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Nouvelles
de
l’Ecole
Aus den Internationalen Schulen Pierre Trudeau
Unabhängige Vereinszeitschrift
Ecole
Ausgabe 1/2015
Verein zur Förderung französisch-deutscher Schulbildung e. V.
Sonnenfinsternis über Barleben.
Unsere großen Grundschulkinder durften das Naturschauspiel
mit verfolgen und waren zu Gast im Gymnasium.
Das Sofi-Fieber hatte unsere Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer am 20. März gepackt. Besonders die
Fachlehrer für Astronomie konnten ihr Glück kaum fassen,
dass durch bestes Wetter, dieses seltene Phänomen intensiv und lange beobachtet werden konnte.
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Schülererfolge
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Landesmeisterschaften im Tanzen
(Lateinamerikanische Tänze)
NOUVELLES DE L’ECOLE
Schulmeister im Tischtennis ermittelt
Alljährlich im Februar finden die Landesmeisterschaften in den Lateintänzen statt. Mit dabei waren wieder Schüler unserer Schulen,
die im TSC Magdeburg/Tanzschule Diefert oder Tanz-Sport-Club
„Grün-Rot“ Magdeburg trainieren. Getanzt wird in Altersklassen und
in verschiedenen Leistungsklassen. Im ersten Wettkampf Kinder II D
holten sich Michael Bröker und Paulina Lehnart den Landesmeistertitel, Vizemeister wurden Bennet Hennigs und Janice Reisch.
In der Startklasse Junioren II D errang Pascal Etzold mit seiner Partnerin Laura Modlich den 2. Platz, den Vizemeistertitel wiederholte er
auch in der höheren Altersklasse Jugend D.
Über langjährige Turniererfahrung verfügen Wendelin Methner und Carolin Sophie Mäder.
Sie starteten in ihrer Altersklasse Junioren II in der höchstmöglichen Leistungsklasse B. Hier
errangen sie den Landesmeistertitel und erhielten die Delegation zu den Deutschen Meisterschaften. Dieses Turnier fand
Anfang März in Neustadt an
der Weinstrasse statt. Wendelin und Carolin wurden für ihre
starke Leistung mit dem Einzug
ins Viertelfinale belohnt. (me)
Wir gratulieren allen Tänzern
und wünschen weiterhin viel
Spaß und Erfolg.
Nach mehreren Versuchen war es am 18. Dezember 2014 endlich soweit, dass der erste Schulmeister im Tischtennis ermittelt werden
konnte. Unter der Leitung des TTV Barleben 09 wurde in 2 Altersklassen (Klassen 5 bis 7 und Klassen 8 bis 10) gespielt. Bei den Jüngeren
(40 Teilnehmer) wurden in zunächst 12 Gruppen die Teilnehmer für
die K.O.-Runde ermittelt.
Nach spannenden Spielen setzte sich am Ende im Finale Lisa Göbecke gegen Lucy Zieske mit 2:1 durch und war damit Altersklassensiegerin, den 3. Platz belegten Laurenz Werner und Lucas Drevenstedt.
Bei den Älteren (28 Teilnehmer in 8 Gruppen) kamen 16 Spieler ins
Achtelfinale, auch hier gab es packende Spiele bis hin zum Finale
im Geschwisterduell zwischen Nina und Bennet Pohl, wobei sich
Ninas kleiner Bruder Bennet knapp mit 3:2 durchsetzen konnte.
Den 3. Platz belegten hier Linus Rößler und Felix Bausenwein. Im
abschließenden Spiel zwischen den beiden Siegern um die Schulmeisterschaft, setzte sich ebenfalls Bennet, wieder knapp, gegen
Lisa durch. Bennet Pohl wurde anschließend mit einem Siegerpokal
gewürdigt.
Siegfried Bausenwein
Bennet Pohl vertrat
kürzlich auch mit seinem Trainingsclub, dem
TTC Börde, Sachsen-Anhalt beim 15. Länderpokalturnier in Quickborn.
Dort konnte er sich mit
seinen Teamkollegen einen souveränen zweiten
Platz erspielen. (Anm.
der Red.)
Schachmeister unter uns
Mitte März fand in Magdeburg das Schulschachfinale von Sachsen-Anhalt statt. Unser Gymnasium vertraten Schüler aus den 7.
und 8. Klassen, die in der Wettkampfgruppe 3 eingeteilt waren.
Durch beste Ausgangsvoraussetzungen und gute Vorbereitung
gingen sie aus dem Wettkampf als klare Sieger hervor. Bereits zum
vierten Mal ging ein Team vom Internationalen Gymnasium ‚Pierre
Trudeau‘ beim Landesfinale Schulschach erfolgreich an den Start.
In diesem Jahr erkämpften sich Linus Rößler, Cecilia Cejda, Vivien
Merker und Debütant Johann Bondick in der Wertungsgruppe 3 mit
5 Siegen in 5 Runden souverän den Landesmeistertitel. Die tolle
Mannschaftsleistung wurde mit der Qualifikation zur Deutschen
Schulschachmeisterschaft belohnt. Diese findet Ende April in
Grömitz statt. Wir wünschen viel Erfolg und gratulieren zum Landesmeistertitel!
Familie Cejda/(eb)
Der Babyclub wächst...oder: Für Nachwuchs ist gesorgt!
Wir beglückwünschen unsere Lehrerinnen und Lehrer, die kürzlich
wieder oder zum ersten Mal Eltern wurden, zu ihrem Nachwuchs.
Mister Christopher Smith (Gym) und seine Frau konnten ihrem Sohn
Samson am 10. Februar ein kleines Schwesterchen schenken. Editha
Valerie ist wohlauf und hält ihre Familie sicherlich gut auf Trapp.
Frau Franziska Reichel (GS) freut sich mit ihrem Mann ebenfalls über
das 2. Kind. Der sechsjährige Franz hat seinen kleinen Bruder Theo
Robert, der am 5. Februar das Licht der Welt erblickte, schon fest ins
Herz geschlossen.
Herr Andrej Wölfer (Gym) durfte inzwischen auch schon ein wenig Elternzeit genießen, da seine Frau am 31. Januar ebenfalls das 2. Kind
bekommen hat. Der große Bruder Karl darf bestimmt schon bald den
Theo Robert
Editha Valerie
Kinderwagen schieben, in dem seine kleine Schwester Frieda Marie
momentan sicherlich noch recht viel schläft.
Über doppeltes Glück darf sich Familie Stübig freuen. Unsere Frau
Anja Stübig (Gym) hat am 29. Januar zwei süße Mädchen auf die
Welt gebracht. Gesund und wohlbehalten haben die Zwillinge auch
sofort den Weg nach Hause antreten können. Die etwas kräftigere
Luise Erna hat sich vorgedrängelt und Charlotte konnte wenige Augenblicke später ebenfalls von nun an selbst die Magdeburger Luft
atmen.
Wir wünschen den kleinen Erdenbürgern alles Gute, nur Sonnenschein im Leben und nach der Kindergartenzeit eine gute Schulausbildung - vielleicht ja auch bei Ecole!
(eb)
Charlotte und Luise Erna
Frieda Marie
NOUVELLES DE L’ECOLE
Stiftung / Verein
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Plötzlich erwachsen
Liebe Leserinnen und Leser,
auch wenn es sich liest wie eine Überschrift aus einem Erziehungsratgeber, stellt der Titel auf den Punkt gebracht die heutige Situation der ECOLE dar. Ja, unser Vorhaben ECOLE hat sich entwickelt und
- ohne jede Selbst-Beweihräucherung - es kann sich sehen lassen.
Bester, wenn auch nicht einziger, Beleg sind letztlich drei AbiturJahrgänge mit kontinuierlich aus dem Landesdurchschnitt hervorragenden Leistungen. Aus all dem resultiert eine große Nachfrage nach
den Angeboten der Internationalen Schulen Pierre Trudeau.
Gern hätten wir daher die zwischenzeitliche vierzügige Aufnahme
von Schülern in unser Gymnasium verstetigt. Dafür hatten wir alle
Vorbereitungen getroffen, sei es durch die faktische Erweiterung
der Mensa oder durch den geplanten Ausbau des noch in Reserve
stehenden Hauses 8. Für Letzteres waren alle Pläne erarbeitet und
genehmigt, die Finanzierung ‚stand‘ und der Gemeinderat der Gemeinde Barleben hatte seine Zustimmung zur Besicherung der Finanzierung gegeben. Leider versagte in letzter Minute die Kommunalaufsicht aufgrund der Haushaltssituation Barlebens die Zustimmung
zum entsprechenden Gemeinderatsbeschluss, so dass alle Pläne
einstweilen gestoppt und weitere Investitionen erschwert sind.
Alle Planungen für die Vierzügigkeit liegen folglich nun erst einmal
‚auf Eis‘. Die Zeit des Aufbaus ist ergo beendet und unsere Schulen
sind ‚plötzlich erwachsen‘. Wie auch beim Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen bedeutet dies mehr eigenverantwortliches
Handeln, aber auch, dass eigenes Handeln mit denen anderer ‚Erwachsener‘ verglichen wird. Für uns bedeutet es nach einer vom
mehr oder weniger großzügigen Experimentieren und Probieren
geprägten Aufbauphase, nun die Inhalte und Ergebnisse kritisch zu
hinterfragen und zu optimieren.
Liebe Leserinnen und Leser,
es hat offensichtlich der Qualität der Schulen sehr gut getan, während der langjährigen Aufbauphase immer wieder gute Ideen und
Initiativen von Lehrern und Eltern auf Ziele und Inhalte des staatlichen Schulsystems zu referenzieren. Schlussendlich werden auch
die Ergebnisse unserer Ausbildung im selben Bezugssystem gemessen und bewertet. Die Vergleichbarkeit von Abiturergebnissen liefert
uns nunmehr gute Einblicke und Erkenntnisse, u.a. auch, dass ein
besseres Ergebnis nicht ‚eins zu eins‘ mit Mehraufwänden zu tun haben muss.
Denn: Gleichermaßen müssen wir beachten, dass auch unsere Finanzierung seitens des Landes auf das staatliche Schulsystem referenziert. Von A wie AbiBAC bis Z wie Zusatzangebote: Hier gilt es
sorgfältig abzuwägen, welche Prioritäten und Abweichungen wir uns
leisten möchten und langfristig leisten können. Insbesondere bei
den Zusatzangeboten – aber nicht nur dort – blicken wir sehr genau
auf das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis.
Ziel ist es nach wie vor, die ECOLE Schulen gleichermaßen als einen
attraktiven Lernort für Schüler, und auch als einen attraktiven Arbeitsort für Lehrer zu erhalten und zu gestalten. Denn – um einen
chinesischen Spruch abzuwandeln: Nicht nur Lernen, sondern auch
Lernorte gestalten, ist wie Rudern gegen den Strom – sobald man
aufhört, bleibt man zurück.
Herzlichst Marco Langhof, Vorstand
PS: Apropos Erwachsenwerden – mitunter erkennt
man ja genau in einer solchen Situation seine Stärken wieder – das wäre in unserem Fall die Stärke
und Innovationskraft der Elternschaft. Wie wäre
es also, weitere Investitionsvorhaben eventuell in
einem ‚Investoren-Club‘ der Elternschaft voranzutreiben?
Einladung zur MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Eltern, unsere nächste turnusmäßige Mitgliederversammlung findet am 16. April um 18.30 Uhr
in der Aula unserer Internationalen Grundschule Pierre Trudeau
statt. Wir würden uns über Ihr zahlreiches Erscheinen freuen.
Eltern, die noch nicht Vereinsmitglied sind, laden wir herzlich ein,
unserem Verein beizutreten, um die Schulen in ihrer Arbeit mit und
für unsere Kinder zu unterstützen. Mitgliedsanträge finden Sie im
Magdeburg-Marathon:
Teilnehmerstärkste
Klassen ausgezeichnet
Beim 11. Magdeburg-Marathon 2014 waren
die Ecole-Schulen zahlreich vertreten. Die
besten Klassen wurden mit einem dicken
Geschenkkorb belohnt. Mit jeweils 8 Teilnehmern waren die Klassen 5b, 8c, 9c und
10a im Gymnasium am erfolgreichsten. Auch
die 3c aus der Grundschule freute sich über
das Naschwerk. Das Foto zeigt die strahlenden Klassensprecher mit ihrer Ausbeute.
Der 12. Magdeburg-Marathon findet am Sonntag, den 18. Oktober 2015 statt und es werden sicher wieder viele Teilnehmer unserer
Schulen dabei sein.
Siegfried Bausenwein,
Vorstandsmitglied Ecole e. V.
Internet oder Sie fragen in den Schulsekretariaten nach.
Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung stehen u.a. der
regelmäßige Rechenschaftsbericht, die Neuwahlen des Vereinsvorstandes und ein Beschluss über die Namensgebung der Schulen. Dies ist erforderlich, da der Ecole e.V. seinerzeit der Stifter der
Ecole-Stiftung war. Wir sehen uns am 16. April!
Ihr Vereinsvorstand des Ecole e.V.
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Grundschule
NOUVELLES DE L’ECOLE
Aktuelles in vielen Varianten
An unserer Schule ist es ein allgemeines und stets aktuelles Bildungsziel, dass jedes Kind eine optimale Schulausbildung erhält.
Wenn in einer Menschengruppe von 24 Personen gefragt wird: „Was
beinhaltet eine optimale Schulausbildung?“, erhalten Sie mindestens 25 verschiedene Antworten. Als unterrichtende Pädagogen in
Grundschulklassen richten wir uns nach den Lehrplänen des Landes
Sachsen-Anhalt, dazu nach unseren schulinternen Lehrplänen und
auch nach den aktuellen Anforderungen.
Auf einige möchte ich hier an dieser Stelle eingehen. Wir bemühen
uns, weit über den oben beschriebenen Rahmen hinauszugehen und
unseren Kindern mehr anzubieten als an Schulen ohne inhaltliche
Ausrichtung „normal“ ist. Es geht damit los, dass unsere Kinder ab
der 1. Klasse lernen, Unterrichtsergebnisse zu präsentieren. Behutsam werden sie dabei an ein Sprechen und Präsentieren vor der eigenen Klasse herangeführt. Sehr schön gelingt uns das in Form von
kleinen Kurzvorträgen zu Sachthemen, dem Aufsagen von Gedichten
und ersten freiwilligen Buchvorstellungen. Die Schüler der 1. Klassen nehmen bereits an unseren schulinternen Lesewettbewerben
teil. Wir freuen uns, wenn es gelingt, ein altersentsprechendes Buch
anschaulich einer Klasse vorzustellen und andere Kinder weiter zum
Lesen anzuregen.
Zu den aktuellen Anforderungen gehört auch das Thema Essen. Wir
freuen uns sehr, wenn Sie als Eltern die Bemühungen der Schule um
eine gesunde Ernährung unterstützen, indem auf gesüßte Lebensmittel verzichtet wird. Wussten Sie, dass alkoholkranke Menschen
Mein Name ist Maria Karow. Ich bin vor den Toren
Magdeburgs, im Zuckerdorf Klein Wanzleben, aufgewachsen. Nachdem ich 2010 mein Abitur am BördeGymnasium Wanzleben erlangte, verschlug es mich
zum Lehramtsstudium, mit der Fächerkombination
evangelische Religion und Deutsch, an die TU Braunschweig. Im September 2014 beendete ich erfolgreich
das 1. Staatsexamen mit dem Master of Education. Seit
Kindermilchschnitten, Säfte und andere derartige Produkte nicht
essen dürfen, da sie mit minimalen Mengen an Alkohol konserviert
werden? Wir haben nichts gegen Naschen einzuwenden, wenn anschließend die Zähne geputzt werden und die Konzentrationsphasen
wieder hergestellt werden können. Da es überall verbreitet ist, dass
Geburtstagskinder ihre Klassen mit Süßigkeiten beschenken, kommt
bei über 20 Kindern pro Klasse auch das Naschen nicht zu kurz.
Aktuell sind wir auch auf das astronomische Thema Sonnenfinsternis eingegangen. Im Vorfeld machten wir uns Gedanken über die Gefahren aber auch die Chancen, eine Sonnenfinsternis zu beobachten.
Mit Regen hatten wir gerechnet (laut Wettervorhersage), mit Sonne
wurden wir beschenkt. Viele Eltern gaben ihren Kindern zertifizierte
Sonnenbrillen mit, so dass wir alle Kinder belehrten und eine gesundheitlich folgenlose Hofpause anbieten konnten, in der durch
eine dunkle Brille der Blick auf den Mond vor der Sonne erhascht
wurde. Die vierten Klassen gingen spontan an das Gymnasium, wo
ein Sonnenteleskop aufgebaut worden war. Unseren Schülern wurde
von den dortigen Astronomielehrern erklärt, was sie warum sehen
werden. Im Anschluss bearbeiteten viele Klassen weitere Aufgaben
zum Thema Sonnenfinsternis, so dass sie sich auf die nächste in ca.
20 Jahren schon heute freuen werden.
So bemühen wir uns, immer wieder auf aktuelle Anforderungen einzugehen und auch den normalen Alltag anspruchsvoll zu bewältigen.
Anke Strehlow, Schulleiterin
Dezember 2014 bin ich sowohl als pädagogische Mitarbeiterin als auch als Lehrkraft in Schwangerschaftsvertretung an der Internationalen Grundschule Pierre
Trudeau tätig.
Ich bin froh, dass sich mir nun auch die Chance bietet,
an der Ecole mein Referendariat zu absolvieren und
freue mich riesig auf die weitere Zusammenarbeit mit
den Schülerinnen und Schülern sowie dem Kollegium.
Besuch im Edeka-Center in Wolmirstedt
Kreatives Entdecken am Tag der Naturwissenschaften
Im Rahmen unserer Projektgruppe zum Thema „Gesunde Ernährung
und Bewegung“ durften wir einen Vormittag im Edeka-Center Wolmirstedt der Familie Jeschke verbringen. Dort wurden wir sehr liebevoll empfangen.
Wir haben zuerst gesund gefrühstückt. Dabei haben wir einige noch
unbekannte Obst- und Gemüsesorten verkostet.
Habt Ihr schon mal Schatten manipuliert, Murmelbilder erschaffen,
mit dem Murmelmat gerechnet oder Sandfußball im Klassenraum gespielt? All dies und noch viel mehr erlebten unsere Grundschulkinder
zum Tag der Naturwissenschaften am 24. März. Sogar Gummibärchen wurden getaucht, so dass sie danach trocken waren und gegessen werden konnten. 14 spannende Lernstationen warteten auf un-
Dann wurden wir durch den Markt und dessen Lager und „Kulissen“
geführt. Wir konnten sogar einkaufen gehen und selber unsere Artikel an der Kasse einscannen. Das hat richtig Spaß gemacht! Wir
haben gelernt, wie frische Produkte aufbewahrt werden und wo die
Pfandflaschen hinter dem Automaten hin rollen. Wir haben einen tollen Tag erlebt und bedanken uns ganz herzlich bei Gordon, Steven,
Josi und der Familie Jeschke für das freundliche, herzliche und lehrreiche Erlebnis.
Josi, Marlene, Jeanne, Wieland, Jano, Katharina,
Charlotte, Tabea, Johanna, Lina, Greta, Joelina,
Miriam, Rosa, Anne, Sophie Apel und Laure Wojtczyk
sere Kinder, die durch die Vertreter des Dusyma-Verlages aufgebaut
wurden. Betreut wurden sie durch unsere Lehrer mit Unterstützung
vieler Eltern und Großeltern. Somit wurden unseren Kindern vielfältigste Lernerfahrungen ermöglicht.
Die Lernerfahrungen bezogen sich auch auf eine spannende Wasserund Bewegungswerkstatt, auf das Thema Magnetismus und Elektrizität, auf die physikalische Entstehung von Farben (additive und subtraktive Farbmischungen) und auf das Herstellen bzw. Bauen eines
Gleichgewichts von Kräften.
Neugierig geworden? Schaut auf die Bilder und fragt unsere Schüler!
Einen Riesendank an unseren Förderverein, der uns zum Kauf der
spannendsten Lernmaterialien dieses Tages ein Budget in Höhe von
1000 € zur Verfügung gestellt hat.
Anke Strehlow, Schulleiterin
NOUVELLES DE L’ECOLE
Grundschule
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Delf-Prim Prüfung in Leipzig
Am Samstag, den 26. Februar sind 11 Schüler unserer vierten Klassen (Maya Meinecke, Fabienne Rollbusch, Jette Mucheyer, Jonathan
Sültmann, Leo Heine, Carlos Krüger, Paula Transfeld, Lilly Schinlauer, Vincent Henning, Jillian Leonhard und Maximilian Blöck) nach
Leipzig zur Delf-Prim Prüfung gefahren.
Seit Anfang des Schuljahres haben sie mittwochs an der AG teilgenommen, um sich auf die Prüfung vorzubereiten, die in den Räumen des Institut Français Leipzig stattfand. Die Prüfung wird in vier
Kompetenzen aufgeteilt: Hör- und Textverständnis, schriftliche und
mündliche Produktion. Alle haben einen schönen Tag verbracht und
warten gespannt auf die Ergebnisse!
Laure Wojtczyk, Französischlehrerin und stellv. Schulleiterin
Und hier noch einige Eindrücke unserer Kandidaten: Jette 4a: „Es hat Spass gemacht“ – Jonathan 4a: „ Man kann sich dadurch in Französisch
verbessern.“ – Vincent 4c: „Man kann dadurch zeigen, was man in der Schulzeit gelernt hat.“ – Jillian 4c: „Man erlebt und lernt was Neues dazu.“
– Paula und Lilly 4b: „ Man erweitert seinen Wortschatz.“ – Leo 4b: „ Man kann sich mit der Delf in der Welt besser verständigen.“
Winterolympiade in der Grundschule
Alljährlich findet immer am Ende des 1. Halbjahres unsere Winterolympiade der 1. bis 4. Klassen statt.
Auch am 22. Februar war es wieder so weit. Neben Spaß und Freude an der Bewegung konnten sich an diesem Tag auch die stärksten
Schüler und Schülerinnen aller Klassen miteinander messen. In den
Disziplinen: Sit ups, Seilspringen, Liegestütz und Wechselsprünge
wurden die Kräfte gemessen und dabei Höchstleistungen angeboten. Danach erhielten, unter großem Beifall, die drei stärksten Schüler/innen jedes Schuljahrganges neben einer Urkunde auch kleine
Preise.
Britta Heidecke, Sportlehrerin
Mannschaftspokal bleibt in Ecole-Hand!
Geschafft! Mit vereinten Kräften und starken Staffeln konnte die
Ecole-Grundschule im März den Schwimmpokal erneut in die Grundschule holen. Die Stadtjugendspiele im Schwimmen riefen zum Staffelwettkampf der verschiedenen Magdeburger Schulen auf, wobei
auch die Ecole-Schulen ein gern gesehener Gast sind. Mit erstmals
18 Staffeln und hoch motivierten Schwimmern konnten wieder viele
Treppchen-Plätze errungen werden.
Zum Mannschaftserfolg führten uns folgende Schülerinnen: Paula
Transfeld, Annalena Biastoch, Maylea Schütze, Ella Jäger, Mara Kotte, Laureen Morgenthal, Anne Bohnensack, Charlotte Cuno, Stella
Stottmeister, Nele Koch, Lilli Kokot, Nele Zörner, Tina Wettig, Alice
Mirzow, Janice Reisch, Natascha Nowak, Sophia Wartini und Jillian
Leonhardt. Bei den Jungen nahmen Georg Wesarg, Erik Mandel, Vincent Hennig, Bennet Hennigs, Vincent Deiß, Justus Leonhardt, Karl
Moock, Finn Kokot, Jann Düring, Jonathan Sültmann, Paul Podschun,
Christian Etzold, Lukas Köppe, Max Schmidt, Oskar Rohde und Erik
Buhe teil. Die Mixed-Staffeln unterstützten noch Herr Cuno, Herr Borucki, Herr Kotte, Herr Werner, Herr Jäger und Herr Podschun.
Viele mitgereiste Fans sorgten auch diesmal für ordentliche Stimmung, so dass sich unsere beiden Schulen wieder von ihrer sportlichen, stimmungsvollen Seite präsentieren konnten.
Britta Heidecke, Sport- und Klassenlehrerin
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Gymnasium
1/2015
Non scholae, sed vitae discimus! –
Nicht für die Schule, sondern
für das Leben lernen wir!
Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wenn ich aufgefordert werde, etwas über das Wesen moderner Bildung zu sagen, fällt mir dieser Satz ein, der vor nicht ganz 2000 Jahren aufgeschrieben wurde. Ich bin mir sicher, dass er den Allermeisten von Ihnen bekannt ist und von so gut wie jedem befürwortet
wird.
So lange man im Allgemeinen bleibt, klingt die damit verbundene
Grundaussage: „Die Schule hat dem Leben zu dienen und nicht das
Leben der Schule“, hoch logisch und vernünftig. Betrachtet man
dann jedoch die Realität eines jeden Schülers, befällt den unbefangenen Beobachter jedoch zuweilen eine gewisse Unsicherheit. Was
nützt es, wenn ein Schüler über eine exorbitante Allgemeinbildung
verfügt, zwei Instrumente spielt, sich sozial engagiert und noch seinen Fußballverein leitet - wenn er durch das Mathe-Abi fällt und damit keinen Studienplatz erhält. Offenkundig ist die Erbringung von
formaljuristisch festgelegten Schulleistungen doch nicht ganz so
unwichtig, wie das der Eingangssatz nahe zu legen scheint.
Andererseits: Wollen wir, dass ein Schüler nur für die bestmöglichen
schulischen Leistungen lebt? Dass er sich zu Gunsten der Schule
sämtlicher sportlicher, musischer oder sozialer Aktivitäten enthält?
Rechtfertigt ein super gutes Abiturzeugnis die Verengung des Lebens auf rein schulische Aspekte?
Meiner Meinung nach liegt die Wahrheit irgendwo zwischen den beiden dargestellten Extrempositionen: Das Abitur ist die Eintrittskarte
in das Berufsleben. Je besser, desto attraktivere Möglichkeiten tun
sich auf. Ohne Eintrittskarte, Zutritt verboten!
Doch nach dem Zutritt, sprich Studien- bzw. Ausbildungsbeginn,
werden die Karten neu gemischt. Um im Bild zu bleiben: Die Eintrittskarte ist abgerissen und nicht mehr relevant. Nun werden zunehmend jene Tugenden wichtig, welche von der Schule eher weniger
honoriert werden können wie Organisationsfähigkeiten, Kommunikation, Engagement, sozialer Weitblick und soziale Empathie, also
alles das, was vorher häufig im Sinne der bestmöglichen Abinote als
nicht wirklich „nutzbringend“ abqualifiziert wird.
NOUVELLES DE L’ECOLE
Bienvenue - Willkommen
…bienvenida, welcome - tretet ein in
die große Welt der Bücher!
Die Schulbibliothek in unserem Gymnasium besteht jetzt seit
zwei Jahren. Zurzeit ist die Bibliothek an zwei Nachmittagen in
der Woche geöffnet. Mit Frau Börner hat die Bibliothek eine gut
eingearbeitete, ehrenamtliche Mitarbeiterin, die von Anfang an
dabei und immer eine kompetente Ansprechpartnerin ist. Ganz
neu dabei ist Frau Elzeni, die das Team nach Kräften unterstützt.
Neben ihrer Arbeit bzw. Studium und der eigenen Familie sind die
beiden gern in der Bibliothek und fügen dem Bestand neue Bücher hinzu, drucken Nutzerausweise und sortieren und verwalten
Buchspenden. Natürlich haben sie dabei ein offenes Ohr für die
Fragen, Ideen und Wünsche der vielen Schülerinnen und Schüler,
die das Bibliotheksangebot gerne und ausgiebig nutzen.
Es wird gerade an einer eigenen Rubrik „Bibliothek“ auf der
Schulwebsite gefeilt. Dort werden dann zukünftig neue Bücher,
das Buch des Monats, Veranstaltungen etc. online zu finden sein.
Auch die Zusammenarbeit mit den Lehrern soll intensiviert werden. Dies kann z. B. im Deutschunterricht genutzt werden: Bücher, die dort behandelt und keine Weiterverwendung finden,
könnten sich einen Platz in der Bibo reservieren. Dort können
sie später wieder reaktiviert werden. So würden davon einmal
viele Schüler profitieren. Natürlich sind noch Plätze frei in den
Regalen! Sehr gern nimmt das Team der Bibliothek Vorschläge
und Wünsche der Schülerinnen und Schüler entgegen. Um diese
Wünsche realisieren zu können, wird um die Mithilfe der Schülerinnen, Schüler und auch der Eltern gebeten. Ab sofort befindet sich in der Bibliothek eine Spendenbüchse, in die kleine und
größere Geldspenden eingeworfen werden können. Für größere
Geldspenden kann das bekannte Konto verwendet werden mit
dem Verwendungszweck: Bibliothek.
Wir freuen uns über jedes neue Mitglied! Das Team der Bibliothek
freut sich auf euren Besuch und die kooperative Zusammenarbeit!
Sandra Börner und Daniela Elzeni
Wahrscheinlich ahnen Sie worauf ich hinaus will. Natürlich gibt es an
unserer Einrichtung vielfältige Aktivitäten innerhalb und außerhalb
der Unterrichtszeit, welche man im Sinne der Abioptimierung in Frage stellen kann. Was nützt schon das Engagement unserer Schülervertretung für ein Kind in Guatemala und für die Magdeburger Tafel?
Was lernt man schon für das Abi, wenn eine Holocaustüberlebende
und ein Rabbi Vorträge halten? Werden alle Schüler, welche nunmehr
zum wiederholten Mal das Planspiel Börse gewonnen haben, Broker?
Und wenn ja, wozu dann das Ganze? Was soll der ganze Wirbel um
den Behindertensport im Projekt „Connecting classrooms“?
Wir gestalten gemeinsam diese Projekte, damit nach dem Abriss der
Abi-Eintrittskarte auch die Kompetenzen ausgebildet sind, welche
dann eventuell gebraucht werden. Ich schreibe deswegen „eventuell“, weil niemand wissen kann, welche ganz konkreten Anforderungen auf jeden Einzelnen dann warten. Zu behaupten, dieses und jenes sei später „nützlich“ und anderes „unnütz“ hieße, in die Zukunft
schauen und dies können wir nicht.
Lassen Sie uns daher gemeinsam weiter beide Wege beschreiten:
Ein bestmögliches Abiturergebnis als zentrale Zielstellung unserer
Ausbildung und daneben auch genügend Raum für scheinbar „Unnützes“. Unsere Schülerinnen und Schüler wie auch unsere Lehrkräfte sind in der Lage, das eine zu tun ohne das andere zu lassen – darin
bin ich mir sicher.
Dr. Michael Kleinen, Schulleiter
P.S.: Fairerweise sei an dieser Stelle bemerkt, dass die korrekte Zitierung der Überschrift lauten muss: „non vitae sed scholae discimus“ – Nicht für das Leben lernen wir, sondern für die Schule. (epistulae morales ad Lucilium 106, 11–12, ca. 62 n.Chr.). Es stellt eine
Kritik des Seneca an der Schulpraxis seiner Zeit dar.
Herzlich Willkommen
Ich heiße Heidrun Tonn und unterrichte
seit dem neuen Schuljahr Wirtschaft,
Rechtskunde und Mathematik am Internationalen Gymnasium Pierre Trudeau. Nachdem ich über neun Jahre in Berlin gelebt
und gearbeitet habe (Versicherungsfachwirtin bei einer großen deutschen Versicherung), zog es mich wieder nach Magdeburg zurück. Hier absolvierte ich auch
mein Referendariat, welches ich 2013 mit
dem 2. Staatsexamen für das Lehramt in
den Fächern Mathematik und Wirtschaft beendete. In meiner Freizeit
bin ich begeisterte Musikerin (Klavier und Keyboard) und spiele seit
meinem 15. Lebensjahr in einer Rockband mit. In unserer derzeitigen
Formation, der Band Celtic Chaos, mischen wir traditionelle keltische
Musik mit wütend gespielten „Working Class Rap“. Wenn Ihr uns hören wollt, kein Problem: www.youtube.com/CelticChaosBand).
NOUVELLES DE L’ECOLE
Gymnasium
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Der Einblick in das heutige Judentum
König der Leichtathleten
Im Jahre 1937 in Budapest geboren hat der derzeitige Landesrabbiner des Rabbinats Württemberg – Joel Berger die Zeit des Nationalsozialismus in seiner Jugend hautnah miterlebt. Im Laufe seines Lebens kehrte er nach Deutschland zurück und ist mittlerweile Dozent
an der Universität Thüringen. Bei seiner Visite in Magdeburg gelang
es der Leitung des Internationalen
Gymnasiums Pierre Trudeau Herrn Berger für eine 90 minütige Vorlesung, die
am 29. Januar stattfand, zu gewinnen.
Hier wurde jedoch nicht viel über das
Judentum im Dritten Reich geredet,
was vielleicht der eine oder andere Zuhörer zunächst erwartet hatte.
Es wurden mehr die Themen des Judentums in der derzeitigen Alltagssituation beleuchtet, wobei wahrscheinlich jeder der Zuhörer etwas Neues
über das Judentum erfahren hat. Die
Vorlesung verlief auch nicht monoton,
da viele interessante Fragen aus den
Reihen der Zuhörer aufkamen, die Joel
Berger sehr gut beantwortete.
Etwas Humor war auch dabei: als kurzzeitig das Thema „Jüdische Satire“
aufgegriffen wurde. Im Großen und Ganzen ging wahrscheinlich jeder aus der Vorlesung mit einem Wissenszuwachs über die Situation
des Judentums heutzutage.
Wer an diesem Tag bei diesem Vortrag nichts gelernt hat, der hat
wahrscheinlich nicht richtig zugehört.
Dimitrij Bechenkin, Kl.11
Die 16. (Neu-)Auflage des Laetitia-Wettkampfes der Gymnasiasten
der Klassenstufen 9 - 12 in Magdeburg endete mit dem bisher größten Erfolg unserer SportlerInnen. Der Laetitia-Wettkampf ist ein
leichtathletischer Wettbewerb, welcher jährlich vom Hegel-Gymnasium ausgerichtet wird. Auf der Messingplatte des edlen Wanderpokals steht nun erstmals der Name Claudius Speitel vom Internationalen Gymnasium „Pierre Trudeau“ aus Barleben als Sieger eingraviert.
Im 3. Anlauf, nach zwei zweiten Plätzen, ist er nun der „König der
Leichtathleten“ und steht auf dem Pokal in einer Reihe mit Joachim
Büchner, der genau 100 Jahre zuvor diesen Pokal gewann. Dieser Joachim Büchner lief dann 1927 in Magdeburg deutschen Rekord über
400 m in 48,2 s. und gewann 1928 bei den Olympischen Spielen die
Bronzemedaille in dieser Disziplin.
Weidmann trifft Lehrerinnen
und Lehrer zwei Tage im Februar
Ebenfalls als Sieger auf dem Wanderpokal erwähnt ist Volker Conrad,
der als ehemaliger Hegel-Schüler den Pokal zur Verfügung stellte.
So wurde 1999 der Wettbewerb durch das Hegel-Gymnasium wieder
neu ins Leben gerufen. Inzwischen gibt es auch einen gleichartigen
Wanderpokal für Mädchen. Der Fünfkampf besteht aus dem 100m Sprint, Kugelstoßen, Hochsprung, Weitsprung und abschließendem
1000m - Lauf. Bei optimalem Wetter traten für unser Gymnasium folgende Schülerinnen und Schüler an: Sophie Sandkuhl, Sarah Schulze, Lara Gründer, Claudius Speitel, Paul Schinlauer und Eric Seidel.
Angetrieben vom Ehrgeiz und tollem Teamgeist, gaben unsere Schülerinnen und Schüler in den einzelnen Disziplinen ihr Bestes und
konnten neben dem Sieg von Claudius Speitel in der Einzelwertung
einen hervorragenden 3. Platz in der Mannschaftswertung erringen.
Damit stand unsere Mannschaft nach vier vierten Plätzen auch erstmals auf dem Siegerpodest. Nur die Mannschaften des Siemens- und
des Hegel-Gymnasiums waren diesmal (noch) etwas besser.
Herzlichen Glückwunsch unseren sechs Aktiven für ihr tolles Abschneiden.
Bodo Weichard, Fachschaft Sport
Mit der Einladung nach Frankfurt am Main bekam ich die einmalige Möglichkeit, den Präsidenten der Deutschen Bundesbank
Dr. Jens Weidmann persönlich kennen zu lernen. Im Fokus der mehr
als 2-stündigen Diskussion mit Lehrerinnen und Lehrern aus ganz
Deutschland standen geldpolitische Fragen bezüglich der aktuellen
Zinspolitik und des angestrebten Staatsanleihenkaufs der EZB (Europäische Zentralbank mit Sitz in Frankfurt am Main).
Herr Weidmann erwies sich als charmanter und redegewandter Gastgeber, der auch kritischen Fragen nicht aus dem Wege ging. Neben
der Podiumsdiskussion stand eine Führung durch die Bundesbank
auf dem Programm. Der Austausch mit Lehrerinnen und Lehrern aus
ganz Deutschland verfolgte das Ziel, die ökonomische Bildung besonders im Hinblick auf den Sinn und Zweck einer funktionierenden
Geldpolitik zu fördern. Kontakte wurden geknüpft und mögliche
Bildungsreisen mit Schulklassen besprochen. Unter Anderem kann
voraussichtlich ab dem Schuljahr 2015/16 das Geldmuseum wieder
besichtigt werden. Dieses wird gerade von Grund auf saniert und erweitert. Ich freue mich schon sehr darauf, zukünftig mit ausgewählten Schülerinnen und Schülern der Wirtschaftskurse die BankenMetropole Frankfurt am Main besuchen zu können. Programmpunkte
könnten neben der Besichtigung der Deutschen Bundesbank, ein
Besuch der Frankfurter Börse sowie weiterer Geschäftsbanken (u.a.
Deutsche Bank) sein.
Heidrun Tonn, Lehrerin für Wirtschaft
ECOLE Terminkalender 2015
02.04.15 - 10.04.15
Osterferien (Grundschule)
16.04.15
18.30 Uhr Mitgliederversammlung des Ecole e.V. (in der Aula der Grundschule)
05.05.15
Erster Elternabend für die neuen 1. Klassen
14.05. - 25.05.15
Pfingstferien
13.06.15
Internationales Kinder- und Jugendfest mit Schnuppertag für die neuen Erstklässler
17.06.15
Erster Elternabend für die neuen 5. Klassen
01.07.15
Kennenlernnachmittag der neuen 5. Klassen (im Gymnasium)
11.07. - 26.08.15
Sommerferien
– Änderungen vorbehalten –
ALUMNI: Interview mit Nico Schwark (Abitur 2014)
Schule:Hallo Nico, wie ist es dir nach dem Abitur ergangen?
Nico: Oh, das ist eine Frage, die nicht in einem Satz zu beantworten ist. Aber prinzipiell: Gut!
Schule:Hast du ein Studium begonnen?
Nico: Oh, ja! Das war für mich ein Sprung ins eiskalte Wasser, denn
ich erhielt einen Studienplatz für „Internationales Management“ in Bremen und die Bedingung war, dass ich einige Semester in Frankreich studieren werde.
Schule:Gab es besondere Kriterien bei der Vergabe deines Studienplatzes?
Nico: Ja, es wurden nur vier deutsche Studenten zugelassen und
ich bin dabei! Das Abi-Bac war die Voraussetzung dazu,
sonst hätte ich den Studienplatz nie bekommen.
Schule:Das hören wir natürlich gerne, dass wir unsere Schülerinnen
und Schüler besonders für ihren weiteren Weg qualifizieren.
Wann wirst du denn in Frankreich dein Studium fortsetzen?
Nico: Nun, das war mein eigentlicher Sprung ins eiskalte Wasser.
Ich studiere bereits im 2. Semester in Frankreich und zwar in
Marseille.
Schule:Wie hast du das denn organisiert?
Nico: Zeit zum Nachdenken hatte ich nicht, denn die Bedingung
für diesen Studienplatz war, dass ich sofort in Frankreich anfangen sollte. Nun studiere ich, wie bereits erwähnt, an der
KEDGE Businesss School in Marseille, habe eine 22 m² Wohnung mit Waschmaschine, Küchenzeile, Bett und Schreibtisch, ziemlich zentrale Lage und fühle mich mittlerweile
sehr wohl, denn jetzt weiß ich, wie man eine Waschmaschine korrekt bedient, kocht oder richtig putzt.
Schule:Das ist beeindruckend, du stammst aus Burg und studierst
nun in einer Metropole!
Nico: Ja, und ich genieße das sehr! Mein Umfeld dort ist multikulturell und ich benutze zu 50% die französische aber auch
zu 50% die englische Sprache. Ein Dank an meine Lehrer,
die mir die Grundlagen dazu vermittelt haben! Meine neuen
Freunde, die ich dort gefunden habe, kommen aus verschiedenen Ländern wie Russland, Indien, Belgien und natürlich
aus Frankreich. Somit lerne ich die verschiedensten Kulturen der Welt kennen und verstehen.
Schule:Kannst du bitte beschreiben, wie deine ersten Tage in Marseille waren?
Nico: Klar, das Hineinfinden in das Studium war anfangs ungewohnt und schwierig, weil ich ganz allein auf mich gestellt
war! Durch die acht Jahre Französisch, bei M. Bordeaux und
Kollegen, war die Sprache im täglichen Leben die kleinste
Hürde. Doch Geopolitik, Finanzanalysen für Unternehmen
und das Fach Rechtskunde, das ja bekanntlich in deutscher
Sprache schon sehr anspruchsvoll ist, auf Französisch zu
erlernen, das war schon eine große Herausforderung. Und
wenn ich dann abends nach Hause kam und keiner da war,
das fiel mir in den ersten Tagen sehr schwer, das muss ich
zugeben. Aber relativ schnell habe ich mich dann daran gewöhnt. Die Stadt ist einfach toll, da ist immer was los!
Schule:Wie geht es denn jetzt für dich weiter?
Nico: Nächstes Jahr absolviere ich ein Praktikum, voraussichtlich
in Paris, da meine Freundin dort wohnt. Dann studiere ich in
Bremen weiter bis zu meinem Examen.
Schule:Am Schluss würden wir noch gerne von dir wissen, was wir
dir als Schule Hilfreiches mitgeben konnten und was wäre
noch wünschenswert gewesen, was du jetzt gebrauchen
könntest.
Nico: Das Abi-Bac ist natürlich für mich das Beste, was ich von der
Schule mitnehmen konnte. Aber was auch sehr wichtig war,
sind die Auslandsfahrten, Austausche und Schulpartnerschaften. Zudem hilft mir meine Arbeitshaltung, die ich an
der Schule gelernt habe, wie Zielorientierung, Pünktlichkeit,
etc. Das bringen viele nicht mit! Auch Teamfähigkeit habe
ich gelernt, das kommt mir jetzt zu Gute. Gebrauchen könnte
ich heute noch EDV-Anwendung, z.B.: Umgang mit Excel. Das
muss ich mir jetzt selbst aneignen.
Schule:Nico, uns beeindruckt sehr, welchen Weg du nach dem
Abitur eingeschlagen hast und wie du diesen bewältigst. Wir
wünschen dir alles erdenklich Gute und hoffen, bald mal wieder von dir zu hören! Möchtest du eventuell noch ein paar persönliche Worte an unsere Schülerinnen und Schüler richten?
Nico: Ja, also, lasst euch auf Neues ein, freut euch auf das, was
da kommt, denn da draußen wartet eine spannende Welt auf
euch!
Schule:Danke für das aufschlussreiche Interview!
Das Interview führte Frau Neuhaus-Hardt (Stellv. Schulleiterin)
IMPRESSUM
Nouvelles de l’Ecole
Die Vereinszeitschrift erscheint 3 - 4 Mal pro Jahr.
Auflage der vorliegenden Ausgabe: 1.600
Gesamtherstellung: Stelzig-Druck Magdeburg
Redaktion: Dorothea Eberhard (eb), Manuela Etzold (me),
Diane Zerlin (dz)
Leserkontakt: [email protected]
Redaktionsschluss: 10.06.2015 (für Ausgabe 2/2015)