäre schön, am Samstag viele Bauern
am Grazer Hauptplatz zu sehen – als Zeichen der Geschlossenheit!
Die Preise für viele landwirtschaftliche
Produkte sind einfach unzureichend, um
die gegenwärtige Lebensmittelproduktion
mit ihrem hohen Qualitätsanspruch und ihren Nebenleistungen (Landschaftspflege,
Arbeitsplätze etc.) in Österreich nachhaltig
aufrecht erhalten zu können.
Gesagt
Rupert Gsöls
Obmann Erwerbsobstbauern
Raabau/Feldbach
ir Obstbauern sind alle gerne
Obstbauern und sind auf unsere
sehr guten Produkte sehr stolz. Wir
haben in Österreich und international einen sehr guten Ruf. Leider wird diese Qualität vom Handel nicht anerkannt und der
Preis ist so tief, dass der Bauer seine Produktionskosten nicht mehr abgegolten bekommt, geschweige denn ein Einkommen
erwirtschaften kann. Daher fordern wir
vom Handel faire Preise für Konsumenten
und Bauern. Weil man mit Essen nicht
W
Sind sauer!
spielt, sollte auch die Aktionitis mit Lebensmitteln eingedämmt werden. Wenn schon
mit regionalen Produkten geworben wird,
muss sich das preislich bis zum Bauern bemerkbar machen. Fakt ist, dass der Lebensmittelhandel die Bauernpreise auf internationales Niveau herunterdrückt.
Wenn wir unsere kleine Agrarstruktur erhalten und die Industrialisierung der
Landwirtschaft nicht haben wollen, brauchen wir gute Rahmenbedingungen: Güns­
tigere Betriebsmittel, bessere Regelungen
bei den Arbeitskräften, international angeglichene Pflanzenschutzmittel in Preis
und Anwendung, eine Gleichschaltung der
EU-Förderpolitik für alle Länder bis hin zu
gleichen Pauschalierungsgrenzen für alle Agrarsparten und vieles mehr. Den politischen Parteien sagen wir: Ohne Bauern
gibt es keine drei gesunden Mahlzeiten am
Tag! Stirbt der Bauer – stirbt das Land!
4
Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. September 2015
„EU-Mittel gerecht aufteilen“
Rupprechter: 500 Millionen sind Schritt in richtige Richtung
Pilotprojekt wird finanziell unterstützt
Philipp
Ministerrat segnet
Ernteversicherung ab
Der Ministerrat hat jetzt die Ernteversicherung, mit der landwirtschaftliche Kulturen gegen Dürre versichert werden können, als Pilotprojekt abgesegnet. Details dazu werden in
den nächsten Wochen von einer Expertengruppe ausgearbeitet und dann der Öffentlichkeit
vorgestellt. Insgesamt stellt das Finanzminis­
terium aus dem Katastrophenfonds fünf Millionen Euro zur Verfügung, wobei diese Summe von den Bundesländern verdoppelt werden
kann. Wie viel davon für das neue Dürreversicherungs-Projekt und wie viel für die Entschädigung von dürregeschädigten Bauern zur Verfügung steht, ist noch offen, heißt es aus dem
Landwirtschaftsministerium.
Preismisere: Noch
sind viele Fragen
zu den zugesagten
­EU-Hilfen für die
Bauern ­offen.
Nach der Sondersitzung der
EU-Agrarminister zur Preiskrise bei Milch und Schweinefleisch sind noch viele Fragen offen. In erster Linie geht
es um die Aufteilung der von
der EU-Kommission zugeRupprechter
bekam von
Brüssel positives Signal für
vorzeitige Auszahlung bmlfuw
sagten 500 Millionen Euro für
die Marktstabilisierung auf die
EU-Mitgliedstaaten. Nach den
langwierigen Diskussionen in
Brüssel sollen die Beratungen
beim informellen Agrarminis­
terrat kommende Woche in
Luxemburg fortgesetzt werden.
Starkes Signal: 500 Mio.
„Der Vorschlag der EU-Kommission ist ein wichtiger
Schritt in die richtige Richtung. 500 Millionen Euro sind
ein starkes Signal, jetzt
müssen wir rasch
handeln und wirkungsvolle Maßnahmen
umsetzen, um die
Bäuerinnen
und Bauern in
dieser schwierigen Situation
zu unterstützen“, betonte
Bundesminis­
ter And-
Besserer Zugang
zum Internet
rä Rupprechter nach dem EUSonderrat.
Mittel gerecht aufteilen
Der Minister drängt darauf,
dass die schwierigen Produktionsbedingungen in Öster­
reich bei der Aufteilung der
Mittel berücksichtigt werden:
„In Österreich ist der Milchpreis um 25 Prozent zurückgegangen. In den benachteiligten Gebieten und Berggebieten, wo der Großteil der
heimischen Milch produziert
wird, ist dieser Preisrückgang
besonders schmerzhaft. Wir
wollen die Berücksichtigung
der höheren Produktions- und
Transportkos­ten in benachteiligten Gebieten. Die Mittel müssen gerecht auf die Mitgliedsstaaten verteilt werden.“
Rupprechter verwies erneut
auf die für das Milchquotenjahr 2014/15 fällige Superabgabe für Überlieferungen. Mit
45 Millionen Euro leiste Österreich hier einen hohen Anteil.
Das dürfe bei der Verteilung
der EU-Mittel nicht vergessen werden.
Marktentlastung!
Die Vorschläge der Kommission zur Marktentlas­
tung – unter anderem
die Ausdehnung der privaten Lagerhaltung für
Käse – sieht der Minis­
ter grundsätzlich positiv. Er wünscht sich
aber weitere Maßnahmen, etwa die Ausdeh-
Rund drei Millionen Euro jährlich investieren
das Landwirtschaftsministerium, A1 und die
Post in eine bessere und zukunftsfähige Infrastruktur für den ländlichen Raum. Noch 2015
wird die erste Trance der Breitbandmilliarde ausgeschrieben. Dieses geförderte InternetAusbauprogramm wird bis 2010 exakt 22.000
neue Arbeitsplätze schaffen und das Bruttoinlandsprodukt um 2,48 Prozent erhöhen.
nung der Intervention auf andere Produkte. Außerdem tritt
Rupprechter für die befristete
Anhebung der Interventionspreise bei Milch ein, die von
der Mehrheit der Mitgliedsstaaten gefordert werde.
Absatzförderung
Im Bereich der Absatzförderung wurde der österreichische
Vorschlag, das Schulmilchprogramm auf andere Bildungseinrichtungen und soziale Einrichtungen auszudehnen, von
der Kommission aufgegriffen.
Die Kommission spricht in ihrem Vorschlag auch dezidiert
die Ernährungsbedürfnisse der
Flüchtlinge an.
Vorzeitige Auszahlung?
Erfreut ist Rupprechter über
die Signale der Kommission
betreffend vorzeitiger Auszahlungen der Agrarförderungen.
Der Großteil der Direktzahlungen sowie der Ausgleichszulage und der Öpul-Mittel
kann demnach als Vorschusszahlung noch heuer ausgezahlt
werden, auch wenn die vorgeschriebenen Kontrollen aufgrund der Systemumstellung
durch die EU-Agrarreform
nicht abgeschlossen sind. Die
Kommission verspricht hier
Flexibilität. Rupprechter: „Es
gibt auf jeden Fall noch heuer
einen großen Auszahlungstermin. Mein Ziel ist es, dass die
Bauern in dieser schwierigen
Situation ihr Geld so rasch als
möglich bekommen.“
Facebook-Kampagne für faire Bauernpreise
Landwirtschaftskammer Steiermark ab sofort auch in den sozialen Medien vertreten
eben der Seite „Steirische
Landwirtschaft“ ist nun auch
die Landwirtschaftskammer
Steiermark direkt auf Facebook vertreten und erzielt eine
große Breitenwirkung. Besonders die Kampagne „Steirer für
faire Bauernpreise“ erreichte
ein besonders große Reichweite. Unser großer Dank gilt allen
Bäuerinnen und Bauern, die
bisher mitgewirkt haben.
Ziel der beiden Facebook-Seiten ist es, vor allem der Jugend
ein Informations- und Dialog-
N
Irene Gombotz, Christian Rechberger, Bernhard Pfingstl und Christian Polz zeigen auf Facebook Plakate
pressestimmen
Steirische
Bauern schilderten in der
Steirerkrone und in
der Kleinen
Zeitung ihre
Beweggründe, warum
sie auf die
Barrikaden
steigen und
wo der Schuh
drückt.
Auch Fernsehen
und Radio informierte umfassend
über die Sorgen
der Bauern. Präsident Titschenbacher stand Rede
und Antwort.
Musch
forum zu bieten und die landwirtschaftlichen Betriebe untereinander stärker zu vernetzen.
Das Spektrum der Fans der
Landwirtschaftskammer
ist
breit und reicht von Bauern, Jungbauern und der
Landjugend bis hin zu vielen
urbanen Bewohnern.
Alle Fans der beiden Seiten
sind herzlich eingeladen zu
kommentieren und in Diskurs
Angela Mader
zu treten.
Weitere Informationen auf
www.stmk.lko.at
Familie & Landjugend
15. September 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
5
brennpunkt
Ferdinand Lienhart
Obmann der steirischen Gärtner
und Baumschulen
Die große Verleihung an die Gewinner fand in Unterpremstätten statt
KK
Wenn Höfe aufblühen
Die Siegerbauernhöfe des Landesblumenschmuck-Wettbewerbes
eim Landesblumenschmuckwettbewerb
werden nicht nur die
schönsten Dörfer, Bergdörfer,
Gemeinden, Märkte und Städte
gekürt, sondern auch die
schönsten Bauernhöfe, Bergbauernhöfe und Buschenschenken. Sie wurden in Unterpremstätten von Tourismuslandesrat
Christian Buchmann, Landwirtschaftskammerpräsident
Franz Titschenbacher, Ferdinand Lienhart, Obmann der
steirischen Gärtner und Baumschulen und natürlich Blumenkönigin Eva I. ausgezeichnet.
An Buschenschenken wurden
nicht Auszeichnungen in Gold,
Silber und Bronze, sondern in
„Floras“ vergeben. Die Höchstpunktzahl von fünf Floras erreichten gleich drei Buschenschenken. Insgesamt haben
beim diesjährigen Wettbewerb
1.200 Steirer mitgemacht und
den ganzen Sommer lang fleißig gegossen und gedüngt.
B
Roman Musch
Buschenschank Schneeberger
in Heimschuh ist einer von
drei Buschenschenken, die mit
der Höchstpunktzahl von „5
Floras“ ausgezeichnet wurden
In steiler Lage dürfen sich zwei
Höfe über einen Ex-equo-Sieg
freuen: Hermine Holzer aus Altenberg (im Bild unten) und Angelika
Walcher aus Oberhaus-Lehen
ür mich war es das „Fest der Blumen“, denn unter dem Motto
„Mach mit und blüh auf“ haben
1.200 blumenbegeisterte Steirerinnen und
Steirer die mit großer Spannung erwartete
Abschlußveranstaltung der Flora/15 in Unterpremstätten besucht. Als Obmann der
steirischen Gärtner und Baumschulen war
ich natürlich begeistert von der, durch die
steirischen Gärtner, prachtvoll geschmückten und vollgefüllten Steiermarkhalle. Man
konnte die Spannung der bevorstehenden
Ehrung ebenso hautnah spüren wie den Jubel und die Freude über die folgenden Auszeichnungen. Für unsere amtierende Blumenkönigin Eva I. war die Abschlussveranstaltung der Flora/15 ebenso eine gelungene Premiere wie für den neuen
f
Begeistert
Den schönsten Hof
haben Ulrike und
Johann Bischof aus
Maria Buch-Feistritz
(oben)
Buschenschank
PichlerSchober in
St. Nikolai im
Sausal war in
den vergangenen fünf
Jahren stets
ganz vorne mit
dabei
Buschenschank
Grabin in
St. Veit am
Vogau ist
nun nicht nur
amtierender
Wein-Landessieger, sondern
auch BlumenLandessieger
Tourismuslandesrat Christian Buchmann,
der die Sieger verkündete und die, diesjährig erstmalig vergebene, „Goldene Flora“
überreichte. Die große Teilnahme an dieser
Veranstaltung hat eine wichtige Bedeutung
für unser Blumenland Steiermark und lockt
jährlich viele Besucher in die unzähligen,
blumengeschmückten Orte. Aufgrund der
Wetterverhältnisse war heuer mehrmaliges
Gießen und meisterhafte Pflege notwendig,
um eine solche Blumenpracht zu erzielen.
Von den großartigen Leistungen konnte ich
mich selber bei der Bewertung überzeugen.
Ich danke allen Teilnehmern recht herzlich
für diese hochwertige Bereicherung der
Steiermark und wünsche ihnen auch für zukünftige Bewerbe viel Erfolg!
Team-Bronze bei Heim-Forstmeisterschaft
Jung & frech
Trotz toller Ergebnisse in den Disziplinen reichte es in der Gesamt-Einzelwertung nicht ganz
raz war am 29. August
der Hotspot der österreichischen Forstwettkampf-Elite (Seite 20). Dafür
sorgten das erlesene Starterfeld
bei der Bundesmeisterschaft
der Forstarbeit und die sommerliche Hitze. Die hohen
Temperaturen waren natürlich
ein entscheidender Faktor beim
Gipfeltreffen von insgesamt 60
Motorsägen-Athleten.
Das steirische Landjugendteam mit Lukas Steer, Chris­
toph Pusterhofer, Johannes
Meisenbichler und Christian
g
Rinnhofer (alle Bezirk BruckMürzzuschlag) schlug sich bes­
tens und erkämpfte sich in der
Teamwertung den dritten Platz
hinter den Teams aus Kärnten
und Tirol.
Sieben Medaillen
Die exakt gleiche Medaillenverteilung wie beim Bundesentscheid vor zwei Jahren gab
es für die steirischen Forstwettkämpfer heuer zu bejubeln. Mit
insgesamt sieben Medaillen in
den einzelnen Disziplinen, davon drei in Gold, zählte das
steirische Team zu den Abräumern. Im Theoriebewerb gab
es überhaupt einen Doppelsieg
durch Lukas Steer und Chris­
toph Pusterhofer.
Ebenfalls die ersten beiden
Plätze sicherten sich Lukas
Steer und Johannes Meisenbichler in der Disziplin Fallkerb- und Fällschnitt. Johannes
Meisenbichler krönte sich
auch zum Sieger in der Disziplin Präzisionsschnitt. Das tolle Ergebnis komplettierten die
Bronzemedaillen von Lukas
Steer im Kettenwechseln und
von Johannes Meisenbichler
im Kombinationsschnitt.
Herzschlagfinale
Die Einzelwertung war für die
Steirer an Spannung kaum zu
überbieten. Im Finale der bes­
ten Acht beim Entasten waren
mit Lukas Steer und Chris­toph
Pusterhofer zwei Steirer vertreten. Für den steirischen Landessieger Lukas Steer blieb
am Ende der undankbare vierte
Platz, Christoph Pusterhofer
wurde sechster.
Martin Kappel
Johannes Fiedler
Landesobmann der Landjugend
St. Ruprecht/Raab
öchste Qualität, regional und so
billig wie möglich – das erwartet
der Durchschnittskonsument von
Lebensmitteln. Dem gegenüber steht der
Landwirt, der sich täglich den Kopf darüber zerbricht, naturschonend und trotzdem
wirtschaftlich zu produzieren. Die Wertschätzung der Konsumenten gegenüber regionalen landwirtschaftlichen Produkten
ist die Basis für die heimische Landwirt-
h
Aufklärung
Lukas
Steer,
­Johannes
Meisenbichler ­(vorne),
Christian
Rinnhofer und
Christoph
Pusterhofer holten Team-­
Bronze
Landjugend
schaft. Das ist aber nur dann greifbar,
wenn die Handelsketten das unterstützen
und heimische Waren schlussendlich auch
im Einkaufskorb liegen. Eine Einkommensnische bietet zwar die landwirtschaftliche
Direktvermarktung, doch nicht jeder Betrieb kann diese Chance ergreifen.
Die Landjugend Steiermark besucht in allen steirischen Bezirken Volksschulen und
weist spielerisch darauf hin, was es heißt,
saisonal und regional zu kaufen: denn was
Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr! Auch jeder Landwirt ist gefordert
seine Hoftür zu öffnen, um Konsumenten
über die verantwortungsvolle Produktion
zu informieren. Nur ein offenes Miteinander von Konsumenten und Bauern gewährleistet den Weiterbestand vieler landwirtschaftlicher Familienbetriebe.
6
Gastkommentar & Bauernporträt
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. September 2015
Die Zeit der Wut
bauernporträt
Johannes Kübeck: Nur Erfolgsorientierte werden diese Krise meistern
er Bauer ist sauer“.
Das ist der Ausdruck
der Wut von Millionen
Landwirten in Europa. Er passt
in diese Zeit, die man in Europa
eine Zeit der Wut nennen
könnte. Die erste Welle der Wut
zielt schon lange auf die Untätigkeit der Politik gegenüber
dem griechischen Chaos und
der siechenden EU-Wirtschaft.
Die nächste, angsterfüllte Welle macht sich breit, seit Europa
zusieht, wie sich regelrechte
und versteckte Kriege in der
Ukraine, in Nahost und in
Nord­
afrika den Rändern des
Kontinents nähern. Die dritte
Welle der Wut trifft Politik und
Behörden, weil sie zu langsam
und zu inkonsequent auf den
massiven Migrations- und
Flüchtlingsdruck unserer Tage
reagieren. Jetzt ergreift eine
neue Welle der Wut eine Bevölkerungsgruppe, die immer zu
den besonnensten der Gesellschaft gehört hat, nämlich die
Bauern. Sie blockieren Grenzen, kippen Lkws mit Dumpingware um und lähmen mit
ihren Traktoren den Verkehr in
den Stadtzentren der europäischen Hauptstädte.
„D
Familie Grasser
Privat
m Jahr 2006 hat die Familie Grasser einen Liegeboxenlaufstall für
60 Kühe errichtet, mit dem Hannes
Grasser aber nicht ganz zufrieden war: „Die
Trockensteher wurden auf Stroh gehalten
und als sie nach der Abkalbung mit ihren
prallen Eutern in den Liegeboxenlaufstall
zurück kamen, standen sie lange hinter den
Boxen und überlegten, wie sie sich hinlegen
sollen.“ Daher suchte er für einen neuen
Stall nach einer besseren Lösung, die dem
natürlichen Verhalten der Tiere näher
kommt. Bei der Wahl des Einstreumaterials
ging er neue Wege: „Wir verwenden geschredderte Nadelholzäste. Die Einstreu besteht aus 80 Prozent Baumnadeln und 20
Prozent Holz. Der Düngewert ist damit ein
ganz anderer und die Tiere sinken nicht
ein.“ Jeder der 60 Kühe im neuen Stall ste-
I
Kompoststall
hen durchschnittlich 15 Quadratmeter Liegefläche zur Verfügung. Der Fressplatz
wird per Schrapper entmistet. Um die Kos­
ten niedrig zu halten, wurde das Baurundholz aus dem eigenen Wald auf der Baustelle abgebunden, viel Eigenleistung ins Projekt gesteckt und ein gebrauchter Doppelachter-Melkstand aus Dänemark günstig
gekauft. „Der Melkstand ist ein 2007er
Baujahr, gleich wie unser Doppelvierer, den
wir zuvor hatten“, erklärt Sigrid Grasser, die
jetzt mit dem Melken wesentlich schneller
fertig ist. Vor zwei Monaten ist die Herde
eingezogen. Hannes Grasser: „Die Tiere
fühlten sich vom ersten Tag an wohl.“ Gefüttert wird seit 2011 mit einer Totalmischration. Mit der gewonnen Zeit möchte
sich die Familie wieder mehr auf die Zucht
konzentrieren. „Wir sind alle züchterisch
begeistert. Unsere Söhne Michael und Lukas sind beide erfolgreich bei den Jungzüchtern“, freut sich Grasser wieder mehr Zeit
für die Zucht zu haben. Zweites Standbein
ist die Almo-Ochsenmast, die vor zwei Jahren begonnen wurde. Damit wird auch die
männliche Nachzucht am Betrieb selbst
verwertet. Vielversprechende Tiere werden
zuvor genomisch getestet. Die weiblichen
Tiere werden ebenfalls am Hof aufgezogen.
Michael Grasser (19) hat für seine spätere
Hofnachfolge ein gutes Fundament zur Verfügung. Lukas Grasser (17) ist mehr an der
Jagd und dem Wald interessiert und will
Roman Musch
später Förster werden. Betrieb & Zahlen:
Familie Grasser
St. Lorenzen 27, 8715 St. Margarethen/K.
www.zuchtbetrieb-grasser.at
u Red Holstein-Fleckvieh-Zuchtbetrieb
mit 70 Milchkühen und Almo-Ochsenmast
der männlichen Nachzucht.
u Leistungsdaten 2014: Durchschnittlich
11.272 Kilo Milch mit 4,1 Prozent Fett und
3,57 Prozent Eiweiß.
u Insgesamt 71,5 Hektar, wovon 55 Hektar gepachtet sind. 46 Hektar Dauergrünland, 7 Hektar Feldfutter, 7 Hektar Getreide und 12,5 Hektar Silomais.
u Neuer Kompoststall in Rundholzbauweise, der mit einem Hoffest am 20. September (Seite 10) eingeweiht wird.
lich eine tiefe, eine existenzielle Krise großer Teile der
Agrarwirtschaft zu sein. Sie ist
nicht mit ein paar Handgriffen
der Politik zu beheben.
„Der Bauer ist sauer“. Denn die
Gesellschaft verlangt von der
Landwirtschaft immer mehr,
Nur das
Streben­­ nach
Neuem­bringt
­ ukunftschancen.
Z
Johannes Kübeck ­
Publizist
will dafür aber nichts Gleichwertiges geben. Angemessene
Preise zum Beispiel.
Die Konsumenten glauben, sie
könnten Fleisch von glücklichen Tieren, Milch von saftigen Almen und handverle-
senes Gemüse aus den bäuerlichen Gärten bekommen, obwohl sie nur die Preise zahlen
wollen, die sie vom Superdiskonter gewöhnt sind. Diese
Preise sind aber nur möglich,
weil die Diskonter verschweigen, dass das Fleisch aus Tierfabriken stammt, die Milch auf
Gentechnikfutter basiert und
das Gemüse fern der Natur gezogen wird.
Lippenbekenntnisse
Aber Wut ist wie Angst ein
schlechter Ratgeber. Jeder
weiß, dass es fast unmöglich
ist, seine Ziele zu erreichen,
indem man von anderen verlangt, ihr Verhalten zu ändern.
Seit Jahrzehnten fordert die
Landwirtschaft von den Handelskonzernen eine gerechte Preispolitik und appelliert
mit Nachdruck und Charme
an die Konsumenten, regionale Lebensmittel statt importierter Massenware zu kaufen.
Bekommen hat die Landwirtschaft von beiden Seiten nur
Lippenbekenntnisse.
Die jetzige Krise ist vielleicht
die letzte Gelegenheit für die
gastautor
Existenzielle Krise
Es sind mehrere Faktoren, welche die Lage der Bauern massiv verschlechtern und es gibt
kaum Aussicht auf Besserung.
Die Landwirte und ihre Vertreter haben schon oft über
schlechte Zeiten gejammert,
aber diesmal scheint es wirk-
Johannes Kübeck war
Europakorrespondent der
Kleinen Zeitung.
E-Mail: johannes.kuebeck@
hotmail. com
Die Meinung des Gastautors muss sich
nicht mit jener der Redaktion decken.
Bauern zu zeigen, dass ihre
Probleme ganz besonders auch
die der Konsumenten und der
ganzen Gesellschaft sind. Diese Chance kann genützt werden, wenn die Landwirtschaft
einige Regeln der Gesellschaft
nicht länger ignoriert.
Erfolgsorientierung
Der Aufschrei der Bauern darf
keine wütende und wehklagende Anklage sein, dass andere für ihre Lage verantwortlich
sind. Die Suche nach Schuldigen bei Konzernen und Konsumenten ist müßig, denn nur das
Streben nach Neuem bringt Zukunftschancen. Und das Wichtigste, was die Bauern beherzigen müssen: die moderne Gesellschaft liebt die Erfolgsorientierten und die Beherzten.
Nicht die, die sich ungerecht
behandelt fühlen.
Innovationen
Zur Erfolgsgesellschaft gehören jene, die auf Innovation setzen und die erkennen, dass nur
das innovativ ist, was Gesellschaft und Konsumenten wollen und annehmen. Dann zahlen sie auch dafür. Das kann
man von erfolgsorientierten
Landwirten lernen, die aus Problemen Chancen gemacht haben.
Die Wut der Bauern ist verständlich und gerecht. Aber die
Gesellschaft ist nicht gerecht.
Wer das beklagt und bei sich
selber nichts ändert, bleibt mit
seiner Wut allein.
personelles
eit 1. September ist
Mag. Elisabeth Haas
neue Leiterin der
Rechtsabteilung in der Landeskammer. Die gebürtige Eisenerzerin absolvierte das Studium
der Rechtswissenschaften sowie einen Universitätslehrgang
für Juristen in Graz.
Ihren beruflichen Werdegang
startete sie mit Praktika bei der
Stadtgemeinde Eisenerz, der
Voest-Alpine Erzberg GmbH
und der Auer Bergland GmbH.
Zudem ist Haas dipolmierte
Rechtsanwältin.
Seit 2014 ist sie in der Landeskammer für
Rechtsfragen
zuständig. Zu
den Kernaufgabengebieten der neuen
Leiterin
der Rechtsab- Haas: Leiteteilung zäh- rin Rechtslen das Bau- abteilung
recht sowie rechtliche Belange
zur Tierzucht und zum Naturschutz, das Weinbaurecht sowie allgemeines Verfahrensund Zivilrecht.
Haas folgt somit Dr. Franz
Maierhofer nach, der seit 1996
die Rechtsabteilung leitete und
in eine befristete Berufsunfähigkeitspension gegangen ist.
Die Spitzenjuristin ist in der
Landwirtschaft aufgewachsen,
ihre Eltern führen einen bäuerlichen Nebenerwerbsbetrieb in
Eisenerz.
Angela Mader
S
er Generaldirektor der
Landgenossenschaft
Ennstal, Ökonomierat
Josef Pitzer, feierte kürzlich seinen Sechziger. Pitzer startete
1980 seine Karierre als Betriebsassistent bei der Landena,
übernahm bald das Controlling Pitzer: Graund avancierte dann zum Leiter tulation zum
der Finanzabteilung. Im Jahr Sechziger!
2005 wurde er zum Generaldirektor des größten
Arbeitgebers im Bezirk Liezen berufen. Viele
Jahre hat Pitzer auch mit seiner Gattin einen
Milchviehbetrieb geführt, den er bereits an seinen Sohn übergeben hat. Ad multos annos!D. M.
D
er ehemalige, langjährige Abteilungsleiter
Dr. Erwin Lindenau
feierte kürzlich seinen 80. Geburtstag. Lindenau begann seinen Kammerdienst als Kanzleikraft der Tierzuchtleitung Feldbach, legte die Reifeprüfung ab Erwin Linund studierte erfolgreich an der denau feierte
Universität Graz. Nach seinem Achtziger
Studium wurde er zum Marktreferenten bestellt
und bald darauf zum Leiter der Abteilung Marktwirtschaft und Statistik ernannt. Lindenau wurde
mit den Kammermedaillen in Bronze und Silber
D. M.
ausgezeichnet. Ad multos annos!
D
anzeige
Tausende Bauern wollen Stromanbieter wechseln
Stromkosten sparen in vier schritten
„G
emeinsam Strom kaufen
und weniger zahlen!“ lautet die Devise der BestpreisAgrar Strompromotion 2015.
Dahinter steckt die unabhängige
Ini­tiative einer bäuerlichen Einkaufsgenossenschaft. Sie erfasst bis
02.10.2015 via Internet-Anmeldung
Interessenten, die sich zum gemeinschaftlichen Stromeinkauf zusammenschließen. Seit dem Start der
Aktion vor wenigen Wochen haben
sich bereits tausende Land- und
Forstwirte unverbindlich und
kostenlos auf
der Homepage www.
bestpreisagrar.info registriert.
u Wer an der Landwirte-Strompromotion 2015 teilnehmen
möchte, kann sich bis 2.10.2015
auf der Homepage www.best­
preisagrar.info kostenlos und
unverbindlich anmelden.
u Nach dem Abschluss der Anmeldephase beginnt mittels Ausschreibung die Suche nach dem
besten Stromlieferanten für das
Jahr 2016.
u Steht der Bestbieter für
2016 fest, geht per E-Mail ein
konkretes Angebot mit Preisinformationen an die registrierten
Interessenten. Dabei stehen ein
Tarif für sauberen Strom (ohne
Atomstrom) sowie ein Tarif
für zertifizierten Öko-Strom zur
Wahl. Im Angebot werden auch
die Einspeisemöglichkeiten von
Photovoltaikanlagen berücksichtigt.
u Wer das E-Mail-Angebot annehmen möchte, kann sich bis
zum 30.10.2015 für einen Anbieterwechsel entscheiden. Ist kein
Umstieg erwünscht, entstehen
durch die Registrierung keine
weiteren Verpflichtungen.
Kontakt und weitere Informationen:
www.bestpreisagrar.info
Hotline: 0800/80 88 29
15. September 2015
M a r k t & W i r t s c h a ft
Waldwirtschaft erstreckt sich
über Generationen –
am Betrieb
der Familie LanzerBreitfuß
wird das
besonders
deutlich
Franz Reibenbacher
So muss ein Nutzwald sein
Staatspreis für beispielhafte Forstwirtschaft an Familie Lanzer-Breitfuß
Erster Waldwirtschaftsplan wurde
1948 erstellt. ­Seither
wird der Forst
­vorbildlich gepflegt.
bewirtschaftet und gepflegt.
Seit 1948 werden laufend
Waldwirtschaftspläne aufgestellt. Durchforstungsrückstände gibt es praktisch keine.
Der Wald ist schon seit Generationen ein wichtiges Standbein des Mötschlmaierhofes
in Oberaich. Rund die Hälfte des Einkommens erzielt die
Familie Lanzer-Breitfuß aus
ihm. Die andere Hälfte kommt
aus der 53 Hektar großen BioLandwirtschaft mit Hofladen
und Styria Beef. Auch die Arbeitszeit verteilt sich 50:50.
Die 203 Hektar Wald werden
seit Generationen professionell
Seit 25 Jahren führt die Familie den Wald von der früher üblichen
Kahlschlagwirtschaft
zur Einzelstammnutzung über.
Ein weiteres Kriterium, das die
Jury überzeugte, ist das ausgezeichnete Krisenmanagement
bei Schadereignissen. Forstmeister Thomas Lanzer-Breitfuß, der die Waldarbeit gemeinsam mit seinem Schwager
Heinz Lanzer, einem Mitarbeiter und bei Bedarf mit Schläge-
Einzelstammnutzung
rungspersonal erledigt, bringt
dazu ein Beispiel: „Bei einem
Sturmschaden am 29. Juli 2013
erfolgte die erste Holzabfuhr
schon am 2. August.“ In den
letzten fünf Jahren betrug der
Schadholzanteil rund 60 Prozent des Einschlages.
Verkauf über Waldverband
Insgesamt fallen jährlich 600
Festmeter Endnutzung und 300
Festmeter Vornutzung an. Das
Bloch- und Schleifholz wird
ausschließlich über den Waldverband vermarktet, dessen
stellvertretender Obmann Thomas Lanzer-Breitfuß im Mur/
Mürztal ist. Auch Mondphasenholz wird über den Wald-
verband angeboten. Nahezu
das gesamte Faserholz wird an
die Wärmeliefergemeinschaft
Oberaich geliefert. Der Rest
deckt den Bedarf an Hackgut
für den eigenen Hof und ein benachbartes Wohnhaus.
Lanzer-Breitfuß ist Aufsichtsjäger und passt den Wildstand
im eigenen Wald selbst an. Auf
rund einem Drittel der Fläche
ist heute ausreichende Naturverjüngung vorhanden. Aufforstungen sind vor allem nach
Schadereignissen notwendig.
Die Maschinenausstattung ist
aufs Nötigste reduziert. Forstkrananhänger und Gräderschild werden in Maschinengemeinschaften eingesetzt. RM
Steirerglück wächst weiter
Schlachtbetrieb Scheucher zeichnet die zehn besten Produzenten aus. Kritik an Exporthemmnissen
ls größte Regionalmarke Österreichs ist
Steirerglück auch bei
der Qualität absolut tip-top“,
stellte AMA-Fleischmanager
Rudolf Stückler den derzeit
noch 323 Steirerglück-Schweinebauern und dem Unternehmen Scheucher das allerbeste
Zeugnis aus. In Kürze werden
es sogar mehr als 400 Höfe sein
– es kommen die SchirnhoferBauern dazu – die diese Marke
führen dürfen. Jährlich vermarktet das Schlachtunternehmen Scheucher mehr als
„A
200.000 Schweine unter dieser
Marke, die die steirische Herkunft, Aufzucht und Verarbeitung zu AMA-Gütesiegelstandards garantiert. „Als Regionalbonus bekommen die Markenlieferanten bis Jahresende
etwa eine Million Euro zusätzlich bezahlt“, freut sich Unternehmenschefin
Karoline
Scheucher. Beim Steirerglückpartnertag, bei dem etwa die
Hälfte der Lieferanten anwesend war, kritisierte Präsident
Franz Titschenbacher die in
„wesentlichen Teilen untrag-
baren Bestimmungen des Bauund Raumordnungsgesetzes
sowie
des
Regionalprogrammes“. Er forderte praxisgerechte Lösungen bei den angesprochenen
Gesetzen.
Scheucher-Geschäftsführer
Alois Strohmaier erwartet sich
„mehr Engagment bei der Erschließung neuer Exportmärkte: „Die Niederlande haben
vor Kurzem eine Lieferzulassung für Indien bekommen und
Spanien hat in den ersten vier
Monaten 2015 um 16 Prozent
mehr Schweinefleisch expor-
7
Landwirtschaftliche Mitteilungen
tiert“. In diesem Zusammenhang betonte Karoline Scheucher, dass aufgrund des Russland-Embargos – die europäische Fleischwirtschaft suchte
Alternativmärkte – die Preise
auf den asiatischen Märk­
ten
um 40 Prozent eingebrochen
sind. Die große Hoffnung China sei ebenso wie Taiwan und
die Philippinen noch nicht offen, obwohl man für letztere
auditiert sei. Gut entwickle sich
der Export nach Singapur und
erste Lieferungen gab es dieser
Tage nach Vietnam.
Die Besten
Wir gratulieren den besten
Steirerglück-Produzenten. Sie
haben den höchsten Anteil an
Steirerglück-Schweinen an ihrer
Gesamtproduktion erzielt.
Thomas Wechtitsch, St. Johann/
Saggautal; Johann Monschein,
Jagerberg, Erika Absenger, Heiligenkreuz/Waasen; Bernhard
Kohlmaier, Gnas; Alois Kauf­
mann, Wettersdorf/Saasbach;
Anton Fasching, Ratschendorf;
Franz Stradner jun., Weitersfeld;
Johann Zirngast, Allerheiligen/
Wildon; Alois Decker, Halbenrain;
Franz Weiss jun., St. Anna/Aigen.
Die erfolgreichsten Steirerglück-Produzenten freuen sich über die verdiente Auszeichnung.
KK
www.sicherheitimwaldfueralle.at
Pixelio.de
Gegen Öffnung des
Waldes unterschreiben
Mountainbiker fordern eine generelle Öffnung
der Forststraßen und Wanderwege in Österreich. Dadurch kann jedoch die Sicherheit für
Wanderer, Naturgenießer und besonders für
Wildtiere nicht mehr garantiert werden. Die Unterschriftenaktion „Sicherheit im Wald für alle“
ist gegen eine generelle Öffnung des Waldes für
Mountainbiker und ruft alle Österreicher dazu
auf, ihre Stimme dagegen zu erheben und zu
unterschreiben. Derzeit gibt es in Öster­
reich
bereits 27.000 Kilometer ausgebaute Mountainbike-Routen, Tendenz steigend. Laut einer
Studie des GfK fahren weniger als ein Prozent
der Bevölkerung abseits der gekennzeichneten
Routen und 85 Prozent der befragten Personen
wollen keine generelle Öffnung des Waldes für
Radfahrer. Der Wald ist nicht nur Lebensraum
und Erholungsort, sondern auch Arbeitsplatz.
Dieses wichtige Gut Österreichs muss weiterhin geschützt werden und erhalten bleiben. Seine Stimme gegen eine generelle Öffnung des
Waldes kann man auf www.sicherheitimwaldfueralle.at abgeben.
Raiffeisen: Gutes
Halbjahresergebnis
Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB
Steiermark) legte im ersten Halbjahr 2015
mit einem Überschuss von 121 Millionen Euro kräftig zu. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 (75 Millionen) ist das ein erhebliches
Plus. „Das Ergebnis ist kein Ruhekissen, denn
das wirtschaftliche Umfeld bleibt anspruchsvoll
und die gesetzlichen Vorgaben kosten den Banken enorm viel Geld“, kommentiert RLB-Generaldirektor Martin Schaller. Das operative Geschäft der RLB Steiermark erweist sich weiterhin als starke Säule, obwohl das historisch niedrige Zinsniveau die Ertragsmöglichkeiten für
Banken schmälert. Die Kreditnachfrage blieb
aufgrund der schwachen Konjunktur eher verhalten, was sich auch in der Bilanzsumme dokumentiert. Diese blieb mit 14,1 Milliarden Euro dennoch auf sehr hohem Niveau. Schaller:
„Raiffeisen verfügt über ausreichend Liquidität
und steht der steirischen Wirtschaft als verlässlicher Finanzierungspartner zur Verfügung.“
Holzbauwissen aus
Graz für Japan
Erdbebensichere Häuser in Japan – dank dem
Expertenwissen der Technischen Universität
Graz wird dieses Vorhaben nun möglich. Das
erst 25 Jahre junge Wundermittel nennt sich
Brettsperrholz (BSP). Es wird aus mehreren Lagen von kreuzweise verklebten Massivholzbrettern hergestellt und gilt als besonders stabil und
sogar als erdbebensicher. Die japanische Regierung holt sich nun Unterstützung aus der Steiermark und möchte mit einem „Memorandum
of Understanding“ Forschungsprojekte und Seminare ins Leben rufen. Bis 2024 sollen jährlich 500.000 Kubikmeter Brettsperrholz aus japanischen Wäldern produziert und für mittelhohe Gebäude verbaut werden. Geplant sind in
der Zusammenarbeit vor allem Austauschprogramme für die Experten beider Länder und gemeinsame Forschungsprojekte sowie Seminare
und Kurse für Architekten und Ingenieure. Österreich deckt mit einer Produktion von 700.000
Kubikmetern Brettsperrholz derzeit zwei Drittel
der weltweiten Produktionsmenge ab und zählt
somit zu den weltweit größten Exporteuren.
8
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. September 2015
„Ich schaue zweimal tägli
Österreich produziert nach den weltweit strengsten
3.000 Mutterkühe weniger
KK
Mehr Rinder, aber
­weniger Mutterkühe
Die steirischen Rinderbestände konnten sich
laut der Statistik Austria Juni-Viehzählung halten und im Jahresvergleich um knapp 2.500
Tiere oder 0,8 Prozent zulegen. Damit lag man
im Österreich-Schnitt. Im steirischen Halbjahresvergleich wäre der Bestand um 0,1 Prozent
rückläufig. Zu denken gibt im Jahresrückblick
jedenfalls der Rückgang der steirischen Rinderhalter um 3,1 Prozent oder 377 Betriebe. Daraus errechnen sich dennoch sehr überschaubare durchschnittliche 28 Tiere je Betrieb.
Innerhalb der Rinderkategorien konnten Stiere
und Ochsen ein gutes Plus aufweisen. Auch
die Milchkuhzahl konnte um über ein Prozent
wachsen. Dramatisch abgefallen sind Mutterkühe mit einem Minus von über sechs Prozent
Robert Schöttel
oder 3.000 Tieren.
Rinderzählung Steiermark
%-Vergl.
01.12.14 01.06.15 %-Vergl.
½-Jahr Jahr
Jungvieh bis unter 1 Jahr
Schlachtkälber
25.956 24.925
männl. Kälber u. Jungrinder
30.058 30.268
weibl. Kälber u. Jungrinder
45.416 46.522
Summe Kälber
101.430 101.715
Jungvieh 1 bis unter 2 Jahre
Stiere und Ochsen
26.134 26.194
Schlachtkalbinnen
12.122 12.473
Nutz- und Zuchtkalbinnen
29.886 30.079
Summe Jungvieh 1-2 Jahre
68.142 68.746
Rinder 2 Jahre und älter
Stiere und Ochsen
4.664
4.453
Schlachtkalbinnen
3.131
3.025
Nutz- und Zuchtkalbinnen
15.978 16.331
Milchkühe
82.171 82.726
Andere Kühe
47.630 45.908
Rinder Insgesamt
323.146 322.904
Halter von Rindern
11.771 11.612
Durchschnitt Rinder/Halter
27
28
-3,97
0,70
2,44
0,28
0,85
0,97
2,74
1,74
0,23
2,90
0,65
0,89
3,69
4,05
5,66
4,61
-4,52
-3,39
2,21
0,68
-3,62
-0,07
-1,35
7,33
-2,51
-2,36
1,05
-6,16
0,76
-3,14
Franz Scheucher mästet
sechs Partien Hendl im Jahr.
Zusammen mit seiner Frau
Gerda bewirtschaftet er 30
Hektar Fläche Musch
Staub vom Bauernhof schützt vor Allergien
Stadtkinder leiden häufiger unter Allergien als Kinder vom Land
ünchen (APA/dpa) –
Auf Bauernhöfen lebende Kinder bekommen seltener Allergien – dem
Mechanismus dahinter sind
Forscher nun ein Stück näher
gekommen. Demnach sind Endotoxine ein bedeutsamer Faktor, von Bakterien freigesetzte
Verbindungen, die vom Menschen über die Schleimhäute
aufgenommen werden.
Versuche mit Mäusen hätten
gezeigt, dass diese bei täglicher
Aufnahme solcher Substanzen
weniger stark auf allergieauslösende Faktoren reagieren, berichtet das Team im Fachmagazin „Science“. Vermittelt werde
der schützende Effekt über das
Enzym A20, das Entzündungsreaktionen im Körper beeinflusst.
Kinder auf Bauernhöfen oder
mit Haustieren in der Wohnung
m
atmen über den Staub aus Stall
oder Käfig mehr Pilz- und Bakterienpartikel ein. Vor allem
bestimmte bei Kühen vorkommende Mikroben gelten als
allergiemindernd. Neben vielen anderen Partikeln enthält
der Staub in der Luft auch verschiedene Endotoxine, stabile
Bestandteile der äußeren Zellmembran von Bakterien. Über
die Schleimhäute oder andere
Wege in den Körper aufgenommen, aktivieren sie bestimmte
Signalwege und führen so zu
Entzündungen.
Die Forscher um Martijn Schuijs von der Universität Gent in
Belgien und Erika von Mutius von der Ludwig-Maximilians-Universität in München
hatten nun Mäusen zwei Wochen lang täglich Endotoxine
in niedrigen Dosen verabreicht,
zudem gab es eine unbehandel-
te Kontrollgruppe. Anschließend wurden die Tiere beider
Gruppen Staubmilben ausgesetzt, die auch beim Menschen
allergische Reaktionen auslösen können. Die mit Endotoxinen behandelten Tiere hätten
keine allergischen Symptome
entwickelt, wohl aber die Kontrollgruppe, berichten die Forscher. Ähnliche Ergebnisse gab
es, wenn den Tieren auf deutschen Bauernhöfen gesammelter Staub verabreicht wurde.
In weiteren Versuchen prüften die Wissenschaftler die Abläufe in menschlichem Gewebe. Sie analysierten mit Zellkulturen von Lungengewebe gesunder Probanden und
Asthma-Patienten, wie die Zellen auf Endotoxine reagieren.
Bei den Gesunden hätten sich
weniger der für Allergien typischen Entzündungsmoleküle
gebildet, heißt es in der Studie.
Für A20 zeigte sich bei diesen
Probanden, dass es in größeren
Mengen in den Zellen vorhanden war, als bei Asthmatikern.
Für die schützende Rolle einer
Bauernhof- oder Tierhaltungsumgebung sei dieses Enzym
demnach ein wichtiger Faktor,
schließen die Forscher.
Ein ausgeglichenes Immunsys­
tem ignoriert Allergene wie
Hausstaub oder Pollen. Bei
Allergikern aber wird der vermeintliche Feind mit aller
Macht bekämpft: Die Atemmuskulatur verkrampft, die
Schleimhaut der Bronchien
schwillt an. Studien haben gezeigt, dass Kinder, die auf dem
Bauernhof groß werden, viele
ältere Geschwister haben oder
früh in einer Krippe sind, seltener an Asthma und Allergien
erkranken.
Rinderzählung Österreich
%-Vergl.
01.12.14 01.06.15 %-Vergl.
½-Jahr Jahr
Jungvieh bis unter 1 Jahr
Schlachtkälber
161.060 152.416
männl. Kälber u. Jungrinder 186.520 185.087
weibl. Kälber u. Jungrinder 281.821 284.480
Summe Kälber
629.401 621.983
Jungvieh 1 bis unter 2 Jahre
Stiere und Ochsen
163.916 165.357
Schlachtkalbinnen
77.492 79.678
Nutz- und Zuchtkalbinnen
191.049 192.150
Summe Jungvieh 1-2 Jahre 432.457 437.185
Rinder 2 Jahre und älter
Stiere und Ochsen
16.993 15.973
Schlachtkalbinnen
18.778 17.652
Nutz- und Zuchtkalbinnen
95.842 95.298
Milchkühe
537.744 539.565
Andere Kühe
229.986 222.269
Rinder Insgesamt
1.961.201 1.949.925
Halter von Rindern
63.511 62.641
Durchschnitt Rinder/Halter
31
31
Quelle:Statistik Austria
-5,37
-0,77
0,94
-1,18
0,64
0,76
2,52
1,53
0,88
2,82
0,58
1,09
3,02
2,24
3,82
3,23
-6,00
-6,00
-0,57
0,34
-3,36
-0,57
-1,37
4,51
-2,17
-2,03
0,96
-5,72
0,67
-2,62
Das Immunsystem
von Kindern wird
auf Bauernhöfen
perfekt fürs
spätere Leben „trainiert“
LK / Uab
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. September 2015
9
Landwirtschaftliche Mitteilungen
ich nach meinen Hendln“
n Qualitätskriterien – ein Vor- aber auch Nachteil
Wie die für die
­Steiermark so
­bedeutende
­Hendlmastbranche
­funktioniert.
Wenn am 12. September die
steirischen Bauern auf die Straße gehen, wird auch Franz
Scheucher mit dabei sein. Der
Hendlmäster aus Gnas sieht die
Lage in seiner Branche zwar
kritisch, jedoch noch nicht so
dramatisch wie bei den Schweine-, Milch-, Apfel- und Paradeiserbauern. Anton Koller, Geflügelexperte der Landeskammer, erklärt, weshalb der Geflügelsektor nicht so anfällig
für starke Preisschwankungen
ist: „Die Geflügelbauern arbeiten sehr eng mit den Abnehmern zusammen und haben
Verträge. Das nimmt die Extreme von Preisschwankungen
heraus.“ Franz Scheucher beschreibt, wie das in der Praxis
ausschaut: „Mein Abnehmer
gibt mir vor, wann die Küken
eingestallt werden, weil er die
Marktsituation genau auf die
Kundenwünsche und Festtage
abstimmt. Die Mast dauert 35
Tage für ein Grillhendl und 40
Tage für ein Hendl, das in Teilstücke zerlegt wird.“ Wenn
die Hendl früher geholt werden, was bei hoher Nachfrage
(Grillwetter) sein kann, ist das
schlecht für Scheuchers Erlös.
Dennoch hat der Mäster dafür
Verständnis: „Schließlich muss
mein Partner die Ware auch anbringen, nicht ich.“ Koller ergänzt: „Wenn Wien auf Urlaub
geht, sinkt der Absatz merklich. Schon fünf Wochen vor-
Zieht man alle
Kosten ab, bleiben dem Bauern
nur zehn Cent.
Anton Koller, Geflügel­
berater, Landeskammer
her wird da bei den Mästern
weniger eingestallt. Und noch
mal drei Wochen vorher werden bei den Brütereien weniger
Küken produziert.“
Was den Bauern bleibt
Geflügelfleisch hat Zukunft!
Wir sind ein seit über 50 Jahren bestehendes Familienunternehmen und
zählen zu den führenden Anbietern von Geflügelfleisch in Österreich.
Wir legen größten Wert auf heimische Herkunft und nachhaltige
Produktion, um unseren Kunden höchste österreichische Qualität bieten
zu können. Um der Nachfrage unserer Kunden nach dieser Ware gerecht
zu werden, suchen wir engagierte zukunftsorientierte Partner für die
Hühnermast
(konventionell und bio).
Wir bieten:
l
Stärkung der Selbstverantwortung für den Landwirt, freie Wahl der Betriebsmittel
l
Auf Wunsch Beratung in der Geflügelaufzucht durch eine/n betriebseigene/n Berater/in
l
Unterstützung und Hilfe bei der Finanzierung von Bauvorhaben
Herr Johann Titz, Titz Geflügelschlachthof GmbH,
Rohr an der Raab 66, 8330 Feldbach,
Tel. 03115 2346-0, E-Mail: [email protected]
FL
ÜGEL
ST
EIERMA
RK
GE
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann kontaktieren Sie uns:
Chance für bäuerliche Kleinbetriebe
BIO-HAHNENMAST
Steigen Sie in die Bio-Hahnenmast ein und arbeiten Sie
langfristig mit uns zusammen.
- Nutzung von bestehenden
Stallgebäuden
- Haltung auf kleinen Flächen
möglich
- gesicherte, langfristige
Abnahme garantiert
- Optimal für den Nebenerwerb geeignet
Getrübt sieht das Bild bei der statistischen
Juni-Stichprobenerhebung der steirischen
Schweinebestände aus. Mit 746.364 Stück markierte man im Jahresvergleich ein Langzeittief,
obwohl sich der prozentuelle Rückgang mit
0,47 beziehungsweise knapp 3.500 Stück in engen Grenzen hielt. Hier lag der Öster­reichwert
noch um einen weiteren Prozentpunkt schwächer. Der Halbjahres-Blick zurück fällt mit
knapp drei Prozent noch schlechter aus. Im Detail zeigt sich der Markt also alles andere als
überfrachtet. So sieht man ein Minus von etwa
1,4 Prozent bei den gedeckten Sauen, wie auch
ein Minus von zwei Prozent in der Ferkelkategorie. Auch nicht mit Mastschweinen über 110
Kilo, die im Juni-Jahresvergleich um satte 7,3
Prozent rückläufig waren, österreichweit sogar 11,8 Prozent. Inklusive der leichteren Klassen wurden jedoch um 0,9 Prozent mehr MastRobert Schöttel
schweine gezählt.
Notfallplan
Vor allem im heurigen, sehr heißen Sommer, war es entscheidend, dass die Lüftungstechnik einwandfrei funktioniert.
Fällt diese aus, entsteht dem
Bauern nicht nur großer Schaden, sondern auch das Image
der Branche leidet. Denn so ein
Vorfall führt schnell zu Schlagzeilen. „Fällt der Strom aus,
geht am Stall ein Warnhorn los.
Fällt die Heizung aus, ertönt
nachts in unserem Schlafzimmer eine Warnglocke – tagsüber bekommt man es ohnehin
mit“, erklärt Scheucher. Ist der
Strom weg, startet er das Notstromaggregat, um die Funktionen in Gang zu halten. Ein
großer Vorteil auf Scheuchers
Betrieb ist, dass seine Ställe an
sehr schattigen Plätzen stehen
und sie sich dadurch weniger
erhitzen. Außerdem belegt er
im Hochsommer die Ställe mit
weniger Tieren oder lässt schon
einen Teil der Hendl früher von
seinem Abnehmer abholen.
„Da kommt mir mein Abnehmer, mit dem wir seit 50 Jahren zusammenarbeiten, auch
entgegen“, beschreibt Scheucher das Geben und Nehmen
der Partnerschaft mit seinem
Abnehmer.
Schweinezählung Steiermark
Ferkel bis 20 kg
Jungschweine 20–50 kg
Mastschweine 50–80 kg
Mastschweine 80–110 kg
Mastschw. 110 kg <
Summe Mastschweine
Jungsauen ungedeckt
Jungsauen gedeckt
ältere Sauen gedeckt
ältere Sauen ungedeckt
Sauen gedeckt
Sauen ungedeckt
Zuchteber
Schweine insgesamt
01.12.14
169.367
204.964
164.518
140.491
30.322
335.331
7.462
5.450
34.199
10.929
39.649
18.391
901
768.603
01.06.15
154.406
211.339
163.019
130.709
25.090
318.818
6.568
6.422
35.106
12.635
41.528
19.203
1.070
746.364
%-Vergl. %-Vergl.
½-Jahr
Jahr
-8,83
3,11
-0,91
-6,96
-17,25
-4,92
-11,98
17,83
2,65
15,61
4,74
4,42
18,76
-2,89
-2,03
-1,17
1,53
1,85
-7,25
0,91
-0,27
-1,29
-1,47
0,23
-1,44
0,06
-5,31
-0,47
Schweinezählung Österreich
Ferkel bis 20 kg
Jungschweine 20–50 kg
Mastschweine 50–80 kg
Mastschweine 80–110 kg
Mastschw. 110 kg <
Summe Mastschweine
Jungsauen ungedeckt
Jungsauen gedeckt
ältere Sauen gedeckt
ältere Sauen ungedeckt
Sauen gedeckt
Sauen ungedeckt
Zuchteber
Schweine insgesamt
01.12.14
692.725
762.172
564.242
486.997
115.185
1.166.424
21.887
23.503
148.631
48.247
172.134
70.134
4.602
2.868.191
01.06.15
678.284
771.343
536.619
435.822
93.209
1.065.650
22.019
25.076
142.205
51.002
167.281
73.021
5.475
2.761.054
0,43
-2,08
1,20
-4,90
-10,51
-19,08
-8,64
0,60
6,69
-4,32
5,71
-2,82
4,12
18,97
-3,74
0,87
-2,58
-1,71
0,33
1,24
-11,75
-0,49
-1,31
0,03
-3,21
-2,22
-2,74
-1,95
-1,90
-1,53
Quelle: Statistik Austria
Kosten für den Bauern
65,6 %
Lebensmittelhandel
und Verarbeitung
Walter Iber
T: +43 676 889 222 30
34,4 %
= 1,80 Euro
Hendl
Kilopreis in Aktion
Beispiel:
Hendl 1,5 kg x 3,49.– =
3,49.–
5,235.–
Geflügelmäster:
• Küken
• Futter
Kein nachhaltiges
• Einstreu
Einkommen
• Strom und Energie
• Kontrollkosten
Auch Geflügelmä• Versicherungen
ster können derzeit kein nach• Kreditrückzahlungen
10,8 Cent bleiben dem
Landwirt pro Huhn
Das bedeutet ein
Jahresbruttoeinkommen
von 13.008 Euro.
Das ist bedeutend weniger als ein
durchschnittliches Jahresbruttoeinkommen der Steirer
(ca. 28.266 Euro).
grafik: lk
Quelle: LK
geopho
Noch nie so wenige
Schweine
Was bleibt wem beim Aktions-Hendl?
Ing. Alexander Krems
T: + 43 676 889 222 34
Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH
A 8330 Feldbach | www.h.lugitsch.at
Weiterer Rückgang um 3.500 Stück
Für erste Qualität bekommt
Scheucher derzeit 1,20 Euro je
Kilo Lebendgewicht, für zweite Qualität einen Euro. Wie viel
davon dem Bauern übrig bleibt,
rechnet Anton Koller vor (siehe Grafik): „Zieht man alle
Kosten, beispielsweise für die
Küken, das Heizen, Einstreu,
Kreditrückzahlung und Futter ab, bleiben nur etwa zehn
Cent pro Hendl übrig. LängerGeflügelland Steiermark
fristig ist dies eindeutig zu wenig!“ Bei Scheucher sind es et- Die 150 Mastbetriebe der Steiwas mehr, da einer der zwei ermark (davon 18 Bio) proStälle für die insgesamt 32.000 duzieren um 70 Prozent mehr
Mastplätze bereits abbezahlt ist Hendlfleisch, als die Steirer
und das Stroh vom eigenen Be- verbrauchen. In Österreich gibt
trieb stammt. Futter und Küken es dennoch um 20 Prozent zu
kauft er zu. Dennoch darf bei wenig Hendlfleisch. Dass sich
den sechs Partien, die Scheu- das nicht ändert, hängt mit den,
cher pro Jahr mästet, nicht viel durch sehr hohe Tierwohlstanschief gehen. Entscheidend da- dards, schwierigeren Produkfür seien fitte, gesunde Küken tionsbedingungen hierzulanund das Stallmanagement. Be- de zusammen, wie Koller ervor die Küken kommen, müs- klärt: „In Österreich darf bei
sen der Stall und die Strohein- Masthühnern die Besatzdichte
streu auf die richtige Tempe- höchs­tens 30 Kilo je Quadratratur vorgeheizt werden. Das meter erreichen. In Deutschgeschieht mit einer Hack- land sind es bis zu 39 Kilo und
schnitzelheizung. Die Frisch- bei unseren östlichen Nachbarn
luftzufuhr des Stalles ist com- noch mal mehr.“
Musch
putergesteuert und Pro
das Um
undbleiben
Hendl
dem BauernRoman
nur 10,8
Cent
Wenn Ihnen rückverfolgbare Qualität am Herzen liegt, kontaktieren Sie
Karl Fink
T: +43 676 889 222 26
Auf, um die Luftfeuchtigkeit
im optimalen Bereich zu halten. Mindestens zweimal täglich kontrolliert Scheucher die
Gesundheit der Hendl und die
Funktion der technischen Einrichtungen, beispielsweise der
Tränken.
haltiges Einkommen erzielen und
keine Rücklagen
für Investitionen
bilden. Einem
durchschnittlichen
Betrieb bleibt ein
Jahreseinkommen
von 13.000 Euro
– Davon kann eine Bauernfamilie
nicht leben.
pflanzenbautipp
Harald Fragner
Pflanzenschutzexperte
Landeskammer Steiermark
it dem steiermärkischen Pflanzenschutzmittelgesetz 2012 kamen einige Änderungen auf die Landwirte zu, insbesondere bei der Verwendung
von Pflanzenschutzmitteln.
Die Sachkundigkeit im Pflanzenschutz wird
ab 26. November 2015 ausschließlich mit
der Ausbildungsbescheinigung bestätigt.
Das heißt, dass jeder, der Pflanzenschutzmittel verwendet, also ausbringt, lagert, innerbetrieblich befördert, … ab diesem Zeitpunkt eine Bescheinigung (PflanzenschutzFührerschein) besitzen muss. Der Erwerb
oder Kauf von Pflanzenschutzmitteln ist bis
25. November 2015 weiterhin ohne Ausbildungsbescheinigung möglich. Erst danach
muss man beim Kauf von Profi-Präparaten
eine Bescheinigung vorweisen.
Viel bedeutender für die Praxis ist aber die
schon gültige Regelung, dass seit Ende November 2013 die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln unter Anleitung eines
Sachkundigen am Betrieb weggefallen ist.
Insofern müssen nun all jene Personen, die
bis jetzt noch über keine Ausbildung im Bereich Pflanzenschutz verfügen so rasch wie
möglich dementsprechende Kurse absol-
m
Bescheinigung
vieren, um hier nicht rechtliche Probleme
zu kommen. Grob kann zwischen zwei
Schulungsgruppen unterschieden werden:
u Jene Personengruppe, die vor 1970 geboren ist und eine fünfjährige praktische
Tätigkeit in der Landwirtschaft vor 1989
vorweisen kann – diese benötigt einen
fünfstündigen Sachkundekurs und zusätzlich eine fünfstündige Ergänzung (in Summe zehn Stunden).
u Alle anderen Personen, die keine landwirtschaftliche Ausbildung besitzen und/
oder nach 1969 (< 1970) geboren sind, benötigen einen 20-Stunden Ausbildungskurs.
Die Anmeldungen zu den Kursen können
entweder im Internet unter www.lfi.at/stmk
durchgeführt werden oder telefonisch unter
Tel. 0316/8050-1305.
Sobald dann die notwendigen Schulungen
absolviert wurden, kann der Antrag zur
Ausbildungsbescheinigung bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde gestellt
werden. Passfoto und Lichtbildausweis sowie der Nachweis der Ausbildung müssen
mitgebracht werden.
termine
Bio-Feste
Biobauern feiern am 19. September in Fehring und am 26.
September in Fürstenfeld. Beginn
jeweils ab 10 Uhr.
Rundgang am Thonnerhof
16. September, ab 9.30 Uhr, Hofführung mit Karl Buchgraber und
Kammerobmann Peter Kettner
zum Thema Kreislaufwirtschaft.
Danach gibt es eine regionale
Jause.
Erdäpfel-Verkostung
Am Frischehof Robier dreht sich
alles um Bio-Erdäpfel. Am 25.
und 26. September, Leibnitz.
Bio-ErdäpfelKK
Sterzfest
Die Landjugend und der Bauernbund Großklein laden am 13.
September zum Verkosten ein.
Ab 10 Uhr, Museum Großklein.
Essiggenuss
Bei den „Fischerauers Genuss­
tagen“ von 12. bis 13. September
können Essigspezialitäten aus
ganz Europa erlebt werden.
ÖKL Seminar
23. September, Praxisseminar
zum Thema Technik im Biolandbau. Ab 9 Uhr, BOKU GroßEnzersdorf, 95 Euro, Anmeldung
unter www.oekl.at.
Ennstaler Kasfest
Das fünfte ennstaler Kasfest im
Schloss Großsölk lädt am 29.
September zum Kosten regionaler
Käsespezialitäten ein.
Schwammerl und Kürbis
Weingut und Buschenschank
Tinnauer, Labitschberg, Gamlitz
bietet im September und Oktober
Schwammerl- und Kürbisspezialitäten.
Erlebnistag in Stübing
Erlebnistag im Freilichtmuseum
Stübing. Spannendes rund um
Brauchtum, Volksmusik und Erntedank. Am 27. September, ab 9
Uhr in Stübing.
Stübing Freilichtsmuseum stübing
Austrofoma
Von 6. bis 8. Oktober findet im oberösterreichischen Klaffer am Hochficht die Austrofoma statt. Forstmaschinen im praktischen
Einsatz, Informationen über Forstpflanzen
und die forstliche Weiterbildung sowie ein
Austrofoma-Rundkurs versprechen einen
erlebnisreichen Tag am Ausstellungsgelände. Ein Bioenergie Dorf bietet Informationen rund um erneuerbare Energietechniken.
bauern-tv
u ORF 2
Land und Leute. Samstag, 12.
September, 16.30 Uhr.
u BR
Bilderbogen. Landleben mit Zukunft. Montag, 14. September,
10.55 Uhr.
u SWR
Land – Liebe – Luft. Dienstag, 15.
September, 18.15 Uhr.
u HR
Ein Feld zum Bestellen. Donnerstag, 24. September, 14.15 Uhr.
u 3sat
Im steirischen Almenland. Samstag, 26. September, 9.40 Uhr.
Kulinarikfest be
Almenlandarchiv
Bäuerinnen kochen wieder groß
kurzinfo
St. Martiner Familienfest
Schloss St. Martin, 12. September, 14 bis 19 Uhr, Trachtenmusikkapelle Straßgang, Tierschau,
Schnitzeljagd, Performances.
Kulinarischer Herbst
Im Thermenland Steiermark und
bei sieben Kulinarikern der Region
am 27. September. Freier Eintritt.
Sturm auf den Schilcher
25. bis 27. September, Rathausplatz Deutschlandsberg. Bauernmarkt, Schilcherwanderung.
Weinlesefest
Im Rebenland Leutschach, von
25. bis 27. September. Sturm,
Kastanien und steirische Weine.
Bio Ernte Steiermark
Zum 21. Mal verwandelt sich der
Grazer Hauptplatz beim Bio Ernte
Steiermark Fest am 2. und 3. Oktober in eine wahre Bio-Genusszone. Bio-Verkostungen, Erlebniszelt, Schaukochen mit Johann
Ebner, musikalische Cocktails,
Modenschau, Bio-Schnitzeljagd.
Stadt-Land-Fest Leoben
Am 27. September treffen sich
am Hauptplatz wieder Stadt- und
Landbevölkerung.
Stadt trifft Land kk
Am 20. ­September
­verzieren Promis
­Lebkuchenherzen und
spenden den Erlös den
Flüchtlingen.
Unter dem Motto „Genießen und
Helfen mit den Bäuerinnen“ findet
im Stadtbauernhof der Landwirtschaftskammer Steiermark in der
Hamerlinggasse 3, ein Kulinarikfest statt.
Unter der Schirmherrschaft der
Bäuerinnenorganisation
Steiermark kredenzen Bäuerinnen aus
allen Regionen der Steiermark traditionelle Spezialitäten. Vom steirischen Gröstl, dem allseits beliebten Steirerschnitzel bis hin zum
Almkaffee – für jeden ist ein kulinarischer Genuss garantiert. Die
Zubereitung der verschiedenen
Köstlichkeiten kann man live verfolen und sich dabei auch gleich
Tipps abholen.
Um 10 Uhr beginnt der Einlass
in den Stadtbauernhof. Die Eröffnung der kulinarischen Veranstaltung erfolgt um 10.30 Uhr durch
das Orchester der Landwirtschaftskammer Steiermark.
Promi-Aktion für Flüchtlinge
Die beliebte und traditionelle Promi-Aktion steht dieses Jahr unter einem besonderen Schwerpunktthema. Unter dem Motto
„Ein Herz für Flüchtlinge“ verzieren Prominente aus den Krei-
Gady Markt
Zum 99. Mal – tolle Angebote warten
om 12. bis 13. September lockt am Firmengelände in Lebring „das“ steirische Volksfest
– der 99. Gady Markt. Von 8
bis 18 Uhr erwarten die Besucher Informationen rund um
die neuesten Traktorentrends,
für musikalische Unterhaltung
sorgt unter anderem die Trachtenkapelle Lebring. Highlights
sind das „I bin dabei“-Traktortreffen unter der Moderation
von Sepp Loibner, ORF Radio
Steiermark, sowie die Landtechnikausstellung.
v
12. und 13. Septembergady
Käsefest Voitsberg
Steirische Hoffeste
Am 19. September auf der Burgruine Obervoitsberg
St. Lorenzen/Knittelfeld und Grottenhof-Hardt
as Voitsberger Käsefest am 19. September
lädt zum kulinarischen
Genuss ein. Auf dem Areal der
Burgruine Obervoitsberg findet
eine vielfältige Käseverkostung
statt, inklusive Schmankerldorf
mit Produkten aus der Lipizzanerheimat. Weitere Programmpunkte sind ein Käsegewinnspiel, eine Bauernbrotprämierung, eine Autogrammstunde
mit der Werbefigur Schärdinand und ein Milchlehrpfad
für Kinder.
D
m 20. September findet in St. Lorenzen bei
Knittelfeld das Hoffest
des Milchrinderzuchtbetriebs
Grasser statt (Seite 6). Zahlreiche Aussteller vom Maschinen-, Pflanzen- und Hallenbau
sowie eine Käseverkostung der
Obersteirischen Molkerei sorgen für Unterhaltung. Am gleichen Tag findet das Hoffest der
Fachschule Grottenhof-Hardt
statt. Highlight sind hier die
Bundesmeisterschaften
im
Vielseitigkeitsreiten.
A
Käsegenuss Robert Cescutti
Kompoststall Grasser
grasser
SERVICE
Mahlzeit
Zutaten
Die wichtigsten Termine und ­Hinweise
für die ­steirischen Bäuerinnen und Bauern:
www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected]
1,5 Kilo Kürbis (Bratkürbis oder Butternut)
3 Eier
Salz
100 Gramm Weizenmehl
100 Gramm Bergkäse
3 Knoblauchzehen
1 Becher Creme fraiche
1 Teelöffel Olivenöl
Zubereitung
Den Kürbis schälen, entkernen und in
ein Zentimeter dicke Scheiben und Ringe
schneiden. Die Eier in einer tiefen Schale
gut verrühren. Den Bergkäse fein reiben.
Die Kürbisscheiben und -ringe salzen, in
Schlaue
­Besucher
genießen
ihr Schnitzel beim
Aufsteirern
im Kammerhof in
der Hamerlinggasselk
eim Aufsteirern
ß auf und verwöhnen die Städter
sen der Politik, der Landwirtschaft
und der Wirtschaft Steirer-Lebkuchenherzen. Diese handgefertigten Unikate können von den Besuchern direkt im Rahmen der Veranstaltung im Stadtbauernhof erworben werden. Der Erlös geht an die
Flüchtlingshilfe der Caritas Diözese Graz-Seckau. Mit dieser Aktion zeigen sich Landesbäuerin Auguste Maier und die Bäuerinnenorganisation Steiermark solidarisch
mit den schutzsuchenden Menschen und unterstützen die aktuellen Hilfsprojekte der Caritas.
Musikalisches
Einen musikalischen Höhepunkt
bietet das Programm der Gruppe
„Die Hahnkogler“, welche ab 15
Uhr ihre Hits zum Besten geben
wird. Um 17 Uhr folgt die Verlosung des hauseignenen Gewinnspiels. Das Kulinarikfest der Bäuerinnen ist heuer in mehrfacher
Hinsicht ein absoluter Gewinn. Einerseits bietet die Veranstaltung eine tolle Möglichkeit, hochwertige,
regionale und saisonale Spezialitäten der Bäuerinnen zu genießen.
Andererseits können die Besucher
für Menschen in Not Gutes tun.
Aufsteirern
Wer eine Tracht hat, wird sie am
20. September, dem Höhepunkt
des Aufsteirerns, ausführen. Aber
auch die beiden Tage davor –
Freitag und Samstag – gibt es am
Hauptplatz Programm. A. Mader
Kürbisringe
Jubiläumswandertagarge meister
Meister-Wandertag
er diesjährige Jubiläumswandertag findet
am Samstag, 12. September in der Gasen (Bezirk
Weiz) statt. Alle Meisterinnen
und Meister der Jahrgänge
1965, 1975, 1985, 1995 und
2015 sind herzlich zum
Wander­ereignis eingeladen.
Natürlich sind auch alle Familienangehörigen der Meister mit
runden Ausbildungsjubiläen
eingeladen, an der Wanderung
teilzunehmen. Alfred Nußbaum, ein 50er-Meister-Jubilar war schon 2014 dabei und
d
Versuchsstation Wies öffnet seine Tore
A
Sortenschaumusch
Bio-Aktionstage
15. bis 20. September in Graz: Bio-Boten und Infopoints
m September stehen
Österreichs Bio-Bäuerinnen und Bio-Botschafter im Vordergrund. Über
100 Bio-Boten bieten GratisKostproben regionaler Produkte an.
Von 15. bis 16. September
sind die Boten an vier Standorten in der Grazer Innenstadt
unterwegs. Und beim Grazer
Herbsthighlight, dem Aufsteirern am 19. und 20. September,
gibt es zusätzliche Infopoints
über regionale Produkte.
berichtet begeistert: „Es wurde
bei der Jause schon spannend,
da sich viele meiner Meisterkolleginnen und Kollegen 50
Jahre nicht mehr gesehen hatten.“ An mehreren Höfen wird
ein Halt eingelegt, auch für das
leibliche Wohl wird gesorgt
– Mehlspeisen, gratis Würs­
teljause von Schirnhofer und
Murauer Bier wird angeboten.
Gruppenfotos bieten ein tolles
Andenken.
Um möglichst rasche Voranmeldung unter arge.meister@
lk-stmk.at wird gebeten.
Traktorgaudi, Ölmühle, Schaukochen
m 4. Oktober findet in
der land- und forstwirtschaftlichen Fachschule Stainz der Erlebnistag
steirischer Ölkürbis statt. Bei
freiem Eintritt erwartet die Besucher von 10 bis 17 Uhr unter
der Moderation von Sepp Loibner ein vielfältiges Programm.
A
Programmpunkte
Nach der feierlichen Eröffnung
beginnt der Frühschoppen mit
der Marktmusikkapelle Stainz.
Der Erlebnistag bietet die einmalige Gelegenheit, die unterschiedlichen
Ölkürbissorten
kennenzulernen und bei der
Feldernte hautnah den Bauern bei der Arbeit zuzusehen.
Neben einer Trachtenmodenschau von Trachten Trummer
findet auch ein Kürbissorten-
vergleich mit anschließender
Landtechnikvorführung statt.
Tolle Sachpreise werden ebenfalls verlost.
Traktorgaudi und E-Bike
Ein Höhepunkt ist die Panoramafahrt durch die Weststeiermark. Ein Zwischenstopp bei
der Ölmühle Farmer-Rabensteiner bietet Einblicke in die
Kürbiskernölherstellung. Außerdem: Kostenlose E-Bike
Tour duch Stainz.
Kulinarisches
Schaukochen mit Spitzenköchen, Kürbiskernölverkostung
und eine Kürbisbuchpräsentation von Eva Lipp sind ebenso wie bäuerliche Schmankerln
kulinarische Fixpunkte.
Angela Mader
ama
Kreatives Kürbisgerichtkk
buchtipp
Kreative Kürbis-Küche. Vielseitig. Gesund. Geschätzt.
Ob Kürbis asiatisch, als Soufflé, Wrap, Quiche oder
Torte – entdecken Sie die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von köstlichen Kürbisgerichten völlig
neu. Eine kleine Kürbiskunde bietet nützliche Informationen rund um das Lebensmittel.
Das kreative Kürbiskochbuch von Eva
Maria Lipp und Eva
Schiefer ist seit
September 2015
im Handel oder
unter eva.lipp@
lk-stmk.at, [email protected] und
[email protected]
für 24,95 Euro
erhältlich.
landjugend-termine
Landestermine
19.–20.9.: Tat.Ort Jugend – 2. Wochenende
3.10.:Landes-Agrar- & Genussolympiade
i
Boten und Stände
Tipp: Besonders gut als Vorspeise geeignet.
Für Meisterjubilare am 12. September in Gasen
Kürbissortenschau Ölkürbis-Erlebnistag
m Gelände der Versuchsstation für Spezialkulturen in Wies finden von 26. bis 27. September
die KürWiesTage statt. Programmhighlights sind eine
Kürbissortenschau, die Besichtigung einer Kürbiskerntrockenanlage und kulinarische
Genüsse rund um das Lebensmittel Kürbis von der Bauernecke und Direktvermarktern.
Musik der Marktmusikkapelle
Wies, Kunsthandwerk und
Kinderbetreung runden das
Programm ab. Eintritt ist frei.
Mehl wälzen und in die verrührten Eier tauchen. Die Scheiben und Ringe auf ein mit
Backpapier belegtes Backblech legen und
mit Bergkäse bestreuen. Im vorgeheizten
Backrohr bei 200 Grad etwa zehn Minuten
backen. Sofort nach dem Backen am besten
mit grünem Salat servieren. Für den Knoblauchdip den Knoblauch schälen und fein
schneiden. Mit Creme fraiche, Olivenöl und
Salz verrühren und würzig abschmecken.
Bezirkstermine
17.9.: DL Agrarkreistour, Familie Masser, Hohlbach
17.9.: MZLandjugend-Theater, VAZ Krieglach
18.–19.9.: GUExpedition, Schenkenberghütte
19.9.: MU Bezirks-GV und Ball, GH Moser, Karchau
20.9.: GULandjugendtreff beim Aufsteirern, Graz
20.9.: LE
Stadt-Land-Fest, Hauptplatz Leoben
26.9.: MZ
Agrar- & Genussolympiade, Krieglach
26.9.: VO
Ball, FF Pack
27.9.: JUOldtimertreff & Frühschoppen, Eppenstein
27.9.: WZErntedankfest, Hauptplatz Birkfeld
28.9.: MUExkursion, Speckbauer, St. Peter/Kbg.
Ernte der Ölkürbisse
Mehr unter www.stmklandjugend.at
Stefan Kristoferitsch
12
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Richtpreise für
Feuchtmais
märkte
Kern- und Steinobst
Am 7. September wurden folgende Preisfeststellungen je kg erhoben:
Frühäpfel
Gala, Klasse I
0,50
Zwetschken
Standardware Klasse I, frei Rampe LH
0,60 - 0,65
Erhobene Ankaufspreise, in Cent je kg, inkl. Ust.,
frei Rampe Lagerhaus, faulfrei, KW 37
Pressobst
10 - 11
Steirisches Gemüse
Erhobene Gemüsepreise je kg
für die Woche vom 7. bis 13. September
Erzeugerpreis
frei Rampe Großhandel
Erzeugerpreis
Großmarkt Graz
0,33-0,40
0,27-0,33
0,50-0,55
0,75-0,85
1,44-1,60
0,95-1,10
0,38-0,42
0,19-0,21
0,11-0,13
0,15-0,19
0,40-0,50
0,60
Gr.Krauthäupt., Stk.
Endiviensalat, Stk.
Paradeiser, Kl.I
Rispenparadeiser
Cherryparadeiser
Fleischparadeiser
Glash.gurken, Stk.
Feldgurken, Stk.
Snackgurken, Stk.
Paprika grün, Stk.
Melanzani, Stk.
1,00
1,50
0,50
0,25-0,30
Steirisches Kürbiskern(öl)
Unverbindl. erhobene Preise ab Hof inkl. Ust.
Steir. Kürbiskerne
Kernöl g.g.A. 1/4 Liter
Kernöl g.g.A. 1/2 Liter
Kernöl g.g.A. Liter
3,80 – 4,00
5,50 – 7,00
9,00 – 11,00
17,00 – 20,00
Steirischer Honig
Erhobene Preise ab Hof, inkl. Ust.
Waldhonig
Blütenhonig sortenrein
Waldhonig
Großgeb.
Großgeb.
1000 g
500 g
1000 g
500 g
Blütenhonig
6,00 – 7,00
5,00 – 7,00
9,50 – 11,00
5,50 – 6,00
9,50 – 11,00
5,50 – 6,00
Steirerfische
Erhobene Preise ab Hof, je kg inkl. Ust.
Karpfen
Silberamur
Forelle
Saibling
Hecht
6,90
4,70
8,90
10,90
16,90
Amur
Zander
Lachsforelle
Wels
Stör
7,50
19,90
9,90
15,80
14,90
Biobauernmarkt
Erhobene Verbraucherpreise vom Bio-Bauernmarkt, Graz,
September, je kg inkl. Ust.
Hendl, Freiland
Eier, 10 Stk.
Topfen, 250 g
Frischmilch roh, 1 l, o. Pfand
Butter
Erdäpfel
Grazer Krauthäuptel
Butterhäuptel
Endiviensalat
Paradeiser
Gurken
Paprika, Stk.
Zucchini
Lauch
Karfiol
Kohlrabi, Stk.
Melanzani
Speisekürbis ganz
Apfelsaft, 1 l, ohne Pfand
6,32
3,30
1,00
1,00
10,00
1,60
1,30
1,20
4,00
2,50
3,00
0,60
3,00
5,00
4,00
1,30
4,80
1,90
1,20
futterpreise
Silomais
Kalkulierte Richtpreise inkl. Ust., o. Häckselk.,
bei unterst. 135 Euro je t Körnermaispreis
Silomais ab Feld/ha
Silomais/t Frischmasse
Silomais/t Trockenmasse
Silomais/m3 Frischmasse
930 – 1.340
20,6 – 21,4
68,7 – 71,4
7,2 – 7,5
Silage
Erzeugerpreise je Ballen inkl. Ust. (Preiserhebungen bei steir. MR)
Siloballen ab Hof Ø 130 cm
Siloballen ab Hof Ø 125 cm
Reg. Zustellk. bis 30 km
Press- u. Wickelkosten
Presskosten
Wickelkosten 6-fach
Je nach Feuchte zwischen 65 und 90 Euro
ür die Ableitung der
Verkaufspreise
von
Feuchtmais zum Musen, Silieren oder zur Trocknung, wird als Orientierungshilfe der am Markt beziehungsweise der an der Börse notierte
Körnermaispreis für trockene
Ware herangezogen.
Die in den Tabellen dargestellten Richtpreise sind so kalkuliert, dass für den Verkauf von
Feuchtmais der gleiche Erlös erzielt wird, wie bei einem
späteren Verkauf von Trockenmais. Diese Richtwerte leiten sich eben vom Körnermaispreis trocken ab. Regional kann sich dieser Richtwert,
vor allem beim Kauf/Verkauf
zwischen zwei landwirtschaftlichen Betrieben, durch Angebot und Nachfrage nach oben
oder unten verändern.
F
Pressobst
28 – 34
25 – 31
7 – 15
14 – 17
6–8
7 – 9,3
15. September 2015
Richtpreise Feuchtmais
Als mittlere Preisbasis ist die
Spalte in der oberen Tabelle
mit einem Trockenmaispreis
von 145,60 Euro brutto anzusehen. Für den Verkauf von
Feuchtmais mit einem Spindel­
anteil von rund zwei Prozent
des Erntegutes, ist der entsprechende Verkaufspreis in der
rechten Spalte der Tabelle abzulesen.
Verkäufer haben außerdem zu
berücksichtigen, dass in den
angegebenen Richtpreisen die
Erntekosten bereits enthalten
sind. Erfolgt die Ernte durch
den Käufer, dann sind die entsprechenden
Druschkosten
vom Verkaufserlös abzuziehen.
Verkauf zur Trocknung
In der zweiten Spalte der Tabelle ganz unten ist die zu erwartende Ausbeute in Tonnen
Trockenmais in Abhängigkeit
des Erntefeuchtprozentsatzes
für nasse Ware dargestellt. In
der nächsten Spalte sind die
errechneten handelsüblichen
Trocknungskosten in Abhängigkeit von der Ausgangsfeuchte angeführt.
Verkauf fertiger Silage
In Einzelfällen wird später im
Jahr fertige Maiskornsilage gehandelt. Der Preis dafür berechnet sich durch Zuzählung
der Silier-, Lager- und Arbeitskosten zu den angegebenen
Richtpreisen für Feuchtmais
zum Musen oder Silieren (obere Tabelle).
Für fertige Maiskornsilage errechnet sich nach diesem Schema ein Wert von 93,42 bis
117,15 Euro je Tonne in Abhängigkeit von der Erntefeuchte. Als Raumgewicht von reiner Maiskornsilage werden in
der Literatur rund 900 Kilo je
Kubikmeter angegeben. Auf
dieser Basis errechnet sich ein
Wert von 86,41 bis 108,36 Euro je Kubikmeter Silage.
Martin Karoshi
Richtpreis für Feuchtmais
bei Verkauf zum Musen oder Silieren (Ganzkornsilage) inkl. MwSt.
bei € je t
... mit 2%
Erntefeuchte
Trockenmais inkl.
Spindelanteil
in %
140,00
151,20
145,60
145,60
erzielt man einen Feuchtmaispreis von € je t
28%
85,82
90,42
95,02
89,82
29%
84,00
88,52
93,05
87,93
30%
82,04
86,49
90,93
85,92
31%
80,22
84,59
88,97
84,03
32%
78,40
82,70
87,00
82,15
33%
76,58
80,81
85,04
80,27
34%
74,62
78,77
82,92
78,25
35%
72,80
76,88
80,95
76,37
36%
70,98
74,98
78,99
74,48
37%
69,16
73,09
77,02
72,61
38%
67,20
71,05
74,91
70,58
39%
65,38
69,16
72,94
68,70
40%
63,56
67,27
70,97
66,82
41%
61,74
65,37
69,01
64,94
Richtpreis für Feuchtmais
bei Verkauf zur Trocknung inkl. MwSt.
t
Trocknungsbei € je t Trockenmais
140,00
145,60
151,20
Erntefeuchte Trockenmais
kosten
erzielt man einen
in %
je t
€ je t
Feuchtmaispreis von € je t
­Feuchtmais Feuchtmais
20%
0,920
20,72
108,08
113,23
118,38
21%
0,907
21,84
105,14
110,22
115,30
22%
0,894
22,96
102,20
107,21
112,21
23%
0,881
24,08
99,26
104,19
109,13
24%
0,867
25,20
96,18
101,04
105,89
25%
0,854
26,32
93,24
98,02
102,80
26%
0,841
27,44
90,30
95,01
99,72
27%
0,828
28,56
87,36
92,00
96,63
28%
0,814
29,68
84,28
88,84
93,40
29%
0,801
30,80
81,34
85,83
90,31
30%
0,788
31,92
78,40
82,81
87,23
31%
0,775
33,04
75,46
79,80
84,14
32%
0,761
34,16
72,38
76,64
80,90
33%
0,748
35,28
69,44
73,63
77,82
34%
0,735
36,40
66,50
70,62
74,73
35%
0,722
37,52
63,56
67,60
71,65
40%
0,655
43,12
48,58
52,25
55,92
45%
0,589
48,72
33,74
37,04
40,34
Begrünungen
Stickstoff, der nach der Ernte
Damit kommt man
der Mineralisierung
zuvor, die den Stickstoff sonst unzugänglich machen würde.
Im Herbst nach der Ernte bleiben speziell bei Kürbis, Leguminosen und Mais durch eine
ausreichende Düngung oder
schnell verrottende Erntereste
Reststickstoffmengen im Boden. Im heurigen Jahr kommt
hinzu, dass durch die frühere
Ernte unserer Hauptkulturen
Böden länger brachliegen und
so mehr Stickstoff im Boden
mineralisiert wird, obwohl kein
Pflanzenbewuchs vorhanden
ist.
te ist aufgrund widriger Witterungsverhältnisse und Arbeitsspitzen nicht immer sofort
möglich, ideal wären hier Untersaaten, die schon bei der
Ernte aufgelaufen sind. Diese
können die verbleibende Vegetationszeit voll nutzen und erleichtern zudem auch die Erntearbeiten.
Humusaufbau
Durch den Anbau von Begrünungen kann dieser Stickstoff
genutzt werden und einer Verlagerung von Nitratstickstoff
ins Grundwasser entgegengewirkt werden.
Wer Leguminosen, wie beispielsweise Soja, als „Ökologische Vorrangfläche“ beantragt hat, muss in diesem Fall
eine Begrünung anlegen, außer
es folgt eine Winterung. Diese
Begrünung darf keine Leguminosen beinhalten.
Ein früherer Anbau bringt neben einer guten Nährstoffaufnahme auch eine Verbesserung
der Bodenstruktur. Durch die
Bildung von organischer Substanz kommt es auch zum Humusaufbau im Boden und damit zu einer Erhöhung des
Wasser- und Nährstoffspeichervermögens.
Auf Hangflächen wiederum
kann durch den Anbau von Begrünungen die Aussaat der folgenden Hauptkultur im Mulchsaat-Verfahren durchgeführt
werden. Dadurch wird ein sehr
guter Erosionsschutz erzielt.
Mischungen von Begrünungskulturen sind zu bevorzugen,
weil eine höhere Sicherheit
beim Feldaufgang besteht. Darüber hinaus ist ein Bestand mit
mehreren Pflanzenarten weniger anfällig gegenüber Schädlingen.
Frühzeitig säen
Düngung von Begrünungen
Begrünungen sollten so früh
wie möglich nach der Ernte angelegt werden, denn im Herbst
ist jeder warme Tag für die Entwicklung des Bestandes wichtig. Der Anbau nach der Ern-
Sind aufgrund der Vorfrucht
nur wenige Nährstoffe im Boden und soll mit einer üppigen
Begrünung Humusaufbau oder
Erosionsschutz betrieben werden, macht es unter Umständen
Reststickstoff nutzen
Raja: Haflinger Siegerstutfohlen in Schöder
W. Wurm
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. September 2015
13
Landwirtschaftliche Mitteilungen
märkte
Lämmer
Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust.
Qualitätsklasse I
Qualitätsklasse II
Qualitätsklasse III
Qualitätsklasse IV
Altschafe und Widder
Mit einem
Säkasten
auf dem
Grubber ist
ein rascher
Begrünungsanbau möglich
Neubauer
im Herbst bieten viele Vorteile
nur bis 19. September erlaubt.
Begrünungen bewirken eine
Verbesserung der Bodenstruktur. Nährstoffe und Wasser werden gut gespeichert. Außerdem
sind sie Grundlage für die Erosionsschutzmaßnahme Mulch-
Menge
kg/ha
Ölrettich
Senf
Winterwicke
Wintererbse
Englisches Raygras
Perko
Grünschnittroggen
18-25
15-20
80-100
140-170
20-30
10-20
120-150
Wild
bis 20 kg
21 bis 80 kg
über 80 kg
6 bis 8 kg
9 bis 12 kg
über 12 kg
Schwarzwild
Rehwild
Rotwild
Muffelwild
Zentralviehmarkt
Fischbach, 31. August
Kategorie
tief
mittel
mittel
tief
mittel
mittel
flach
verk.
Stierkälber
Kuhkälber
Einstellstiere
Einstellochsen
Kalbinnen
Kühe
Senf, Ölrettich, Alexandrinerklee
Bei spätem Anbau ist die hohe Aufwandmenge zu verwenden!
0,70-1,50
1,00-1,50
0,70-1,10
1,50-2,30
3,00-3,50
4,00-4,30
1,90-2,20
0,70-1,80
2,50
3,00
bis 12 kg
über 12 kg
Gamswild
späteste
BodendurchWinterhärte
Saatzeit
wurzelung
abfrostend
abfrostend
winterhart
winterhart
winterhart
winterhart
winterhart
7,50 - 9,00
7,50 - 9,00
Erhobene Preise je nach Qualität je kg inkl. Ust., frei Aufkäufer
Stefan Neubauer
Mitte September
Ende September
Mitte September
Mitte September
Mitte September
Mitte Oktober
Mitte Oktober
5,50
5,10
4,70
4,30
0,60
0,80
1,10
Rotwild, grob zerlegt
Damwild, grob zerlegt
Herbstbegrünungskulturen
Kultur
Klasse E2
5,90 Klasse E3
Klasse U2
5,50 Klasse U3
Klasse R2
5,10 Klasse R3
Klasse O2
4,70 Klasse O3
ZS AMA GS
0,45 ZS Bio
ZS Bio Ernteverband
Schafmilch-Erzeugerpreis, Juli
Qualitätswildfleisch
saaten. Viele Gründe, die für
die Anlage nach der Ernte sprechen, auch wenn das Spektrum
an möglichen Varianten für die
Herbstbegrünung nach Kürbis
und Mais beschränkt sind.
Weizer Schafbauern
Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm,
ohne Innereien, je kg ohne Zuschläge
Erhobene Preise je kg, Verband lw. Wildtierhalter, www.wildhaltung.at
am Feld verbleibt, kann für Begrünungen gut genutzt werden
Sinn, die Begrünung zu düngen. Laut Aktionsprogramm
Nitrat ist eine Düngung im
Herbst zulässig. Diese darf maximal bis 14. November auf
rechtzeitig angelegten (Anlage
bis spätestens 15. Oktober) Begrünungsflächen durchgeführt
werden.
Die maximale Düngehöhe beträgt 60 Kilo Stickstoff feldfallend pro Hektar. Diese Stickstoffgabe ist der folgenden
Hauptkultur
zuzurechnen.
Die weiteren Bestimmungen
im Aktionsprogramm beziehungsweise in den Schongebietsverordnungen sind einzuhalten. Achtung auch bei Teilnahme an der Öpul Maßnahme
„vorbeugender Grundwasserschutz“: Hier ist die Düngung
2,55 – 2,80
2,35 – 2,50
2,15 – 2,30
1,90 – 2,10
0,50 – 0,80
Ø-Gew.
13
1
2
8
7
34
144,5
170,0
392,0
395,3
473,6
729,0
Erzeugerpreise Bayern
frei SH warm, Q: agrarheute.com Wo.36
Der Pferdemarkt in Schöder lockte 5.000 Besucher, die ein tolles Fohlenchampionat sahen
on den Kommissionen
wurden 29 Haflinger, 24
Noriker und vier Shetlandpony Fohlen auf zwei Ringen
beurteilt. Haflinger Siegerstutfohlen Raja nach Anton – Napoleon des Züchters und Besitzers
Viktor Spari aus Ligist, ist ein äußerst schickes, klar gefärbtes,
ausdrucksstarkes, zweckmäßig
konstruiertes, mit sehr guter Bewegung ausgestattetes Stutfohlen. Aus der Zucht und im Besitz
von Stefan Ladreiter aus Rohrmoos kam das Reservesiegerstutfohlen Alessa nach Atlantico –
Why Not. Ein sehr typvolles gut
herausgebrachtes, mit taktsicherer Bewegung ausgestattetes
Fohlen.
Bei den Haflinger Hengstfohlen
ging der Sieg an Andiamo nach
Aton Re – Atlantico des Züchters Michael Höller aus Voitsberg
und im Besitz von Petra Marcher
aus Gallmannsegg stehend. Ein
maskulines, mit gutem Körperbau und überragender Bewegung
ausgestattetes Hengstfohlen. Der
Reservesieg ging an Astor II
nach Anton – Natino des Züchters und Besitzers Franz Kalhs
aus St. Martin am Grimming. Ein
sehr ausdrucksvolles, mit gutem
bis sehr gutem Gebäude ausgestattetes Hengstfohlen mit taktsicherer, raumgreifender Schrittund Trabbewegung.
v
Bei den Noriker Stutfohlen gewann überlegen die fuchsfärbige Leni nach Tibor Vulkan
XVI – Schimmer Vulkan XVII
des Züchters und Besitzers Peter Müller aus Neumarkt. Ein
sehr typvolles, mit bestem Gebäude und guter Bewegung ausgestattetes und auch sehr gut herausgebrachtes Fohlen – perfekt
vom Scheitel bis zur Sohle. Reservesiegerin wurde die ebenfalls
fuchsfärbige Sarah v. P. des Züchters und Besitzers Ewald Pichler
aus Breitenau, gezogen nach Goliath Diamant XV – Gulden Diamant XIII. Gut bis sehr gut in Typ
und Gebäude mit ziemlich guter
bis guter Bewegung zeigte sich
dieses Fohlen.
Noriker Siegerhengstfohlen wurde Ewi Nero XIV nach Edelstein Nero XIII – Wild Nero XIV
aus dem Zuchtstall Hubert Gruber, Stadl an der Mur, welcher
auch Besitzer dieses Fohlens ist.
Braun gefärbter, mit sehr gutem
Rasse- und Geschlechtsausdruck
ausgestatteter Junghengst, der
sich taktsicher im Trab in Szene setzen konnte. Reservesieger
Hengstfohlen wurde Rubens Nero XIV nach Rom Nero XIII – Tibet Vulkan des Züchters und Besitzers Friedrich Schwaiger aus
Floing: Ausgeglichen in Typ, Gebäude und Bewegung.
Vorw.
Jungstiere R3
Kalbinnen R3
Kühe R3
Schlachtschweine Kl.E
Hervorragende Fohlen in Schöder
3,76
3,61
3,14
1,43
+0,05
+0,01
– 0,03
+0,04
Dünger international
Großhandelspreise, FCA Ostseehäfen, je t
Q: agrarzeitung.de
Kurs 7.9.
KAS
Harnstoff granuliert
Ammoniumnitrat-Harnstoff, flüssig
Diammonphosphat
40er Kornkali
PREI*S
R
H
*
A
F
WEG
500,–
ab EU
je kg
3,52
3,05
2,20
1,98
1,81
1,41
R 23.
Vorw.
250,00
307,00
190,00
487,00
265,00
± 0,00
– 3,00
–10,00
– 8,00
± 0,00
Schlachtgeflügel
Q: AMA-Marktbericht
Österr.-Erz.Preis Ø, Juli, je 100 kg
EU-Erz.Preis Ø, Juli
Masth. bratfertig zugestellt, lose,
Wo.35, je kg
Schlachtungen in 1.000 Stk., Juni
2015
2014
184,27
194,73
196,49
196,20
2,09
2,31
7.390
6.612
Börsenpreise Getreide
Notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 2. Sept., ab Raum Wien,
Großhandelsabgabepreise, je t
ALLES IM GRIFF*
MF 5600 | 85–130 PS
Perfekte Allrounder mit ultimativer Frontladerausstattung
* mit dem Multifunktions-Joystick. Bedienung von Frontlader, Fronthubwerk, Hydraulik
und Getriebe – ohne die Hand vom Lenkrad
zu nehmen. Dyna-4 oder Dyna-6 Getriebe –
„Kuppeln mit dem Bremspedal“ und „AutoDrive“.
135
157
158
400 – 410
355 – 365
380 – 390
225 – 235
Internat. Milchpreisvergleich
je 100 Kilo, 4,2 % F, 3,4 % EW
*Arithm. Mittel; Q: LTO, AMA
Führende EU-Molkereien, Premium
bei 500.000 kg*
Österreich AMA, Durchschnitt aller
Qualitäten
Neuseeland
USA
** MF 5609 um € 54.900,– exkl. MwSt., Anzahlung € 23.500,–
Rest mit AGCO Finance bis 36 Monate zinsenfrei.
w w w. a u s t r o d i e s e l . a t
TEL01/70 120-311
W. Werni, H. Reicher
MF5600_AllesImGriff_Wegfahrpreis_LWM-Stmk_95x145_ET1.5.indd 1
Futtergerste, Ernte 2015
Futtermais, Ernte 2014
Futterweizen EU
Sojaschrot, 46%
Sojaschrot, 44%, GVO
Sojaschrot, 49%, GVO
00Rapsschrot, 35%
14.04.15 10:44
Juli 15
Juli 14
30,84
38,65
32,73
38,80
19,76
37,13
30,37
39,58
14
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Limousin für Fleischqualität
Rindermarkt
Marktvorschau
Seit 25 Jahren wird die Rasse in der Steiermark gezüchtet
11. September bis 11. Oktober
Zuchtrinder
5.10. Greinbach, 10.30 Uhr
Limousin wird vor
allem als Kreuzungspartner eingesetzt.
Sie bringen gute
Fleischqualität.
Nutzrinder/Kälber
14.9.
15.9.
22.9.
23.9.
29.9.
6.10.
Gasen, 11 Uhr
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
Edelschrott, 10 Uhr
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
Zuchtschafe
10.10. Leoben, 10 Uhr
EU-Marktpreise
Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,
Woche bis: 30. August
Tendenz/Woche
Dänemark
Deutschland
Spanien
Frankreich
Italien
Österreich
Polen
Slowenien
386,51
377,95
359,86
376,11
375,85
370,42
306,16
343,34
– 2,13
+0,57
+0,55
– 2,60
+11,00
– 0,05
– 2,93
+2,48
365,82
– 0,40
EU-28 Ø
Quelle: Europäische Kommission
Preise frei Rampe Schlachthof, 24. bis 30.8.
inkl. Transport, Zu- und Abschläge
Österreich
Stiere
Durchschnitt
E
Tendenz
Durchschnitt
U
Tendenz
Durchschnitt
R
Tendenz
Durchschnitt
O
Tendenz
Durchschnitt
E-P
Tendenz
3,85
– 0,03
3,82
± 0,00
3,72
+0,01
3,34
– 0,05
3,77
± 0,00
15. September 2015
Kühe Kalbinnen
3,15
– 0,10
3,07
– 0,02
2,91
± 0,00
2,63
+0,01
2,69
– 0,01
3,80
– 0,03
3,67
+0,01
3,55
– 0,03
2,91
– 0,13
3,54
– 0,02
Die Rasse Limousin wird seit
1990 in der Steiermark gezüchtet und hat in dieser Zeit eine
enorme Entwicklung genommen. Das damalige Zuchtziel
lag darin, Stiere zu züchten,
um für Kreuzungen bei Styria Beef eingesetzt zu werden.
Stark bemuskelte, eher kleinrahmige Tiere waren damals
gefragt, um optimale schlachtreife Jungrinder zu sichern.
Moderne Fleischrasse
Die Rasse Limousin entspricht
heute den Anforderungen einer
modernen Fleischrasse und die
32 Limousinzüchter mit ihren
629 Zuchttieren sind ein wichtiger Teil der Rinderzucht Steiermark. 1981 kamen die ersten
reinrassigen Limousintiere aus
Frankreich nach Österreich.
1987 und 1991 folgten Importe aus Ungarn, Luxemburg und
Dänemark. 1981 wurden von
der Landeskammer die ersten
beiden Limousinstiere in die
Besamung gestellt. Es folgten
viele andere Stiere und heute steht neben den Stieren GS
Niko, GS Magyar und GS Natus auch ein hornloser Limou­
sinstier mit GS T.Roland P zur
Verfügung.
Bessere Rindfleischqualität
Die Rasse Limousin hat sich
in den letzten 25 Jahren verändert. Trotz einer stärkeren Bemuskelung und mehr Gewicht
blieb ein Merkmal verhalten:
die Feinknochigkeit. Mit die-
fachhandel besonders schätzt.
Limousin ist eine Fleischrasse, die für gute Wachstumskapazität und hervorragende
Schlachtkörperqualität steht.
Aber auch die Leichtkalbigkeit und die Vitalität der Kälber
sind Merkmale, die für Limousin bezeichnend sind. Gesunde,
frohwüchsige Kälber, die rasch
an Bemuskelung zulegen, sind
als Zuchttiere und als Schlachttiere bei Qualitätsprogrammen
willkommen. Deshalb ist die
Rasse weltweit im Einsatz und
wird in über 40 Ländern gezüchtet. In den Anfangsjahren
gab es Probleme mit der Nervosität der Tiere – mittlerweile
werden nervöse Tiere systematisch aus der Zucht ausgeschieden.
sen Eigenschaften ist Limousin ein wichtiger Kreuzungspartner für alle Qualitätsprogramme und besticht in der
Reinzucht durch außergewöhnlich gute Schlachtkörper.
Durchgesetzt
Die Rasse hat sich bei der
Jungrindererzeugung als Kreuzungspartner
durchgesetzt,
weil Frühreife, Schlachtkörperqualität und Wachstumskapazität in einem optimalen Verhältnis sind. Daneben besticht
Limousin als Kreuzungspartner bei Qualitätsochsen und
-kalbinnen, weil auch hier das
Schlachtgewicht, die Bemuskelung und die Fetteinlagerung
optimal sind. Limousin verbessert die Zartheit des Fleisches,
weil diese Rasse feinknochig
und feinfasrig ist. Das sind
Merkmale, die der Fleisch-
Heute unverzichtbar
Die Limousinzüchter arbeiten
daran, die Fleischeigenschaften
und die Futterverwertung noch
weiter zu verbessern. Das sind
Eigenschaften, um die Wirtschaftlichkeit in der gesam­
ten Erzeugungskette zu stärken. Qualitätsrindfleisch muss
effizient erzeugt werden und
hier bietet Limousin mit der
Feinknochigkeit, der optimalen
Schlachtkörpergewichte
und Fettauflage sehr gute Voraussetzungen. Bisher wenig
beachtet wurde die Futterverwertung, aber auch das ist ein
Merkmal, das bei einer Verbesserung dem Bauern mehr Geld
bringt und in Zukunft stärker
gewichtet wird.Rudolf Grabner
In Reinzucht sind
die Schlachtkörper außergewöhnlich gut und
auch für
Gebrauchskreuzungen
spielt Limousin in
allen Qualitätsprogrammen eine wichtige
Rolle
Grabner
Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.42/2008
„Wir suchten in ganz Europa“
Rindernotierungen, 7. bis 12. September
EZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3,
in Euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Kategorie/Basisgewicht kalt
von/bis
Stiere (310/470)
3,55/3,59
Ochsen (300/440)
3,55/3,59
Kühe (300/420)
2,42/2,59
Kalbin (250/370)
3,21
Programmkalbin (245/323)
3,55
Schlachtkälber (80/105)
5,40
Zuschläge in Cent:
AMA: Stier(-19 M.),Ochse, Kalbin 22; Schlachtkälber 20;
Jungstier (-21 M., 314/460) 10; Bio: Ochse 67, Kuh 62,
Kalbin 66; M gentechn.frei: Kuh 20, Kalbin ab 24 M. 15
Spezialprogramme
ALMO R3 (340/420), 20-36 Monate
Aufschlag U
Styriabeef, Proj. R2-3 (185/300)
Murbodner-Ochse (EZG)
4,05
0,15
4,65
4,40
Der steirische Limousin-Pionier Heinrich Ertl erinnert sich an die Anfänge der heimischen Zucht
ie sehen Sie die steirische Limousinzucht
heute?
Heinrich Ertl: Limousin ist ein
hervorragendes Fleischrind mit
guter Ausschlachtung. Die Population stagniert aber in den
letzten Jahren. Richtige Zucht
zu betreiben ist auch ein gewisser finanzieller Aufwand.
Gute Zuchttiere kosten viel
Geld. Dass die Mutterkuhprämie in der Flächenprämie aufgeht, tut Bergbauern mit wenig
Fläche weh und hilft der Rasse
Limousin nicht gerade.
w
u Wie kam es dazu, dass waren die Erlöse nicht gut. Mit unsere Verhältnisse beste MiSie Limousinzüchter wurden? dem damaligen Tierzuchtdirek- schung aus Fleischqualität,
Ertl: Ich habe den elterlichen tor der Landwirtschaftskam- Bergtauglichkeit und Mutter­
Betrieb 1972 übernommen. mer Ottokar Leitgab
machten eigenschaften.
NL Monat
Von der anfänglichen Milch- wir uns in ganz Europa auf die u Dann klappte es auch
viehhaltung habe ich auf Mut- Suche nach einer passenden mit den Erlösen?
3,0
Ertl: Ja. Mit der hervorraterkuhhaltung umgeRasse.
Fleischqualität
und
stellt. Aber mit dem
u Was sprach für die genden
2015
2014
2013
­Rasse Limousin?
dem hohen Fleischanteil, der
damaligen Fleckvieh
2,8
Ertl: Angus waren zu sich durch die Feinknochiggab es immer wieder
fett, Piemonteser gaben keit ergab, stimmte dann auch
Probleme bei den Ge2,6
zu wenig Milch, Cha- der Erlös. Dank der guten Zuburten. Auch die Erlörolais waren zu schwer sammenarbeit mit dem Grase für das Fleisch wafürs Berggebiet. Li- zer Schlachthof ging es mit der
ren schlecht. Dann gab Heinrich
mousin passte am bes­ Rasse bergauf.
es erste Versuche mit Ertl, 2,4
fürZu- und Abschläge Interview: Roman Musch
Angus, aber auch hier Züchter privat ten. Es hatte
ab Maidie
2014 inkl.
2,2
Jän
Steirische Erzeugerpreise
Lebendvermarktung
Totvermarktung, September
E
U
R
O
Summe E-P
Tendenz
Stiere
Juni
Juli
Aug Sept
Okt
Nov
Dez
Rindermarkt
Rindermarkt
Ø-Preis
Feb März April Mai
31. August bis 6. September
Kühe
auflaufendes Monat
–
–
3,73
3,06
3,65
2,64
3,39
2,44
Kalbinnen
–
3,36
3,32
2,80
3,63
2,46
3,28
– 0,04
– 0,13
+0,02
Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Kategorie
Ø-Gew. Ø-Pr.
Kühe
Kalbinnen
Einsteller
Ochsen
Stierkälber
Kuhkälber
Kälber ges.
706,4
426,9
320,0
388,2
119,1
117,4
118,8
1,36
2,02
2,40
1,95
4,19
3,23
4,04
Tend.
+0,02
±0,00
– 0,04
– 0,15
– 0,11
±0,00
– 0,12
AMA-Preise Österreich
frei Schlachthof, 24. bis 30. August
Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge
LM Monat
Sortimentswechsel
Kategorie
Ø-Pr.
Tend.
Schlachtkälber
5,56
– 0,06
Bei Jungstieren kommt nun etwas
Bewegung in die Preislandschaft.
Hauptgrund ist die Umstellung der
Sortimente auf Edelteile. Zum anderen
gibt es auch Informationen, wonach
sich die Türkei intensiv um größere
Mengen an Stierfleisch umsieht.
Vor diesem Hintergrund konnten die
Erzeugergemeinschaften ihre StierNotierung um fünf Cent nach oben
heben. Dagegen sind die Schlachtkuhmärkte maximal gleichbleibend und
die Notierungen in eine Konsolidierung eingetreten, auch Kalbinnen und
Schlachtkälber notieren gleich.
3,0
Schlachtkühe
in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen
Grafik: LK
2015
2014
2013
2,8
2,6
2,4
ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge
2,2
Jän
Feb
März April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
u Steirische Scheckenziege ♂:
Gerhard Feldgitscher, St. Anna/
Aigen
u Steirische Scheckenziege ♀:
Hubert Knebelreiter, Turnau
u Steirische
Scheckenziege
„Bester Jungbock 2015“: Gerhard Feldgitscher, St. Anna/Aigen
u Anglo Nubier Ziegen: Sonja
Trummer, St. Anna/Aigen
u Burenziegen: Martina und
Mario Zahrnhofer, Gasen
u Jungzüchter Vorführsieger:
Michelle Bugnics (10), Güssing
sowie Stephanie Schaar (5), Jennersdorf bei den Bambinis
Sepp Stöckl lobte die positive
Entwicklung der steirischen
Scheckenziegenzucht in den
letzten Jahren und die klar erkennbare züchterische Weiterentwicklung der Rasse. Die
einheitlich typstarken Tiere in
guter Kondition mit überwiegend guten Eutern überzeugten
Die Sieger
Die Gesamtsiege (siehe Kas­
ten) sicherten sich bekannte
Züchter mit ausgezeichneten
Tieren aus ebenso bekannten
guten Steirerscheckenlinien.
Bei den Böcken Gerhard Feldgitscher mit dem einjährigen
Bock Wilson aus der in den
letzten Jahren im Bockbereich
dominierenden Linie W. Dieser
Bock wurde auch bester Jungbock 2015. Bei den weiblichen
Tieren gewann Hubert Knebelreiter mit der fehlerfreien einjährigen Jungziege Zoie, väterlicherseits ebenfalls aus der Linie W. Abgerundet wurde die
Ziegenschau durch kleine, aber
sehr gute Gruppen von Burenund Anglo Nubier Ziegen.
Jungzüchter
Ein Höhepunkt war die Jungzüchterpräsentation bei der
sich im heurigen Jahr Michelle
Bugnics (10) aus Güssing und
Stephanie Schaar (5) aus Jennersdorf den Titel „Vorführsiegerin“ holten. Sie bildeten mit
ihren Jungziegen ein äußerst
harmonisches Gespann.
d
Stiermilch als Renner
Absoluter kulinarischer Renner waren neben Milchshakes
und den vielen Köstlichkeiten
von der Milchbar, die köstliche
Stiermilch (Milchpudding mit
Rum, Zimt und Rosinen). Sie
wurde im Vorjahr nach einem
227,00
– 8,00
1,460
±0,00
Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de
uralten, traditionsreichen Rezept wiederentdeckt, sorgte
2014 bereits für Aufsehen und
war heuer absoluter kulinarischer Höhepunkt.
Kulturlandschaft
„Beim Steirischen Milchfest
stellen wir die Leistungen der
Milchbauern als Produzenten
bester Milch und Milchprodukte in den Mittelpunkt und
machen die Gäste auf den engen Zusammenhang zwischen
Kulturlandschaft und Rinderhaltung aufmerksam“, betonte
bis 1 Jahr
1-5 Jahre
über 5 Jahre
Durchschnitt
Überziehungskredite
2,28 2,09
2,547 2,10
2,29 2,87
2,34 2,35
4,18
Präsident Franz Titschenbacher. „Ohne Rinderhaltung keine abwechslungsreiche, gepflegte Landschaft, die durch
das Wechselspiel von Wiesen, Weiden, Almen, Feldern,
Äckern und Wald so attraktiv
ist,“ so Titschenbacher. Milchfest-Cheforganisator
Kammerobmann Matthias Kranz
betonte: „Eine Kuh pflegt zwei
Fußballfelder. Eine gepflegte
Kulturlandschaft ist der Türöffner für den Tourismus. Auf den
rund 1.900 steirischen Almen
weiden 48.800 Rinder.“
Neuer
Antrag in %
Kredite
Referenzsätze
3-Monats-EURIBOR
Sekundärmarktrendite
0,078
0,53
netto
für Landwirt
AIK Zinssatz (Brutto 1,375 %)
Hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet,
bestehende Verträge
Hofübernehmer sonstiges Gebiet
(bestehende Verträge), Betriebe
im ­benachteiligten Gebiet
kein Hofübernehmer, sonstiges Gebiet
0,344
0,687
0,880
Quelle: Österreichische Nationalbank, BMLFUW
Agrarpreisindex
Siegfried Illmayer
1.000 Besucher waren beim Almabtrieb, Steirerkas-Rösten und Schaukäsen dabei
keiten. Besondere Attraktionen: Bei der Schaukäserei
konnten die Gäste live hinter
die Kulissen des Käse-Machens blicken. Auch Bischof
Wilhelm Krautwaschl schaute
beim Fest vorbei.
– 4,00
bestehender
Antrag in %
durchwegs. Einzig das Fundament der Tiere konnte mit dem
Zuchtfortschritt in anderen Kriterien nicht mithalten, hier gibt
es für die Zukunft doch noch
einige Luft nach oben.
Regen konnte Milchfest nichts anhaben
ie wunderschön gepflegte Landschaft in
der Gaal bildete die
Kulisse für das Milchfest, zu
dem rund 1.000 Gäste kamen.
Sie waren live beim traditionellen Almabtrieb dabei: 103
Rinder kamen geschmückt mit
Freudenbäumchen und bunten
Bändern und begleitet von
Schnalzern und den Gaaler
Weisenbläsern von der Gaalwald-Alm direkt ins Festgelände. Und die Bäuerinnen der Region verwöhnten die Gäste mit
selbst gemachten Köstlich-
326,00
land- und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse und Betriebsmittel
mit Investitionsgütern; Agrarpreisindex 2010 = 100
2012
2013
2014
2014
2015
Einnahmen %
zum Vorjahr
Fundamente verbessern
1,116 – 0,016
49,06 +0,170
123,50 – 4,50
164,00 – 4,50
312,00 – 4,00
Gesamt­
ausgaben
Erst zum vierten Mal wurden
in Greinbach steirische Zuchtziegen präsentiert. Am stärks­
ten vertreten war heuer die
hochgefährdete Rasse Steirische Scheckenziege.
Erstmals wurden wegen des
großen Zuspruchs die Scheckenziegen in acht Gruppen
unterteilt und das obwohl die
Verantwortlichen das Mindestalter für Böcke auf zwölf
Monate angehoben haben.
Euro / US-$, 8.9.
Erdöl – Brent , US-$ je Barrel, 8.9.
Mais CBoT Chicago, Sept., € je t
Mais MATIF Paris, Nov., € je t
Sojaschrot Chicago, Sept., € je t
Sojaschrot, 44%, frei LKW ­Hamburg,
Kassa Großh., Sept., € je t
Rapsschrot, frei LKW Hamburg,
Kassa Großh., Sept., Euro je t
Schweine EEX Leipzig, Sept., € je kg
Zinsen für Kredite
In Greinbach wurden Zuchterfolge deutlich und die besten gekürt
Kleinere Kollektionen zu sehen
gab es von den Rassen Burenziege und Anglo Nubier. Unter
dem strengen Auge des Preisrichters Sepp Stöckl, Obmannstellvertreter und Ziegenausschussvorsitzender des Öbsz,
wurden die vorgestellten Tiere
eingereiht und prämiert.
Internationale Notierungen
KK
Ziegen werden immer besser
Steirische Schecken­
ziege stand bei
­Ziegenausstellung
vor anderen Rassen
im Mittelpunkt.
Kennzahlen
Kurs
am 7. Sept.
gesamtsieger
Die Züchter waren sichtlich stolz auf ihre Gesamtsiegertiere der Rasse Scheckenziege
15
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Tendenz zur
Vorwoche
M a r k t & W i r t s c h a ft
Einnahmen mit
öffentl. Geld
15. September 2015
110,4
110,3
112,3
112,1
103,8
102,2
105,4
104,3
104,9
111,7
113,8
113,8
114,2
113,0
111,8
113,2
112,8
113,6
+4,05
– 0,09
+0,99
+0,27
– 4,68
– 7,68
– 4,44
– 7,12
– 6,42
1.Quartal
2.Quartal
3.Quartal
4.Quartal
1.Quartal
2.Quartal
Verbraucherpreisindex
2010=100; Quelle: Statistik Austria
Monat
2014
Mai
Juni
Juli
110,0
110,1
109,5
2015 %-Vergl. 14/15
111,1
111,2
110,8
+1,0
+1,0
+1,2
schweinemarkt
Notierungen EZG Styriabrid, 3. bis 9. September
Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge
Basispreis ab Hof
Basispreis Zuchtsauen
1,40
1,03
ST-Ferkel, 7. bis 13. September
in Euro je Kilo, bis 25 kg
ST- und System-Ferkel
Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg
Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg
Impfzuschlag Mycoplasmen, je Stk.
Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk.
Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.
Wetterfest und mit einem ordentlichen Milchdurst kamen 1.000 Besucher zum Milchfest in die Gaal
mlakar
1,85
1,10
0,45
1,563
1,50
1,00
Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
16
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. September 2015
termine
Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei
­Johanna Strahlhofer: 0316/8050-1305, Fax: DW 1509,
[email protected]
Alle Kurse auf www.lfi.at
Steiermarkhof Graz-Wetzelsdorf
u Einkommenskombination
Hör mal wie das schmeckt, schau mal wie das riecht!,
22.10., 9 Uhr
u Gesundheit und Ernährung
Erdäpfel – die tollen Knollen, 29.10., 17 Uhr
Genuss gelöffelt, 27.10., 17 Uhr
Bunt, vielfältig und gesund – Speisekürbisse im Trend,
22.10., 17 Uhr
Käsegenuss – eine kulinarische Reise durch Österreichs
Käsekultur, 23.10., 18 Uhr
Macarons, Kaffeegebäck und Kaffee – eine himmlische
Kombination, 17.10., 9 Uhr
Mit Bach-Blüten zur inneren Harmonie und Balance,
24.10., 9 Uhr
Essen und Trinken nach den 5 Elementen, 24.10., 9 Uhr
u Persönlichkeit und Kreativität
Gefäße und Schalen aus Wolle – dekorativ und praktisch
zugleich, 30.10., 15 Uhr
Naturkosmetik selbst herstellen – für EinsteigerInnen,
22.10., 17:30 Uhr
Schmuckworkshop – aus Alt mach Neu, 16.10., 17:30 Uhr
Arbeiten mit Ton – Plastizieren 1 – 3 (3 Abende), 15.10.,
18 Uhr
u Unternehmensführung
Pauschalierung in der Landwirtschaft, 21.10., 9 Uhr
Steiermark Oberland
u Direktvermarktung
Allergeninformationsschulung, 21.10., 14 Uhr, GH Stocker, St. Peter ob Judenburg
Was gehört auf´s Etikett?, 28.10., 14 Uhr, BK Murau
u Tierhaltung
Fruchtbarkeit und saisonale Abkalbung in der Mutterkuhhaltung, 21.10., 13:30 Uhr, GH Fritz/Kirchenwirt, Aigen im
Ennstal; 22.10., 13:30 Uhr, GH Pichler, Bruck an der Mur
u Urlaub am Bauernhof
ZLG Urlaub am Bauernhof, 21.10., 9 Uhr, UaB-Betrieb Offenbacher, Seckau
Steiermark Mitte
u Direktvermarktung
Herstellung und Vermarktung von Bienenwachskerzen,
30.10., 13 Uhr, Hödl Wachs, Klöch
Allergeninformationsschulung, 20.10., 9 Uhr, Kirchenwirt
Hitzendorf
u Pflanzenproduktion
UBB-Schulung, 22.10., 13 Uhr, Heuriger Reiß, Eggersdorf,
Volkersdorf
u Tierhaltung
Mittelpunkt Pferderücken, 23.10., 9 Uhr, FS GrottenhofHardt, Thal bei Graz
Praxiskurs Karpfenteichwirtschaft, 16.10., 9 Uhr, SPOFIZE, Werndorf
Fruchtbarkeit und saisonale Abkalbung in der Mutterkuhhaltung, 15.10., 8:30 Uhr, Schilcherlandhof/Fam. Schaar,
Stainz; 20.10., 8:30 Uhr, GH Jaritz, Semriach
u Tierproduktion
Klauenpflege, 28.10., 9 Uhr, LFS Kirchberg am Walde, Grafendorf bei Hartberg
u Urlaub am Bauernhof
Endlich gute Fotos! 28.10., 9 Uhr, Bildungshaus St. Martin, Graz-Straßgang
Endlich gute Fotos – Aufbauseminar, 29.10., 9 Uhr, FS
Hartberg
Mit Spiel und Spaß Urlaub am Bauernhof erleben! 15.10.,
9 Uhr, Urlaub am Bauernhof Kerschenbauer, Fischbach
Soja soweit das
Auge reicht:
Brasilien weitet
Anbau rasant
aus. Der Transport zu den
Exporthäfen
ist aber teurer
als der Seeweg
nach Europa
Grabner
Brasiliens Agrarriesen wachsen
Extensive Weideflächen werden in Anbauflächen umgewandelt
Soja ist Hauptfrucht.
Der Transport über
Land bremst die
dennoch rasante
Entwicklung.
Brasilien erschließt neue Anbauflächen und baut die Produktion in unglaublichen Dimensionen aus. In einigen
Bundesstaaten im Landesinneren herrscht eine landwirtschaftliche
Aufbruchstimmung, die weltweit einmalig
ist. Einziger bremsender Faktor
ist die Transportlogistik zu den
Exporthäfen an der weit entfernten Küste.
Dramatische Änderung
Die landwirtschaftliche Produktion war in Brasilien bisher im Süden angesiedelt. Hier
wurde auf vielen relativ kleinen
Betrieben mit etwa 50 Hektar Durchschnittsfläche Acker-
bau betrieben oder es wurden
Schweine, Hühner oder Rinder
gemästet. In den letzten zehn
Jahren hat sich das dramatisch
verändert: die Produktion hat
sich in den Bundesstaat Mato Grosso verlagert. Es klingt
unglaublich – im Norden von
Mato Grosso wird in Schlaggrößen von 800 bis 3.000 Hektar gerechnet. Private Betriebe
kaufen sich ein, wachsen und
wachsen. Der größte Sojabauer
der Welt (die Amaggi Gruppe)
pflanzt auf etwa 250.000 Hektar Soja an. Die Größeneffekte
kommen hier voll zur Geltung: die Firma Vanguarda hat
169.800 Hektar Soja auf zehn
Betriebsstätten verteilt angebaut. Es laufen 418 Traktoren
im Unternehmen – auf einen
Hektar kommen 0,5 PS.
Soja als Hauptfrucht
Soja ist die Hauptfrucht, die
im September ausgesät und im
Starke Weizensorten
für die Steiermark
Mahlweizen
SPONTAN (BQ 4)
N EU
Jänner geerntet wird. Die Erträge liegen bei etwa 3.000 Kilo pro Hektar. Als Zweitfrucht
wird sofort Mais oder Baumwolle ausgesät. Somit gibt es
zwei Ernten im Jahr. Möglich
wird das durch das günstige
Klima, die guten Böden und
die Anbau- und Erntetechnik.
Die Sojaerträge pro Hektar steigen (bei Vanuarda von
2.600 Kilo im Jahr 2012 auf
3.204 Kilo im Jahr 2014) und
die Anbaugebiete werden ausgeweitet. In den letzten 14 Jahren wurde die Sojafläche verdreifacht – die Erntemenge
konnte im gleichen Zeitraum
vervierfacht werden. Mato
Grosso ist beim Sojaanbau und
bei Mais der führende Bundesstaat. Die Maiserträge schwanken stark, weil von Mai bis Juli Trockenheiten das Wachstum
stark bremsen können.
Genfrei nur Preisfrage
Transporte sind teuer
Amaggi baut auch gentechnikfreien Soja an und handelt zusätzlich damit. Das Management sagt hier: gentechnikfreier Soja ist in der Produktion
um 20 Prozent teurer (beispielsweise mehr Spritzungen),
wenn langfristige Abnahmeverträge gemacht werden, ist
Um Soja und Mais aus Mato
Grosso zu den Häfen zu bringen, müssen 2.500 Kilometer
Straßen überwunden werden,
die nur teilweise asphaltiert
sind. Die Kosten dafür sind höher als der Transport über den
Atlantik nach Europa.
Umgänglichkeitsprüfung am Pleschkogel
Ertragreichster Futterweizen Österreichs¹
• Kurzer, standfester Wuchstyp
• Ausgezeichnete Blattgesundheit
ET15.9._Weizen_95x122.indd 1
ei der 4. Umgänglichkeitsprüfung
für
Zucht- und Freizeitpferde mit österreichischem
Pferdepass siegten Tobias Neukam mit StPrSt. Olivia nach
Why Not und Tobias Zwanzger
mit StPrSt. Elea nach Aufwind.
3. wurde Lena-Marie Rietz mit
StPrSt. Erle. Somit waren auf
den „Stockerlplätzen“ alles
Haflinger Staatsprämienstuten,
die neben ihrer Zuchtleistung
auch ihre Umgänglichkeit bewiesen. Auf Platz 4 war Sabrina Scherz mit ihrem gekörten
b
HEWITT
laut AGES, Beschreibende Sortenliste 2015
www.diesaat.at
Rudolf Grabner
Pferd und Reiter
Futterweizen
1
auch
• Sehr hohes Ertragspotenzial mit
bester Standfestigkeit
• Ausgezeichnete Toleranz gegen
Gelbrost und Ährenfusarium
u Direktvermarktung
Most und Obstwein selbst gemacht, 19.10., 9 Uhr, FS Silberberg, Leibnitz
Der richtige Weg zum „Edelbrand“, 21.10., 9 Uhr, FS Silberberg, Leibnitz
Sensorische Bewertung von Pökelwaren, 20.10., 9 Uhr,
Fachschule Hatzendorf
u Pflanzenproduktion
ÖDüPlan Schulung, 28.10., 17 Uhr, BK Leibnitz
u Tierhaltung
Schafschur und Klauenpflege, 16.10., 9 Uhr, Betrieb
Hirschbichler, Wildon
Urwaldrodung eingebremst
Die Urwaldrodungen wurden
in den letzten Jahren sehr stark
eingebremst, weil die bestehenden Gesetze umgesetzt werden.
Die Ausweitung der Anbauflächen geht auf die Nutzung
von extensiven Weideflächen
für Rinder zurück, die Cerrado
genannt wird. Diese savannenähnlichen Gebiete sind flach,
können leicht vom Baum- und
Strauchbewuchs befreit werden und schon im ersten Jahr
wachsen Soja und Mais. Die
Umweltschutzgesetze schreiben vor, dass 35 Prozent Baumund Strauchbewuchs bleiben
müssen.
Erträge steigen
Anpassungsfähiger Mahlweizen
Steiermark Südost
die Ausweitung von gentechnikfreiem Soja möglich. Amaggi hat 400.000 Hektar Fläche
zur Verfügung (teils eigene,
teils gepachtet), betreibt eigene
Schiffshäfen, Trocknungsanlagen und Mühlen.
NATÜRLICH DIE SAAT
01.09.15 16:01
Shetlandponyhengst Winnetou.
5. wurden jeweils Kathi Kogler
mit Haflingerwallach Astor und
Anna Magg mit Haflingerstute
Elektra. In der Gruppe der
Pferde mit Pferdepass Allgemein teilten sich Katharina
Kogler mit Reitponystute Fli­
cka und Nicole Peisel mit
Fjordwallach Gunnar den Sieg.
3. wurde Christiane Trattner
mit ihrer Frießenstute Andora,
4. Katharina Glawogger mit
Ponystute Lilly und 5. Katharina Reinwald mit Haflingerwallach Steff.
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. September 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Gesundheitswunder Aronia
Österreichweite Marke
Aronia Austria
Die Beere legte einen Raketenstart hin: Bereits eigene Marke
Für Konsumenten
zählt in erster ­Linie
ihr ­gesundheitlicher
Wert. Aber auch ihr
Farbstoff.
Die Apfelbeere wird als dekorative, fruchttragende, medizinisch-nützliche, honigspendende und technisch nutzbare
Pflanze kultiviert. Die wichtigsten Charakteristika der
Apfelbeere sind das schnelle
Wachstum und das frühe und
reichliche Hervorbringen von
hochqualitativen Früchten. Die
Apfelbeere ist wenig anfällig
für Krankheiten und Schädlinge. Das macht sie besonders
für die Bio-Produktion interessant. Sie stellt keine besonderen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit. Durch die späte
Blüte im Frühjahr ist die Frostgefahr gering. Aronia wächst
auf Sträuchern, die Ribisel-
stöcken ähnlich, aber wesentlich größer und robuster sind.
Durch die überwiegend biologische Produktion sind die ers­
ten Jahre sehr pflegeintensiv
und bedürfen viel Handarbeit.
Besonderes Augenmerk muss
auf ein ausgewogenes Wachstum und auf das Freihalten von
Unkraut gelegt werden. Die
ers­
ten nennenswerten Früchte
reifen dann im dritten Jahr. Geerntet wird mit Trauben- oder
Johannisbeervollernter.
Marke Aronia Austria
Mit einer gemeinsamen Marketingstrategie soll die Aroniabeere mit all ihren gesundheitlichen Vorzügen der Bevölkerung näher gebracht werden.
Hierfür wird eine gemeinsame
Datenbank und Webseite aufgebaut. Ebenso wurde vereinbart, dass in allen AroniaProdukten, die in den Handel
kommen, ausschließlich 100
Prozent österreichische Aroniabeeren verarbeitet werden.
Mit Hilfe von sensorischen und
analytischen Untersuchungen
sollen die Vorzüge der Aroniabeere herausgestrichen und ein
sehr hohes Qualitätsniveau bei
den Produkten erreicht werden.
Durch die Bündelung der Kräfte aller österreichischen Aroniaproduzenten können Synergien genutzt werden, um die
Bekanntheit und den gesundheitlichen Nutzen der Aroniabeere zu steigern.
Als medical food beliebt
Aronia bietet als Lebensmittel
einen großen und immer wichtiger werdenden Zusatznutzen als „Medical Food“, also
als Lebensmittel mit vorbeugender gesundheitlicher Wirkung. Aronia ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, wirkt antibakteriell, antiviral und schützt den
17
Körper vor freien Radikalen,
die als Verursacher von 50 verschiedenen Krankheiten gelten. Somit entspricht die Beere
dem Zeitgeist des Gesundheits­
bewusstseins und ist ein ideales
Lifestyle-Produkt.
Vielseitig einsetzbar
Das unverwechselbare Markenzeichen der violett glänzenden
Wildfrucht ist ihr einzigartiges und wohlschmeckendes
Aroma. Die Einsatzmöglichkeiten der Apfelbeere sind nahezu grenzenlos, pur oder als
Mischung mit anderen Früchten. Sie macht aus Getränken
aufregende Geschmackserlebnisse, eignet sich zum Einsatz
in Spirituosen, für Molkereiprodukte und als Zutat für Süßund Backwaren. Als intensiver,
stabiler und natürlicher Farbstoff ist Aronia in der Lebensmittelindustrie und Pharmazie
interessant. Alfred Griesbacher
Aronia ist da – die neue Superbeere für Österreich. Unter der neuen Marke „Aronia Austria“
werden die Gesundheitsbeeren ab Anfang Oktober österreichweit erhältlich sein. Zur Markengründung kam es durch den Wunsch einiger
heimischer Landwirte, ihre österreichischen
Aroniabeeren unter einem gemeinsamen Namen zu verarbeiten und zu verkaufen. Derzeit
sind rund 80 Bauern Mitglied bei Aronia Austria und werden ihre Produkte künftig unter
dem neu kreierten Logo auf den Markt bringen.
Um Erzeugnisse unter dieser Marke vertreiben
zu dürfen, müssen die Aroniabeeren aus rein österreichischem Anbau stammen und ihnen dürfen keine zusätzlichen Beeren aus dem Ausland
beigemengt werden. Die Aronia Austria Produkte werden hauptsächlich direkt ab Hof oder
auf Bauernmärkten verkauft. Zusätzlich werden
auch Teilmengen an Lagerhäuser oder Beerenobstgenossenschaften abgesetzt. Produktplaketten und Logos werden von den Betriebspressen
an die Bauern weitergegeben. Aronia Austria steht
für heimische Qualität und ist bestimmt einen Versuch
wert.
Isabella Stocker
Aronia-Geschichte
u Die ersten Aroniabeeren wurden 2001 von sechs
Landwirten in der Südoststeiermark ausgepflanzt.
u Aronia war in Österreich bis dahin gänzlich unbekannt. Die Apfelbeere, wie sie auch genannt wird,
sollte eine Bereicherung im Obstsortiment werden.
u Da die Kulturführung und die Bewirtschaftung bei
uns unbekannt war, sind begleitend durch die Obstbauabteilung der Landwirtschaftskammer Steiermark
viele Versuche gemacht worden.
u Heute wird Aroniabeere von rund 80 Betrieben
auf etwa 250 Hektar kultiviert und ist somit in kurzer
Zeit zur siebentwichtigsten Obstart geworden.
Im dritten Jahr nach der Anlage trägt Aronia die ersten nennenswerten Früchte
griesbacher
Direktvermarkter
Großabnehmer
Christoph Reinhart hat knapp 18 Hektar
Die Firma Ribes verarbeitet rund 150 Tonnen
ie vermarkten Sie die sitive Erfahrungen mit Aronia
Aronia-Beeren?
gemacht. Bio und Regionalität
Christoph Reinhart: Ei- sind auch wichtig.
nen Teil über die Beerenobst- u Wo kommen ihre Kungenossenschaft, den Rest über den her?
Hofladen, Apotheken, Reform- Reinhart: Das Haupteinzugsgebiet für mich ist nahäuser und unseren
türlich Graz. Aber über
Webshop. Der Saft ist
den Webshop verkaudabei am wichtigsten.
fe ich in ganz Öster u Warum kaufen
Ihre Kunden Aroniareich und Deutschland
Saft?
aber auch nach SloweReinhart: Die Gesundnien, Ungarn und andeheit spielt eine große Christoph
re Länder. Sogar nach
Rolle. Viele Kunden Reinhart aus Dubai kommen meine
haben über Jahre po- St. Marein/G Produkte.
ann haben Sie begon- Uns ist wichtig, dass wir nur
nen Aronia zu verar- frische, österreichische Ware
beiten?
verwenden. Die Konkurrenz
Gudrun Schriebl: Das war vor in Deutschland kauft in ganz
fünf Jahren. Mittlerweile ver- Euro­
pa und verarbeitet tiefarbeiten wir jährlich rund 150 gekühlte Ware. Unser Ziel ist,
Tonnen Aronia zu Saft
dass die Kunden auch
– Tendenz steigend.
wissen, dass sie bei uns
Hauptsächlich für einen
ein zu 100 Prozent ösgroßen Abnehmer. Der
terreichisches Produkt
Gesundheitsaspekt ist
bekommen.
ganz wichtig.
u Schmeckt man den
Unterschied?
u Woher beziehen
Schriebl:
Ja,
den
sie die Früchte?
Gudrun
Schriebl: Über die Bee- Schriebl,
­schmeckt man bei Arorenobstgenossenschaft. Ribes
nia auf alle Fälle.
w
märkte
w
Kälber- und Nutzrindermarkt der
Rinderzucht Steiermark in der Oberlandhalle Leoben
Einsteller gut nachgefragt!
Beim Markt am 08.09.2015 in der Oberlandhalle Leoben
wurde ein Angebot von 293 Kälbern und Nutzrindern vermarktet. Wie auf allen Marktstandorten zu beobachten ist,
sind die Preise der leichteren Kälber leicht rückläufig. Die
Kälber zwischen 120 und 200 kg konnten bei über 4 Euro
netto bei 147 kg Durchschnittsgewicht einen sehr erfreulichen Preis realisieren.
Einsteller und Einstellkalbinnen konnten im Preis leicht zulegen. Vor allem die Einsteller waren für den Export gut nachgefragt. Die Nutzkühe konnten zügig vermarktet werden,
bei einer etwas stärkeren Preisdifferenzierung als zuletzt.
Dieser Trend dürfte im Herbst noch deutlicher werden.
Die nächsten Kälber- und Nutzrindermärkte der Rinderzucht
Steiermark finden am 15. September in Greinbach und am
22. September in Leoben statt.
Georg Steiner
Nutzrindermarkt Leoben
schweinemarkt
LM
Ferkelnotierung ST-Basispreis
2,8
in Euro je Kilogramm
Grafik: LK
2,5
2,2
1,9
2015
1,6
2014
2013
52.Woche
Woche
1. 1.
bisbis52.
Spätsommerliches Plus
In weiten Teilen der EU herrscht derzeit eine Knappheit an schlachtreifen
Schweinen. Dies ist um diese Jahreszeit unüblich. Glücklicherweise ist
diese Verknappung am Fleischmarkt
angekommen, so dass auch Deutschland die Notierung um sechs Cent
kräftig anheben konnte. Südeuropa
meldet dagegen Probleme wegen des
Urlauberabflusses. Das Angebot an
Schlachtschweinen am Heimmarkt ist
weiterhin kaum bedarfsdeckend. Die
südliche Preisbremse dürfte jedoch
wirken und vor diesem Hintergrund
dieses Preisplus doch zu halten sein.
08. September
Erhobene steir. Erzeugerpreise
27. August bis 2. September
S
E
U
R
Su
Zucht
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
S-P
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
inkl. ev. Zu- und Abschläge
1,60
+0,03
1,48
+0,04
1,25
+0,04
–
–
1,55
+0,03
1,02
±0,00
Ø-Gew.
Ø-Preis
Stück
701
382
312
116
189
478
716
1,32
2,11
2,61
4,14
2,88
2,13
1,88
30
22
42
173
19
6
1
Kühe
Kalbinnen
Einsteller
Stierkälber
Kuhkälber
Ochsen
Stiere
Heu und Stroh
Erzeugerpreise je 100 kg inkl. Ust.,
­Preiserhebung bei steir. Maschinenringen
Heu Kleinballen zugestellt
Heu Großballen zugestellt
Stroh Kleinballen zugestellt
Stroh Großb. geschnitten, zug.
Stroh Großb. gemahlen zugest.
Reg. Zustellk. je 100 kg
18 – 24
12 – 20
16 – 24
9 – 14
13 – 17
3–5
18
Anzeigen
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. September 2015
PKW-Anhänger:
realitäten
Antarktisgetestet für österreichische Höfe
Antarktis-bewährte
Technik
M
it einer limitierten Sonderedition des beliebten
Allroundtraktors MF 5610 würdigt Massey Ferguson die epische, weltweit von Millionen unter
„Antarctica 2“ verfolgte Expedition eines MF 5610 zum
Südpol. Ab sofort ist sie in Österreich verfügbar.
Im Dezember 2014 erreichte „Tractor-Girl“ Manon Ossevoort als Erste mit einem Standardtraktor den südlichsten Punkt der Erde. Sie folgte dabei den Spuren von Sir
Edmund Hillary, der 1958 die erste motorisierte Expedition mithilfe des Ferguson TE 20 zum Südpol durchführte. Zu den typischen Merkmalen und Eigenschaften
der MF 5610 Antarctica 2 Edition zählen kompromisslose
Leistungsfähigkeit, Einsatzsicherheit und Robustheit. Mit
seinem 105 PS-starken AGCO Power Motor, dem charakteristischen Freisichtkonzept sowie der besonders
einfachen Bedienung ist der MF 5610 der perfekte Frontlader- und Allzwecktraktor für Ackerbau-, Milchvieh- und
Mischbetriebe.
Mit speziellen Ausstattungsmerkmalen wird der beliebte
Traktor weiter aufgewertet. Ganz abgesehen vom Aspekt, einen Traktor mit Eigenschaften zu besitzen, welche für einen 5.000 km langen Trip durch die rauste, härteste und unwirtlichste Gegend der Welt geeignet sind.
Die MF 5610 Antarctica 2 Special Edition ist streng limitiert und wird wohl auch beim Wiederverkauf auf ein
ähnlich hohes Interesse stoßen, wie sein Vorbild.
Charakteristische Merkmale der MF 5610 Antarctica 2
Sonderedition:
u
Dyna-4 Getriebe mit AutoDrive
u
Luftgefederter „SuperDeluxe“ Fahrersitz
u
Mechanische Kabinenfederung
u
Arbeitsscheinwerferpaket mit 6 LED-Lichtern
u
540/540E/1000 Zapfwelle
u
Massey Ferguson Premium Off-Road Audio Entertainment System
u
Heckscheibenwischer
u
Spezielle Lackierung
u
AgCommand Telemetriesystem-Vorbereitung
u
Antarctica 2 Sonderplakette/Drivers Kit
u
Trelleborg-Bereifung als Standard
u
Klimaanlage
Abgerundet wird das Paket durch ein sehr attraktives
Finanzierungsprogramm des Expedition-Sponsors AGCO
Finance.
Weitere Infos unter: http://www.austrodiesel.at/pro­
dukte/mf-traktoren/mf-5600/mf-5610-antarctica2.html
Impressum
Herausgeber und Verleger:
Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, 
Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0,
E-Mail: [email protected], DW 1281
Chefredakteurin: Mag.a ­Rosemarie Wilhelm,
DW 1280, [email protected]
Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected]
Anzeigenleitung: Michaela Fritz, BSc, MA
DW 1342, [email protected]
Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, PMBA
DW 1356, [email protected]
Layout und Produktion:
Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected]
Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz
Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig;
­Jahresbezugspreis im Inland 49 Euro. Nachdruck und f­otomechanische
­Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des
­Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen
in das Eigentum des Verlages über.
Pachtflächen dringend
gesucht. Großraum Rabenwald – Vorau – Birkfeld. Verlässlicher Zahler!
Tel. 0664/88538255.
Eigenjagd, sehr repräsentativ, Rot-, Reh- und
Gamswild, kl. Hahn,
Murmel; Jagdhütte;
[email protected].
Leutschach,
KG Fötschach
Weingut zu verkaufen:
Rund 26 ha, davon 6 ha
Weingarten, 6 ha Wiese,
13,5 ha Wald und 0,5 ha
bebaute Flächen, Teilverkäufe möglich, aber nur
inklusive Hofstelle,
HWB 89, fGEE 1,46.
UB Schein GmbH, Anfragen an Herrn Schein,
Tel. 0664/3518384.
Jagdvergabe, Agrargemeinschaft in der
Weststeiermark
(800 ha) vergibt Jagd
ab 1.4.2016 mit
Abschussvertrag. Nähere
Auskünfte beim Obmann,
Tel. 0664/5945384.
Schweinemaststall für
1.200 Stück, Bezirk Feldbach, Paldau zu verkaufen, eventuell mit Haus,
Tel. 0664/5319398.
Verkaufe 7,3 ha
Ackerland in Mureck,
VB: € 540.000,–;
Tel. 0664/4388610.
8 ha Wald mit kleiner
Hütte, KG ­Forstviertel,
Nähe Gratkorn,
0664/2102625.
zu verkaufen
Heu in Groß- und
Kleinballen mit Zustellung zu verkaufen,
Prugger-Fohnsdorf,
Tel. 0664/3801309.
John Deere 6110 SE:
83 PS, 6.300 BTSD.,
Frontlader Quike,
4 DW Steuergeräte,
40 KM/H, Baujahr 2002,
€ 33.900,–.
John Deere 6910
­DE-LUXE
139 PS, 6.800 BTSD.,
Klima, FHW, DLA,
John Deere 5080 M:
80 PS, 500 BTSD., FHW, 40 km/h, BAUJAHR
2000, € 40.900,–.
Klima, HI/LO Getriebe,
3 DW Steuergeräte, Baujahr 2014, € 45.500,–.
John Deere 7280 R:
280 PS, 3.000 BTSD.,
DLA, FHW, AutoPowr
50 km/h, Klima, TLS Achse, Star Fire SF2, Baujahr
2012, € 152.000,–.
Steyr 8070A:
59 PS, 12.000 BTSD.,
Frontlader, 2 DW
Steuergeräte, Motor Neu
serviciert, Baujahr 1982,
€ 15.900,–.
Muldenkipper Brantner:
TA 20053, DLA, HYDR.
Stützfuß, 15 Tonnen
Nutzlast, 40 KM/H, Baujahr 2012, € 25.500,–.
Forstkranwagen
Kesla 204T:
Hydr. Bremse, Eigenölversorgung, Stehpodest,
9 Tonnen Gesamtgewicht, € 11.900,–.
tiere
Verkaufen aus milchlieferndem Betrieb
fehlerfreie Milchkühe
– lasse auswählen – mit
Zustellmöglichkeit,
Tel. 0650/3222118.
Reinrassige Berner­
sennenhunde-Welpen
Ende September,
Tel. 0664/2014189.
Tausche garantiert
fehlerfreie Melkkühe,
trächtige Kalbinnen und
auch Mutterkühe, sowie
Jungkalbinnen oder
Einsteller gegen Schlachtvieh oder Futtervieh,
Tel. 0664/2441852.
Suchen Fresser (männlich und weiblich) – Sofortzahlung. Fa. Schalk,
Tel. 03115/3879.
Fendt Farma 275 SA:
75 PS, 5.200 BTSD.,
Frontlader Hauer, Standheizung, 40 KM/H, Baujahr 1991, € 23.900,–.
Steyr 9094 A:
94 PS, 12.000 BTSD.,
DLA, Klima, 3 DW
Steuergeräte, FrontladerKonsole Hauer, Baujahr
1998, € 23.500,–.
Kuhn Schlegelhäcksler
VKM 280:
Baujahr 2009, hydr.
Seitenverstellung, Neue
Hämmer, € 4.500,–.
Lagerhaus
Thermenland eGen
8263 Großwilfersdorf 240
Kontaktperson:
Herr Haushofer Johann
Mobil: +43664/6273188
Tel.: +433385/7801-52
Mail: [email protected].
Verkaufe Heu, Luzerne
und Stroh in Quaderballen, bester Qualität, aus
EIGENER Erzeugung,
Zustellung möglich!
Tel. 0699/10167766.
Beste Qualität
direkt vom
Hersteller
Heiserer-Anhänger
St. Johann i. S.
0 34 55/62 31
www.heiserer.at
DWG-Metall
Trapezblech
TP35.207 ab 1 m²
(Ral 7024, 3009)
0,50 mm € 7,–
0,63 mm € 8,–
0,75 mm € 9,50
inkl. MwSt.
Sandwichpaneele
Aktionspreise!
Tel. 07732/39007,
www.dwg-metall.at.
HEU & STROH MANN
Kurzstroh (2-4 cm ohne
Eigenverstaubung,
4-6 cm, 6-8 cm),
langes Stroh und Heu.
Ernte 2015,
Tel. 0664/4435072,
www.mann-stroh.at.
Verkaufe Stroh hallengelagert, 1A-Qualität
in Vierkant Großballen,
kurz geschnitten à
€ 110,–/Tonne und
Heu mit Zustellung,
Tel. 0664/5714595.
Militärplanen-­
Abdeckplanen
gewebt mit Ösen
1,5 x 6 m = € 37,–;
3 x 5 m = € 49,–;
4 x 6 m = € 63,–;
6 x 8 m = € 137,–;
8 x 10 m = € 244,–;
10 x 12 m = € 365,–;
www.koppi-kunststoffe.at
Tel. 01/8693953.
TRAPEZPROFIL –
­AKTION
Profil 35.207
– ­Maßfertigung –
­verschiedene Farben
Materialstärke: 0,50 mm
– ab 50 m² 6,90 €/m²
inkl. MwSt.
Materialstärke: 0,75 mm
– ab 50 m² 9,90 €/m²
inkl. MwSt.
Tel. 07755/20120,
Homepage:
www.dachpaneele.at.
Häcksler mit 10 PS
Motor und 5 Meter
Ruhr, Marke Eberl 2100,
Tel. 0664/4622079.
Laufschienen für Schubtore
Aktion
- 10% aufs Zubehör
Fässer ab 2 Liter, Barriquefässer, Lagerfässer,
Krautbottiche, Fleischbottiche, Blumenkübel, Regenwasserfässer, Reparaturen, Geschenke, Holz
und Korbwaren güns­tig.
Fassbinderei EILETZ
Knittelfeld, Bahnstraße,
Tel. 03512/82497.
Hackschnitzelheizung
Sommerauer Lindner,
30 bis 110 kW, komplett
mit Raumaustragung und
Steuerung zu verkaufen,
Tel. 0664/2430965.
Verkaufe Maisballen, ca.
900 kg, € 70,– ab Hof,
Ernte 2015, kein dürregeschädigter Mais, Nähe
Autobahnabfahrt Regau,
Zustellung möglich,
Tel. 0676/3726990.
GrenzmarkierungspfähleWeidezaunpfähle aus
Recyclingkunststoff,
lange Haltbarkeit und
günstig, z.B.
4,5 cm x 130 cm € 2,30;
7 cm x 180 cm € 6,20;
8 cm x 200 cm € 6,90;
10 cm x 200 cm € 7,90;
inkl. MwSt.
Tel. 0699/88491441.
SANDWICHPANEEL –
AKTION
Dachpaneel 40 mm ab
18,90 €/m² inkl. MwSt.
Wandpaneel 40 mm ab
16,90 €/m² inkl. MwSt.
Tel. 07755/20120,
Homepage:
www.dachpaneele.at.
Perzl PRW 10-4
Rückewagen, Neu, Bereifung 50050-17, Kranfunkwinde, verlängertes
Schlauchpaket, Verlade
Zange HVZ130 mit 4,5
Tonnen, Flanschrotor,
INFO: [email protected],
€ 5.500,–.
Aktion: Kleinsägewerk
bis 750 mm Stammdurchmesser, zum
Sonderpreis € 5.790,–
Blockbandsäge CTR750
bei Holzprofi Pichlmann,
Tel. 07613/5600,
03335/4545,
www.forestor-pilous.de.
www.bauernfeind.at
Abverkauf
Gebrauchtmaschinen:
Steyr 375 Kompakt
mit Frontlader;
Steyr 8055 A
mit Frontlader;
Steyr 964 A Frontlader;
Steyr M 975 A
­Frontlader;
Steyr M 9086
mit Frontlader;
Steyr 4095 Kompakt;
Steyr 4095 Mulit;
Steyr 4130 A Profi;
Steyr 4120 Profi CVT;
Steyr 760 mit Servolenkung und Frontlader;
Case 685 A
mit Frontlader;
Fiat 466 DT Allrad;
Fendt 307 ci;
New Holland TN 75 DA;
Lindner Geo 93 A;
Lindner Geo 85
mit Frontlader;
Lindner 1500 A;
John Deere 2140 A mit
Frontlader € 9.999,–;
Pöttinger Doppelschwader Top 701 A;
Krone Mähwerk
Easy Cut 320;
Mammut Silozange
SC 170;
Weidemann Hoflader
1245 K;
Weidemann Hoflader
Teleskop 3110 D/D;
Hauer POM 95 ­Frontlader
Top Block;
Case RB 344 Wickel­
kombination;
Case RBX 452 Rund­
ballenpresse;
Sgariboldi Monofeeder, 10 Mischwagen
€ 6.900,–;
Hauer Schneepflug für
Frontladerkonsolenaufnahme;
Alle Geräte und viele andere Bilder im Internet.
Landtechnikfachbetrieb
Zankl GmbH
Tel. 04285/247 oder
0664/1132875,
www.landtechnik-zankl.at
Verkaufe Wiesen­
schwingel Handelsware,
Tel. 0699/11100269.
Regent Titanpflug
zu verkaufen,
Tel. 0664/9158849.
Neue Präsentationshalle für die Firma Sommersguter
2.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche für großes Verkaufssortiment
ie Firma Sommersguter eröffnete im Rahmen des diesjährigen Ägydikirtages eine
neue Präsentationshalle! Die Feierlichkeiten fanden am Sonntag, den
30.08.2015 in der neuen Halle statt.
Nach der heiligen Messe und Hallensegnung durch Pfarrer Mag. Peter
Praßl wurde die Soma-Halle unter Anwesenheit von Herrn Landesrat Johann Seitinger feierlich eröffnet.
Durch den Bau der neuen Präsentationshalle wurde die Infrastruktur der
Firma Sommersguter gestärkt und der
ständigen Expansion Rechnung getragen. In Zukunft werden Ihnen Palms
D
Forstanhänger, Tajfun Seilwinden und
Sägespalter, New Holland Traktoren
sowie viele weitere Maschinen aus
dem aktuellen Verkaufssortiment präsentiert. Durch die imposante Leimholzkonstruktion passt die neue Präsentationshalle
optimal
zum
Geschäftsfeld der Forsttechnik, in
welchem sich die Firma Sommersguter durch die Jahre hinweg einen
ausgezeichneten Ruf erarbeiten konnte. Zur Ausstattung der Halle gehören
u. a.: Bodenheizung, Photovoltaikanlage, akustische Verkleidung von Wand
und Decke, Vorplatzüberdachung sowie eine barrierefreie Gestaltung.
Besucherandrang bei der neuen Präsentationshalle
Anzeigen
15. September 2015
Pfeiffer HOLZ GmbH
Wir machen mehr aus
Ihrem Holz!
Reiche Auswahl für steirische Winterweizenanbauer
ie steirischen Winterweizenanbauer können
bei der Sortenwahl im
Herbst 2015 aus dem Vollen
schöpfen. Seitens der Probstdorwww.pfeiffer-holz.at
fer Saatzucht steht in allen Seg0664/4529835 menten ein äußerst leistungsfähiges Sortenpaket zur Verfügung.
PEDRO – REBELL - SIEGFRIED:
PEDRO ist mehrjährig die ertragsstabilste Mahlweizensorte
kaufe/suche
in der Steiermark, das bestätigen
immer wieder auch die offiziDohr-Holz: NadelLaubblochholz ab 8 cm. ellen WP-Versuche der AGES.
Auch Stockkauf möglich, Als Einzelährentyp ist PEDRO
auch sehr gut spätsaatverträglich
8130 Frohnleiten,
und eignet sich besonders für
Tel. 03126/2465-0.
den Anbau nach Mais. Bezüglich Gelbrostanfälligkeit sind alle
Probstdorfer Mahlweizensorten
sehr widerstandsfähig, natürlich
auch der standfeste REBELL. Dieser wächst im Frühjahr zeitig weg
Suche laufend gebrauch- und zeigt eine optimale Kombinate Europaletten, Barzah- tion aus frühem Ährenschieben
lung, Tel. 06544/6575.
und mittlerer Abreife. Eine überragende Blattgesundheit zeigt die
Maissilageballen in Top
standfeste Neuzüchtung SIEGQualität mit hohem Korn- Ramsauer Holz kauft
laufend Laub- und
FRIED. Der neue Mahlweizen der
anteil, Zustellung mögNadelrundholz,
lich, 0664/88500614.
Tel. 03134/2901.
BORDJAN: Polyester-/
4er Fischgrätenmelk­
Epoxid-Beschichtungen
Waldservice
stand komplett mit
Melk-, Kühl- und Wasch- Wir kaufen Ihr Holz und für Melkstand, Futtermachen die Arbeit dazu. tisch & Betonbehälter.
anlage sowie 700 Liter
Bodenbeschichtung,
Milchtank zu verkaufen, Professionelle Arbeit,
Tel. 0664/4820158,
Tel. 0664/73755562.
Höchstpreise und perDER-BESCHICHTER.AT.
fekte
Abwicklung.
Deutz-Fahr K100,
Bäuerliche
Betriebsbera100 PS, Baujahr
tung, Andreas Schellneg2007, 1.132 Stunden,
ger, Tel. 0676/7116193.
Allrad, Klimaanlage,
Offene Stellen
Powershuttle, Frontlader, Biohof Wimmer,
[email protected],
Landwirtschaft/Linz-Land
Pucking OÖ, sucht
€ 13.500,–.
sucht in Jahresstelle
5 Tonnen Mostobst zu
Komatsu CK 30, 87 PS, kaufen. Herr Ritzberger, Landarbeiterfamilie.
(Logis, Kost, PKW –
761 Betriebsstunden,
Tel. 0664/4111295.
frei). Zuschriften an die
neuwertig, Gewicht
Landwirtschaftlichen
4.290 kg, Palettengabel,
Mitteilungen
Länge mit Schaufel
3,55 Meter, Breite 2,03
veschiedenes KW. Jahresstelle.
Meter, Höhe 2,13 Meter.
Um meine schon
Traktion Schaufel mit
ältere Mutter im großen
Schneide – neuwertig,
Herrschaftshaus in
[email protected],
Kärnten nicht alleine zu
€ 3.900,–.
wissen, suche ich für
Verkaufe Kippmastgerät
sie zur Unterstützung
Kuller 500, aufgebaut
FLEISCHEREI­
im Haushalt, fallweise
auf LKW 3-Achser
MASCHINEN von A-Z!
im Park eine Frau mit
mit Holzladekran und
Neu & gebraucht,
Führerschein. WohnmögHolzprozessor Silvertec, www.rauch.co.at,
lichkeit in schöner Lage
aufgebaut auf Radbag(+43)0316/816821-0.
ist vorhanden. Bezahlung
ger, (Betriebsauflösung)
nach Vereinbarung
Tel. 0664/4669206.
bzw. Arbeitsumfang,
Tel. 0676/3422068.
MUSMAISBALLEN fein
gemahlen, hohe Energiedichte, Zustellung möglich, 0664/88500614.
Kauft ab Stock und Straße:
Nadelhölzer, Laubhölzer
Bauholz, Faserholz
Energiehölzer, Bauholz
19
BAROK - PEDRO - REBELL - SIEGFRIED!
D
PEDRO ist ertragsstabilste Mahlweizensorte der Steiermark
Backqualitätsgruppe 4 gilt als
derzeit offiziell ertragsstärkste
Weizensorte. Saatgut ist natürlich noch knapp, aber verfügbar.
BAROK – der frühreife Ertragsbringer:
Im Futter- und Ethanolweizensegment hat sich der kurze und
frühreife BAROK behauptet.
Der Futterweizen, welcher in
Deutschland als Mahlweizen
vermarktet wird, verfügt über
eine überdurchschnittliche Kornausbildung und gute Toleranzen
gegenüber Septoria tritici und
Ährenfusarien.
Landwirtschaftliche Facharbeiter oder Meister
Wir pressen Ihren Mais
(m/w) für den Verkauf
in Rundballen, beste Sila- von Agrarimmobilien
gequalität ohne Verluste, gesucht.
www.Agrarimmobilien.at
www.agrar-schneeberger.at, 0664/88500614. Tel. 0664/8697630.
Rinderzucht Steiermark
Pichlmayergasse 18, 8700 Leoben
Tel.: 03842/25333-10, Fax: 03842/25333-17
Mail: [email protected]
Rinderzucht Steiermark Standort Greinbach
Penzendorf 268, 8230 Hartberg
Tel.: 03332 / 61994 – 10
Mail: [email protected]
TERMINE
Bewährte WESPEN­
FALLE + ungiftiger
Lockstoff, preiswert
im Direktvertrieb,
Tel. 0664/4422603.
Verkaufe Milchtank
mit Kühlung 320 Liter,
Tel. 0680/2318813.
WEG DAMIT, jetzt
erhalten Sie mindestens
€ 500,– für Ihre alte
Seilwinde.
Rücktauschaktion bei
Königswieser Forsttechnik mit 3 Jahre Garantie
auf ein Neugerät.
z.B. 8 Tonnen Funkwinde
serienmäßig mit Seilausstoß und kompletten
Zubehör frei Haus
Lieferung, € 7.300,–.
Wir beraten Sie auch
gerne vor Ort,
Tel. 07245/25358,
www.koenigswieser.com
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Hewitt ist ertragsreichster Futterweizen
Leistungsstarke
­Weizensorten
ehr gut haben sich in den letzten Jahren die Erträge beim Weizenanbau entwickelt. In erster
Linie ist diese Leistungssteigerung auf das Können der Bauern zurückzuführen. Ein Teil des Erfolgs sind
auch die leistungsstarken ausgewählten richtigen Sorten
von DIE SAAT für die Steiermark.
Da Weizen in erster Linie nach Mais ausgesät wird, benötigen die Sorten eine gute Fusariumtoleranz. Auf den
fruchtbaren Böden der Steiermark verbunden mit intensiver Güllewirtschaft, müssen Sorten eine ausgezeichnete Standfestigkeit besitzen. Aus diesen Gründen benötigen die steirischen Weizenbauern speziell für Ihre Region
empfohlene Sorten.
HEWITT: Trotz Sommerhitze wurde einige Male über
10 Tonnen geerntet. Mit der guten Standfestigkeit setzt
HEWITT auch Gülledüngungen erfolgreich in Mehrerträge
um. Die gute Spätsaatverträglichkeit und ausgezeichnete
Blattgesundheit sowie der kurze Wuchstyp sind weitere
Vorzüge dieser Sorte.
SPONTAN: Dieser neue Mahlweizen setzt auch neue
Maßstäbe. Er kombiniert hervorragend hohe Erträge mit
sehr guten Proteinwerten und Hektolitergewicht. Mit
Hilfe seiner früheren Reife weicht er geschickt der Sommerhitze aus und liefert somit Kornerträge auf höchstem
Niveau. Aufgrund der Bestnote 1 bei der Standfestigkeit
und der sehr guten Fusariumtoleranz eignet sich SPONTAN bestens bei Vorfrucht Mais und Gülleeinsatz. Neben
den verlässlichen CHEVALIER, dem standfesten ESTIVUS
und dem ertragsstarken SAX ist SPONTAN die Neuentdeckung am Mahlweizenmarkt und somit die richtige
Zukunftssorte der steirischen Bauern.
BERNSTEIN: Wer hohe Qualitäten und hohe Erträge anstrebt, setzt auf diesen erfolgreichen Qualitätsweizen.
BERNSTEIN ist der neue standfeste Kolbenweizen, welcher Proteinwerte bis zu über 15 % erreicht. Diese Sorte
ist recht gesund und auch ausgezeichnet gegen Fusarium.
Seine Spitzenerträge erreicht er sowohl bei Frühsaat als
auch bei Spätsaat und gilt als leicht zu führende Qualitätsweizensorte. In Gebieten mit Wildschäden ist der
Grannenweizen ENERGO mit ebenso guten Eigenschaften zu bevorzugen.
Bei weiteren Fragen zum leistungsstarken Sortiment
kontaktieren Sie Ihren DIE SAAT Fachberater Ing. Anton
Kern unter 0664/627 42 35 oder Ing. Josef Plösch unter 0664/627 42 40. Weitere Informationen auch unter
www.diessaat.at
S
Zuchtrinderversteigerungen
Montag, 5. Oktober, Greinbach 10.30 Uhr, Fleckvieh
Montag, 12. Oktober, Leoben
10.00 Uhr, Braunvieh
10.30 Uhr Holstein
10.45 Uhr Fleckvieh
Donnerstag, 15. Oktober, St. Donat 11.00 Uhr, Fleckvieh
Kälber- und Nutzrindermärkte
15. September, Greinbach 11.00 Uhr 6. Oktober, Leoben
22. September, Leoben
11.00 Uhr 13. Oktober, Greinbach
29. September, Greinbach 11.00 Uhr
Preisinfos unter www.rinderzucht-stmk.at
11.00 Uhr
1.00 Uhr
Land & Leute
aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder [email protected]
Die Agra
in ­Gornja
Radgona
lässt viele
an frühere
­Tage
zurück­
denken,
als auf der
­Grazer
Messe noch
Land­
technik zu
bestaunen
war
Auf der Suche nach
dem Gemüsegesicht
des Jahres
hillebrand
Lange Nacht des Gemüses
Gesundes Gemüse konnten die rund 400 Besucher der langen Nacht des Gemüses am GenussBauernhof der Familie Hillebrand in Zettling gut gebrauchen, denn das Wetter war zum
Verkühlen. Bis in die Nacht wurde gekocht,
gespielt und hinter die Kulissen des Betriebes
von Sandra und Markus Hillebrand geblickt.
Sie produzieren vielerlei Gemüse, unter anderem den Grazer Krauthäuptel. Das Magazin Kochen und Küche suchte das Gemüsegesicht des
Jahres und der Gemüsebauverband verloste ein
Wochenende Urlaub am Bauernhof.
Vor dem
Besuch der
Weinwoche war ein
gutes Frühstück sehr
willkommen rotter
Mit Frühstück verwöhnt
Zu einem Festtag gehört ein ordentliches Frühstück. Deshalb luden die Bäuerinnen zu einem
Sonntagsfrühstück auf der Leibnitzer Weinwoche ein. Bezirksbäuerin Johanna Aust und ihre
Mitstreiterinnen präsentierten regionale Speisen
von gesund bis deftig. Auch in Feldbach wurden
eine Woche später die Leute mit Schwammerlsuppe, Sterz oder Eierspeise bekocht. Ihr Können zeigten die Feldbacher Bäuerinnen beim
Krapfen-Schaukochen. Bezirksbäuerin Josefa
Christandl freute sich über viele Gäste, darunter auch Kammerdirektor Werner Brugner.
Radgona begeisterte Besucher
it über 129.000 Besuchern war die Landwirtschafts- und Lebensmittelmesse Agra in Gornja Radgona in Slowenien wieder ein toller Erfolg. Die
Landwirtschaftlichen Mitteilungen verlosten zehnmal zwei
Karten und einige der glücklichen Gewinner schickten uns
Bilder von ihrem Messebesuch. Sabrina Lerch zum Beispiel: „Wir waren begeistert
vom umfangreichen Portfolio
der ausstellenden Firmen. Vor
allem unser Sohn Matthias
M
konnte sich an den vielen Traktoren und Maschinen nicht satt
sehen und musste sie auch ausgiebig testen.“
Franz Lechner denkt zwar
noch mit Wehmut an die alte Grazer Messe zurück, aber
„wir besuchen die Messe in
Radgona alljährlich, weil uns
die Vielfalt der Waren und Aussteller gefällt.“
Johann und Rosa Painsi geht
es da ganz ähnlich: „Man fühlt
sich zurückversetzt in die Zeit,
als es auf der Grazer Messe
das alles noch gab. Und es gibt
hier auch noch Gegenstände zu
kaufen, die es sonst nirgends
mehr gibt.“
Bei fast 1.800 Ausstellern aus
30 Ländern, die sich auf sieben
Hektar verteilten, ist es kein
Wunder, dass man etwas Interessantes findet. Viele Aussteller haben längst auf die vielen
Österreichischen Besucher reagiert und stellen auch deutschsprachige Mitarbeiter und Infomaterial auf.
Auch die vielen steirischen
Aussteller waren mit der gut
besuchten Messe zufrieden.
Peter Stückler von der Rinderzucht Steiermark: „Wir waren gut besucht. Der Großteil
der verkauften Rinder ging an
Neukunden. In der jetzigen
schwierigen Lage, wo die
Milchpreise am Boden sind,
war es sehr wichtig, dass wir in
Radgona waren.“
Auf die Frage, wie die Messe
gelaufen sei, brachte es Futtermittelhändler Fritz Jeitler auf
den Punkt: „Genial! Wir wurden sehr gut besucht, die Hälfte
kam aus Österreich, die andere
aus Slowenien.“
Stellvertretend für alle
Almo-Bauern dankte
das Almenland dem
Almo-Vorstand almo
Die ­besten
Forst­
arbeiter
Öster­reichs
matchten
sich vor
großem
­Publikum
in Graz.
Zwillinge
holten
­Doppelsieg
Almo-Mitglieder geehrt
Die Erfolgsmarke Almo wurde vergangenes
Wochenende beim Hoffest der Familie Schrenk in Passail gefeiert. Dem Vorstand, der
aus 15 von insgesamt 500 Almobauern besteht,
wurde eine besondere Ehre zuteil. Der Bauernbund Hohenau überreichte gemeinsam mit
Almenland-Obmann Erwin Gruber und dem
Landtagsabgeordneten Bernhard Ederer den
Mitgliedern Urkunden als Dank für ihre Leistungen rund ums Almenland. Am Hof der Familie Schrenk gibt es ein Kino für Ausflugsgäste, in dem eine Doku über Almo-Ochsen läuft.
Linda
Rumpl (r.)
ist dreifache
steirische
Landes­
meisterin
im Westernkk
reiten
Paint-Horse-Meisterschaft
Kettensägen-Grand-Prix am Grazer Hauptplatz
Linda Rumpl war bei den steirischen JugendLandesmeisterschaften im Westernreiten die
große Dominatorin. In Preding bei Weiz gewann sie mit Blue Eyed Smart Cody in drei
der vier Klassen (Trail, Reining, All Around).
Nur im Pleasure-Bewerb musste sie sich Angela Barroche auf One Lightning Krymsun geschlagen geben.
Der Bewerb wurde im Rahmen der Styrian
Paint Horse Classic ausgetragen, zu der Wes­
ternreiter aus ganz Österreich, Slowenien und
der Slowakei angeritten kamen.
nde August trugen die
besten Forstarbeiter
Österreichs ihre Meisterschaften inmitten der Murmetropole aus. Die Formel 1
der Forstwirtschaft trat zum
Grand Prix an. 60 Athleten aus
allen Bundesländern ließen ihre Motorsägen in sieben Disziplinen aufhäulen.
Am Ende setzte sich in der Gesamtwertung das Zwillingsbrü-
E
derpaar Hannes und Markus
Herzog aus Niederösterreich an die Spitze. Nach einem
spannenden Finale im Entasten setzte sich Hannes um den
Hauch von sieben Punkten gegen seinen Zwillingsbruder
Markus durch. Auf Platz drei
landete der Kärntner Daniel
Koch.
Im Teambewerb landete das
junge steirische Team mit Ste-
fan Penker, Stefan Oberwandling, Martin Weiß und
Peter Hinteregger sensationell auf dem dritten Platz. Gewonnen haben die Niederösterreicher vor den Kärntnern.
Und in der Einzeldisziplin Präzisionsschnitt holte sich Stefan
Penker sogar den Sieg. Neben
den Profis, ermittelte auch die
Landjugend ihre Besten (Seite 5). Eröffnet wurde die Bun-
desforstmeisterschaft in Graz
von Landarbeiterkammerpräsident Christian Mandl, Landwirtschaftskammerpräsident
Franz Titschenbacher sowie
Isabelle Riedl und Michael
Hell vom Bundesvorstand der
Landjugend schon am Vorabend im Steiermarkhof. Die
drei Organisationen richteten
gemeinsam die Formel 1 der
Forstarbeiter in Graz aus.