Versuch 9 - Chemiestudent.de

Versuch 9 – Adiabatenexponent
Gruppe: 1
Name: Ondrej Burkacky
Doris Weber
Aufgabe
Es soll der Adiabatenexponent von Argon (Stickstoff war aus) κ =
cp
cv
bestimmt werden.
Versuchsdurchführung
Man misst den Adiabatenexponenten mittels eines Zylinders, der sich in einem Glasrohr
befindet. Wird nun Gas in das Glasrohr geleitet, wird der Zylinder nach oben gedrückt, bis er
sich oberhalb eines Schlitzes befindet, wo das Gas aus dem Rohr ausströmen kann. Danach
fällt der Druck wieder ab und der Zylinder bewegt sich wieder nach unten. Die Bewegung des
Zylinders wird mit einer Lichtschranke registriert.
Theorie
Würde sich der Zylinder genau in Ruhe befinden, wäre der Druck der Gassäule auf den
mg
Zylinder genau p = p L + 2 .
πr
Durch Differenzieren der Adiabatengleichung pV κ = const. erhält man für kleine ∆p und
∆V
∆V : ∆p = −κp
. Setzt man nun für ∆V = πr 2 x ein, ergibt sich die Gleichung für einen
V
2
κpπ 2 r 4
 2π 
harmonischen Oszillator (k=Federkonstante): −
x = − kx und daraus mit   m = k
V
T 
4mV
eine Gleichung mit deren Hilfe sich κ berechnen lässt: κ = 2 4 .
T pr
R
f
+r
C p Cv + R
f +2
2
Theoretisch lässt sich κ über κ =
=
=
=
berechnen, wobei f der
R
CV
CV
f
f
2
Anzahl der Terme, die den Energiegehalt des Gases beschreiben, entspricht. Bei Argon ist f=3
(dies gilt allgemein für ein monomolekulares Gas).
Cp ist die molare Wärmekapazität bei konstantem Druck und Cv die molare Wärmekapazität
bei konstantem Volumen.
 ∂U 
 ∂H 
CV = 
 Cp = 
 mit T=Temperatur, U=Innere Energie, H=Enthalpie=U+pV
 ∂T  V
 ∂T  p
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Auswertung
Es wurden dreimal die Zeiten für 500 Schwingungen gemessen:
t1
161,72 s
t2
161,63 s
t3
161,09 s
der Außendruck wurde an der Wetterstation mit 0,9567 bar also 95670 Pa abgelesen.
des weiteren gilt:
m=4,5645.10-3 kg
V=(1,14±0,05).10-3 m3
g=9,81 ms-2
r=(5,95±0,025).10-3 m
daraus ergibt sich für κ :
4mV
4.(4,5645 .10 −3 ).(1,14 ± 0,05)10 −3
m 3 kg
κ =
=
mg 4  t  2 
kg 4
2
4,5645 .10 −3.9,81 
4 s2
m
T ( p L + 2 )r


(
5
,
95
0
,
025
)
95670
+
±


2

s 2m
πr
π ((5,95 ± 0,025) ) 
 500  
für t1 ist κ = 1,652 ±0,044
für t2 ist κ = 1,654 ±0,044
für t3 ist κ = 1,665 ±0,044
statistische Auswertung:
x = 1,657
σ x = 0,007
theoretische Wert:
f =3⇒κ =
f +2 5
= = 1,6&
f
3
dadurch ergibt sich ein Unterschied von ca. 0,00966... oder 0,58 %, was infolge der relativ
einfachen Versuchsanordnung sehr gut ist.
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