Pony – Post - Shetlandpony Zuchtverband

Pony – Post
Ausgabe 2/2015
Mitglieder - Nachrichten des ÖSTERREICHISCHEN SHETLANDPONY ZUCHTVERBANDES (ÖSZV)
österreichweite Rassezuchtorganisation für Shetlandponys und Nachzuchtponyrassen, A-2345 Brunn am Gebirge, Bahnstraße 38
REDAKTION: [email protected] KOORDINATION: [email protected] ZUCHTREFERAT: [email protected]
Aus dem Inhalt:
Vorwort der Präsidentin
AUSSCHREIBUNG St. Stefan
Bericht des Bundeszuchtreferenten
PEGASUS - eine Pferdeklinik stellt sich vor
ARON von Brunn - 41-jährig verstorben
MEDIZINISCHES - aktuell: DRUSE
HENGSTLISTE mit Deckerlaubnis für 2015
NEUES vom LUGGIGOF
VERANSTALTUNGEN und TERMINE
EINSTELLEN von PFERDEN - wichtige INFO
FORTBILDUNG - KURSE - MARKETING
FRAGEN & ANTWORTEN
LONGIERKURS - Verwenden v. Körperbandagen
WICHTIGE MITTEILUNGEN
Wichtige Information zur PONY-POST:
Die Redaktion bedankt sich herzlich für die Mitarbeit aller, die die Herausgabe der PONY-POST ermöglichten sowie das Zur-Verfügung-Stellen von Bildern. Das Nutzen von veröffentlichten Fotos und das Verwenden von Artikeln der Pony-Post wird hiermit ausdrücklich untersagt.
Die PONY-POST wird etwa vierteljährlich herausgegeben. Sie dient ausschließlich der speziellen, verbindlichen, verbandsinternen Information
der Mitglieder, ihrer Weiterbildung, und der Bekanntgabe von Terminen bzw. Ausschreibungen. Sie gibt auch Raum für die interne Veröffentlichung von Mitgliederberichten sowie von Verkaufsanzeigen. Für die zur Veröffentlichung der beigegebenen Fotos haftet der jeweilige Übermittler im Falle einer möglichen Verletzung von Urheberrechten. Für die Inhalte von Berichten ist der Verfasser verantwortlich, sie müssen
sich nicht mit der Ansicht des Vorstandes decken. Eingereichte Berichte können gegebenenfalls gekürzt oder auch abgelehnt werden.
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Vorwort der Präsidentin
Liebe Mitglieder und Ponyfreunde!
Das teilweise kalte und nasse Frühlingswetter ist,
Gott sei Dank, vorüber! Der Sommer ist ins Land gezogen. Auf den Weiden tummeln sich die Fohlen. Sie
spielen miteinander, laben sich bei ihren Müttern, liegen dann
oft im Grase und genießen die Sonnenstrahlen. Das zu beobachten, freut alle Züchter und Ponyliebhaber.
Aber nicht immer ist alles Eitel und Wonne. Obwohl unsere robusten und zumeist ständig im Freien gehaltenen Ponys, kaum
Probleme beim Abfohlen haben, kommt es dann und wann einmal zu Komplikationen. Die ganze Familie ist, in einer solchen
Situation aufgeregt und äußerst besorgt.
Ganz schlimm wird es dann, wenn ansteckende Krankheiten,
wie etwa die Druse ausbricht und gar die ganze Herde erfasst.
Leider ist ein derartiger Fall, diesmal auch bei einem unserer
Mitglieder, aufgetreten. Soviel ich erfahren habe, wurde der gesamte Ponybestand von dieser Krankheit erfasst. Schrecklich!
Aber es gibt noch Schlimmeres: Krankheiten, bei denen der ganze Bestand geschlachtet werden muss: Die Pferdeanämie! Sie
grassiert, nachdem sie in Deutschland aufgetreten war, nun in
Ungarn! Vorsicht ist geboten!
Ich wünsche allen unseren Mitgliedern, wie auch allen Ponyfreunden, dass ihr Pferdebestand von Infektionskrankheiten
verschont bleibt.
Unserem Veranstaltungskalender konnten sie entnehmen, dass
auch heuer wieder Fortbildungskurse geplant sind. Im Rahmen
eines Züchterseminares könnte, unter anderem, das Verhalten
bei Infektionsgefahren bzw. die Möglichkeiten des Vermeidens
einer derartigen Gefahr, erörtert werden.
Ich würde ihnen raten, ihr Interesse und eventuell auch ihre
Zeit- und Themenwünsche umgehend bekanntzugeben.
Einen schönen Sommer und viel Freude mit ihren Pferden,
wünscht ihnen
Hermine Besta
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Bericht des Bundezuchtreferenten
Liebe Züchterkollegen und Ponyfreunde!
Wie ihr alle, der ersten Nummer der PONY-POST
2015, entnehmen konntet, wurden auch heuer wieder zahlreiche Vorhaben beschlossen bzw. der Vorstand mit deren Umsetzung dieses Programms betraut.
Am 11. April 2015 wurde, wie jährlich um diese Jahreszeit, allen
Mitgliedern, Hengstanerkennungen, Stutbuch– und Fohlenaufnahmen sowie das Ablegen von Prüfungen, in Brunn/Geb. angeboten. Davon machten diesmal nur wenige Gebrauch. So konnte
nur ein Hengst die Anerkennung des ÖSZV finden und eine Stute in das Zuchtbuch aufgenommen werden
Die nächsten Möglichkeiten dazu gibt es in Bad Tatzmannsdorf, in St. Stefan/Gail und, wie alljährlich, in Tulln. Bitte beachten sie den Terminkalender bzw. die Ausschreibungen.
Ein wichtiges Thema möchte ich an dieser Stelle ansprechen. Es
fällt immer wieder auf, dass oft, bereits gedeckt erworbene, 3–
jährige Stuten, zur Zuchtbuchaufnahme gebracht werden.
Schon die Maße zeigen, dass sie noch nicht ausgewachsen sind.
Ihre Beurteilung stellt für die Richter immer wieder eine besondere Herausforderung dar. Abgesehen von der Überbautheit,
fehlt es diesen Pferden noch an Harmonie im Körperbau. Die
Beurteilung der Proportionen, der Oberlinie und des Gesamteindruckes gestaltet sich sehr schwierig; vor allem beim Bemühen der Richter, die fehlende Reife zu berücksichtigen. So können auch Fehlurteile entstehen, die erst später offenbar werden.
Mein Rat: Bringen sie nur 4-jährige, also wirklich adulte Pferde, zur Zuchtbuchaufnahme. Untersuchungen haben ergeben,
dass das Wachstum bei Ponys, sogar über das 4. Lebensjahr,
wenn auch nur geringfügig, hinausgeht!
Geschlechtsreife bedeutet nicht Zuchtreife! Vom Zuchteinsatz
minderjähriger Ponys ist daher jedenfalls abzuraten.
Alles Gute, für sie und ihre Pferde, wünscht
Herbert Geyer
PS: Bitte beachten sie die fristgerechte Abgabe der Abfohlmeldungen sowie
dasrechtzeitige Einsenden der Deckunterlagen.
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Aron
und Dingo von Brunn
Ein Traum ging am 8. Mai
2015 zu Ende!
Ein Bericht von
Susanne Hoschky
Es war einmal …
Wie ich zu meinem „Herzerlbub“, Aron, kam?
Über den Fahrsport und die guten Kontakte zu Herrn Karl
Gleissner, wurde ich auf die Tigerscheckponys aufmerksam.
Ich verliebte mich in diese Rasse. Besonders das Hengstgespann, Aron und Dingo, hatte es mir angetan. Ich besuchte
die Ponys, wann immer ich konnte. Aron war mir besonders
zugetan. Ich musste die beiden erwerben!
Lange Zeit lag ich Herrn Gleissner in den Ohren. Endlich,
1993, war es soweit, der Kauf wurde fixiert! Aron war damals
bereits 19, Dingo 15 Jahre alt. Trotzdem wollte ich sie weiterhin im Turniersport einsetzen. Manche meinten, ich hätte mir
besser ein jüngeres Gespann zulegen sollen, wenn ich erfolgreich sein wollte.
Mir ging es jedoch vordergründig nicht um Erfolg. Ich wollte
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nur den Pferden die Freude und Begeisterung am Laufen, die
sie bei jedem Turnier an den Tag legten, weiterhin ermöglichen. Erfolg war eigentlich Nebensache.
Wir bestritten viele Konkurrenzen und es zeigte sich, dass meine „Oldies“ noch immer mit den Jungen mithalten konnten.
Nach jedem Bewerb lobte ich die beiden und sie schienen mir
stets stolz zu sagen: Du hast mit deiner Entscheidung recht gehabt und Aron blickte mich dabei immer schelmisch an.
Wir fuhren in den gemeinsamen „Sport-Jahren“ noch viele
Turniere wie auch Meisterschaften. Wir erreichten, in unseren
sieben Turnierjahren, entgegen allen Unkenrufen, nicht nur
60 Platzierungen, sondern wurden zudem fünfmal österreichische Vizemeister.
Aron und Dingo waren zwar noch genügend fit, aber dann
und wann merkte ich, dass sie sich anstrengen mussten. Also
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gingen wir, nach der Turniersaison 2000, in die sicherlich
wohlverdiente „Turnierpension“. Jetzt fuhren wir, mindestens
zwei bis dreimal wöchentlich, nur noch zum „PrivatVergnügen“ - natürlich auch im Winter.
Im April 2006 erkrankte Aron plötzlich. In der Veterinärmedizinischen Klinik konnte man keine besondere Ursache erkennen und führte seinen Zustand auf das Alter von 33 Jahren zurück. Einschläfern? Das kam für meinen treuen Gefährten nicht in Frage!
So brachte ich Aron wieder nach Hause. Ich umsorgte ihn
täglich. Dankbar nahm er meine „Ration Streicheleinheiten“
entgegen. Durch Futterumstellung, tierärztlichen Beistand
und viel Liebe , war er nach einem halben Jahr, Gott sei
Dank, wieder der „Alte“.
2008 erkrankte Aron neuerlich. Als Ursache wurden Zahnprobleme festgestellt. Sie wurden in der Veterinärmedizinischen Klinik entfernt. Wieder musste ich um seine Genesung
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kämpfen.
Wieder gesundet, war an ein Fahren nicht mehr zu denken.
Letzten Jahre habe ich mit Aron so verbracht: tägliches Spazierengehen, Verabreichen von vielem warmem Breiessen und
ein reichlich viel Streicheleinheiten.
Er liebte es auch, inmitten der Koppel, umringt von einer
„Menschenherde“, zu stehen, bewundert und gestreichelt zu
werden.
Ein Traum ging zwar am 8. Mai 2015 zu Ende, die die Liebe,
die Zuneigung und auch sein, oft schelmisches Schauen, werde ich nie vergessen. Auch der, jetzt schon 37 Jahre alte Dingo, sein alter Freund und Sportgefährte, trauert sehr um ihn.
Diesen Bericht zu schreiben, ist mir sehr schwer gefallen, aber
ich glaube, Aron hat es sich verdient. Er hat mir immerhin,
bis zu seinem Tod mit 41 Jahren, noch 22 gemeinsame Jahre
geschenkt.
Susi Hoschky
Manchmal träume
ich noch auf dem
Kutschbock zu sitzen!
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H E NG S T L I S T E 2015 - ERGÄNZUNG
In dieser Ausgabe der Pony-Post, finden sie, wie angekündigt, die
Hengste gelistet, für die termingerecht, bis zum 06. März, um DECKERLAUBNIS 2015, angesucht wurde sowie die Hengste, die in der Zwischenzeit durch den ÖSZV anerkannt wurden.
In der Zwischenzeit wurden 2 weitere Hengste anerkannt., die in der
unten stehenden Hengstliste aufscheinen. Im Rahmen der Zuchtschau, in St. Stefan/Gail, gibt es die nächste Möglichkeit, eine Hengst
-anerkennung, zu erwirken. 2 Hengste sind bereits angemeldet.
Alle Hengsthalter, die ihren Hengst noch heuer zum Deckeinsatz
bringen wollen, mögen den Körschein („Deckerlaubnisschein“), samt
der gewünschten Deckscheinanzahl, so rasch wie möglich, über die
nachstehende E-Mail-Adresse, anfordern.
[email protected]
ÖSZV-HENGSTE im DECKEINSATZ 2015
MEGANE von der Tirolerhütte A/SS/1-083/03
RASSE: Sportpony
V: Jiggs A-SS/1-033/88 M: Birthe A/SS/2-163/90
Kohlfuchs ohne Abzeichen, geboren 08. 04. 2003, Widerriststockmaß 97cm; Eliteklasse
Besitzerin: Nadine SCHNEIBERG
FUZZY-JUNIOR A-TS/1-063/98
RASSE: Tigerscheckpony
V: Fuzzy (847400987,D;RT,88cm,Elitekl.) A-TS/1-062/87 M: Joah of Roinja
(MS,DF,84cm) H0200441-93,DE
Rapptigerschecke, geboren am 15. 07. 1998, Widerriststockmaß: 89
Besitzerin: Nadine SCHNEIBERG
MCS PRINCELESS SWEET DROP A-MP/1-115/11
RASSE: Miniaturpferd
V: Seahorse Orions Princeless AMHA A200411, USA M: Birchwood UK Scarlett Buckeroo
Rappe mit Stern und Schnippe, geboren 08. 05. 2011, Widerriststockmaß: 86 cm
Besitzerin: Sandra BAUER
REITER'S CZAR JUNIOR A-MP/1-091/06
RASSE: Miniaturpferd
V: Jandts Grand Fanta Czar A 98050, US - 08 06 98 M: Britt Helm Simply Wrapped Roses A-MP/2-209/01
Rotschecke ohne Abzeichen, geboren 12. 06. 2006, Widerriststockmaß: 86 cm
Besitzer: Karl Josef REITER
QUANTANO vom Stegergut A-MS/1-114/10
RASSE: Shetlandpony - Minityp
V: Quintus van ter Hoezen 276310021572398 V: Gala von Wiesenhof
040008640353505
Brauner ohne Abzeichen, geboren 27. 04. 2010, Widerriststockmaß: 72 cm,
Besitzerin: Sandra HEBEIN
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LARINGO el Saraja A-MS/1-099/07
RASSE: Shetlandpony - Minityp
V: Mc Kay van den Rheehof V.811215, 1997, NL M: Lola van t'eind NL
Fuchs ohne Abzeichen, geboren 29. 04. 2007, Widerriststockmaß: 79 cm,
Besitzerin: Sandra HEBEIN
VAGEBOND van de Zandhoven A-MS/1-121/03 RASSE: Shetlandpony - Minityp
V: Qualite van de Zandhoven CMLCVI, Belgien M: Aida van de Zandhoven 2266
Palomino ohne Abzeichen; geboren 10. 08. 2003, Widerriststockmaß: 77 cm
Besitzerin: Sandra HEBEIN
WILLEM van TYESLEMORE A-MS/1-107/05 RASSE: Shetlandpony - Minityp
V: Glenroeburn Tiny Tim AG0534 S00 106 M: Parlington Melinda AJ1136 M05304
Hellbraunfalbe (Golden Dun) ohne Abzeichen, geboren 12. 05. 2005, Widerriststockmaß: 78 cm
Besitzerin: Melanie FÜRST
ZANOLITO van de Maria Weide A-MS/1-105/06 RASSE: Shetlandpony - Minityp
V: Manolito de Valk 528009941037259, NL M: Barisca v. d. Nijkamphoeve
528009870098906, NL
Braunschecke ohne Abzeichen, geboren 25. 06. 2006, Widerriststockmaß: 83,5 cm
Besitzer: Manuel PECNIK
MONTY von Achenkirch A-MS/1-123/10
RASSE: Shetlandpony - Minityp
Schwarzbraunschecke ohne Abz., geboren 19. 07. 2010, Widerriststockmaß: 81 cm
Besitzerin: Miriam TURY
EL XANTHOS of Fairymount
RASSE: Shetlandpony - Minityp
V: Kalimero 01027/A-SHM/05 M: Yvonne van Berghuizen A-1/561/SHM/06
Braunschecke ohne Abzeichen, geboren 19. 07. 2011, Widerriststockmaß: 78 cm
Hengstpächterin: Sonja PIRKER
EL CORAZON vom Klostertal A-GS/1-094/02
RASSE: Gebrauchspony
V: Narcos van Bromishet A-TS/1-010/98 M: Britta A-SS/2-036/93 (3103)
Dunkelfuchs mit Stern, geboren 31. 05. 2002, Widerriststockmaß: 101 cm,
Besitzerin: Lisbeth EDER
Ohne Hengst - Kein Fohlen!
Die Hengstwahl ist ihnen überlassen!
Aber sollte dieser nicht doch eine Einstufungs-Leistungsprüfung abgelegt haben?
Es sollte auch eine Selbstverständlichkeit sein, wichtige Termine einzuhalten:

Abfohlmeldungen: innerhalb von 8 Wochen

Abgabe der Deckunterlagen: Ende August

Ansuchen um Deckerlaubnis: Ende Februar
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VERANSTALTUNGEN 2015
2. Jahreshälfte
Zuchtbuchaufnahmen- und Schautermine:
8. August in Bad Tatzmannsdorf:
Fohlen- und Zuchtbuchaufnahmen sowie Aufnahmen von Wallachen bzw.
nicht zur Zucht verwendeten Pferde, die das Alter von 4 Jahren erreicht
haben (Kontrolle und Ergänzung des allenfalls veränderten Signalements,
Feststellen der Maße zur Ausstellung eines Eintragungsnachweises).
29. und 30. August in St. Stefan/Gail:
Fohlen- und Zuchtbuchaufnahmen sowie Aufnahmen von Wallachen bzw.
nicht zur Zucht verwendeten Pferde, die das Alter von 4 Jahren erreicht
haben; Vorführungen die die Leistungsbereitschaft der Ponys zeigen.
Präsentationsschau in Zusammenarbeit mit dem Slowenischen Shetlandpony Vereines.
26. und 27. September in Tulln:
Fohlen- und Zuchtbuchaufnahmen sowie Aufnahmen von Wallachen bzw.
nicht zur Zucht verwendeten Pferde, die das Alter von 4 Jahren erreicht
haben; Vorführungen, Präsentationsschau und ev. Verkaufsschau
Hofaufnahmen nur gegen rechtzeitige Vereinbarung!
Bei allen Terminen wird die Möglichkeit zum Ablegen einer Zuchtwertbzw. Leistungsfeststellungsprüfung geboten. Setzen sie sich, wenigstens 4 Wochen vor den ausgeschriebenen Terminen, mit der Zuchtleitung in Verbindung!
Messetermine:
26. und 27. September, Tulln:
Aufnahmen, Präsentationsschau, Schauvorführungen, Ponyreiten und ev.
Verkaufsschau. Diese Messe wird von vielen tausenden Leuten besucht.
01. bis 04. Oktober, Wr. Neustadt
Teilnehmende, bitte rechtzeitig melden!
Außer der Messe in Tulln, wird seitens des ÖSZV, keine direkte Messeteilnahme des Verbandes erfolgen. Sollten aber Mitglieder die Teilnahme an einer Messe planen, wird der Verband dies unterstützen. Eine rechtzeitige Meldung ist allerdings nötig!
Es sollte selbstverständlich sein, dass nur gesunde, saubere,
gepflegte und gut vorbereitete Pferde vorgestellt werden!
WICHTIG:
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Fortbildung, Kurse
Die Klagen vieler Züchter sind nicht zu überhören:



Der Pferdemarkt liegt darnieder
Die Unkosten sind nicht einzubringen
Die Bürokratie nimmt ständig zu
Was sollen wir dagegen unternehmen? Gibt es überhaupt ein Rezept?
Um diese Frage zu beantworten, muss zunächst die Frage gestellt
werden: Was trägt dazu bei, eine Kaufentscheidung zu treffen?
Sich mit diesen strategischen Fragen des Marketings auseinanderzusetzen, wäre jedenfalls hilfreich.
Im Rahmen eines Seminares für
Qualifizierte Züchter
können sie sich nicht nur grundlegende Kenntnisse auf dem Gebiete
der praktischen Pferdezucht und ausführliche Kennt-nisse über die
Aufgaben bzw. Verpflichtungen eines Züchters erwerben, sondern
auch Antworten auf strategische Fragen des Marketings bekommen.
Wann? Oktober / November 2015
Wo?
Ort und Termin werden mit den Interessenten vereinbart
Wie?
Interessenten melden sich formlos per [email protected]
Das Zertifikat, Qualifizierter Züchter, wird durch eine Teilnahme
an insgesamt 6 Tagen, sowie nach Lösen einer praktischen Aufgabe
erworben.
Das erworbene Diplom, Qualifizierter Züchter, ist sicherlich von
marktstrategischer Bedeutung!
Als Themenschwerpunkte wurden von Interessentenseite vorgeschlagen: Grundlagen der Pferdezucht, Vererbung, Marketingstrategien.
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Ausbildung von Pferden
Longierkurs unter Verwendung von Körperbandagen
Auf Grund von Anfragen an die PONY-POST teilen wir mit:
Frau Christina STEINER schreibt
Ich freue mich über das Interesse und kann Ihnen wie folgt anbieten:
2-Tages-Intensivkurs: Longieren in Balance mit Körperbandagen
Ziel ist die Vermittlung einer effizienten und gesundheitsfördernden Longearbeit
durch den Einsatz von Körperbandagen, abgestimmt auf den individuellen Ausbildungsstand und die Besonderheiten im „Ponygang“.
1.Tag: Theorie - Erarbeitung eines nachvollziehbaren Aufbaus anatomiegerechter
Ausbildungsgrundsätze, Besprechung individueller Zielsetzungen und ein Selbsterfahrungsexperiment zum Einsatz von Körperbandagen.
Praxis - Kleingruppenunterricht mit den Ponys zum Thema Akzeptanz der Körperbandagen mit Hilfe von vorbereitenden Balanceübungen in der Bodenarbeit
für den darauf folgenden Einzelunterricht an der Longe - Parallel dazu Blickschulung bezüglich Takt und Losgelassenheit inklusive Protokollierung.
2.Tag Theorie - Protokollauswertung und Selbsterfahrungsexperiment zur Bedeutung
der natürlichen Schiefe im Pferd und dem unermesslichen Wert der Erarbeitung
von der Ungebundenheit des Ganges.
Praxis - Systematische Umsetzung der gelehrten Ausbildungsgrundsätze mit Körperbandagen an der Longe, dazu Blickschulung und Protokollierung bezüglich
Ungebundenheit des Ganges, Erweiterung des Lerninhaltes durch den Einsatz
von Stangen und Pylonen, danach Auswertung der Protokolle und Abschlussbesprechung.
Der Kursinhalt ist praxisorientiert, nachvollziehbar und leicht erlernbar aufbereitet,
sodass sowohl 4 bis 6 Teilnehmer mit Pony, als auch zusätzlich maximal 6 Interessierte ohne Pferd von dem Lehrgang optimal profitieren. Die einfache, selbständige Umsetzung für zu Hause wird durch Fotomaterial vom Kurs und mit Feedbackbögen unterstützt.
Investition: Euro 248,- je Teilnehmer mit Pony und Euro 198,- je Interessierter ohne
Pferd.
Der Organisator/Veranstalter des Kurses übernimmt die Bewerbung des Lehrganges,
die üblichen Organisationsangelegenheiten und die Kosten für Unterkunft und Ver12
pflegung der Trainerin. Als Gegenleistung nimmt dieser oder eine von ihm eingeladene Person kostenfrei am Lehrgang teil.
Freie Termine für Wochenendkurse sind bei mir ab Mitte September 2015 wieder
möglich.
Mit freundlichen Grüßen aus dem wunderschönen Kärnten,
Christina Steiner
Tel.: 0650/320 79 10
Welche Züchter oder Ponygestüte möchten als Organisator
bzw. als Veranstalter fungieren?
Interessierte melden sich bei Frau Steiner und über
[email protected]
Der Zuchtverband wird diese selbstverständlich unterstützen, denn dieser Kurs ermöglicht eine Hilfe zur Selbsthilfe!
Das heißt der Züchter lernt, seine Pferde selbst auszubilden!
Ausgebildete Pferde lassen sich immer verkaufen. Sie erzielen
auch einen besseren Preis!
Tigerscheckpony, FLOH von Thomasberg, mit Besitzerin Christina Steiner
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Ausbildung von Pferden
Die Ausbildung von Pferden erscheint heutzutage immer
wichtiger.
Mit viel Einfühlungsvermögen kann man selbstverständlich
auch autodidaktisch mit seine Pferden viel erreichen. Aber
bei einer Teilnahme an spezifischen Kursen kann man von
der breiten Erfahrung des Kursleiters profitieren. Man kann
gewisse „Tricks“ erfahren und ein neues Verständnis für sein
Pferd bekommen.
Es ist unerheblich an welchen Kursen man teilnimmt, ob an
Zirkuslektionen, dem Longierkurs unter Verwendung von
Körperbandagen, an „Spielen“ mit dem Pferd, an Kursen zur
Vorbereitung für Zuchtschauen usw. Man lernt immer etwas
dazu.
Das verständnisvolle Arbeiten mit den Pferden, trägt nicht
nur zur persönlichen Entspannung bei, sondern zeitigt auch
vielfach Erfolg.
Beim Vorführen von Pferden, im Rahmen von Bewertungen,
spielt dies oft einen entscheidenden Faktor, denn die Umgänglichkeit spielt in der Beurteilung eine Rolle. Sie spielt
natürlich auch beim Verkauf eine, oft entscheidende Rolle.
Man sollte bereits frühzeitig sinnvoll und zielorientiert mit
Fohlen zu arbeiten beginnen. Es ist wichtig sie an das Anbinden, Fußheben und Führen zu gewöhnen, um sie auf zukommende Situationen vorzubereiten: Tierarzt, Hufschmied,
Transport oder Zuchtschauen.
Sportveranstaltungen
Nadine Schneiberg gab kürzlich bekannt, dass auf ihrem
Hof, in Breitenfurt, eine neue, große Anlage im Bau sei. Sie
habe zwar geplant, bereits heuer eine Sportveranstaltung für
Ponys abzuhalten, jedoch werde die Anlage nicht mehr
rechtzeitig fertig. Im nächsten Jahr werde es aber so weit
sein.
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E INLADUNG UND AUSSCHREIBUNG
für ÖSZV-Mitglieder zur
ZUCHTBUCHAUFNAHME mit SCHAUPRÄSENTATION
für Shetlandponys und Nachzuchtponyrassen
Die Ausschreibung erfolgt nach den österreichweit gültigen Richtlinien des ÖSZV.
AM
IN
29. + 30. August 2015,
Beginn: 9,30 Uhr
in Sussawitsch 4, A-9623 ST.STEFAN / Gail bei Familie HEBEIN
VERANSTALTER:
ÖSTERREICHISCHER SHETLANDPONY ZUCHTVERBAND (ÖSZV)
AUSRICHTER:
Gestüt HEBEIN, allfällige Unterbringung der Pferde:
Tel: 0676 - 944 090 6 schriftlich per [email protected]
Kosten: € 15.- je Box für 1 bis 5 Pferde
[email protected]
Antragsformular für die Zuchtbuch– und/oder Fohlenaufnahmen anfordern - wird übersendet! (Word-Datei, mittels Computer ausfüllbar!)
mittels sorgfältig und gemäß Anweisung ausgefülltem Aufnahme - Antragsformular (Word-Datei, mittels Computer ausfüllbar!)
Nennformular für die Präsentationsschau rechtzeitig anfordern über [email protected] (Word-Datei, mittels Computer!)
14. August 2015
rechtzeitig einlangende Anträge ersparen die Aufnahmegebühr!
Alle aufzunehmenden Pferde müssen einen Microchip tragen!
Für Hengste muss eine tierärztliche Zuchtauglichkeitsbestätigung sowie eine Genotypisierung vorgelegt werden!
ÖSZV-Richterteam mit einem Gastrichter aus Slowenien.
ANTRAG ADRESSE &
ANFRAGEN:
ANMELDUNG:
NENNUNG für die
SCHAU:
NENN- & MELDESCHLUSS:
WICHTIG:
RICHTERTEAM
Der für das Pferd Verantwortliche nimmt zur Kenntnis, dass weder der Veranstalter noch der Ausrichter oder der Grundbesitzer für, wie auch immer geartete
Schäden, die an Tieren, Personen oder Sachen entstehen, eine Haftung übernimmt. Der Abschluss einer entsprechenden Versicherung wird empfohlen.
Mit der Anmeldung werden die Ausschreibungsbedingungen ausdrücklich akzeptiert und gleichzeitig erklärt, dass sich das genannte Pferd in einem gesunden und gepflegten Zustand befindet sowie aus einem ansteckungsfreien Bestand angeliefert wird.
Die Ermittlung der Schausieger erfolgt, nach Möglichkeit, getrennt nach Rasse,
Alter und Geschlecht, in Abhängigkeit von der Anzahl der jeweiligen Starter;
mindestens 5 je Kategorie. Die ersten jeder Klasse erhalten neben einer Platzierungsurkunde auch einen Pokal. Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten ebenfalls eine Platzierungsurkunde. Die weiteren Pferde erhalten eine Teilnehmerurkunde.
Viel Erfolg, wünscht ihnen ihr Bundeszuchtreferent,
Herbert Geyer
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Pferdeklinik Pegasus in Breitenfurt
eine Klinik stellt sich vor
Die Pferdeklinik Pegasus in Breitenfurt bei Wien wurde 1994 von Dr. Georg
Hladik gegründet. Derzeit sind fünf Tierärzte im Haus tätig, die aufgrund ihrer
mehrjährigen Praxiserfahrung eine umfassende Versorgung Ihres Pferdes ermöglichen.
Ob groß oder klein, wir stehen für alle Pferde rund um die Uhr zur Verfügung.
Gerne können Sie mit Ihrem Vierbeiner an unsere Klinik kommen, und falls
dies nicht möglich ist, fahren wir zu Ihnen. Unser Praxisgebiet erstreckt sich
auf ca. 80 km im Umkreis von Breitenfurt.
Unser großes Leistungsangebot umfasst unter anderen die gesamte Orthopädie
und interne Medizin, die Chirurgie, die Gynäkologie, Augenheilkunde, Zahnheilkunde und vieles mehr.
Kaufuntersuchungen werden wegen der bestmöglichen Röntgenqualität hauptsächlich an der Klinik durchgeführt.
Mit Ausnahme von Kolikoperationen werden alle Operationen beim Pferd angeboten. Bei Notwendigkeit werden auch Spezialisten aus dem Ausland hinzugezogen.
Gerne sind wir auch bereit, die Pferde mit unseren klinikeigenen Transportfahrzeugen vom Heimatstall abzuholen.
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Für die Aufnahme der stationären Patienten stehen 12 Außenboxen, inklusive 2
Isolationsboxen zur Verfügung.
Die fachgerechte und sorgfältige Nachbehandlung durch das Ärzteteam ist uns
ein besonderes Anliegen und wird täglich durchgeführt. Für eine umfassende
Pflege der Pferde sind ein Waschplatz sowie ein Solarium vorhanden.
Der Klinik gegenüberliegend befindet sich ein Rehabilitationsstall mit 11 gepflasterten Paddockboxen sowie zahlreichen Koppeln. Auch auf diesem Areal
stehen ein Waschplatz sowie ein Solarium für die Pferdepflege zur Verfügung.
Ein Aquatrainer ist seit mehr als einem Jahr bei uns in Betrieb und ermöglicht
eine ideale Rekonvaleszenz und eine gute Rehabilitation nach einer Operation
oder einer Sehnenverletzung durch schonende Bewegung bei gleichzeitiger
Kühlung.
Die Laufstallhaltung gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung.
Speziell für rekonvaleszente und ältere Pferde bieten wir durch diese Art der
Aufstallung angenehme Abwechslung in der Gruppe. Unser Laufstall ist für 7
Pferde ausgestattet, wobei die Pferde 3 x täglich zu den Fütterungszeiten an
ihrem eigenen Platz gefüttert werden. Die restliche Zeit können die Vierbeiner
frei zwischen Aufenthalt im Stall oder auf der Koppel wählen.
Um sich ein umfangreiches Bild über die Leistungen unserer Klinik machen zu
können, besuchen sie unsere Homepage www.pferdeklinik-pegasus.at.
Für detaillierte Informationen stehen wir ihnen gerne auch telefonisch zur Verfügung.
Dipl. Tzt. Eva Perkonig
„Fragen sie den Tierarzt“
Frau Dipl. Tzt. Eva Perkonik wird künftig diese Rubrik betreuen.
Senden sie also ihre Fragen, in Kurzform, an die
E-Mail-Adresse: [email protected]
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DRUSE
Erkrankung und Vorsichtsmaßnahmen
Dipl.Tzt. Eva Perkonig, Pferdeklinik Pegasus,
Breitenfurt bei Wien
Erkrankung
Die bei unseren Equiden immer wieder auftretende bakterielle
Erkrankung „ Druse“ ist
neben dem Herpesvirus eine der meist gefürchtetsten Infektionen.
Der Druseerreger Streptococcus equi sp. equi ist hochansteckend,
und wird sowohl von Pferd zu Pferd im direkten Kontakt oder über
Tröpfcheninfektion bis zu einer Entfernung von etwa 10 Meter übertragen. Nicht zu vernachlässigen ist die indirekte Ausbreitung durch
Menschen (Pflegepersonal, Hufschmied, Tierarzt) oder Gegenständen
(Futtertrog, Putzzeug).
Alle Pferderassen sowie alle Altersklassen können betroffen sein, und
die Zeit vom Kontakt des Erregers bis zum Auftreten von Symptomen
– die sogenannte Inkubationszeit – kann zwischen 3 und 14 Tagen liegen.
Die klinischen Symptome sind ähnlich einer Grippeinfektion mit Husten, Nasenausfluß, Mattigkeit und Fieber (bis zu 40°C). Am Augenscheinlichsten sind geschwollene Kehlgangslymphknoten, und daraus
resultierend können Pferde wegen der schmerzhaften und entzündeten Region eine gestreckte Kopf-Halshaltung einnehmen und Fressund Schluckbeschwerden zeigen.
Lokalisieren sich die Erreger in den in den zugänglichen Lymphknoten
im Bereich des Unterkiefers und dem Luftsack können diese abszedieren (aufbrechen) oder durch den Tierarzt gespalten werden.
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hochgradig geschwollene Unterkieferregion mit
schmerzhaften Lymphknoten
Verbreitet sich der Erreger jedoch in den Lymphknoten der Körperhöhlen, führt dies zu schwerwiegenden Komplikationen wie z.B. Lungenentzündung oder Darmverklebungen, und dadurch resultiert
meist eine schlechte Prognose.
Die Diagnose kann der Tierarzt einerseits durch Blutproben
(Antikörper werden nachgewiesen) oder
durch Tupferproben
(Nasen-, Nasen-Rachen-und / oder Luftsack- Tupfern) stellen.
Die Behandlung ist immer wieder ein umstrittenes Thema und
sollte mit dem jeweiligen Stalltierarzt besprochen werden.
Um einen Abszess der Kehlgangslymphknoten zum Reifen zu bringen
werden hyperämisierende Salben verwendet. Täglich mehrmaliges
bestrahlen mit Rotlicht sowie heiße Umschläge fördern ebenfalls die
Abszessreifung.
Ist der Luftsacklymphknoten betroffen, so kann dieser durch den Tierarzt ebenfalls gespalten werden, bzw. in weiterer Folge wird der
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Luftsack gespült. Bleibt Eiter von diesem Lymphknoten im Luftsack,
so kann das Pferd zu einem sogenannten „Stillen Träger“ werden.
Das heißt das Pferd hat die Infektion hinter sich, ist klinisch gesund, kann aber den Erreger noch in sich tragen und kann somit
weiterhin andere Pferde anstecken.
eitriger Nasenausfluß von einem eröffneten Luftsacklymphknoten
Gespaltene oder durchgebrochene Abszesse sind die
höchste Ansteckungsgefahr!
Neben der Spaltung des Abszesses kann der Einsatz von Antibiotika
( Penicillin ) erfolgen. Diese medikamentöse Anwendung ist dann
gerechtfertigt, wenn:


In einem frühen Stadium ( noch kein Abszess vorhanden)
begonnen wird, und die Behandlung aggressiv über 7-10 Tage
erfolgt; dies, um der Infektion entgegen zu wirken
Bei Komplikationen, wie anhaltendem Fieber oder
schlechtes Allgemeinbefinden, obwohl der Abszess schon
aufgebrochen ist.
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Die Antibiotikatherapie ist nicht gerechtfertigt, wenn der Abszess
noch nicht gespalten bzw. aufgebrochen ist, da das Penicillin den
Keim durch die Abszesskapsel nicht erreichen kann, und dadurch die
Reifung verhindert wird. Eine 100%ige Keimabtötung ist dadurch
auch nicht möglich.
Die weiteren unterstützenden Maßnahmen beinhalten gegebenfalls
fiebersenkende und schleimlösende Medikamente, weiches Futter,
und selbstverständlich sollte das erkrankte Pferd nicht belastet werden.
Das erkrankte Pferd gilt dann als Druse frei, wenn die bakteriologische Untersuchung von 3 aufeinanderfolgenden Tupferproben von
Nasen-, Nasen-Rachen- und/oder Luftsackproben im wöchentlichen
Abstand negativ sind.
Vorsichtsmaßnahmen
Die Druseerkrankung ist weder anzeige- noch meldepflichtig, aber
auf Grund ihres hoch ansteckenden Charakters müssen sowohl bei
Druseverdacht und bei eindeutiger Diagnose alle beteiligten Personen Hygienemaßnahmen streng befolgen:
Die wesentlichsten Vorkehrungen bei einem Ausbruch sind die Isolierung der kranken Tiere von den gesunden, wobei hier ein Abstand
von mindestens 10 Metern eingehalten werden sollte. Dies ist speziell bei einer Offenstallhaltung schwierig, muss aber auch in diesem
Fall durchgeführt werden.
Das Stallpersonal sowie die Pferdebesitzer sollten wichtige Hygienemaßnahmen streng befolgen:

kein Kontakt von kranken und gesunden Pferden
21
 kranke Pferde sollten wenn möglich von separatem
Stallpersonal mit eigenen Futterkübeln, Mistgabeln, Heuballen usw. versorgt werden; ist dies nicht möglich, so sollte
erst der Kontakt mit den gesunden Pferde erfolgen; im Anschluss an den Kontakt mit den infizierten Pferden muss
Schuhwerk bzw. Arbeitskleidung gewechselt werden; Hände
waschen und desinfizieren!
 Keine betriebsfremden Personen im Stall
 Kein Verbringen von Pferden aus dem Stall bzw. auch keine
neuen Pferde in den Stall eintreten lassen; ausreiten ebenfalls
unterlassen
 Kontrollieren der gesunden Pferde (tgl. Temperatur messen)
Ist die Druseinfektion in einem Stall abgeklungen (3 negative Tupferproben- siehe oben) können die Quarantänemaßnahmen aufgehoben werden, und dann sollte der gesamte Stall sowie alle Gebrauchsgegenstände (Scheibtruhe, Mistgabel,..) desinfiziert werden. Der Auslauf bzw.
die Koppel sollte für diese Periode nicht benutzt werden. Ebenfalls
sollte dieser Zeitrahmen eingehalten werden, bevor das Tier den
Stall verlässt und an Wettkämpfen oder anderen Veranstaltungen teilnimmt.
Trotz aller bakteriologischen Untersuchungen und Behandlungen kann
in einzelnen Fällen der Keim nach Abklingen der klinischen Symptome
monatelang im erkrankten Pferd verweilen.
Aus diesem Grund ist ein geringes Restrisiko der Keimausbreitung
von einem erkrankten Pferd gegeben.
Ein Druseverdacht sollte nicht ignoriert werden, und mit dem Tierarzt
des Vertrauen besprochen werden. Nachbarstallungen sollten informiert
werden, und im Falle eines Druseausbruchs kann durch streng durchgeführte Quarantänemaßnahmen sowie durch die Einhaltung der oben ge22
nannten Hygienevorschriften eine unnötige Ausbreitung der Erkrankung im Bestand verhindert werden.
Bei fachgerechter Behandlung und ordnungsgemäßen Desinfektionsmaßnahmen ist dies eine häufige Erkrankung in der Pferdepopulation in Österreich und heilt in der Regel in den meisten Fällen ohne
schwerwiegende Komplikationen ab.
Literaturnachweis beim Verfasser
Auch heuer gibt es wieder
vielversprechende Fohlen!
Wir freuen uns schon heute auf die Fohlenpräsentationen
in St. Stefan und Tulln!
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Am LUGGIHOF ist stets was los!
Einige unserer Mitglieder bemühen sich sehr um die Popularität der Ponys. Durch ihre Aktivitäten werben für die „großartigen Kleinen“. Sie
werben dadurch nicht nur für sich selbst, sondern auch für die anderen
Züchter; aber auch indirekt für den Zuchtverband..
Pony-Veranstaltungen, für und mit Kindern, sind von enormer marktstrategischer Bedeutung. Sind es doch meistens die Kinder, die einen
Kaufentscheid wesentlich beeinflussen.
Herzlichen Dank daher für alle diese Bemühungen!
Projektwoche des Kindergarten "Wellenspiels"
Vom 8-12. Juni durften 102 Kindergartenkinder des Kindergartens "Wellenspiel" aus Althofen, im Alter von 3-6 Jahren, ein abwechsungsreiches Programm am "Luggihof" erleben.
Bei strahlend schönem Sommerwetter den Bauernhof ,"MIT ALLEN SINNEN",
zu erleben, stand im Mittelpunk des 5 Tage dauernden Projektes.
Ob Getreidebad, Kühe füttern, der Umgang mit den vielen verschiedenen Tieren, Geschicklichkeit oder lustige Spiele am Hof : Die Kleinen waren mit Begeisterung dabei.
Mit den Worten: Bauernhof ist einfach cool und Tränen beim Abschied zeigten sie uns, dass wir unsere Sache gut gemacht hatten. Natürlich wurden wir
von unseren zahlreichen Tieren unterstützt.
Das absolute Highlight, dieser gemeinsam verbrachten Stunden, aber war
eindeutig der Kontakt mit unsern "Kleinen"Pferden“, gekrönt mit einem Ritt
auf unserer Shettystute, „Grandiosa“. Sie zauberte ein Lächeln ins Gesicht
der vielen Kleinen und so manches Kind wird wohl noch lange von diesen
gelungenen Projekt erzählen.
Berichtet von Sonja Pirker, vom Luggihof
Nicht nur Vögel bauen Nester!
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Pony-Body-Painting
am Luggihof
Im Zuge der vielen Kindergeburtstage, die immer wieder am Luggihof stattfinden, gab es am 14.Juni eine besondere Party unter dem Motto „PonyPainting"
Auf Wunsch des Geburtstagskindes verwandelten 8 Kinder, auf ihre eigene
Art und Weise, ihre Ponys.
Mit Wasser- bzw. Fingerfarben entstanden Indianer- oder Prinzessinenpferde,
je nach Phantasie der Kinder.
Doch zeigte sich später, dass die Farbe mehr an den Kindern, als auf dem
Pferden zu finden war !
Zum Glück spielte das Wetter mit und am Ende war es für die 9-jährigen,
trotz der „Eigenfärbung“, ein Riesenspaß!
Unsere Ponys nahmen die farbliche Veränderung gelassen hin ........wann haben Pferde schon einmal Gelegenheit, geschminkt zu werden, bzw. bei einem
Pony-Painting mitzumachen !
Liebe Grüße! Sonja Pirker,
die allen PONY-POST-LESERN, mit einigen
„Schmunzelfotos“, einen schönen Urlaub wünscht !
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INTERESSANTE
INFORMATION
aus der Pferderevue - Juliausgabe 2015
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ZIEL DES ÖSZV:
DURCH WISSENSVERMITTLUNG,
MEHR VERSTÄNDNIS FÜR MANCHE BÜROKRATISCHE MAßNAHMEN
ZU ERMÖGLICHEN, SCHADEN ZU VERMEIDEN UND AUCH DIE ZUCHT,
IM EIGENEN INTERESSE UND DEM DER PFERDE, ZU VERBESSERN!
FORTSETZUNG DER RUBRIK:
Fragen und
Antworten
FRAGE:
Ich besitze einige Shetlandponys, die ich gemeinsam mit einer Freundin
auf meinem Grundstück, das zu einem alten Bauernhof gehört, halte. Im
letzten Jahr war sehr häufig die Rede, dass das Einstellen von Pferden
eine Gewerbeberechtigung voraussetzt. Wissen sie Rat? Wie verhält es
sich in meinem Fall?
ANTWORT:
Im Allgemeinen werden in dieser Rubrik keine rechtlichen Themen, sondern lediglich
Fragen, die mit den ureigenen Aufgaben des Zuchtverbandes im Zusammenhang stehen, behandelt. In diesem Falle ist aber eine Ausnahme angebracht, da diese Thematik,
seit mehr als einem Jahr, viele Züchter beschäftigt.
Nach der bundeseinheitlichen Liste der „Freien Gewerbe“, handelt es sich beim
“Einstellen von Pferden“, um kein Gewerbe im üblichen Sinne - siehe nebenstehende Einschaltung. Es ist daher keine Gewerbeberechtigung vorausgesetzt.
Es kommt auf die Zweckbestimmung, ob eine Pferdeinstellung, unter eine landwirtschaftliche Tätigkeit fällt, oder diese Tätigkeit unter den Begriff, „freies Vermietungsgewerbe“, fällt.
Im letzteren Fall wäre auch das Beweiden von Grünland problematisch, da die
Weidehaltung im Grünland ausschließlich einer landwirtschaftlichen Nutzung
vorbehalten ist. Das ist allerdings wieder eine andere Frage.
Ihre Frage stellt sich vielmehr für einige Zuchtverbandsmitglieder, wie ihr Betrieb bewertet werden könnte; ob dieser etwa als landwirtschaftliches Nebengewerbe gesehen werden könnte.
Am besten kann dies ein Beispiel illustrieren:
Sie erzielen ihr Einkommen, aus einem landwirtschaftliche Betrieb, im Wesentlichen unter dem Titel, „Urlaub am Bauernhof“. Ihre landwirtschaftlichen Nutzflächen dienen hauptsächlich zur Futtergewinnung für die eigenen, oder eventuell auch eingestellten Pferde, die sie im Rahmen ihres Betriebes auch vermieten. Ob dies zum Reiten, Spazierengehen, anlässlich eines Kurses oder auf
andere Weise erfolgt, ist unerheblich. Es liegt, in diesem Fall, keineswegs ein
landwirtschaftliches Nebengewerbe vor.
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Wichtige Mitteilungen!
VERANSTALTUNGEN 2015: Bitte um rechtzeitige Anmeldung!
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8. August in Bad Tatzmannsdorf:
Zuchtbuch- & Fohlenaufnahmen
29. und 30. August in St. Stefan/Gail:
Zuchtbuch- & Fohlenaufnahmen sowie
Präsentationsschau & Schauvorführungen
26. und 27. September in Tulln:
Aufnahmen, Präsentationsschau, Schauvorführungen,
Ponyreiten und ev. Verkaufsschau
TERMINE für Stutenbesitzer und Hengsthalter:
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Abfohlmeldungen: innerhalb von 8 Wochen
Abgabe der Deckunterlagen: Ende August:
Deckübersicht und Deckerfolgsübersicht
Die nächste Ausgabe der PONY POST erscheint im September!
Ihre Artikel sollten bis spätestens 20. August 2015 einlangen. Für die Inhalte zeichnen die jeweiligen Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Kürzungen vorzunehmen, Artikel später zu veröffentlichen oder auch abzulehnen !
ACHTUNG
Das „Fehlerteufelchen“ schläft nicht! Sollte es wieder einmal
entscheidend zugeschlagen haben:
Bitte haben sie Nachsicht und verständigen sie uns!
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