1. Sinfoniekonzert - Theater Magdeburg

2015
2016
SPIELZEIT
Konzert-Abos am Donnerstag oder Freitag
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Für Konzertliebhaber! Zehn Sinfoniekonzerte der Magdeburgischen Philharmonie: Jeweils um 19.30 Uhr im
Opernhaus. Um 18.45 Uhr können Sie sich in unserer Einführungsveranstaltung »Einblick« im Café über das Sinfoniekonzert informieren.
Do. 17. 9.
Do. 8. 10.
Do. 19. 11.
Do. 17. 12.
Do. 28. 1.
Do. 25. 2.
Do. 24. 3.
Do. 21. 4.
Do. 19. 5.
Do. 9. 6.
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18. 9. 2015 1. Sinfoniekonzert
9. 10. 2015 2. Sinfoniekonzert
20. 11. 2015 3. Sinfoniekonzert
18. 12. 2015 4. Sinfoniekonzert
29. 1. 2016 5. Sinfoniekonzert
26. 2. 2016 6. Sinfoniekonzert
25. 3. 2016 7. Sinfoniekonzert
22. 4. 2016 8. Sinfoniekonzert
20. 5. 2016 9. Sinfoniekonzert
10. 6. 2016 10. Sinfoniekonzert
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bei Abschluss bis zum 30. September 2015
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für eine Repertoire-Vorstellung im September und Oktober!
1. Sinfoniekonzert
Robert Schumann | Hans Rott
KASSE IM OPERNHAUS
Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg
Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr
An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr,
danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf.
Tel.: (0391) 40 490 490
E-Mail: [email protected]
www.theater-magdeburg.de
Foto: © Andreas Lander
Karten unter (0391) 40 490 490
www.theater-magdeburg.de
1. Sinfoniekonzert
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische Sinfonie«
Hans Rott
Sinfonie Nr. 1 E-Dur
Magdeburgische Philharmonie
Kimbo Ishii Dirigent
Do. 17. 9. 2015, 19.30 Uhr
Fr. 18. 9. 2015, 19.30 Uhr
Opernhaus/Bühne
Einblick jeweils um 18.45 Uhr
Die sinfonische Musik des 19. Jahrhunderts entstand aus
dem Geist der Romantik und spiegelt das gesamte Spektrum
dieses Begriffs wieder – vom überschwänglichen Klangzauber bis hin zu wahnsinniger Gefühlsexstase. Im Saisoneröffnungskonzert der Magdeburgischen Philharmonie kann
man tief in diese Welt eintauchen – und darüber nachsinnen, wie nah Genie und Wahnsinn wirklich beieinander liegen. Hört man in Robert Schumanns lebensfroher »Rheinischer Sinfonie« von 1850 und Hans Rotts zukunftweisender
1. Sinfonie von 1880 etwas von der gestörten seelischen Verfassung ihrer Schöpfer? Oder gewinnen sie in ihren großartigen Werken eher Abstand von ihrer schwierigen Situation?
Sicher ist, dass Schumann an einer bipolaren Störung litt,
die nach einem Selbstmordversuch schließlich zu seinem
Tod in einer Bonner Heilanstalt führte. Und der Bruckner-Schüler Hans Rott wurde von Wahnvorstellungen gequält und in die Wiener Landes-Irren-Anstalt eingewiesen,
wo er nur 26-jährig an Tuberkulose starb. Konnte Schumann
nicht verwinden, zur Ernährung seiner vielköpfigen Familie
auf den pianistischen Erfolg seiner Ehefrau Clara angewiesen zu sein? Sah sich Rott von Johannes Brahms verfolgt,
weil der ihm nach Prüfung seiner Sinfonie ein Staatsstipendium verweigert hatte? Hören Sie selbst!
Die Sinfoniekonzertreihe gehört neben den Musiktheaterpremieren, Wiederaufnahmen und diversen Gastspielen im
In- und Ausland zu den zentralen künstlerischen Aufgaben
der Magdeburgischen Philharmonie. Die Geschichte des
Orchesters begann offiziell 1897 mit der Übernahme des Magdeburger Theaterorchesters in Städtische Dienste. Im Laufe
seiner Geschichte arbeitete der Klangkörper mit zahlreichen
renommierten Dirigenten zusammen, unter ihnen Richard
Strauss, Hermann Abendroth, Bruno Walter und Hans Pfitzner, und glänzte mit Uraufführungen wie z. B. von Richard
Wagners »Das Liebesverbot« und Albert Lortzings »Undine«.
Bis heute nehmen die Wagner- und die Strauss-Pflege einen
breiten Raum im Repertoire ein. Was könnte für den Start
in die Spielzeit 2015/2016 also besser geeignet sein, als sich
unter Chefdirigent Kimbo Ishii mit einem romantischen Orchesterprogramm auf die kommenden Musiktheaterpremieren von Verdi und Strauss sowie den abwechslungsreichen
Konzertspielplan einzustimmen? Dabei steht mit Hans Rott
ein lange vergessener Komponist im Mittelpunkt, über dessen
großartige 1. Sinfonie Gustav Mahler sagte: »Was die Musik
an ihm verloren hat, ist gar nicht zu ermessen: zu solchem
Fluge erhebt sich sein Genius schon in dieser Ersten Symphonie, die er als zwanzigjähriger Jüngling schrieb und die
ihn – es ist nicht zu viel gesagt – zum Begründer der neuen
Symphonie macht, wie ich sie verstehe.«
»Orchester heißt heute jede Vereinigung
von Instrumentenspielern verschiedener
Art zum Zweck der Ausführung größerer
Instrumentalwerke oder Vokalwerke
mit Instrumentalbegleitung.
Das Streben nach Charakteristik
des Ausdrucks, nach Individualisierung
verschiedenartiger Personen, Tonmalerei
etc. hat die Komponisten veranlasst,
für alle diese Arten illustrierender
Instrumentalmusik immer neue
Klangfarben aufzusuchen.«
Meyers Großes Konversationslexikon, 1911