Mit dem Traktor gegen Scharfschützen Ein Zuhause für

HAUS ABER KEIN ZUHAUSE
SICHERHEIT FÜR AGHABEK IONUT
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HOFFNUNGSVOLLE ZUKUNFT
WOHNUNGSRENOVIERUNG
Report
Diaconia Internationale Hilfe, Christliches Hilfswerk
Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See
Tel.: 062 771 05 50, Fax: 062 771 45 03
E-Mail: [email protected]
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Internationale Hilfe
DEUTSCHLAND:
Diaconia Internationale Hilfe e.V., Christliches Hilfswerk
Schönberger Weg 1, D-79713 Bad Säckingen
Tel.: 07761 553 29 73, Fax: 07761 553 78 18
E-Mail: [email protected]
Ausgabe Nr. 05, Mai 2016, erscheint monatlich
www.diaconia.org, www.mydiaconia.org
Mit dem Traktor gegen Scharfschützen
Bauern in Tschinari verarmen – Brechen der Waffenruhe verschärft die Lage
Armenien – Die Menschen in Tschinari
sind arbeitsam, die Natur ist grossartig,
aber fast jeder Tag beginnt und endet mit
scharfen Schüssen. Denn das Dorf Tschinari befindet sich in der armenischen
Tawusch-Region und grenzt an Aserbaidschan.
Zwar herrschte bis zum 2. April 2016 offiziell Waffenruhe zwischen den beiden Staaten, doch rund um Tschinari wird fast jeden
Tag scharf geschossen.
Dieser Krieg begann 1990, als nach dem
Zerfall der Sowjetunion Aserbaidschan entschied, dass Berg-Karabach aserbaidschanisches Territorium sei, obwohl 99 % der Be-
wohner Armenier sind. In der Folge wurden
Menschen, die jahrzehntelang gute Nachbarn waren, wegen der Willkür von Staaten,
zu Feinden. Die Bewohner der 24 Grenzdörfer haben keine Alternative, wenn sie in ihrer Heimat bleiben wollen – sie müssen sich
arrangieren.
Die Bewohner Tschinaris leben von ihren
Gärten und Feldern und vor allem vom Weinanbau. Zur Sowjetzeit wurden Weintrauben
aus Tschinari in der Idschewaner Weinfabrik
zu Wein verarbeitet. Die Dorfbewohner hatten ein gutes Einkommen. Aber durch den
Krieg um Karabach änderte sich alles. Die
Felder von Tschinari wurden zu Zielen der
feindlichen Scharfschützen. Jederzeit kann
Die Familien verarmen durch die ständige Bedrohung.
GEFECHTE UM
BERG-KARABACH
4. April 2016 – Nachdem es in den letzten
Monaten immer wieder zu Gefechten an
der Grenze zwischen Berg-Karabach und
Aserbaidschan gekommen war, in deren
Verlauf auch Grenzdörfer in Armenien beschossen wurden, eskalierte die Lage Anfang April. Die Kämpfe fanden im gesamten
Grenzgebiet zwischen Aserbaidschan und
Armenien statt. Nach Angaben des armenischen Verteidigungsministeriums hatten
aserbaidschanische Truppen versucht, nach
Berg-Karabach vorzudringen. Von Seiten
Aserbaidschans wurde dies bestritten. Man
habe sich lediglich gegen Angriffe von armenischen Truppen verteidigt. Bei den Kämpfen
gab es bisher nach offiziellen Angaben über
30 Tote. Unter den Toten befindet sich auch
ein 12-jähriger Junge aus Berg-Karabach.
Ausserdem haben aserbaidschanische Soldaten ein älteres armenisches Ehepaar und
eine weitere ältere Frau ermordet. Mehrere
Tausend Freiwillige aus Armenien und der
armenischen Diaspora haben sich bereits
freiwillig zum Einsatz gemeldet. Die Gefechte
sind die schwersten seit dem Karabach-Krieg,
der 1994 mit einer Waffenruhe endete.
ein Bauer auf dem Acker erschossen werden
– was in der Vergangenheit auch oft passierte. Viele Menschen trauen sich deswegen
nicht mehr auf die Felder, und so bleiben
diese unbearbeitet und verrotten.
Ohne die Erträge aus ihren Gärten und von
ihren Feldern verarmen die Bauern. Zum einen ist es wichtig, die betroffenen Familien
mit Lebensmitteln zu versorgen, und zum
anderen unerlässlich, die Sicherheit der Bauern zu erhöhen.
Derzeit bearbeiten die Bauern ihre Felder
noch mit Hacke und Muskelkraft. Gäbe es
einen Traktor, könnte ein einziger Mensch
mit der Maschine die Felder effizient und geschützt bearbeiten und das Einkommen eines
ganzen Dorfes mit 300 Familien sichern.
Die Menschen in Tschinari sind fleissig,
und der Boden auf den Feldern und in den
Gärten ist fruchtbar und gut. Die Bauern
bitten um Hilfe, damit sie ihre Felder in Sicherheit pflegen können. Für die 60 Hektaren Weinberge des Dorfes benötigen sie einen Traktor mit entsprechendem Zubehör,
wie einer Fräse und einem Sprühgerät. Dies
würde ermöglichen, im Herbst wieder Weintrauben an die Fabriken verkaufen und Geld
verdienen zu können.
Wir möchten den Menschen in Tschinari
gerne helfen und mit dem Traktor die Sorgen
der Bauern reduzieren. Bitte unterstützen Sie
uns dabei. Herzlichen Dank.
Projekt Nr. 3189
„Hilfe für Bauern in Tschinari”
Die Älteren hoffen auf eine bessere Zukunft für die Jüngeren.
Ein Zuhause für Maria und ihre Kinder
37-jährige Witwe wohnt mit ihren Kindern in einer lebensgefährlichen Bauruine
Rumänien – „In meinem Leben musste ich immer wieder wichtige Entscheidungen treffen. Oft war vorher nicht
deutlich zu erkennen, welche gut und
welche schlecht waren“, sagt Maria. Jetzt
hat das Leben für sie eine Entscheidung
getroffen, und Maria muss zusehen, wie
sie damit fertig wird.
Die 37-Jährige ist den Diaconia-Mitarbeitern in Brasov gut bekannt. Ihre Töchter,
Magdalena (13), Nicoleta und Ionela (beide
8), besuchen das Kinderbildungszentrum
KiBiZ und machen dort ihre Hausaufgaben.
Magdalena stammt aus Marias erster Beziehung. Der Vater des Kindes stellte Maria
damals vor die Wahl: „Ich oder das Baby“.
Und Maria entschied sich für ihre Tochter
und trennte sich von diesem Mann.
Als sie Ion traf, schien sich alles zum Guten zu wenden. Der freundliche und liebevolle Mann nahm nicht nur Maria zur Frau,
sondern nahm auch Magdalena als sein eigenes Kind an. Das Glück des Paares wurde
durch die Geburt der Zwillinge Nicoleta und
Ionela gekrönt.
Ion konnte durch sein handwerkliches Geschick gutes Geld verdienen und begann, für
seine Familie ein kleines Häuschen zu bauen. Doch sein Werk blieb unvollendet. Im
Februar 2016 starb Ion im Alter von nur 46
Jahren plötzlich an einem Herzinfarkt. Der
Verlust schmerzt Maria sehr, und sie macht
sich grosse Sorgen um ihre Töchter. „Magdalena ist verschlossen, und auch die Zwillinge sind nicht mehr so fröhlich wie früher.
Die Kinder verschliessen sich in ihrer Trauer. Mir wäre es lieber, sie würden weinen
und klagen. Dann könnte ich sie wenigstens
trösten.“
Die Witwe und ihre drei Kinder wohnen
in dem von Ion begonnenen und nicht mehr
fertiggestellten Haus. Es gibt weder fliessendes Wasser, noch ein Bad mit Toilette.
Das Haus ist nicht isoliert, es ist kalt, zugig
und feucht. Der grösste Raum wurde etwas
wohnlich gestaltet, dort findet das Leben
der Familie statt. Im Raum steht ein Bett, in
dem alle gemeinsam schlafen. Im Eingangsbereich hat Maria eine provisorische Küche
Maria und ihre Töchter müssen den Verlust des Ehemannes und Vaters verkraften.
Fotos: Baru Jambazian
SCHWEIZ:
MOBILITÄT FÜR PASTOR
Hier soll das Bad mit Toilette und Dusche entstehen.
Mobilität für Ionut und Monica
Ein Garten für Angela und ihre Kinder
32-jähriger Pastor lag fast zwei Jahre im Koma und kämpft sich nun
ins Leben zurück
Die Familie hatte 2008 einen schweren
Autounfall. Von der Fahrerseite des Autos
ist damals nicht mehr viel übrig geblieben.
„Die Ärzte haben Ionut keine grosse Überlebenschance eingeräumt“, erzählt sein Frau
Monica.
Fast zwei Jahre lag der heute 32-Jährige
im Koma. Dann wachte er auf. „Die Ärzte
waren völlig aus dem Häuschen, denn sie
hatten nicht mehr damit gerechnet. Eric und
ich haben immer daran geglaubt, dass Ionut
wieder aufwacht“, erzählt die 33-Jährige.
Seit seinem Erwachen hat sich Ionut 15 Operationen unterziehen müssen. Seine Genesung geht nur sehr langsam voran. Er kann
schon wieder ein wenig sprechen, ist jedoch
auf tägliche Therapien angewiesen.
Die Nächte verbringt Ionut bei seiner Familie. „Das tut ihm gut“, weiss Monica.
Doch der Familienvater ist auf einen Rollstuhl angewiesen und kann zudem seine
Arme und Hände nicht richtig bewegen. Um
zu den täglichen Behandlungen zu kommen,
muss Monica ihn mit dem kleinen Familienauto fahren. Sie hebt ihn aus dem Bett und
setzt ihn in den Rollstuhl. Dann schiebt sie
Ionut ist optimistisch und fröhlich.
Familie kämpft tapfer gegen Armut – Ohne Hilfe
wird sie es nicht schaffen
Rumänien – „Wenn nur die Kinder genug zu essen haben ...“, seufzt Angela Varga. Die 32-Jährige und ihr Mann Daniel
(31) tun alles, damit es Nicu (13), Madalina (10), Gabriel (8), Alexandru (6) und Andrei (4) gut geht. Doch das ist im Moment
kaum möglich.
ihn zum Kleinwagen und hebt ihn auf den
Beifahrersitz. Der Rollstuhl muss im Kofferraum verstaut werden. „Das schaffe ich ohne
Hilfe nicht mehr. Ionut ist schwer, und Eric
ist zu klein und zu schmächtig, um mich zu
unterstützen.“
Also bittet Monica einen Nachbarn um
Hilfe. Obwohl dieser im Schichtdienst arbeitet, lässt er sich wecken und hilft den beiden.
„Es ist mir peinlich, aber ich weiss mir nicht
anders zu helfen.“ Besonders schlimm ist es,
wenn der hilfreiche Nachbar nicht zu Hause
ist. „Wir mussten schon Behandlungen ausfallen lassen.“
Für Monica und Ionut wäre ein behindertengerechtes Auto, in dem der Rollstuhl auf
einer Vorrichtung sicher fixiert werden kann,
eine grosse Hilfe, ein Stück wiedergewonnene Mobilität. Ein solches Auto würde gebraucht rund 13 000 Franken (11 900 Euro)
kosten, neu etwa doppelt so viel. Eine Summe, die die Familie aus eigener Kraft nicht
bezahlen kann. Bitte helfen Sie mit, dass
Monica und Ionut mehr Mobilität erhalten
und Ionut alle Behandlungen und Therapien
wahrnehmen kann, die er für seinen schweren Weg zurück ins Leben benötigt.
Projekt Nr. 3191
„Behindertengerechtes Auto
für Ionut”
Um Ionut ins Auto zu heben, packt ein Nachbar
mit an.
Dabei wollen sie und ihr Mann die Familie
so gerne aus eigener Kraft ernähren. Angela beispielsweise möchte gerne einen Garten im Hof anlegen, Gemüse ziehen und so
den Speiseplan aufbessern. Doch Angela ist
krank und muss dringend operiert werden.
„Danach bin ich wieder fit und fange sofort
mit den Gartenarbeiten an. Doch momentan
kann ich das leider noch nicht.“
Die Kinder sind trotz allem fröhlich und
aufgeweckt und freuen sich über das kleine
Lamm, das die Familie bekommen hat. Sie
gehen zur Schule und in den Kindergarten.
Doch aufgrund vieler Fehlstunden mussten
alle, bis auf Alexandru, die Klasse wiederholen. „Wir können die Kinder nicht angemessen kleiden. Oft haben sie auch nichts zu essen. Dann bleiben sie zu Hause. Das ist nicht
gut, ich weiss doch aus eigener Erfahrung,
wie wichtig Schulbildung ist“, sagt Angela.
Wir möchten der Familie helfen, indem wir
Angelas Operation bezahlen und ihr Werkzeug und Saatgut für ihren Garten zur Verfügung stellen. In der Zwischenzeit wollen
wir sie auch finanziell unterstützen, damit sie
diese Phase gut übersteht. Insgesamt benötigt
dies rund 7 000 Franken (6 400 Euro). Jede
Spende zählt.
Angela und Daniel wuchsen in Dumbravita auf und verliebten sich bereits als Teenager ineinander. Angelas Eltern waren alkoholkrank, und die junge Frau durfte nie die
Schule besuchen – sie ist folglich Analphabetin. Trotzdem fand sie einen Job als Reinigungskraft in einer Wohnanlage. Als sie mit
ihrem ältesten Sohn schwanger war, verlor
sie diesen Job. „Ich habe nicht viel verdient,
doch es reichte, gemeinsam mit Daniels
Verdienst, für ein Auskommen“, erzählt sie.
Daniel arbeitete fünf Jahre lang als Schäfer.
Doch der Besitzer der Herde verkaufte seine
Tiere, und so verlor auch Daniel seine Arbeit.
Die Familie lebt derzeit vom Kindergeld und
von den Gelegenheitsjobs, die Daniel findet.
In der Zeit, als es der Familie finanziell
noch etwas besser ging, konnte sie zwei Pferde anschaffen, mit denen sie kleine Transporte für ihre Nachbarn und andere Auftraggeber
übernahm. So kam zusätzliches Geld in die
Familienkasse. „Inzwischen mussten wir ein
Pferd verkaufen, um für nötige Nahrungsmittel bezahlen zu können“, gesteht Angela.
Fotos: David Dugeniuk
Rumänien – Seine Augen lachen, und
auch die Mundwinkel kann Ionut schon
wieder ein wenig heben. Für ihn und seine Familie ist es ein Wunder, dass er noch
lebt und Gefühle ausdrücken kann.
Das Haus ist eine einzige Baustelle.
Projekt Nr. 3192
„Familienhilfe Angela Varga”
Foto: David Dugeniuk
Projekt Nr. 3190
„Ein Zuhause für Maria und ihre Töchter”
Ein Pferd ist Angela und ihrer Familie geblieben.
Ein Platz für Kinder und Jugendliche
WIEDERAUFBAU IN NEPAL
Neuer Sportplatz soll Möglichkeiten für Sommercamps und Freizeitgestaltung bieten
So bleiben die meisten Kinder und Jugendlichen in Dobreni zu Hause. Vielleicht
spazieren sie ab und zu mit Freunden ein
wenig die Strasse entlang – stets umgeben
von Verkehr und Gefahren. Casa Speranta
möchte nun für Menschen verschiedener
Altersstufen einen Platz gestalten, auf dem
Fussball, Volleyball und Basketball gespielt
werden kann. Einen Platz für Kinder, junge
Leute und Erwachsene. Er soll zu einem Ort
der Begegnung werden, wo Kinder etwas
anderes sehen und erleben können, als Trunkenheit und Gewalt.
Dieser Sportplatz würde zudem gut in das
Konzept von Casa Speranta passen. Auf ihm
sollen zukünftig Sommercamps für Kinder
aus armen Familien durchgeführt werden.
Es gibt ein Grundstück, das hervorragend
für dieses Projekt geeignet ist. Es befindet
sich nur wenige Meter vom Gebäude des
Casa Speranta entfernt. Dort möchten wir
gerne den Platz, gemeinsam mit den Kindern, einrichten.
Die Erfahrung zeigt, dass Kinder, die an
Sommercamps teilnehmen konnten, selbstbewusster werden, Freunde finden und ihre
Fähigkeiten leichter entdecken und vertiefen. Diese Chance möchten wir auch den
vielen Kindern und Jugendlichen in Dobre-
ni mithilfe dieses Platzes geben. Sie sollen
einen Ort vorfinden, an dem sie miteinander
Geschicklichkeit erwerben und Kräfte auf
eine gute Art und Weise messen können. Bitte unterstützen Sie dieses für viele Familien
in Dobreni so wichtige und nachhaltige Projekt. Wir danken Ihnen von Herzen dafür.
Projekt Nr. 3193
„Spiel- und Sportplatz in Dobreni”
Ein paar alte verrostete Spielgeräte – kein schöner Treffpunkt für Kinder und Jugendliche.
Foto: David Dugeniuk
Rumänien – Kinder und Jugendliche
brauchen einen Ort, an dem sie sich treffen, spielen und Sport treiben können. In
Dobreni gibt es diesen nicht mehr. Auf
dem alten Fussballplatz wurde der neue
Kindergarten errichtet. Nur ein rostiger
Pavillon und ein paar alte Spielgeräte erinnern noch daran. Ein wenig attraktiver
und dazu gefährlicher Treffpunkt.
Fotos: David Dugeniuk
eingerichtet. Die Räume sind miteinander nur durch eine lebensgefährliche Treppe verbunden. „Ich würde so gerne das
Haus fertigstellen, um den Kindern ein warmes und sicheres
Heim zu bieten. Doch wovon soll ich das bezahlen?“, fragt
die 37-Jährige verzweifelt. Durch Ions Tod verlor die Familie
nicht nur den geschickten Handwerker und Vater, sondern vor
allem auch den Ernährer. Maria schafft es kaum, ihre Töchter
zu versorgen und zur Schule zu schicken.
Wir möchten mit Ihrer Hilfe Ions Arbeit beenden und das
Haus zu einem warmen und freundlichen Zuhause für die
kleine Familie machen. Bitte helfen Sie mit durch Ihre Spende
und Ihr Gebet. Herzlichen Dank.
Mitte Dezember wurde in Nepal ein Gesetz
verabschiedet, das den Wiederaufbau im
Land nach dem Erdbeben im Frühjahr 2015
regeln soll. Damit wurde es möglich, mehrere
Milliarden Euro einzusetzen, die dem Land
von der Internationalen Gemeinschaft versprochen wurden.
Unter anderem wurde die Bildung einer Wiederaufbaubehörde beschlossen, die sich vor
allem darum kümmern soll, dass die vielen
Menschen, die durch das Beben obdachlos
geworden sind, wieder feste Unterkünfte bekommen. Allerdings gab es um die Leitung
der Behörde zunächst Streit. Ausserdem
fehlte es bisher an gesetzlichen Vorgaben
zum Bau von Häusern und Schulen, so dass
auch Hilfsorganisationen keine festen Gebäude bauen konnten.
Eine Erleichterung für das Land ist die Beendigung der Blockade an der Grenze zu
Indien im vergangenen Februar. Inzwischen
können wieder Güter aus dem Nachbarland
eingeführt werden. Zuletzt war es wegen der
Blockade zu immer stärkeren Engpässen bei
Treibstoff, Nahrungsmitteln und in der medizinischen Versorgung gekommen.
Geschwulst bedroht Sehkraft der Dreijährigen – Operation ist nur in Russland möglich
Armenien – Von links sieht die kleine
Gohar (3) völlig gesund aus. Dreht sie ihrem Gegenüber jedoch ihr Gesicht zu, ist
das Erschrecken oft sehr gross. Ein stark
geschwollenes Auge entstellt die Kleine.
Sie droht zu erblinden.
Gohar lebt mit ihren Eltern und Grosseltern am Rand von Jerewan, im Bezirk
Erebuni. Ihr Vater Mechak arbeitet als Automechaniker. Mutter Anahit ist Wirtschaftswissenschaftlerin, bleibt jedoch zu Hause,
um für ihre kranke Tochter zu sorgen. Die
Ärzte haben bei Gohar Neurofibromatose
Typ II, auch als zentrale Neurofibromatose
bezeichnet, diagnostiziert. Sie muss dringend operiert werden.
Gohar ist Patenkind von Diaconia und
erhält monatlich Unterstützung, unter anderem durch Lebensmittel. Doch die grösste
Sorge gilt ihrem Auge – sie könnte schon
bald ihr Augenlicht verlieren. Gohars Geburt war schwer. Sie war am ganzen Körper
aufgedunsen, was die Ärzte auf die Geburt
zurückführten. Mit zwei Monaten bekam
Gohar Flecken auf der Haut, was die Eltern
beunruhigte. Sie liessen ihre Tochter untersuchen, und man vermutete Probleme mit der
Leber und der Galle. Dann schwoll das rechte Auge stark an, aber auch die Behandlung
in der Augenklinik brachte keine Besserung.
Nach vielen weiteren Untersuchungen und
Behandlungen stand die niederschmetternde
Diagnose fest: Neurofibromatose.
Die Krankheit ist selten, und Gohar wurde zum unfreiwilligen Star der Ärzteschaft.
Viele von ihnen haben das Kind besucht,
um zu verstehen, um was für eine Krankheit es sich dabei handelt. Leider brachte
dies Gohar recht wenig. Denn die benötigte
Behandlung wird in Armenien nicht durchgeführt. Nur in Russland kann dem Kind geholfen werden, dort kann es operiert und die
Geschwulst entfernt werden. Die Kosten für
den Eingriff belaufen sich auf rund 15 000
Franken (13 700 Euro). Ein Betrag, den die
Die dicke Geschwulst an Gohars rechtem Auge entstellt das Kind.
Familie aus eigener Kraft nicht aufbringen
kann.
Vater Mechak ist Alleinverdiener und hat
als Automechaniker eine Garage gemietet,
in der er Autos repariert. Diese Miete muss
er ebenfalls erwirtschaften. Gohars Grossvater steuert seine Rente zum Familieneinkommen bei, die gerade so für die Mietnebenkosten reicht. Seit zwei Jahren versucht
die Familie, die notwendigen finanziellen
Mittel für die Operation zusammenzubekommen. Bitte helfen Sie Gohar durch eine
Spende und durch Ihre Gebete, damit ihr
Augenlicht erhalten bleibt und sie die Chance bekommt, zur Schule zu gehen, zu lernen
und einfach fröhlich und unbeschwert zu
sein. Herzlichen Dank.
Projekt Nr. 3194
„Augenoperation Gohar”
ARMENIEN-REISE 2016
Die nächste Gruppenreise nach
Armenien findet vom
22.- 30. Juli 2016 statt.
Interessierte Diaconia-Freunde
können das „Dorf der Hoffnung“ in
Jerewan besuchen, das DiaconiaBerufsausbildungszentrum besichtigen und an einem Treffen mit den
Patenkindern teilnehmen.
Bestellen Sie das Reiseprogramm!
Ihr Reisebegleiter ist Kurt Wenger,
Hauptstrasse 20
CH-5013 Niedergösgen
Telefon: 062 849 93 90
Fax:
062 849 93 92
E-Mail: [email protected]
Mutter und Grossmutter machen sich Sorgen um das kleine Mädchen.
Fotos: Baru Jambazian
Augenlicht für Gohar
Ein sicheres Zuhause für Aghabek
Familie mit vier Personen lebt in einer ehemaligen Kantine für LKW-Fahrer
Aghabek ist gelernter Automechaniker.
Aber er findet in seinem Beruf keine feste
Anstellung. In den vergangenen Jahren arbeitete er in verschiedenen Gelegenheitsjobs. Doch nun ist er ernsthaft erkrankt und
kann nicht mehr arbeiten. Seine Frau Tatewik (34) ist gelernte Krankenschwester und
hat vor ihrer Heirat im Spital gearbeitet. Obwohl sie es immer wieder versucht, kann sie
in Jerewan keine Anstellung finden und versorgt daher zu Hause die Kinder, Armenuhi
(10) und Robert (8).
Seit acht Jahren lebt die Familie in einer
ehemaligen Kantine für LKW-Fahrer. Als
Aghabeks Elternhaus zu eng wurde, musste
sich die Familie ein eigenes Dach über dem
Kopf suchen. An einen Wohnungskauf war
nicht zu denken, und so kam sie in der alten Kantine unter. Sie bewohnt einen Raum,
der in zwei kleine Bereiche aufgeteilt ist.
Zwar wurden mithilfe von Verwandten ei-
nige Renovierungsarbeiten und Umbauten
vorgenommen, aber diesen Raum kann man
trotzdem kaum als „schönes Zuhause“ bezeichnen.
Eltern und Kinder schlafen in einem Zimmer. Die Wände sind marode, die Stromleitungen sehr alt, und die undichten Fenster
lassen Kälte und Feuchtigkeit fast ungehindert hinein. Vor allem im Winter schart sich
die Familie um den kleinen Ofen, der gegen
die Kälte jedoch nicht viel ausrichten kann.
Die Aussentür lässt sich nicht richtig verschliessen. Deshalb fühlt sich die Familie
nicht sicher und hat Angst, dass sie in der
Nacht von Einbrechern überrascht wird.
„Auch tagsüber achten wir darauf, dass immer jemand von uns da ist, damit wir nicht
bestohlen werden“, sagt Aghabek.
Beide Kinder gehen mit Begeisterung in
die Schule. Armenuhi möchte, wie ihre Mutter, Krankenschwester werden. Robert hat
Schwierigkeiten beim Lernen, denn er ist
– wegen der schwierigen Wohnumstände –
häufig krank und kann dann die Schule nicht
besuchen. Aufgrund der grossen Armut gibt
es nur selten gesunde und genügend Nahrung für alle.
Wir möchten dieser Familie helfen und
die Wohnung renovieren. Notwendig sind
Die Familie versammelt sich oft um den kleinen Ofen, der etwas Wärme spendet.
eine sichere Eingangstür, neue Fenster und
Innentüren sowie eine funktionierende Heizung. Auch für ausgewogene Lebensmittel
möchten wir gerne sorgen. Bitte helfen Sie
dieser Familie, damit sie gesund und sicher leben kann und ihre Kinder die Basis
für eine gute Zukunft erhalten. Herzlichen
Dank.
Projekt Nr. 3195
„Wohnungsrenovierung Familie
Tamanjan”
Die Wände sind marode, die Stromleitungen alt. Es besteht dringender Renovierungsbedarf.
Hier könnte ein weiterer Raum entstehen.
Fotos: Baru Jambazian
Armenien – „Wenn es mir möglich
wäre, etwas an unserer Situation zu ändern, so würde ich es tun“, sagt Aghabek
Tamanjan (44), und man sieht ihm an,
wie sehr er sich schämt. Das Leben in der
ehemaligen Kantine ist für seine Familie
und ihn untragbar geworden.
Luzia und ihr Sohn besitzen nichts – Keine Chance auf eine hoffnungsvolle Zukunft
Albanien – Elf Franken zwanzig, das
sind rund neun Euro vierzig. Kann man
davon leben? Einen ganzen Monat lang?
Luzia (37) und ihr Sohn Alfio (8) haben
keine andere Wahl.
Luiza und Alfio leben im Dorf Darzeze,
einem Ort, der in Albanien wegen seiner
häufigen Überflutungen bekannt ist. Das
Dorf ist sehr weitläufig, jeder besitzt viel
Land, das jedoch nur schwer zu bewirtschaften ist. Denn der Boden ist durch die Überflutungen so salzhaltig, dass darauf kaum
etwas wächst.
Der Zaun um Luzias Haus ist kaputt. Er
fiel der letzen Flut zum Opfer. Und in Lu-
zias Haus gibt es kein Inventar: kein Bett,
keinen Tisch, keinen Stuhl, kein Sofa, keine
Haushaltsgegenstände – einfach nichts. Es
gibt keine vernünftigen Böden und keine
Zimmertüren. Der Strom wurde vor längerer
Zeit abgestellt, weil Luzia ihn nicht bezahlen konnte. Wie soll das auch klappen, mit
11.20 Franken (10,30 Euro) im Monat...
Luzia kommt aus einer armen Familie und
hat keine Schule besucht. Vor acht Jahren
traf sie einen Mann, der sie umwarb und ihr
die gemeinsame Zukunft in den schönsten
Farben ausmalte. Sie verliebte sich in ihn
und wurde bald schwanger. Kurz nach Alfios Geburt starb dieser Mann bei einem Autounfall. Luzia fand heraus, dass er mit einer
Luzia und ihr achtjähriger Sohn leben in einem völlig leeren Haus.
anderen Frau verheiratet war und auch mit
ihr eine Familie gegründet hatte. „Das war
ein weiterer Schock für mich. Wie konnte
ich mich nur so täuschen lassen? Für mich
brach eine Welt zusammen“, berichtet sie.
Von ihren Nachbarn wird sie seitdem gemieden. „Sie haben Vorurteile und lassen mich
das deutlich spüren. Hilfe habe ich von ihnen nicht zu erwarten.“
Luzia findet keine Arbeit, weil sie sich
um ihren Sohn kümmern muss. „Wenn ich
den Zaun reparieren könnte, würde ich im
Hof Kartoffeln anbauen“, sagt sie. Doch das
kann sie nicht, dafür hat sie kein Geld.
„Wenn wir eine Kuh hätten, könnte sie
auf dem Land weiden. Wir könnten sie mel-
ken und einen Teil der Milch verkaufen. So
könnten wir unsere Schulden bezahlen und
hätten vielleicht irgendwann wieder Strom.“
Doch Luzia hat kein Geld, weder für den
Zaun, noch für eine Kuh. Und der Strom
bleibt auch ausgeschaltet.
Wir möchten Luzia und Alfio, gemeinsam mit Ihnen, gerne helfen und zunächst
den Zaun reparieren. Auch Saatkartoffeln
und die Kuh möchten wir ihnen bringen.
In einem weiteren Schritt soll das Haus sicher und wohnlich hergerichtet werden. Die
beiden benötigen zudem einen Heizofen
und Möbel. Bitte helfen Sie dieser Familie,
damit sie – vor allem der kleine Alfio – die
Chance auf eine gute Zukunft und genügend
Nahrung erhält.
Projekt Nr. 3196
„Familienhilfe Luiza und Alfio”
Fotos: Andi Mumxhiu
Das Haus soll ein Zuhause werden
Der Zaun hat die letzte Überflutung nicht überstanden.
VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG IN RUMÄNIEN
Das Haus ist unfertig und der Strom schon lange abgestellt.
Über 25 Jahre hat es gedauert, bis im Februar zum ersten Mal ein Folterer des CeausescuRegimes zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Der 90-jährige Alexandru Visinescu erhielt
wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit 20 Jahre Haft. Vor 1956 bis 1963 war er Leiter
der Haftanstalt Ramnicu Sarat gewesen und nach Aussage der Richter für systematische Folter
verantwortlich, welche 14 Häftlinge nicht überlebten. Er selbst behauptete vor Gericht, er habe
nur Befehle befolgt und zeigte keine Reue.
Zurzeit läuft der Prozess gegen Ion Ficior (87), den Leiter des Straflagers Periprava. Das Bukarester Institut zur Erforschung der Verbrechen des Kommunismus (IICCMER), aufgrund dessen
Recherchen die Prozesse stattfinden konnten, möchte noch mehr als 30 weitere Folterer vor
Gericht bringen.
Nach Schätzungen wurden während der von 1947 bis 1989 andauernden kommunistischen
Diktatur über 600 000 Menschen aus politischen Gründen in solchen Straflagern inhaftiert.
Ein Sitzplatz für jeden Gast
Besucher müssen oft stundenlang stehen – es gibt nicht genügend Stühle
Seit Kurzem ist die Aula auch der Treffpunkt des Business-Clubs, der so gut von
den Absolventinnen und Absolventen angenommen wird, dass er längst zu einer regelmässigen Einrichtung geworden ist. Auch
die Kinder der von Diaconia durchgeführten
Sommerlager führen hier ihre Gesangs- und
Theaterstücke auf, die sie während der Ferien gemeinsam unter Anleitung eingeübt haben. Die gemeinsamen Treffen bzw. Feiern
von Mitarbeitern, Patenkindern und Lehrlingen sind hier ebenfalls beheimatet.
Kurzum, die Aula ist das Herzstück des
Berufsausbildungszentrums, ein häufig benutzter grosser Raum – in dem sich leider
nicht alle Gäste und Teilnehmer hinsetzen
können, denn es gibt nicht genügend Stühle.
Bislang wurden bei Veranstaltungen Stühle
aus den Unterrichtsräumen herangetragen.
Doch das stört den Unterrichtsablauf enorm,
manchmal muss dieser sogar teilweise aus-
fallen. Denn wenn die Stühle für die Aula
benötigt werden, muss der Unterricht woanders stattfinden, ohne Sitzgelegenheiten ist
das Unterrichten nicht möglich.
Zudem nimmt die Vor- bzw. Nachbereitung einer Veranstaltung durch das Transportieren der Sitzgelegenheiten sehr viel Zeit in
Anspruch. Mitarbeiter, die dringend an anderer Stelle benötigt werden, verbringen damit
einen guten Teil ihrer Arbeitszeit.
Deshalb ist es nötig, die Zahl der Stühle
in der Aula soweit aufzustocken, dass auch
grössere Veranstaltungen durchgeführt werden können, ohne dass der Schulbetrieb
dadurch in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Leitung des Berufsausbildungszentrums
möchte gerne 150 Stühle für die Aula anschaffen. Dazu werden 3 600 Franken (3 300 Euro)
benötigt. Wir bitten Sie herzlich um Ihre
Mithilfe, damit zukünftig genügend Sitzplätze für diese wichtigen und fördernden
Veranstaltungen vorhanden sind und parallel der Unterricht ungehindert durchgeführt
werden kann. Vielen Dank.
Projekt Nr. 3197
„Berufsausbildungszentrum BAZ –
Bestuhlung Aula”
Beim Business-Club müssen einzelne Teilnehmer während der Veranstaltungen stehen.
Fotos: Sargis Svaryan
Armenien / BAZ – Sie ist ein Herzstück
des BAZ: Die Aula. Sie ist der zentrale
Raum, in dem unter anderem die Diplomübergaben und Abschlussfeiern stattfinden. Leider lässt ihre Ausstattung zu
wünschen übrig, und nicht jeder Besucher
findet einen geeigneten Sitzplatz.
In der Aula finden die Abschlussveranstaltungen statt.
Neue Website: www.mydiaconia.org • Rumänisch: www.diaconia.info • Diaconia auf Facebook: https://www.facebook.com/diaconia.org • Twitter: https:// twitter.com/diaconiade
Bank: VALIANT BANK, 5734 Reinach AG
Kontokorrent 16 0.011.314.10
IBAN: CH95 0630 0016 0011 3141 0
Präsident: Hans-Rudolf Hintermann
Vizepräsident: Christian Sartorius
Aktuarin: Ursula Schibli
Allgemeine Spenden: Postkonto 50-9977-4
IBAN: CH74 0900 0000 5000 9977 4
Geschäftsführung:
Geschäftsführer: Hans-Rudolf Hintermann
Stv. Geschäftsführerin: Ursula Schibli
Einsatzländer: Christian Sartorius
Berater: Kurt Wenger
Diaconia Internationale Hilfe hat den Ehrenkodex
unterzeichnet und wird auf die Einhaltung der
Kriterien jährlich überprüft.
Patenschaften: Postkonto 50-6114-9
IBAN: CH05 0900 0000 5000 6114 9
Freiwilliger Abonnementsbetrag jährlich Fr. 12.-
Herausgeber:
DIACONIA Internationale Hilfe e.V.
Christliches Hilfswerk
Schönberger Weg 1, D-79713 Bad Säckingen
Vorsitzender: Hans-Rudolf Hintermann
Stellvertretende Vorsitzende: Michaela Kuhlmann
Geschäftsleitung: Michaela Kuhlmann
Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden
diese für ähnliche Zwecke eingesetzt.
Unter der Nr. VR 630730 eingetragen im Vereinsregister
beim Amtsgericht Freiburg i. Br.
Kontrollstelle: UTA Treuhand AG
CH-5737 Menziken
Freiwilliger Abonnementsbetrag jährlich Euro 10,-
Druck: Druckerei Kasimir Meyer AG, CH-5610 Wohlen
Unsere Spendenkonten:
Allgemeinkonto:
DE10 6845 2290 0077 0321 59
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Redaktion: Diaconia Internationale Hilfe
Layout «Diaconia-Report»: Joe Karakashian
05/16
Herausgeber:
„Diaconia Internationale Hilfe / Der Ostkurier“
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