Gartengestaltung Grossbaumpflege Grünflächenpflege Staudengärtnerei Die Gärtnerei macht Winterpause, der Gartenbaubetrieb nicht: wir sind durchgehend für Sie da. Obere Dorfstrasse (beim Sportplatz) 72108 Rottenburg-Wendelsheim T: 01 72 7 18 93 48 [email protected] www.wendelsheimerstaudengarten.de ... manche bleiben einfach etwas länger ... Zu Gast bei Freunden EHGNER ECK ROTTENBURG · TELEFON (07472) 6550 www.ehgnereck.de Freitag, 05.02.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 17 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 20 € Freitag, 19.02.2016, Beginn: 20 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 15 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 18 € Helge Thun und Udo Zepezauer und ihrem Programm Mentalmagie und Rechenakrobatik: Helge und das Udo V Andy Häussler Ohne erkennbare Mängel Der sechste Sinn Nach 12 Jahren unermüdlicher Lektüre haben sich Helge Thun und Udo Zepezauer dazu durchgerungen, ihren Zeitungskritiken Glauben zu schenken und sind zu dem Schluss gekommen, dass sie gut sind. Und darum machen sie in ihrem fünften Programm genau da weiter, wo andere aufhören: Sie spielen, singen und improvisieren auf höchstem Niveau und sind dabei unschlagbar komisch. Ein ganzer Tatort nur in Schüttelreimen? Ein Liebeslied mit Navi-Sätzen? Ein atemberaubend monotoner Dialog über einen Handstand am Sandstrand? Ein Gewicht reduzierendes Lied in Limericks? Ein Wellness-Medley quer durch alle Musikgenre? Oder ein komplett improvisierter Sketch im Stile Loriots? Da zumindest die Reaktionen der Zuschauer bis jetzt keine ernsthaften Zweifel am komischen Genie der beiden aufkommen lässt, sind ihrer Meinung nach auch keinerlei Mängel zu erkennen. In Andy Häusslers zweitem Soloprogramm „Der sechste Sinn“ dreht sich alles um unsere Sinne. Er zeigt, wie sie sich täuschen lassen und was man dagegen tun kann. Und er nutzt seine eigenen fünf Sinne, um die Wirkung eines sechsten Sinnes zu erzeugen. Er weiß Namen von Personen oder kann Ereignisse erkennen, an die seine Zuschauer gerade denken; er beantwortet ihre Fragen und kommt ihren Wünschen auf die Spur. Andy Häussler beobachtet Menschen und weiß, wie sie gleich handeln werden. Zuschauer fühlen Dinge, die nicht da sind, hören Stimmen, wo keine sind und sehen Dinge, wo es nichts zu sehen gibt. Der Mentalmagier wagt ein rätselhaftes Lottospiel und schließlich sucht und findet er den Zuschauer mit der besten Intuition, dem besten sechsten Sinn. Ein vergnüglich verblüffender Abend mit intelligenter Unterhaltung, die Ihnen Spaß machen wird. Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Mi 24.02. und Do 25.02.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 17 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 20 € Schwäbisches Kabarett: Die Drei vom Dohlengässle zu zweit Hildegard und Josephe kommen ohne Martha, „die Dritte im Bunde“, auf die Bühne. Im Dohlengässle wird eine Party vorbereitet, eine 60er-JahrePetticoat-Party. Die Zwei mäandern selbander in allerlei Themen umeinander und kommen dabei vom 100sten ins 1000ste mit immer wieder neuen abstrusen Geschichten aus dem Dohlengässle. Weil sie wissen wie‘s lauft, lassen sie‘s laufen, weil wenn‘s lauft, lauft‘s! Und d‘Martha tät sagen: „Wenn d‘Katz ein Gaul wär, könnt man den Baum nauf‘ reita.“ Amüsieren Sie sich mit Hildegard und Josephe über die kuriosen Geschichten, die das Leben so schreibt und landen Sie mit ihnen da, wo es „Irgendwo auf der Welt“ ein kleines bisschen Glück gibt. Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Donnerstag, 03.03.2016, Beginn: 20 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 17 € zzgl. VVK-Gebühr / Abendkasse: 20 € Michael und Jennifer Ehnert mit ihrem neuen Programm: Ehnert vs. Ehnert: Zweikampfhasen Wohin man auch schaut: Überall nur noch Singles, One-Night-Stands und Lebensabschnittsgefährten. Hochzeiten kennen die meisten nur noch aus alten Sissi-Filmen. Nur Jennifer und Michael Ehnert hinken diesem Zeitalter individueller Freiheit gnadenlos hinterher: Denn sie sind nicht nur miteinander verheiratet, sondern bis zum heutigen Tag auch einfach nicht in der Lage, sich voneinander scheiden zu lassen. Obwohl sie nun wirklich alles tun, um den anderen fix und fertig zu machen... In ihrer monogamen, aber auch polybrutalen Beziehung sind Herr und Frau Ehnert das einzige überlebende Exemplar einer ausgestorbenen Spezies: ein Ehepaar. Aneinander geschmiedet, gekettet, gefesselt, während seine Kumpels sich allabendlich ein neues Kuschelhäschen ins Bett holen und jede ihrer Freundinnen mindestens drei spezialisierte Lebenspartner hat: einen zum Reden, einen zum Reisen, einen zum Rammeln. Kein Wunder, dass die beiden altgedienten Ehekriegs-Veteranen von Kollegen und Nachbarn belächelt und von Freunden kopfschüttelnd bemitleidet werden: Als Ehepaar ist man einfach irgendwie „retro“, „old school“ oder in anderer Hinsicht psychisch beschädigt. Und so vergeht keine Minute, in der den beiden Ehnerts nicht heftige Zweifel kommen an der Sinnhaftigkeit ihrer unmodernen Lebensform... Könnte das Leben ohne den anderen nicht viel rasanter sein? Lustiger? Vielseitiger? Befriedigender – in jeder Hinsicht? Könnte das Leben nicht viel toller sein, wenn man sich unter neu.de schnell mal nach einem weniger anstrengenden Partner umschauen könnte? Nur manchmal, wenn es komisch knackt in der Telefonleitung, wenn die beiden von düsteren Typen mit Sonnenbrillen beobachtet werden und wenn ihnen von Freunden, Kollegen und Therapeuten wieder einmal besonders intensiv die Scheidung nahe gelegt wird, kommen ihnen Zweifel, ob ihre Zweisamkeit wirklich nur eine reine Privatangelegenheit ist. Vielleicht ist ihr unverbrüchliches Bündnis auch etwas, was der dunklen Seite der Macht ein Dorn im Auge ist? Was, wenn die Rettung der Welt ganz allein von ihnen abhinge? Von einem Streithühnchen und einem Kampfköter? In ihrem ersten Programm „Küss langsam“ haben Jennifer und Michael Ehnert mehr als 250 Mal versucht, sich scheiden zu lassen – was bis heute nicht geklappt hat. Mit „Zweikampfhasen“ starten Ehnert vs. Ehnert nun die nächste Runde ihrer Beziehungsschlacht. „Sie werden es lieben, wie die zwei sich hassen!“ (Rhein-Neckar Zeitung) Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn eine Kooperation mit der Im Rahmen der Vorlesungsreihe Studium Generale 2015 / 2016 referiert Diplom-Geograph Valentin Thurn am 28.01. in der HFR-Aula über die Zukunft der Welternährung. Beginn ist 18 Uhr. Wir ergänzen diesen Vortrag mit der Vorführung seines Dokumentarfilms. 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? Frischer Wind für den Klimaschutz und für Ihre Geldanlage. Die Genossenschaft erneuerbare Energien Rottenburg (eER) investiert in nachhaltige Windkraft- und Photovoltaikprojekte. Die für 2016 geplanten Projekte sind die Windkraftanlage „Länge“ in Geisingen/Württ. sowie PV-Anlagen in Wendelsheim (Mehrzweckhalle) und Ergenzingen (Mensa Gemeinschaftsschule). Dokumentation, Deutschland 2015 Regie: Valentin Thurn Laufzeit: 103 min. freigegeben o. A. Im Laufe des 21. Jahrhunderts wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden anwachsen. Bisher hat jeder Sechste auf unserem Planeten zu wenig zu essen. Bei zehn Milliarden wird es jeder Dritte sein. Wie kann man dieses Problem in den Griff bekommen? Welche Möglichkeiten gibt es, damit alle Menschen genug zu essen haben…? Windkraft Projektvorstellung: Bene Müller solarcomplex AG, Singen Dienstag 8. März, 20 Uhr Evang. Gemeindehaus Erfahren Sie mehr unter: www.ee-rottenburg.de Valentin Thurn zeigt eine Reihe von Lösungsansätzen auf. Jeden Einzelnen davon fasst er am Ende mit einem kurzen Kommentar zusammen, der zeigt, dass hier noch lange kein ausgereiftes Konzept besteht, das die Erde und ihr Ernährungsproblem in den Griff bekommen könnte. Und doch gibt es kleine Projekte privater Unternehmen, die schon heute funktionieren. Und so steht am Ende des Films die wichtige Erkenntnis, dass ein globales Problem nur dann lösbar ist, wenn es regional angegangen wird. So 31.01. 11.00 Uhr (7,50 €) (Studenten der HFR: Eintritt: 5 Euro) Star Wars 7 - Das Erwachen der Macht (in digital 3D) USA 2015 Regie: J.J. Abrams nach dem Roman von George Lucas DarstellerInnen: Daisy Ridley, John Boyega, Adam Driver, Oscar Isaac, Harrison Ford u.a. Laufzeit: 136 min. freigegeben ab 12 Jahren Rund 30 Jahre nach den Ereignissen aus “Die Rückkehr der Jedi-Ritter” schlägt J.J. Abrams ein neues Kapitel von George Lucas’ legendärem Weltraumevangelium auf: Aus den Trümmern des Imperiums ist unter der Leitung von General Hux mittlerweile die „Erste Ordnung“ auferstanden – eine Militärdiktatur, die mit der dunklen Seite der Macht paktiert. Die einzige Hoffnung für die Galaxie sind Plünderin Rey, Pilot Poe Dameron und der desertierte Stormtrooper Finn. Doch schon bald geraten die Drei ins Visier des düsteren Kylo Ren, der dem machtvollen Strippenzieher Supreme Leader Snoke dient und die Mission vollenden will, die Darth Vader einst begann. Das Heldentrio gerät mitten in den Kampf zwischen Erster Ordnung und Widerstand, Seite an Seite mit den legendären Rebellenhelden Han Solo und Generalin Leia… Eine Superwaffe, die mehr als nur Planeten auslöschen kann, Lichtschwertduelle auf Leben und Tod und eine neue Generation Helden und Schurken – Abrams orientiert sich an der Ur-Trilogie und die hatte ja bekanntlich eine Familiengeschichte von Shakespear’schen Ausmaßen. Die Fans können sich jedenfalls auf diverse neue Charaktere freuen. Und plötzlich ist die weit entfernte Galaxie wieder ganz nah!!! Do 28.01. bis Mo 01.02. 20.15 Uhr (10,00 €) im Vorprogramm: Kurzfilm „Storyteller“ (70 Sek.) Bibi und Tina 3 Mädchen gegen Jungs Deutschland 2015 Regie: Detlev Buck DarstellerInnen: Lina Larissa Strahl, Lisa-Marie Koroll, Phil Laude, Peter Plate u.a. Laufzeit: 110 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Auf dem Martinshof sind mehrere Jugendliche der internationalen Partnerschule aus Berlin zu Gast. Sie wollen das deutsche Landleben kennen lernen. Krönung der gemeinsamen Unternehmungen ist ein Geocaching-Wettbewerb, bei dem ein Schatz gefunden werden muss. Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen aufgeteilt: Jungen gegen Mädchen. Doch nicht alle spielen fair. Gastschüler Urs will doch tatsächlich betrügen und schreckt vor keinem noch so hinterhältigen Schwindel zurück. Das können sich Bibi und Tina natürlich nicht gefallen lassen… Auch der dritte Film der Pferdefreundinnen orientiert sich an den Charakteren der Hörspielreihe und wird den Fans viel Spaß bereiten. Do 21.01. Fr 29.01. Fr 05.02. Di 09.02. Fr 12.02. Sa 20.02. Sa 27.02. bis Mi bis Mi und Sa und Mi bis So und So und So 27.01. 03.02. 06.02. 10.02. 14.02. 21.02. 28.02. 15.45 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr 13.45 Uhr 13.45 Uhr (6,00 €) (6,00 €) (6,00 €) (6,00 €) (5,00 €) (5,00 €) (5,00 €) Ich bin dann mal weg Deutschland 2015 Regie: Julia von Heinz DarstellerInnen: Devid Striesow, Martina Gedeck, Karoline Schuch, Annette Frier u.a. Laufzeit: 92 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Hans Peter Weilhelm Kerkeling, Künstler, in erster Linie Komiker, bricht eines Abends hinter der Bühne zusammen. Unmissverständlich macht ihm sein Arzt klar, dass es so nicht weitergeht. „Auszeit“ verordnet er ihm, „mehrere Monate am besten“. Ziemlich widerwillig sucht sich Hape eine Aufgabe, die ihn mit sich selbst ins Reine bringen soll. Er beschließt, den Jakobsweg nach Santiago de Compostela zu gehen. „791 Kilometer du allein?“ fragt ihn seine erstaunte Agentin. „Ich will regelmäßige Lebenszeichen!“ Und auch auf ihre nächste Frage „Glaubst du überhaupt an Gott?“ weiß er noch keine Antwort. Gleich zu Beginn seiner Wanderung in Frankreich eröffnet sich für Hape dann auch schnell das Ausmaß seines schier unmöglichen Unterfangens. Ohne jegliche sportliche Vorbereitung ist der steinige, oft steile Weg äußerst beschwerlich, wird das Erreichen des Ziels zur Illusion. Auch auf dem „Pfad der Erkenntnis“ tappt er noch im völligen Dunkel. Er ist drauf und dran abzubrechen. Doch dann begegnet er Menschen, die ihn, wenn auch von ziemlich konträren Weltanschauungen getrieben, wieder auf Kurs bringen. „Irgendwas wird dieser Weg schon in mir verändern“. Mit dieser Einstellung setzt Hape seinen Weg nun doch fort und erlebt auf dem Weg zu sich selbst das ein oder andere Wunder... Hape Kerkeling machte sich im Jahr 2001 tatsächlich auf den Jakobsweg und veröffentlichte seine Erfahrungen anschließend in einem Reisetagebuch, das über hundert Wochen lang an der Spitze der Bestsellerlisten stand. Regisseurin Julia von Heinz gelingt es, den warmherzigen, (selbst)ironischen Tonfall des Buches auf die Leinwand zu übertragen. Schade nur, mag der ein oder andere gedacht haben, dass Hape sich nicht selber spielt. Doch Devid Striesow verkörpert ihn so perfekt, dass er diesen Gedanken schnell vergessen macht. Auch die anderen Figuren sind exzellent besetzt und überzeugend. Fr 22.01. Fr 29.01. Sa 06.02. Sa 13.02. bis Di bis Mi und So und So 26.01. 03.02. 07.02. 14.02. 20.30 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr im Vorprogramm: Kurzfilm „Mission Junge“ (50 Sek.) (7,50 €) (7,50 €) (7,50 €) (7,50 €) Carol USA 2015 Regie: Todd Haynes nach einem Roman von Patricia Highsmith DarstellerInnen: Cate Blanchett, Rooney Mara, Kyle Chandler u.a. Laufzeit: 118 min. freigegeben ab 6 Jahren New York in den 1950er-Jahren. Therese Belivet führt ein einfaches Leben, das sie sich als Verkäuferin in einem Warenhaus verdient. Eines Tages kauft die wohl situierte, elegante Therese bei ihr ein und lässt ihr für die Belieferung der Ware unmissverständlich ihre Adresse zurück. Der zweiten Begegnung folgt die erste Verabredung zu einer gemeinsamen Unternehmung, und je mehr sich die beiden Frauen aufeinander einlassen, desto größer wird ihre Begeisterung füreinander. Sie verlieben sich. Natürlich zum Ärger des eifersüchtigen Gatten Carols. Die Ehe liegt zwar schon lange auf Eis, doch der kleinen Tochter wegen hat Carol bisher Sind Sie zufrieden mit Ihrer EDV? LOGIPOINT EDV Fon 07472 98 42 082 Fax 07472 98 42 084 [email protected] www.logipoint.de die Scheidung verschoben. Das Kind wird nun zum Druckmittel des Ehemannes. Mit einem Privatdetektiv schnüffelt er den beiden homogenen Frauen hinterher und sammelt Beweise. Aus „moralischen Gründen“ will er Carol das Sorgerecht entziehen lassen. Und während die sonst so selbstbewusste Alpha-Frau unter schweren emotionalen Druck gerät und zunehmend zerbrechlicher wirkt, gedeiht ihre junge Partnerin langsam vom schüchternen Entlein zum stolzen Schwan… Eine Liebe unter Frauen hat es im moralin-sauren Muff der 50er-Jahre so schwer wie etwa eine Cowboy-Beziehung in „Brokeback Mountain“. Regisseur Todd Haynes stellt diesen Umstand stilsicher in den Mittelpunkt des Geschehens. Er macht aus der „verbotenen“ Liebe kein plumpes Botschaftskino mit ausschweifenden Sexszenen, sondern bleibt stets diskret zurückhaltend und zeigt stattdessen den Konflikt des lesbischen Paares mit den Konventionen der Zeit. Ein vielschichtiges Melodram mit zwei hervorragenden Darstellerinnen, bei denen jede winzige Geste stimmt und die perfekt harmonieren. Mit visueller Eleganz zaubert Kameramann Ed Lachmann ein atmosphärisch dichtes New York der 50er-Jahre auf die Leinwand. Di 02.02. und Mi 03.02. 20.15 Uhr (7,50 €) Wunder der Lebenskraft Eine Reise zur Heilung der Seele Deutschland 2014 Regie: Stephan Petrowitsch Laufzeit: 93 min. freigegeben ab 6 Jahren In Indien nennt man die Lebenskraft „Prana“, was so viel wie „Lebensatem“ bedeutet. Yoga ist eine auch im Westen weit verbreitete und bekannte Technik, in der Atemübungen eine wichtige Rolle spielen. Zahllose Menschen praktizieren es, um sich gesund zu fühlen und gesund zu bleiben, kurz: Lebenskraft zu erlangen. In Indien wird diese Kraft auch die „Kundalini-Kraft“ genannt. Dieser Begriff bezeichnet eine spezielle Form der Kraft, die so mächtig und dynamisch ist, dass sie als Geheimnis gehütet und nur mit größtem Respekt von ihr gesprochen wird. Der Filmemacher Stephan Petrowitsch ist überzeugt, dass jeder Mensch eine Aktivierung der mächtigen Kundalini-Kraft erleben kann. Neben unbändiger Lebenskraft und vollkommener Gesundheit stellen sich ungewöhnliche und tiefgreifende Bewusstseinserfahrungen ein, die die Seele heilen und somit das ganze Leben positiv verändern. In seinem Film demonstrieren Heiler, Heilige und Schamanen Wege, wie das geht. Eindrücklich schildern sie, wie jeder Mensch auch in kurzer Zeit einen gewaltigen Anstieg dieser Kraft erreichen kann. Do 04.02. 18.00 Uhr (7,50 €) Kirschblüten und rote Bohnen Japan/ Frankreich/ Deutschland 2015 in OmdU Regie: Naomi Kawase DarstellerInnen: Kirin Kiki, Masatoshi Nagase, Kyara Uchida u.a. Laufzeit: 108 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung „Du musst das Warten lernen“, sagt die alte Tokue zu Sentaro, einem bis dahin eher glücklosen Imbissbuden-Koch, der sich auf den Verkauf von „Dorayaki“ spezialisiert hat. Die mit einer süßen Bohnenpaste gefüllten Pfannkuchen sind eigentlich ein in Japan beliebter Snack, doch weil sein Imbisswagen und jeder von ihm eingenommene Yen seinen Gläubigern gehört, schmiert Sentaro die fertig im Großhandel eingekaufte Paste mit relativ wenig Enthusiasmus in die Pfannkuchen. Dabei „dürfen Bohnen und Zucker bei der ersten Kontaktaufnahme nur ja nicht zu schnell aufeinandertreffen, müssen langsam verrührt werden, bevor sie amalgieren. Das dauert einige Stunden und erfordert Geduld“ weiß Tokue und bietet Sentaro ihre fachmännische Hilfe an. Nach anfänglichem Zögern nimmt Sentaro sie an und ist begeistert: Tokues Paste schmeckt überwältigend. Das findet auch die junge Wakana, Sentaros einzige Stammkundin. So macht die Nachricht von den neuen köstlichen Pfannkuchen schnell die Runde und siehe da: Am Imbisswagen herrscht Hochbetrieb. Währenddessen entwickelt sich zwischen Sentaro und Tokue eine ganz besondere Freund- schaft. Doch schon bald stellt sich heraus, dass die alte Dame ein Geheimnis hütet, das alles aufs Spiel setzen könnte… Eine leise und deutlich spürbare Melancholie liegt über dem Film. Regisseurin Naomi Kawase nutzt die Sprache der Dinge. Lange Passagen zeigen die Herstellung der roten Bohnenpaste und das Backen der Pfannkuchen als nahezu meditative Handlung. Mit der gleichen Ruhe und Sorgfalt studiert sie die Gesichter der Menschen. Ihre Protagonisten sind eher Helden wider Willen. Sie sind sehr gleichmütig und zurückhaltend, fast introvertiert. Und so langsam wie das Kochen der süßen Paste offenbaren sich auch die Geheimnisse, die jeder in sich trägt. Da die Filmhandlung und die Figuren stark in der japanischen Kultur verwurzelt sind und die deutsche Synchronisation (unserer Meinung nach) einfach nicht dazu passen will, zeigen wir den Film in der japanischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Do 04.02. 20.00 Uhr (7,50 €) Mo08.02. bis Mi 10.02. 18.00 Uhr (7,50 €) The Danish Girl USA 2015 Regie: Tom Hooper („The King’s Speech“) nach dem Roman von David Ebershoff DarstellerInnen: Eddie Redmayne, Alicia Vikander, Ben Whishaw, Sebastian Koch u.a. Laufzeit: 119 min. freigegeben ab 6 Jahren Kopenhagen in den 1920er-Jahren. Der Landschaftsmaler Einar Wegener führt mit seiner Frau Gerda, ebenfalls Malerin, ein bewegtes Künstlerleben. Als eines Tages Gerdas weibliches Modell nicht kommen kann, tritt Einar kurzerhand an ihre Stelle. Perfekt und überzeugend wird er zu Lily. Und fühlt sich in der Frauenhaut nicht nur ungemein wohl, er entdeckt auch unmissverständlich seine weibliche Seele. Aus der spielerischen Maskerade wird bald Realität. Einar verwandelt sich immer mehr in eine „Sie“. Gefangen im Körper des anderen Geschlechts, wünscht er sich eine ständige Zukunft als Frau. Gerda steht indes vor der Frage, was sie tun soll, wenn der Mensch, den sie liebt, plötzlich ein ganz anderer ist. Es ist ihre Toleranz und bedingungslose Liebe, die den Entschluss Einars zu einer geschlechtsangleichenden Operation erst möglich macht… Ästhetisch perfekt inszeniert Regisseur Tom Hopper sein auf dem authentischen Roman „Das dänische Mädchen“ von David Ebershoff basierendes feinfühliges Melodram. Hauptdarsteller Eddie Redmayne (Oscar für seinen Stephen Hawking in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“) spezialisiert sich wieder einmal mutig auf eine Figur, die eine körperliche Veränderung durchmacht. Dazu hat er die Körpersprache der Frauen augenscheinlich aufmerksam studiert. Sein Gang, die Neigung des Kopfes, die Gestik der Hände, die Anmut bis in die Fingerspitzen sind frappierend. Erst scheu und unsicher, dann obsessiv nähert er sich dem vielschichtigen Entwicklungsprozess. Mit einer faszinierenden Mischung aus anmutiger Zerbrechlichkeit und innerer Stärke spielt er die Figur dieser Lily, die tatsächlich die weltweit erste Transgender-Frau war. Ihr Schicksal zieht den Zuschauer unmittelbar in einen Sog von Gefühlen. Genauso überzeugend agiert Alice Vikander als seine Frau im Moment größter Verlassenheit. Sa 06.02. bis Mi 10.02. 20.15 Uhr (7,50 €) Kurzfilm als Vorfilm: „Ein zauberhafter Abend“ 2 min. 20 sek. Tel: 07472-281770 Heidi Schweiz/ Deutschland 2015 Regie: Alain Gsponer nach dem Roman von Johanna Spyri DarstellerInnen: Anuk Steffen, Bruno Ganz, Isabelle Ottmann, Quirin Agrippi u.a. Laufzeit: 110 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Ist die Zeit reif für eine neue Heidi-Filmversion? – Ja, mit diesen Darstellern und unter dieser Regie! Die Geschichte ist weithin wohlbekannt: In der Zeit um 1880 wächst Heidi als Waise bei ihrer Tante Dete auf. Als diese in ernste Geldnot gerät, bringt sie das Kind kurzerhand, wenn auch mit schlechtem Gewissen, in die Schweizer Berge zum Großvater, dem „Alm-Öhi“. Der ist berüchtigt als brummiger Einzelgänger und Menschenfeind und will erst mal nichts von einem Kind, für das er sorgen soll, wissen. Das aufgeweckte Mädchen indes ist froh, dem Waisenhaus entgangen zu sein, nimmt die schlechte Laune ihres Opas also nicht persönlich, sondern lockt ihn durch echt gemeinte Freundlichkeit aus der Reserve. Tatsächlich schafft sie es, sein bisher steinernes Herz aufzuweichen. Auch mit dem eigentlich eher unwirschen Geißenpeter, der lieber in den Bergen bei den Ziegen ist, als sich ständig vom Lehrer verhauen zu lassen, schließt sie rasch Freundschaft. Sie ist glücklich hier, die Heidi. Doch dann meinen irgendwelche Erwachsene wieder einmal, ihr Leben ändern zu müssen. Sie wird kurzerhand nach Frankfurt verfrachtet, wo sie in einem reichen Haushalt als Spielgefährtin der im Rollstuhl sitzenden Tochter des Hauses fungieren soll. Während es Clara durch Heidis Anwesenheit von Tag zu Tag besser geht, verschlechtert sich Heidis eigener Zustand zusehends… Den Hauptanteil am Gelingen des neuen HeidiFilmes hat die erstklassige Besetzung. Bruno Ganz als grantelnder Großvater spricht für sich selbst. In erster Linie ist es aber der wunderbare Charme der neunjährigen Anuk Steffen aus dem Schweizer Graubünden, der den Film sehenswert macht. Nicht nur ihr authentischer Akzent, auch ihre strahlende Natürlichkeit machen die Glaubwürdigkeit ihrer Figur aus. Denn dies ist ja eigentlich Johanna Spyris „Heidi“: ein Mädchen, das die Welt um sich herum mit Herzlichkeit und Freundlichkeit bereichert. Damit erobert sie nicht nur das Herz vom Alm-Öhi und von Clara, sondern wohl auch von den großen und kleinen Besuchern des Films. Fr 05.02. und Sa 06.02. 14.00 Uhr (5,00 €) Di 09.02. und Mi 10.02. 14.00 Uhr (5,00 €) Fr 12.02. bis So 14.02. 14.00 Uhr (5,00 €) Zwei Kurzfilme mit einer Länge von jeweils ca. 25 Minuten über eine mutige Maus und über eine einfallsreiche Hexe Der Grüffelo Für Hund und Katz ist auch noch Platz Deutschland /GB 2009 Regie: Jakob Schuh und Max Lang Laufzeit: 25 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Deutschland /GB 2009 Regie: Max Lang und Jan Lachauer Laufzeit: 25 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Der große Wald ist voller Gefahren. Da ist es gut, wenn man einen starken Freund hat. Und wenn man keinen hat, erfindet man sich eben einen. Die kleine Maus ist allein im Wald unterwegs und trifft den Fuchs, der sie zur Götterspeise einlädt, die Eule, die sie zum Tee bittet und die Schlange, die sie zu Gast beim Schlangen-Mäuse-Fest lädt. Die kleine Maus aber droht jedem, der sie fressen will, mit dem schrecklichen Grüffelo. Den hat sie sich aber nur ausgedacht, oder? Eine Hexe fliegt mit ihrer Katze auf einem Besen fröhlich durch die Lüfte, bis ein stürmischer Wind ihren Hut, ihre Haarschleife und ihren Zauberstab davonweht. Diese werden jeweils von einem Hund, einem Vogel und einem Frosch gefunden und zurückgebracht. Jedes dieser Tiere fragt nach einem Platz auf dem Besenstiel. Sie steigen auf, doch alle zusammen sind sie zu schwer und der Besen bricht! Gemeinsam stürzen sie ab, und zwar mitten über dem gruseligen Sumpf … Do 11.02. 14.00 Uhr (3,00 €) Do 11.02. 15.00 Uhr (3,00 €) Kartenvorverkauf: WTG Rottenburg T: 07472 916236 Theater Hammerschmiede 72108 Rottenburg am Neckar Hammerwasen 1 Info: 0172 / 723 25 12 theater-hammerschmiede.de Februar 2016 Mo 1.2. und Di 2.2. | 19 Uhr Premiere Komödie von Molière Eintritt frei, Spenden erbeten Sa. 6.2. | 20 Uhr 16 Uhr 50 ab Paddington Krimi von Agatha Christie Mit dem Duo Mirabelle Eintritt: 17 € | VVK 15 € | erm. 10 € Alles steht Kopf Als der Papa einen neuen Job annimmt, müssen die elfjährige Riley und ihre Familie vom mittleren Westen der USA nach San Francisco umziehen. Die neue Wohnung ist kein Vergleich zum alten Haus mit Garten, die Schule gefällt ihr erst mal gar nicht, Freunde hat sie hier natürlich noch überhaupt keine und ihr Auftakt in der Eishockeymannschaft fällt auch erst mal ziemlich mau aus. Da haben vier der fünf Kobolde in ihrem Gehirn alle Hände voll zu tun: „Angst“, „Wut“, „Kummer“ und „Ekel“ sitzen gemeinsam auf der Kommandobrücke und stänkern gegen „Freude“, die unermüdlich dafür sorgt, die aufmüpfigen Gefühl-Konkurrenten im Griff zu halten und wenigstens noch für ein bisschen gute Stimmung zu sorgen. Dramatisch wird die emotionale Lage des Mädchens, als „Freude“ und „Kummer“ versehentlich durch ein Transport-Rohr aus dem Kommandostand gesogen werden und im Langzeitgedächtnis landen. Schleunigst müssen die beiden Gefühle zurück in die Zentrale… Sigmund Freud hätte viel Spaß gehabt an den situationskomischen Ideen in dieser wahrlich originellen Geschichte. Regisseur Pete Docter engagierte für seine Story tatsächlich einen Psychologie-Professor als Berater. Ein abenteuerlicher Trip durch die Wunderwelten des Gehirns ist so entstanden, eine visuelle Wundertüte verblüffender Einfälle, ein Spagat aus Unterhaltung und Anspruch. Und am Ende steht die Einsicht: Jedes Gefühl hat seine Notwendigkeit. Do 11.02. 16.00 Uhr (7,00 €) Fr. 12.2. | 20 Uhr Konzert Oliver Farbach-Naini Südamerikanische Musik Eintritt: 17 € | VVK 15 € | erm. 10 € So 14.2. | 11 Uhr Matinee Liebeslyrik Genießen Sie die lyrischen, in Szene gesetzten Kostbarkeiten, die die Höhen und Tiefen der Gefühlswelt spiegeln. Eintritt: 17 € | VVK 15 € | erm. 10 € Fr 19.2. | 20 Uhr Justiz auf RädernGericht zum Mitnehmen Von und mit Anette Heiter Eintritt: 17 € |VVK 15 € erm.10 € So 21.2. | So 28.2. | 16 Uhr ammer he: Nieth Krä nd abine ello: S C hu del und gela von Gün l Mu sik An ma Mu Ma Mama Muh betrachtet einen Sonnenuntergang Nach dem Buch von Jujja und Tomas Wieslander | Verlag für Kindertheater Uwe Weitendorf GmbH | Plakat: Di Paolo Animationsfilm in 3D USA 2015 Regie: Pete Docter Laufzeit: 95 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Kindertheater ab 4 Jahre Eintritt: 6 € | VVK 5 € | erm. 4 € (Gruppen ab 5 Pers.) Mi | 20 bis 22 Uhr Mitspieler gesucht! Die Rohlinge, unsere Mehrgenartionengruppe sucht für ihren Krimi von Agatha Christie zwei neue Mitspieler. Ein Mann um die 40zig Jahre alt und einen Jugendlichen, ab 16 Jahre. Kontakt: Sabine Niethammer, 0172 / 723 25 12 Mit freundlicher Unterstützung der KSK Tübingen und SWR Rottenburg Fotos/Illus.: Sabine Haymann, Thomas Di Paolo, privat Der Geizige Das Alte Böse Wir Deutschland 2015, schwarz-weiß Regie: Lily Erlinger DarstellerInnen: Gunnar Seidel, Isabel Thierauch, Andreas Helgi Schmid, ... Laufzeit: 28 min. freigegeben ab 12 Jahren Waldberg, ein abgeschottetes Dorf zur Zeit des Dritten Reichs. Hier lebt der 30jährige Adrian Wendt mit seiner Familie in enger, idealistischer Gemeinschaft und Philosophie, inspiriert und durchgesetzt vom Bürgermeister und seinen Wächtern. Zu den von ihm verfochtenen Jahresritualen gehört un- ter anderem die Tradition des „Dorfloses“. Bisher war Adrian ein Verfechter von „Stärke und Zusammenhalt“ wie alle anderen. Doch dann entdeckt er im verbotenen Wald eine Art Opferstätte, die das „Dorflos“ in einem anderen Licht erscheinen lässt. Adrian muss sich entscheiden: Stellt er sich gegen das System des Bürgermeisters oder verschließt er die Augen zugunsten der Erhaltung der „bewährten“ Dorfgesellschaft…? Als Filmprojekt im Rahmen ihres Studiums haben die Filmstudentinnen Bianca Laschalt, LeslieAlina Schäfer (Produktion), Lily Erlinger (Drehbuch und Regie) und Carolin Lahode und Carina Cavegn (Szenenbild) ein „surreales Drama“ konzipiert, das als Metapher für die Psychologie eines Mitläufers im dritten Reich steht und zeigen soll, dass der äußere Schein trügen kann. Die mystische Aura des Films ist unter anderem durch die schwarz-weiße Bildkomposition entstanden. Der halbstündige Film wurde in Bebenhausen gedreht. Do 11.02. 18.00 Uhr (5,00 €) Kurzfilm als Vorfilm: Pepe Danquarts „Schwarzfahrer“ 12 min. Das brandneue Testament Belgien/ Frankreich/ Luxemburg 2015 Regie: Jaco Van Dormael DarstellerInnen: Pili Groyne, Benoît Poelvoorde, Yolande Moreau, Catherine Deneuve u.a. Laufzeit: 115 min. freigegeben ab 12 Jahren Wer hätte gedacht, dass Gott in einem fensterlosen Hochhaus-Appartement mitten in Brüssel lebt und mit Hilfe seines Computers den Menschen das Leben mit Katastrophen und heimtückischen Geboten schwer macht? Er unterdrückt seine Frau ebenso wie seine 10-jährige Tochter Éa. Die will das miese Verhalten ihres Vaters nicht länger mit ansehen und flüchtet – nach dem Beispiel ihres großen Bruders Jesus – aus der Wohnung in die City. Zuvor sabotiert sie allerdings noch das väterliche Werk und sendet allen Menschen eine Kurznachricht mit der Angabe ihres jeweiligen exakten Sterbezeitpunktes. Die Folgen sind ebenso unerwartet wie interessant. Das Wissen um ihren zeitlich genau festgelegten Tod bewegt die Leute dazu, ihre Feindseligkeiten zu beenden und stattdessen ihre Träume zu leben. Und eine weitere Idee hat Éa, damit mehr Gutes geschieht: Sie erweitert den Kreis der zwölf Apostel um sechs Männer und erstmals auch Frauen, allesamt gescheiterte oder unglückliche Existenzen, die unter ihrer sanften Anleitung lernen, sich selbst und damit auch alle anderen zu mögen. Einer von ihnen – der obdachlose Victor – führt dabei übrigens Protokoll. Und so entsteht ein „brandneues Testament“… Mit einer Fülle an erzählerischen und vor allem visuellen Ideen inszeniert Jaco van Dormael diese märchenhafte Komödie. Von schwarzem Humor über verspielten Slapstick bis hin zu ernster Dramatik wechselt der belgische Regisseur mehrfach die Tonart und wirft in pointierten Episoden Schlaglichter auf die Lebenswege der sechs neuen Apostel. Trotz der turbulenten und verzwickten Handlung ist die Story vollkommen durchdacht und logisch. Eine furiose Reise durch die Welt des christlichen Glaubens, der bekanntlich viel mit Liebe und Hoffnung zu tun hat. Bei aller Respektlosigkeit und trotz gelegentlich hocherfreulicher Albernheit treffen Dormael und seine DarstellerInnen ziemlich gut den Kern des Christentums und damit auch jeder anderen Religion. Eine optimistische Version von der Rettung der Welt, die letztlich auch jeden Atheisten überzeugen dürfte. Fr 12.02. 18.00 Uhr (7,50 €) im Vorprogramm: Kurzfilm „AlieNation“ (6:41 min.) The Revenant USA 2015 Regie: Alejandro González Inárritu („Babel“, „Birdman“) Darsteller: Leonardo DiCaprio, Tom Hardy, Domhnall Gleeson, Will Poulter u.a. Laufzeit: 157 min. freigegeben ab 16 Jahren Der Verlauf der Handlung ist nicht wesentlich. Nur so viel: In den 1820ern zieht der Pelzjäger Hugh Glass mit einer Expedition durch die Wildnis von South Dakota, um den Missouri River zu erforschen. Er wird von einem Grizzli angefallen und lebensgefährlich verletzt. Seine Begleiter lassen ihn ohne seine Ausrüstung schmählich im Stich und ziehen ohne ihn weiter. Doch Hughs Überlebenswille ist stärker als die Todessehnsucht und so schleppt er sich durch die eisige Bergwelt der Rocky Mountains, nur eines im Sinn: Rache an denen zu nehmen, die ihn allein zurückgelassen haben… Aus dem gleichnamigen Roman von Michael Punke über die wahre Geschichte des Trappers Hugh Glass zimmert Regisseur Alejandro González Inárritu einen grimmigen Survival- und Rache-Thriller im Gewand eines Westerns. Leonardo DiCaprio, der in der Vergangenheit schon so manche Verrückte, ma- Schmarsli,Bulic,Teufel R e c h t s a n w a l t s k a n z l e i u n d Fa c h a n w a l t s k a n z l e i RAPeterSchmarsli RAKlaudiaBulic RATatjanaTeufel FachanwaltfürArbeitsrechtundFachanwaltfürVerkehrsrecht FachanwältinfürFamilienrecht FachanwältinfürSozialrechtundMediatorin Marktplatz 23 | 72108 Rottenburg am Neckar Telefon 07472 988170 | Telefax 07472 917881 www.schmarsli.de | [email protected] nische Gestalten und exzessive Charakter gespielt hat, verschreibt sich hier in jeder Hinsicht dieser wiederum extremen Rolle mit Leib und Seele. „Leo ist einer dieser Schauspieler, die mit Körpersprache alles ausdrücken können. In seinen Augen kann man lesen, was in ihm vorgeht“, findet der Regisseur. „Und da er hier so wenig Text zu sprechen hat, muss er unheimlich viel rüberbringen: Angst, Kälte, Traurigkeit, Wut, sehr viele komplexe Gefühle gleichzeitig.“ So wähnt man sich mit Leo in der Wildnis, fühlt die Eiseskälte des Winters und die wärmende Wirkung eines Bärenfells und erlebt die Macht der Naturgewalten. Die Kamera von Emmanuel Lubezki ist O du fröhliche... Wie wäre es ihm mit dran, einem immer dicht an so dass sie mitunter sogar Geschenkgutschein? von seinem Atem beschlägt. Romantisiert wird im Western ja schon lange nicht mehr, aber was Inárritu hier inszeniert, übertrifft in seiner Art der naturalistischen Schilderung doch alles bisher Gesehene. Gedreht wurde übrigens in abgelegenen Wald- und Bergregionen Kanadas und Argentiniens, an denen es zur Drehzeit lediglich knapp zwei Stunden täglich hell war. Daraus ergeben sich sehr lange Einstellungen mit nur wenigen Schnitten. Ein bildgewaltiger, archaischer, zum Teil extrem schonungsloser Abenteuerfilm – sehenswert für alle diejenigen, die das aushalten können. Technisch und schauspielerisch brillant. Do 11.02. bis Mi 17.02. 20.15 Uhr (8,00 €) Individueller Schmuck aus Flachs und Edelstahl Heike Gödecke Gartenstraße 8 72108 Rottenburg Werkstatt / Verkauf Mo. bis Fr. 9 bis 17 Uhr paperpearl.de Bridge of Spies USA 2015 Regie: Steven Spielberg DarstellerInnen: Tom Hanks, Austin Stowel, Mark Rylance. Amy Ryan, Alan Alda u.a. Laufzeit: 142 min. freigegeben ab 12 Jahren 1957. Der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion befindet sich auf seinem Höhepunkt. Dem von den USA verhafteten Sowjetagenten Rudolf Abel wird Pflichtverteidiger James Donovan zur Seite gestellt. Als Versicherungsanwalt bringt er eigentlich wenig Expertise für seinen neuen Auftrag mit und geht daher skeptisch an die Aufgabe heran, erst recht, weil die Verteidigung eines feindlichen Spions ihn und seine Familie in Gefahr bringen könnte. Doch vor Gericht trumpft er mit so unerwartetem und ungewöhnlichem Sachverstand auf, dass er gleich danach mit einer neuen Mission beauftragt wird: Ein amerikanisches U-2-Spionage-Flugzeug wurde über der Sowjetunion abgeschossen. Der Pilot Francis Gary Powers überlebte den Absturz und Donovan soll nun mit den Sowjets über seine Freilassung verhandeln und einen Gefangenenaustausch initiieren… Steven Spielberg inszeniert einen nüchternen Agententhriller klassischer Machart, der seine Spannung und bedrohliche Stimmung fast ausschließlich aus dem authentischen Setting und den geschliffenen Dialogen bezieht. Die Drehbuchautoren (Jonas Carpignano und die Coen-Brüder) legen Hanks in der Rolle des Anwalts geschliffene, mitunter enorm schwarzhumorige Äußerungen und Redewendungen in den Mund, die trotz der ernsten und düsteren Thematik immer wieder auch für Humor und heitere Untertöne sorgen. Auf Actionszenen wartet man in diesem Film vergeblich. Spielberg setzt, um Spannung zu erzeugen, viel mehr auf eine frostige gefahrvolle Atmosphäre an Originalschauplätzen im verschneiten und lichtarmen Ost-Berlin. So fühlt sich der Zuschauer direkt ins Herz des Kalten Krieges versetzt, bekommt zum Beispiel hautnah den Bau der Mauer mit und wird Zeuge der Unterdrückung unbescholtener Bürger sowie der Willkür der sowjetischen Besatzungsmacht. Der Film beruht auf wahren Begebenheiten. Um ihn in all seiner Detailgenauigkeit, Korrektheit und Akribie schätzen zu können, wäre ein Interesse für dieses geschichtliche Thema zumindest angeraten. Dann nämlich erlebt man einen anspruchsvollen politischen Thriller von herausragender Qualität. So 14.02. 11.00 Uhr (8,00 €) Louder than Bombs Dänemark/ Norwegen/ Frankreich/ USA 2015 Regie: Joachim Trier DarstellerInnen: Isabelle Huppert, Gabriel Byrne, Jesse Eisenberg, Devid Druid u.a. Laufzeit: 108 min. freigegeben ab 12 Jahren Die Bilder der renommierten Kriegsfotografin Isabelle Reed sind berühmt und werden vor allem wegen ihrer schonungslosen Wahrhaftigkeit gepriesen. Jetzt, drei Jahre nach ihrem tödlichen Autounfall, soll eine große Retrospektive mit ihren Werken stattfinden, bei deren Eröffnung Isabelles langjähriger Kollege Richard einen Artikel in der New York Times veröffentlichen will. Für die Recherchen soll auch die hinterbliebene Familie involviert sein: Ehemann Jene, der erwachsene Sohn Jonah und der jüngere Conrad. Deren Verhältnis liegt jedoch seit langem in Trümmern. Das Projekt zwingt sie, sich mit ihren Erinnerungen an Isabelle und mit ihrer eigenen Beziehung zueinander auseinanderzusetzen. Dabei dringen immer mehr unterdrückte Gefühle an die Oberfläche und schließlich kristallisiert sich eine Frage heraus: War der Unfalltod wirklich unfreiwillig? Es geht um Trauer der Zurückgebliebenen und ihre individuelle Aufarbeitung. Es geht weiterhin um die innere Zerrissenheit einer Kriegsreporterin zwischen beruflich ambitioniertem „Fern“- und familiär bedingtem Heimweh. Es geht darum, was mit einer Familie passiert, wenn die erste Bezugsperson (erzwungenermaßen) ihre persönliche Karriere dem gemeinsamen Wohl vorzieht. Es geht nicht zuletzt um Aufrichtigkeit und Lüge. „Louder than bombs“ – so hieß in den 1980er-Jahren ein Album der britischen Band „The Smiths“. Ihre Musik sollte Kriege, Bomben, kurz: die Unbill dieser Welt übertönen. Joachim Triers Film ist ein Film über das Schweigen. Klug und vielschichtig legt er die Figuren mit ihren Heimlichkeiten an. Mit immer mehr Mosaiksteinchen werden die Psychogramme fragmentarisch zusammengesetzt. Diverse Perspektivwechsel und Rückblenden sorgen für eine sehr dynamische Dramaturgie. Das Schauspielerensemble operiert perfekt, allen voran Isabelle Huppert, von der man nichts anderes gewöhnt ist. Mo15.02. bis Mi 17.02. 18.00 Uhr (7,50 €) Awake - Das Leben des Yogananda Dokumentarfilm, OmdU USA 2015 Regie: Paola di Florio und Lisa Leeman Laufzeit: 90 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Yoga ist schon lange zu einem kulturellen Phänomen geworden und stellt für unzählige Menschen einen festen Bestandteil im Alltag dar. Der Dokumentarfilm von Paola di Florio und Lisa Leeman widmet sich dem Leben und den Lehren von Paramahansa Yogananda (1893–1952), dem Autor des spirituellen Klassikers „Autobiographie eines Yogi“. Das Buch verkaufte sich weltweit millionenfach und gilt auch heute noch als wichtige Literatur für Suchende, Philosophen und Yoga-Enthusiasten. Mit seinen persönlichen Schilderungen der eigenen Suche nach Erleuchtung und der Beschreibung aller Schwierigkeiten, die ihm auf seinem Weg begegneten, machte Yogananda die uralten Lehren des Yoga einem modernen westlichen Publikum zugänglich. Die Filmemacherinnen befassen sich in ihrem Film aber nicht lediglich mit dem Boten des Yoga. In einer Drehdauer von über drei Jahren sammelten sie darüber hinaus Eindrücke aus 30 Ländern. Sie erforschen, wie die uralten Weisheiten von Yogananda für moderne Anhänger aufbereitet wurden, um ihre Spiritualität zu finden und sich im komplexen Netz von Glaube und Wissenschaft zurechtzufinden. Dafür kombinieren sie Spielszenen mit Interviews, ergründen die Besonderheiten des Kriya Yoga und streben wie der indische Lehrmeister nach einem inneren Einklang und nach Selbstverwirklichung. Do 18.02. 18.00 Uhr (7,50 €) Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft Deutschland 2015 Regie: Sven Unterwaldt („7 Zwerge“) DarstellerInnen: Oskar Keymer, Anja Kling, Justus von Dohnányi, Axel Stein, Lina Hüesker, ... Laufzeit: 101 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Nachdem der elfjährige Felix schon von mehreren Schulen geflogen ist, ist nun die Otto-LeonhardSchule seine letzte Chance. Doch bereits der erste Tag hier verspricht ein Desaster. Und daran ist einerseits die unausstehliche Klassenlehrerin und gleichzeitig Direktorin Frau Dr. Schmitt-Gössenwein schuld als auch der arrogante Mario und ein paar andere Jungs, die Felix in ihren Reihen nicht gerade willkommen heißen. Mutproben soll er meistern, um von ihnen akzeptiert zu werden. Und bei einer davon wird er erwischt und ins Rektorat zitiert. Doch ehe die gestrenge Schulleiterin ihre Standpauke beenden kann, schrumpft sie urplötzlich auf die winzige Größe von 15 Zentimetern zusammen. Felix kann sich selbst nicht erklären, wie das geschehen ist und versteckt seine Miniatur-Lehrerin erst mal im Rucksack, muss er doch die geschrumpfte Gestalt vor den Augen der Schüler, der Lehrerschaft und seines Vaters geheim halten. Immerhin steht ihm Ella, ein Mädchen aus seiner Klasse, bei der Umsetzung seines Vorhabens bei: Sie wollen „Schmitti“ wieder vergrößern, auch wenn sie noch so sehr nervt… Turbulente Komödie mit Gast-Star Otto Waalkes. Sa 20.02. und So 21.02. 15.45 Uhr (6,00 €) Sa 27.02. und So 28.02. 15.45 Uhr (6,00 €) zu Gast am 18.02.: Filmemacher und Abenteurer Wolf Gaudlitz Sahara Salaam Auf der Achse des Lächelns Dokumentarfilm Deutschland 2014 Regie: Wolf Gaudlitz Laufzeit: 111 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Rund zwölf Jahre lang fuhr der Filmemacher und Kulturjournalist Wolf Gaudlitz mit seinem CinemaMobil, einem fahrbaren Open-Air-Kino, in das Gebiet zwischen Tunis und Timbuktu, also in die Länder, in denen Berber und Tuareg zuhause sind. Er schaukelte durch die Unendlichkeit der Sahara und überall da, wo es ihm angemessen schien, ließ er vom Dach des Wagens eine Leinwand herab. Auf die projizierte er Traumwelten aller Art. So brachte er den Menschen dort Bilder, die sie noch nie gesehen hatten. Gleichzeitig sprach er mit ihnen und hörte den Geschichten ihres Lebens zu. Die Kamera war immer dabei, protokolliert zahllose Momente und Episoden und fängt berauschende und überwältigende Bilder und Impressionen ein, die zeigen, wie einsam, gewaltig und atemberaubend weit die Wüste ist. Do 18.02. So 21.02. Mo22.02. Di 23.02. 20.00 Uhr 18.00 Uhr 17.45 Uhr 18.00 Uhr (7,50 €) (7,50 €) (7,50 €) (7,50 €) Interesse an einem Freiwilligendienst als Herausforderung zwischen Schule und Studium oder Beruf? eigene Fähigkeiten entdecken sich sozial engagieren einen beruflichen und persönlichen Weg finden IB Freiwilligendienste Frondsbergstraße 55 · 72070 Tübingen Tel. 07071 5590-19 [email protected] www.ib-freiwilligendienste.de zu Gast am 22.02.: Regisseur Bernhard Koch und Dominik Kuhn („Dodokay“) in einem anschließendem Filmgespräch Dodokay Backstage Der Weg zur Porsche-Arena Dokumentarfilm Deutschland 2015 Regie: Bernhard Koch Laufzeit: 35 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Der seiner Zeit weit voraus konzipierte No-BudgetHeimat-Film „Heimler“ legte den Grundstein für die Freundschaft zwischen dem Comedian Dominik Kuhn und dem Filmemacher Bernhard Koch. Kuhn wirkte in der schwäbischen Film-Operette aus dem Jahr 2000 in der Rolle des abgehalfterten Musikproduzenten als Darsteller mit. Beide sind dem Film und den Medien treu geblieben. Kuhn erfolgreich unter anderem als Schauspieler, Musiker, Übersetzer, Werberegisseur, Experte für „virales Marketing“, Film- und Fernsehmacher sowie als Comedian auf den großen Bühnen des Landes; Koch als Werbefilmer im Bereich „Bio & Soziales“, als Dokumentarfilmer und als Dozent in den Medienwissenschaften. Dies sorgt für Berührungspunkte zwischen den beiden. Dominik Kuhn wurde unter dem Pseudonym „Dodokay“ mit der schwäbischen Synchronisation von Spielfilm- und Fernsehausschnitten („Die Welt auf Schwäbisch“) mehr als bekannt. Koch unterstützte ihn immer wieder als Co-Autor. Umgekehrt ist Kuhn auch in einem Video im Internet zu entdecken, in dem er meditiert – ein eindeutiger Hinweis auf die Auseinandersetzung mit Kochs Dokumentarfilm „Stopping – Wege zur Meditation“, der bundesweit im Kino zu sehen war und ist. Das Kino im Waldhorn holt Kuhn und Koch auf die Bühne. Gemeinsam präsentieren sie die Kurzdoku „Dodokay Backstage“, ein Filmportrait über den Comedian als Filmpremiere. Sie unterhalten sich über das Filmemachen, virales Marketing, Humor, Lebenssinn, Freundschaft und ihre Macken. Davor, dazwischen und danach: meist schwäbische Videoeinspieler aus der guten alten Zeit. Mo22.02. 20.15 Uhr (9,00 €) Ewige Jugend Italien/ Frankreich/ Schweiz 2015 Regie: Paolo Sorrentino („La Grande Bellezza“) DarstellerInnen: Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weiz, Paul Dana, Jane Fonda u.a. Laufzeit 124 min. freigegeben ab 6 Jahren Ein Luxus-Hotel am Fuße der Schweizer Alpen. Hier versucht Maestro Fred Ballinger, Komponist und Dirigent, seinen Ruhestand zu genießen und will sich auch von einem aufdringlichen Botschafter von Queen Elizabeth nicht überreden lassen, ihr zu Ehren sein bekanntestes Stück noch einmal zu dirigieren. Unter keinen Umständen. Sein Freund Mick hingegen, berühmter Regisseur, weilt zwar mit ihm im noblen Urlaubsdomizil, möchte jedoch noch einen letzten großen Film auf die Kinoleinwand bringen, weshalb er auch seine Crew mitgebracht hat. Im Resort sinnieren die beiden alten Freunde über das Leben, die Schönheit, Träume und das Alter, lassen sich verwöhnen und beobachten das Treiben der anderen, mitunter recht skurrilen Hotelgäste. Unter ihnen auch ein etwas sonderbarer Schauspieler und Freds mitgereiste Tochter Lena, aktuell höchst verbittert ob des Ehebruchs ihres Gatten sowie langfristig ihrem Vater nicht besonders zugetan… Ein exzellentes Ensemble, geschliffene Dialoge, ein Soundtrack der Extraklasse – seinem Ruf als fellini-esker Kino-Magier wird Paolo Sorrentino wieder wunderbar gerecht. Mit visueller Eleganz bietet er ein überschäumendes Füllhorn grotesker Ideen und absurder Figuren. Insbesondere der 82-jährige Michael Caine liefert eine wahre Meisterleistung als philosophierender Künstler in Endlife-Stimmung. Aus der abgeklärten Perspektive des Alters wirft er einen ebenso humorvollen wie melancholischen Blick auf das Leben und seine Vergänglichkeit, die Freude und das Leid, die Schönheit und die Kunst. So 21.02. 11.00 Uhr (7,50 €) Mademoiselle Hanna und die Kunst, Nein zu sagen Frankreich 2015 Regie: Baya Kasmi DarstellerInnen: Vimala Pons, Mehdi Djaadi, Agnès Jaoui, Ramzuy Bedia u.a. Laufzeit: 99 min. freigegeben ab 12 Jahren Die 30jährige lebenslustige und attraktive Hanna kann einfach nicht „nein“ sagen. Diese durchaus sympathische Eigenschaft hat sie von ihrem nach Paris eingewanderten algerischen Vater und ihrer als Therapeutin tätigen französischen Mutter geerbt und hat sie auch mit ihrem Bruder Hakim gemeinsam. Wenn Hanna also in der Firma, in der sie als Personalchefin arbeitet, einen männlichen Mitarbeiter entlassen muss, tröstet sie ihn durch einen wohlgemeinten Beischlaf. Unabhängig davon genießt Hanna die Freiheiten einer in der französischen Hauptstadt lebenden modernen Frau, was ihren Bruder extrem aufregt, lebt er selbst doch nach streng muslimischen Regeln und verachtet Hannas aus seiner Sicht aufreizendes Gebaren. Und so liegen die beiden schon seit frühen Tagen im Dauerclinch. Als Hakim ernsthaft erkrankt und eine neue Niere braucht, kommt natürlich Hanna als Spenderin in Betracht. Und kann selbstverständlich nicht „nein“ sagen… Was sich in der Zusammenfassung der Geschichte nach anarchistischer Culture-Clash-Komödie anhört, ist mehr als das. Denn in den eingebauten Rückblenden erschließt sich, was die beiden Geschwister einst entzweite und zugleich schicksalhaft verbindet. So enthält der vermeintlich leichte Film auch eine tiefsinnige Tragik. Er erzählt von der Mühsal des Erwachsenwerdens und -seins und dem nicht immer glückenden Bestreben, den richtigen Platz im Leben zu finden. Regisseurin Baya Kasmi, selbst emanzipierte Muslimin algerischer Abstammung, zeichnet ihre Figuren voller Zuneigung und porträtiert sie mit einem Schicksal, einer Seele und einem Gewissen. Hauptdarstellerin Vimala Pons liefert ein gekonntes Werk aus beherzter Schauspielkunst. Sa 20.02. Und So 21.02. 20.15 Uhr (7,50 ) Kurzfilm im Vorprogramm: „Mission Junge“ 50 sek. Verstehen ist einfach. Wenn man einen Finanzpartner hat, der die Region und ihre Menschen kennt. Sprechen Sie mit uns. Wenn‘s um Geld geht www.ksk-tuebingen.de zu Gast am 23.02.: Maik Pflaum, CIR (Christliche Initiative Romero) in einem anschließendem Filmgespräch The True Cost - Der wahre Preis unserer Kleidung USA 2015, Regie: Andrew Morgan Laufzeit: 95 min., freigegeben ohne Altersbegrenzung Die Zentren der (Groß-)Städte weltweit sehen sich immer ähnlicher. Überall die gleichen Shops mit denselben Marken. Und es ist unglaublich, welche Massen an Kleidung überall verfügbar sind. Den Gewinn machen die Konzerne, indem sie uns überzeugen, immer mehr Kleidung in immer kürzeren Abständen zu konsumieren und die Produkte schnell wieder zu entsorgen, um sie durch neue zu ersetzen. Das funktioniert: In den vergangenen beiden Jahrzehnten ist unser Verbrauch an Kleidung um 400 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sinken die Preise für Billigmode kontinuierlich. Solch ein Billigteil tauscht man halt schnell und gern wieder aus. Damit wächst eine ungeheure Menge an Müll, denn Kleidung ist schwer abbaubarer Abfall. Und da Material und Transport nicht billiger werden, ist der Arbeitsfaktor das einzige Glied in der Kette, bei dem man die Kosten auf ein Minimum drücken kann. Leidtragende sind also die Menschen, die die Ware herstellen. Filmemacher Andrew Morgan ist ein Mal um die Welt gereist, hat Arbeiterinnen in Kambodscha, Bangladesch, Indien und China sowie BaumwollFarmer in Texas besucht. Er zeigt, unter welch erschreckenden Bedingungen die (vor allem meist weiblichen) Arbeiter in den Textilfabriken für den nötigsten Lebensunterhalt ihrer Familien sorgen müssen, damit wir hier unsere Pullis möglichst preiswert erstehen können. Das Billig-Mode-Geschäft und seine Folgen. Morgan öffnet die Augen für das Leben und die Umwelt der Menschen, die hinter unserer Bekleidungsindustrie stecken. Di 23.02. 20.00 Uhr (7,50 €) Mo29.02. bis Mi 02.03. 18.00 Uhr (7,50 €) Schulvorstellungen sind ab 18.02. jederzeit möglich. Beginn in Absprache. TheoBuch Pilgerbox ... mit dem Herzen mitten in der Stadt Bücher – Schmuck - Ausrüstung Bücher – Musik – religiöse Kunst Karmeliterstr. 2 – 72108 Rottenburg [email protected] – www.theobuch.de – www.pilgerbox.de Tel.: 0 74 72 – 98 49-0 – Fax: 0 74 72 – 98 49-40 Janis - Little Girl Blue Dokumentarfilm USA 2015 Regie: Amy Berg Laufzeit: 103 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Janis Joplin – sie prägte nicht nur die Rock- und Bluesmusik der 60er- und 70er-Jahre, sondern beeinflusste und inspirierte auch viele Musikerinnen der Gegenwart. Die 1943 in Texas geborene Ausnahmesängerin starb mit nur 27 Jahren an einer Überdosis Heroin. Regisseurin Amy Berg stellt nun eine große Fülle an Material zusammen, das Joplins Musik und ihren viel zu frühen Tod erklärt oder zumindest plausibler macht. Sieben Jahre arbeitete sie an ihrem klassischen, sorgfältig aufgebauten Musikerporträt. Konzertmitschnitte, Fotos, Urkunden, Zeitungsartikel, Studioaufnahmen und Interviews sind kombiniert mit chronologisch angeordneten Berichten von Zeitzeugen: Geschwister, Musikerkollegen, Freunde und Manager erzählen von Janis’ Kindheit in einer bürgerlichen Familie in Texas und von ihren ersten Erfahrungen in Blue-Grass-Bands in Austin, bis ihr auf dem Monterey Pop Festival der Durchbruch gelang. Der Dokumentarfilm folgt ihrer Karriere, thematisiert ihre Reise nach Brasilien und ihre Versuche, von den Drogen loszukommen bis hin zu ihrem Tod. Die Regisseurin hält dabei ein gutes Gleichgewicht zwischen Innen- und Außensicht, privaten und öffentlichen Aussagen. Neben den Einschätzungen ihres Umfelds sieht man Janis Joplin in Interviews; das Intimste aber sind ihre eingestreuten Briefe an die Eltern, vorgetragen von der Musikerin Cat Powers. Besonders hier zeigt sich, welche Spuren die tiefen Verletzungen der Jugend hinterließen (Janis wurde wegen ihres Aussehens nachhaltig erniedrigt). Amy Berg nähert sich Janis Joplin auf respektvolle, unaufdringliche Weise. Sie überlässt es dem Publikum, ihre Persönlichkeit selbst einzuordnen und ihre unverwüstliche Musik mit dem fundierten Hintergrundwissen neu zu entdecken. Fr 26.02. 18.00 Uhr (7,50 €) So 28.02. 18.00 Uhr (7,50 €) Everest (in digital 3D) USA 2015 Regie Baltasar Komákur DarstellerInnen: Scott Clarke, John Hawkes, Jake Gyllenhaal, Emily Watson, ... Laufzeit: 121 min freigegeben ab 12 Jahren Auch wenn sich die Besteigung des 8848 Meter hohen Mount Everest in den letzten 20 Jahren zum Sport für viele entwickelt hat, so bleiben die Umstände dieses Abenteuers und seine Gefahren doch un- Februar 2016 Mittwoch, 10.02.2016, 19:00 Uhr "Politischer Aschermittwoch" mit Ute Vogt, MdB, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Martin Rosemann, MdB, Rita Haller-Haid, MdL, Landtagskandidatin Dorothea Kliche-Behnke Freitag, 19.02.2016, 20:00 Uhr Sonntag, 21.02.2016, 17:00 Uhr Herr Rashu hört nicht auf zu nähen Ein deutsch syrisches Theaterprojekt Eintritt: 15,00 € Karten beim Theater am Torbogen, FON 07472 / 25371 WTG Rottenburg, FON 07472 / 916236 berechenbar und sowohl Auf- als auch Abstieg keinesfalls risikolos. So ereignete sich im Mai 1996 auf dem höchsten Berg der Welt nach einem plötzlichen Wetterumschwung eines der bis heute schwersten Bergunglücke. Der Neuseeländer Rob Hall, Gründer des Reiseunternehmens „Adventure Consultants“, ist eigentlich ein sehr erfahrener und gewissenhafter Bergsteiger. Er will eine Gruppe, zu der neben dem Journalisten Jon Krakauer auch der texanische Arzt Beck Weathers und der routinierte Kletterer Doug Hansen gehören, über den Südsattel zum Gipfel führen. Doch schon beim Aufstieg kommt es zu Komplikationen. Weathers Sehkraft lässt plötzlich nach, bei Hansen schwinden die Kräfte. Dazu fehlen an mehreren Schlüsselstellen wie dem „Hillary Step“ notwendige Fixseile. Es kommt zu Verzögerungen, so dass die letzen Teammitglieder deutlich später als geplant den Gipfel erreichen. Auch eine weitere Expedition des US-Amerikaners Scott Fischer findet sich so in einem „Stau“ am Berg wieder. Und dann kommt es zu einem Wetterumschwung… Von der Ankunft am Fuße des Mount Everest über die Vorbereitungen im Basislager, den Aufstieg und schließlich den verhängnisvollen Rückweg zeichnet „Everest“ die Chronik der erschütternden Katastrophe zumeist sehr genau in eindrucksvollen 3D-Aufnahmen nach. Der Zuschauer weiß zwar von Anfang an vom Schrecken, der die Bergsteiger erwartet, die schonungslose Offenlegung der Ausweglosigkeit und das langsame und vor allem einsame Sterben in eisiger Höhe werden dennoch äußerst intensiv und beklemmend nachwirken. „Everest“ basiert auf den Aussagen und Schilderungen einiger überlebender Expeditionsteilnehmer, insbesondere auf denen des dabei gewesenen USAmerikaners Jon Krakauer. In seinem Buch „In eisigen Höhen – Das Drama am Mount Everest“ schilderte er die Ereignisse, die letztlich acht Bergsteiger das Leben kosteten. So 28.02. 11.00 Uhr (9,00 €) The Hateful Eight USA 2015 Regie: Quentin Tarantino DarstellerInnen: Kurt Russell, Jennifer Jason Leigh, Samuel L. Jackson, Walter Goggins, Demián Bichir, Michael Madsen, Bruce Dern, Tim Roth Musik: Ennio Morricone Laufzeit: 175 min. freigegeben ab 16 Jahren Irgendwo im verschneit-verlassenen Wyoming einige Jahre nach dem Bürgerkrieg. Eine Postkutsche kämpft sich auf dem Weg zum Städtchen Red Rock durch die Landschaft. An Bord sind der Kopfgeldjäger John Ruth, seine Gefangene Daisy Domergue und zwei erst auf dem Weg zugestiegene Passagiere: der Ex-Soldat und nun ebenfalls als Kopfgeldjäger tätige Marquis Warren sowie Chris Mannix, der angibt, der neue Sheriff von Red Rock zu sein. Aufgrund eines heftigen Schneesturms sind sie unterwegs jedoch dazu gezwungen, in einer Hütte Halt zu machen. Dort verstecken sich bereits der Mexikaner Bob, der undurchsichtige Oswaldo Mobray, der Cowboy Joe Gage und der in die Jahre gekommene Südstaaten-General Sanford Smithers vor dem Wetter. Nachdem man sich anfangs noch recht friedlich miteinander unterhalten hat, flammen nach kurzer Zeit doch die Ressentiments aus dem Krieg wieder auf und vorerst verbale Spannungen nehmen merklich zu. Das zunächst zufällig anmutende Zusammentreffen stellt sich alsbald als gar nicht mehr so zufällig heraus. Es wird zusehends deutlich, dass es hier doch eher um eine Abrechnung für im Bürgerkrieg geschehene Gräueltaten geht und bald ist sicher, dass längst nicht jeder von den Beteiligten die Hütte lebend verlassen wird… Bei Quentin Tarantino weiß man, was einen erwartet. „The Hateful Eight“ ist ein dunkler Western in klirrender Kälte. Die acht im Titel angedeuteten Figuren des Kammerspiels werden dabei in typischer Tarantino-Manier von einem illustren Cast porträtiert. Fr 26.02. bis Di 01.03. 20.15 Uhr (8,00 €) Kurzfilm als Vorfilm: „Careful with that Axe“ (2 min.) Öffnungszeiten: Mo - Fr 8.30 - 12.30 h 15.00 - 18.30 h Sa 8.00 - 13.00 h außer Mi-Nachmittag Tel: 07073 - 91 97 50 Fax: ......................51 Der freundliche Bio-Markt im Herzen des Ammertals - Dein Spezialist für 'regional' zu Gast am 02.03.: Filmemacher und Abenteurer Silke Schranz und Christian Wüstenberg Südafrika – Der Kinofilm (nach einer wahren Reise) Natur-/ Reisedokumentation Deutschland/ Südafrika 2016 Regie, Kamera und Schnitt: Silke Schranz und Christian Wüstenberg Laufzeit: 99 min. freigegeben ohne Altersbegrenzung Südafrika – ein Land mit mannigfaltiger Natur, faszinierender Tierwelt und verschiedensten menschlichen Kulturen. Die beiden unabhängigen Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg haben sich – begleitet und unterstützt von den Journalisten Jasper Ehrich und Torben Hagenau – mit ihrem Wohnmobil aufgemacht, um die ganz eigene Vielfalt des südafrikanischen Kontinents, Swaziland und Lesotho inbegriffen, mit ihren Kameras festzuhalten. Auf ihrer sich über 10.000 Kilometer erstreckenden zweimonatigen Tour von Kapstadt bis Johannesburg gehen sie an unterschiedlichsten Stationen des süd- afrikanischen Lebens auf Entdeckungsreise. Sie beobachten Elefantenbullen, Giraffen, Löwen, Wasserbüffel und eine Vielzahl anderer Wildtiere, sie dokumentieren aber auch bewegende Begegnungen mit den Menschen: mit Township-Bewohnern in ihren engen Wellblechhütten, einem stolzen ZuluFarmer in seinem traditionellen Rundhaus, Schülern aus Nelson Mandelas ehemaliger Grundschule… Es ist der besondere Blickwinkel, der diese Dokumentation so interessant macht. Mit Leichtigkeit und viel Humor bringen die beiden Filmemacher dem Zuschauer dieses so vielfältige, bunte und auch komplizierte Land mit all seinen imposanten Facetten näher und wecken damit große Lust, es einmal selbst zu bereisen. Mi 02.03. 20.00 Uhr (7,50 €) Fr 04.03. bis Mi 09.03. 18.00 Uhr (7,50 €) Input Film - Ein Angebot für Flüchtlinge und Migranten Filme anschauen und sich anschließend darüber austauschen. – Wir laden Flüchtlinge und Migranten ein, durch das Medium Film die westliche Gesellschaft mit ihren Strukturen und Denkweisen zu verstehen und ihre Gedanken dazu im Gespräch auf Deutsch zu formulieren. Hierdurch sollen Dialoge entstehen und Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen gebaut werden. Die Teilnahme ist kostenlos. Es ist eine Sprachlehrerin anwesend. Freitag 19.02. 15.45 Uhr - 17.45 Uhr
© Copyright 2025 ExpyDoc