Erneute Erhöhung der CO2-Abgabe auf Brennstoffen ist nicht

Erdöl-Vereinigung
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Medienmitteilung
Zürich, 3. Juli 2015
Erneute Erhöhung der CO2-Abgabe auf Brennstoffen ist nicht gerechtfertigt
und kommt zur Unzeit
Auf der Basis einer minimen Differenz zum gesteckten CO2-Reduktionsziel bittet der Staat
Unternehmen und Private ab dem 1. Januar 2016 via Heizrechnung stärker zur Kasse. Auf
der Grundlage einer Statistik, die letztlich auf Schätzungen basiert, wird wegen einer angeblichen Zielverfehlung von 0,5% die CO2-Abgabe um satte 40% erhöht. Das Vorgehen
des Bundesrats ist auch deshalb unverständlich, weil die CO2-Abgabe auf Brennstoffen
derzeit vor Bundesverwaltungsgericht angefochten ist. So der so kommt eine derart massive Erhöhung angesichts des stark verdüsterten wirtschaftlichen Umfelds zur Unzeit.
Die heute vom Bundesamt für Umwelt BAFU publizierten neusten Daten sprechen an sich eine
deutliche Sprache: Die CO2-Emissionen im Brennstoffbereich gehen seit Jahren kontinuierlich
zurück. Trotzdem soll ab dem 1. Januar 2016 heizen mit Öl und Gas teurer werden.
Die Erdöl-Vereinigung erachtet es als unzulässig, dass Wirtschaft und Bevölkerung aufgrund unsicherer Datengrundlage und bei einer derart knappen Zielverfehlung bestraft werden – immerhin
gingen die CO2-Emissionen zwischen 2013 und 2014 um ganze 1,9% zurück. Die komplexe Erfassung der CO2-Emissionen ist mit beachtlichen Unsicherheiten behaftet, die – ähnlich wie bei
Geschwindigkeitskontrollen – die Zulassung gewisser Messtoleranzen erwarten liessen. Angesichts der minimen Differenz von 0,5 Prozent ist ein derart erheblicher Griff in die Kasse der Unternehmen und der Privaten nicht zu rechtfertigen. Hinzu kommt, dass in einer Zeit, wo es gilt,
Konsumenten und Wirtschaft zu entlasten, eine solche Erhöhung Gift für den Standort Schweiz
darstellt.
Auskunft:
Roland Bilang, Geschäftsführer Erdöl-Vereinigung
Tel. 079 371 04 44
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