Bedienungs - und Wartungsanleitung für Kessel Therm DUO 50 (T) Inhaltsverzeichnis 1. Anwendung…………………………………………………………………………… 3 2. Allgemeine Beschreibung…………………………………………………………… 3 3. Technische Angaben………………………………………………………………… 4 4. Fertigungskontrolle…………………………………………………………………... 5 5. Grundanweisungen für Montage…………………………………………………….. 5 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Anbringung des Kessels…………………………………………………………….. Aufhängung des Kessels……………………………………………………………. Anbindung des Kessels an Warmwassersystem…………………………………….. Anbindung des Kessels an Gasleitung……………………………………………… Anbindung des Kessels an elektrisches Netz……………………………………….. Anbindung des Kessels an Schornstein…………………………………………...... Füllung des Heizsystems……………………………………………………………. Wahl der Regel- und Bedienungselemente………………………………………….. Inbetriebsetzung……………………………………………………………………… Außerbetriebsetzung des Kessels……………………………………………………. 5 5 5 6 6 6 6 6 7 7 6. ● ● ● 7. Bedienungs- und Wartungsvorschriften……………………………………………… Bedienung des Kessels………………………………………………………………. LCD Display………………………………………………………………………….. Wartung……………………………………………………………………………….. Gasarmatur SIT 845 SIGMA………………………………………………………... 8 8 8 9 10 8. Aufhängung des Kessels……………………………………………………………. 11 9. ● ● 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Diagramme des Anschlussüberdrucks und der Leistungseinstellung………………. 9.1 Diagramm der verwendeten Anschlussüberdrücke des Heizwassers………….. 9.2 Diagramme der Einstellung der Kesselleistung………………………………… Zusammenstellung des Kessels Therm DUO 50 und Therm DUO 50 (T)………….. Schaltpläne der Kessel………………………………………………………………. Modulatorische Elektronik…………………………………………………………… Garantie und Mängelhaftung………………………………………………………… Vereinfachtes Hydraulikschema des Kaskadenkesselhauses……………………….. Protokoll über jährliche Kontrollen und Nachgarantiereparaturen…………………. Qualitäts- und Vollständigkeitsbescheinigung ……………………………………… 12 12 13 14 18 20 22 23 26 27 2 1. Anwendung Hängeinheit THERM DUO ist eine moderne Wärmeenergiequelle für Objekte mit Wärmeverlust bis 45 kW in Einzelverwendung und in Kaskadenschaltung für große Objekte. Erforderliche Leistung des Kesselhauses kann durch deren Zusammensetzung in eine Kaskade gewonnen werden, die durch eigene, einschl. equitherme Aufbauregelung gesteuert wird. So kann durch einfache Montage eine Wärmequelle mit hohem Wirkungsgrad gewonnen werden. Die Anordnung der Kessel mit Schaltung in Kaskaden sichert die Reduzierung der Betriebskosten und Verluste gegenüber konventionellen Kesselhäusern. Die Kessel werden als Verbraucher mit maximaler Wirksamkeit ausgelegt, mit Nachdruck auf minimale Emissionen; deren Betrieb ist ökonomisch und belastet nicht die Umwelt. Die Kesselleistung wird im Bereich von 40 – 100 % stufenlos geregelt und passt sich den momentanen Wärmeverlusten des Objekts an. Hohen technischen Standard sichern die verwendeten Spitzenkomponenten von führenden Weltproduzenten. Hinweis: Der Kessel ist für die Heizungssysteme bestimmt, die mit Expansomat oder einem offenem Entspannungsbehälter mit min. Höhe von 8 m über Kessel ausgestattet sind. Einzelne Ausführungen der Kessel THERM DUO werden konstruktionsgemäß folgend gelöst: THERM DUO 50 – mit stufenloser Regelung mit Abzug der Abgase in Abgasschornstein. THERM DUO 50 T – mit stufenloser Regelung mit Zwangsabzug der Abgase 2. Allgemeine Beschreibung Der Gaskessel THERM DUO besteht aus Tragrahmen, auf dem alle Kesselelemente befestigt sind. Im oberen Teil sind zwei Kupferwärmeaustauscher eingebaut, deren Oberfläche mit Gemisch von Aluminium-Silikon behandelt ist. Im Inneren der Rohrplatte sind Turbulatoren eingebaut, die vor Versetzung durch Verunreinigungen aus Heizsystem schützen sollen. Aus diesem Grund ist notwendig das Heizsystem am Rückwassereintritt in den Kessel mit Filter zu bestücken. Für Erhaltung von minimalen Verlusten der Wärmeübertragung ist nötig die Lamellenoberfläche in Sauberkeit zu halten. Zu Verschmutzung des Wärmeaustauschers kommt meistens durch Verbrennung von Staubteilchen beim Betreiben des Kessels in staubiger Umgebung. Die Abgaswärmeaustauscher sind am Eintritt mit automatischen Entlüftungsventilen und am Austritt mit Havariekontaktthermostaten bestückt. Die Brennkammer ist aus aluminiumbeschichtetem Blech gefertigt und mit Wärmeisolation ausgekleidet. Vordere Frontwand ist abnehmbar. Oberhalb der Abgasaustauscher ist ein Abgasabweiser angebracht, an dem die thermoelektrische Sicherung des Abgasrückflusswächters installiert ist. Bei den Kesseln der Reihe „T“ ist auf dem Abgasabweiser ein Abgasventilator angebracht und dessen richtige Funktion ein Manostat kontrolliert Im unteren Teil der Brennkammer ist ein achtzehnarmiger, wassergekühlter NOX-armer Brenner, moderner Baukastenkonstruktion der Fa. Polidoro angebracht. Er ist mit zwei Zündungselektroden und einer Ionisationselektrode für Kontrolle der Verbrennung bestückt. Zum Brenner ist mittels Verschraubung eine Gasarmatur SIT angeschlossen, die auch einen Druckregler und zwei Solenoidventile enthält. Auf der Gasarmatur ist ein Modulationselektromagnet angebracht. Magnetkern der Modulatorspule hat einstellbaren Hub und dadurch ermöglicht die Druckregelung des Gases zum Brenner im eingestellten Bereich. Am Rückwassereintritt ist eine Kesselkreiselpumpe Grundfos eingebaut, die den Durchfluss des Wassers durch den Kessel sichert. Ausreichender Heizwasserdurchfluss wird mit einem Durchflussschalter überwacht. Vor der Pumpe ist ein Überdrucksicherheitsventil für Schutz des Kessels angebracht. Das Bedienungspaneel ist komplett aus Kunststoff gefertigt. An vorderer Seite des Steuerpaneels sind die Bedienungselemente verteilt (siehe Vorschrift für Bedienung). Innen ist eine Mikroprozessorautomatik DIMS01-TH01 für Steuerung der Tätigkeit des Kessels eingebaut. Gaskessel THERM DUO arbeiten ohne Zündungsbrenner (sog. ewige Flamme) und werden mit eine Funke gezündet. Dadurch wird eine Gasersparnis erreicht. Kessel in der Ausführung 50 T ist als Heizeinheit mit der Leistung von 45 kW mit Zwangsabgasabzug konstruiert. Gegenüber üblicher Ausführung des Kessels DUO ist er zusätzlich mit Abgasventilator Type ES 30-98 GR mit Durchmesser des Austrittstutzens 56 mm bestückt. Dieser Ventilator ist auf adaptiertem Zugunterbrecher mit Schwenkmöglichkeit nach 90° um vertikale Achse angebracht. An Ventilatoraustritt wird nach der Montage ein Übergangsstück 60/80 mm eingeschoben und dadurch mit Abgasabzug mit dem Durchmesser 80 mm weiterzuführen ist. Richtige Tätigkeit des Ventilators wird mit Manostat kontrolliert. Nach Schaltung des Manostats wird der Zündungszyklus mit folgender Zündung des Brenners ausgelöst. 3 Die Kreiselpumpe bei diesen Kesseln ist GRUNDFOS 15/60. Aus der Kurve der benützungsfähigen Drücke ergibt sich bei max. Kesselleistung und Temperaturgefälle bis 20°C relativ niedriger Überdruck für Heizsystem. Es ist nötig mit zusätzlicher Systempumpe zu rechnen, besonders in Fällen der Installation eines Einzelkessels in Heizsystem (insbesondere mit horizontalen Leitungen). Für Anbringung des Abgasabzuges gelten gleiche Kriterien so wie für Ausmündung klassischer Kessel TURBO siehe Technische Regel TPG 800 01. 3. Technische Angaben Messeinheit Brennstoff DUO 50 DUO 50 T Erdgas Propan Erdgas Propan Maximale Wärmeleistung kW 49 46,7 49 46,7 Minimale Wärmeleistung kW 19,6 27,2 19,6 27,2 Maximale Wärmeleistung für Heizen kW 45 43 45 43 Minimale Wärmeleistung für Heizen kW 18 25 18 25 Anzahl der Brennerdüsen Stk Düsenbohrung mm 1 0,6 1 0,6 Gasüberdruck am Verbrauchereintritt mbar 20 37 20 37 Gasdruck an Brennerdüsen mbar 1,9 -12 11 - 31 1,9 -12 11 - 31 Gasverbrauch m3/h 2,1 – 5,2 0,95 – 1,8 2,1 – 5,2 0,95 – 1,8 36 36 Max. Überdruck des Heizsystems bar 3 3 Min. Überdruck des Heizsystems bar 0,8 0,8 Max. Austritttemperatur des Heizwassers °C 80 80 Durchschnitttemperatur der Abgase °C 100 100 Massendurchfluss der Abgase g.s-1 32,3 – 44,7 32,3 – 44,7 Max. Lärmpegel nach ČSN 01 16 03 dB 52 53 Wirkungsgrad des Kessels % 92 92 Verbrennungswerte: CO mg.kWh-1 32 – 60 17 – 40 32 – 60 17 – 40 -1 20 - 49 14 - 20 20 - 49 14 - 20 NOX mg.kWh Klasse NOX Kessel nach ČSN EN 297/A5 5 5 V / Hz 230/50 230/50 Anschlusswert W 120 150 Nennstrom der Verbrauchersicherung A 1,6 1,6 Nennversorgungsspannung / Frequenz Schutzart der E-Teile Umgebung nach ČSN 33 20 00 - 3 IP41 IP41 Normalräume AA5/AB5 Normalräume AA5/AB5 Rauchabzug- / Abgasabzugdurchmesser mm 160 80 Abmessungen: Höhe/Breite/Tiefe mm 900/560/430 900/560/430 Kesselgewicht kg 46 48 4 4. Fertigungskontrolle Alle Kesselteile werden vor Komplettierung durch den Hersteller kontrolliert und eingestellt. Jeder Kessel wird auf Dichtheit des Wasserkreislaufes und des Gassystems überprüft und es wird die Funktionalität der Regel- und Sicherheitssysteme kontrolliert und eingestellt. 5. Grundanweisungen für Montage Die Montage des Kessels darf qualifizierte Fachfirma durchführen, wobei gesamte Ratschläge und Hinweise in dieser Anleitung zu beachten sind. Die Montage muss in Übereinstimmung mit gültigen Normen und Vorschriften durchgeführt werden – siehe ČSN EN 1775, ČSN 33 20 00 – 7 – 701, ČSN 06 1008, ČSN 38 6462, TPG 704 01, TPG 800 02, TPG 908 02. Pflicht der Montagefirma ist vor der Installierung eine Kontrolle durchzuführen, ob: - der Kesseltyp mit bestelltem Typ übereinstimmt - die Wahl des Kessels für gegeben Anwendung richtig war (Gasart, Heizsystem, Abgasabzug) - die Lieferung komplett ist Im Zweifelfall informieren Sie vor der Montage den Hersteller oder den Lieferanten. ● Anbringung des Kessels Die Kessel der Reihe THERM DUO (T) können in Wohn - und auch Nichtwohnräumen angebracht werden. Die Kessel haben Schutzart elektrischer Teile IP41, die die Bedingungen der Beständigkeit gegen vertikal tropfendes Wasser erfüllt. Der Raum, wo der Kessel angebracht ist, muss nach ČSN 33 2000 – 3 als gewöhnliche Grundumgebung AB5 qualifiziert werden, d.h. vor Frost geschützt, mit Umgebungslufttemperatur im Bereich von +5 bis +40°C, mit relativer Feuchtigkeit bis 80%. Die Verbrennungsluft darf keine Halogenkohlenwasserstoffe und Dämpfe aggressiver Stoffe enthalten und darf nicht hohe Feuchtigkeit und Staubgehalt haben. Die Größe des Raumes, in dem der Kessel installiert wird und Art dessen Lüftung muss mit TPG 704 01 übereinstimmen. Hinweis: Sichere Entfernung der brennbaren Gegenstände vom Kessel beträgt 50 mm, von Abgasleitung und Kontrollschauöffnung 200 mm. Näher können Gegenstände aus brennbaren Materialien nicht angebracht werden. Die Wand für Aufhängung des Kessels muss aus brandfestem Material sein. Vor Eröffnung der Arbeiten, die eine Änderung der Umgebungsbedingungen im Raum des installierten Kessels als Folge haben können (z.B. Arbeiten mit Anstrichstoffen, Klebmitteln usw.) ist es nötig den Kessel mit dem Wahlschalter auszuschalten (Zeigerposition auf „Null“). Bei der Version THERM DUO 50 T(mit Zwangsabgasabzug) verlangt der Hersteller nachdrücklich die Regeln TPG 90 802 (Lüftung der Gaskesselhäuser mit Gesamtnennleistung höher als 50 kW) zu respektieren. ● Aufhängung des Kessels Vor Installierung des Kessels ist es nötig sich zu überzeugen, dass die gewählte Stelle den Anforderungen an Anbringung des Abgasabzugs entspricht und dass die minimalen, in den Vorkapiteln angeführten Abstände erfüllt sind. Gehen Sie nach dem Maßbild auf der Seite 11 vor. Bei Montage der Kessel in Kaskade empfehlen wir deren Befestigung auf gemeinsame Konstruktion. ● Anbindung des Kessels an Warmwassersystem Die Kesselhäuser mit Kaskade der Kessel THERM DUO sind durch Projekt zu lösen, mit Bezug auf Berechnungen der hydraulischen Verhältnisse des Heizsystems und in Rücksicht auf gesamte zu übergebene Leistungen. Eigene Anbindung der Kessel an Heizleitungen und Gasleitung muss auf solche Weise durchgeführt werden, dass die Anschlussstutzen des Kessels durch Kräfte nicht beansprucht sind. Vor Anbindung des Kessels an das Heizsystem empfehlen wir diesen gründlich durchzuspülen, um die eventuellen feinen Unreinheiten zu beseitigen. Eintritt des Rückwassers in Kessel muss mit geeignetem Filter bestückt werden. Das Heizsystem muss in Übereinstimmung mit: ČSN 06 0310 – Projektierung und Montage der Zentralheizung ČSN 06 0830 – Sicherheitsinstallation für Zentralheizung und Warmwasseraufbereitung durchgeführt werden. Für richtige Funktion des Kessels ist es nötig, den minimalen Überdruck des Heizsystems 0,8 bar einzuhalten. 5 ● Anbindung des Kessels an Gasleitung Anbindung des Kessels an Gasleitung muss immer von fachlich qualifizierter Firma mit gültiger Befugnis und durch fachlich qualifiziertes Personal – Besitzer gültiger Bescheinigung (ausgestellt laut des Gesetzes Nr.174/1968 d.Slg. in gültiger Fassung und der Verordnung ČUBP und BU Nr. 21/1979 d.Slg. in gültiger Fassung) und nach genehmigter Dokumentation für Gasinstallationen durchgeführt werden. Vor den Kessel wird kein Gasregler mehr angebracht. Der ist in der Verbundgasarmatur, die ein Teil des Kessels bildet, enthalten. Vor dem Kessel muss ein Kugelventil mit entsprechendem Attest für Gas bestückt werden. Der Gasverschluss muss frei zugänglich sein. Der Kessel ist für Betrieb mit Erdgas mit Heizwert von 9 – 10,5 kWm/m3 und Nenndruck in Versorgungsnetz 20 mbar und mit Propan mit Nenndruck in Versorgungsnetz 37 mbar bestimmt. Hinweis: Bei Kesselumbau aufgrund Änderung des Gases ist es nötig, die Demontage der Brennerrampe, Austausch der Düsen und Änderung der Einstellung des Druckbereiches an der Gasarmatur durchzuführen. Weiter ist die Änderung der Einstellung entsprechender Parameter in Modulationselektronik durchzuführen. Diese Tätigkeiten kann nur der Servicetechniker durchführen. ● Anbindung des Kessels an elektrisches Netz Die Kessel sind mit Dreileiteranschlussschnur mit Stecker ausgestattet. Anschluss erfolgt in eine Netzdose, die in der Nähe des Kessels so installiert ist, dass der Netzstecker nach Installierung des Kessels im Sinne der Anforderung der ČSN EN 60 335-1 zugänglich ist. Die Steckdose muss dem Schutz vor gefährlicher Berührung spannungsloser Teile in Netzen TN (früher sog. Nullung) oder in Netzen TT (früher sog. Erdung) entsprechen und deren Anschluss muss nach ČSN 33 2180 so durchgeführt werden, dass der Erdungsstift oben ist und der mittlere resp. Nulleiter an die rechte Hülse (bei Frontalsicht) angeschlossen ist. Die Netzspannung muss 230 V ± 10% sein. Die Installierung der Steckdose, Anschluss des Raumtemperaturreglers und Service des E-Teiles des Kessels kann nur die Person mit entsprechender fachlicher elektrotechnischer Qualifikation nach Verordnung Nr. 50/1978 d.Slg. durchführen. ● Anbindung des Kessels an Schornstein Der Kessel wird an separaten Schornsteinschacht angeschlossen, der einen Durchmesser entsprechend der Kesselleistung haben muss und mit Bezug auf ČSN mit Futter versehen sein muss. Vor Anschließen des Kessels empfehlen wir eine Konsultation mit dem Bezirkschornsteinfeger bzw. Sicherstellung einer vorläufigen Revision. Der Kessel ist mit eingebautem Zugunterbrecher ausgestattet. Der empfohlene Schornsteinzug oberhalb Zugunterbrecher liegt im Bereich von 3 – 5 Pa. Teil des Abgasabzugs oberhalb von Zugunterbrecher muss in der Länge von 500 mm vertikal angeordnet sein. Weiter empfehlen wir den nächsten Abgasweg kürzestmöglich zu wählen. Der Schornstein muss entsprechend der ČSN 73 4201 Art. 6.8.1.1 – 6.8.1.10 durchgeführt werden und folgende Anforderungen erfüllen: 1. Schornsteinfutter muss aus einem undurchlässigen Material durchgeführt werden und beständig gegen Abgase und Kondensat sein. 2. Der Schornstein muss ausreichende Festigkeit und geringen Wärmedurchgang ausweisen. Er muss ausreichend dicht sein, um die Abkühlung zu vermeiden. 3. Dass der Wind in der Nähe des Schornsteins keine Druckzonen bildet, die stärker als Abgasabzug sind, muss der Schornstein die Mündung min. 0,65 m über dem Dachfirst des Schrägdachs und min. 1 m über Flachdachebene bzw. durchgehender Attika haben. ● Füllung des Heizsystems Für die Zeit der Füllung des Heizsystems muss der Kessel durch Ausziehen des Netzsteckers aus der Netzdose vom Stromnetz abgetrennt sein. Der Fülldruck muss sich bei kaltem System im Bereich von 1 bis 1,5 bar befinden. Die Füllung muss langsam verlaufen, damit die Luftblasen durch entsprechende Entlüftungsventile entweichen können. Das Wasser für Erstfüllung und auch Nachfüllung muss nach ČSN 07 7401 / 1992 klar, farblos, ohne suspendierte Stoffe, Öl und chemisch aggressive Fremdstoffe sein, darf nicht sauer sein (pH weniger als 7), mit minimaler Karbonathärte (max. 3,5 mval/l). Im Falle, dass die Härte nachbehandelt sein muss, sind die vom Hersteller genehmigten Mittel zu benutzen. Für Komponenten, die infolge der Nichteinhaltung o.a. Anforderungen beschädigt wurden, kann keine Garantie geltend gemacht werden. ● Wahl der Regel- und Bedienungselemente Der Kessel ist mit Grundregel- und Sicherungselementen so ausgestattet, wie es aus folgenden Elektroschaltbildern ersichtlich ist. Als weitere Erweiterungsmöglichkeit der Regelung ist die Regelung nach Raumtemperatur im gewählten Referenzraum oder eine equitherme Heizwasserregelung resp. auch kombinierte Regelung zu benutzen. 6 Für Regelung nach der Raumtemperatur ist beim Hersteller ganze Reihe von Thermostaten: z.B. Digistat 3, Honeywell CM 27, CM 67, bzw. T 8360A1000, TG – TM 100/19 u.a. zur Verfügung. Für günstige equitherme Regelung liefert die Gesellschaft Thermona einen Außentemperaturfühler THERM Q01. Für hoch qualitätsgerechte Regelung kann der intelligente programmierbare Regler RC 03 benutzt werden, der mittels Interface IU02 durchlaufend mit dem Mikroprozessor der Kesselautomatik kommuniziert. Es kommt dann zur Übertragung von Informationen, nicht nur über Solltemperatur des Heizsystems in Abhängigkeit von Raum- und Außentemperatur, sondern auch zur Anzeige Betriebsinformationen über Kessel (Arbeitsregimes, Leistung, Temperaturen, eventuelle Störungen, Ausschaltmöglichkeit der Funktion Erwärmung des Warmwasserspeichers in der Nachtzeit usw.). Dieses System kennzeichnet sich durch mehrere einstellbaren und anzeigefähigen Parameter für optimale Regelung der Heizanlage mit Modulation der Kesselleistung. Die Kesselhäuser mit Kaskade aus diesen Kesseln können vorteilhaft mit unserem Unikatsystem der Kommunikation unter einzelnen Kesseln und mit Ausnutzung von unbestritten günstigen Regeleigenschaften dieser Kessel geregelt werden. Zu diesem Zweck liefern wir Interface IU 04.10, die die Übertragung der Informationen zwischen den Kesseln und Berechnungen des Leistungsbedarfes des Kesselhauses (Anzahl der arbeiteten Kessel und deren Modulation der Leistung) sichert. Für weitere Ausbesserung ist bei Leitkessel der Kaskade die Interface IU 05 auszunutzen, die die Eigenschaften der Interface IU 04.10 (Kommunikation unter Kessel) und Interface IU 02 (Kommunikation mit dem programmierbaren Regler RC 03) zusammensetzt. Dieses System hat mehrere programmierbare Möglichkeiten mit Anzeige der Betriebszustände des Kesselhauses (Arbeitsregimes, Leistung, Temperaturen, eventuelle Störungen einzelner Kessel, Störungen der Kommunikation, Ausschaltmöglichkeit der Funktion Erwärmung des Warmwasserspeichers in der Nachtzeit usw.). Bei Bestellung der Kessel Therm liefern wir alle o.a. Regler für Vorzugspreise. Empfehlung: Einzelkesselbetrieb (ohne Wahl der Equithermregelung) empfehlen wir wenigstens mit einfachem Raumthermostat zu regeln. Die Raumtemperatur ist zeitbeständig und erhält den Kessel in längeren Betriebsregimes aufrecht. Einstellung des Kesselthermostates empfehlen wir in Übergangszeit (Herbst, Frühling) auf 60°C, in Winterzeit bis 80°C. Es ist ratsam die eingebaute Möglichkeit der Equithermregelung entweder einzeln oder mit Raumthermostat ergänzt, wie unten geschrieben, auszunutzen. Angeführte Aufbauregelungen sind nicht Gegenstand der Kessellieferung. ● Inbetriebsetzung Inbetriebsetzung des Kessels kann nur vom Servicetechniker mit Befugnis vom Hersteller durchgeführt werden. Vor erster Zündung des Kessels sind folgende Maßnahmen durchzuführen: Kontrolle, ob das Heizsystem mit Wasser gefüllt und der Kessel ordnungsgemäß entlüftet ist Einstecken des Netzanschlusses in die Steckdose und Einschalten des Kessels mit Wahlschalter Öffnen des Gasventils und Überprüfung der Dichtheit der Gasleitung im Kessel Vorgang bei erster Zündung des Kessels ist folgend: Einstellung des Drehknopfes der Kesselaustrittstemperatur auf Maximum Einstecken des Netzanschlusses in die Steckdose und Einschalten des Kessels mit Wahlschalter Kurzzeitiges Umdrehen des Wahlschalters in rechte Grenzlage – Kessel wird automatisch gezündet (bei entlüftetem Gaszufuhr) Kontrolle ordnungsgemäßer Tätigkeit aller Thermostaten und Bedienelemente Kontrolle der Einstellung des Leistungsbereiches des Kessels, bzw. Anpassung der Einstellung nach Bedarf des geheizten Objektes. Hinweis: Einstellung des Leistungsbereiches des Kessels und sonstiger Parameter muss mit den technischen Daten übereinstimmen. Überlastung jeglicher Art und unkorrekte Verwendung des Kessels kann Abwertung dessen Komponenten verursachen. Für so beschädigte Komponenten kann keine Garantie geltend gemacht werden! ● Außerbetriebsetzung des Kessels Der Kessel kann für kürzere Zeit mit Wahlschalter der Betriebsregimes, bzw. mit Schalter auf dem Raumthermostat ausgeschaltet werden. Für langzeitiges Abstellen des Kessels außer Heizsaison (z.B. während Sommerurlaub) ist ratsam den Gashahn zu schließen. 7 6. Bedienungs- und Wartungsvorschriften ● Bedienung des Kessels Service-Tasten LCD-Display Betriebsartenumschalter Einstellung der Einstellung der Heiztemperatur Brauchwassertemperatur Druckmesser Servicetaster – sind für Diagnostik und Einstellung der Kesselparameter bestimmt Einstellung der Heiztemperatur – Drehschalter für Benutzereinstellung der Austrittwassertemperatur im Heizsystem im Bereich von 35 – 80°C (empfohlener Bereich beträgt 55 – 80°C). Druckmesser – zeigt den Druck des Wassers im Heizsystem Betriebsartwahlchalter – hat folgende Positionen: 0 Abschaltung des Kessels (der Regimes) Sommerbetrieb (eingeschaltet nur Warmwasseraufbereitung, Heizung ausgeschaltet – Kessel mit angeschlossenem Speicher) Winterbetrieb (eingeschaltet Heizung und auch Warmwasseraufbereitung) Entblockierung des Störzustandes des Kessels Servicemode (sog. Funktion Schornsteinfeger – Heizung eingeschaltet auf max. Leistung und max. Temperatur). Dieses Regime dient nur für Servicemessungen bei max. Kesselleistung (Emissionen, Abgastemperatur usw.). ● LCD-Display 8 Bedeutung verwendeter Symbole: - Zifferndarstellung der Temperatur, Störungen und Service-Werte - Symbol für Heizungsbetrieb (Heizungstemperatur angezeigt) - Symbol für Kesselbrennen - Symbol des angezeigten Temperaturwertes - Symbol der angezeigten Wertes vom „K“-Faktor (witterungsgeführte Regelung) - Symbol des gewählten „Sommerbetriebes“ - Symbol des gewählten „Winterbetriebes“ - Symbol der Zündungsstörung des Kessels - Symbole zur Indizierung der Kommunikation mit angeschlossenem Interface (IU02, IU04, IU05) Indikation der eingestellten Temperatur: Nach Drehen des Drehschalters für Einstellung der Temperatur des Heizsystems oder Warmwasseraufbereitung beginnt entsprechendes Symbol des Regimes und Digitalanzeige der Temperatur auf dem LCD-Display zu blinken. In diesem Fall wird der Wert gerade einzustellende Temperatur indiziert. Nach Beendigung der Einstellung dauert die Indikation der einzustellenden Temperatur noch für die Zeit von ca. 5 sec. fort. Durch folgende kompakte Anzeige der Digitalangabe und des Symbols wird wieder die reale Temperatur des entsprechenden Regimes indiziert. Indikation der Störungen, bzw. Überschreitung der Betriebswerte: Anzeige auf dem LCD-Display mit Zeichen „E“ und Störung-Code nach folgender Tabelle Störung-Code E01 E02 E03 E04 E05 E06 E07 E08 E12 Bedeutung Störung der Zündung des Kessels Warmwasserdurchfluss unausreichend (zwischen wiederholten Versuchen) Heizwasserfühler beschädigt Warmwasserfühler beschädigt (nur bei Kesseln mit Durchflusswassererwärmung) Störung der Überschreitung des Warmwassertemperaturlimits (Blockierungsthermostat) Außentemperaturfühler beschädigt (bei Equithermregelung) Störung im Abgasabzug (Reaktion des Abgasthermostats) bzw. Reaktion oder Störung des Manostats (bei Kesseln Turbo) Heizwasserdurchfluss unausreichend (bei wiederholten Versuchen) Anzeige der Informationen auf dem Display: Mittels Servicetaster (Randtasten; Pfeil rechts „ “ Schrittregelung vorwärts, Pfeil links „ können die Kesselparameter in folgender Reihenfolge angezeigt werden: “ Schrittregelung rückwärts) 1. Sollwert des Heizwassers ( + °C + Zahlenwert blinkt). 2. Istwert des Heizwassers ( + °C + Zahlenwert). 3. Sollwert des Brauchwarmwassers * ( + °C + Zahlenwert blinkt). 4. Istwert des Brauchwarmwassers * ( + °C + Zahlenwert). 5. Außentemperatur ** ( + °C + Zahlenwert). 6. Vorschub der außentemperaturabhängigen Kurve ** ( + Zahlenwert). 7. Zurück in die Standardanzeige Es wird der Zahlenwert gemeinsam mit dem entsprechenden Symbol für die Dauer von 10 Sekunden ab der Beendigung des Schrittbetriebes durch Drucktasten angezeigt. Danach kehrt der Display-Betrieb in die Standardanzeige zurück. (*) – Bei Kesseln „X und XZ“ gibt es keine Angabe des Zahlenwertes (Anzeige “- -“) (**) –Diese Parameter werden nur bei der gewählten witterungsgeführten Regelung der Heizung angezeigt (der entsprechende Umschalter der Kesselparameter umgeschaltet, der Außentemperaturfühler angeschlossen und nicht beschädigt). Bei Kesselsteuerung durch den Raumregler CX51MC mit Interface IU02 wird die verlaufende Kommunikation OpenTherm durch Randpfeile in Display-Ecken „ “ angezeigt, bei der Kommunikation der Kaskade (IU04 und IU05) durch untere Randpfeile „ “. ● Wartung Regelmäßige Wartung ist sehr wichtig für zuverlässigen Betrieb, für Erreichung hoher Lebensdauer und auch des Wirkungsgrades der Verbrennung. Wir empfehlen dem Betreiber, mit der lokalen Serviceorganisation Kontakt aufzunehmen 9 und die regelmäßigen Inspektionen nach einjährigem Betrieb zu sichern (siehe Bedingungen für Geltendmachung der Garantie). Der Servicetechniker wird z.B. die Kontrolle der Betätigungs- und Sicherungselementen des Kessels, Dichtheitskontrolle der Gas- und Wassersystems, bzw. Reinigung des Brenners und des Wärmeaustauschers von verbrannten Staubpartikeln durchführen. Für Störungsfreien Betrieb des Heizsystems ist der Ausgangsdruck des Wassers im Kaltzustand zu kontrollieren. Im Falle des Druckabfalls ist nötig das Nachfüllen des Heizsystems durchzuführen. Außenmantel kann der Betreiber mit z.B. einem, im Seifewasser getränkten Handtuch reinigen und folgend abtrocknen. 7. Gasarmatur SIT 845 SIGMA Entnahmestellen für Gasdruckmessung: Die Gasarmatur SIT 845 SIGMA ist mit zwei Entnahmeaufsatzstücken für Gasdruckmessung bestückt (siehe Bild.) Die Aufsatzstücke sind standardgemäß mit Verschlussschrauben ausgestattet, die bei der Messung gelöst werden. Nach Beendigung der Messung ist nötig diese fest anzuziehen (empfohlenes Anzugsmoment 1 Nm). Ausgangsgasdruck Eingangsgasdruck Einstellung der Maximal-, Minimal und Startleistung wird vom Mitarbeiter der Serviceorganisation nach Servicehandbuch durchgeführt. Hinweis: System für Einstellung des Gasdruckbereiches am Modulator ist mit Plastikkappe geschützt. Diese wird bei Einstellung des Druckes abgenommen und nach Beendigung der Einstellung ist sie wieder in ursprüngliche Position einzusetzen (notwendig für ordnungsgemäße Funktion der Modulationsspule). 10 8. Aufhängung des Kessels Montageleiste für Aufhängung des Kessels 560 430 11 9. Diagramme des Anschlussüberdrucks und der Leistungseinstellung 9.1 Diagramm der verwendeten Anschlussüberdrücke des Heizwassers Anschlussüberdruck Therm DUO 700 600 Austrittüberdruck (mbar) 500 400 Wilo Grunfos 300 200 100 0 0 0,4 0,8 1,2 1,6 2 2,4 2,8 Wasserdurchfluss (m3/h) Hinweis: Kurven der verwendbaren Anschlussüberdrücke des Heizwassers werden für Pumpe Wilo 25/70 und Grundfos 15/60 für höchste Regelstufe bearbeitet. Mit Rücksicht auf Kesselleistung und Zirkulationseigenschaften des Wärmeaustauschers empfehlen wir nicht die Pumpenleistung der Pumpe zu vermindern. 12 9.2 Diagramme der Einstellung der Kesselleistung Diagrammder Einstellungder Leistung THERM50DUO(Erdgas), Düsen–1mm 14 12 Gasdruck (mbar) 10 Leistung beim Start 8 6 4 2 0 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 Kesselleistung(kW) Diagramm der Einstellung der Leistung THERM 50 DUO (Propan), Düsen – 0,6 mm 35 30 Gasdruck (mbar) 25 20 15 10 5 0 25 27 29 31 33 35 Kesselleistung (kW) 13 37 39 41 43 10. Zusammenstellung der Kessel 10.1 Zusammenstellung des Kessels Therm DUO 50 – Vorderansicht 14 10.2 Zusammenstellung des Kessels Therm DUO 50 – Seitenansicht 15 10.3 Zusammenstellung des Kessels Therm DUO 50 T– Vorderansicht 16 10.4 Zusammenstellung des Kessels Therm DUO 50 T– Seitenansicht 17 11.1 Schaltplan THERM DUO 50 18 11.2 Schaltplan THERM DUO 50 T 19 12. Modulatorische Elektronik Beschreibung der Einstellelemente: Jumper der Gastypwahl JP 1 (Erdgas/Propan) – Verbindung 2-3 = Erdgas, Verbindung 1-2 = Propan Wahlschalter des Kesseltyps und Parameter (dip-switch) OFF ON DS1-TUV Speicher Durchfluss DS2-ext. Fühler ohne ext. Fühler mit ext. Fühler DS3-Kaskade slave master DS4 DS5 DS6 Herstelleinstellung: DS1- nach Kesseltyp; DS2-OFF (Regime 1.1), DS3-OFF; Auslauf der Pumpe 50% = 5 Minuten; Antizykluszeit 50% = 5 Minuten; Wahl des Gases (JP1) nach Bestellung. Beschreibung der Tätigkeit 1.1 Erwärmungsregime des Heizsystems ohne Equithermregelung Einstellung: Fühler der Außentemperatur nicht angeschlossen, Serviceschalter DS2, DS3 – OFF Arbeitsphase des Kessels beginnt durch Schaltung des Raumthermostats (Wahlschalter der Regimes in Position Winterbetrieb). Betrieb der Kreiselpumpe und die Zündautomatik werden aktiviert. Die Zündung des Kessels erfolg auf eingestellte Startleistung. Die ist erhalten für Zeit von 2 sec. nach Zündung des Kessels (Rückkoppelung von Zündautomatik). Danach wird die Leistung, auf Minimum mit einem langsamen linearen Anlauf (ca. 1 Minute) zum Punkt der Modulation, der durch Serviceeinstellung der max. Heizungsleistung gegeben ist, reduziert. Die Regelung der Kesselleistung in dieser Phase ist der Type PID (proportionell-integrations-differenzierend), mit Temperaturhaltung, die auf dem Bedienungspaneel mit Drehschalter eingestellt ist (im Bereich 35 – 80°C). Bei Erwärmung des Heizsystems mit niedriger Aufnahme als die minimale Leistung des Kessels ist, kommt zu Erhöhung der Heizwasseraustrittstemperatur um 5°C über eingestellten Wert. In dieser Phase unterbricht der Kessel die Verbrennung bei Erhaltung des Kreiselpumpebetriebes und startet die Zeitbegrenzung der wiederholten Zündung (Serviceeinstellung im Bereich 0 – 10 Minuten). Dadurch wird der Kessel zu hoch adaptiver Wärmequelle in Rücksicht auf große Menge folgend geregelten Heizsysteme (z.B. Zonenregelung, thermostatische Ventile usw.). Bei Abschaltung des Raumthermostats wird die Funktion des einstellbaren zeitlich begrenzten Auslaufs der Pumpe ausgelöst (Serviceeinstellung im Bereich 0 – 10 Minuten). Diese Funktion wird für Nachkühlung des Wärmeaustauschers, Abführung der Wärme aus der Brennkammer und zur Verbesserung der Verteilung der Heizkörpertemperaturen (insbesondere bei horizontalen Systemen) mit Verwendung von Raumreglern mit PI Koppelung mit kurzen Arbeitszyklen (z.B. Honeywell CM27) ausgenutzt. 1.2 Erwärmungsregime des Heizsystems mit Equithermregelung Einstellung: Fühler der Außentemperatur angeschlossen, Serviceschalter DS2 - ON, DS3 – OFF Arbeitsphase des Kessels sind identisch mit o.a. Regime, mit dem Unterschied, dass die Temperatur des Heizsystems nach Außentemperatur (durch Fühler festgelegt) automatisch eingestellt wird. Die Berechnung der gewünschten Temperatur des Heizsystems ist Funktion der Außentemperatur und Funktion des Faktors „K“ (Neigung der equithermen Kurve), der vom Servicetechniker mit Rücksicht auf Lokalität und Charakter des Heizsystems eingestellt wird. Mit dem Drehschalter der Heizwassertemperatur auf dem Bedienungspaneel stellt der Betreiber die gewünschte thermische Behaglichkeit (Korrektur der Verschiebung der equithermen Kurve im Bereich ± 15°C Warmwasser) ein. Equitherme Kurve ist für Standardheizsystem mit Radiatoren modifiziert. 20 Diagramme der Kurven (Neigungen – Verschiebung) Neigung der Equitherme Verschiebung der Equitherme Aus Obengenannten ergibt sich, dass durch den Drehschalter für Einstellung der Heiztemperatur auf dem Bedienungspaneel in diesem Regime die gewünschte Temperatur des Heizraumes eingestellt wird. Die Anfangsserviceeinstellung empfehlen wir „K“ = 1,6. Die Betreibereinstellung des Drehschalters der Heiztemperatur in die Mitte des Einstellbereiches (Zeiger oben, das entspricht der Verschiebung der Kurve 0°C). Nach Kontrolle der Temperatur des geheizten Raumes (ca. 24 Stunden) kann die Einstellung gewünschter thermischer Behaglichkeit nach Ihren Forderungen durchgeführt werden. Durch Einfluss der equithermen Regelung werden weiter die Änderungen der Außentemperatur kompensiert und das eingestellte Temperaturniveau des geheizten Raumes wird automatisch auf konstantem Wert erhalten. Durch Ausnutzung dieses Regimes der Kesselregelung erzielen wir weiter Reduzierung der Betriebskosten bei Verbesserung der thermischen Behaglichkeit (kontinuierliche Erwärmung der Heizkörper). Nicht in letzter Reihe werden wir diese Möglichkeit als eine Vorregelung des primären Heizkreises bei Verwendung der Zonenregelung (durch Mischventile) usw. schätzen. Selbstverständlich kann für Reduzierung der Temperatur des geheizten Raumes ein Raumthermostat eingeschaltet werden. In diesem Fall empfehlen wir die Ausführung ohne PI Regelung (nur mit der Schaltung nach Temperaturdifferenz). Durch Drehschalter für Einstellung der Heiztemperatur wird mäßig erhöhter Wert gegenüber dem Betrieb ohne Raumthermostat eingestellt. Im Falle einer Störung des Außentemperaturfühlers wird dieser Zustand signalisiert und der Kessel arbeitet weiter im Betrieb mit der Temperatur des Heizsystems nach Einstellung im vorherigen Regime (ohne equitherme Regelung). Regime der Erwärmung des Warmwasserspeichers Einstellung: Serviceschalter DSI – OFF, DS2 nach Obengenannten, DS 3 – OFF Die Kreise der elektronischen Regelung sind befähigt für eventuelle Erwärmung des Warmwassers im Speicher. Die Arbeitsphase dieses Kesselregimes beginnt mit Schaltung des Thermostats des Speichers. Es wird das Relais des Dreiwegventils aktiviert und das Ventil wird in die Stellung der Erwärmung des Speichers verstellt. Nach 8 Sekunden schaltet das Relais der Pumpe und der Zündautomatik. Der Kessel zündet auf Startleistung (2 Sekunden nach Kesselzündung) und folgend erhöht die Kesselleistung auf Maximum, um die Austrittstemperatur möglichst ehest auf 80°C zu erhöhen. Diese Temperatur wird mittels Regelung der Leistung Typ PID erhalten. Bei Erwärmung des Speichers schaltet der Thermostat ab und der Kessel unterbricht die Verbrennung. Nach 10 Sekunden bleibt die Pumpe stehen und das Relais des Dreiwegventils schaltet ab, damit wird es in die Stellung Heizung verstellt. Für die Zeit des Verstellens des Ventils (ca. 8 Sekunden) wird jede Anforderung an Zündung blockiert. Folgend kann der Kessel in der Erwärmung des Heizsystems fortsetzen (nach Anforderung). Die Erwärmung des Warmwassers hat im Falle paralleler Anforderungen Vorrang vor der Heizung. Zusatzfunktionen Regelmäßiges Einschalten der Pumpe in der Zeit außer Betrieb (für 3 Minuten in 24 Stunden Stillstand) Der Frostschutz wird bei Temperatursenkung im Kessel unter 8°C aktiviert. Die Pumpe wird eingeschaltet, der Kessel gezündet und der Heizkreis bis 35°C erwärmt. Nach Erreichung dieser Temperatur wird das System wieder ausgeschaltet. Wiederholte Kontrolle des Durchfußschalters wird in dem Fall aktiviert, wenn bis 15 Sekunden des Pumpenbetriebes der Durchflussschalter nicht schaltet. Die Pumpe wird ausgeschaltet und nach 45 Sekunden wird neuer Versuch der Inbetriebsetzung des Kessels durchgeführt. Dieses wird 10x wiederholt. Danach muss der Kessel ausgeschaltet und erneut mit dem Wahlschalter der Regimes eingeschaltet werden. Wenn die Zeit des Stillstandes der Pumpe vor wiederholtem Start des Kessels 30 Minuten überschritten hat, ist erstes Intervall des Pumpenbetriebes auf 180 Sekunden verlängert. 21 Der Servicetechniker mit Befugnis vom Hersteller ist bei der Inbetriebsetzung verpflichtet nachweislich die Bekanntmachung des Betreibers mit dem Betrieb des Kessels, dessen einzelnen Teilen, Sicherheitselementen und Bedienungssystem durchzuführen, den Garantieschein auszufüllen und diese Bedienungsanleitung dem Betreiber zu übergeben. Der Betreiber ist verpflichtet richtige Verwendung des Kessels entsprechend dieser Anleitung zu beachten, was die Bedingung für Anerkennen der Garantie ist. Weiter ist streng verboten in gesicherte Teile im Kessel einzugreifen! 13. Garantie und Mängelhaftung Der Hersteller haftet nicht für mechanische Beschädigung einzelner Komponenten infolge unschonender Bedienung, für Schäden, die durch unsachgemäßen Eingriff in die Elektronik bei Einstellung und Anschließung der Aufbauregelungen verursacht werden, für Schäden, die durch Verwendung anderer Teile und Komponenten als Ersatz für Originalteile, die der Hersteller verwendet, verursacht werden. Die Garantie bezieht sich nicht auf Mängel, die durch Nichteinhaltung der verbindlichen Hinweise und Bedingungen verursacht sind, die in einzelnen Abschnitten dieser Bedienungs- und Wartungsanleitung für Kessel enthalten sind. Die Garantie bezieht sich ebenso nicht auf nicht normalisierten Verhältnisse in Versorgungsnetzen (Spannungsschwankungen vor allem Überspannungsspitzen, Druck und Reinheit des Gases usw.), auf Mängel der Einrichtung außerhalb des Kessels, die dessen Betrieb beeinflussen, ungeeigneten Abgasabzug, Unreinheiten im verbrannter Luft, Beschädigung durch äußere Einflüsse, mechanische Beschädigung, Transport und Mängel, die durch Elementarkatastrophen verursacht sind. In diesen Fällen kann die Serviceorganisation vom Betreiber die Vergütung der Reparatur verlangen. THERMONA spol. s r.o. gewährt eine Garantie für die Zeit von 24 Monaten ab Datum der Inbetriebsetzung. Bedingungen für Geltendmachung der Garantie: 1. 2. 1x jährlich Durchführung regelmäßiger Kontrolle des Gaskessels. Die Kontrollen darf berechtigte Organisation d.h. Vertragsservice durchführen. Belegen gesamter Protokolle über durchgeführte Garantiereparaturen und durchgeführten jährlichen Kontrollen der Kessel in Anlage dieser Anleitung 22 14. Vereinfachtes Hydraulikschema des Kaskadenkesselhauses Zusammensetzung für Kommunikation mit Inerface IU 04 – THERMONA 23 15. Protokoll über Durchführung der Garantie- und Nachgarantiereparaturenjährliche Kontrollen Durchgeführte Handlung Vertragsorganisation Kundenunterschrift Eintragungsdatum Hinweis betreffend Liquidierung der Verpackung und der Produktes nach Ablauf dessen Lebensdauer Gesamte Verwendete Materialien harmonisieren völlig mit den in §10 des Gesetzes Nr. 185/2001 d.Slg. und §6 des Gesetzes Nr. 477/2001 d.Slg. festgelegten Anforderungen. Die Verpackung des Produktes wird üblich in Sammelstelle der Papierverpackungen abgegeben, Verpackungsfolie in Sammelcontainer für Plastikstoffe. Die Kesselteile aus Stahl, Kupfer und Kupferlegierungen werden in Sortenschrott in Altmetallstelle abgegeben. Die Wärmeisolierung der Brennkammer ist gesundheitlich unbedenklich und wird mit üblichem Hausmüll liquidiert. 24 QUALITÄTS- UND VOLLSTÄNDIGKEITSBESCHEINIGUNG DES PRODUKTES Gaskessel THERM Typenbezeichnung: DUO 50 DUO 50 T Herstellungsnummer: Der Verbraucher erfüllt die Anforderungen o.a. Richtlinien, technischen Vorschriften und Normen und dessen Betrieb ist unter Bedingungen üblicher Verwendung sicher. Es werden Maßnahmen getroffen, durch welche die Konformität dieses, auf den Markt eingeführten Verbrauchers mit technischer Dokumentation und mit grundlegenden technischen, hygienischen Sicherheitsanforderungen gesichert ist. Das Produkt wurde von Strojírenský zkušební ústav s.p. autorisierte Person 202 genehmigt: THERM DUO 50, THERM DUO 50 T – Typen-Prüfungszertifikat laut ES-Richtlinie für Gasbrennstoffverbraucher 90/396/EHS Nr.E-30-10053/01 THERM DUO 50, THERM DUO 50 T – Wirksamkeitsgrad-Prüfungszertifikat laut ESRichtlinie für Gasbrennstoffverbraucher 92/42/EHS Nr.E-30-10054/01 Kessel der Reihe THERM DUO 50, THERM DUO 50 T besitzen Warenzeichen „Umweltfreundliches Produkt Nr. 11- 10“. Sie werden so unter Produkte mit minimal negativem Einfluss auf die Umwelt eingereiht. Technische Kontrolle Datum:…………………………………………………….. Stempel und Unterschrift:……………………………….. THERMONA, spol. s r.o. Stará osada 258, Zastávka u Brna, 664 84 Tel.+ Fax: 546 411 006, 546 411 23, 546 429 200 CZECH REPUBLIK 25
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