Erfahrungsbericht zum Auslandssemester in Kopenhagen Wintersemester 2010/2011 Schon zu Beginn meines Studiums an der FH Münster stand für mich fest, ein Auslandssemester einschieben zu wollen. Da ich bereits ein Jahr im Ausland leben durfte, war mir bewusst, welchen Nutzen ein solcher Auslandsaufenthalt beinhaltet. Nach zahlreichen Gesprächen im Office for International Studies am Fachbereich Wirtschaft der FH Münster, fiel die Wahl auf das Niels Brock Copenhagen Business College. Dies hatte zum einen akademische Gründe, da der Studiengang Marketing Management mein Studium in Münster sinnvoll ergänzte und zum anderen durch das Interesse an der Stadt Kopenhagen, die ich ein Jahr zuvor besichtigen durfte. Bei der Planung und Organisation des Auslandssemesters wurde ich vom Office for International Studies unterstützt. Da Niels Brock eine Partnerhochschule der FH Münster ist, konnten aufgrund von Erfahrungen bereits viele Fragen vor dem Aufenthalt geklärt werden. Außerdem koordinierte das OfIS die Bewerbung an der Gasthochschule. Nach der Zusage für das Auslandssemester stand als nächstes die Suche nach einer Unterkunft an. Dies gestaltete sich äußerst schwierig, da freie Wohnungen in Kopenhagen begrenzt und zudem sehr teuer sind. Glücklicherweise konnte mir eine Studentin der FH Münster, die bereits ein Semester in Kopenhagen absolviert hatte, eine Wohnung vermitteln. Diese befand sich zwar nicht unmittelbar im Stadtzentrum, war aber dafür deutlich günstiger. Das Studium an der Gasthochschule gestaltete sich anders als das bekannte Studium in Deutschland. Deutlich geringere Teilnehmerzahlen ermöglichten eine sehr enge und persönliche Kommunikation mit den Professoren während der Vorlesungen. Die Studienschwerpunkte waren etwas anders gesetzt und beruhten auf noch mehr Gruppenarbeit. Genau dies war meines Erachtens die wertvollste Erfahrung im Rahmen des Auslandstudiums. Da meine Kommilitonen aus den unterschiedlichsten Ländern kamen, war die Arbeit im Team eine Herausforderung. Die Zusammenarbeit mit Studenten aus unterschiedlichen Kulturen wurde jedoch von Projekt zu Projekt besser. Am Ende war das Team in der Lage die Stärken jedes einzelnen effektiv einzusetzen und kulturelle Unterschiede besser zu verstehen. Da auch die meisten Professoren nicht nur aus Dänemark, sondern aus unterschiedlichsten Ländern stammen, war es interessant unterschiedliche Perspektiven, auch betriebswirtschaftlicher Natur kennenzulernen. Das einzige Manko war die verbesserungswürdige Organisation an der Gasthochschule, welche sowohl bei Studenten, als auch bei Professoren das ein oder andere Mal Verwirrung auslöste. Neben dem Studium schloss man durch zahlreiche Veranstaltungen, die durch die Gasthochschule organisiert wurden, schnell viele Kontakte. Darüber hinaus führte ich eines meiner Hobbies beim Frederiksberg Rugby Club weiter aus und konnte so viele weitere Bekanntschaften machen. Sowohl beim Umgang mit anderen Kulturen als auch aus fachlicher Sicht gewann ich neue Einsichten. Schlussendlich kann ich sagen, dass das Auslandssemester eine absolut lohnenswerte Erfahrung war und ich froh bin diese Chance genutzt zu haben.
© Copyright 2024 ExpyDoc