32 | MM26, 22.6.2015 | MIGROS-WELT Hilfe für Bedürftige Spende mit grosser Wirkung Nach ihrer Weihnachtsaktion hat die Migros im Januar 2,4 Millionen Franken an Caritas, Heks, Pro Juventute und Winterhilfe überwiesen. Was ist inzwischen mit dem Geld geschehen? Die Chefs der vier Hilfswerke geben Auskunft. Text: Michael West Spendengutscheinen in den Super märkten. Bis Ende Dezember kamen so 1 033 922 Franken zusammen; die Migros ergänzte diesen Betrag auf 2,4 Millionen Franken. Die Summe ging zu gleichen Teilen an die Hilfswerke Caritas, Heks, Pro Juventute und Schweizer Winterhilfe. Erklärtes Ziel der Weihnachtsaktion war es, ausgewählte Hilfsprojekte im Inland zu fördern. Für einmal sollten Erwachsene und Kinder im Mittelpunkt stehen, die in der reichen Schweiz Mangel leiden. Es ging zum Beispiel um Familien, die sich keine Ferien oder nicht einmal ein richtiges Bett leisten können. In der Sommerhitze denkt nun niemand mehr an Weihnachtslieder, Kerzenglanz und Schneegestöber. Doch das Geld, das an die Hilfswerke geflossen ist, hat Tag für Tag eine positive Wirkung. Jeder Spenden franken trägt dazu bei, in der Schweiz Not zu lindern. Die Chefs der vier Hilfswerke geben dazu Auskunft. Dringend benötigt: Diese Familie hat ein solides neues Bett bekommen. Bilder: Heks/Beni Hasler, PD D as Aufgebot an Stars war imposant: 23 Schweizer Prominente kamen im letzten Spätherbst im verschneiten Verbier VS zusammen, um gemeinsam einen Kurzfilm zu drehen. In einer urchigen Alphütte entstand der Videoclip zum gefühl vollen MigrosWeihnachtslied «Ensemble», das die Künstler zuvor schon gemeinsam eingespielt hatten. Mit dabei waren so unterschiedliche Stars wie Mädchenschwarm Luca Hänni, Schlagersängerin Francine Jordi oder BigBandLegende Pepe Lienhard. Der Song des Prominenten chors stürmte im Dezember die Schweizer Hitparade und gewann eine doppelte Platin Schallplatte. Das Weihnachtslied war Teil der MigrosSpendenkampagne im Advent. Mit jedem Download von «Ensemble» floss ein kleiner Betrag in den Spen dentopf. Zugleich konnten sich die MigrosKunden auch auf andere Art beteiligen – etwa durch den Kauf von MIGROS-WELT | MM26, 22.6.2015 | 33 Sinnvolle Tätigkeit: Beim Velo-Hauslieferdienst «HEKS rollt» sind unter anderem Langzeitarbeitslose, aber auch anerkannte Flüchtlinge im Einsatz. Ueli Locher, Direktor der Heks Heks Hilfe zur Selbsthilfe «Dank der Spende kann Heks Langzeitarbeitslosen und Sozial hilfebezügern helfen. In vier Städten und Gemeinden im Kanton Zürich bieten wir ihnen eine sinnvolle Tagesstruktur und eröffnen ihnen neue berufliche Perspektiven: Sie werden im Rahmen des Projekts ‹HEKS rollt› in einem Veloverleih oder beim Hauslieferdienst von Einkäufen per E-Bike eingesetzt. In Basel konnten wir ein Projekt ausbauen, in dem schon länger in der Schweiz lebende Migrantinnen und Flüchtlinge geschult werden. Sie erhalten eine Ausbildung als interkulturelle Dolmetscher und Vermittlerinnen. Sie erleichtern zum Beispiel in der Schule die Verständigung zwischen Lehrern und fremdsprachigen Eltern. Mit der Spende helfen wir auch gut ausgebildeten Migrantinnen und Migranten in der Romandie. Sie werden von einheimischen Mentoren mit ähnlichem beruflichen Hintergrund bei der Suche nach einer angemessenen Stelle unterstützt.» Winterhilfe Damit alle gut schlafen Daniel Frei, Zentralsekretär der Winterhilfe Schweiz «Die Spende fliesst in unser Projekt ‹Bettenhilfe›. Der Zufall hat uns dabei geholfen: Just Anfang 2015 konnten wir über 50 Armutsbetroffene, die von einer Schädlingsplage in einem Quartier betroffen waren, mit Matratzen, Decken und Kissen ausstatten. Das Geld hat es uns zudem ermöglicht, in Einzelfällen grosszügiger zu sein und nach genauer Prüfung Betten und Bettwaren abzugeben, deren Wert unseren Höchstbetrag für Hilfeleistungen übersteigt. Ich denke zum Beispiel an eine Frau mit vier Kindern, die als Opfer von häuslicher Gewalt von einem Tag auf den anderen mittellos dastand. Betten und Bettinhalte für alle fünf kosteten uns 2717 Franken. Die Möbelstücke werden bis an die Wohnungstür geliefert, denn nur schon den Transport einer solchen Lieferung können sich Menschen in Notsituationen oft nicht leisten. Konkret kann ich sagen, dass die Winterhilfe im Vergleich zum Vorjahr mindestens 30 Prozent mehr in ihre Bettenhilfe investiert hat. Die Nachfrage nach dieser Hilfeleistung wächst konstant. Dank der Spende können nun viele Benachteiligte besser schlafen.» 34 | MM26, 22.6.2015 | MIGROS-WELT Hugo Fasel, Direktor der Caritas Schweiz Caritas Läden für arme Familien «Mit dem Projekt ‹Schulstart plus› begleiten wir Migrantenkinder und deren Eltern. Sie sollen sich beim Eintritt in unser Schulsystem sofort zurechtfinden. Dank der Spende konnten wir unsere Kurse und Begleitmassnahmen ausdehnen und intensivieren. Wir sind heute nicht nur in den Kantonen Freiburg, Zürich und Aargau präsent, sondern wagen auch den Sprung nach St. Gallen und Genf. Ausserdem haben wir die bestehenden Angebote ausgebaut und erreichen so noch mehr Familien. Es war uns auch möglich, den Start eines Caritas-Markts im Kanton Waadt zu fördern. Wie in allen Märk- ten können auch hier arme Familien Dinge des täglichen Bedarfs zu stark verbilligten Preisen einkaufen. Im Herbst führen wir in allen 24 CaritasMärkten eine Aktionswoche unter dem Slogan ‹Gesund ernähren› durch. Es werden dann speziell Gemüse und Früchte angeboten. Einen substanziellen Beitrag lassen wir zudem unserem Projekt ‹Kultur-Legi› zukommen: Bedürftige können so von zahlreichen Bildungs- und Kulturangeboten zu stark reduzierten Preisen Gebrauch machen. Wir wollen die Zahl der Nutzniesser auf 100 000 verdoppeln. Die Aktion der Migros trägt so zur Integration armer Familien bei.» In den CaritasMärkten können bedürftige Familien besonders günstig einkaufen. 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Viele melden sich ausserdem bei persön lichen Krisen, Mobbing sowie familiä ren und finanziellen Problemen. Die Spende trägt aber auch dazu bei, an dere Hilfsprojekte der Pro Juventute zu finanzieren. Dazu gehören Ferien für benachteiligte Familien im Hotel Chesa Spuondas in St. Moritz.» MM Anzeige Unsere Aktionen SONNENSCHUTZ DER EXTRAKLASSE WELLNESS-KUR FÜR IHR HAAR Zur Stärkung der Haarwurzeln von innen: Priorin N Hochwertigen UV-Schutz kann man fühlen: Daylong 270 Kapseln CHF 99.80 statt CHF 124.80 z.B. Daylong ultra SPF 25 Sonnenschutz-Lotion, 200 ml CHF 29.90 statt CHF 42.90 30% RAbATT auf alle Daylong à 200 ml 30% Galderma Spirig AG, 4622 Egerkingen 20% Bayer (Schweiz) AG Health Care, 8045 Zürich Gültig bis 12.7.2015 Lesen Sie die Packungsbeilage. Keine Kumulation mit anderen Rabatten. www.achillea.ch www.dropa.ch www.impulsdrogerie.ch Apoth e ke n u n d droge ri e n MIGROS-WELT | MM26, 22.6.2015 | 41 Sommerbild-Wettbewerb Küren Sie das schönste Foto! In den vergangenen Wochen konnten Leserinnen und Leser des Migros-Magazins ihre schönsten, lustigsten und coolsten Sommerbilder einreichen. Nun steht die Wahl des Siegerbilds an. Auf Migrosmagazin.ch können Sie alle Fotos bewerten und den Gewinner bestimmen. Der Sohn von Fanny Rodriguez aus Mathod VD hat sichtlichen Spass beim Wasserspiel. Bunte Seifenblasenjagd in Köln, fotografiert von Ricardo Romero aus Enney FR. Claude Perrin aus Loveresse BE hat am Strand von Panglao auf den Philippinen eine eingeschlafene Sirene gefunden. Sehnsucht nach einem Dominospiel – wie es diese Herren in Havanna, Kuba, pflegen – hat Jojo Kunz aus Zürich. Schlechtwetter-Schattentheater, von Salomé Gerber aus Biel BE. Abhängen mal anders, von Henk Melcherts aus Haldenstein GR. Gut gekentert ist halb gepaddelt: Bruno Creti aus Rossemaison JU hielt den Spass auf der Saane fest. MIGROS-WELT | MM26, 22.6.2015 | 43 1 Seya, Keanu, Jeremy und Mutter Alexandra Zwahlen mit Götti Markus Merz (v. l.) beim Gruppenbild. 2 Der Zoo Zürich für ein Mal ganz in Famigros-Hand. 3 Tobi von den Lilibiggs begrüsst die Kinder. 1 2 3 Famigros im Juni Gratis in den Zoo für 5000 Familien Famigros-Zootage Tierischer Spass im Zoo Die Migros lud ein, und über 7600 Mitglieder des Familienclubs Famigros kamen am 13. Juni in den Zürcher Zoo. Mit dabei war auch Familie Zwahlen aus dem bernischen Münsingen. Text: Daniel Sidler E Bilder: Erwin Züger s ist kein gewöhnlicher Tag für Alexandra Zwahlen (45), ihre Kinder Jeremy (15), Seya (14), Keanu (10) und Götti Markus Merz (50): Frühmorgens bereits verlassen sie ihr Haus in Münsingen BE und reisen mit Zug und Tram direkt zum Zürcher Zoo. Dort erwartet sie die Famigros-Crew mit einem Überraschungsgeschenk, und ein kurzweiliger Tag bei gutem Wetter mit Spiel und Spass beginnt. Während sich Keanu vor allem für Schlangen und Kriechtiere begeistert, staunen die beiden Älteren über die Grösse des Zoos mit seinen für unzählige Tiere typischen Lebensräumen. «In der Masoala-Halle haben wir an der Bar erstmals einen Mojito getrunken, natürlich ohne Alkohol», schwärmt die Mutter vom Familienausflug. «Die riesige Halle mit dem tropischen Klima hat uns alle sehr beeindruckt», fügt sie an. Das nächste Mal kommt sicher Obwohl die Zwahlens bis zur Schliessung um 18 Uhr im Zoo unterwegs sind, haben sie noch längst nicht alles gesehen. Seya ist überzeugt: «Wir kommen wieder.» MM Vier exklusive Zootage genies sen die Gewinner der Famigros Verlosung im Zoo Zürich, im Aben teuerland Walter Zoo in Gossau SG, im Natur und Tierpark Goldau (27. Juni) und im Tierpark Bern (28. Juni). Zusätz lich zu den ins gesamt 20 000 verlosten Tickets hatte Famigros 400 weitere Tickets an Pro Juventute verteilt, die diese an be dürftige Familien verschenkt hat. Mehr Informationen: www.famigros.ch
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