Spende mit grosser Wirkung - Migros

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Hilfe für Bedürftige
Spende
mit grosser
Wirkung
Nach ihrer Weihnachtsaktion hat die Migros
im Januar 2,4 Millionen Franken an Caritas,
Heks, Pro Juventute und Winterhilfe überwiesen.
Was ist inzwischen mit dem Geld geschehen?
Die Chefs der vier Hilfswerke geben Auskunft.
Text: Michael West
Spendengutscheinen in den Super­
märkten. Bis Ende Dezember kamen
so 1 033 922 Franken zusammen;
die Migros ergänzte diesen Betrag auf
2,4 Millionen Franken.
Die Summe ging zu gleichen Teilen
an die Hilfswerke Caritas, Heks, Pro
Juventute und Schweizer Winterhilfe.
Erklärtes Ziel der Weihnachtsaktion
war es, ausgewählte Hilfsprojekte im
Inland zu fördern. Für einmal sollten
Erwachsene und Kinder im Mittelpunkt stehen, die in der reichen
Schweiz Mangel leiden. Es ging zum
Beispiel um Familien, die sich keine
Ferien oder nicht einmal ein richtiges
Bett leisten können.
In der Sommerhitze denkt nun
niemand mehr an Weihnachtslieder,
Kerzenglanz und Schneegestöber.
Doch das Geld, das an die Hilfswerke
geflossen ist, hat Tag für Tag eine
positive Wirkung. Jeder Spenden­
franken trägt dazu bei, in der Schweiz
Not zu lindern. Die Chefs der
vier Hilfswerke geben dazu Auskunft.
Dringend benötigt:
Diese Familie hat
ein solides neues
Bett bekommen.
Bilder: Heks/Beni Hasler, PD
D
as Aufgebot an Stars war
imposant: 23 Schweizer
Prominente kamen
im letzten Spätherbst im
verschneiten Verbier VS zusammen,
um gemeinsam einen Kurzfilm zu
drehen. In einer urchigen Alphütte
entstand der Videoclip zum gefühl­
vollen Migros­Weihnachtslied
«Ensemble», das die Künstler zuvor
schon gemeinsam eingespielt hatten.
Mit dabei waren so unterschiedliche
Stars wie Mädchenschwarm Luca
Hänni, Schlagersängerin Francine
Jordi oder Big­Band­Legende Pepe
Lienhard. Der Song des Prominenten­
chors stürmte im Dezember die
Schweizer Hitparade und gewann eine
doppelte Platin­ Schallplatte.
Das Weihnachtslied war Teil der
Migros­Spendenkampagne im Advent.
Mit jedem Download von «Ensemble»
floss ein kleiner Betrag in den Spen­
dentopf. Zugleich konnten sich die
Migros­Kunden auch auf andere Art
beteiligen – etwa durch den Kauf von
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Sinnvolle Tätigkeit: Beim
Velo-Hauslieferdienst «HEKS
rollt» sind unter anderem
Langzeitarbeitslose, aber
auch anerkannte Flüchtlinge
im Einsatz.
Ueli Locher,
Direktor der
Heks
Heks
Hilfe zur Selbsthilfe
«Dank der Spende kann Heks
Langzeitarbeitslosen und Sozial­
hilfebezügern helfen. In vier
Städten und Gemeinden im Kanton
Zürich bieten wir ihnen eine sinnvolle Tagesstruktur und eröffnen
ihnen neue berufliche Perspektiven:
Sie werden im Rahmen des Projekts
‹HEKS rollt› in einem Veloverleih
oder beim Hauslieferdienst von
Einkäufen per E-Bike eingesetzt.
In Basel konnten wir ein Projekt
ausbauen, in dem schon länger in
der Schweiz lebende Migrantinnen
und Flüchtlinge geschult werden.
Sie erhalten eine Ausbildung
als interkulturelle Dolmetscher und
Vermittlerinnen. Sie erleichtern
zum Beispiel in der Schule die
Verständigung zwischen Lehrern
und fremdsprachigen Eltern.
Mit der Spende helfen wir auch
gut ausgebildeten Migrantinnen
und Migranten in der Romandie.
Sie werden von einheimischen
Mentoren mit ähnlichem
beruflichen Hintergrund bei der
Suche nach einer angemessenen
Stelle unterstützt.»
Winterhilfe
Damit alle gut schlafen
Daniel Frei,
Zentralsekretär
der Winterhilfe
Schweiz
«Die Spende fliesst in unser Projekt
‹Bettenhilfe›. Der Zufall hat uns dabei
geholfen: Just Anfang 2015 konnten
wir über 50 Armutsbetroffene, die von
einer Schädlingsplage in einem
Quartier betroffen waren, mit Matratzen, Decken und Kissen ausstatten.
Das Geld hat es uns zudem ermöglicht,
in Einzelfällen grosszügiger zu sein
und nach genauer Prüfung Betten und
Bettwaren abzugeben, deren Wert
unseren Höchstbetrag für Hilfeleistungen übersteigt. Ich denke zum
Beispiel an eine Frau mit vier Kindern,
die als Opfer von häuslicher Gewalt
von einem Tag auf den anderen mittellos dastand. Betten und Bettinhalte für
alle fünf kosteten uns 2717 Franken.
Die Möbelstücke werden bis an die
Wohnungstür geliefert, denn nur schon
den Transport einer solchen Lieferung
können sich Menschen in Notsituationen oft nicht leisten. Konkret
kann ich sagen, dass die Winterhilfe
im Vergleich zum Vorjahr mindestens
30 Prozent mehr in ihre Bettenhilfe
investiert hat. Die Nachfrage nach
dieser Hilfeleistung wächst konstant.
Dank der Spende können nun viele
Benachteiligte besser schlafen.»
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Hugo Fasel,
Direktor der
Caritas Schweiz
Caritas
Läden für arme Familien
«Mit dem Projekt ‹Schulstart plus›
begleiten wir Migrantenkinder
und deren Eltern. Sie sollen sich beim
Eintritt in unser Schulsystem sofort
zurechtfinden. Dank der Spende
konnten wir unsere Kurse und Begleitmassnahmen ausdehnen und intensivieren. Wir sind heute nicht nur in den
Kantonen Freiburg, Zürich und Aargau
präsent, sondern wagen auch den
Sprung nach St. Gallen und Genf.
Ausserdem haben wir die bestehenden
Angebote ausgebaut und erreichen so
noch mehr Familien.
Es war uns auch möglich, den Start
eines Caritas-Markts im Kanton
Waadt zu fördern. Wie in allen Märk-
ten können auch hier arme Familien
Dinge des täglichen Bedarfs zu stark
verbilligten Preisen einkaufen. Im
Herbst führen wir in allen 24 CaritasMärkten eine Aktionswoche unter
dem Slogan ‹Gesund ernähren› durch.
Es werden dann speziell Gemüse und
Früchte angeboten. Einen substanziellen Beitrag lassen wir zudem unserem
Projekt ‹Kultur-Legi› zukommen:
Bedürftige können so von zahlreichen
Bildungs- und Kulturangeboten zu
stark reduzierten Preisen Gebrauch
machen. Wir wollen die Zahl der
Nutzniesser auf 100 000 verdoppeln.
Die Aktion der Migros trägt so
zur Integration armer Familien bei.»
In den CaritasMärkten können
bedürftige Familien
besonders günstig
einkaufen.
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Pro Juventute
Verständnisvolle Zuhörer
Robert Schmuki,
Bilder: Caritas/Pia Zanetti, Caritas/Urs Siegenthaler, PD
Direktor
der Pro Juventute
Rund um die Uhr
erreichen verzweifelte Kinder und
Jugendliche die
Notrufnummer 147.
«Die Notrufnummer 147 von Pro
Juventute bietet Kindern und Jugend­
lichen eine Rettungsleine in verzwei­
felten Momenten. Rund um die Uhr
können sie sich per Telefon, aber auch
via SMS, Chat, Web und Mail an unsere
70 professionellen Berater wenden.
Eine Beratung verursacht für unsere
Organisation Kosten von 15 Franken.
Dank der Spende lassen sich also Tau­
sende solcher Beratungen finanzieren,
die auch Leben retten können. Denn
mehr als zwei Mal pro Tag wenden sich
Kinder und Jugendliche mit Suizid­
gedanken an die Notrufnummer. Viele
melden sich ausserdem bei persön­
lichen Krisen, Mobbing sowie familiä­
ren und finanziellen Problemen. Die
Spende trägt aber auch dazu bei, an­
dere Hilfsprojekte der Pro Juventute
zu finanzieren. Dazu gehören Ferien
für benachteiligte Familien im Hotel
Chesa Spuondas in St. Moritz.» MM
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Sommerbild-Wettbewerb
Küren Sie das schönste Foto!
In den vergangenen Wochen konnten Leserinnen und Leser des Migros-Magazins ihre schönsten, lustigsten und
coolsten Sommerbilder einreichen. Nun steht die Wahl des Siegerbilds an. Auf Migrosmagazin.ch können Sie
alle Fotos bewerten und den Gewinner bestimmen.
Der Sohn von Fanny Rodriguez aus Mathod VD hat
sichtlichen Spass beim Wasserspiel.
Bunte Seifenblasenjagd in Köln, fotografiert
von Ricardo Romero aus Enney FR.
Claude Perrin aus Loveresse BE hat am Strand von Panglao auf den Philippinen eine
eingeschlafene Sirene gefunden.
Sehnsucht nach einem Dominospiel – wie es diese Herren in
Havanna, Kuba, pflegen – hat Jojo Kunz aus Zürich.
Schlechtwetter-Schattentheater,
von Salomé Gerber aus Biel BE.
Abhängen mal anders,
von Henk Melcherts aus
Haldenstein GR.
Gut gekentert ist halb gepaddelt:
Bruno Creti aus Rossemaison JU
hielt den Spass auf der Saane fest.
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1 Seya, Keanu, Jeremy
und Mutter Alexandra
Zwahlen mit Götti
Markus Merz (v. l.)
beim Gruppenbild.
2 Der Zoo Zürich für
ein Mal ganz in
Famigros-Hand.
3 Tobi von den
Lilibiggs begrüsst
die Kinder.
1
2
3
Famigros im Juni
Gratis in
den Zoo für
5000
Familien
Famigros-Zootage
Tierischer Spass im Zoo
Die Migros lud ein, und über 7600 Mitglieder des Familienclubs Famigros
kamen am 13. Juni in den Zürcher Zoo. Mit dabei war auch Familie Zwahlen
aus dem bernischen Münsingen.
Text: Daniel Sidler
E
Bilder: Erwin Züger
s ist kein gewöhnlicher Tag
für Alexandra Zwahlen
(45), ihre Kinder Jeremy
(15), Seya (14), Keanu (10)
und Götti Markus Merz (50): Frühmorgens bereits verlassen sie ihr
Haus in Münsingen BE und reisen
mit Zug und Tram direkt zum
Zürcher Zoo. Dort erwartet sie
die Famigros-Crew mit einem
Überraschungsgeschenk, und ein
kurzweiliger Tag bei gutem Wetter
mit Spiel und Spass beginnt.
Während sich Keanu vor allem
für Schlangen und Kriechtiere
begeistert, staunen die beiden
Älteren über die Grösse des Zoos
mit seinen für unzählige Tiere
typischen Lebensräumen. «In der
Masoala-Halle haben wir an der
Bar erstmals einen Mojito getrunken, natürlich ohne Alkohol»,
schwärmt die Mutter vom Familienausflug. «Die riesige Halle mit
dem tropischen Klima hat uns alle
sehr beeindruckt», fügt sie an.
Das nächste Mal kommt sicher
Obwohl die Zwahlens bis zur
Schliessung um 18 Uhr im Zoo unterwegs sind, haben sie noch längst
nicht alles gesehen. Seya ist überzeugt: «Wir kommen wieder.» MM
Vier exklusive
Zootage genies­
sen die Gewinner
der Famigros­
Verlosung im Zoo
Zürich, im Aben­
teuerland Walter
Zoo in Gossau SG,
im Natur­ und
Tierpark Goldau
(27. Juni) und im
Tierpark Bern
(28. Juni). Zusätz­
lich zu den ins­
gesamt 20 000
verlosten Tickets
hatte Famigros
400 weitere
Tickets an Pro
Juventute verteilt,
die diese an be­
dürftige Familien
verschenkt hat.
Mehr Informationen:
www.famigros.ch