1 Medienmitteilung ASTRA stösst Ostschweiz vor den Kopf Der Kantonale Gewerbeverband St.Gallen (KGV) hat mit grösstem Befremden vom Entscheid des Bundesamtes für Strassen (Astra) Kenntnis genommen. Der Beschluss, die Sanierung des Autobahnabschnitts zwischen Rheineck und St.Margrethen wenige Tage vor Baubeginn zu verschieben, ist nicht nur ein Affront unserem Kanton gegenüber, er bringt auch die an der Sanierung beteiligten Unternehmen in Bedrängnis. Nachdem das Baukonsortium bereits umfangreiche Vorarbeiten getätigt und die Arbeiten für die nächsten zwei Jahre fest eingeplant hat, ist eine so kurzfristige Absage eine Zumutung sondergleichen. Fast von einem Tag auf den anderen Ersatz für ein 100 Millionen-Projekt zu finden, dürfte für die betroffenen Firmen kaum möglich sein. Mit Entlassungen und Kurz arbeit ist wohl zu rechnen. «Was ist das für ein Amt, das nach jahrelanger intensiver Planung und Vorbereitung wenige Tage vor Baubeginn merkt, dass das nötige Geld dazu angeblich gar nicht vorhanden ist?» fragt sich wohl nicht nur KGV-Präsident Hans M. Richle. Der KGV erwartet, dass die St.Galler Regierung und die eidgenössischen Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus dem Kanton St.Gallen energisch und mit grösstem Nachdruck gegen diesen Entscheid vorgehen. Es darf nicht sein, dass unser Kanton einmal mehr hinten anstehen muss, weil ein Bundesamt völlig versagt hat oder weil offensichtlich andere Regionen in Bern höhere Prioritäten geniessen. Dass die Sanierung dieses Autobahnabschnitts dringend nötig ist, haben die Ereignisse vom vergangenen Sommer gezeigt, als Teile des Belags unter der Hitzeeinwirkung geplatzt sind.
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