Filme zum Thema: Alte Menschen Stand: 09/2015 2 Alphabetisches Titelverzeichnis A An ihrer Seite, DVS 189 Apfelsinen in Omas Kleiderschrank, DVK 196 B O Oben, DVS 074 Old Love, DVK 027 Best Exotic Marigold Hotel, DVS 132 C P Paulette, DVS 350 Crushed Willi, DVK 679 D Darüber spricht man nicht - Schattenseiten häuslicher Pflege, DVK 250 Das geliebte Leben, DVK 238 Dein Weg, DVS 329 Demenz erleben - Ich verlier den Verstand, DVK 240 E Edgar, DVK 387 Erlösung, DVK 337 S Satte Farben von Schwarz, DVS 315 Sein letztes Rennen, DVS 366 Small World, DVS 127 T Tage mit Goldrand, DVK 567 Testfahrer, DVK 514 Tyttönen (The Young Girl), DVK 149 V F Das Festmahl im August, DVS 308 Vergissmeinnicht, DVK 107 Vergiss mein nicht, DVK 594 Vorletzter Abschied, DVK 313 G W Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor, DVK 668 Gideon, DVS 112 H Hanami, Kirschblüten, 197 Haus aus kleinen Klötzchen, DVK 388 Herbstgold, DVK 478 Die Herbstzeitlosen, DVS 203 Honig im Kopf, DVS 403 Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand, DVS 375 J 90 Jahre Plus - Unterhaltung mit einer Wachstumsgruppe, DVK 164 Jung und Alt, DVK 376 K Kurzfilme Ethik - Fünf herausragende Filme auf einer DVD, DVK 222 L Das Labyrinth der Wörter (La Tête en friche), DVS 281 Leben mit dem Vergessen, DVK 253 Liebe, DVS 324 M Mädchenabend, DVK 574 Meine Eltern: Vorbilder im Alter, DVK 341 Mr. Morgan's Last Love, DVS 401 Wir sind die Neuen, DVS 241 U Und wenn wir alle zusammenziehen?, DVS 382 Die Abkürzung DVK steht für Kurz-/ Dokumentarfilm Die Abkürzung DVS steht für Spielfilm Kurz-/Dokumentarfilme Aggression, Alte Menschen, Diakonie/Sozialarbeit, Generationen, Gesundheit/Krankheit, Kommunkation ab 16 DVK 250 Das geliebte Leben Apfelsinen in Omas Kleiderschrank Kuratorium Deutsche Altershilfe, Deutschland 2006 133 Min., f., 3 Kurzfilme, FSK: LEHR 60-70% der Demenzkranken werden heute von Familienangehörigen zu Hause betreut. So kommen auch viele Jugendliche mit Demenzkranken in Kontakt. In Deutschland leiden etwa 1 Mio. Menschen an einer Demenz, bis zum Jahr 2050 könnte sich die Zahl verdoppeln - genügend Gründe auch für Jugendliche, etwas über diese Krankheit zu erfahren. Die didaktische DVD mit umfangreichen Arbeitsmaterialien gibt am Beispiel des 16-jährigen Daniel und seiner Oma Anna einfühlsame Einblicke in das familiäre Zusammenleben mit einer Demenzkranken (Laufzeit: 30 Min). Die zwei Filme "Erzähl doch mal von früher, Oma" und "Die Frau im Spiegel" zeigen Wege auf, wie man als junger Mensch mit Demenzkranken respektvoll umgehen kann und Zugang zu ihrer fremden Welt findet. Die Zusatzfilme "Möglichkeiten gemeinsamen Tuns mit Demenzkranken" (15 Min.) und "Tipps zum Umgang mit Demenzkranken" (24 Min.) veranschaulichen konkret, wie man sich Demenzkranken gegenüber verhalten kann. Die Begleitmaterialien auf der ROM-Ebene umfassen Grafiken, Arbeitsblätter, Hintergrundinformationen und Anregungen für den Einsatz der DVD in Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. Alte Menschen, Diakonie/Sozialarbeit, Familie, Generationen, Gesundheut/Krankheit Bemerkung: Didaktische DVD mit Unterrichtsmaterilien im DVD-ROM-Teil ab 14 DVK 196 Demenz erleben - Ich verlier den Verstand Crushed Willi Volker Heymann, Deutschland 2013 6 Min., Kurzspielfilm, FSK: 0 Willi Huber, ein 62-jähriger Angestellter, wird wegen notorischer Computer-Phobie entlassen. Als „Quoten-Opa“ findet er kurz darauf einen Job in einem angesagten Szene-Bistro, wo er sich dem geballten Jugendkult ausgesetzt sieht. Anfänglich heillos überfordert, trumpft er am Ende mit einem unkonventionellen Computer-Einsatz auf. Alte Menschen, Arbeit/Arbeitswelt, Mensch und Technik ab 12 DVK 679 Darüber spricht häuslicher Pflege Claudia und Günter Berhaus, Deutschland 2008 55 Min., f., Dokumentarfilm Nur noch zu Hause in den eigenen vier Wänden leben. Nicht mehr rauskommen, dorthin, wo das Leben pulsiert. Die fast 90-jährige Friseurin Erna Koglin wartet nach einem erfüllten Leben auf den Tod. Sie trägt es mit Fassung und Humor. Rettungsanker und Verbindung zur Außenwelt ist ihre 55-jährige Tochter Ingeborg. Sie stellt für die Mutter ihr eigenes Leben zurück und regelt das Sterben der Mutter mit allem was dazugehört. Vor beiden liegt ein schwerer Abschied. - Darf man sich zu Lebzeiten überhaupt schon um den Tod eines geliebten Menschen kümmern? Diese Frage treibt auch Ingrid Heltzel um. Mit ihrem 30 Jahre älteren Ehemann Rudolf kann sie über seinen bevorstehenden Tod nicht reden. Sie sucht Hilfe beim Bestatter. Der Gedanke an den endgültigen Abschied schnürt ihr die Kehle zu. Der 97-jährige Maler und Bildhauer Rudolf Heltzel ist ihre große, späte Liebe. Das abrupte Schwinden der Kräfte und der eigenen Identität wird zu einem Kampf mit der Zeit, das Bestattungshaus zum Ort der letzten Ausstellung. - Der authentische, leise, aber auch bisweilen humorvolle Dokumentarfilm von Claudia und Günter Berghaus schildert die Zeit kurz vor dem Tod und über einen Abschied auf Raten. Zwei Geschichten vom nahen Ende und einem sehr bewussten Umgang mit dem Sterben. Jede Minute wird ausgekostet, jeden Tag halten seine Protagonisten von Neuem am geliebten Leben fest. Alte Menschen, Gesundheit/Krankheit, Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod ab 14 DVK 238 man nicht - Schattenseiten Enrico Demurray / Angelika Wörthmüller, Deutschland 2007 30 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR Laut einer Studie der Gesellschaft für Menschenrechte in Berlin sind etwa 10 bis 15 Prozent der Pflegebedürftigen in privaten Haushalten mit Gewalt konfrontiert. Gewalt kommt in allen gesellschaftlichen Schichten vor, wobei sie nicht immer körperliche Gewalt bedeuten muss. Auch stures Schweigen, Ignorieren oder Alleinlassen gehören dazu. Angehörige fühlen sich oftmals mit der Pflegesituation überfordert. Da kann es schon einmal passieren, dass der angestaute Ärger plötzlich ungewollt ausbricht. Die Autoren haben betroffene Familien in ganz Deutschland bei ihrer Suche nach Hilfe begleitet und Einrichtungen besucht, die konkrete Lösungsmöglichkeiten anbieten. Gerd Christian Altmann, Deutschland 2006 16 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR Der Film zeigt Wahrnehmungen und Gedanken aus der Sicht eines Menschen mit Demenz. Dies macht betroffen, erinnert an eigene Erlebnisse und regt zum Gespräch und zur Auseinandersetzung über das Thema Demenz an. Alte Menschen, Familie, Gesundheit/Krankheit, Kommunikation ab 14 DVK 240 Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor Martin Baltscheit, Deutschland 2011 8 Min., f. Animationsfilm, FSK: LEHR Nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Martin Baltscheit. Die Geschichte thematisiert mit viel Humor und Wärme die Krankheit Alzheimer. -- Großherzig gab der alte Fuchs seine Weisheit und so manchen Überlebenstrick an die jungen Füchse weiter. Eines Tages jedoch beginnt er manches Überlebensnotwendige zu vergessen. Er findet sich in der ehemals vertrauten Umgebung nicht mehr zurecht. Aber das macht nichts, denn nun stehen ihm die jungen Füchse bei. -- Die DVD enthält die Geschichte als Bilderbuchkino und in animierter Fassung. Alte Menschen, Bilderbuchkino, Familie, Gesundheit/Krankheit ab 5 DVK 668 4 Edgar Fabian Busch, Deutschland 2008 12 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR Seit seine Frau vor zwei Jahren gestorben ist, lebt Edgar alleine. Er wird nicht mehr gebraucht und niemand scheint ihn zu beachten. Als er eines Tages all seinen Mut zusammen nimmt und versucht, in einem Kaufhaus Arbeit zu finden, wird er von einer Angestellten abgewimmelt doch plötzlich erkennt Edgar seine Chance. Alte Menschen, Arbeit/Arbeitswelt, Einsamkeit, Sinnfrage Bemerkung: FBW: besonders wertvoll, Friedrich Wilhelm Murnau Kurzfilmpreis 2009 ab 14 DVK 387 Erlösung (El Alumbramiento) Eduardo Chapero-Jackson, Spanien 2007 16 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR Eine Familie versammelt sich am Sterbebett der Mutter. Im Angesicht des herannahenden Todes geht jedes der erwachsenen Kinder anders mit der Angst vor dem Verlust um: Der älteste Bruder, ein Mediziner, hofft, die Medikamente mögen ein Wunder bewirken; die jüngere Schwester möchte die Tatsachen verdrängen. Schließlich ist die Schwiegertochter diejenige, die, geleitet von Mitgefühl für die leidende Frau, dieser liebevoll auf den letzten Weg helfen kann. Familie, Menschenrechte, Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod ab 16 DVK 337 Haus aus kleinen Klötzchen Kunio Kato, Japan 2008 12 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR Am Ende eines Lebens. Abtauchen in Erinnerungen. Suchen nach Altgedientem. Das Haus aus kleinen Klötzchen, immer wieder aufgestockt, den Fluten des Lebens zu trotzen, bietet Räume, sich zu erinnern. Alte Menschen, Erinnerungen, Lebensqualität/Lebensstil, Normen, Sinnfrage, Verlust Bemerkung: Oscar für den besten Animationskurzfilm 2009 ab 14 DVK 388 Herbstgold Jan Tenhaven, Deutschland/Österreich 2010 94 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: 0 Der Dokumentarfilm porträtiert in einem Zeitraum von über einem Jahr fünf sportbegeisterte Senioren, die sich auf die Leichtathletik-WM der Senioren 2009 im finnischen Lathi vorbereiten. In parallel montierten Sequenzen gewähren die betagten Sportler Einblicke in ihr Leben und Denken. Der jüngste in der Runde ist der 82jährige Tscheche Jiri, ein Hochspringer. Kugelstoßerin Ilse aus Kiel ist 85, der Sprinter Herbert aus Stockholm bereits 93, Diskuswerfer Alfred aus Wien zählt stolze 100 Lenze. Nur die Italienerin Gabre, ebenfalls mit dem Diskus aktiv, mag ihr Alter nicht verraten. Sie ist weit über 90 Jahre alt. Der humorvolle Film zeigt einen trotzigen Wettlauf gegen die Zeit und beleuchtet auf eine sehr lebensbejahende Weise das Altwerden. Er erzählt vom Verlieren und Gewinnen, von Rückschlägen und Triumphen, von Selbstironie und Würde. Alte Menschen, Einsamkeit, Freundschaft, Generationen, Jugend, Leistung/Leistungsdruck, Sport, Sterben/Tod, Vorurteile Bemerkung: Unterrichtmaterial zum Film: http://www.matthias-film.de/cms/de/Herbstgold.html ab 14 DVK 478 90 Jahre Plus - Unterhaltung mit einer Wachstumsgruppe Mischka Popp, Thomas Bergmann, Deutschland 2005 58 Min., f., Dokumentarfilm Wir leben immer länger heißt es landauf, landab in den Medien. Das renommierte Dokumentarfilmerduo Mischka Popp und Thomas Bergmann greift dieses Phänomen in besonderer Art und Weise auf. In ihrem Dokumentarfilm geht es nicht etwa um deutsche Rentner, die, kaum dem Arbeitsleben entsprungen, fröhlich durch die Welt reisen, sondern um wirklich alte Menschen. Vier Hochbetagte zwischen 92 und 99 Jahren kommen zu Wort. Sie erzählen unterhaltsame, kleine persönliche Geschichten aus ihrem langen Leben. Mit ansteckender Lebendigkeit vermitteln sie eine über weite Strecken durchaus positive Perspektive vom Altwerden. Alte Menschen, Sterben / Tod ab 14 DVK 164 Jung und Alt Robin Haig, Großbritannien / Deutschland 2010 11 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR Wie peinlich! Das Zusammensein von Rowan mit ihrem schwerhörigen und langsamen Großvater wird zum Spießrutenlauf, als sie in der Öffentlichkeit auf andere Jugendliche treffen. Als die Inkontinenz des alten Mannes sie in eine demütigende Situation bringt, steht ihre Beziehung zum Großvater auf dem Prüfstand. Ihr Image oder seine Würde - was zählt mehr? -- Im Mittelpunkt der didaktischen DVD steht ein leiser Film, der in sensibler und differenzierter Weise die höchst aktuelle und oft tabuisierte Problematik des Zusammenlebens von jungen und alten Menschen aufgreift. Eine Bildergalerie, eine Grafik und ausführliches Arbeitsmaterial unterstützen den Einsatz des Films im Unterricht der Sekundarstufe I sowie in der Jugendbildung. Alte Menschen, Generationen, Gesundheit/Krankheit, Gewissen, Jugend, Zivilcourage/Mut Bemerkung: Filmtitel: "Salzig" ab 12 DVK 376 Kurzfilme Ethik - Fünf herausragende Filme auf einer DVD Niederlande/Polen/Deutschland 28 Min., sw/f., Animationsfilme, 1971-2005 Fünf Kurzfilme (z. T. Umkopierungen von Videoproduktionen): Teddy (Niederlande 2005, 4 Min.); Der Weg (Polen 1971, 5 Min.); Opas Engel (Deutschland 2002, 7 Min.); Die Blume (Deutschland 1999, 7 Min.); Die Königin der Farben (Deutschland 1996, 4 Min.) Alte Menschen, Einsamkeit, Engel, Identität, Lebensstil/Lebensqualität, Märchen, Sinnfrage, Sterben/Tod, Vertrauen ab 5 DVK 222 Leben mit dem Vergessen Kurt Keerl, Deutschland 2007 26 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR Bis vor acht Jahren waren Hans H. und seine Frau Inge ein ganz normales Paar: glücklich verheiratet und gerade in den Ruhestand gegangen. Doch die Hoffnung auf einen Lebensabend voller Freude war schnell Vergangenheit, als Hans seltsame Veränderungen an seiner Ehefrau wahrnimmt. Schleichend wird die Partnerin zu einer anderen: Sie verändert ihr Verhalten, ist zeitlich desorientiert, aggressiv und verliert mehr und mehr ihr Gedächtnis. In Deutschland sind z. Zt. etwa 1,4 Millionen Menschen von Demenzerkrankungen betroffen. Zwei Drittel davon leiden an der Alzheimer-Demenz. Experten rechnen in den nächsten Jahren mit einem weiteren Anstieg. Der Film gibt ihnen wichtige Informationen zur Krankheit, Therapiemöglichkeiten sowie Hilfen, die den Krankheitsverlauf verzögern und die Lebensqualität steigern können. So wird beispielsweise im Klinikum Nürnberg mit Gedächtnistraining und medikamentöser Therapie gearbeitet. Wichtig ist auch den Betroffenen einen Weg aus der sozialen Isolation zu bieten. Auch für Hans H. der sich rührend um seine Frau kümmert, wird die Situation schwieriger, denn seine Frau gleitet immer weiter in eine andere Welt ab. Doch er findet Hilfe bei der Angehörigenberatung in Nürnberg, die ihn seither in vieler Hinsicht berät und unterstützt. Bald wird ihm bewusst, dass er neben der Pflege seiner Frau auch Zeit für Regeneration und Erholung braucht. Er entscheidet sich seine kranke Ehefrau für zwei Tage in der Woche der Caritas Sozialstation zur Tagespflege anzuvertrauen. Auf diese Weise schöpft er wieder Kraft, meistert den Alltag und bewahrt seine Liebe zu seiner Frau. Alte Menschen, Ehe/Partnerschaft, Gesundheit/Krankheit, Nächstenliebe ab 16 DVK 253 Mädchenabend Timo Becker, Deutschland 2011 16 Min., f. Kurzspielfilm, FSK LEHR Sie teilen sich als beste Freundinnen ein Zimmer im Seniorenheim „Schwalbenresidenz“: Die noch recht lebenslustige 74-jährige Eva und die 75-jährige Christine, die den Tod ihres Mannes vor Jahren noch nicht verwunden hat. Eines Abends entführt Eva Christine auf einen Trip ins Nachtleben und die beiden "Mädchen" blühen im wahrsten Sinne des Wortes auf. Eva wird diese Nacht nicht überleben, Christine sich daraufhin wieder mehr dem Leben zuwenden (Nach FBW) Man ist nie zu alt, um sich jung zu fühlen... Alter, Freude, Freundschaft, Träume/Wünsce/Utopien, Sinnfrage ab 14 DVK 574 Meine Eltern: Vorbilder im Alter Benedikt Fischer, Deutschland 2007 6 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR Ein erwachsener Sohn porträtiert seine Eltern: Der Vater hat Demenz und lebt in einem Pflegeheim, die Mutter ist nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt. Die durchgehende Frage des Filmes lautet: Inwiefern sind Eltern Vorbilder? Der Film zeigt, wie sich die Antworten auf diese Frage im Lauf des Lebens geändert haben und wie die alten Eltern trotz aller Hinfälligkeit ihre Würde und ihre Liebenswürdigkeit nicht verloren haben. Alte Menschen, Familie, Gesundheit/Krankheit, Menschenbild, Nächstenliebe Bemerkung: Katholischer Medienpreis 2008 und Robert-Geissendörfer-Preis 2008 ab 14 DVK 341 Späte Liebe - Old Love Jan Schütte, Deutschland 2000 24 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: o. A. Die Verfilmung einer Kurzgeschichte von Isaac Bashevi Singer erzählt von dem Pensionär Harry Bendiner, der vermögend aber einsam in einem Apartmenthaus in Miami Beach lebt, und seiner neuen Nachbarin Ethel, einer agilen Mitfünfzigerin. Die beiden verlieben sich ineinander beim ersten Kennenlernen, und ihre Begegnung ist wie ein Wunder, das sie aus der Einsamkeit des Altwerdens hinauszuführen scheint. Als Harry am späten Nachmittag in seine Wohnung zurückkehrt, hat sich sein ganzes Leben verändert. Sie kennen sich Stunden, und ihm scheinen es Jahre zu sein, so vertraut sind sie miteinander. Nachts wird er von Lärm auf dem Korridor geweckt. Es klingelt und eine Hausbewohnerin übergibt ihm einen Abschiedsbrief von Ethel, die sich aus dem Fenster zu Tode gestürzt hat. Sie müsse dahin, wo ihr Mann ist, und er, Harry möge ein Kaddisch für sie sprechen. Harry schaut über das nächtliche Meer und denkt über sein Leben nach. Er erinnert sich an Ethels Erzählungen über ihre Tochter Sylvia, die in Britisch-Columbia lebt. Eine abenteuerliche Idee kommt ihm: Soll er dort hinfliegen, die junge Frau suchen, sie trösten, ihr ein Vater sein und vielleicht mit ihr gemeinsam darüber nachdenken, warum der Mensch geboren wird und warum er sterben muss? Liebe, Altern, Sterben/Tod, Einsamkeit ab 14 DVK 027 Tage mit Goldrand Martin Buchholz, Deutschland 2012 45 Min., f., Dokumentation, FSK LEHR "Das ist jetzt der berühmte Tag mit Goldrand", sagte Frau Libbert lachend, wenn Herr Buchholz mal wieder überraschend in ihrer Tür stand. Fünf Jahre lang hat der Dokumentarfilmer und Grimmepreisträger Martin Buchholz die pensionierte Sekretärin Edith Libbert durch ihren späten Lebensabend begleitet und sie 22 Mal mit der Kamera besucht - im Seniorenpflegezentrum in Wuppertal-Elberfeld. "Man kann sich schon wohl fühlen hier. Man wird ja auch im Alter bescheidener in seinen Erwartungen. Aber das lernen Sie noch! So weit sind Sie noch nicht!" Mehr als ein Jahrhundert Leben, von der ersten Liebe bis zum letzten Abschied - über all das plaudert Frau Libbert so unbefangen mit dem Reporter, als habe sie die laufende Kamera längst vergessen. Zusatzfilm: Abschied von Frau Libbert (Martin Buchholz 2012, 28 Min.) Alte Menschen, Freude, Lebensqualität/Lebensstil, Sterben/Tod ab 14 DVK 567 Testfahrer Florian Arndt, Deutschland 2011 24 Min. (15 Min.), f., Dokumentarfilm Das ergreifende Porträt eines Rollstuhlfahrers, der sein schweres Schicksal annimmt. Sein Humor lässt ihn seine Lebenskraft nicht verlieren. Im tabulosen Umgang mit Leben und Tod erreicht der ehrliche Film große Tiefe. Alte Menschen, Behinderte Menschen, Gesundheit/Krankheit, Sterben/Tod ab 12 DVK 514 Tyttönen (The Young Girl) Fabian Giessler, Finnland / Deutschland 2006 5 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: o.A. Ein kleines Mädchen sucht im Aufenthaltsraum eines Altenheims jemanden zum Spielen. Doch niemand der alten Menschen zeigt Interesse. Und plötzlich ist da dieser Mann, der sie 'Mutter' nennt. Der finnische Kurzfilm zeigt auf eine liebevolle Art und Weise die Beziehung zwischen Jung und Alt, Traum und Realität. Alte Menschen, Generationen, Gesundheit / Krankheit Bemerkung: Original mit deutschen Untertiteln ab 12 DVK 149 Vergiss mein nicht David Sieveking, Deutschland 2012 99 Min., f., Dokumentation, FSK: 0 6 Dokumentarfilmer David Sieveking nimmt uns mit auf eine ungemein persönliche Reise seiner Familie. Seine Mutter Gretel leidet an schwerer Demenz und um seinen Vater, der sich seit seiner Pension um seine Frau kümmert, etwas Last von den Schultern zu nehmen, zieht David für einige Wochen wieder bei seinen Eltern ein. David pflegt seine Mutter, während sein Vater Malte einge Zeit neue Kraft tankt. Er ist plötzlich Sohn, Betreuer und Dokumetarfilmer in einer Person. Obwohl sich Gretels Krankheit immer wieder deutlich zu erkennen gibt, verliert die Frau nicht ihren Lebensmut und steckt damit auch ihren Sohn an. Durch ihre offene und ehrliche Art lernt David seine Mutter noch einmal ganz neu und von einer anderen Seite kennen. Sie verliert ihr Gedächtnis, ihren Sinn fürs Sprechen, aber sie gewinnt etwas anderes: eine entwaffnende Ehrlichkeit und Unschuld, gepaart mit überraschendem Wortwitz und weiser Poesie. Alte Menschen, Deutschland, Ehe/Partnerschaft, Gesundheit/Krankheit, Normen, Würde, Zeitgeschichte ab 14 DVK 594 Vergissmeinnicht Till Endemann, Deutschland 2004 15 Min., Kurzspielfilm Walther, ein älterer Herr, der in einem Altersheim lebt, lernt eines Tages Margarethe kennen. Die zierliche, feine Dame lebt im selben Altersheim und hat durch ihr schönes Klavierspiel Walthers Aufmerksamkeit erregt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und verbringen den Nachmittag zusammen im Planetarium. Das Sternebetrachten ist eine Leidenschaft von Walther. Nach einem schönen Abend verabschieden sie sich und verabreden sich für den nächsten Tag. Am nächsten Tag lernt Walther eine zierliche, feine Dame kennen Margarethe. Erneut verbringen sie - ohne dass Walther sich an den vergangenen erinnert - einen wunderschönen Tag im Planetarium. Als den beiden an der Kasse eines Tages eine Dauerkarte angeboten wird, gerät die Freundschaft in eine Krise, weil Walther sich plötzlich ausgenutzt fühlt. Alte Menschen, Ehe/Partnerschaft, Freundschaft, Einsamkeit, Liebe, Sinnfrage, Gesundheit/Krankheit ab 14 DVK 107 Vorletzter Abschied Heiko Hahn, Deutschland 2005 22 Min.f., Kurzspielfilm, FSK: 12 Walters langjährige Ehefrau Martha ist dement - verwirrt und weit entfernt von der Frau, die Walter einst geheiratet hat. Sie erkennt ihn nicht, hält ihn für jemand anderen, reagiert aggressiv. Der Wandel in Marthas Wesen hat Walter einen Entschluss fassen lassen - er will nicht länger mit seiner Frau leben. Einen Platz in einem Heim hat er für sie bereits ausgesucht. Nun sind es nur noch wenige Stunden, bis Martha ins Heim zieht. Und Walter muss es ihr noch begreiflich machen. Alte Menschen, Ehe/Partnerschaft, Gesundheit/Krankheit, Liebe ab 14 DVK 313 Spielfilme 7 Spielfilme Best Exotic Marigold Hotel John Madden, Großbritannien/USA/Indien 2012 119 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Nach dem Bestseller von Deborah Moggach. - Sieben englische Senioren sind mit der Perspektive, in ihrer Heimat alt zu werden, nicht glücklich. Evelyn ist seit kurzem Witwe und muss feststellen, dass ihr Mann ihr nie von seinen Schulden erzählt hat. Graham, ein angesehener Richter, geht Knall auf Fall in den Ruhestand und hat Sehnsucht, an den Ort seiner Jugend zurückzukehren. Das Ehepaar Jean und Douglas hat sein Geld in der Internet-Firma ihrer Tochter versenkt. Die bissige Muriel braucht eine günstige Hüftoperation. Die reiche Madge stellt ständig verheirateten Männern nach und mag sich die Standpauken ihrer Kinder dazu nicht mehr anhören. Und der alternde Hallodri Norman findet einfach keine Frau. So machen sich alle auf den Weg nach Indien, um ihren Lebensabend im Best Exotic Marigold Hotel zu verbringen, das als luxuriöse Residenz für Senioren angepriesen wird. Doch der einst prachtvolle alte Bau ist völlig verwahrlost. Der junge Hotelmanager Sonny, der versucht, dem Erbe seines Vaters zu neuem Glanz zu verhelfen, hat eher ein Talent für lyrische Worte als für das Geschäft. Notgedrungen müssen sich die Alten mit der neuen Situation arrangieren, was jedoch nicht allen gelingt. Besonders Muriel mit ihrer wohlgepflegten Fremdenfeindlichkeit fällt es schwer, sich einzuleben. Auch Jean ist von den Zuständen total genervt und entfremdet sich immer mehr von ihrem Ehemann. Evelyn sucht sich in einem Call-Center einen Job und verdient zum ersten Mal Geld. Richter Graham begibt sich auf die Spur einer alten, verbotenen Liebe. Norman und Madge verbringen ihre Zeit in einem exklusiven Club, finden dort jedoch keine Partner. Sonny, der vergeblich einen Investor für die Renovierung des Hotels sucht, hat Liebeskummer. Am Ende wird alles gut, teils aber auch auf schmerzhafte Art. Alte Menschen, Freundschaft, Länder/Städte/Reisen ab 14 DVS 132 An ihrer Seite Sarah Polley, Kanada 2006 110 Min., f. Spielfilm, FSK: o.A. 'Alzheimer in Anfangsstadium' lautet die Diagnose für Fiona. Sie und ihr Mann Grant blicken auf über vierzig Jahre Eheleben zurück. Ihr zurückgezogenes Leben an einem See in Ontario ist ausgefüllt mit Gesprächen, Lesen und Skiwanderungen. Zu Beginn der Geschichte hat Fiona nur gelegentliche Erinnerungsblockaden. Sie beobachtet jedoch die Veränderung mit klarem Verstand und entscheidet sich bewusst früh für ein Pflegeheim. Erst nach dreißig Tagen Eingewöhnungszeit darf Grant sie besuchen. Als er Fiona nach einem Monat wiedersieht, muss er schmerzlich erleben, dass diese sich sehr liebevoll um Aubrey, einen anderen Patienten, kümmert, ihn jedoch eher wie einen beliebigen Besucher behandelt. Grant, den Schuldgefühle wegen seines früher oft egoistischen Verhaltens quälen, springt über seinen Schatten. Er sucht an Fionas Seite nach den besten Lösungen für die neue Lebenssituation seiner Frau. In dieser filmischen Adaption der Kurzgeschichte von Alice Munro 'The Bear Came Over the Mountain' wird die unvermeidliche Krankheitsgeschichte vom Pathologischen ins Allgemeinere gewendet. Die zentrale Frage ist: Was bleibt von der Liebe, wenn die Erinnerung daran schwindet? Alte Menschen, Ehe/Partnerschaft, Gesundheit/Krankheit, Liebe; Spielfilme Bemerkung: Der Bonusfilm "Der Tag, der in der Handtasche verschwand" darf nicht öffentlich vorgeführt werden! ab 14 DVS 189 Dein Weg Emilio Estevez, USA/Spanien 2010 123 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Die letzte Begegnung von Tom Avery und seinem Sohn Daniel endete, wie so oft, im Streit. Tom, der nach dem Tod seiner Frau vor allem für seinen Beruf als Augenarzt und sein Golfspiel mit Freunden lebte, steht auf dem Standpunkt, dass ein gut durchstrukturiertes Leben in materiellem Wohlstand die größtmögliche Zufriedenheit bedeutet. Sein Sohn dagegen fand, dass das Leben mehr zu bieten hat und deshalb verzichtete er auf eine Karriere und reiste stattdessen durch die Welt. Als Tom die Nachricht ereilt, dass Daniel auf dem Jakobsweg in Spanien tödlich verunglückt ist, nimmt er das nächste Flugzeug, um die Urne mit Daniels Asche nach Hause zu holen. Doch dann beschließt er, den Weg seines Sohnes mit der Urne im Gepäck zu Ende zu gehen. Ein Weg, auf dem er anderen notorischen Einzelgängern begegnet, erstaunlich neue Erkenntnisse gewinnt und immer mehr versteht, was sein Sohn damals meinte, als er ihm vorwarf, das Leben zu verschenken. Pilgern, Sinnfrage ab 14 DVS 329 Das Festmahl im August Gianni Di Gregorio, Italien 2008 75 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Der abgebrannte Giovanni lebt mit über 50 immer noch bei der Mamma und spült seinen Frust über die dominante Dame regelmäßig in der nächsten Eckkneipe runter. Als der Hausverwalter ihm vorschlägt, einen Teil der Mietschulden zu erlassen, wenn er 24 Stunden auf seine Mutter aufpasst, sagt Giovanni natürlich zu - nicht wissend, dass er während der Augustferien auch noch dessen Tante und die Mutter des Arztes bei Laune halten soll. Das quirlige Quartett, das auch gerne ein Gläschen kippt, streitet und meckert um die Wette. Alte Menschen, Freude, Sinnfrage, Spielfilme, Unterhaltung ab 14 DVS 308 Gideon Christopher Lambert, USA 1999 (FWU) 100 Min., f., Spielfilm, FSK: o. A. Das Seeblick-Seniorenheim ist ein Platz, in dem die Bewohner den Sonnenuntergang ihres Lebens in stiller Isolation "absitzen". Als Gideon Dobbs, ein junger, offensichtlich verwirrter Mann unter seltsamen Umständen neuer Heimbewohner wird, betritt er eine melancholische Welt der schwindenden Erinnerungen. Resignierte Senioren langweilen sich durch ihren Lebensabend in einer stillen Monotonie. Das Heim wird von der autoritären Mrs. Willows geleitet. Sie behandelt die Bewohner mehr als lästige Kinder und nicht als reife Menschen, die sie sind. Der Sohn der Heimleiterin, der leitende Arzt und gleichzeitige Inhaber, Dr. Willows, sowie die Schwester Jean versuchen, den Senioren den Alltag so bunt wie möglich zu gestalten, werden jedoch von der resoluten Mrs. Willows immer wieder daran gehindert. Gideons sanftes Wesen und sein kindlicher Enthusiasmus haben bald einen belebenden Einfluss auf die Bewohner wie zum Beispiel ehemaligen Chefkoch Leo, die kindlich-romantische Elly, den nervenkranken Ex-Boxer 8 Harland, Jacob, der unter der Abschiebung durch seine Kinder leidet und Sarah, die an Alzheimer erkrankt ist. Gideon schweißt diese Gruppe zusammen. Die Bewohner entwickeln Antrieb und Selbstbewusstsein, Eigenschaften, die sie schon lange zu vergessen geglaubt haben. Sinnfrage, Alte Menschen, Lebensmut, Gemeinschaft, Liebe Bemerkung: Die DVD ist in 16 Kapitel eingeteilt. ab 16 DVS 112 Kirschblüten - Hanami Doris Dörrie, Deutschland 2007 122 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Rudi und Trudi (Elmar Wepper und Hannelore Elsner), ein Ehepaar, dessen Kinder aus dem Haus sind, leben in stiller Harmonie in Weilheim. Nur Trudi weiß, dass ihr Mann an Krebs im Endstadium leidet. Der Arzt schlägt ihr eine letzte gemeinsame Unternehmung vor. Nach einem Besuch bei Kindern und Enkelkindern in Berlin reist das Ehepaar weiter an die Ostsee. Dort stirbt ganz unerwartet Trudi, und ihr Mann bleibt tief getroffen alleine zurück. Schon bald wird ihm klar, dass seine Frau einst ihm zuliebe ihren Lebenstraum aufgab: den japanischen Butoh-Tanz. Schuldgefühle quälen ihn, und er begibt sich auf eine Reise nach Tokio, wo einer der Söhne arbeitet. Er durchstreift ziellos die Stadt, öffnet sich mehr und mehr der fremden Umgebung, ihren Gerüchen, Farben. Es ist die Zeit der Kirschblüte, und in einem Park trifft Rudi auf die junge Butoh-Tänzerin Yu, die stumm und selbstvergessen im Tanz ihrer Trauer um die verlorene Mutter Ausdruck verleiht. Als Yu Rudi in die von tiefer Innerlichkeit inspirierten Bewegungen des Tanzes einführt, erfährt er eine tiefe Nähe zu seiner verstorbenen Frau. Mit Yu reist er zum mystischen Fuji. Dort, im märchenhaften Licht einer Vollmondnacht, tanzt er in Trudis Kleidern in den Tod, näher und näher hin zu seiner verstorbenen Frau. Ehe/Partnerschaft, Familie, Lebensqualität/Lebensstil, Sinnfrage, Sterben/Tod Bemerkung: Sprache: Deutsch; zuschaltbare Untertitel für englische Dialoge; Untertitel für Hörgeschädigte; Hörfilmfassung für Blinde. ab 16 DVS 197 Die Herbstzeitlosen Bettina Oberli, Schweiz 2006 86 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A. Mit dem Tod ihres Mannes Hans hat Martha ihre Lebenslust verloren und würde ihm am liebsten ins Jenseits folgen. Die Jassrunde mit den Freundinnen ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Ihr Dorfladen in Trub im schweizerischen Emmental dümpelt vor sich hin und ihr Sohn Walter, der Dorfpfarrer, möchte die Räume für seine Bibelgruppe nutzen. Als er vorschlägt, sie solle doch den Laden aufgeben und etwas Neues beginnen, kommt sie mit ihrer quirligen Freundin Lisi darauf, sich jetzt im höheren Alter ihren Lebenstraum zu erfüllen: eine Lingerie-Boutique. So wird aus dem grauen Gemischtwarenladen von einem Tag auf den anderen eine charmante Dessousboutique. Daran stößt man sich jedoch im Ort, und schnell macht sich Widerstand bei den Einwohnern breit. Ihr eigener Sohn, der scheinheilige Pfarrer, opponiert ebenso wie der rechtspopulistische Lokalpolitiker gegen die vermeintliche Verführung zur Sündhaftigkeit durch Reizwäsche. Auch Marthas Freundinnen sind nicht so ganz überzeugt von ihren textilerotischen Eskapaden, aber ihr Mut beflügelt sie dann doch - und innerhalb kurzer Zeit ist nichts mehr so im Dorf, wie es einmal war. Spielfilme Alte Menschen, Lebensqualität/Lebensstil, Normen, Spielfilme, Unterhaltung ab 14 DVS 203 Honig im Kopf Til Schweiger, Deutschland 2014 139 Min., f., Spielfilm Besorgt verfolgt die Familie von Niko mit, wie sein an Alzheimer erkrankter Papa Amandus mehr und mehr seine Erinnerung verliert. Einzig ein Venedigaufenthalt vor einigen Jahrzehnten, bei dem er seine Frau kennengelernt hatte, bleibt dem ehemaligen Tierarzt stets lebendig im Gedächtnis. Weil sie fürchtet, ihr Großvater könne ins Pflegeheim abgeschoben werden, büchst die elfjährige Tilda mit Amandus aus und macht sich auf den Weg nach Venedig. Die Eltern heften sich an ihre Fersen und erleben selbst ein Abenteuer. Alte Menschen, Familie, Generationen, Gesundheit/Krankheit, Lieben Menschenbild, Medizin ab 8 DVS 403 Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand Felix Herngren, Schweden 2013 115 Min., f., Spielfilm, FSK 12 Malmköping in Schweden: Im Altersheim laufen die Vorbereitungen für Allan Karlssons 100. Geburtstag, doch der Jubilar (Robert Gustafsson) hat andere Pläne. Er entflieht der Langeweile und dem eintönigen Alltag, indem er aus dem Fenster klettert und sich an der nächsten Busstation in ein Abenteuer stürzt. Auf seiner Flucht findet der alte Mann neue Freunde und erzählt von seinem bewegten Leben, in dem er bedeutende Personen des Weltgeschehens wie Stalin oder Albert Einstein traf und dabei ganz nebenbei die Weltgeschichte maßgeblich beeinflusste. Durch Zufall gelangt Allan in den Besitz eines Geldkoffers, legt sich mit der schwedischen Mafia an und gerät sogar selbst unter Mordverdacht. Auf einmal sind jede Menge Leute hinter ihm her. Da bleibt nur eins: Allan beschießt, sich zusammen mit der Elefantendame Sonia auf die Reise ins indonesische Bali zu machen. Alte Menschen, Geschichte, Literaturverfilmung, Spielfilme, Unterhaltung ab 14 DVS 375 Das Labyrinth der Wörter (La Tête en friche) Jean Becker, Frankreich 2010 79 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Nach einer Romanvorlage von Marie-Sabine Roger. Margueritte (Gisèle Casadesus) ist 94 Jahre alt und eine gebildete "Leseratte", die im Laufe ihres Lebens sehr viel gelesen hat und viele Bücher besitzt. Germain, 45 (Gérard Depardieu), ist nahezu ein Analphabet und verliefe sich regelmäßig und gründlich im "Labyrinth der Wörte", verfügte er nicht über ein besonders gutes auditives Gedächtnis. Das hat Germain jedoch nicht davor bewahrt, Zeit seines Lebens für einen Trottel gehalten zu werden. Seine Freunde lachen ihn meistens aus, auch wenn sie versuchen, ihn vor größeren sprachlich bedingten Dummheiten zu bewahren. Mit seiner Mutter, die ihn schon als Kind als lästiges Übel angesehen und ihm das auch deutlich zu verstehen gegeben hat, hat er noch immer Probleme. Im Gegensatz zu Margueritte ist er ein Nichtleser und sein Vokabular ist entsprechend eingeschränkt. Doch als die beiden sich im Park begegnen und feststellen, dass sie sich gut verstehen, beginnt Margueritte ihn in die Welt der Bücher einzuführen, indem sie ihm bei ihren Treffen aus Spielfilme verschiedenen Romanen vorliest und ihm den Roman "Die Pest" und ein Wörterbuch schenkt. Dadurch fängt Germain an, sich für Literatur und Wörter zu interessieren. Nachdem die alte Dame ihm eröffnet hat, dass sie in naher Zukunft erblinden wird und ihm daher nicht mehr vorlesen kann, beginnt er mit Hilfe seiner Freundin Annette Lesen und Vorlesen zu üben. Auch unterstützt er Margueritte anderweitig. Als Annette ihm sagt, dass sie schwanger ist, und er das Margueritte erzählen möchte, erfährt er, dass diese nicht mehr in dem Altersheim seiner Stadt wohnt. Ihr Neffe und seine Frau haben sie aus finanziellen Gründen in ein schäbiges Heim an der belgischen Grenze gebracht. Da inzwischen Germains Mutter verstorben ist und ihm ihr Haus und ein bisschen Geld vermacht hat, "entführt" er Margueritte, die ihm fröhlich folgt. Alte Menschen, Außenseiter, Freundschaft, Kommunikation, Literaturverfilmung, Spielfilme ab 12 DVS 281 Liebe Michael Haneke, Frankreich/Deutschland/Österreich 2012 122 Min., f., Spielfilm, FSK 12 Georg und Anna sind um die 80, kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Die Tochter, ebenfalls Musikerin, lebt mit ihrer Familie im Ausland. Eines Tages hat Anna einen Anfall - Beginn einer Bewährungsprobe für die Liebe des wunderbaren Paares. Alte Menschen, Ehe/Partnerschaft, Gesundheit/Krankheit, Liebe, Spielfilme ab 14 DVS 324 Mr. Morgan's Last Love Sandra Nettelbeck, Deutschland/Belgien/Frankreich/USA, 2013 111 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Matthew Morgan ist Amerikaner und lebt in Paris. Vor einiger Zeit ist er mit seiner Frau Joan hierhergezogen, eine Art Altersruhesitz sollte es werden. Doch seit drei Jahren ist Joan nun schon tot und Matthew zieht allein durch die Straßen der Stadt, unwillens, die französische Sprache zu sprechen, und unfähig, in seinem Leben noch einen Sinn zu sehen. Doch eines Tages begegnet Matthew Pauline, einer jungen aufgeweckten Frau, deren lebensbejahende Art ihn beflügelt und die ihm zeigt: Mr. Morgan mag mit dem Leben abgeschlossen haben. Aber das Leben nicht mit ihm. Regisseurin Sandra Nettelbeck gelingt es, ganz ohne Kitsch berührende echte Gefühle wie Trauer, Hoffnungslosigkeit und Enttäuschung mit einer lockeren Nonchalance und Leichtigkeit zu verbinden. Der Zuschauer fühlt mit Mr. Morgan und seinem Schmerz und begibt sich doch hoffnungsvoll mit ihm auf den Weg in eine letzte große Liebe. Michael Caine als Matthew Morgan liefert eine brillante Darstellung zwischen trauerndem Witwer und hoffnungsvollem Verehrer ab. Alte Menschen, Einsamkeit, Generationen, Hoffnung, Liebe an 12 DVS 401 Oben Peter Docter / Bob Peterson, USA 2009 96 Min., f., Animationsfilm, FSK: 0 Der 78jährige Carl Fredericksen kommt nach dem Tod seiner Frau Ellie auf die Idee, sich seinen Lebenstraum zu erfüllen. Am Tag, an dem er zwangsweise in ein Altenheim gebracht werden soll, befestigt der ehemalige Ballonverkäufer an seinem Häuschen Tausende von Luftballons und entschwebt in den Himmel. Reiseziel sind die Paradiesfälle im Amazonasgebiet in Südamerika. Was 9 Carl zunächst nicht ahnt: Der achtjährige Pfadfinderjunge Russell hat sich heimlich auf die Veranda geschlichen. Als er ihn entdeckt, ist der grantige Rentner zunächst nicht begeistert. Doch Carl hat keine andere Wahl, als die Quasselstrippe Russell mit auf diese Reise zu nehmen, die aus dem alten Mann und dem kleinen Jungen ein eingeschworenes Team machen wird. Alte Menschen, Freundschaft, Generationen, Liebe, Träume/Wünsche/Utopien, Vorbilder/Idole/Stars ab 10 DVS 074 Paulette Jerome Enrico, Frankreich 2012 84 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Paulette ist eine ruppige 80-jährige Pariserin, die nicht weiß, wie sie mit ihrer schmalen Rente über die Runden kommen soll. Sie lebt in einem zwielichtigen Vorort. Als sie eines Abends den Müll rausbringt, fällt ihr ein Päckchen Marihuana in den Schoß. Das ist für die ehemalige Konditormeisterin und ihre Freundinnen der Beginn einer vielversprechenden Dealer-Karriere. Paulette wird bald zur unbezwingbaren Königin des kultivierten Drogenhandels. Erst als die mächtigen Hintermänner der lokalen Drogenversorgung Paulettes Talent für sich nutzen wollen und sogar ihren Enkelsohn als Geisel nehmen, wird die Sache ungemütlich. Doch die Polizei greift im richtigen Moment ein und kann die gefährliche Situation beenden. Paulette und ihre Freundinnen kommen mit einer Bewährungsstrafe davon. Gemeinsam mit ihren Freundinnen, ihre Tochter und einem guten Freund führt Paulette ihr Geschäftsmodell in legaler Form in Amsterdam weiter. Alte Menschen, Unterhaltung, Vorurteile ab 14 DVS 350 Satte Farben vor Schwarz Sophie Heldmann, Deutschland 2010 84 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Anita und Fred sind seit 50 Jahren ein Paar und fast genauso lange glücklich verheiratet. Beide können nicht nur auf ein erfülltes Leben zurückblicken - sie sind noch mittendrin. Dass Fred schwer krank ist, haben sie ihrer Familie bislang verheimlicht. Erstmals in all den Jahren nimmt Fred sich nun Freiheiten heraus, die seine Frau vor den Kopf stoßen. Zum ersten Mal fühlt Anita sich allein gelassen und stellt ihre Beziehung in Frage. Letztlich entscheidet sich das Paar für den gemeinsamen Freitod. -Die Regisseurin möchte ihren Film als Diskussionsanstoß und "Plädoyer für die Entscheidungsfreiheit" verstanden wissen. Gesundheit/Krankheit, Liebe, Sterben/Tod ab 16 DVS 316 Sein letztes Rennen Kilian Riedhof, Deutschland 2013 115 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Paul Averhoff (Dieter Hallervorden) Weltklasse-Marathon-Läufer der 1950er Jahre, Olympia-Sieger 1956 in Melbourne - zieht mit seiner Frau Margot aufgrund deren gesundheitlichen Zustandes in ein Berliner Altenheim. Um dem in seinen Augen tristen Dasein zu entfliehen, beginnt er im Park des Altenheims mit Lauftraining. Darauf angesprochen, verkündet er, am Berlin-Marathon teilnehmen zu wollen. Trotz einiger Bedenken wird auch seine Frau wieder – wie ehedem – seine Trainerin. Im Heim regt sich Widerstand gegen den „Revolutionär“ Averhoff, der mit seinen Trainingseinheiten den regelmäßigen Ablauf stört und schließlich das Heim 10 wieder verlässt. Wenige Tage vor dem Rennen verstirbt seine Frau an einem bis dahin nicht diagnostizierten Gehirntumor. Paul Averhoff kehrt danach in das Heim zurück, muss dort aber nach einem extensiven Traueranfall mit Medikamenten ruhiggestellt und fixiert werden. Arzt und Heimleitung untersagen ihm die Teilnahme an dem Rennen. Am Tag des Wettbewerbs wird er jedoch von einem jungen Pfleger - den er sensationell bei einem Trainingsrennen hatte bezwingen können - und einem Bewohner - der zunächst Averhoffs schärfster Kritiker war - aus der Fixierung befreit und von dem Pfleger zum Start gefahren. Tatsächlich gelingt es ihm die Distanz von 42,195 km zu überwinden und läuft unter dem Jubel des gesamten Stadions über die Ziellinie. Alte Menschen, Gesundheit/Krankheit, Identität/Entfremdung, Unterhaltung ab 12 DVS 366 Small World Bruno Chiche, Deutschland / Frankreich 2010 99 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Nach dem Bestseller von Martin Suter. - Mit fortschreitendem Alter rücken Erinnerungen aus der Kindheit stärker ins Bewusstsein als die Erlebnisse des gerade vergangenen Tages. So geht es auch dem alternden Freigeist Konrad Lang (Gérard Depardieu), der zusehends alltägliche Dinge vergisst, sich aber immer präziser an seine früheste Kindheit erinnert. Nicht zuletzt aus diesem Grund zieht es ihn auch zurück in den Schoß der Industriellen-Familie Senn, zu der sich Konrad durch die gemeinsam verbrachte Kindheit mit dem gleichaltrigen Thomas zugehörig fühlt. Thomas' Mutter, das resolute Familienoberhaupt Elvira Senn, gewährt Konrad zwar Unterkunft, reagiert jedoch zunehmend beunruhigt und ablehnend auf Konrads Erinnerungen. Verwundert beobachtet Simone (Alexandra Maria Lara), die junge Gattin des Familienerben, die wachsende Nervosität der Familienangehörigen. Sie fühlt sich zu dem verwirrten Alten hingezogen, während der Rest der Familie sich kühl distanziert. Als Simone auch noch damit beginnt, das Puzzle aus Konrads Erinnerungen zusammen zu setzen, ahnt sie nicht, dass sie damit einem lang gehüteten Geheimnis auf der Spur ist. Konrad Lang ist nämlich Thomas und Thomas ist eigentlich Konrad. Die beiden wurden im Kindesalter von Elvira und ihrer Schwester Anna vertauscht. Konrad ist der leibliche Sohn von Wilhelm Koch aus dessen erster Ehe und somit der Stiefsohn Elvira Senns. Thomas Koch seinerseits ist das © 1993-1999 Antares Project GmbH Spielfilme Produkt einer Vergewaltigung der jungen Elvira durch einen Arbeitskollegen ihres Vaters. Alte Menschen, Demenz, Familie, Gesundheit/Krankheit, Literaturverfilmung, Spielfilme ab 14 DVS 127 Und wenn wir alle zusammenziehen? Stéphane Robelin, Frankreich/Deutschland 2011 100 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Fünf enge Freunde im Rentneralter: Claude ist und bleibt der ewige Liebhaber, ein Frauenversteher ohne Bindungsambition. Jean, der politische Aktivist, teilt sein Leben mit der bürgerlich angepassten Annie. Und dann sind da noch Jeanne und Albert, die Feministin und der Bonvivant. Sie alle kennen sich seit Ewigkeiten und haben Probleme mit dem Älterwerden. Erste Krankheiten, Probleme mit Enkelkindern und Versicherungen, nachlassende Libido und Vergesslichkeit müssen in den Griff bekommen werden. Da liegt die Lösung auf der Hand: In Annies und Jeans Haus ist Platz für alle weshalb also nicht zusammenziehen? Schon allein um den Kindern zu beweisen, dass man noch lange nicht bereit ist, die Selbständigkeit aufzugeben. Um das Leben in der Wohngemeinschaft leichter zu gestalten, heuert Jeanne den jungen Studenten Dirk an, der zu ihnen ins Haus einzieht. Ganz so problemlos funktioniert das Zusammenleben aber doch nicht. Albert leidet zunehmend an Demenz, Annie verheimlicht ihre tödliche Krankheit. Außerdem haben die beiden Frauen und einer der drei Männer ein brisantes Geheimnis. Alte Menschen, Freundschaft, Gemeinschaft ab 14 DVS 382 Wir sind die Neuen Ralf Westhoff, Deutschland 2014 89 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Drei Alt-68er ziehen nach 35 Jahren wieder zusammen, aus Geldmangel und um die gute alte Zeit wieder aufleben zu lassen. Dabei geraten sie mit der jungen Studenten-WG einen Stock höher aneinander. Während die entspannten Senioren nachts trinken, philosophieren und Musik hören, wollen die pflichtversessenen Youngster nur Ruhe, Ordnung und Sauberkeit. Die Generationen kriegen sich in die Haare und merken nur langsam, dass beide voneinander profitieren können. Alte Menschen, Generationen, Gesellschaft/Staat, Leistung/Leistungsdruck, Toleranz ab 14 DVS 241
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