Künzelsau auf dem Weg zur Fairtrade-Town

Künzelsau auf dem Weg zur Fairtrade-Town
- Kriterium Gastronomie und Einzelhandel –
Im Rahmen der Vorlesung Human Resources Management bei Prof. Dr. Tiebel, welche im
vierten Semester vorgesehen ist, wurden im Wintersemester 2013/2014 wieder viele
unterschiedliche Praxisprojekte angeboten. In 2er bis 4er Gruppen wurden diese Projekte in
Kooperation mit dem Praxispartner durchgeführt und dokumentiert. Unter den
Projektpartnern war auch wieder der Weltladen in Künzelsau, der den Studierenden gleich
sechs Projekte anbieten konnte. Fünf dieser Projekte waren als Teilprojekte anzusehen und
zielten alle darauf ab, dass die Stadt Künzelsau mit dem Fairtrade-Town Siegel ausgezeichnet
werden soll. Dabei müssen fünf Kriterien erfüllt sein, bevor eine Auszeichnung durch den
TransFair e.V. erfolgen kann. Eines dieser Kriterien sieht vor, dass es bei einer Einwohnerzahl
wie in Künzelsau mindestens zwei Gastronomen und vier Einzelhändler geben muss, die
mindestens jeweils zwei fair gehandelte Produkte anbieten. In unserem Projekt ging es
genau um dieses Kriterium. Das Ziel des Projektes war es, dieses Kriterium zu erfüllen, indem
eine Analyse der Ist-Situation stattfand und Überzeugungsgespräche mit Gastronomen in
Künzelsau geführt wurden.
Neben den konkreten Ergebnissen aus den Überzeugungsgesprächen, arbeiteten wir auch
einige Zwischenergebnisse aus, die uns bei der Erreichung unserer Ziele geholfen haben. So
erstellten wir unteranderem eine Liste mit der Ist-Situation von Gastronomen in Künzelsau.
Dabei wurde ersichtlich, dass es zwar eine Vielzahl von Gastronomiebetrieben in Künzelsau
gibt, jedoch momentan lediglich zwei davon fair gehandelte Produkte anbieten. Im Vorfeld
der Überzeugungsgespräche arbeiteten wir zusätzlich ein FAQ für Gastronomen aus. Dieses
Informationsblatt sollte alle wichtigen Fragen der Gastronomen bezüglich des Projektes
beantworten.
Aufgrund unserer kleinen Gruppengröße von lediglich zwei Personen, beschlossen wir nur
Gastronomen zu kontaktieren, die wir als geeignet betrachteten. Zunächst nahmen wir mit
diesen telefonisch Kontakt auf und vereinbarten dann Termine zu persönlichen Gesprächen.
Des Weiteren standen wir im ständigen Kontakt mit der GEPA, einem Großhändler für fair
gehandelte Produkte, der uns mit Informationsmaterial versorgte. Zu jedem Gespräch
bereiteten wir uns individuell vor und konnten letztendlich erreichen, dass zwei
Gastronomen in Künzelsau dazu bereit wären fair gehandelte Produkte anzubieten.