Abwehrsprays zur Selbstverteidigung 1. Zur Rechtslage Zunächst vorab: Alle bei uns erhältlichen Abwehrsprays sind legal. 1.1. Darf ich Pfeffersprays und CS-Gas Sprays zur Selbstverteidigung gegen Personen einsetzen? Die einfache und grundsätzlich richtige Antwort: In Notwehr – und Nothilfesituationen darf man beide Sprays gegen Personen einsetzen, wenn sie das angemessene Mittel sind, um den Angriff abzuwehren.* 1.2. Darf ich beide Sprays erwerben, um sie gegen Personen einzusetzen? Nein, hier gibt es einen feinen juristischen Unterschied. Pfeffersprays sind in Deutschland wegen ihrer stärkeren Wirkung nur zur Tierabwehr zugelassen. Sprich, ich darf mir ein Pfefferspray anschaffen, um Tiere, z.B. Hunde von mir abzuwehren und es zu diesem Zwecke auch mit mir führen. Sollte ich jedoch in eine Notwehrsituation geraten, die vom Angriff eines Menschen ausgeht, darf ich es dennoch benutzen, wenn ich kein anderes geeignetes Verteidigungsmittel zur Hand habe. CS-Gas Sprays, landläufig als Reizgasspray bekannt darf ich erwerben, um sie gegen Personen (zur Abwehr in Notwehr- oder Nothilfesituationen) einzusetzen. 1.3. Ab welchem Alter darf ich die Sprays erwerben, mit mir führen und benutzen? Beide Sprays sind frei ab 14 Jahren. 1.4. Darf ich Abwehrsprays außerhalb von Notwehr- oder Nothilfesituationen einsetzen? Nein. Dies wird stets eine Körperverletzung und damit eine Straftat sein. Selbst die „Drohung“ mit dem Einsatz eines Sprays – ohne dass eine Notwehr- oder Nothilfesituation vorliegt – ist eine Straftat. Aus diesem Grunde finden Sie diese Sprays bei uns auch in der Hauptkategorie Selbstschutz und Abwehrsprays. 2. Pfefferspray oder CS-Gas Spray? Beide sind effektiv in Ihrer Wirkung, gleich im Handling und sehr einfach anzuwenden. Somit kommt es für Ihre Entscheidung im Wesentlichen auf den vorgesehenen Einsatzzweck an. Wichtiger ist da schon die Ausführung des Produktes, wo Sie unter Ziffer 3 auswählen können, welche Ausführung eher zu Ihrer individuellen Situation passt. 3. Unterschiedliche Ausführungen - Breitstrahl oder Weitstrahl, Gel oder Schaum? 3.1. Breitstahl Geeignet für Kurzdistanz bis max. 3 Meter. Durch den breiten Sprühnebel zur Abwehr mehrerer Angreifer geeignet, genaueres Zielen ist nicht notwendig, aber windanfälliger und für den Einsatz in Räumen weniger geeignet. 3.2. Weitstrahl Geeignet für größere Distanz bis ca. 5 Meter. Durch gebündelten Strahl für einen oder wenige Angreifer geeignet und im Vergleich zum Sprühnebel weniger windanfällig. 3.3.Gel Sehr ähnliche Eigenschaften wie Weitstrahlspray, jedoch wirkungsvoller da es zähflüssiger ist und so besser an den betroffenen Stellen haftet. 3.4.Schaum Besonders für geschlossene Räume geeignet. Verteilt sich nicht so, wie der Sprühnebel im Raum, wodurch das Risiko minimiert wird, dass der Anwender selbst betroffen wird. Schaum haftet besser an der Haut und besitzt eine lange Wirkdauer. * Detaillierte Informationen mit Fallbeispielen und Urteilen zu Notwehr und Nothilfe veröffentlichen wir regelmäßig auf unserer Facebook-Seite https://www.facebook.com/secces.biometrie Secces GmbH Security & Access im Oktober 2015
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