ERASMUS – Erfahrungsbericht WS 2015/16, Kopenhagen

Hochschule München, FK 04 ERASMUS – Erfahrungsbericht WS 2015/16, Kopenhagen Danmarks Tekniske Universitet​
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(DTU) Quelle: ​
http://www.dtu.dk/­/media/DTU­endk/About%20DTU/Front%20page%20images/_MG_7605.ashx?mw=940&mh=490 Ich studiere seit dem SS2014 an der FK04 den Masterstudiengang Systems Engineering. An der DTU habe ich mich für die 13 week period im Herbst und die 3 week period im Januar beworben. 1. Bewerbung Die Bewerbung an der DTU gestaltet sich sehr einfach. Man begint mit einem persönlichen Gespräch mit dem zuständigem Auslandsbeauftragten der jeweiligen Fakultät. Anschließend fertigt man ein Motivationsschreiben an und wird an der entsprechenden Partneruniversität nominiert. Parallel dazu steht einem ein gut strukturierter Leitfanden des International Offices zur Verfügung. Anhand dessen ist ersichtlich welche Formblätter wann und wie auszufüllen sind. Bei Rückfragen war meine zuständige Betreuerin immer. Zum Nachweis meiner Sprachkentnisse habe ich an der FK13 an einem Englischtest teilgenommen und somite in DAAD Sprachzertifikat erworben. Dies ist in meinem Fall vollkommen ausreichend gewesen. Die Anmeldung dazu erfolgte einfach per mail. 2. Fächerauswahl Bei der Fächerauswahl hatte ich freie Hand, da ich zum Zeitpunkt meines Auslandssemesters schon alle Pflichtfächer meines Masterstudienganges abgeschlossen hatte. Wer sich ebenfalls in dieser komfortablen Position befindet, dem kann ich nur raten sich ausgiebig mit dem Kursangebot auseinander zu setzen. Meine Kurse setzten sich dann aus den Fakultäten Physik und Management Engineering zusammen. Dabei handelte es sich ausschließlich um MSc Kurse, welche in immer in Englisch angeboten werden. Insgesamt habe die Kurse Knowledge Based Entrepreneurship, Risk and Decision Making, Theory of Relativity und System Safety and Reliability Engineering belegt. Die Lehrqualität dieser Kurse war stets ausgezeichnet und auch die Dozenten sehr hilfsbereit bei eventuellen Fragenstellungen oder ähnlichem. Da ich mir keine Kurse habe anrechnen lassen kann ich leider zu diesem Prozedere keine Aussagen machen. Ein Semester an der DTU teilt sich in eine 13­week period und eine darauffolgende 3­week period auf. Die meisten der Kurse belegt man in den 13 Wochen während man in der dreiwöchigen Lehrveranstaltung nur ein Fach belegt und dieses in einer Art Blockveranstaltung abhandelt. Die Prüfungen werden jeweils am Ende der entsprechenden Periode geschrieben. 3. Anreise Die 13­wöchige Periode im WS startet gegen Ende August. Eine Woche zuvor startet jedoch die Introduction Week. Dabei handelt es sich um eine Einführungswoche, welche darauf ausgelegt ist den Studenten die Stadt, Uni und dänische Gepflogenheiten näher zu bringen. Ich kann diese Woche nur jedem empfehlen, da es keine leichtere Gelegenheit gibt neue Leute kennenzulernen und die bürokratischen Abläufe zu erledigen. Die Anreise zur Introduction Week habe ich mit dem Auto bewältigt und bin an einem Tag von Nürnberg nach Kopenhagen gefahren. Dabei habe ich die zweistündige Fähre von Rostock nach Kopenhagen (Preis ca 100€) genommen. Ein Auto zu haben bietet den großen Vorteil sehr flexibel Dänemark, Schweden und Norwegen besuchen zu können. Auch bin ich damit einige Male zur Universität gefahren wenn das Wetter zu schlecht zum Radfahren war. 3. Unterkunft und Mobilität Die Wohnungssuche gestaltete sich recht schwer. Das Accomodation Office war leider nicht in der Lage mir eine Wohnung auf dem Campus zu vermitteln. Aber eine Bewerbung würde ich trotzdem jedem empfehlen. Daher habe ich vor meiner Abreise mit zwei Freunden eine Wohnung via AirBnB gemietet. In Kopenhagen angekommen habe ich mich dann vor Ort auf die Suche gemacht. Die ersten Wohnungsbesichtigungen habe ich dann über Facebookgruppen gefunden. Letztendliche habe ich dann aber eine Wohnung über einen Freund und dessen Freund und dessen Freund und dessen... gefunden. Für eine Unterkunft sollte man 3500DKK bis 4500DKK veranschlagen. (450­600€) Die Qualität meiner Unterkunft war jederzeit hervorragend. Ist die Wohnung gefunden hat man die Möglichkeit in Dänemark sich eine CPR­Nummer zu besorgen und damit ein dänisches Konto (man bezahlt so gut wie alles per Handy oder Kreditkarte) zu eröffnen. Dies hat sich im täglichen Leben als sehr hilfreich erwiesen. Da ich mit dem Auto nach Dänemark gefahren bin hatte ich die Möglichkeit mein Fahrrad mitzunehmen. Das Fahrrad stellt das beste Fortbewegungsmittel in Kopenhagen dar. Am Ende der Introduction week gab es speziell für die Austauschstudenten die Möglichkeiten sich ein Fahrrad für ca. 1000DKK zu besorgen. Abgesehen davon gibt es verschiedene Arten von Reisekarten für die öffentlichen Verkehrsmittel. Hier gilt es abzuwägen wie häufig man Bus/Bahn/Metro verwenden will. Ich habe diese ca. 2­3/Monat verwendet und mich daher zu einer „rejsekort anonymt“​
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entschieden. Diese kann man z.B. an der Central Station erwerben und anschließend online oder am Automaten vergleichbar mit einer PrePaid Karte aufladen. 4. Freizeitgestaltung und Integration Das ERAMSMUS Student Network (ESN) veranstaltet jedes Semester verschiedenen Ausflüge. Dazu gehören unter anderem ein Trip durch Dänemark, eine Lappland Tour oder das ESN Sea Battle. Ich habe zwar selbst an keinem dieser Trips teilgenommen allerdings haben mir meine Freunde reichlich davon berichtet. Daher würde ich dies jedem ans Herz legen. Auf dem Uni Campus selbst gibt es mehrere Bars, welche dazu einladen sich Abends nach den Vorlesungen noch zusammenzusetzen. Empfehlen kann ich hier das S­Huset mit Kicker und Tischtennisplatten in Kombination mit Tuborg Calssic. Durch die Introduction Week und die vielen Gruppenarbeiten gestaltet sich das kennenlernen neuer Freunde sehr einfach. Fragt einfach die Leute und geht freundlich auf sie zu. 5. Fazit und Empfehlungen Das Auslandssemster in Dänemark war in jeder hinsicht ein Erfolg. Kopenhagen ist eine wunderschöne Stadt, die DTU ist eine hervorragende Universität und sowohl die Dänen als auch meine internationalen Kollegen waren stets sehr freundlich. Für mich war es definitiv die beste Entscheidung obwohl ich durch das Semester meine Studienzeit um ein halbes Jahr verlängert habe. (Aber wen stört das schon, wenn man die gemachten Erfahrungen bedenkt?!) Ich kann und werde diese Universität jedem Naturwissenschaftler und Ingenieur empfehlen, der sich um ein Auslandssemester bemüht. Zum Ende noch ein paar Tipps ● Besorgt euch ein Fahrrad ● Kümmert euch so früh wie möglich um eine Wohnung (inkl. CPR Registrierung) ● Reist durch Skandinavien. ● Falls ihr im WS in Dänemark seit, nehmt an einem Julefrokost teil. ● Paludan Cafe neben der Copenhagen University (Burger und Bier) ● Flüge von München sind für 60€ zu haben. (Airberlin)