Auf dem Kassel-Steig 3. Teilstrecke Großenritte-Dörnhagen Wegbeschreibung: Bei der Haltestelle Hünstein wenden wir uns in Fahrtrichtung gesehen nach links zum Hünsteinplatz mit dem markanten Menhir. Von dort wandern wir rechts auf der Hünsteinstraße zur Bahnhofstraße in die nach links abgebogen wird. Bei der ev. Kreuzkirche finden wir die Markierung für den Kassel-Steig, KS weiß auf blauem Grund, der wir bis Dörnhagen folgen. Auf dem Kirchweg geht es nach links und weiter auf dem Kasselweg vorbei am Friedhof zur Landstraße 3218 die unterquert wird. Etwas später leitet die Markierung nach rechts zu einer leichten Anhöhe von der man eine schöne Aussicht hat, zum Beispiel auf den Hirzstein, die Schauenburg, den Burgberg, Baunatal und weiteres. Anschließend geht es links abwärts und beim Leiselsee nach rechts. Wir wandern an der Leisel durch den Leiselpark bis zur Kirchbaunaer Straße. Hier nach links, vorbei an den Baunataler Werkstätten nach rechts und erneut rechts nun an der Bauna entlang auch mit der Markierung B nach Kirchbauna. Kirchbauna wird durchquert und auf einem Fuß-Radweg die A 49 unterquert. Wir wenden uns nach rechts und passieren den Standort der ehemaligen Wilhelmbrücke (die alte Frankfurter Landstraße überquerte auf der Brücke ab dem 18. Jh. hier die Bauna, Infotafel Ecopfad). Nach leichtem Anstieg wandern wir rechts an einem kleiner Rastplatz mit einem Stein vorbei auf dem Stein steht: Wilhelmus II ELECTOR HASSIAE, Condidit MDCCCXXVI: [Wilhelm II, Kurfürst von Hessen hat das 1826 erbau(t)en (lassen)].Wir duchqueren lichten Hochwald, unterhalb des Gutes Fehrenberg wird die Bauna überquert und wir passieren am Waldrand den Riesenstein. Nach einer nochmaligen Baunaüberquerung erreichen wir Guntershausen, dabei sehen wir den markanten Eisenbahnviadukt unter dem wir hindurchwandern. Die Markierung leitet rechts an der Kirche vorbei zum Gemeindeweg der zur Fulda führt. (Die Baunamündung ist ca. 250 m fuldaabwärts). Die Fulda wird überquert und es geht weiter unter dem markanten Bahnviadukt hindurch. Wir halten uns links und es geht leicht aufwärts. Nach Überqueren der Bahngleise geht es scharf nach links weiter. Wenig später wird der Märkerstein passiert und bei einem Funkmast nach rechts abgebogen. Der Weg leitet durch die Feldflur, überquert die A7 und erreicht Dörnhagen. Auf der Dennhäuser und der Melsunger Straße geht es zur Waldstraße, bei der Rundstaße wird die Bushaltestelle Dörnhagen Siedlung erreicht wo die Tour endet. Vom Start bis zum Ziel: Ausgangsort: Zielort: Streckenlänge: Markierung: Anfahrt Abfahrt: Wanderkarte: Großenritte Straßenbahnhaltestelle Hünstein Dörnhagen Bushaltestelle Siedlung 16 km Wie beschrieben Straßenbahn Linie 5 Bus 17 Wanderkarte Kassel Steig HWGV und Wanderführer Einkehrmöglichkeiten: Kassel Steig, Kartographische Kommunale Verlagsges.mbH Wanderkarte Naturpark Habichtswald Reinhardswald HR M 1:50 000 Hess. Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation Kirchbauna,Dörnhagen kassel-steig.de Wissenswertes: Kassel-Steig: Der Wanderweg ist ein Panoramaweg der rund um das Kasseler Becken führt. Seine Länge beträgt 160 km, er beginnt und endet am Herkules. Damit verbindet er das Kasseler Wahrzeichen mit einer Vielzahl von Orten die rund um Kassel liegen. Die Rundtour kann mit dem ÖPNV an vielen Stellen begonnen und auch beendet werden. Eine entspechende Karte und ein Wanderführer sind beim HWGV und im Buchhandel erhältlich. Markierung KS weiß auf blauem Grund/ Zuwege von ÖPNV Haltestellen KS gelb auf blauem Grund. Großenritte: Stadtt. von Baunatal, erstmals urkundl. um 800 als Rittahe genannt. Die ev. Kreuzkirche (seit 1985) wurde ab 1512 erbaut. Der gleichzeitig begonnene Bau des Wehrturmes wurde 1558 fertig. 1705-1710 erfolgte eine Erweiterung nach Osten; Renovierungen sind 1959 und 1985 durchgeführt worden. Hünstein/Großenritte: Kulturdenkmal/Menhir aus Quarzit, war ehemals Zentrum einer rituellen Versammlungsstätte aus dem 4. bis 3. Jahrtausend v. Chr. Der Stein stand bis 1911 auf einem freien Feld bei Großenritte. Dann wurde er vom Eigentümer des Feldes im Boden versenkt. Der Menhir wurde 1932 von Herbert Bohley wiederentdeckt, ausgegraben und unweit der Fundstelle erneut aufgestellt. Der Stein ist 2,5 m hoch. Er verjüngt sich konisch von einem Durchmesser von 1,3 m am Boden bis zur Kuppe (siehe Infotafel beim Stein). Kirchbauna: Stadtt. von Baunatal, erstmals im Jahre 1015 urkundl. erwähnt. Überragt wird der Ort von der mittelalterlichen Wehrkirche. Sie wurde in ihrer heutigen Form mit Resten der Wehrmauer 1773 gebaut. Riesenstein/Guntershausen: Der Riesenstein ist unter seinen Namensvettern einer der kleineren Steine, denn er ist gerade mal einen Meter hoch. Geschichten von früher besagen, dass der Riesenstein einmal auf einem Hügel, vielleicht einem Grabhügel gestanden habe, aber aus Unkenntnis entfernt worden sei Guntershausen: Stadtt. von Baunatal, im Jahr1074 erstmals urkundl. erwähnt. Das Dorf gehörte zum landgräflichen Amt Baune. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Guntershausen für die Eisenbahnstrecke Kassel-Frankfurt einer der ersten Eisenbahnviadukte Deutschlands über die Fulda gebaut. Durch die Zusammenführung mit der Bahnstrecke nach Bebra entstand in Guntershausen ein Eisenbahnknotenpunkt. Märkerstein: Gemarkungsgrenze Guxhagen/Dörnhagen. Auf der behauenen Vorderseite ist groß die Jahreszahl 1564 herausgearbeitet. Dörnhagen:Ortsteil von Fuldabrück, erstmals urkdl. genannt 1253. Die ev. Kirche wurde im Mittellalter um 1425 erbaut und steht auf einem ehem. Wehrfriedhof mit Schießscharten. Veränderungen und Umbauten wurden in den folgenden Jahrhunderten durchgeführt. Bemerkenswert ist die reichverzierte Decke mit Engelfiguren; die alten Deckengemälde wurden bei einer Renovierung in den Jahren 1965 bis 1966 aufgedeckt und restauriert. Ein Wandertipp der Naturfreunde Hessen/ Kassel. © G.Spitzer 8/2015
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