Höxter HT3 SPRECHSTUNDE 8cá_V ?`eWR]]\RceV cVeeVe =VSV_ mit Prof. Dr. Joachim Mellert N eulich fragte mich ein Patient, was bei einem Leistenbruch eigentlich bricht. Das Wort „Leistenbruch“ ist in der Tat irreführend. Bei einem Leistenbruch bricht nicht ein Körperteil wie bei einem Knochenbruch, sondern es handelt sich um eine Bindegewebsschwäche, bei der es zu einer Erweiterung des Leistenkanals kommt, so dass Eingeweide durch den erweiterten Kanal nach außen treten können. Diese Bindegewebsschwäche kann an verschiedenen Körperstellen auftreten. Je nach Lokalisation spricht man dann von sogenannten Zwerchfellbrüchen, Schenkelbrüchen, Nabelbrüchen oder Narbenbrüchen. Das Gute ist, dass wir alle diese „Brüche“, der Fachbegriff ist übrigens „Hernien“, heutzutage sehr gut operativ versorgen können. Das St.Ansgar-Krankenhaus hat sich auf die Behandlung der verschiedenartigen Formen von Hernien spezialisiert. Dafür haben wir das „Gütesiegel qualitätsgesicherte HernienChirurgie“ von der Deutschen Hernien-Gesellschaft bekommen: Es wird an Kliniken vergeben, die große fachliche Erfahrung nachweisen können und ihre Behandlungsergebnisse im Rahmen einer Qua- ;`RTYZ^ >V]]Vce+ Chefarzt im Höxteraner Krankenhaus. FOTO: VEIT METTE litätssicherungsstudie offenlegen. Es kommen moderne minimal-invasive OP-Verfahren mit kleinen Schnitten zum Einsatz. Bei den meisten Patienten wird zur Verstärkung ein Kunststoffnetz eingesetzt. Durch seine titanbedampfte Oberfläche hat dieses Spezialnetz sehr gute Einheilungseigenschaften. Schon etwa zwei Wochen nach der Operation sind das vorhandene Gewebe und das eingesetzte Netz miteinander verwachsen. Bei einem Zwerchfellbruch kommt es zu Sodbrennen, es erfolgt zunächst eine Therapie mit Medikamenten. Bleiben die Beschwerden auch nach einer längerfristigen medikamentösen Therapie weiter bestehen oder verträgt ein Erkrankter die Mittel nicht, kann eine Operation angezeigt sein. Am häufigsten wird die sogenannte laparoskopische Fundoplikatio durchgeführt. Hier wird mit Hilfe der Schlüssellochchirurgie ein Teil des oberen Magengewebes um den Speiseröhreneingang gelegt. Durch die so entstandene Einengung kann der Mageninhalt nicht wieder zurückfließen. Für jede Art von Hernie haben wir somit eine maßgeschneiderte Therapie. Je nach Hernie kommen verschiedenartige Kunststoffnetze und verschiedene Operationstechniken zum Einsatz, die individuell auf den Befund des Patienten angepasst werden. Ich setzte mich dafür ein, dass die Patienten nach den modernsten Gesichtspunkten versorgt werden und eine optimale Therapie erhalten, Ihr Prof. Dr. Joachim Mellert Chefarzt der Klinik für Allgemein-,Viszeral- und Gefäßchirurgie des Klinikums WeserEgge, Standort St.-AnsgarKrankenhaus Höxter DacVTYdef_UV ^Ze 7cRfV_f_Z`_+ AVecR C`UV3`ddV 7RYce RfdXVSfTYe ¥ Kreis Höxter (nw). Die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse lädt zu ihrer ersten Bürgersprechstunde im Kreis Höxter ein. Diese findet am Freitag, 5. Februar, von 16.30 bis 18 Uhr im Wahlkreisbüro in Höxter, Am Rathaus 13, statt. Bürger können Fragen, Anregungen, Wünsche und Probleme mit der Abgeordneten besprechen. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, bittet Petra RodeBosse um eine kurze Anmeldung, Tel. (0 52 71) 3 91 32 23. Eine Terminvereinbarung ist auch unter [email protected] möglich. ¥ Höxter (nw). Während der Frauenaktionswochen unter dem Motto „Frauen-Lebenswelten früher und heute“ lädt die Frauenunion im Stadtverband Höxter am 15. April zu einer Fahrt zu den Miele-Werken nach Gütersloh ein. Aufgrund der Vorankündigungen im VHS-Programmheft (erstes Halbjahr 2016, Seite 70/71) und im Veranstaltungskalender der Stadt Höxter ist die Fahrt bereits ausgebucht; auch die Ersatzteilnehmerliste lässt fairerweise keine weiteren Anmeldungen mehr zu. Die Veranstalterinnen bitten um Verständnis. <cVZÅdRR]WáYcf_X f_U DeZ]]g`cSVcVZef_Xd\fcd @e]fidXk`fe\e1 Das St.-Ansgar-Krankenhaus lädt an zwei Abenden ein ¥ Höxter (nw). Das geburtshilfliche Team des Klinikums Weser-Egge, Standort St.Ansgar-Krankenhaus in Höxter, lädt am Dienstag, 2. Februar, um 18 Uhr alle werdenden Eltern und Interessierte zu einem Informationsabend inklusive Führung durch die Abteilung ein. Dabei können Kreißsaal, Wochenstation und Frühgeborenenstation besichtigt werden. Hebammen, Geburtshelfer und ein Kinderarzt stehen für Fragen zur Verfügung. Treffpunkt ist an der Pforte. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der nächste Stillvorbereitungskurs findet am Dienstag, 9. Februar, zwischen 18 und 19.30 Uhr statt. Für einen guten Start in eine zufriedene Stillbeziehung erhalten Schwangere und Paare Informationen von zertifizierten Still- und Laktationsberaterinnen. Der kostenfreie Abend findet im kleinen Konferenzraum hinter der Cafeteria des St.-Ansgar-Krankenhauses statt. Weitere Informationen unter Tel. (0 52 71) 66 33 24. MITTWOCH 27. JANUAR 2016 Bffg\iXk`fe [\i J\e`fi\e1 Das wichtige Dokument, das der Höxteraner Seniorenbeauftragte Manfred Jouliet initiiert hat, gibt es künftig auch in Holzminden AcÊdV_eZVcV_ UZV _VfV <RceV+ Bernd Rojahn (v. l.), 2. Vorsitzender Seniorenrat Holzminden, Stefan Göske, Rettungsassistent, Manfred Jouliet, Seniorenbeauftragter Höxter, und Rainer Becker, Dezernent des Landkreises Holzminden. FOTO: AMINA VIETH VON AMINA VIETH ¥ Höxter/Holzminden. Dass Zusammenarbeit auch über die Ländergrenzen hinweg möglich ist, zeigen jetzt die Senioren diesseits und jenseits der Weser. Der Seniorenrat Holzminden griff die Idee der Notfallkarte auf, die Manfred Jouliet bereits 2011 in Höxter etabliert hat. Gemeinsam mit dem Erfinder gingen die Holzmindener Senioren das Projekt an und verkünden nun, dass die grüne Karte ab dem 15. Februar auch im Landkreis Holzminden in Umlauf gebracht werden soll. Auch Höxter profitiert von der Zusammenarbeit, denn die Karte erscheint in einer neuen, überarbeiteten Version. „Die Notfallkarte kann Leben retten“, betont Bernd Rojahn und präsentiert die grüne Faltkarte. Darauf sollen Name, Geburtstag, Adresse, Erkrankungen, verordnete Medikamente und Allergien notiert werden. Die Idee: Im Notfall sollen die gesammelten Informationen eine Hilfe für Rettungsassistenten und Ärzte sein, um möglichst schnell handeln und behandeln zu können. „Dadurch wird Zeit gespart, das kann im Notfall entscheidend sein“, sagt Rojahn. Deswegen machte er sich gemeinsam mit dem Seniorenrat dafür stark, die Karte auch in Holzminden in Umlauf zu bringen. Beratend zur Seite stand dabei Manfred Jouliet, Seniorenbeauftragter der Stadt Höxter. Er hatte 2010 die Idee, eine Vorlage zu entwerfen, auf der die wichtigsten Informationen zum Patienten gesammelt werden können. Gemeinsam mit einem Arzt und dem Rettungsdienst habe er diese Vorlage entwickelt. So werde mit der Karte alles abgefragt, was Ärzte und Sanitäter für die Behandlung wissen müssen. 2011 ging die Karte dann erstmals in Druck und fand ihren Weg in die Höxteraner Haushalte. „Pflegedienste, Ärzte und Apotheken, alle kennen diese Karte“, so Jouliet. Es spreche allerdings kaum jemand von der Notfallkarte, sondern nur von „der grünen Karte“. Die Senioren würden sie mit zu ihren Ärzten nehmen und dort immer auf den neuesten Stand bringen lassen. Das sei in Bezug auf die aktuelle Medikamentierung erforderlich. ;`\ BXik\ j\` d`kkc\in\`c\ XlZ_ Y\ii\^`feXc Y\bXeek Die Karte sei mittlerweile auch überregional bekannt. „Wir haben unter anderem Anfragen aus Berlin und Frankfurt bekommen und sie dorthin geschickt. Wir verschicken sie deutschlandweit“, berichtet Jouliet. Insgesamt seien bereits 70.000 Exemplare gedruckt worden. Eine neue Version soll es dann künftig in Holzminden geben. Die Karte ist jetzt im DIN-A-4-Format, auf beiden Seiten können Informationen eingetragen werden. Der Vorteil: „Das Feld für die Medikamente ist jetzt größer“, sagt Jouliet. Zudem gibt es die Notfallkarte auch als Faltblatt, ein praktisches Format für Handtasche und Portemonnaie. Diese Infokarte sei aber nicht nur für Senioren gedacht. „Wir wollen damit jede Altersklasse erreichen. Denn auch Kinder müssen zum Teil schon regelmäßig Medikamente einnehmen oder haben Ab dem 15. Februar in Umlauf ´ Die Notfallkarten sollen ab dem 15. Februar in Holzminden erhältlich sein. ´ Es ist angedacht, die Karten über Apotheken, Ärzte und Pflegedienste sowie die Gemeindebüros in Umlauf zu bringen. ´ Vorab wird der Seniorenrat Holzminden noch Ärzte, Apotheker und Pflegedienste über die Karte informieren. Die Informationsveranstaltung findet am Mittwoch, 10. Februar, um 16 Uhr in der Cafeteria der Georg-von-LangenSchule Holzminden statt. ´ Wer die Notfallkarte hat, sollte sie zusammen mit ei- nem Arzt oder dem Pflegedienst ausfüllen. ´ Es wird empfohlen, die Karte dann einer gut sichtbaren Stelle aufzubewahren, beispielsweise an der Hausoder Schlafzimmertür. Das Faltblatt kann ausgefüllt im Portemonnaie aufbewahrt werden. (av) chronische Erkrankungen. Das kann alles auf der Karte notiert werden“, so Rojahn. Diese praktische Karte verliere auch nicht an Aktualität, wenn die Gesundheitskarte, auf der alle Daten des Patienten elektronisch erfasst werden sollen, eingeführt wird, betont Elke Leuckel vom Holzmindener Seniorenrat. „Wenn es einen Notfall bei einer Veranstaltung gibt und ein Arzt ist zugegen, dann kann der nicht die Gesundheitskarte auslesen, die grüne Karte hingegen kann er lesen.“ Gedruckt werden zunächst 10.000 Exemplare der grünen Karte. Das Ziel sei, „das alle 70.000 Menschen im Landkreis Holzminden solch eine Karte haben“, so Rojahn. Um das zu ermöglichen, hat der Seniorenrat Unterstützung vom Evangelischen Krankenhaus Holzminden und vom Lions Club erhalten, sie fungieren als Sponsoren. „Wir finden die Initiative hervorragend“, so Oliver Gaartz, Pflegedirektor am Evangelischen Krankenhaus. „Es bezieht sich auf alle Altersklassen, es ist eine kurze nonverbale Kommunikation und verbessert die medizinische Versorgung.“ 2fTY UZV @cedTYRWeV_ gVcdeVYV_ dZTY RfW DaZekV_XRdec`_`^ZV >Xjk^\n\iY\1 Wirte aus dem Dehoga-Ortsverband feiern den traditionellen Ball der Gastronomie erstmals im Landgasthaus Driehorst in Godelheim ¥ Godelheim (bat). In einem für Festballverhältnisse eher kleinen Kreis von rund 80 Gästen feierte der Dehoga-Ortsverband Höxter-Beverungen seinen Ball der Gastronomie. „In der Region sind wir der letzte Ortswirteball. Und es ist schön, dass wir diese Tradition noch immer aufrecht erhalten können“, sagte Vorsitzende Bärbel Potthast-Menne. Leider sei der Montag im Gastgewerbe kein freier Tag mehr. Das wirke sich auch auf die Teilnehmerzahl aus. „Trotzdem bin ich sicher, dass künftig der Rahmen wieder größer wird, denn die Gastronomie ist ein starker Wirtschaftsfaktor in unserer Region“, sagte sie. Erstmals fand der Wirteball nicht in den großen Stadt-Locations von Stadthalle, Schlossgastronomie oder Corbiepalais statt, sondern im Festsaal des Landgasthofs Driehorst in Godelheim. Ge- rade auch auf den Ortschaften seien hochkarätige Betriebe zu finden. „Wir konnten das bisher für den Ball der Gastronomie nicht wahrnehmen, weil wir einfach einen größere Räumlichkeit benötigten“, erklärte die Vorsitzende. Mit bis zu etwa 100 Personen lässt es sich bei Driehorst im Festsaal feiern. „Das Thema kam bei unserem Wirtfrühstück auf, und ich habe die Herausforderung gerne angenommen“, sagte Gastgeber Wilhelm 2_kZVYf_Xd\cRWe UVc @cedTYRWeV_+ Gastgeber Karin und Wilhelm Driehorst (v. l.) mit den Vorstandsmitgliedern Ulrich Menne, Liborius Schmidt, Vorsitzende Barbara Potthast-Menne und Bürgermeister Alexander Fischer. FOTO: BURKHARD BATTRAN Driehorst. Mit Wolfsbarsch auf getüfteltem Risotto, BarbarieEntenbrust und Roastbeef vom Simmentaler Rind haben Karin und Wilhelm Driehorst und ihr Team ihr Können gezeigt. Bürgermeister Alexander Fischer betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Gastgewerbes in einer wachsenden Tourismuswirtschaft. „Gastgewerbe braucht gute Rahmenbedingungen, aber es braucht auch ein gutes Gastgewerbe, das aus den Rahmenbedingungen etwas macht“, sagte Fischer. Gerade auch das Gasthaus Driehorst in Godelheim sei ein gutes Beispiel, dass auch die Ortschaften Anziehungskraft besäßen. Das Gasthaus und die Bäckerei Driehorst in Godelheim sind seit 1878 im Familienbesitz. Die Brüder Wilhelm und Helmut Driehorst führen den Betrieb in der vierten Generation.
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