geht´s zur Ausgabe 01/2016 vom Grünen Steig

ausgabe 1/2016
grünersteig
editorial
Flüchtlingshelferinnen
vor den Vorhang!
Liebe Leserin,
lieber Leser!
Es gibt kein Entkommen!
Sobald Sie eine Zeitung aufschlagen, den
Fernseher einschalten, den Radio aufdrehen
oder sich mit Bekannten unterhalten, kein anderes Thema wird derzeit so breit diskutiert:
Flüchtlinge.
Menschen auf der Flucht vor Verfolgung und der
Suche nach Sicherheit für Leib und Leben,
Menschen auf der Suche nach wirtschaftlichem
Überleben, Menschen auf der Suche nach
Möglichkeiten für eine gute Basis, ihre Lebenssituation zu verbessern.
Die Reaktionen auf diese Bewegung sind unterschiedlich und reichen von einer helfenden
Willkommenskultur auf der einen Seite bis hin zu
einer grundsätzlich ablehnenden Haltung gegenüber allen Fremden auf der anderen Seite.
In unserer unmittelbaren Umgebung hat bereits
eine Vielzahl an Flüchtlingen Aufnahme gefunden. Dank der Unterstützung diverser Hilfsorganisationen und der Mithilfe vieler freiwilliger
Helferinnen und Helfer konnten die mannigfaltigen Herausforderungen, wie zum Beispiel die
Frage der Unterbringung, der Abwicklung der
Behördenwege, der Organisation von Sprachkursen und noch anderes mehr, bewältigt werden.
Diesen Freiwilligen, die im Hintergrund großartige Arbeit leisten, gilt Lob und Anerkennung!
Wir wollen einige dieser Helferinnen und Helfer
vor den Vorhang bitten und sie in dieser und den
nächsten Ausgaben des Grünen Steiges zu Wort
kommen lassen.
Ich hoffe, die anderen Artikel finden ebenso ihr
Interesse und freue mich auf Ihre Reaktionen.
Otto Jarisch
e-mail: [email protected]
Titelfoto: Brigitte Mittermair
Impressum: Herausgeber, Redaktion u. Hersteller:
Unabhängige Initiative, 2211; Hauptstraße 70
Redaktion: T.Falch, O.Jarisch, B.Mittermair, S.Müllebner
Fotos:
T.Falch, O.Jarisch, B.Mittermair,
Layout:
T.Falch, O.Jarisch
Korrekturen: S.Müllebner
Druck:
druck.at Druck- und Handelsgesellschaft mbH
A-2544 Leobersdorf
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grüner steig 01/2016
Am 12.3. traf ich mich vormittags mit drei engagierten Frauen aus
Wolkersdorf, die seit der Flüchtlingsunterbringung im Oktober 2015
aktiv und begeistert in verschiedenen Bereichen mit den MigrantInnen
arbeiten. Das geht vom Halten und Koordinieren der Deutschkurse,
angeregt von Diakonie und Gemeinde, durch Frau Monika Vögl, über
die Begleitung zu Arztbesuchen, Jobsuche und die akute
Unterstützung durch Frau Susanne Schwelle bis zur Wohnungssuche
für jene Bewohner, die ihren positiven Asylbescheid schon erhalten
haben, und andere Hilfsmaßnahmen durch Frau Evelyne
Krapfenbauer, die beide der Flüchtlingshilfe Wolkersdorf angehören.
Dankenswerterweise nahmen sich alle drei viel Zeit, meine Fragen ehrlich und mit klaren Worten zu beantworten.
Ich stelle meine Frage jeweils an den Beginn eines Abschnittes, darauf
folgen die Antworten, wobei die Namen der Interviewpartnerinnen
ab-gekürzt werden (Frau Vögl = V, Frau Schwelle = S, Frau
Krapfenbauer = K)
Wann wurden in Wolkersdorf die ersten Flüchtlinge aufgenommen?
S: Um den 9. Sept. 2015 kamen die ersten Flüchtlinge in der Halle 18
an. Da keine privaten Unterbringungsmöglichkeiten in der
Planungszeit gefunden wurden, waren wir über die Halle 18 sehr glükklich.
K: Seit dem Sommer waren wir mit Vorbereitungsarbeiten im Gebäude
und mit der Abhaltung eines Informationsabends beschäftigt, bei dem
Unterschriften von mitarbeitswilligen Menschen gesammelt wurden.
Wie viele Menschen werden derzeit betreut?
K: Das wechselt immer ein wenig, jetzt gerade sind es 45 bis 50
Männer in der Halle 18, 7 Personen in der Bahnallee im Haus der
Familie Muhar, 36 Menschen über den Verein des Herrn Haydn aus
Hohenau und etliche privat untergebrachte Familien, die auch von
Privatpersonen versorgt und unterstützt werden.
Aus welchen Ursprungsländern kommen die betreuten Personen?
S: Die meisten Männer in der Halle 18 kommen aus dem Irak, viele aus
Syrien (in der Bahnallee), aus Afghanistan, dem Iran, aus Somalia,
Nigeria, Armenien, Indien und Pakistan.
Wie viele HelferInnen sind momentan im Einsatz?
V: Für die Arbeit in den Deutschkursen haben sich 40 Personen gemeldet, was sehr viel ist (im Vergleich zu anderswo!). Zwei BetreuerInnen
arbeiten dabei jeweils unentgeltlich regelmäßig mit cirka zehn
Flüchtlingen.
S und K: In der übrigen Betreuung sind ca. zehn Freiwillige tätig.
Was sind deine Beweggründe, bei der Betreuung mitzuhelfen?
V: Ich unterrichte gerne, und da kann ich sehr gut Sprachfertigkeiten
vermitteln, die helfen, sich in der fremden Kultur zurechtzufinden. Ich
koordiniere auch die anderen Deutschkurse, was oft von den zeitlichen
Möglichkeiten der Betreuer gar nicht so einfach ist.
S: Ich wollte zu Beginn einfach mal vorbeischauen und willkommen
heißen. Auch um mir selber eine Meinung über die Situation bilden zu
können und die Lage für mich einzuschätzen; und da bin ich richtig
„picken geblieben“! Für meine 12-jährige Tochter ist das ganz normal,
dass ich mich da engagiere, und das ist mir auch wichtig, ihr ein Vorbild
in dieser Hinsicht zu sein. Sie hat einen ganz natürlichen Umgang mit
den neuen Mitbürgern.
verkehr
K: Ich habe mich früher schon in Wien bei der Betreuung
Obdachloser engagiert. Da war es jetzt für mich ganz klar,
mich auch für Flüchtlinge einzusetzen. Es ist mir auch wichtig,
dass ich meinen beiden Töchtern das richtige Verständnis für
die Situation mitgebe. Sie begleiten mich auch oft zu den
Flüchtlingen.
Wie funktioniert die Kooperation mit der Gemeinde,
Ämtern und Behörden?
S: Wir haben mittlerweile gelernt, welche Anfragen sinnvoll
sind und was wir lieber gleich selber organisieren. Zu Beginn
waren wir da manchmal schon sehr frustriert. In manchen
Bereichen (z.B. Diakonie) werden Versprechen abgegeben,
die dann niemand einlöst.
K: Die Betreuung der Flüchtlinge ist insgesamt völlig unkoordiniert und jeder muss wieder von neuem nach den richtigen
Antworten und Abläufen suchen; das kostet viel Zeit!
V: Ich habe eine gute Ansprechpartnerin zu der Gemeinde,
die mir meine Arbeit sehr erleichtert.
Welche Empfehlungen kannst du an andere Ortsgruppen
weitergeben?
S: Vor dem Eintreffen der Flüchtlinge sollte man auf alle Fälle
eine Informationsveranstaltung durchführen, die Bevölkerung ist von den Medien oft sehr einseitig über die
Flüchtlinge informiert.
K: Deutschkurse sind extrem wichtig, sie sollten am besten
gleich von Beginn der Flüchtlingsunterbringung stattfinden.
Den Kontakt zu den Flüchtlingen aktiv suchen und dabei alle
Altersstufen einbinden!
S: Den Flüchtlingen auf Augenhöhe begegnen und ihre
Würde wahren! Wenn man ihnen etwas erklärt, anleiten
ohne allzu belehrend zu sein.
K: Als HelferIn sollte einem klar sein, dass es für diese Arbeit
keinen Dank und keine Lorbeeren gibt, nur das eigene gute
Gewissen! Oft wird man auch von anderen Menschen angefeindet, die bekritteln, dass man ja nicht richtig für diese
Tätigkeit ausgebildet sei.
Firaz, Haidar, Khaldoon, Hussein, Firaz und Ibrahim;
Flüchltinge aus Syrien und dem Irak.
Was war deine negativste und positivste Erfahrung mit den
Flüchtlingen?
V:
- Sie können sich oft nur schwer an Termine halten, weil das
in ihren Herkunftsländern nicht so streng gesehen wird, so
kommen sie manchmal mit ziemlicher Verspätung in die
Deutschkurse.
+ In der Pause der Kurse gibt es Tee und Kekse. Als ich einmal
Butterbrote strich, wurde mir ein großes Lob zuteil: „Du
kochst gut!“
S:
- Wenn einzelne Flüchtlinge, die man schon gut kennengelernt hat, plötzlich abgeschoben werden, das macht mir
immer sehr zu schaffen.
+ Ich habe für 13 Flüchtlinge, obwohl mir von etlichen
Personen abgeraten wurde, die Teilnahme beim 10 kmBewerb am Herbstlauf 2015 organisiert. Ich fuhr am Morgen
der Veranstaltung mit einem erwartungsvollen Gefühl zur
Halle 18, ob überhaupt jemand auf mich warten würde. Alle
13 standen in ihren Laufoutfits vor der Halle 18 und erwarteten mich schon ungeduldig!
K:
- Ja, die Abschiebungen machen mir auch zu schaffen. Aber
auch die Zerrissenheit der Flüchtlinge, die dann in die Heimat
zurückkehren, weil sie das Getrenntsein von den Familien
nicht ertragen, obwohl sie nicht wissen, was sie erwartet.
+ In der Vorweihnachtszeit machte ich das Angebot, den
Weihnachtmarkt vor dem Schloss Schönbrunn zu besuchen.
Die zehn Flüchtlinge, die mich begleiteten, belohnten meine
Idee mit ihrem Staunen und ihrer Begeisterung!
Ich danke meinen Interviewpartnerinnen sehr herzlich für
ihre Zeit, Offenheit und Ehrlichkeit.
Für ihre uneigennützige Hilfsbereitschaft holen wir mit
Applaus vor den Vorhang:
Monika Vögl, Susanne Schwelle und Evelyne Krapfenbauer
© Susanne Müllebner
Hier beim Hochbeet bauen im November 2015,
einem Projekt mit der Volksschule Wolkersdorf
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gemeinde
Aus dem Gemeinderat
Gemeindevorstand vom 22.02.2016
- Der Gemeindevorstand beschließt die Anschaffung eines
neuen Laptops als Zusatzausstattung für die neue
Mitarbeiterin.
Als wirtschaftlichste Lösung ist das Angebot der Firma
Gemdat zu werten, da auch die anderen Computer der
Gemeinde mit dem gleichen Softwareprogrammen der Firma
ausgestattet und somit untereinander kompatibel sind.
Gesamtkosten inkl. Softwarepaket € 2.023,80.
Gemeinderat vom 07.03.2016
Bericht des Bürgermeisters
-Die Batterie des Geschwindigkeitsmessgerätes wurde
gestohlen. Eine neue wurde angekauft. Kostenpunkt € 150,-- Der Russbachverband hat einen neuen Obmann:
Bürgermeister Quirgst aus Dt. Wagram löst DI Heurteur ab.
- Die Betreiber des Windparks Pillichsdorf laden am 26.6.,
anlässlich der Inbetriebnahme der vier neuen Windräder, alle
GemeinderätInnen zu einem Frühschoppen mit der
Ortsmusik ein.
Gemeinderatsbeschlüsse
> Das Sitzungsprotokoll vom 20.1.2016 wird genehmigt (einstimmig).
> Gemeinderätin Victoria Sammer verzichtet auf die weitere
Ausübung ihres Gemeinderatsmandates zu Gunsten von
Mag. Herbert Gössinger.
> GR Karin Reidl berichtet über die stattgefundene Kassaprüfung. Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
> Der Rechnungsabschluss der Gemeinde Pillichsdorf wird
nach kurzer Diskussion genehmigt (einstimmig).
> Löschungserklärung Grundbuch: Herr Dusan Nejedly
möchte den Passus über das Wiederkaufsrecht im Grundbuch
gestrichen haben. Dem Ansuchen wird stattgegeben (einstimmig).
> Das Arbeitsübereinkommen der ARGE Dampfross wurde
durch den Beitritt der Stadtgemeinde Gerasdorf neu überarbeitet und aktualisiert. Ebenso soll die Routenführung angepasst werden. Der genaue Verlauf ist noch nicht fixiert. Der
Jahresbeitrag für die teilnehmenden Gemeinden beträgt
€ 500,--. Der Antrag wurde bewilligt (einstimmig).
Vier neue Windräder gingen in Betrieb
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grüner steig 01/2016
> Die Arbeitsgemeinschaft Eurovelo 9 Nord wurde 2009 zur
Optimierung des Radnetzweges gegründet. Die ARGE wird
nun aufgelöst, da die Arbeiten abgeschlossen sind.
Zukünftige Maßnahmen fallen in die Zuständigkeit der
jeweiligen Gemeinden.
Einige Daten: Die Gesamtkosten betrugen 1,3 Millionen Euro.
Fördermittel in Höhe von insgesamt € 800.000,-- wurden
gewährt. Die Kosten für Pillichsdorf lagen bei € 4.694,--. An
Zuschüssen erhielten wir € 3.000,-- zurück.
> Die Fam. Weibel stellte ein Pachtansuchen für einen
Gemeindegrund, angrenzend an der Rückseite ihres Weinkellers in der Kellergasse (Ecke Hauptkellergasse /Abzweigung
Richtung Heurigen Faber). Fläche rd. 40 m².
Ein Zins in Höhe von € 120,-- p.a. wurde vereinbart, eine
Verlängerung ist jährlich möglich. Dem Ansuchen wurde
zugestimmt mit der Auflage, dass kein Abgrenzungszaun
errichtet werden darf.
> Personalangelegenheiten (nicht öffentlich): Frau Christine
Unger wird voraussichtlich Ende August 2016 in Pension
gehen. Der Posten wird wieder nachbesetzt. Aus den eingelangten Bewerbungen wird in einer geheimen Abstimmung
Frau Karin Ressl als Nachfolgerin mehrheitlich gewählt.
Allfälliges
GR Wolfgang Gössinger weist auf die Veranstaltung am 29.
Mai 2016 hin: Mit dem Rad zum Bauernhof.
Er berichtet, dass Mag. Roland Gube als neuer Obmann des
Wasserverbandes gewählt wurde.
GR Susanne Müllebner ersucht um Übermittlung des
Berichtes, der vom VCÖ an die Gemeinde geschickt wurde.
Weiters schlägt sie GR Claudia Mauser-Fessl als Jugendgemeinderätin vor, als Nachfolgerin für die aus dem
Gemeinderat ausscheidende Victoria Sammer.
GR Michael Schmid präsentiert den Energiebericht der
Gemeinde Pillichsdorf.
ARGE Dampfross hat neuen Partner
Nach Diebstahl, Batterie des
Messgerätes erneuert
gemeinde
Volksentscheid
Eine auffallend hohe Beteiligung bei der Volksbefragung zum geplanten Betriebsgebiet Reuhof zeigt, wie
sehr sich die Pillichsdorferinnen und Pillichsdorfer mit dem Thema auseinander gesetzt und wie sehr sie
sich in der Sache angesprochen gefühlt haben.
Es sind sowohl die zu erwartenden positiven wie auch die
negativen Folgen diskutiert worden. Die Entscheidung war
knapp aber eindeutig.
Dabei gibt es keine Gewinner oder Verlierer, denn nicht über
Parteien oder Personen ist entschieden worden, sondern
über eine Sache und die zu erwartenden Auswirkungen.
Die Pillichsdorferinnen und Pillichsdorfer haben sich, egal ob
Befürworter oder Gegner, für die Mitsprache in ihrem Ort
entschieden. Und das bei einer hohen Abstimmungsbe-teiligung. Dieser Entscheid, den sich sicher niemand leicht
gemacht hat, ist somit zu respektieren.
Ein Dank an alle, die sich an der Abstimmung beteiligt haben.
Das Abstimmungsergebnis
Otto Jarisch, Claudia Mauser-Fessl, Bruno Mittermair, Susanne
Müllebner, Thomas Falch
Flurreinigung
Samstag, 12.März 2016
Es ist wieder soweit. Rechtzeitig bevor die Natur mit ihrem satten
Grün die Ignoranz der Wegwerfgesellschaft überdeckt, schreiten wir
zur Tat! Wie bereits in den letzten Jahren.
Acht unverzagte UmweltaktivistInnen trotzen heuer dem kalten
Wetter und machen sich auf den Weg, den achtlos weggeworfenen
Müll zu sammeln, um den Ort wieder etwas schöner zu machen.
Nach zwei Stunden
Arbeit blicken wir
auf das Ergebnis unserer Bemühungen:
10 Säcke, voll mit
diversem Abfall.
Als „Belohnung“ für unseren Einsatz gibt es Getränke und eine kleine
Jause im Wintergarten beim Schurlwirt.
Otto Jarisch
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politik
Waffendealer Österreich
Das österreichische Innenministerium soll in Absprache mit dem
Außen- und dem Verteidigungsministerium in mindestens einem Fall
Waffenexporte in einen kriegsführenden Staat genehmigt haben!
Wien genehmigte Waffendeal mit kriegführenden Arabern.
Zu der Lieferung kam es aber nach der Eskalation nicht mehr.
Österreich hat im vergangenen Juli den Export von Splittergranaten
Waffenmesse in Abu Dhabi
in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) genehmigt, obwohl der
Golf-Staat zu dem Zeitpunkt im Jemen Krieg führte. Das Innenministerium bestätigte entsprechende Informationen des Grünen-Abgeordneten Peter Pilz, betonte aber gegenüber dem
Volksblatt, dass es zur Auslieferung der Granaten letztlich nicht gekommen ist.
Demnach wurde am 8. Juli der Export von 150.000 Splittergranaten der im oberösterreichischen Rüstorf (Bez.
Vöcklabruck) ansässigen Firma RWM Arges, einer Tochterfirma des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, an die
Streitkräfte Abu Dhabis genehmigt. Drei Monate später wurde die Genehmigung aber widerrufen — „nachdem sich die
Situation verändert hat“, so ein Sprecher der Innenministeriums. Die VAE kämpften als Teil einer von Saudi-Arabien
geführten Militärkoalition ab März 2015 mit Luftschlägen gegen die schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen. Ab Juli
waren im Jemen auch Bodentruppen der Koalition im Einsatz.
Aus Sicht von Pilz handelt es sich bei der Exportgenehmigung um einen Verstoß gegen das Kriegsmaterialgesetz, das
Waffenhandel mit kriegführenden Staaten verbietet. Im Innenministerium hieß es dazu: „Im Juli ist man in einer
gemeinsamen Betrachtung der drei Ministerien (Inneres, Äußeres und Verteidigung) zur Ansicht gekommen, dass die
Endverwendung (der Granaten, Anm.) im Konfliktgebiet nicht anzunehmen ist.“ Auch das Außenministerium betont,
man habe im Juli nichts vom Einsatz von Bodentruppen durch die Emirate gewusst und die Lieferung daher für gesetzeskonform gehalten.
Quelle: Volksblatt
Flüchtlingsstopp Österreich
Innenministerin Mikl-Leitner spricht nach der Westbalkan-Konferenz in Wien von einer "engen Allianz". Gemeinsam
wolle man auch Druck für eine europäische Lösung machen.
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Außenminister Sebastian Kurz (beide ÖVP) haben Amtskollegen aus neun
Ländern zu einer Westbalkan-Konferenz in Wien empfangen. Man wolle gemeinsam Maßnahmen setzen, um die anhaltende Flüchtlingsbewegung entlang der sogenannten Balkanroute Richtung Mitteleuropa stark einzuschränken, hieß es
im Anschluss an das Treffen. "Wir wollen eine Kettenreaktion der Vernunft", erklärte Mikl-Leitner.
Bei der Konferenz habe sich eine "enge Allianz zwischen den Innen- und Außenministern entlang der Balkanroute"
gebildet. Die Vertreter von Österreich, Slowenien, Kroatien und Bulgarien sowie die der sechs Westbalkan-Länder
Albanien, Bosnien, Kosovo, Serbien, Mazedonien und Montenegro stimmten das weitere Vorgehen in der
Flüchtlingspolitik ab.
Quelle: Die Presse
Darauf bin ich als Österreicher nicht stolz!
Ich sehe auf der einen Seite die Befeuerung der Kriegskonflikte im nahen und mittleren Osten durch fragwürdige
Waffenexporte in die Krisengebiete, gestützt durch die österreichische Bundesregierung und auf der anderen Seite, das
Bemühen, die auch dadurch ausgelösten Flüchtlingsströme zu stoppen.
In fragwürdiger Weise, getragen von der österreichische Bundesregierung, allen voran Innenministerin Mikl-Leitner
und Außenminister Kurz.
Bruno Mittermair
Die beliebtesten Exportwaffen aus Österreich
glock 17
Steyrer StG 77
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grüner steig 01/2016
Jagdpanzer Kürassier
internationales
Löst Glyphosat Krebs aus?
Wichtige Lücke in der Risikobewertung
deutscher Behörde
15. April 2015 / Eine aktuelle Recherche
des Pestizid-Aktions-Netzwerks (PAN
Germany) deckt eine wichtige Lücke bei
der Risikobewertung von Glyphosat
durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf. Demnach gibt es
derzeit mindestens zehn Studien, die
zeigen, dass Glyphosat in Zellen sogenannten „oxidativen Stress“ auslöst, der
auch zur Krebsentstehung führen kann.
Diesen Wirkungsmechanismus hat das
BfR jedoch außer Acht gelassen. Dieses
Versäumnis könnte ein Grund dafür
sein, dass das BfR, anders als ein internationales Gremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO), zu dem
Schluss kommt, dass Glyphosat nicht
krebserregend ist.
Glyphosat-Zulassung: Daher zeigt GLOBAL 2000 Monsanto, BfR und EFSA bei
den Staatsanwaltschaften Berlin und
Wien an!
Industrie-Studien verschleiern Krebseffekte – BfR und EFSA liefern irreführende Bewertungen.
Der deutsche Toxikologe Peter Clausing
analysierte im Auftrag von Global 2000
fünf Studien an Labormäusen, welche
von Experten der WHO und zahlreichen
anderen Krebsforschern als eindeutige
Krebsbefunde für Glyphosat gewertet
werden, von Monsanto, BfR und EFSA
aber als Belege für die Abwesenheit
eines krebserzeugenden Potentials
interpretiert wurden.
Unsere Analyse brachte schwere
Verstöße gegen geltende Richtlinien zur
Auswertung von Krebsstudien zum
Vorschein, welche die Diskrepanzen in
der Bewertung der WHO auf der einen
Seite und von Monsanto, BfR und EFSA
auf der anderen Seite erklären.
Fehlerhafte
Auswertungen
verschleiern Krebsbefunde
Um eine europäische Wiedergenehmigung von Glyphosat zu erhalten, reichte
im Mai 2012 die Monsanto Europe S.A
beim BfR unter anderem fünf Krebsstudien an Mäusen ein. Monsanto schlussfolgerte, dass Glyphosat kein krebserregendes Potential habe. Doch in vier dieser fünf Studien wurden aufgrund ungeeigneter, nicht OECD-konformer Auswertungsverfahren signifikante Krebseffekte verschleiert.
Glyphosat: Verlängerung der Zulassung
steht an
Eine EU-Beamtenrunde tagte am
Montag, den 7.März 2016 zu dem umstrittenen Unkrautvernichtungsmittel.
Die Entscheidung wurde auf April verschoben.
Bürgerproteste zeigen ihre Wirkung.
Die Zulassung für glyphosathältige Unkrautvernichtungsmittel in der EU endet
heuer.
Daher wurde von der Industrie ein
Verlängerungsantrag eingebracht. Die
Unbedenklichkeit wird mit wissenschaftlichen Studien untermauert.
Studien auf Grund derer die WHO
Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend eingestuft hat. Während die
Antragsteller und das BfR in Berlin zum
Schluss kommen, dass bei den durchgeführten Studien an Mäusen die erhöhte
Krebsentwicklung als spontan und zufällig gewertet wird, sieht die WHO sehr
wohl einen Zusammenhang mit den an
die Mäuse verabreichten Glyphosatgaben. Das zuständige Ministerium für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft weigert sich offiziell
Stellung zu beziehen. Es wird aber
gemunkelt, dass Österreich für eine
Verlängerung stimmen wird.
Die Gemeinde Pillichsdorf hat sich vorbildlich im Interesse der Bevölkerung für
den Verzicht auf glyphosathältige
Unkrautvernichtungsmittel ausgesprochen. Wie man aus verschiedenen
Quellen hört, setzt das Bundesministerium mit Minister Rupprechter ganz
andere Prioritäten.
Bruno Mittermair
Pestizide im Bier
Das Münchner Umweltinstitut hat 14
der beliebtesten deutsche Biere untersuchen lassen und in allen das Pestizid
Glyphosat nachweisen können. Das
deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht jedoch keine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher. Erst ab 1000 lt. täglichem Konsum
könnten Schäden durch die Glyphosatmenge auftreten, so das BfR.
Dem kann aber nur zugestimmt werden,
wenn davon ausgegangen werden kann,
dass Glyphosat keine "wahrscheinlich
krebserregenden Wirkung" hat.
grüner steig 01/2016
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kultur
Filmabend
Das Schmuckstück
Frankreich 2010
Regie: François Ozon
Laufzeit: 103 Min.
ab 6 Jahren
Freitag, 22. April 2016
Einlass 19.30 Uhr, Beginn ca. 20.00 Uhr
im Schlossgasthaus „Schurlwirt“
1. Stock, Großer Saal
Inhalt
Madame Suzanne (Catherine Deneuve), Gattin des Regenschirmfabrikanten Pujol (Fabrice Luchini), fühlt sich vernachlässigt. Sie vergleicht sich mit einer "Potiche", einer Porzellanvase, die keinerlei Funktion hat und nur hübsch anzuschauen ist. Auch Pujol sieht in Suzanne lediglich ein dekoratives Schmuckstück. Viel lieber vergnügt er sich mit seiner
Sekretärin oder im Nachtclub, beutet die Arbeiter seiner Fabrik nach Kräften aus und fühlt sich ganz wie ein
Grandseigneur. Doch das Spiel hat ein jähes Ende, als Pujol einen Herzanfall erleidet. Suzanne übernimmt die Leitung
der Fabrik, verordnet Wohlstand für alle und verbündet sich mit dem örtlichen Abgeordneten der kommunistischen
Partei, Monsieur Babin (Gérard Depardieu). Und schon bricht die künstlich errichtete, wunderschöne Fassade zusammen. Zwar entpuppt sich Suzanne als die bessere Chefin, doch was sie und ihr Sohn aus der Firma machen, darf nicht
sein.
Mit "Das Schmuckstück" gelang dem Regievirtuosen François Ozon erneut ein Meisterwerk. Seine beschwingte
Komödie spielt in den späten 1970er Jahren. Die in bonbonfarbenen Retro-Look getauchte Satire über Emanzipation
und Klassenkampf verbeugt sich vor Catherine Deneuve. Gérard Depardieu als ihr Ex-Liebhaber ist ebenso füllig wie
feinfühlig, und Fabrice Luchini als cholerischer Ausbeuter erinnert nicht zufällig an Louis de Funès.
bestrickend, morbide, sozial, gestärkt und gebügelt:
die Kabarettgruppe "Lauter Weiber" startet ihr fast
neues Programm
"mixtour"
Arche Noah
BIO-Pflanzenmarkt
30. April, 20 Uhr, Weidener Wirt, Oberweiden,
Benefizveranstaltung für Lebenshilfewerkstätte
Baumgarten/March
20. Mai, 20 Uhr, Milleniumsschule Ulrichskirchen
Benefizveranstaltung für Flüchtlingsfamilien in
Ulrichskirchen u. Schleinbach
www.fraulenzen.at Karten: Abendkassa
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grüner steig 01/2016
am 23.April 2016 von 9 – 13 Uhr
am Biohof Ebner, Obersdorf,
Hauptstraße 66
mit vielfältigen Jungpflanzen vom Gärtnerhof
Ochsenherz
und mit dem traditionellen Biobuffet: mit
Obersdorfer Bio-Palatschinken, Fair Trade
Kaffee, Tee, Wein + Säften.
bücherecke
Die Menschheit hat den Verstand verloren
Tagebücher 1939 bis 1945
Astrid Lindgren
Wer von uns kennt nicht Pippi Langstrumpf oder Michel aus
Löneberga?
Aber wer war die Frau, die hinter diesen tollen Kinderbüchern steht?
Astrid Lindgren wurde 1907 in Vimmerby, Schweden geboren.
Eine kleine freche Göre, die die Welt der Erwachsenen auf den Kopf
stellt, änderte schlagartig ihr Leben: Gerade noch Sekretärin beim
Königlichen Automobilklub in Stockholm, wurde Astrid Lindgren 1945
sprichwörtlich über Nacht berühmt. Sie hatte eine Romanfigur erfunden, die wie sie eine Weltkarriere machen sollte: Pippi Langstrumpf.
Lindgren arbeitete fortan als Kinderbuchlektorin und Autorin. Ihr
Erfolg war einmalig. Lindgren, die selbst Kinder hatte, mischte sich
immer wieder in aktuelle politische Debatten ein und kämpfte bis zu
ihrem Tod 2002 für die Rechte von Kindern. Das tut auch Pippi
Langstrumpf, deren anarchische Charakterzüge die allzu strengen
Regeln der Erwachsenen erfolgreich torpedieren. Ein großartiges Erbe!
Astrid Lindgren war auch Tagebuchschreiberin.
Astrid Lindgrens Tagebuchaufzeichnungen aus der Zeit des 2. Weltkrieges faszinieren auf ihre ganz eigene und zudem erschreckende Weise. An vielen Stellen der
Aufzeichnungen wird klar, dass die damals junge Schwedin die übermittelten
Nachrichten aus Rundfunk und Zeitung sehr einfühlsam und im Nachgang betrachtet auch fast immer richtig in Bezug auf die jeweiligen Konsequenzen wahrgenommen hat. Das Buch zeigt Astrid Lindgren von einer ganz anderen Seite. Denn die
meisten kennen die Schwedin ausnahmslos als Kinderbuchautorin, deren
Hauptfiguren immer Streiche und die Lust am Leben verkörpern. Aber hat man sich
schon mal gefragt, was die Schwedin seinerzeit dazu brachte, diese Art von das
Leben bejahenden Büchern zu verfassen? Sicherlich dürfte das Erlebte und in ihren
Tagebüchern niedergeschriebene grausame Kriegsgeschehen, das Astrid Lindgren
überlebte, mit dazu beigetragen haben, das Leben danach mit anderen Augen zu
sehen.
Und so bietet das unter dem bezeichnenden und zugleich auch aktuell mahnenden
Titel "Die Menschheit hat den Verstand verloren" erschienene Buch einen sehr persönlichen Einblick in die Wahrnehmung der damals jungen Schwedin. Und Astrid
Lindgren hat ihre Empfindungen, ihre Ängste und ihre Wut schon in ihren jungen
Jahren eindrucksvoll und schonungslos direkt zu Papier gebracht.
Das Buch liest sich sehr spannend und leider zieht man beim Lesen immer wieder
Verbindungen in das aktuelle Geschehen auf der Welt - und kann erschreckend
viele Parallelen anhand der Aufzeichnungen Lindgrens zur damaligen Zeit feststellen. Und so ist dieses Buch nicht nur eine weitere aufklärende Kriegsbiographie,
sondern zugleich auch eine Mahnung an die Gegenwart.
Auch dieses Buch wird wieder der Pfarrbibliothek zur Verfügung gestellt.
Alexandra Nürnberger
surftipp
Die StadtSpionin ist ein redaktionell und politisch unabhängiges Web-Portal für Frauen, das regelmäßig über interessante
Events, Menschen, Services, Shops, Restaurants, Bücher, Rezepte, Lifestyle und Mode in Wien und Umgebung berichtet.
www.diestadtspionin.at
Claudia Mauser-Fessl
grüner steig 01/2016
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natur
Was ist eine Bienenweide?
Pflanzen, die Nektar und/oder Pollen liefern und
Pflanzen, auf denen Honigtau erzeugt wird,
nennt man Bienenweidepflanzen. Die Gesamtheit aller Pflanzen, die zur Ernährung und
Honigerzeugung der Bienen beitragen, wird als
Bienenweide bezeichnet.
Eine ausreichende Bienenweide ist die Ernährungs- und
Existenzgrundlage unserer Wild- und Honigbienen.
Pflanzen, die zur Bestäubung auf Insekten angewiesen sind,
bieten ihren Nektar und/oder Pollen so an, dass der
Insektenbesuch zur Bestäubung führt. So besteht ein
Wechselverhältnis zwischen Bienen und Pflanzen.
Bienenweidepflanzen bereichern jeden Garten, denn sie
dienen vielen Insekten als Lebensgrundlage. Sie locken
neben den Bienen auch Hummeln, Schmetterlinge, Käfer
und viele andere Insekten an. Insekten sind wiederum die
Hauptnahrung für viele einheimische Vögel. Ohne Insekten
können sie ihre Brut nicht aufziehen.
Anlegen und Pflegen einer Bienenweide
Dazu die Umweltberatung
Eine Naturwiese benötigt sehr wenig Pflege. Sie wird weder
gedüngt noch bewässert. Gemäht wird die Wiese je nach
Wüchsigkeit und Standort nur ein- bis zweimal im Jahr!
Typische Blumen einer Naturwiese
Die Artenzusammensetzung einer Wiese hängt stark von
den Bodenverhältnissen ab. In einer Feuchtwiese sind andere Arten vorherrschend als in einer nährstoffreichen
Fettwiese oder einer trockenen, nährstoffarmen Magerwiese. Nachfolgend finden Sie typische Arten für verschiedene Wiesenstandorte. Sie dienen als Futterpflanzen für
zahlreiche Schmetterlinge, Wildbienen und anderen
Insekten.
Voraussetzungen für bunte Wiesen
Eine offene, sonnige Lage in einem nicht ständig begangenen Teil des Gartens ist für die Anlage einer Naturwiese
ideal. Auch Hanglagen sind gut geeignet.
Die beste Ausgangslage für eine bunte und artenreiche
Naturwiese ist ein nährstoffarmer, „magerer“ Boden.
Enthält der Boden zu viele Nährstoffe, setzen sich einige
wenige Pflanzenarten, hauptsächlich Gräser, durch und verdrängen die anderen Arten.
Bei einem bereits bestehenden Rasen
ist das Abmagern des Bodens ein langer
Prozess. Stellen Sie dazu Düngung und
Bewässerung ein und entfernen Sie das
Mähgut immer.
> Feuchtwiese: Kohldistel, Wiesenschaumkraut, Echter Beinwell, Großer
Wiesenknopf, Trollblume, Echtes Mädesüß und
Kuckuckslichtnelke
> Fettwiese: Echte Schafgarbe, Wiesen-Margerite, WiesenStorchschnabel, Wiesenglockenblume, Wiesen-Bocksbart,
Wiesenflockenblume und Wiesen-Labkraut
> Magerwiese: Gewöhnlicher Hornklee, Feld-Thymian,
Acker-Witwenblume, Wiesen-Salbei, Knäuel-Glockenblume,
Skabiosen-Flockenblume, Kartäusernelke, Wilde Möhre
Die Aussaat
Die geeignete Zeit für die Aussaat ist in den Monaten April
bis Mai oder Ende August bis September. Mischen Sie die
Samen gut durch, bevor Sie sie ausstreuen. Pro m2 werden
2-4 Gramm Saatgut empfohlen.
Wenn der Aufwuchs ca. 10 cm hoch ist, sollte die Wiese das
erste Mal gemäht werden. Im ersten Jahr wird die Wiese
insgesamt drei- bis viermal gemäht, um die langsam wachsenden Wiesenblumen zu fördern und die einjährigen
Unkräuter zu schwächen. In späterer Folge brauchen Sie die
Wiese nur mehr ein- bis zweimal im Jahr zu mähen.
Die Wiesenmahd
Die Wiese wird das erste Mal gemäht, wenn ein Großteil der
Kräuter und Blumen verblüht ist (Ende Juni). Mähen Sie
nicht die ganze Wiese auf einmal, sondern in mehreren
Etappen! So bleibt den Tieren immer eine Rückzugsfläche
erhalten. Das Schnittgut sollte anschließend 2 bis 3 Tage auf
der Wiese liegen bleiben, damit es trocknet und die Samen
herausfallen können. Anschließend wird es entfernt und als
Heu verfüttert oder kompostiert.
Fettwiesen werden Ende August ein zweites Mal gemäht.
Magerwiesen hingegen kommen mit einem jährlichen
Schnitt aus. Für eine blumenreiche Wiese ist es wichtig, dass
regelmäßige Mahdzeiten über Jahre hinweg beibehalten
werden. Denn nur so kann sich eine stabile Pflanzengemeinschaft entwickeln!
Mehr Informationen und genauere Details finden Sie unter
www.umweltberatung.at
Bruno Mittermair
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grüner steig 01/2016
rätsel
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Thomas Falch
Unser Blick geht vom Perschlkeller beim Grünen Steig über die Dächer von Obersdorf
Richtung Eibesbrunn. Finden Sie die sechs Fehler im unteren Bild?
Interessieren Sie sich für direkte Demokratie auf Gemeindeebene?
Wollen Sie verstärkt bei der Gestaltung der Gemeinde mitreden und mitarbeiten?
Wollen Sie demokratische Möglichkeiten ausschöpfen?
Kommen Sie zum nächsten Ui-Treff
am 1.4.2016 um 19 Uhr beim Schurlwirt!
Wir freuen uns auf Ihre Ideen!
grüner steig 01/2016
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kinderseite
kids cor
ner
Liebe Kinder,
wir wünschen euch viel Spaß beim Rätseln und Malen. Für die Osterzeit wünschen wir euch viel schöne
Zeit mit eurer Familie und natürlich viele bunte Ostereier, die ihr bei Sonnenschein im Garten sucht.
Alles Liebe euer
Kids-Corner-Team
Bildworträtsel
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u
d
t
ß
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Ein Ausmalbild
Witziges
Ein Mann möchte von einem
3-Meter-Brett springen.
Da ruft der Bademeister:
"Springen Sie nicht. Springen
Sie nicht.
Es hat kein Wasser drin!"
Da meinte der Mann:
"Ich bin sowieso Nichtschwimm
er!"
"Mein Name ist Kurz."
"Meiner auch,
ich heiße Lang."
Lösung Bildworträtsel:
Sissi geht in die Schule
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