ELECTRONIC MONITORING ODER: WAS BEWIRKEN

ELECTRONIC MONITORING ODER:
WAS BEWIRKEN «FUSSFESSELN»
IM KONTEXT VON HÄUSLICHER
GEWALT?
MITTWOCH 27. JANUAR 2016, 18 – 20 UHR
TÜRÖFFNUNG 17.30 UHR
SAAL PFARREIZENTRUM ZÜRICH-LIEBFRAUEN
WEINBERGSTRASSE 36, 8006 ZÜRICH
EINTRITT FREI
EINE VERANSTALTUNG IM RAHMEN DER REIHE
«ABENDVERANSTALTUNGEN IN ZÜRICH-LIEBFRAUEN»
ZUM 35-JÄHRIGEN BESTEHEN
DER STIFTUNG FRAUENHAUS ZÜRICH
Ka t holi sche Pfa rrei Li eb fra u en
Unter Electronic Monitoring (EM) wird die elektronische
Überwachung des Aufenthaltsortes einer Person mittels
«Fussfessel» verstanden. Mithilfe von EM kann geprüft
werden, ob sich eine Person an einen verfügten Hausarrest
oder ans Rayonverbot hält.
18.00
BEGRÜSSUNG ANTHOULA KAZANTZIDOU
Im Herbst 2014 startete die Justizdirektion des Kantons
Zürich einen Pilotversuch mit EM zur Überwachung von
Vollzugslockerungen bei jungen Straftätern. Das Projekt
EM soll nun ausgedehnt werden und auch bei Häuslicher
Gewalt, also bei zivilrechtlichen Massnahmen wie Kontaktund Rayonverbot im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes,
zum Einsatz kommen. Dabei soll die GPS-Ortungstechnologie (über Satellit) eingesetzt werden. Brisant ist, dass Opfer
und Täter(in) über je ein EM-Gerät miteinander technisch
verbunden sein müssen, damit die Überwachung funktioniert. Das Opfer häuslicher Gewalt wird damit in die Überwachung miteinbezogen - was sehr kontrovers beurteilt
wird.
18.15
INPUT JANA SMUTNY
Folgende Fragestellungen werden an der Veranstaltung
beleuchtet und diskutiert:
Amtsleiter Justizvollzug, Departement Justiz Kanton Zürich
Welche Ziele werden mit EM angestrebt allgemein und
welche spezifisch im Kontext von Häuslicher Gewalt
und Gewalt gegen Frauen?
Welche Erfahrungen gibt es und was sind die Stärken
und Schwächen dieser Form von Überwachung?
Was bedeutet EM für die Opfer und was für die Täter (in)?
Welche Alternative gäbe es dazu?
Sozialdienst Pfarrei Zürich Liebfrauen und
SUSAN A. PETER
Geschäftsleiterin Stiftung Frauenhaus Zürich
Leiterin Projekt Electronic Monitoring,
Amt für Justizvollzug, Kanton Zürich
18.35
INPUT VON PROF. IN DR.IN IUR. SILVIA ULRICH
Vorständin, Institut für Legal Gender Studies, Rechtswissenschaftliche Fakultät der Johannes Kepler Universität
Linz, Rechtsexpertin für die EU
19.00
PODIUMSGESPRÄCH MIT:
DR. IUR. THOMAS MANHART
PIA ALLEMANN
Geschäftsleitung BIF Zürich, Opferberatungsstelle
für Frauen gegen Häusliche Gewalt
PROF. IN DR.IN IUR. SILVIA ULRICH
Universität Linz
MODERATION
DR. BARBARA BLEISCH
Philosophin und Moderatorin «Sternstunde Philosophie»
(SRF)