Achtsam im Heilbronner Land Match-Box Inklusions

Achtsam im Heilbronner Land
Match-Box
Inklusions-Begleiter
Achtsam im Heilbronner Land
Das Projekt verbindet Menschen und stärkt Inklusion durch
Begegnung in gemeinsamen Aktionen.
Aus den Begegnungen heraus wird ein Netzwerk aufgebaut.
Das Netzwerk verbindet Menschen und Organisationen im
Heilbronner Land, die sich für Inklusion einsetzen.
Menschen mit Handicap und deren Angehörige beraten und
begleiten das Projekt als Expertinnen in eigener Sache.
Vertragliche Partner sind Stadt- und Landkreis Heilbronn sowie der
Stadt- und Kreisjugendring Heilbronn.
Match-Box
Das Projekt verbindet die Interessen und Bedürfnisse von Menschen
mit Handicap mit den Aktivitäten und Kontakten in Sozialräumen.
Menschen mit Handicap üben in Begegnungen mit Menschen ohne
Handicap wie Kommunikation gelingt. Sie trainieren für den Alltag in
ihren Sozialräumen. Sie trainieren für Begegnungen in
Nachbarschaften, Facebook, Vereinen, Fitnessstudios…
In den Sozialräumen werden die Kompetenzen der Menschen mit
Handicap sichtbar.
Inklusions-Begleiter
Das Projekt verbindet das Know-How der Behindertenhilfe mit
Institutionen allgemeiner Teilhabe.
Verwaltungen, Vereine oder Jugendhäuser werden darin unterstützt
eine Kultur für Inklusion zu entwickeln.
Fachkräften und freiwillig Engagierten werden Schulungen
angeboten, um ihre Rolle im Inklusionsprozess zu finden.
Menschen mit Handicap und deren Angehörige sind durchgängig an
den Schulungen beteiligt. Damit werden Vorurteile und
Unsicherheiten auf allen Seiten abgebaut.
Achtsam im Heilbronner Land
Das Projekt verbindet Menschen und stärkt Inklusion durch Begegnung in gemeinsamen Aktionen.
Begegnung in gemeinsamen Aktionen
Schulunterricht, Theateraufführungen, Quartiersfeste, gemeinsames bürgerschaftliches Engagement, Talkshows,
gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, Kneipenabende, Fußballturniere, Podiumsveranstaltungen. Menschen mit und ohne
Handicap begegnen sich in vielfältigen gemeinsamen Aktionen. Die Aktionen werden von den Offenen Hilfen in
Zusammenarbeit mit engagierten Bürgerinnen, mit Vereinen, Firmen, Kommunen, Schulen organisiert. Manchmal steht das
Informieren und Diskutieren im Vordergrund, manchmal das gemeinsame Handeln. Teilweise sind die Aktionen einmalig,
teilweise kehren sie wieder.
Das Erfolgsrezept ist es, ein Erlebnis zu schaffen, bei dem ein gemeinsames Interesse sichtbar wird.
Vernetzen für den Alltag
Aktionen im öffentlichen Raum, Ausstellung „Wunschbilder – Gemeinsamkeiten entdecken“, Theaterabende „Das sind Wir“,
Fußballturniere „Heilbronner Inklusionscup“. Die Offenen Hilfen sorgen für öffentliche Diskussion über Inklusion im
Heilbronner Land. Aus der Zusammenarbeit der Offenen Hilfen mit anderen Organisationen entsteht das Netzwerk Inklusion.
Die Offenen Hilfen nutzen das Netzwerk, um die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Handicap zu ermöglichen und
zu unterstützen. Mit der „CareWoche – Magazin für Inklusion“ bieten die Offenen Hilfen Einblicke in das Geschehen vor Ort.
Die CareWoche gibt es zum Lesen und Hören.
Beteiligung durch Beratung
Das Projekt unterstützt den Wandel der Offenen Hilfen, hin zu mehr Personen- und Sozialraumorientierung. In einem
Projektbeirat sind Menschen mit Handicap und deren Angehörige als Expertinnen in eigener Sache organisiert. In einem
Begleitkreis tauschen sich Stadt- und Landkreis Heilbronn mit den Offenen Hilfen über die Erkenntnisse des Projektes aus.
Eckdaten
Schwerpunkte:
Inklusion, Netzwerkarbeit, Öffentlichkeitsarbeit
Laufzeit:
Anfang 2013 – Ende 2015
Förderung:
Aktion Mensch
Match-Box
Das Projekt verbindet die Interessen und Bedürfnisse von Menschen mit Handicap mit den Kontakten und Aktivitäten in
Sozialräumen.
Leben in gemeinsamen Sozialräumen
Mit Nachbarn grillen, in die Sauna gehen, Schach spielen, Fußball schauen, Socken stricken, den Körper stählen, ein Konzert
besuchen. Die Freizeitinteressen von Menschen mit Handicap entsprechen denen von Menschen ohne Handicap.
In zahlreichen Sozialräumen in Heilbronn, wie Nachbarschaften, Schwimmbädern, Vereinen, Kneipen, Fitnessstudios, Clubs,
gehen Menschen ihren unterschiedlichen Interessen nach. Der Anteil an Menschen mit Handicap ist dort bisher sehr gering.
Zahlreiche Hürden stehen zwischen den Aktivitäten in den Sozialräumen und den Interessen der Menschen mit Handicap. Auf
allen Seiten herrscht die Bereitschaft miteinander in Kontakt zu kommen, gleichzeitig bestehen Bedenken und Unwissen, wie
Beteiligung gelingen kann. Die Offenen Hilfen erschließen gemeinsam mit Menschen mit Handicap verschiedene Sozialräume.
Üben für den Alltag
Die Freizeitinteressen von zwölf Klienten der Offenen Hilfen bilden den Ausgangspunkt für das Projekt Match Box.
Zwischen den Teilnehmerinnen und anderen Menschen mit ähnlichen Interessen sollen Beziehungen entstehen. Damit dies
gelingt wird mit den Klientinnen Kommunikation und Kontaktaufnahme trainiert. Sie führen Interviews mit Politikern und
Vereinsvorständen. Sie machen Umfragen. Sie üben für gemeinsame Aktivitäten in ihrem Alltag. Dadurch werden sie bei
Schlüsselfiguren in ihren Sozialräumen bekannt. Die Schlüsselfiguren erleichtern wiederum den Zugang zu den Menschen und
Aktivitäten in den Sozialräumen.
Bewusstsein für Kompetenzen
Die Klientinnen bringen sich mit ihren Interessen, ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten in ihren Sozialräumen ein. Sie erleben
sich selbst als Menschen die sich Interessensgruppen zuordnen können. Für andere Menschen werden sie als Gegenüber mit
gleichen Interessen sichtbar. Geteilte Interessen ermöglichen gemeinsame Aktivitäten. Aus der gemeinsamen Erfahrung
entsteht Solidarität und Akzeptanz.
Eckdaten
Schwerpunkte:
Inklusion, Sozialraum, Empowerment
Laufzeit:
Anfang 2015 – Ende 2015
Förderung:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren von Baden-Württemberg
Inklusions-Begleiter
Das Projekt verbindet das Know-How der Behindertenhilfe mit Institutionen allgemeiner Teilhabe.
Teilhabe in gemeinsamen Institutionen
Jugendhäuser, Stadtranderholungen, Berufliche Bildungsstätten, Betriebe, Verwaltungen, Vereine wie Verbände.
Damit Inklusion gelingt, müssen sich Menschen mit und ohne Handicap allgemeine Institutionen teilen. In Deutschland leben
Menschen mit Handicap häufig in Sonderinstitutionen. Sie werden ausgegrenzt und benachteiligt. Sollen Menschen mit
Handicap in den allgemeinen Institutionen ankommen, müssen sie auch von ihnen erreicht und begleitet werden.
Den nötigen Zugang zu Menschen mit Handicap liefern die Offenen Hilfen. Damit allgemeine Institutionen in der Lage sind
Menschen mit Handicap aufzunehmen, benötigen sie häufig Unterstützung. Die Offenen Hilfen liefern das Know-How der
Behindertenhilfe. Aus allgemeinen werden gemeinsame Institutionen, es entsteht eine Kultur der Inklusion.
Lernen für den Alltag
Allgemeine Institutionen müssen eine Kultur für Inklusion entwickeln. Dafür wird mit den Mitarbeitenden ihr eigenes
Verständnis von Inklusion reflektiert. Im gemeinsamen Austausch entsteht eine gemeinsame Haltung. Die Mitarbeitenden
werden gecoacht diese Haltung in ihrem Arbeitsalltag zu leben. Dafür gestalten die Offenen Hilfen Workshops und begleiten
die Mitarbeitenden bei ihrer Arbeit. Um Vorurteile und Unsicherheiten zu verringern wird die Fortbildungsreihe „Kompass“
veranstaltet. Fachkräfte, freiwillig Engagierte und andere Interessierte aus allgemeinen Institutionen, lernen in gemeinsamen
Schulungen mit Klientinnen und deren Angehörigen, sowie Mitarbeitern der Behindertenhilfe. Sie lernen voneinander,
miteinander und übereinander. Sie entwickeln ein Bewusstsein füreinander. Sie vermitteln sich gegenseitig ihre jeweiligen
Kompetenzen.
Abbau von Vorurteilen
Fachkräfte, freiwillig Engagierte, Interessierte, Klienten der Offenen Hilfen und deren Angehörige begegnen sich in den
„Kompass“ Schulungen in derselben Rolle. Sie alle sind Lernende. Im gemeinsamen Lernen und Handeln von Menschen mit
und ohne Handicap werden Berührungsängste auf allen Seiten abgebaut. Die Offenen Hilfen inszenieren das
Aufeinandertreffen und bieten allen Beteiligten die Sicherheit, dass die Begegnung gelingt.
Eckdaten
Schwerpunkte:
Inklusion, Lernen, Begegnung
Laufzeit:
Anfang 2014 – Ende 2016
Förderung:
Baden-Württemberg Stiftung und Lechler Stiftung