Angiletta® So verhüte ich Wie wirkt Angiletta? Angiletta ist ein Kombinationspräparat und enthält zwei Hormone: ein Östrogen (Ethinylestradiol) und ein Gestagen (Chlormadinonacetat). Diese ähneln den natürlichen Hormonen, welche in den weiblichen Eierstöcken produziert werden. Bei einer kontinuierlichen Einnahme über 21 Tage bietet Angiletta einen Mehrfachschutz: • In erster Linie verhindert die Filmtablette, dass in den Eierstöcken jeden Monat ein Ei heranreift (sie stoppt den Eisprung). • Außerdem verdickt sie den Schleim am Gebärmutterhals. Das erschwert den Spermien den Durchgang und bildet eine natürliche Barriere zum Ei. • Sie verdünnt die Gebärmutterschleimhaut und verringert damit die Wahrscheinlichkeit, dass der Uterus ein befruchtetes Ei aufnimmt. Durch diesen Mehrfachschutz ist das Kombinationspräparat eines der wirksamsten Verhütungsmittel und bietet einen Empfängnisschutz von mehr als 99 %. 2 Welche Vorteile und Nachteile bieten Kombinationspräparate wie Angiletta? Vorteile • Relativ sicheres Verhütungsmittel • Einfach anzuwenden • Normalisiert Zyklusunregelmäßigkeiten • Blutungen werden normalerweise regelmäßiger, leichter und weniger schmerzhaft • Kann zu einer Verbesserung von prämenstruellen Symptomen beitragen (Beschwerden, die wenige Tage vor Beginn der Monatsblutung auftreten und mit Beginn der Regel abklingen) • Anwendung über einen längeren Zeitraum möglich 3 Nachteile Wie bei anderen Kombinationspräparaten können möglicherweise Nebenwirkungen auftreten. • Kein Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Zur Vorbeugung sollte zusätzlich ein Kondom verwendet werden. • Mögliche zeitweilig auftretende Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Zwischen- und Schmierblutungen, Stimmungsschwankungen oder ein Spannungsgefühl in der Brust. Wenn diese Beschwerden nicht innerhalb weniger Monate aufhören, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. • Kombinierte hormonale Kontrazeptiva können in seltenen Fällen zu einem erhöhten Risiko für venöse und arterielle thromboembolische Erkrankungen (Verschluss eines Blutgefäßes aufgrund der Verschleppung eines Blutgerinnsels) wie Herzinfarkt, Schlaganfall, tiefe Venenthrombose und Lungenembolie führen, wobei bisher nicht bekannt ist, wie hoch das Risiko von Angiletta im Vergleich zu anderen Kombinationspräparaten ist. Weiterhin ist das Risiko abhängig von Ihrem natürlichen Risiko für venöse Thromboembolien 4 (VTE) und arterielle Thromboembolien (ATE) und Ihrer persönlichen medizinischen Vorgeschichte. Das Gesamtrisiko für ein Blutgerinnsel in Bein oder Lunge ist mit Angiletta im Allgemeinen gering. Besondere Vorsicht gilt auch, wenn einer der folgenden Faktoren auf Sie zutrifft: • Rauchen • Übergewicht • Sie bewegen sich über einen längeren Zeitraum nicht oder sitzen im Rollstuhl • Ein unmittelbarer Verwandter erlitt einen Herzanfall oder Gehirnschlag • Diabetes • Bluthochdruck • Migräne • Zunehmendes Alter, insbesondere älter als 35 Jahre Für die meisten Frauen wiegen die Vorteile der oralen Kontrazeptiva die möglichen Risiken jedoch auf. Bitte sprechen Sie hierzu auch mit Ihrem Arzt und beachten die Packungsbeilage von Angiletta. 5 So erkennen Sie ein Blutgerinnsel: Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome bemerken. Eventuell könnten Sie unter einem venösen oder arteriellen thromboembolischen Ereignis leiden: Tiefe Beinvenenthrombose • Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder Fuß, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt: - Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird - Erwärmung des betroffenen Beins - Änderung der Hautfarbe des Beins, z. B. aufkommende Blässe, Rot- oder Blaufärbung • starke Benommenheit oder Schwindelgefühl • schneller oder unregelmäßiger Herzschlag • starke Magenschmerzen Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt, da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie z. B. einer Entzündung der Atemwege (z. B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können. Thrombose einer Netzhautvene (Blutgerinnsel in einer Vene im Auge) Symptome, die meistens in einem Auge auftreten: • sofortiger Verlust des Sehvermögens oder • schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann Lungenembolie • plötzliche unerklärliche Atemlosigkeit oder schnelle Atmung • plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem Blut ausgehustet werden kann • stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen zunimmt Herzinfarkt • Brustschmerz, Unwohlsein, Druck, Schweregefühl • Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des Brustbeins • Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder Erstickungsgefühl 6 7 • in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und Magen ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper • Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl • extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit • schnelle oder unregelmäßige Herzschläge Schlaganfall • plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms oder Beins, die auf einer Köperseite besonders ausgeprägt ist • plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnisschwierigkeiten • plötzliche Sehstörungen in einem oder in beiden Augen • plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen • plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache • Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall 8 In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls kurzfristig sein und mit einer nahezu sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall erleiden könnten. Blutgerinnsel, die andere Blutgefäße verstopfen • Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer Extremität • starke Magenschmerzen (akutes Abdomen) 9 Die erste Einnahme von Angiletta Die richtige Einnahme von Angiletta • Wenn Sie am ersten Tag Ihrer Periode die erste Filmtablette einnehmen, sind Sie sofort vor einer Schwangerschaft geschützt. Nehmen Sie die erste Filmtablette aus der Blisterverpackung, die mit dem entsprechenden Wochentag gekennzeichnet ist, und folgen dann der Pfeilrichtung. Nehmen Sie die Filmtablette jeden Tag immer zur selben Uhrzeit ein, bis die Packung leer ist (21 Tage). Danach legen Sie eine siebentägige Einnahmepause ein. In dieser Woche bekommen Sie Ihre Periode, die jedoch keine normale Blutung (Menstruation), sondern eine „Abbruchblutung“ (die manchmal ausbleibt) ist. Diese wird ausgelöst, da Sie an den einnahmefreien Tagen keine Hormone einnehmen. Am achten Tag (demselben Wochentag wie bei der letzten Packung) beginnen Sie mit Ihrer nächsten Packung; egal, ob Ihre Blutung bereits beendet ist oder nicht. • Sie können bis zum fünften Tag Ihrer Periode mit der Einnahme der Filmtablette beginnen. In den ersten 7 Tagen der Einnahme sollten Sie dennoch zusätzliche Verhütungsmittel anwenden, wie beispielsweise Kondome. • Wenn Ihre Periode vor mehr als fünf Tagen begonnen hat, sollten Sie mit der Einnahme bis zur nächsten Periode warten. Verwenden Sie in der Zwischenzeit andere Verhütungsmittel, wie beispielsweise Kondome. Es ist wichtig, dass Sie die Filmtablette jeden Tag nach Anweisung einnehmen. Wählen Sie daher eine für Sie angenehme Uhrzeit für die Einnahme der ersten Filmtablette. Das kann zu jeder beliebigen Tageszeit sein. Denn wird die Pille täglich zur selben Uhrzeit eingenommen, vergisst man sie nicht so leicht. 10 11 Wenn Sie die Einnahme von Angiletta vergessen oder die neue Packung zu spät begonnen haben? Sie haben eine Filmtablette verpasst, wenn Sie die Nächste mehr als 12 Stunden nach der üblichen Uhrzeit einnehmen. In diesem Fall, oder wenn eine neue Packung zu spät begonnen wurde, ist die Wirkung von Angiletta beeinträchtigt. Wenn Sie vergessen haben, die Filmtablette zur gewohnten Zeit einzunehmen, müssen Sie dies spätestens innerhalb der nächsten 12 Stunden nachholen. In diesem Fall sind keine weiteren empfängnisverhütenden Maßnahmen erforderlich und Sie können die Tabletteneinnahme wie gewohnt fortsetzen. Wenn Sie den üblichen Einnahmeabstand um mehr als 12 Stunden überschreiten, ist die empfängnisverhütende Wirkung von Angiletta nicht mehr gewährleistet. Folgen Sie in diesem Fall dem folgenden Einnahmeschema. 12 Einnahme oder neue Packung über 12 Stunden zu spät Nehmen Sie die letzte verpasste Filmtablette JETZT ein. Die nächste Filmtablette nehmen Sie wieder wie gewohnt (es kann also sein, dass Sie 2 Filmtabletten gleichzeitig einnehmen müssen). In den nächsten 7 Tagen sollten Sie zusätzliche Verhütungsmittel anwenden, wie beispielsweise Kondome. Wie viele Filmtabletten verbleiben nach der verpassten Filmtablette in der Packung? 7 oder mehr Weniger als 7 Beenden Sie die Packung und machen Sie dann wie gewohnt eine siebentägige Einnahmepause. Beenden Sie die Packung und beginnen Sie gleich am nächsten Tag mit einer neuen. (Das bedeutet, Sie legen keine Pause ein.) 13 Wann ist die Wirksamkeit von Angiletta gefährdet? Erbrechen oder Durchfall Wenn innerhalb von 4 Stunden nach Einnahme einer Tablette Erbrechen oder Durchfall auftreten, sollten Sie Angiletta trotzdem wie gewohnt weiter einnehmen. Da es jedoch möglich ist, dass die Wirkstoffe von Angiletta nicht vollständig vom Körper aufgenommen wurden, ist eine zuverlässige Empfängnisverhütung nicht mehr gewährleistet. Deshalb sollten Sie während der verbleibenden Zyklustage zusätzliche mechanische empfängnisverhütende Maßnahmen ergreifen. Einnahme von zusätzlichen anderen Medikamenten: Informieren Sie Ihren Arzt oder das Krankenhaus, in dem Ihnen ein Medikament verordnet wird darüber, dass Sie ein Kombinationspräparat einnehmen. Die Einnahme von pflanzlichen Arzneimitteln, die Johanniskraut enthalten, sowie einige Medikamente, die zur Behandlung von Epilepsie, HIV oder Tuberkulose angewandt werden, können die Wirkung von Angiletta beeinträchtigen. Diese Arzneimittel nennt man Enzyminduktoren. 14 15 Häufig gestellte Fragen Werde ich zunehmen, wenn ich Angiletta einnehme? Bei manchen Frauen ist bei der Einnahme von Angiletta eine Gewichtszunahme zu verzeichnen. Sollten Sie Bedenken haben, sprechen Sie bitte hierzu mit Ihrem verschreibenden Arzt. Zeigt Angiletta irgendwelche Auswirkungen auf meine Haut und mein Haar? Hautunreinheiten und fettiges Haar können durch ein hormonelles Ungleichgewicht entstehen. Das Problem ist oft eine Überproduktion von Androgenen (männliche Hormone, die auch im weiblichen Körper vorhanden sind). Pillen, die spezifische Gestagene enthalten, können dazu beitragen, ein Ungleichgewicht von männlichen und weiblichen Hormonen auszugleichen. Das in Angiletta enthaltene Gestagen Chlormadinonacetat (kurz: CMA) hat anti-androgene Eigenschaften und kann positive Auswirkungen auf Ihre Haut und Ihr Haar zeigen. 16 Ich habe gerade ein Baby bekommen. Kann ich Angiletta anwenden? Wenn Sie nicht stillen, können Sie bereits 21 - 28 Tage nach der Entbindung mit der Einnahme von Angiletta beginnen. Sie brauchen dann keine zusätzlichen empfängnisverhütenden Maßnahmen zu ergreifen. Sind seit der Entbindung mehr als 28 Tage verstrichen, müssen Sie allerdings während der ersten 7 Tage zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen ergreifen. Sollten Sie zuvor bereits Geschlechtsverkehr gehabt haben, müssen Sie eine Schwangerschaft ausschließen oder bis zum Beginn Ihrer nächsten Monatsblutung warten, bevor Sie mit der Einnahme von Angiletta beginnen. Kann ich Angiletta nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch nehmen? Nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten 3 Schwangerschaftsmonate können Sie sofort mit der Einnahme der Filmtablette beginnen. Sie sind dann sofort vor einer erneuten Schwangerschaft geschützt. 17 Bei einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch innerhalb der zweiten 3 Schwangerschaftsmonate beginnen Sie mit der Einnahme zwischen dem 21. und 28. Tag danach; Sie sind dann sofort vor einer erneuten Schwangerschaft geschützt. Wenn Sie nach dem 28. Tag mit der Einnahme beginnen, müssen Sie 7 Tage lang zusätzliche Verhütungsmittel anwenden. Bin ich während der 7-tägigen Einnahmepause vor einer Schwangerschaft geschützt? Ja, Sie sind geschützt wenn: • Sie alle Filmtabletten korrekt eingenommen haben und • Sie die nächste Packung rechtzeitig beginnen • nichts anderes passiert ist, was die Wirksamkeit von Angiletta einschränken könnte (siehe Seite 14) Ich blute an Tagen, an denen ich Angiletta einnehme. Was soll ich tun? Es kommt oft vor, dass eine Frau blutet, wenn sie zum ersten Mal ein Kombinationspräparat anwendet. Normalerweise brauchen Sie sich darüber keine Sorgen machen. Die Eingewöhnungszeit kann bis zu 3 Monate dauern. Es ist sehr wichtig, die Filmtabletten bis zum Ende der Packung einzunehmen, 18 auch wenn die Blutung so stark ist, wie Ihre Abbruchblutung. Die Blutung kann auch durch fehlerhafte Einnahme oder eine sexuell übertragbare Krankheit ausgelöst werden. Wenn die Blutung anhält oder auftritt nachdem Sie Angiletta bereits einige Zeit eingenommen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Ich habe während meiner tablettenfreien Woche nicht geblutet. Bin ich schwanger? Wenn Sie alle Filmtabletten korrekt eingenommen haben, keine Magenverstimmung mit Erbrechen oder Durchfall hatten und keine anderen Medikamente eingenommen haben, die die Wirkung von Angiletta beeinträchtigen können, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Sie schwanger sind. Beginnen Sie die nächste Packung zur gewohnten Zeit. Wenn Sie sich Sorgen machen, fragen Sie Ihren Arzt um Rat oder führen Sie einen Schwangerschaftstest durch. Führen Sie immer einen Schwangerschaftstest durch oder wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn mehr als eine Blutung ausgeblieben ist. 19 Kann man eine Abbruchblutung überspringen? Ja. Sie können gleich im Anschluss mit einer neuen Packung beginnen und die Einnahmepause überspringen. In manchen Fällen treten dennoch Blutungen auf. Darüber brauchen Sie sich jedoch keine Sorgen zu machen. Wenn Sie Ihre Filmtabletten korrekt eingenommen haben, sind Sie weiterhin vor einer Schwangerschaft geschützt. Was soll ich tun, wenn ich schwanger werden möchte? Idealerweise beenden Sie die Einnahme von Angiletta nach der letzten Filmtablette einer Blisterverpackung. Ihr normaler Zyklus stellt sich nach der Beendigung wieder ein. Bisher gibt es keinen Anhaltspunkt dafür, dass sich die Einnahme von Angiletta negativ auf die Fruchtbarkeit auswirkt, auch nicht nach langjähriger Einnahme. Zu einer Schwangerschaft kann es bereits während des ersten einnahmefreien Zyklus kommen. Sollte ich meinem Körper alle paar Jahre eine Pause von der Einnahme von Angiletta gönnen? Nein, das ist nicht nötig, denn die Hormone bauen sich nicht auf. Es sind keine positiven Auswirkungen auf Ihre Gesundheit oder Fruchtbarkeit bekannt, wenn Sie eine Pause einlegen. Wie verhalte ich mich, wenn ich in eine andere Zeitzone reise? Egal, wohin Sie reisen, die Zeitverschiebung kann in keinem Fall mehr als 12 Stunden betragen – und diese 12 Stunden machen genau den Toleranzzeitraum aus, in dem die Pille mit Verspätung eingenommen werden kann. Am einfachsten ist es, wenn Sie die Filmtablette zunächst gemäß der Zeit am Abreiseort einnehmen (stellen Sie Ihre Uhr also erst später um) und die Einnahme nach Ihrer Ankunft auf die Zeit am Zielort umstellen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage. Sollten Sie irgendwelche Bedenken haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. 20 21 Notizen 22 23 tDieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Über- wachung. Angiletta® 2 mg/0,03 mg Filmtabletten Wirkstoffe: Ethinylestradiol, Chlormadinon. Zus.: 1 Filmtbl. enth.: 0,03 mg Ethinylestradiol, 2 mg Chlormadinonacetat. Sonst. Bestandt.: Tablettenk.: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Povidon K30, Magnesiumstearat (Ph.Eur.). [pflanzlich].Überzug: Hypromellose, Macrogol 6000, Talkum, Titandioxid (E171), Eisen(III)-oxid (E172). Anw.: Hormonale Kontrazeption. Bei der Entscheidung, Angiletta zu verschreiben, sollten die aktuellen, individuellen Risikofaktoren der einzelnen Frauen, insbesondere im Hinblick auf venöse Thromboembolien (VTE), berücksichtigt werden. Auch sollte das Risiko für eine VTE bei Anwendung von Angiletta mit dem anderer kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (KHK) verglichen werden. Gegenanz.: Vorstadien oder erste Anz. einer Thrombose, Thrombophlebitis, Diabetes mellitus mit Gefäßveränderungen, entgleister Diab. mell., unkontroll. Hypertonie,sign. Blutdruckerhöhung (ständige Werte > 140/90 mmHg), Hepatitis, Ikterus, Leberfunktionsstörungen, generalisierter Pruritus und Cholestase insbes. während einer vorangegangenen Schwangerschaft oder Estrogentherapie, Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom, Störungen der Gallesekretion, vorangeg. od. bestehende gut- oder bösartige Lebertumoren, starke Oberbauchschmerzen, Lebervergrößerung oder Symptome für intraabdominale Blutungen, erstes oder erneutes Auftreten von Porphyrie, besteh. od. vorausgeg. hormonempfindliche bösartige Tumoren, z. B. Brust- oder Gebärmuttertumoren, schwere Fettstoffwechselstör., best. od. vorausgeg. Pankreatitis, falls diese mit schwerer Hypertriglyceridämie assoziiert ist, erstmal. Auftreten migräneartiger oder gehäuft. Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerz., akute sensor. Ausfälle, motor. Stör. (insbes. Paresen), Zunahme epileptischer Anfälle, schwere Depressionen, Otosklerose mit Verschlecht.in vorangeg. Schwangerschaften, ungeklärte Amenorrhoe, Endometriumhyperplasie, ungeklärte Genitalblutungen; Vorliegen e. od. Risiko f. e. venöse Thromboembolie (VTE): bestehende VTE (auch unter Therapie mit Antikoagulanzien) oder VTE in der Vorgeschichte (z. B. tiefe Venenthrombose [TVT] oder Lungenembolie [LE]), bekannte erbliche oder erworbene Prädisposition für eine venöse Thromboembolie, wie z. B. APC Resistenz, Antithrombin III Mangel, Protein C Mangel oder Protein S Mangel, größere Operationen mit längerer Immobilisierung, hohes Risiko für eine venöse Thromboembolie aufgrund mehrerer Risikofaktoren; Vorliegen e. od. Risiko f. e. arterielle Thromboembolie (ATE): bestehende ATE, ATE in der Vorgeschichte (z. B. Myokardinfarkt) oder Erkrankung im Prodromalstadium (z. B. Angina pectoris), zerebrovaskuläre Erkrankung – bestehender Schlaganfall, Schlaganfall oder prodromale Erkrankung (z. B. transitorische ischämische Attacke [TIA]) in der Vorgeschichte, bekannte erbliche oder erworb. Prädisposition für eine 24 25 arterielle Thromboembolie, wie z. B. Hyperhomocysteinämie und Antiphospholipid-Antikörper (Anticardiolipin Antikörper, Lupusantikoagulans), Migräne mit fokalen neurologischen Sympt. in der Vorgeschichte, hohes Risiko für eine arterielle Thromboembolie aufgrund mehrerer Risikofaktoren oder eines schwerw. Risikofaktores wie: Diab.mell.mit Gefäßschäd., schwere Hypertonie, schwere Dyslipoproteinämie. Schwangersch.: Kontraind.. Stillz.: Nicht anw. Nebenw.: Sehr häufig: Übelk., Fluor vaginalis, Dysmenorrhoe, Amenorrhoe. Häufig: depressive Verstimmung, Reizbarkeit, Nervosität, Schwindel, Migräne (und/ od. deren Verschlechterung), Sehstör., Erbrech., Akne, Unterbauchschmerzen, Müdigk., Schwere i.d. Beinen, Ödem, Gewichtszunahme, Blutdruckanstieg. Gelegentl.: Arzneimittelüberempfindlichk. (einschl. allerg. Reaktion), Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Pigmentierungsstör., Chloasma, Haarausfall, trockene Haut, Rückenschm., Muskelbeschw., Galaktorrhoe, Fibroadenom d.Brust, genitale Candida-Infektion, Ovarialzyste, Abn. der Libido, Schweißneigung, Veränd. der Blutfette, einschl. Hypertriglyzeridämie. Selt.: Konjunktivitis, Beschwerden b. Tragen v. Kontaktlinsen, Hörsturz, Tinnitus, Bluthochdruck, Hypotonie, Kreislaufkollaps, Varikosis, ven. Thromboembolie (VTE), art. Thromboembolie (ATE), Urtikaria, allerg. Hautreakt., Ekzem, Erythem, Juckreiz, Verschlecht. einer Psoriasis, Hirsutismus, Brustvergröß., Vulvovaginitis, Menorrhagie, prämenstruell. Syndr., Appetitzunahme. Sehr selten: Erythema nodosum. Weiter wurden folgend. Nebenwirk. beobachtet: erhöhtes Risiko für arteriell. u. venös. thrombotische und thromboembolische Ereignisse einschl. Myokardinfarkt, Schlaganfall, transitorische ischämische Attacken, Venenthrombose u. Lungenembolie, erhöhtes Risiko für Gallenwegserkrank. bei Langzeiteinnahme. Selt. gutartige, noch selt. bösart. Lebertumoren mit vereinzelt lebensbedrohlich. Blutungen i.d. Bauchhöhle. Verschlecht. von M. Crohn, Colitis ulcerosa. Warnhinweise: Enthält Lactose-Monohydrat. Packungsbeilage beachten. Wechselwirkungen, Dosierung und weitere Hinweise siehe Fach- und Gebrauchsinformation. Abgabestatus: Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: Actavis Group PTC ehf., Mitvertrieb: PUREN Pharma GmbH & Co. KG. Stand der Information: Dezember 2015. 26 27 5008358 PUREN Pharma GmbH & Co. KG Ein Unternehmen der Aurobindo Pharma Ltd. Willy-Brandt-Allee 2 D-81829 München T +49 (0) 89 558 909 - 0 W www.puren-pharma.de
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