11-15_Kassel-Steig_3_Grossenritte

Auf dem Kassel-Steig
3. Teilstrecke Großenritte-Dörnhagen
Wegbeschreibung:
Bei der Haltestelle
Hünstein wenden wir uns
in Fahrtrichtung gesehen
nach links zum
Hünsteinplatz mit dem
markanten Menhir. Von
dort wandern wir rechts
auf der Hünsteinstraße zur
Bahnhofstraße in die nach
links abgebogen wird. Bei
der ev. Kreuzkirche finden
wir die Markierung für den
Kassel-Steig, KS weiß
auf blauem Grund, der wir
bis Dörnhagen folgen. Auf
dem Kirchweg geht es nach links und weiter auf dem Kasselweg
vorbei am Friedhof zur Landstraße 3218 die unterquert wird.
Etwas später leitet die Markierung nach rechts zu einer leichten
Anhöhe von der man eine schöne Aussicht hat, zum Beispiel auf
den Hirzstein, die Schauenburg, den Burgberg, Baunatal und
weiteres. Anschließend geht es links abwärts und beim Leiselsee
nach rechts. Wir wandern an der Leisel durch den Leiselpark bis
zur Kirchbaunaer Straße. Hier nach links, vorbei an den
Baunataler Werkstätten nach rechts und erneut rechts nun an der
Bauna entlang auch mit der Markierung B nach Kirchbauna.
Kirchbauna wird durchquert und auf einem Fuß-Radweg die A
49 unterquert. Wir wenden uns nach rechts und passieren den
Standort der ehemaligen Wilhelmbrücke (die alte Frankfurter
Landstraße überquerte auf der Brücke ab dem 18. Jh. hier die
Bauna, Infotafel Ecopfad). Nach leichtem Anstieg wandern wir
rechts an einem kleiner Rastplatz mit einem Stein vorbei auf dem
Stein steht: Wilhelmus II ELECTOR HASSIAE, Condidit
MDCCCXXVI: [Wilhelm II, Kurfürst von Hessen hat das 1826
erbau(t)en (lassen)].Wir duchqueren lichten Hochwald, unterhalb
des Gutes Fehrenberg wird die Bauna überquert und wir
passieren am Waldrand den Riesenstein. Nach einer nochmaligen
Baunaüberquerung erreichen wir Guntershausen, dabei sehen wir den markanten Eisenbahnviadukt
unter dem wir hindurchwandern. Die Markierung leitet rechts an der Kirche vorbei zum Gemeindeweg
der zur Fulda führt. (Die Baunamündung ist ca. 250 m fuldaabwärts). Die Fulda wird überquert und es
geht weiter unter dem markanten Bahnviadukt hindurch. Wir halten uns links und es geht leicht
aufwärts. Nach Überqueren der Bahngleise geht es scharf nach links weiter. Wenig später wird der
Märkerstein passiert und bei einem Funkmast nach rechts abgebogen. Der Weg leitet durch die Feldflur,
überquert die A7 und erreicht Dörnhagen. Auf der Dennhäuser und der Melsunger Straße geht es zur
Waldstraße, bei der Rundstaße wird die Bushaltestelle Dörnhagen Siedlung erreicht wo die Tour endet.
Vom Start bis zum Ziel:
Ausgangsort:
Zielort:
Streckenlänge:
Markierung:
Anfahrt
Abfahrt:
Wanderkarte:
Großenritte Straßenbahnhaltestelle Hünstein
Dörnhagen Bushaltestelle Siedlung
16 km
Wie beschrieben
Straßenbahn Linie 5
Bus 17
Wanderkarte Kassel Steig HWGV und Wanderführer
Einkehrmöglichkeiten:

Kassel Steig, Kartographische Kommunale
Verlagsges.mbH
Wanderkarte Naturpark Habichtswald Reinhardswald HR
M 1:50 000 Hess. Landesamt für Bodenmanagement
und Geoinformation
Kirchbauna,Dörnhagen
kassel-steig.de
Wissenswertes:
Kassel-Steig: Der Wanderweg ist ein Panoramaweg der rund um das Kasseler Becken führt.
Seine Länge beträgt 160 km, er beginnt und endet am Herkules. Damit verbindet er das Kasseler
Wahrzeichen mit einer Vielzahl von Orten die rund um Kassel liegen. Die Rundtour kann mit dem
ÖPNV an vielen Stellen begonnen und auch beendet werden. Eine entspechende Karte und ein
Wanderführer sind beim HWGV und im Buchhandel erhältlich. Markierung KS weiß auf blauem
Grund/ Zuwege von ÖPNV Haltestellen KS gelb auf blauem Grund.
Großenritte: Stadtt. von Baunatal, erstmals urkundl. um 800 als Rittahe genannt. Die ev.
Kreuzkirche (seit 1985) wurde ab 1512 erbaut. Der gleichzeitig begonnene Bau des Wehrturmes
wurde 1558 fertig. 1705-1710 erfolgte eine Erweiterung nach Osten; Renovierungen sind 1959
und 1985 durchgeführt worden.
Hünstein/Großenritte: Kulturdenkmal/Menhir aus Quarzit, war ehemals Zentrum einer
rituellen Versammlungsstätte aus dem 4. bis 3. Jahrtausend v. Chr.
Der Stein stand bis 1911 auf einem freien Feld bei Großenritte. Dann wurde er vom Eigentümer
des Feldes im Boden versenkt. Der Menhir wurde 1932 von Herbert Bohley wiederentdeckt,
ausgegraben und unweit der Fundstelle erneut aufgestellt. Der Stein ist 2,5 m hoch. Er verjüngt
sich konisch von einem Durchmesser von 1,3 m am Boden bis zur Kuppe (siehe Infotafel beim
Stein).
Kirchbauna: Stadtt. von Baunatal, erstmals im Jahre 1015 urkundl. erwähnt. Überragt wird
der Ort von der mittelalterlichen Wehrkirche. Sie wurde in ihrer heutigen Form mit Resten der
Wehrmauer 1773 gebaut.
Riesenstein/Guntershausen: Der Riesenstein ist unter
seinen Namensvettern einer der kleineren Steine, denn er ist
gerade mal einen Meter hoch. Geschichten von früher besagen,
dass der Riesenstein einmal auf einem Hügel, vielleicht einem
Grabhügel gestanden habe, aber aus Unkenntnis entfernt
worden sei
Guntershausen: Stadtt. von Baunatal, im Jahr1074 erstmals
urkundl. erwähnt. Das Dorf gehörte zum landgräflichen Amt
Baune. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in
Guntershausen für die Eisenbahnstrecke Kassel-Frankfurt einer
der ersten Eisenbahnviadukte Deutschlands über die Fulda
gebaut. Durch die Zusammenführung mit der Bahnstrecke nach
Bebra entstand in Guntershausen ein Eisenbahnknotenpunkt.
Märkerstein: Gemarkungsgrenze Guxhagen/Dörnhagen.
Auf der behauenen Vorderseite ist groß die Jahreszahl 1564
herausgearbeitet.
Dörnhagen:Ortsteil von Fuldabrück, erstmals urkdl. genannt 1253. Die ev. Kirche wurde
im Mittellalter um 1425 erbaut und steht auf einem ehem. Wehrfriedhof mit Schießscharten.
Veränderungen und Umbauten wurden in den folgenden Jahrhunderten durchgeführt.
Bemerkenswert ist die reichverzierte Decke mit Engelfiguren; die alten Deckengemälde
wurden bei einer Renovierung in den Jahren 1965 bis 1966 aufgedeckt und restauriert.
Ein Wandertipp der Naturfreunde Hessen/ Kassel.
© G.Spitzer 8/2015