Kennlinienzündung für Wartburg und Barkas, 3 Zylinder 2-Takt (Ersatz für die herkömmliche Unterbrecherplatte) DAS Steuergerät für deinen Oldtimer! Diese Zündung verstellt den Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Drehzahl, entsprechend einer fest eingestellten Kennlinie, wodurch sowohl das Drehmoment erhöht als auch die Klingelneigung des Motors verringert wird. Es können die originalen Zündspulen verwendet werden, egal ob Unterbrecherzündung oder elektronische Zündung (EBZA) verwendet wurde. Unsymmetrien der Kurbelwelle können im Bereich +/- 3KW (1,2mm), bezogen auf Zylinder 1, ohne mechanische Nachstellung ausgeglichen werden, indem die Abweichung elektronisch korrigiert wird. Die Zündung hat die Form und Abmaße einer herkömmlichen Unterbrecherplatte, so das der einfache Austausch gegen die original Zündung möglich ist – und das auch für Zündanlagen mit 6V Bordspannung. Einbauanleitung Anschlusshinweise Um einen Störungsfreien Betrieb zu sichern, sind folgende Hinweise zu beachten: Zündanlassschalter: exakt schaltenden Schalter einsetzen, auf festen Sitz der Anschlüsse achten. Bei einem Wackelkontakt schaltet sich die Zündsteuerung unter Umständen ab, da bei längeren Unterbrechungen (kleiner als 50ms) nicht zwischen ausgeschalteter Zündung und fehlerhaften Stromunterbrechungen unterschieden wird. Zündspulenanschlüsse: VORSICHT! An den Primäranschlüssen der Zündspulen können Impulsspannungen bis 300V anliegen! Sämtliche Verkabelungsarbeiten und Montagearbeiten sind bei ausgeschalteter Zündung und durch qualifiziertes Personal vorzunehmen! WICHTIG: Achten Sie bitte unbedingt darauf, dass die Gehäuse der Zündspulen gut mit der Fahrzeugmasse verbunden sind. Das Gehäuse ist die Rückleitung für den Zündfunkenstrom! Bei schlechter oder fehlerhafter Masseverbindung sucht sich der hochgespannte Strom einen Pfad, der unter Umständen andere Schaltungsteile berührt und stört. Das kann zum zeitweiligen Ausfall der Zündung führen! Einbau Unterbecherplatte abschrauben und entfernen Den Unterbrechnernocken gründlich entfetten! Elektronikplatte einbauen, folgende Positionen beim Einbau beachten: Kabelanschlüsse (4 Stück) nach oben zeigend 1 Kabel auf Klemme 15 (Dauerplus der Zündspule) und 6V/12V Kontaktauf der Platine 1 Kabel auf Zylinder 1 (Klemme 1 der Zündspule) und auf Pin A der Platine 1 Kabel auf Zylinder 2 (Klemme 1 der Zündspule) und auf Pin C der Platine 1 Kabel auf Zylinder 3 (Klemme 1 der Zündspule) und auf Pin B der Platine Ein Kontakt der Kabel an das Gebergehäuse ist ZWINGEND zu vermeiden! Geberring aufstecken Um oben beschriebene Überspannungen zu vermeiden wird der mitgelieferte Kondensator (braunes Kabel an Masse der Zündspulenhalterung und das schwarze Kabel an Klemme 15 der Zündspule) angeschlossen wenn alle Kabel ordnungsgemäß befestigt sind, Zündung einschalten Geberzeitpunkt Zylinder 1 einstellen (8,5mm vor OT), dazu die Messuhr in den Zylinder 1 (Getriebeseitig) schrauben, auf OT stellen und 8,5mm entgegengesetzt der Motordrehrichtung drehen. Der Wert wird von der Zünduhr abgelesen. Den Magnetring soweit verdrehen, bis beim Vorwärtsdrehen (Motordrehrichtung) des Magnetrings die gelbe LED gerade aufleuchtet (der Zündzeitpunkt des verlöschens der gelben LED bei Zylinder 1 ist unwichtig) Zündung ausschalten! Magnetring mit Inbusschlüssel festziehen (Schraubensicherung) Der Abstand des Geberrings zur Elektronikplatte sollte 1mm betragen, dies mit beispielsweise einem Stück Kabelbinder zu prüfen (NICHTS aus Metall verwenden!!!) Zündung einschalten die Feinjustierung des 1 Zylinder - Motor eine Umdrehung in Motordrehrichtung drehen bis die rote LED gerade so aufleuchtet Motor in Motordrehrichtung drehen und dabei die Umdrehungen auf der Zünduhr zählen (im Idealfall sind es 8,5 Umdrehungen (8,50mm vor OT) zur eigenen Kontrolle diesen Vorgang 2 - 3 mal wiederholen Wenn der Zündzeitpunkt nicht 100% 8,50mm vor OT liegt, wird der abgelesene Wert in den Speicher eingegeben (siehe Beschreibung weiter unten) Ausmessen von Zylinder 2 und 3 Messuhr in Zylinder 2 schrauben. Der Schaltpunkt für Zylinder 2 ist beim Vorwärtsdrehen der Kurbelwelle mittels Messuhr auszumessen. Dazu den Motor soweit verdrehen, bis die grüne LED gerade so aufleuchtet. Der Motor steht jetzt vor OT. Jetzt den Motor so lange drehen, bis der obere OT erreicht ist. Dabei die Umdrehungen an der Messuhr abzählen und notieren. Dieser Wert ist wie anschließend beschrieben in den Speicher einzugeben. Sollte der Schaltpunkt von Zylinder 2 idealer Weise bei 8,5mm vor OT liegen, so entfällt eine anschließende Feinjustierung bzw. Eingabe. Wiederholung bei Zylinder 3 LED grün. Feinjustierung der Zylinder Durch antippen des Tasters leuchtet die gelbe LED für Zylinder 1 und nach einer kurzen Verzögerung zeigt die LED-Leiste an welcher Wert für den Zylinder im Speicher steht. Wenn man zum Zylinder 2 gelangen möchte, muss man beim ersten mal tippen direkt ein zweites mal den Taster betätigen, dann leuchtet die grüne LED und bei Zylinder 3 die rote LED auf. Ohne weitere Bedienung des Tasters, erlischt die Anzeige nach 2,5s - der eingestellte Wert bleibt erhalten. Soll der Wert verändert werden, so ist innerhalb von 2,5s der Taster so oft zu drücken, bis der ausgemessene Wert angezeigt wird. Wiederum 2,5s nach dem letzen Tastendruck, beginnt die eingestellte LED zu blinken und wartet auf die Bestätigung durch Tastendruck (damit wird der neue Wert gespeichert). Zur Quittierung leuchtet der neue Wert nochmals ohne blinken auf und verlischt dann. Wird die blinkende LED nicht durch Tastendruck bestätigt, dann verbleibt der alte Wert im Speicher. Starker Kurbelwellenversatz Bei starkem Kurbelwellenversatz kann der Magnetring erneut verdreht weden und eine Feineinstellung der Zylinder findet erneut über die LED´s statt. Anschlusswerte, Einstellwerte Bordspannung 6V oder 12V Zündspulen: egal ob für Unterbrecher oder EBZA Zündung Grundeinstellung der Grundplatte für Zylinder beträgt 1 – 9mm vor OT Zylinder 1 und r: gelbe LED - Einstellbereich für die Grundeinstellung von Zylinder 2 gegenüber Zylinder 1: +/- 3°KW Störungsvermeidung Der eingesetzte Mikrocontroller und die Außenabschaltung sind so entstört, dass unter normalen Betriebsbedingungen keine Störungen auftreten. Extreme elektrische Einflüsse (wie Kurzschlüsse in der Bordanlage, elektrisches Schweißen am Fahrzeug) können die Funktion der Zündung stören oder zum Totalausfall führen. Um Fehlzündungen beim Anlassen zu vermeiden, wird der Zündfunke erst nach 2 Kurbelwellenumdrehungen freigegeben, so das die Anlassdrehzahl erreicht ist. Wird bei eingeschalteter Zündung der Motor abgewürgt oder gar nicht gestartet, so wird der Strom durch die Zündspulen OHNE ZÜNDFUNKEN abgeschaltet. Dadurch werden Fehlzündungen und die Erwärmung der Zündspulen und deren Zerstörung vermieden – im Unterschied zur herkömmlichen EBZA. Wegen dieser Schutzmaßnahme muss die Einstellung der Platte mittels Geber LED erfolgen. Die Einstellung mit Prüflampe oder Stroposkop an der Zündspule ist nicht möglich! WICHTIG: Die Spannung darf beim Starten nicht unter 7,7V fallen! Eine volle Batterie ist unabdingbar! Alle Massen müssen gut durchlässig sein (Karosserie - Hilfsrahmen, Hilfsrahmen - Getriebe/Motor) 12V muss an der Platiene als auch an der Klemme 15 der Zündspule voll anliegen. Umrechung KW v.OT in mm v.OT 39 - 10,5mm 38 - 9,9mm 37 - 9,4mm 36 - 9,0mm 35 - 8,5mm 34 - 8,1mm 33 - 7,7mm 32 - 7,2mm 31 – 6,7mm Zu beachten ist bitte die Zündreihenfolge des Wartburg Motors! 1-3-2 Zylinder 1 „A“ GELB Zylinder 2 „C“ GRÜN Zylinder 3 „B“ ROT
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