Personalzeitschrift des Kantons Thurgau Nummer 4 · Dezember 2015 Leuetatze Rund um Weihnachten Die einen arbeiten, andere treffen Vorbereitungen für die Festtage Drei Namen, vier Chefs Konstanz und Wandel prägten das Amt für Raumentwicklung Erfolgreich auf Wanderschaft Ausstellungen des Naturmuseums als sympathische Botschafter für den Thurgau Schwerpunkt Weihnachten bedeutet Vorbereitung und Feiern, aber auch Arbeit 2–5 Personalinfos 6–8 · Erfolgreicher Führungslehrgang · Gesundheitsschutz verbessern Information 10–11 Zwei Ämter unter neuer Leitung Kultur 12–13 Neu entdeckte Thurgauer Münzschätze People Leuetatze-Vernissage in Bildern 14–15 Vorletzte Seite Als Samichlaus unterwegs Regierungspräsident Jakob Stark vor den Gemeindewappen im Regierungsgebäude. Foto Kirsten Oertle 27 Titelseite: Revierförster Robert Zahnd in einer seiner Christbaumkulturen im Heerenberg bei Frauenfeld. Foto Susanna Horber 2 Schwerpunkt Zum Jahreswechsel Editorial Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ich wünsche Ihnen und Ihren Nächsten frohe Weihnachten und viel Glück im neuen Jahr. Haus schmücken, Weihnachtsbaum besorgen, Menü bestimmen, Guetzli backen, Geschenke kaufen, Familie oder Freunde einladen, und, und, und… Weihnachten und all die damit verbundenen Vorbereitungen rücken näher. Für einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kantonalen Verwaltung bedeutet Weihnachten nicht nur feiern, sondern auch etwas Besonderes im Berufsalltag. Beispielsweise für den Förster: Er hegt und pflegt die jungen Tännchen, die unsere Stube schmücken werden. Oder für die Hauswirtschaftslehrerin, die einen Weihnachtsbackkurs für Eltern und Kinder anbietet. Und wie verbringen Polizisten das Fest, wenn sie an Weihnachten Dienst haben? Das und mehr erfahren Sie in dieser Leuetatze. Dann finden Sie einige Tipps, was man über die Festtage unternehmen könnte – gerade auch mit Kindern. Mit Weihnachten wandert der Blick auch schon Richtung Jahreswechsel. Bald starten wir wieder in ein neues Jahr – mit neuen Herausforderungen, Ereignissen und Aufgaben. Für mich persönlich wird es kein «normaler» Jahreswechsel sein, sondern der Beginn eines neuen Lebensabschnitts, die sogenannte nachberufliche Zukunft. Ich verabschiede mich also von Ihnen. Es hat mir Freude bereitet, die Leuetatze während fast 14 Jahren zu begleiten und zu gestalten. Ich wünsche dieser Zeitschrift weiterhin ein engagiertes Redaktionsteam und so interessierte Leserinnen und Leser, wie Sie es sind. Jakob Stark, Regierungspräsident Susanna Horber Was bleibt uns vom zu Ende gehenden Jahr in gemeinsamer Erinnerung? Das überaus schöne Wetter vielleicht, das uns viele sonnige Sommer- und Herbsttage bescherte? Oder der Abschluss der Beschlüsse zur Leistungsüberprüfung (LÜP) im Grossen Rat? Oder die Krisen und Kriege in der islamischen Welt, die viel Leid und Zerstörung gebracht und Millionen von Menschen in die Flucht getrieben haben? Alle Ereignisse haben, zusammen mit vielen weiteren, unseren Eindruck von 2015 geprägt. Ob es ein positives oder negatives Jahr war, wird jede und jeder ganz persönlich bewerten müssen. Betrachten wir die weltpolitische Lage, so muss 2015 wohl schon eher zu den negativen Jahren gerechnet werden. Mich erinnert es an einen über 200-jährigen Satz von Johann Peter Hebel: «Das Fortrücken in der Kalenderzahl macht wohl den Menschen, aber nicht die Menschheit reifer.» Aber auch mit dem persönlichen Reifer-Werden ist das so eine Sache. Jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass dieser Prozess ganz unterschiedliche Phasen durchläuft und man manchmal Gefahr läuft, nur älter zu werden. Tröstlich an dieser Erkenntnis ist, dass man zu jenem Zeitpunkt, in dem man sie macht, tatsächlich wieder etwas reifer geworden ist … Ich möchte Ihnen indes nicht weitere philosophische Spielereien zumuten, sondern Ihnen ganz konkret für Ihre wertvolle Mitarbeit und Ihr Vertrauen im vergangenen Jahr danken. Der Regierungsrat ist stolz darauf, an der Spitze einer kantonalen Verwaltung zu stehen, die kompetent, effizient und kostenbewusst, aber auch hilfreich und sympathisch ist und die werktäglich dafür sorgt, dass der Thurgau «der Kanton der kurzen Wege» ist und bleibt. Romeo Küng, stellvertretender Dienstchef der Kantonalen Notrufzentrale, arbeitet an Weihnachten und schiebt Pikettdienst. Foto Bettina Kunz Kinder beim Basteln im Durchgangsheim für Flüchtlinge. Foto Peregrina-Stiftung Schwerpunkt 3 Arbeiten, wenn die anderen feiern Weihnachten im Durchgangsheim Nicht alle können über die bevorstehenden Feiertage abschalten und sich in Ruhe auf das neue Jahr einstimmen. So geht es etwa Romeo Küng. Er ist stellvertretender Dienstchef der Kantonalen Notrufzentrale (KNZ) der Kantonspolizei Thurgau und an den Weihnachtstagen im Büro. Im Auftrag des Kantons Thurgau kümmert sich die Peregrina-Stiftung um Asylsuchende und um abgewiesene Asylsuchende in Durchgangsheimen. Im Büro der Flüchtlingsbegleitung in Sulgen begleitet sie anerkannte und vorläufig aufgenommene Flüchtlinge in ihrem Integrationsprozess. Susanne Höllwarth hat die Gesamtleitung der Peregrina-Stiftung inne. Die Leuetatze hat sie in Frauenfeld in ihrem Büro besucht. Vor 33 Jahren ist der ehemalige Elektromonteur zur Kantonspolizei gestossen, hat erst bei der Verkehrspolizei, dann auf grösseren und kleineren Posten als Polizist gearbeitet, bevor er zur KNZ stiess. Dass der Papa und Ehemann an Weihnachten arbeiten muss, daran hat sich seine Familie bereits gewöhnt. Auch diese Weihnachtstage verbringt Romeo Küng im Büro, ist Ansprechperson für das Personal der KNZ, kümmert sich um den Betriebserhalt, hilft aus, wenn Not am Mann ist und schiebt auch während den Nächten Pikettdienst. «Sollte es in der Weihnachtsnacht zu einem Raubüberfall oder Grossbrand kommen, zum Beispiel wegen eines brennenden Christbaums, müsste ich die Einsatzleiter in der KNZ unterstützen», so der 54-Jährige. Viel Weihnachtsstimmung kommt in der KNZ nicht auf. «Wir verzichten jeweils auf Weihnachtsdekoration.» Aber den Menschen, die über die Weihnachtstage bei der KNZ anrufen, merke man schon an, dass es eine spezielle Jahreszeit ist: «Die Leute sind freundlicher, die Stimmung allgemein friedlicher. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man an Weihnachten als Polizist willkommener ist als sonst», so Küng. «Wir spüren jedoch die 24-Stunden-Gesellschaft.» Während es früher an Heiligabend eher ruhig zu und her ging, komme es heute häufiger vor, dass die Jungen nach der Weihnachtsfeier noch raus gehen und feiern. Wenn Romeo Küng für diese Weihnachten einen Wunsch frei hätte, so wäre dies, dass kein Grossereignis geschieht und die KNZ ihren Dienst mit minimalem Personalbestand «fahren» kann, damit möglichst viele Mitarbeitende ein ruhiges Fest zuhause feiern können. Bettina Kunz Susanne Höllwarth, ist der Kanton Thurgau von der Flüchtlingswelle auch betroffen? Die Auslastung ist auch 2015 hoch; Ende September waren bereits gleich viele Menschen neu angekommen wie im ganzen Jahr 2014. Seit Juli sind pro Monat etwa 80 Asylsuchende im Thurgau registriert worden. Man muss sehen: Eigentlich haben wir in der Schweiz gemessen an der Bevölkerung prozentual ungefähr gleich viele Flüchtlinge wie die umliegenden Länder. Weihnachten ist für uns das Fest der Familie, der Besinnung. Und in den Durchgangsheimen? Die Bewohner dürfen einen Christbaum haben. Es gibt auch Schmuck dafür, wenn sie das wünschen. Auch wenn es viele Menschen hat, die Weihnachten nicht feiern würden, gibt es doch eine Abwechslung in den Alltag. Wir stocken die Lebensmittelabgabe mit weihnachtlichen Extras auf, damit die Bewohner sich je nach Geschmack etwas Spezielles für das Fest zubereiten können. Die Peregrina-Stiftung versendet auch Weihnachtskarten, die von Bewohnern in den Durchgangsheimen hergestellt werden. Alle Kinder im Schulalter erhalten ein Geschenk. Die evangelische Kirche organisiert die Geschenke an der Spielzeugbörse, wir ergänzen wenn notwendig. Kann man die Peregrina-Stiftung unterstützen? Ja. Aber wir weisen darauf hin, dass auch die Flüchtlingslager in den Nachbarländern der Konfliktzonen unterstützt werden sollten. Unser Postcheckkonto ist: Peregrina-Stiftung, 8500 Frauenfeld, 85-5517-2. Interview: Anita Enz Küchenchef Reinhold Müller bei der Zubereitung des Mittagessens in der Küche der Kanti-Mensa. Foto Susanna Horber Der Frauenfelder Revierförster Robert Zahnd hegt und pflegt die Tännchen, bis sie als Christbaum verkauft werden. Foto Susanna Horber 4 Schwerpunkt Ein gutes Mis-en-place ist halb gekocht Christbäume brauchen genügend Wasser Reinhold Müller ist leidenschaftlicher Koch und seit sieben Jahren Küchenchef an der Kantonsschule Frauenfeld. Die Leuetatze hat ihn gefragt, was er an Weihnachten kocht und welche Tipps er für das Weihnachtsmenü hat. In vielen Stuben gehört der Christbaum genauso zu Weihnachten wie Geschenke. Worauf aber muss man achten, damit die Tanne bis zum Dreikönigstag schön bleibt? Der Frauenfelder Revierförster Robert Zahnd weiss es. «Ich koche, wenn ich ‹poschte›, dann sprudeln die Ideen», erzählt Reinhold Müller in seinem schweizerisch eingefärbten Hochdeutsch. Liebend gerne geht der Küchenchef der KantiMensa am Samstag über den Frauenfelder Markt, um frische Produkte einzukaufen und sich für ein Menü inspirieren zu lassen. Zusammen mit seiner Frau lädt er gerne Gäste an einen schön gedeckten Tisch ein. Qualität und naturbelassene Produkte aus der Region sind Reinhold Müller wichtig, darauf legt er Wert beim Einkaufen. Frischen Fisch bezieht er vom Fischhändler auf dem Markt, und das Fleisch lässt er sich wenn immer möglich in der lokalen Metzgerei über die Theke reichen oder holt es direkt beim Bauern. «Ich will wissen, woher das Fleisch kommt», erklärt der gross gewachsene Koch. Beim Christbaum hat man die Qual der Wahl: Soll es eine günstige Rottanne sein, eine wohlriechende Weisstanne oder eine glockenförmige und geruchlose Nordmannstanne? Mit der Auswahl der Sorte fängt alles an. Beim Frauenfelder Revierförster Robert Zahnd werden die Bäume in diesen Tagen geschnitten und gelangen frisch in den Direktverkauf der Bürgergemeinde beim Försterhaus Huben. Von der kleinen Fünfjährigen mit etwa achtzig Zentimetern Höhe bis zur grossen Vierzehnjährigen mit über zwei Metern ist fast jede Grösse zu haben. Obwohl er viel und sehr gerne kocht, insbesondere Fisch und Meeresfrüchte, liebt Reinhold Müller an Festtagen einfache Gerichte. «Am Heiligabend sitze ich lieber mit meinen Gästen am Tisch, anstatt in der Küche zu stehen.» Deshalb plant er auch dieses Jahr ein Fondue Chinoise. Die Saucen dazu kann er vorbereiten: Knobli-, Kräuter-, Curry-, Chili- und Blutorangen-Sauce. Für alle, die an Weihnachten gerne ein richtiges Menü zubereiten, gibt der erfahrene Koch folgende Tipps: • Gemüse und Salate am Vortag rüsten und in gut schliessenden Beuteln im Kühlschrank aufbewahren. • Gratin fix fertig zubereiten, rasch abkühlen (ins Freie stellen), dann gut abgedeckt im Kühlschrank halten. Am Weihnachtstag bei 160°C im Backofen heiss werden lassen. • Fruchtsauce oder Sorbet fürs Dessert lassen sich gut vorbereiten, ebenso Saucen fürs Fondue Chinoise. • Tisch am Morgen decken und dekorieren. Auch beim Christbaum ist die Frische ein Qualitätsmerkmal, das für einheimische Produkte spricht – ausländische Weihnachtsbäume werden früh geschnitten, in ein Netz gelegt und tiefgekühlt, was nicht allen gut bekommt. Es ist beim Kauf jedoch nicht erkennbar, ob ein Baum lange halten oder seine Nadeln früh abwerfen wird. «Das merkt man erst, wenn es passiert», sagt Zahnd. Rottannen verlieren ihre Nadeln tendenziell früher als die anderen Sorten, kleine Bäume werden rascher dürr als grosse. Ist die Auswahl getroffen und der Baum zu Hause, geht es ums richtige Aufstellen. Christbäume brauchen keine besondere Pflege, nur genügend Wasser. Einen Fehler beobachtet Zahnd häufig: «Oft kaufen die Leute einen grossen Baum, haben aber nur einen kleinen Ständer. Wenn man dann den Baum anspitzt, damit er passt, nimmt man ihm die Kambiumschicht, und er kann kein Wasser mehr aufnehmen.» Der Baum werde dann trotz ausreichend Wasser im Ständer rasch dürr. Ansonsten halte fast jeder Baum bis zum Dreikönigstag oder länger. «Ein gutes Mis-en-place ist halb gekocht», fasst Reinhold Müller zusammen. Nun denn: gutes Gelingen! Welche Sorte bei ihm zu Hause steht, verrät Zahnd der Leuetatze übrigens nicht. Nur soviel: «Ich habe das Glück, dass meine Frau jeden Baum schön schmücken kann.» Susanna Horber Karin Enzler Backen für Weihnachen: wenn der Vater mit dem Sohn … Foto Daniela Lüchinger Schloss Arenenberg im Lichterglanz. Foto H. Scham für das Napoleonmuseum Schwerpunkt 5 Mit Kind und Kegel in die Weihnachtsbackstube Kulturelle Reise über die Weihnachtstage Man nehme einen freien Samstagmorgen, ein wenig Motivation und eine Prise Kreativität: Die Weihnachtsbackstube des Bildungs- und Beratungszentrums Arenenberg bietet Gelegenheit, mit Gleichgesinnten in den Advent einzutauchen. Man muss nicht immer in die Ferne reisen, um das Schöne zu entdecken. Auch über die Weihnachtstage sind die Thurgauer Museen geöffnet und warten zum Teil mit speziellen Anlässen auf die Besucherinnen und Besucher. Die aus Kindern, Eltern und einer Grosi zusammengewürfelte Gruppe ist voll beschäftigt, aber für einmal nicht im Weihnachtsstress. Sie haben sich bewusst dazu entschieden, einen Morgen mit Kursleiterin Gabriella Röhl zu verbringen, die im BBZ Arenenberg mannigfaltige Angebote für Gross und Klein bereithält. Heute stehen Weihnachtsmänner mit roten Marzipanmützen, lustige Schneemänner, kugelrunde Snowballs und weitere Köstlichkeiten auf dem Menüplan. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, munter wird mit Spritzsack und Marzipan hantiert. «Super machst du das», lobt ein Vater, während sein Kind hochkonzentriert einen winzigen Gugelhopf verziert. Der neunjährige Morris aus Eggethof ist bereits ein alter Backhase. Er nimmt mit seiner Mutter regelmässig an Kursen teil und geniesst es, sein Mami für einmal nicht mit den Geschwistern teilen zu müssen. «So haben wir etwas ganz für uns allein», meint die Mutter lächelnd und berichtet freudig vom letztjährigen Angebot, bei dem süsse und pikante Mitbringsel für die Verwandtschaft produziert wurden. Gschenklistress? Ach wo! Erfahrungsgemäss sind gemischte Kursformate mit Kindern und Erwachsenen relativ schnell ausgebucht. Im Vordergrund steht das gemeinsame Erlebnis, das Eltern und Kinder zusammenrücken lässt. Tablets und Computerspiele sind in diesem Moment weit entfernt, die Kinder summen vor sich hin und nutzen ausgiebig die Gelegenheit, die Qualität der Teige mittels Fingertest zu überprüfen... Daniela Lüchinger Wir beginnen unsere Reise im Napoleonmuseum auf Schloss Arenenberg. Bereits seit Mitte November und bis zum 23. Dezember stehen die Tage da im Zeichen von «Joyeux Noël» – der traditionellen französischen Weihnacht. Besucherinnen und Besucher werden mitgenommen in die Bräuche und Besonderheiten aus der Heimat der kaiserlichen Familie, die auf Schloss Arenenberg im Exil lebte. In den mächtigen Zweigen des grössten lebenden Weihnachtsbaums am See funkeln überdies hunderte Lichter. Weiter geht die Reise nach Frauenfeld ins Historische Museum. Hier werden die Besucherinnen und Besucher am 24. Dezember mit Weihnachtsgeschichten auf Heiligabend eingestimmt. Um 14.30 Uhr und um 15.30 Uhr liest Margrit Früh für Jung und Alt vor – ein traditioneller Weihnachtsanlass, der jeweils gut besucht ist. Der Eintritt ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Am 25. Dezember legen alle Thurgauer Museen einen Ruhetag ein, bevor am 26. Dezember die meisten Museen im Kanton ihre Türen wieder öffnen. So bietet sich in der Altjahreswoche die Sonderausstellung «Nachgehakt: Vorgeschichtliche Fischerei zwischen Alb und Alpen» im Naturmuseum und Museum für Archäologie auch für Familien an. Unsere kulturelle Reise über die Feiertage endet am 1. Januar 2016 im Schloss Frauenfeld mit einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung «Zankapfel Thurgau», die um 15.00 Uhr beginnt. Über Weihnacht/Neujahr sind sowohl das Kunstmuseum und das Ittinger Museum in der Kartause Ittingen als auch das Napoleonmuseum auf dem Arenenberg geschlossen. Die Öffnungszeiten der Museen sind auf www.kulturamt.tg.ch, weitere Infos auch auf www.thurgaukultur.ch zu finden. Das Kursprogramm gibt es als Download unter: www.arenenberg.ch Bettina Kunz Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lehrgangs 2015 (A oben, B unten). Fotos Damian Kalbermatter Regierungsrätin Cornelia Komposch überreicht die Diplome im Lehrgang B. 6 Personalinfos Führungslehrgang erfolgreich abgeschlossen Seit mehr als zehn Jahren organisiert das Personalamt alljährlich einen Lehrgang für Personen, die neu eine Führungsaufgabe übernommen haben oder unmittelbar davor stehen. Dieses Jahr konnte der Führungslehrgang zweimal erfolgreich durchgeführt werden. Die Absolventinnen und Absolventen des Führungslehrgangs haben die Möglichkeit, ihr Wissen im Bereich der betriebswirtschaftlichen Fragestellungen zu erweitern und in Kombination mit dem Führungslehrgang ein «Certificate of Advanced Studies (CAS) in Public Management und Führung» auf Fachhochschulstufe zu erlangen. In sechs Modulen zu zwei Tagen erweitern die Teilnehmenden gezielt ihre Führungskompetenzen für die Übernahme der Führungsrolle. Wir gratulieren Die folgenden Absolventinnen und Absolventen haben den Lehrgang «Führung und Persönlichkeit 2015» erfolgreich abgeschlossen. Herzliche Gratulation! • Kurs A: Patrick Bacher, Polizeischule Ostschweiz. Mike Bruderer, Kantonale Steuerverwaltung. Othmar Dietler, Politische Gemeinde Müllheim. Daniel Goldinger, Tiefbauamt. Michael Hofmann, kantonales Hochbauamt. Valeria Hungerbühler, KESB Weinfelden. Mirko Kelebuda, Massnahmenzentrum Kalchrain. Caroline Leuch, Stadt Kreuzlingen. Bernhard Millhäusler, Betreibungsamt Arbon. David Moser, Sozialversicherungszentrum Thurgau. Barbara Schmid, Kantonsbibliothek. Karin Schmid, Amt für Berufsbildung und Berufsberatung. Kurt Scheider, Tiefbauamt. Urs Schneider, kantonale Steuerverwaltung. Monica Simonetta, Strassenverkehrsamt. Michael Stalder, Stiftung Mansio. • Kurs B: Alfred Cerneaz, Massnahmenzentrum Kalchrain. Balázs Csapó, Amt für Informatik. Christine Fröhlich, Wohnheim Lerchenhof. Brigitte Halter, Polizeischule Ostschweiz. Véronique Junghans, Generalsekretariat DIV. Alessandro La Rocca, Sozialversicherungszentrum Thurgau. Markus Marghitola, Stadtkanzlei Frauenfeld. Alfred Peter, Amt für Bevölkerungsschutz und Armee. Manuela Pfenninger, AWA/ RAV Thurgau. Yvo Rindlisbacher, Amt für Bevölkerungsschutz und Armee. Marc Rudolf, Tiefbauamt. Marcel Schenker, Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen. Manuel Tille, Amt für Umwelt. Olivia Maria Trepp, Obergericht des Kantons Thurgau. Christina Wüst, Stiftung Mansio. Bereits im Februar 2016 starten die nächsten Führungslehrgänge. Interessierte Personen finden weitere Informationen sowie die Anmeldungsmöglichkeit unter: www.weiterbildung.tg.ch Othmar Kuster, Lehrgangsleiter Personalamt «Durch die zahlreichen Übungen und die gute Feedbackkultur ermöglicht einem der Kurs, das eigene Verhalten immer wieder zu reflektieren und sich selber und seine Wirkung auf andere besser einschätzen zu können. Dies empfinde ich persönlich als sehr wertvoll.» Manuel Tille, Leiter Ressort Abwasser im Amt für Umwelt «Für mich persönlich hat dieser FLG die Erwartungen übertroffen. Ich konnte meinen Rucksack mit vielen Inputs, Feedback, Infos und Erfahrungen füllen und bin nun so weit, dass ich die neue Herausforderung in einer Führungsposition gestärkt anpacken kann.» Monica Simonetta, ab 1.1.2016 Teamleiterin Abteilung Dienste im Strassenverkehrsamt des Kantons Thurgau «Der Führungslehrgang, den ich selber vor einigen Jahren auch absolviert habe, gab mir das notwendige ‹Rüstzeug› und war eine sehr gute Vorbereitung, um mein Team zu führen. Zudem schätze ich heute noch das damals entstandene Netzwerk und den Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.» Cornelia Komposch, Regierungsrätin, Chefin des Departements für Justiz und Sicherheit Dieses Erste-Hilfe-Material hat Verbesserungspotenzial. Foto Susanna Horber Immer und überall erreichbar. Foto fotolia Personalinfos 7 Personalthurgau Verbesserungspotenzial beim Gesundheitsschutz Generelle Lohnerhöhung bleibt Pendenz Eine Umfrage bei den Gesundheitskoordinatorinnen und Gesundheitskoordinatoren (Geko) der kantonalen Verwaltung zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zeigt Verbesserungsbedarf in drei Punkten. Trotz Negativteuerung bleibt die generelle Lohnerhöhung eine Pendenz. Edith Wohlfender, die für die aus gesundheitlichen Gründen abwesende Präsidentin von Personalthurgau, Barbara Kern, sprach, stellte dies im Grossen Rat klar. Die Gesamtverantwortung für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz trägt der Arbeitgeber. Er muss dafür sorgen, dass die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Die Ämter und Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Ausführungsverantwortung. Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sind wirtschaftlich, menschlich und sozial im Interesse aller Beteiligten. Jede unfall- oder krankheitsbedingte Absenz kostet Zeit und Geld. Personalthurgau hatte zwar zum zweiten Mal in Folge auf Lohnforderungen, die über das gesetzlich vorgesehene Minimum hinausgehen, verzichtet. Das Lohnniveau, aber auch die Tatsache, dass viele erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine Möglichkeit für eine individuelle Lohnerhöhung haben, weil sie in der Lohnklasse das Maximum erreicht haben, rechtfertigen die Forderung nach einer generellen Lohnerhöhung weiterhin. Zudem sind die steigenden Krankenkassenprämien im Landesindex der Konsumentenpreise nicht enthalten. Rund 35 Personen nahmen im September am von Personalthurgau organisierten Lohnvortrag teil. Die sehr detaillierten Fragen aus dem Publikum zeigten, dass der Vortrag einem echten Bedürfnis entsprach. Es ging dabei oft um Überprüfungsmöglichkeiten der eigenen Einstufung, wie individuelle Lohnerhöhungen verteilt werden oder wie das Personalamt Unterstützung bieten kann. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit der individuellen Lohnerhöhung nicht einverstanden sind, besteht die Möglichkeit, diese durch die paritätische Lohnkommission prüfen zu lassen. Informationen dazu sind auf www.personalthurgau.ch zu finden. Bei weiteren Fragen empfiehlt sich oft eine individuelle Beratung zum weiteren Vorgehen. Die im Oktober zum zweiten Mal durchgeführte Herbstkonferenz aller Mitgliedsverbände von Personalthurgau beschäftigte sich mit Problematiken im Zusammenhang mit ständiger Verfügbarkeit über elektronische Medien und mit Abgrenzungsfragen zwischen Arbeit und Freizeit. Ab wann ist das Überschwappen von Geschäftlichem in die Freizeit/Familienzeit schädlich? Welche Möglichkeiten gibt es, sich davor zu schützen? Wie geht man mit (un-)ausgesprochenen Erwartungen von Vorgesetzten zur Verfügbarkeit um und wie kann man die Unternehmenskultur beeinflussen? Mit diesen und weiteren Fragen wird sich Personalthurgau im kommenden Jahr weiter beschäftigen. Die Umfrage enthielt 31 Fragen zu Themen wie Notfallorganisation, Notfallmaterial, Fluchtweg/Brandschutz, Arbeitsplatz, Organisation und Weiterbildung. Dank des hohen Rücklaufs von 80 Prozent ist die Umfrage repräsentativ. Betrachtet über die gesamte Verwaltung steht die kantonale Verwaltung gut da. Dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) der kantonalen Verwaltung ist es wichtig, das hohe Niveau zu halten. Drei Defizite müssen aber angegangen werden: Im Bereich Notfallorganisation und Notfallmaterial müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermehrt instruiert werden. Im Bereich Arbeitsplatz besteht in Sachen Gesundheitsschutz noch Optimierungspotenzial. Weiterbildungsmöglichkeiten zum Thema Gesundheitsschutz sollen besser genutzt, und es sollen auch amtsintern vermehrt solche Möglichkeiten geschaffen werden. Das BGM-Team wird dem Resultat bei der Planung für 2016 Rechnung tragen. Wer Interesse am Ergebnis der Umfrage hat, kann sich an die Gesundheitskoordinatorin oder den Gesundheitskoordinator im Amt wenden. Daniel Engeli, Sicherheitsfachmann EKAS, BGM-Team Mette Baumgartner, Leiterin Geschäftsstelle Personalthurgau Foto Susanna Horber Diplomfeier des Lehrgangs Verwaltungsökonom: Sie haben erfolgreich abgeschlossen. Foto zVg 8 Personalinfos Feiertage und Brückentage 2016 Neuer Lehrgang Verwaltungsökonom/in Die Ruhe- und Feiertage im Jahr 2016 Neujahr 2016 Freitag, 1. Januar Berchtoldstag Samstag, 2. Januar Karfreitag Freitag, 25. März Ostermontag Montag, 28. März Tag der Arbeit Sonntag, 1. Mai Auffahrt Donnerstag, 5. Mai Pfingstmontag Montag, 16. Mai Bundesfeier Montag, 1. August Weihnachten Sonntag, 25. Dezember Stephanstag Montag, 26. Dezember Im Frühjahr 2016 startet der Kaderlehrgang am Bildungszentrum Wirtschaft Weinfelden (BZWW) zum sechsten Mal. Er vermittelt den Absolventinnen und Absolventen in drei Semestern umfassende Kenntnisse moderner Verwaltungsführung. Fünf Fragen an Lehrgangsleiter René Walther: Arbeitsschluss vor Karfreitag und Auffahrt um 16.00 Uhr, vor Weihnachten und Neujahr um 12.00 Uhr. Brückenbildung 2016/2017 Sofern es die betrieblichen Verhältnisse zulassen, bleiben die Dienststellen der kantonalen Verwaltung ab Freitag, 23. Dezember 2016, 18.00 Uhr, bis Dienstag, 3. Januar 2017, 06.30 Uhr, geschlossen. Die Brückentage 2016/2017 sind: Dienstag, 27. Dezember 2016 Mittwoch, 28. Dezember 2016 Donnerstag, 29. Dezember 2016 Für eine lückenlose Brückenbildung ist der fehlende Tag des 30. Dezembers 2016 über den Abbau des individuellen Mehrzeit- oder Feriensaldos auszugleichen. Zur Erinnerung Über Weihnachten/Neujahr 2015/2016 bleiben die Büros der kantonalen Verwaltung von Donnerstag, 24. Dezember 2015, 12.00 Uhr, bis Montag, 4. Januar 2016, 06.30 Uhr, geschlossen. Wer besucht den Lehrgang Verwaltungsökonom/in Thurgau? Das Angebot richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung von Kanton und Gemeinden, die anspruchsvolle Sach- und Führungsaufgaben wahrnehmen oder solche anstreben. Er bietet aber auch für Angestellte von Non-Profit-Organisationen oder verwaltungsnahen Organisationen wie Verbänden oder Vereinen die Möglichkeit, sich für entsprechende Aufgaben zu qualifizieren. Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen? Grundsätzlich werden der Abschluss einer kaufmännischen Grundausbildung und eine praktische Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren vorausgesetzt. Was sind die Schwerpunkte der Ausbildung? Der Lehrgang fördert das ganzheitliche Denken und Handeln in komplexen Aufgabenstellungen. Er ist zwar breit gefächert, vermittelt konkretes Wissen und fördert das praktische Handeln. So gehören Grundlagenfächer wie Organisationslehre, Betriebswirtschaftslehre, Recht und Volkswirtschaft genauso zum Inhalt wie Projektmanagement und spezifische Themen der öffentlichen Verwaltung und Politik. Welchen Profit zieht man aus der Ausbildung? Einerseits eignet man sich praxisnahes, sofort anwendbares Wissen an, andererseits schafft man sich ein wichtiges und wirkungsvolles Netzwerk zu Dozierenden und Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Wo finden erfolgreiche Absolventen und Absolventinnen ihren Platz im Arbeitsmarkt? Überall in der öffentlichen Verwaltung: Gemeindepräsident/in, Gemeindeschreiber/in, Finanzverwalter/in, Bauverwalter/in, Leiter/in Steueramt, Abteilungsleiter/in kantonale Verwaltung. Interview: Roger Peter, Leiter Weiterbildung, Prorektor BZWW Der Lehrgang startet am Freitag, 15. April 2016. Es gibt noch freie Plätze. Anmeldung/Infos unter: www.wbbzww.ch Gabriele Keck führte durch die Ausstellung im Schloss Frauenfeld. Fotos Susanna Horber Apérogenuss nach dem Filmvergnügen im Cinema Luna. Foto Susanna Horber LT unterwegs 9 Rückblick Der Zankapfel stösst auf Interesse Filmgenuss im Cinema Luna Er werde sich die Ausstellung nochmals in Ruhe genauer ansehen, meinte ein Teilnehmer nach der «Leuetatze unterwegs»-Führung vom 27. Oktober durch die Ausstellung «Zankapfel Thurgau» im Historischen Museum im Schloss Frauenfeld. Und er ist nicht der einzige, dessen Appetit auf mehr «Zankapfel» dabei geweckt worden ist. Gelegenheit ihn zu stillen, ist allerdings nur noch bis am 31. Januar 2016. Der traditionelle Kinoabend im Cinema Luna findet auch nächstes Jahr wieder statt. Welcher Film für Unterhaltung sorgen wird, ist noch nicht bekannt, ein vergnüglicher Feierabendanlass ist aber einmal mehr garantiert! Reservieren Sie sich also am besten schon das Datum: Mittwoch, 27. Januar 2016. Museumsdirektorin Gabriele Keck, die die stattliche Leuetatze-Schar persönlich durch die Ausstellung führte, verstand es meisterlich, das Interesse an der Geschichte des Thurgaus im 15. Jahrhundert zu wecken, einer entscheidenden Epoche, in der unser Kanton in der Folge des Konstanzer Konzils erst nach und nach in den heutigen Grenzen Gestalt angenommen hat. Sie wies aber auch auf die Herausforderungen hin, die neue Ausstellung in dieser wuchtigen Burg, die ja selbst ein wichtiger Schauplatz jener Epoche war, zu gestalten. Mit der thematischen Gliederung in drei «Zankäpfel» (Thurgau, Religion und Politik), verteilt auf die drei Stockwerke, ist das bestens gelungen. Anhand von sorgsam ausgewählten und exemplarischen Exponaten, die mit prägnanten Kommentaren erläutert werden, gelingt es, die Geschichte (be-)greifbar und damit fassbar zu machen. History-Boxen, Terminals mit Touchscreens und andere moderne Kommunikationsmittel tragen das Ihre dazu bei. Nicht zu vergessen die Begleitveranstaltungen zur Ausstellung – zum Beispiel: Am Donnerstag, 14. Januar 2016, um 18.00 Uhr, diskutieren unter der Leitung von Kurator Dominik Schnetzer im Frauenfelder Rathaus zum Thema «‹Kuhschweizer und Sauschwaben› gestern und heute»: André Holenstein (Universität Bern), Philipp Gut («Weltwoche») und Herbert Galda (Swiss German Club). Die Ausstellung selbst kann immer von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr besucht werden – bei freiem Eintritt wohlverstanden. Martin Bächer Das mit dem Thurgauer Kulturpreis 2014 ausgezeichnete Cinema Luna in Frauenfeld zeigt seit mehr als 20 Jahren ein einzigartiges und qualitativ hochstehendes Kinoprogramm mit guten Studiofilmen und kulturell wertvollen Filmreihen, viele davon sind Produktionen aus der Schweiz. Mit «Leuetatze unterwegs» nehmen wir einmal mehr in den bequemen Kinosesseln Platz und lassen uns filmisch überraschen. Welcher Streifen an diesem Abend für uns läuft, wird erst Anfang Januar feststehen und wie gewohnt auf dem Intranetportal angekündigt. Nach der Vorführung lädt die Leuetatze wiederum alle zu einem feinen Apéro mit Häppchen und Tranksamen ein. Anmelden kann man sich jetzt schon, die rund 80 Plätze sind bekannterweise begehrt. Datum Mittwoch, 27. Januar 2016 Ort Cinema Luna, Lindenstr. 10, Frauenfeld (Nordseite des Bahnhofs) Zeit 17.30–20.00 Uhr (Filmbeginn: 17.30 Uhr, Apéro ca. 19.00 Uhr) Teilnahme Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kantonalen Verwaltung sowie Pensionierte Kosten Fr. 10.–/Person für Kinoeintritt sowie Apéro Anmeldung bis Montag, 25. Januar 2016, an Informationsdienst, Sybille Baumgartner, T 058 345 53 20, [email protected] Wir freuen uns auf einen tollen «Cinemapéro»! Walter Hofstetter 1984 wurde im Thurgau der erste Richtplan der Schweiz «unter Einsatz der Mikroelektronik» hergestellt. ARE-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter auf ihrem Jubiläumsausflug im Hudelmoos. Fotos ARE 10 Information Drei Namen, vier Chefs, fünf Jahrzehnte Das Amt für Raumentwicklung (ARE) feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Konstanz und Wandel prägten das Amt in den vergangenen Jahrzehnten – und immer wieder führten eigene innovative Lösungen zum Ziel. «Die andauernde bauliche und wirtschaftliche Entwicklung macht es notwendig, sich ein Leitbild über unseren Kanton zu schaffen, um von diesem aus alle planerischen Bestrebungen in ein Ganzes einordnen zu können.» Das befand der Regierungsrat am 14. Mai 1963 und beschloss, ein Amt für Regionalplanung zu schaffen. Zwei Jahre später, am 1. April 1965, nahm dieses mit Werner Raths als erstem Chef und einer Sekretärin im Teilzeitpensum die Arbeit auf. 1965 waren vor allem die Bodenseeregulierung und die Hochrheinschifffahrt aktuell. Der Widerstand der Bevölkerung gegen das nationale Gesamtprojekt war jedoch zu gross – es wären gewaltige bauliche Massnahmen notwendig gewesen. Die Annahme der Thurgauer Verfassungsinitiative «zur Erhaltung der natürlichen See- und Flusslandschaft am Bodensee und Rhein» 1973 beendete die Diskussionen schliesslich. Die Arbeit ging dem Amt damit natürlich nicht aus. Von Beginn an befasste es sich intensiv mit Ortsplanungen und Koordinationsfragen, auch wenn die Pflicht zum Erlass einer übergeordneten Planung sowie von Ortsplanungen erst 1977 mit dem kantonalen Baugesetz in Kraft trat. Die eigens dazu verfassten Erläuterungen mit den vielen praktischen Beispielen führten dazu, dass der Thurgau früh als beispielhafter Planungskanton im Unterricht an der ETH Zürich verwendet wurde. Siedlungen dehnen sich aus Viele weitere Meilensteine und Interna der vergangenen 50 Jahre haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ARE aus Anlass des Jubiläums in einer Chronik zusammengefasst, die an der internen Feier Ende August abgegeben wurde. Ein Blick hinein zeigt: Konstanz und Wandel waren in den vergangenen 50 Jahren gleichermassen prägend. Am stärksten zeigte sich die Konstanz in der Führung und Mitarbeitertreue. Vier Chefs standen dem Amt vor: Werner Raths (bis 1986), Beat Haag (Vater der heutigen Departementschefin Carmen Haag, 1986 bis 2006), Ueli Hofer (2006 bis 2012) und Andrea Näf-Clasen (seit 2012). Der Wandel wiederum ist allen Kernbereichen des Amtes inhärent. Die Einwohnerzahl des Thurgaus hat von 1965 bis 2014 um fast 90 000 Personen auf rund 262 000 zugenommen. Viele Siedlungen dehnten sich immer weiter in die Fläche aus. In Anbetracht der Tatsache, dass das erste nationale Raumplanungsgesetz erst 1980 in Kraft trat, mutet die Einführung von roten Siedlungsbegrenzungslinien zusammen mit dem Flächenausgleichsprinzip im Thurgau 1983 schon fast pionierhaft an. Auch sonst zeigte sich das Amt immer innovativ. So verfügte der Thurgau 1984 als erster Kanton über eine mit dem Computer erstellte Richtplankarte. 1995 nahm das Amt in der Baugesuchszentrale den Betrieb einer selber entwickelten Datenbank auf – die als Provisorium gedachte Lösung stand 20 Jahre praktisch störungsfrei im Einsatz. Nicht an Aktualität eingebüsst Der stete Wandel zeigt sich auch im Namen: Zehn Jahre nach der Gründung wurde das Amt für Regionalplanung in Amt für Raumplanung umbenannt, seit 2014 heisst es Amt für Raumentwicklung (ARE). Im Fokus steht damit nicht mehr das reine Planen, sondern die Schaffung möglichst optimaler Rahmenbedingungen für die räumliche Entwicklung. Ein Paradigmenwechsel fand auch auf nationaler Ebene statt: Mit dem Ja zum neuen Raumplanungsgesetz 2013 wollte die Bevölkerung der Zersiedelung ein Ende setzen und die Verdichtung nach innen fördern. In den vergangenen Monaten hat das ARE deshalb umfassende Arbeiten zur Revision des kantonalen Richtplans aufgenommen: Das Raumkonzept und die Festlegung des künftigen Siedlungsgebiets in Zusammenarbeit mit den Gemeinden sind wesentliche Bausteine. Der Befund des Regierungsrates aus dem Jahr 1963 hat damit nichts von seiner Aktualität eingebüsst: Auch heute ist es notwendig, ein Leitbild für den Kanton zu schaffen, um von diesem aus alle planerischen Bestrebungen in ein Ganzes einordnen zu können. Karin Enzler Marcel Volkart leitet seit dem 1. März 2015 das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung. Foto Cornelia Trefzer Kantonsbaumeister Erol Doguoglu vor dem Modell des Berufsbildungszentrums BBZ Weinfelden. Foto Cornelia Trefzer Information 11 Freiräume nutzen, um Neues zu gestalten Vom Stadt- zum Kantonsbaumeister Analysieren, bewerten, entscheiden: Marcel Volkart geht den Dingen auf den Grund, bevor er eine Lösung präsentiert. Eine Eigenschaft, die er sich als Lehrer und Rechtsanwalt angeeignet hat und die ihm nun auch als Leiter des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung (ABB) nützt. 2015 dürfte Erol Doguoglu (50) als Jahr der Veränderungen in Erinnerung bleiben. Im Januar wurde er Vater von Zwillingen und im Juni übernahm er als neuer Kantonsbaumeister die Leitung des Hochbauamtes im Kanton Thurgau. Aufgewachsen ist Marcel Volkart (50) im luzernischen Schwarzenberg. Im Kanton Luzern startete er auch seine berufliche Laufbahn. Neun Jahre lang unterrichtete er als Primarschullehrer, bevor er auf dem zweiten Bildungsweg an der Universität St. Gallen Recht studierte. Er erwarb 2002 das Rechtsanwaltspatent und 2006 den Executive Master of European and International Business Law M.B.L-HSG. Mit dem Studium in St.Gallen lernte er die Ostschweiz auch als Wohn- und Arbeitsort kennen und schätzen. Unter anderem war er bei der Bühler AG in Uzwil und als Gerichtsschreiber mit Einzelrichterkompetenz am Kreisgericht Untertoggenburg-Gossau tätig, nebenbei erteilte er Rechtskunde für Erwachsene an der BVS in St. Gallen. 2008 wechselte er als Leiter Rechtsdienst und stellvertretender Generalsekretär ins Departement für Erziehung und Kultur des Kantons Thurgau. Im März 2015 übernahm er die Leitung des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung. «Meine bisherigen Erfahrungen aus dem Rechtsdienst und als Lehrer sind in diesem Amt wohl nützlich», erläutert Marcel Volkart. Denn obschon die Berufsbildung in der Schweiz in hohem Masse von Bundesrecht gesteuert werde, bleibe doch ein hoher Gestaltungsspielraum. «Diese Freiräume gilt es auszuloten und zu nutzen, um Neues zu gestalten und bereits umgesetzte Projekte weiterzuentwickeln.» In seiner Freizeit zieht es Marcel Volkart zwar nicht mehr so oft wie früher, aber doch hin und wieder in die Innerschweiz. «Ich schätze die Ostschweiz sehr, aber der Pilatus und der Vierwaldstättersee fehlen mir bis heute», meint er schmunzelnd. Oft ist er auch mit seiner Familie auf einer Velotour anzutreffen – oder bei Proben und Konzerten des Kirchenchors, den er leitet. Ist es ruhig, vertieft er sich in eine Autozeitschrift, in der er insbesondere Testberichte oder Beiträge über neue Technologien liest. «Ich hadere nicht mit Gegebenheiten, die ich nicht ändern kann», antwortet Erol Doguoglu auf die Frage, was ihn im Alltag manchmal ärgere. Als Architekt habe er gelernt, sich nicht von unliebsamen Überraschungen aufhalten zu lassen, sondern Herausforderungen anzunehmen und rasch nach neuen Lösungen zu suchen. Eine Eigenschaft, die ihm bei seiner heutigen Tätigkeit im Spannungsfeld zwischen Bevölkerung, Politik und Behörde natürlich zugute kommt, aber auch eine Eigenschaft, die ihn als Führungsperson auszeichnet. Das Architekturstudium hat Erol Doguoglu an der ETH absolviert. Später arbeitete er in verschiedenen Architekturbüros in St. Gallen, Winterthur und Zürich sowie als selbständiger Architekt. Im Jahr 2008 schloss er ein Nachdiplomstudium in Unternehmensführung an der Fachhochschule in St. Gallen ab. Von 2009 bis 2015 arbeitete Erol Doguoglu als Leiter des Hochbauamtes der Stadt St. Gallen. Mit dem Wechsel in den Thurgau wurde Erol Doguoglu vom Stadt- zum Kantonsbaumeister ernannt. «Eine neue Dimension», meint der 50-Jährige und fügt an, «mein Ziel ist deshalb, den Kanton Thurgau möglichst rasch in- und auswendig kennenzulernen.» Ein erstes Hilfsmittel dazu ist eine grosse Landkarte des Kantons, die er sich bestellt hat und die er an der Wand hinter seinem Schreibtisch aufhängen will. Morgens beginnt Erol Doguoglu seinen Tag mit einem Cappuccino, den er mit einer echten italienischen Kaffeemaschine, nach original italienischem Rezept, aufwendig zubereitet. «Das ist jeweils die erste Herausforderung des Tages, der ich mich stelle», erläutert er lachend. Geprägt wird seine Freizeit seit dem letzten Januar natürlich von den Zwillingen. «Ihre Entwicklungsschritte zu beobachten und zu sehen, wie sie ihre eigene Persönlichkeit entwickeln, ist einfach grossartig!» Cornelia Trefzer Cornelia Trefzer Bau der Eigenproduktion «Der Apfel». Fotos Archiv Naturmuseum Thurgau 12 Kultur Erfolgreich auf Wanderschaft Das Naturmuseum Thurgau produziert in regelmässiger Folge Ausstellungen, die über Jahre hinweg in verschiedenen Museen der Schweiz und im Ausland gezeigt werden. Beim Bau solcher Wanderausstellungen ist das Museumsteam besonders gefordert. 400 000 Besucherinnen und Besucher, 2600 Schulklassen, 40 Ausstellungsorte – die fünf Eigenproduktionen, die das Naturmuseum Thurgau die vergangenen zehn Jahre auf Wanderschaft geschickt hat, finden ein grosses Publikum. In diesen Wanderausstellungen stecken von der ersten konzeptionellen Idee bis zur Eröffnung eineinhalb Jahre intensive Arbeit. Jede Ausleihe an ein anderes Museum hat zudem ihre Tücken. Mobil, flexibel, zuverlässig Eine Wanderausstellung stellt andere Anforderungen als dauerhaft installierte Ausstellungen. In Planung, Gestaltung und Aufbau fliesst viel gestalterische, handwerkliche und technische Erfahrung des Museumsteams mit ein, und regelmässig werden externe Spezialistinnen und Spezialisten beigezogen. Während ihrer Lebensdauer werden Wanderausstellungen bis zu zehn Mal transportiert, auf- und abgebaut. Sie müssen also möglichst mobil sein. Idealerweise können sie so demontiert werden, dass die einzelnen Teile auf Euro-Paletten Platz finden. Dies garantiert einen reibungslosen Transport und verhindert, dass teurer Stauraum im Lastwagen verschwendet wird. Gleichzeitig müssen Wanderausstellungen auch die hohen gestalterischen Qualitätsansprüche eines Museums erfüllen. Dies erfordert ein flexibles Gestaltungskonzept, damit die Ausstellung in unterschiedlichsten Museen und Räumen optimal aufgestellt werden kann und überall ihre Wirkung beim Publikum erzielt. Eine weitere wichtige Voraussetzung bei Wanderausstellungen ist eine hohe Zuverlässigkeit der technischen Geräte und Installationen. Zu jeder Produktion erarbeitet das Museum eine detaillierte Anleitung, mit deren Hilfe die Ausstellung ohne personelle Unterstützung aus dem «Mutterhaus» aufgebaut werden kann. So ist gewährleistet, dass Unterhalt und Wartung von Wanderausstellungen den normalen Betrieb des Naturmuseums nicht übermässig belasten. Carnet ATA, CITES & Co. Die Produktionen des Naturmuseums Thurgau geniessen in Museumskreisen einen sehr guten Ruf und sind auf zwei bis drei Jahre ausgebucht. Besonders anspruchsvoll sind Ausleihen nach Deutschland. Minutiös muss ein umfangreiches Ausstellungsinventar erstellt werden, um das Carnet ATA, das internationale Zolldokument für die Aus- und Wiedereinfuhr des Ausstellungsmaterials, zu beantragen. Für Präparate von Tierarten, die gemäss dem Washingtoner Artenschutzabkommen CITES geschützt sind, braucht es bei den entsprechenden Behörden Genehmigungen. Hier darf den Verantwortlichen des Museums kein Fehler unterlaufen, ansonsten droht eine hohe Busse und die Ausstellung bleibt – mitsamt dem Lastwagen – tagelang am Zollübergang hängen. Auslandausleihen kosten mitunter Nerven, variieren die entsprechenden Formalitäten doch scheinbar manchmal nach Lust und Laune der verantwortlichen Personen in den zuständigen Ämtern im In- und Ausland. Thurgauer Botschafter Dank der eigenen Wanderausstellungen kommt das Naturmuseum zu Sonderausstellungen anderer Museen, deren Herstellung seine personellen und finanziellen Möglichkeiten übersteigen würde. Möglich macht dies die Ausstellungsbörse der Naturmuseen der Schweiz, die seit über drei Jahrzehnten ununterbrochen funktioniert und in der Museumslandschaft einzigartig ist. Mit aktuell vier Produktionen ist das Naturmuseum Thurgau einer der aktivsten Ausstellungsanbieter. Jede Produktion trägt den Namen des Museums weit über die Region hinaus. Von Chur, Olten und Luzern bis Waldshut, Freiburg oder Krefeld sind die Ausstellungen des Naturmuseums somit immer auch sympathische Botschafter für den Thurgau. Hannes Geisser, Naturmuseum Thurgau Der Silberschatz von Eschikofen – ausgestellt im «le Trésor». Foto AATG Hans-Peter Thür, Verlagsleiter des Verlags NZZ Libro, übergibt Regierungsrätin Monika Knill das druckfrische Buch. Foto Daniel Steiner Kultur 13 Neu entdeckte Thurgauer Münzschätze Thurgauer Alltag im 15. Jahrhundert In den letzten zwei Jahren wurden im Kanton Thurgau drei Münzschätze entdeckt. Bei allen Findern handelte es sich um ausgebildete, freiwillige Mitarbeiter des Amts für Archäologie Thurgau. Somit sind die Fundumstände gut dokumentiert, was den Münzen eine hohe wissenschaftliche Bedeutung verleiht. Der zweite Band der Reihe «Der Thurgau im späten Mittelalter», Ende Oktober erschienen, zeichnet eine imaginäre Reise durch den Thurgau des 15. Jahrhunderts. Das Lesebuch wirft einen vertieften Blick auf Alltag und Wirtschaft der Region. Die drei Münzschätze werden erstmals der interessierten Öffentlichkeit in der Kabinettausstellung «le Trésor» im Museum für Archäologie Thurgau in Frauenfeld bis zum 6. Februar 2016 präsentiert. Pfyn: Südöstlich des spätantiken Kastells Ad Fines kamen zusammenkorrodierte Bronzemünzen aus dem 4. Jahrhundert n.Chr. zum Vorschein. Dabei handelt es sich um eine römische Münzrolle, die in ein nicht mehr erhaltenes organisches Material (Leder, Stoff?) eingewickelt war. Münzrollen aus dieser Zeit sind sehr selten. Eschikofen: Bereits 1911 fanden Knaben im Griesenberger Tobel bei Eschikofen über 850 Silbermünzen, die in die Zeit um 1300 n.Chr. datieren. Sie waren vermutlich in einem Keramikgefäss aufbewahrt. Die einseitig geprägten Münzen wurden u.a. in Konstanz, Lindau, Ulm, Solothurn und Zofingen geschlagen. 2015 entdeckten zwei freiwillige Mitarbeiter am Steilhang des Tobels weitere 141 Silbermünzen, die zum selben Schatz gehören dürften. Frauenfeld: Der jüngste Silberschatz stammt aus dem Stadtgebiet von Frauenfeld. Im Wald bei der Aumühle entdeckte man 12 Münzen unterschiedlichen Werts: 10 Schillinge, 1 Angster, 1 Pfennig. Die Barschaft gelangte kurz nach der Mitte des 17. Jahrhunderts in den Boden – vielleicht verlor jemand auf dem Weg Richtung Frauenfeld seinen Geldbeutel oder er verbarg seine Barschaft. Der «Schatz» entsprach etwa drei Taglöhnen eines Wollwebers. Urs Leuzinger, Amt für Archäologie Thurgau Die Gegend zwischen Bodensee und Thur im 15. Jahrhundert war fruchtbar. Getreide, Fisch und Wein waren die Existenzgrundlagen vieler Bauern und ihrer Grundherren. Hinzu kam der Anbau von Hanf für die Leinenproduktion. Der streng organisierte Wirtschaftszweig mit den Marktzentren Konstanz, St. Gallen und Bischofszell bot Bauernfamilien und Handwerkern Arbeit. Nicht immer verliefen Geschäftsbeziehungen harmonisch, Betrug und Diebstahl landeten häufig vor dem Richter. Erheiterndes, Tragisches, aber auch Versöhnliches scheint in aktenkundigen Geschichten auf, etwa in jener vom Bischofszeller Bürger, der die Leinwandmärkte von Arbon bis Nürnberg unsicher machte. Mit Geschichten und attraktiven Bildern zeichnet der Band «Vom Bodensee nach Bischofszell» ein lebendiges Bild des spätmittelalterlichen Thurgaus. 19 Autorinnen und Autoren aus verschiedensten Fachbereichen haben mitgearbeitet, unter ihnen Historikerinnen und Volkskundler, Kulturwissenschaftler und Archäologinnen. Ein Kapitel widmet sich dem Alltag in der Stadt Bischofszell. Der Bischofszeller Wandbehang aus dem frühen 16. Jahrhundert ergänzt als Bildquelle ersten Ranges die schriftlichen Überlieferungen; szenenreich, farbig und mit vielen amüsanten Details. Ramona Früh, Kulturamt Der Verlag NZZ Libro bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der kantonalen Verwaltung auch den zweiten Band für Fr. 35.– (statt Fr. 39.–) an und für Fr. 32.– pro Band, wenn die ganze Reihe bestellt wird, in beiden Fällen im Inland versandkostenfrei. Bestellungen sind direkt an den Verlag zu richten: NZZ Libro, T 044 258 15 05, [email protected]. Vermerk «Angestellt Kt. Thurgau». Die Jahrestagung der Schweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) fand dieses Jahr im Thurgau statt. Gastgeberin und Regierungsrätin Monika Knill begrüsste die Gäste mit Präsident Christoph Eymann, Regierungsrat Basel-Stadt, in der Kartause Ittingen bei Frauenfeld. Foto Bettina Kunz In der bis fast auf den letzten Platz gefüllten Bitzihalle in Bischofszell übergab Regierungsrätin Monika Knill den Kulturpreis 2015 des Kantons Thurgau an den Jodler, Dirigenten und Komponisten Mathias Zogg. Foto Walter Hofstetter 14 People Zaeem aus Syrien näht im Rahmen des Arbeitsintegrationsprogramms «HEKS TG job» Vorhänge. Regierungsrätin Cornelia Komposch im Gespräch mit dem Flüchtling aus Aleppo, der in seiner Heimat als Damen- und Herrenschneider arbeitete. Foto Bettina Kunz Die Staatskanzlei betrieb für die National- und Ständeratswahlen 2015 wiederum ein grosses Wahlzentrum in der Kantonsschule Frauenfeld, wo sich Medienschaffende, Kandidatinnen und Kandidaten sowie das interessierte Publikum laufend über die Wahlergebnisse informieren konnten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Informationsdienstes (links) konnten dabei auf die Mithilfe von sechs Lernenden (rechts) zählen. Foto zVg Bedrohungslagen und Gefährdungssituationen in Schulen und in der öffentlichen Verwaltung waren Thema eines zweitägigen Seminars «Bedrohungsmanagement» in der Kantonsschule Frauenfeld. Generalstaatsanwalt Hans-Ruedi Graf (links) und Christoph Reifler, Chef Sicherheitspolizei bei der Kapo Thurgau, diskutieren. Foto Bettina Kunz Die Volkswirtschaftsdirektorinnen und -direktoren der Schweizer Kantone trafen sich zu ihrer Jahresversammlung im Thurgau bei der Stadler Rail in Bussnang. Vorne in der Mitte Gastgeber Kaspar Schläpfer, Volkswirtschaftsdirektor Kanton Thurgau, und Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor Kanton Bern und Präsident der VDK. Foto Mario Gaccioli Regierungspräsident Jakob Stark lobte die Qualität der Leuetatze und bedankte sich bei den Macherinnen und Machern für ihre Arbeit. Fotos Bettina Kunz Das Duo «Andi & Gregi» (Andi Schuster und Gregor Jegge) begleitete die Vernissage mit Gesang und Gitarren. People 15 Vernissage Leuetatze-Jubiläumsausstellung Alte Leuetatze-Ausgaben, insbesondere die Fasnachtsausgaben, boten Diskussionsstoff: Petra Weber (DFS) und Christina Ebersold (DIV). Susanna Horber stellte die Jubiläumsausstellung vor. Walter Hofstetter moderierte den Anlass und spannte den Bogen von den ersten Ausgaben der «Hauszeitung» bis zur heutige Personalzeitschrift. Heinz Sulger Bühl war einer der kreativen Verfasser der einstmaligen Fasnachtsausgaben. Das Publikum genoss die musikalischen Einlagen des Duos «Andi & Gregi». Nicola Tauro (Grafik Design, ADUR Werbung) und Susanna Horber: ein eingespieltes Team bei der visuellen Gestaltung der Leuetatze. Karten sind für David Gallati ein wichtiges Instrument für die Planung. Foto Susanna Horber 16 Pingpong Sieben Fragen an David Gallati Zur Person Name: David Gallati Alter: 35 Jahre Amt: Amt für Raumentwicklung Funktion: Kreisplaner Beim Kanton seit: 2009 Beschreibe dich selbst in einem Satz. Aufgrund meiner vielseitigen Interessen mag ich Abwechslung bei meinem Tun, schätze aber als Familienmensch auch Beständigkeit und Sicherheit. Was schätzt du am meisten an deiner Arbeit? Die Tätigkeit im Amt für Raumentwicklung ist sehr abwechslungsreich und anschaulich. In meinem Arbeitsalltag beschäftige ich mich hauptsächlich mit Planungsvorhaben aus Gemeinden und Baugesuchen, die ausserhalb der Bauzonen liegen. Kaum ein Geschäft gleicht dem anderen, denn die konkreten Bedürfnisse und Situationen vor Ort erfordern von den Planern und Bauherren eine darauf angepasste Planung. Die Arbeit am Schreibtisch wird immer mal wieder durch Besichtigungen vor Ort aufgelockert. Dadurch lernt man den Thurgau und seine Leute kennen. Welchen Beruf würdest du auch gerne ausüben? Es gäbe noch viele interessante Tätigkeiten auszuprobieren. Die Entstehung oder Voraussage von Klima- und Wetterphänomenen finde ich beispielsweise sehr spannend, so dass ich mir auch den Beruf des Meteorologen hätte vorstellen können. Würde das Einkommen und der Wohnsitz keine Rolle spielen, fände ich zwischendurch auch einmal einen Einsatz als ZirkusorchesterMusiker reizvoll. Du hast von 2009 bis 2013 in der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau gearbeitet. Welches sind die wesentlichen Unterschiede? Gibt es auch Parallelen zu deiner jetzigen Arbeit? Die Zahlen sind in den Hintergrund getreten, dafür hat die Gesetzgebung an Bedeutung gewonnen. Ich prüfe Ortsplanungen und Baugesuche hinsichtlich der gesetzlichen Vorgaben, beispielsweise aus dem Raumplanungsgesetz. Daraus ergibt sich im Vergleich zur Tätigkeit als Statistiker ein anderer Fokus: Bauvorhaben und Planungen in den Gemeinden sind «Zukunftsmusik» – es wird im Normalfall erst geplant und danach gebaut. Bis zur Umsetzung können wenige Wochen – im Fall von Baueingaben – bis mehrere Jahrzehnte – im Fall der Richtplanung – vergehen. Die Statistik orientiert sich hauptsächlich an der Vergangenheit. Zahlen – zum Beispiel Bevölkerungszahlen – werden erhoben und danach analysiert. Berührungspunkte zur Statistik sind aber auch am heutigen Arbeitsplatz geblieben: Wer planen will, braucht verlässliche Angaben zum aktuellen Zustand und zur vergangenen Entwicklung, um daraus den möglichen Bedarf abschätzen zu können. Du hast zwei Wünsche frei zum Thema Raumplanung. Welche sind das? Weniger Politik und mehr Raumplanung. Raumplanung ist immer wieder politischer Zankapfel, wenn es um Fragen räumlicher Verteilung oder Abwägung privater versus öffentlicher Interessen geht. Ich wünsche mir Planungsergebnisse, die darauf abzielen, der Öffentlichkeit lebenswerte Räume – sei es innerhalb von Siedlungen oder in der freien Landschaft – zu erschaffen oder zu erhalten. Du bist mit deiner Familie von Stein am Rhein nach Frauenfeld gezogen. Was gefällt euch an eurem neuen Wohnort besonders? Als Kantonshauptort bietet Frauenfeld für seine an sich beschauliche Grösse verhältnismässig viel Infrastruktur. Alles ist in kurzer Distanz mit dem Velo erreichbar und man ist schnell im Grünen. Insbesondere schätze ich den kurzen Arbeitsweg. Dieser erlaubt mir beispielsweise, auch mittags mit meiner Familie essen zu können. Wie und wo kannst du am besten abschalten und auftanken? In meiner Freizeit sitze ich oft auf dem Velo oder spiele in einem Orchester. Sowohl die Bewegung im Freien als auch das konzentrierte musikalische Arbeiten empfinde ich als sehr wohltuend und genussvollen Ausgleich zur Arbeitstätigkeit. Interview: Bettina Vincenz Im nächsten Pingpong: Nathalie Pfäffli, Rechtsdienst DBU Die neuen Lernenden an ihrem Einführungstag vor dem Regierungsgebäude. Foto Cornelia Lehmann Lernende 17 Die neuen Lernenden 2015 • Leonard Ademi Kaufmann, Kreisämter Weinfelden • Jessica Bischof Kauffrau, Kreisämter Münchwilen • Nico Brechbühl Kaufmann, Zentralverwaltung • Benjamin Burkhart Forstwart, Forstbetrieb Fischingen-Tobel • Janine Büeler Kauffrau, Sozialversicherungszentrum • Sabrina Carvalho Fachfrau Hauswirtschaft, BBZ Arenenberg • Jelle Andrin Erni Informatiker, Amt für Informatik • Hakan Gürlek Fachmann Betriebsunterhalt, Werkhof Kesswil • Valérie Haffter Kauffrau, Zentralverwaltung • Urata Haljimi Kauffrau, Sozialversicherungszentrum • Anika Heim Kauffrau, Zentralverwaltung • Henri Hölderlin Koch, BBZ Arenenberg • Ben Johne Laborant, Kantonales Laboratorium • Regez Kareem Fachmann Betriebsunterhalt, KS Frauenfeld • Samuel Keiser Kaufmann, Zentralverwaltung • Angela Kunz Kauffrau, Strassenverkehrsamt • Ella Muntwyler Kauffrau, Kreisämter Frauenfeld • Laura Napolitano Kauffrau, Kreisämter Kreuzlingen • Belinda Nickler Fachfrau Hauswirtschaft, BBZ Arenenberg • Julia Reinhardt Kauffrau, Zentralverwaltung • Joel Rietmann Kaufmann, Zentralverwaltung • Linda Ruf Kauffrau, Zentralverwaltung • Lukas Scherzinger Fachmann Betriebsunterhalt, KS Romanshorn • Damian Schönmann Informatiker, Amt für Informatik • Sandro Sprenger Forstwart, Forstbetrieb Seerücken-Rhein • Noé Venezia Kaufmann, Kreisämter Amriswil • Alex Vogel Forstwart, Forstbetrieb Fischingen-Tobel • Florian Wartmann Kaufmann, BZW Weinfelden • Sabine Winzenried Kauffrau, Zentralverwaltung Podiumsgespräch zum Konzil in Konstanz. Foto Renate Bruggmann Besuch im Kommandoposten Grenzbrigade 7. Fotos Peter Bachmann 18 Pensionierte Podiumsgespräch zum Konzil Konstanz Besichtigung KP Grenzbrigade 7 Der Einladung zum Podiumsgespräch in Konstanz folgten die Pensionierten in Scharen: 200 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten im Grossen Konzilsaal gebannt die Ausführungen von Silvia Volkart, Henry Gerlach und Uwe Moor, die auf die Fragen von Gesprächsleiter Beat Benkler mit lebendigen und humorvollen Worten reagierten. 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges: Am 20. August 2015 konnte Organisatorin Martha Quenson fast zwei Dutzend Interessierte der Vereinigung Altlehrer Untersee bis Tannzapfenland im Weinfelder «Hau» begrüssen. Das Konzil war das Grossereignis des 15. Jahrhunderts im Bodenseeraum. Henry Gerlach wusste eine einfache Antwort auf die Einstiegsfrage zu den Getränken: «Das Wasser war zum Trinken viel zu schlecht, also war der Wein aus der Bodensee-Region das übliche Getränk.» Über die Frauen beim Konzil wusste Silvia Volkart Bescheid: «Sie waren als Begleiterinnen dabei. Ob sie auch göttliche Eingebungen haben konnten, sei damals sehr kontrovers diskutiert worden.» Die grosse Herausforderung für die Stadt Konstanz waren die fast 20 000 Gäste aus ganz Europa. Die Versorgung von Mensch und Tier war nur dank dem angrenzenden Thurgau möglich, der als Folge des Konzils einen wirtschaftlichen Aufstieg erlebte. Auch wenn Konstanz wegen seiner Lage für das Konzil ideale Voraussetzungen bot, so wurden die Ziele doch nur ungenügend erreicht: Zwar wurden das Schisma überwunden, mit Martin V. ein neuer Papst gewählt und «die Ketzer» verbrannt, aber die Ansätze zur Kirchenreform blieben in endlosen Diskussionen stecken. Am Eingang des Kommandopostens begrüsste Urs Ehrbar die Besucherinnen und Besucher. Als ehemaliger Offizier würdigte er seinen Vorgesetzten, Brigadier Mühlemann, der ihn durch klare Aufträge, Hinterfragung und konsequente Ausführung beeindruckt hatte. In der unterirdischen Anlage, die vom Verein Festungsgürtel Kreuzlingen (www.festungsguertel.ch) gepflegt wird, überraschen die vielen Türen, die mit militärischen Abkürzungen beschriftet sind. Die kleinen Räume dienten bis Ende des Kalten Krieges als Arbeitsräume für die Offiziere «im Felde». Wir blickten auch in die engen Mannschaftsunterkünfte, Übermittlungseinrichtungen, Küche und Krankenzimmer. Einige dieser Räume enthalten jetzt Sammlungen von Infanteriewaffen, Funk- und Chiffriergeräten. Schliesslich wurden wir ins Herz der Bunkeranlage geführt. Hier wird Strom erzeugt, gereinigte Luft umgesetzt. Nach einem Kurzfilm «Die Schweiz im Kalten Krieg» verabschiedeten wir uns bei einem Umtrunk im Rapportraum. Herzlichen Dank, Martha Quenson und Urs Ehrbar, für diese eindrückliche Lektion Zeitgeschichte. Christoph Jäggi Die drei Referenten verstanden es ausgezeichnet, die Zeit des Konzils mit Anekdoten und Zeitzeugnissen lebendig werden zu lassen. Margareth Schicker und Hanspeter Schär gaben mit ihrer Musik dem Podiumsgespräch den passenden Rahmen. Eine Frau aus dem Publikum brachte es auf den Punkt: «Grossartig, wie die Geschichte an diesem einzigartigen Ort so lebendig wird! Das hätten meine Kinder auch erleben sollen.» Guido Bruggmann ALVO-Mitglieder treffen sich in Romanshorn. Foto Christoph Langenegger. Wanderung bei Dinhard im Züribiet. Fotos Walter Ebinger Pensionierte 19 Wandersaisonabschluss in Arnegg Die Novemberwanderung mit Wanderleiter Toni Brändli war bestens nachgefragt. Am ersten Wandertag konnten 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die warme «Spätsommersonne» geniessen. Am zweiten Tag waren nur noch zehn«hartgesottene Freiwillige» bei Wind und Regen auf einer abgekürzten Route unterwegs. Rund um Arnegg ist das sanfte Hügellland reines Milchwirtschaftsgebiet und Äcker gibt es kaum. Die historischen Bauernhöfe sind regelmässig in der Landschaft verteilt, eine typische Streusiedlung. Heute konzentriert sich die Landwirtschaft auf wenige Grossbetriebe. Die aussergewöhnlich lange Sommertrockenheit zeigte deutliche Spuren: Wegen Futterknappheit wurde so lange wie möglich geweidet, sodass die Wiesen Sportrasen glichen. Geschätzt wurde der Zwischenhalt im «Hofstadl». Im «Bahnhof Arnegg» endete die erfolgreiche Wandersaison 2015. Über 800 Personen benutzten die zahlreichen «Kombiangebote» mit Fitness, Geografie und Gemütlichkeit. Vielen Dank an Walter Ebinger und Toni Brändli für die immer gute Organisation! Durchs ländliche Züribiet Für fast alle der 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte Wanderleiter Walter Ebinger mit Rickenbach/ZH und rund um Dinhard «Neuland» vorstellen. Die Dörfer und Weiler erinnern noch an die frühere Kleinlandwirtschaft, heute ist aber «Winterthur» der grösste Arbeitgeber. Erich Müller, Geologe und früherer Chef des Amts für Umwelt, hat gezeigt, wie die hügelige Landschaft mit Toteisseen vor 20-25 000 Jahren in der Eiszeit durch den Thurgletscher gestaltet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurden hier die vielen grösseren Findlinge für den Hausbau eingesammelt. Aber auch Kies und Lehm wurden abgebaut. Beim Mörderhölzli hat Walter Ebinger den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das «Gruseln» beigebracht. Hier wurde vor über 100 Jahren eine junge Frau bestialisch ermordet. Die Polizei, mit der damals rudimentären Kriminalistik, konnte den Fall nie aufklären, aber in der Region wurde während vielen Jahren der Name des Täters herumgeflüstert. Heute, nach 109 Jahren, musste auch eine Autorin in ihrem Buch erkennen, dass sowohl Opfer und Mörder mit ihr verwandt waren. Armin James Bont 007 Armin James Bont 007 Besuch im Ortsmuseum Romanshorn Die erfreuliche Zahl von 40 interessierten ALVO-Mitgliedern findet sich im Ortsmuseum Romanshorn ein. Ruedi Meier und Roman Keller begrüssen zu einer sehr interessanten Führung durch das Ortsmuseum und die Spezialausstellung 150 Jahre Frauenverein Romanshorn. Gute Informationen auf Stellwänden und zwei Videofilme zeigen uns die grossartige Leistung der verschiedenen Frauenvereine aus Romanshorn, aber auch von bekannten oder auch nur im Hintergrund tätigen Frauen aus der ganzen Schweiz im Einsatz um soziale Gleichstellung. Ein gemütliches Zusammensitzen im eben erst eröffneten Restaurant am Hafen rundet die gelungene Veranstaltung ab. Unterwegs im Kemmental Die grossflächige Landgemeinde Kemmental wurde 1996 aus vielen kleinen Ortsgemeinden neu geschaffen. Die zentrale Verwaltung sitzt heute in Siegershausen. Das Kemmental mit seinen besten Moräneböden ist eine grosse, sanfte Mulde mit verschiedenen Bächen, natürlichen und künstlichen Weihern, deren Energie früher systematisch für Mühlen und Sägereien genutzt wurde. Wegen der Trockenheit seit Juli führten die Bäche kaum noch Wasser. In Feld und Wald wurde etwa vor 30 Jahren die Gesamtmelioration durchgeführt. Basierend auf dem damals neu entstandenen Wegnetz hat Wanderleiter Toni Brändli die abwechslungsreiche Route zusammengestellt. Fitness und Geselligkeit kamen bei bestem Herbstwetter und Abschluss im «Hirschen» Hugelshofen nicht zu kurz. Armin James Bont 007 Christoph Langenegger Michi Baur Claudia Brägger Peter Bruggmann Michi Baur Claudia Brägger Peter Bruggmann Michi Baur hat in seinen jungen Jahren in den verschiedensten Arbeitsbereichen Erfahrungen gesammelt. Bei seinem Stellenantritt 1990 hatte der Jubilar noch eine zugeteilte Strecke. Er betreute die interessante aber strenge Bergstrecke von Berlingen übers Renental nach Fischbach und das erst noch mit einem Handwägeli! Er war am Anfang in der Markiergruppe tätig, wechselte dann vorübergehend in die Baugruppe. Dank seinen Fähigkeiten und der grossen Leistungsbereitschaft wurde er im Jahre 2013 zum Gruppenführer der Markiergruppe befördert. Nebst dem Unterhalt der Markierungen gehören das Aufstellen von Umleitungen, Arbeiten an den Signalisationen und im Frühling auch der Schutz der Frösche zu seinen Aufgaben. Gerne nehmen wir auch seine zuverlässigen Dienste im Winterpikett entgegen. Von seiner Arbeit erholt sich Michi gerne in einer geselligen Runde. Daneben erfreut er sich an seinen Bonsaibäumen oder verbringt die Freizeit mit seiner Lebenspartnerin auf den verschiedensten Campingplätzen. Lieber Michi, im Namen von allen Mitarbeitern gratuliere ich dir ganz herzlich zu deinem Jubiläum und danke dir für deinen langjährigen grossen Einsatz. Für die berufliche und persönliche Zukunft wünschen wir dir alles Gute. Am 1. Oktober 1990 trat Claudia Brägger ihre Stelle als Sekretärin beim Betreibungsamt Kreuzlingen an. In den Jahren 1995/1996 besuchte sie einen Fachbildungskurs Betreibungsrecht und erlangte nach erfolgreich absolvierter Prüfung den kantonalen Fähigkeitsausweis zur Führung eines Betreibungsamtes. Am 8. Juni 1997 wurde sie als Friedensrichterin und Betreibungsbeamtin des Kreises Müllheim und im Jahr 2008 als Leiterin des Amtes des Kreises FelbenWellhausen gewählt. Ihre Aufgabe als Friedensrichterin war ihr immer sehr wichtig. So absolvierte sie erfolgreich den CAS-Lehrgang für Friedensrichter, den sie mit dem Zertifikat «CAS Friedensrichter Fachhochschule Zentralschweiz» abschloss. Seit rund zehn Jahren ist sie Vorstandsmitglied und seit drei Jahren Vizepräsidentin des Schweizerischen Verbandes der Friedensrichter und Vermittler, wo sie für das Ressort Aus- und Weiterbildung zuständig ist. In ihrer Freizeit unternimmt Claudia Brägger gerne Reisen in ferne Länder. Ich gratuliere dir, liebe Claudia, ganz herzlich zu deinem Dienstjubiläum und danke dir für deine langjährige Tätigkeit. Für die Zukunft wünsche ich dir in beruflicher und persönlicher Hinsicht alles Gute. Peter Bruggmann stiess am 1. November 1990 zum Amt für Informatik (AfI) des Kantons Thurgau. Davor war er bei der Firma Bühler in Uzwil für PC-Vernetzungen in der Datenverarbeitung zuständig. Während damals Informatikkenntnisse sehr dünn gesät waren, gehören sie heute zum Allgemeinwissen – und doch braucht es Fachleute wie Peter Bruggmann heute mehr den je. Peter Bruggmanns Hauptverantwortungsbereiche beim AfI sind die Projektleitung im Bereich der technischen Infrastruktur für die Webauftritte tg.ch, die Wahlen und Abstimmungen und die Koordination von E-Government. Seit 2010 teilt sich seine Anstellung in diesen Aufgabenbereichen in 50 Prozent Staatskanzlei und 50 Prozent Amt für Informatik. Peter Bruggmann ist auch nach 25 Jahren beim Kanton noch immer fasziniert von den vielen Möglichkeiten in seinen Arbeitsbereichen. In wohl kaum einem Bereich wird man derzeit so häufig mit Neuerungen konfrontiert wie in Peter Bruggmanns Umfeld. Er sieht dies jedoch nicht als Nachteil, sondern freut sich auf die neuen Herausforderungen in der vernetzten Datenwelt der Behördenabläufe. Ich gratuliere Peter Bruggmann herzlich zum Dienstjubiläum und wünsche ihm alles Gute. 20 Leute · Ehrungen 25 Dienstjahre Max Koradi, Bezirkschef Bezirk 4, Tiefbauamt Walter Häberlin, Chef Konkursamt und Betreibungsinspektorat Leo Kuster, Chef Amt für Informatik Ralph Felber Hubert Frömelt Leute · Ehrungen 21 25 Dienstjahre Ralph Felber Hubert Frömelt Renato Gazzola Ralph Felber trat am 1. Dezember 1990 als Sachbearbeiter im Betreibungsamt Frauenfeld in den Dienst der kantonalen Verwaltung und wechselte auf den 1. Juli 1991 ins Passbüro zum legendären Kurt Müller – auch «Passmüller» genannt. Per 1. Januar 1993 wurde er aufgrund der Pensionierung von Kurt Müller mit der Leitung des Passbüros betraut. Das neue Jahrtausend brachte viele Herausforderungen – so war Ralph Felber mit dem neuen Passmodell im Jahr 2003 durch Produktionsengpässe gefordert. 2009 wurde das Team von zweieinhalb auf sieben Personen verstärkt und Ralph Felber startete am 1. März 2010 mit einem neu erstellten Ablauf für den neuen biometrischen Pass in einem Provisorium mit Parallelbetrieb im Regierungsgebäude. Im Jahr 2011 erhielt die zwischenzeitlich kantonale Ausweisstelle genannte Dienststelle in Weinfelden neue Räumlichkeiten, wo hohe Nachfrage und personelle Wechsel den Leiter und sein Team forderten. Per 1. Januar 2014 wechselte Ralph Felber anlässlich der Integration der Ausweisstelle in das Migrationsamt mit einem Teil des Teams wieder zurück nach Frauenfeld, zum neuen zweiten Standort. Nach diesen Bewegungen freut es mich besonders, Ralph zum stolzen Dienstjubiläum von 25 Jahren herzlich gratulieren zu können. Gleichzeitig wünsche ich ihm viel Freude und Erfüllung für die kommenden Dienstjahre. Hubert Frömelt, von allen liebevoll Hubi genannt, trat am 1. Oktober 1990 als Sachbearbeiter für Lärmschutzfragen im damaligen Amt für Raumplanung ein. Der studierte Geograph und Historiker mit Nachdiplomstudium in Raumplanung war die ersten zehn Jahre in der Abteilung Ortsplanung tätig und danach in der Abteilung Übergeordnete Planung. Seit 2006 bekleidet Hubert Frömelt die Funktion des Abteilungsleiters und war federführender Projektleiter bei der Erarbeitung unseres heute gültigen Kantonalen Richtplans (KRP). Seit 2010 hat er die Funktion des Amtschef Stellvertreters inne. Neben seinen jeweiligen Tätigkeiten betreute Hubert Frömelt die Informatikprojekte des Amtes, so die Einführung des Geoinformationssystem (GIS) bis hin zum jüngsten Kind der Baugesuchs-und Ortsplanungsapplikation (BOA). Sport sowie Wandern gehören zu den bevorzugten Freizeitaktivitäten von Hubert Frömelt. Überdies ist er kulturell interessiert und trat als Autor ausgewählter Publikationen zur Geschichte unseres Kantons in Erscheinung. Hubert Frömelt wird von allen sehr geschätzt und ist der Amtschefin mit seinem breiten Wissen eine wertvolle Stütze. Wir gratulieren Hubi herzlich zum Dienstjubiläum und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Als gelernter Maler trat Renato Gazzola am 1. Dezember 1990 beim kantonalen Tiefbauamt im Bezirk Siegershausen eine Stelle als Handwerker an. Ihm wurde damals als Strassenwärter die Strecke Kreuzlingen – Siegershausen – Lengwil zugeteilt. Mit der Reorganisation der Unterhaltsbezirke wechselte er am 1. Juli 1999 in den Bezirk Sulgen. Renato Gazzola ist während der Belagssaison der sogenannten «Kofelgruppe» zugeteilt, die im ganzen Kanton die höhenverstellbaren Schachtabdeckungen anhebt. Ansonsten arbeitet er mit der Baugruppe im Unterhalt der Entwässerungen und Einlaufroste. In seiner Freizeit fährt Renato gerne mit seinem Quad durch den Thurgau. Lieber Renato, im Namen aller Mitarbeiter gratuliere ich dir ganz herzlich zu deinem Jubiläum und danke dir für deinen langjährigen Einsatz im Strassenunterhalt. Für deine berufliche und private Zukunft wünsche ich dir alles Gute. Camillus Guhl, Chef Migrationsamt Andrea Näf-Clasen, Chefin Amt für Raumentwicklung Duri Plouda, Bezirkschef, Tiefbauamt Andreas Kern Beat Osterwalder Jakob Rohrer Andreas Kern Beat Osterwalder Jakob Rohrer Sein Architekturstudium am Technikum Winterthur schloss Andi Kern 1976 ab. Jung und mit einem Faible für historische Bauten kaufte er drei Jahre später ein Bauernhausensemble in Müllheim und wurde im Thurgau sesshaft. Seine berufliche Erfahrung holte er sich in zwei verschiedenen Architekturbüros und erweiterte daneben sein Fachwissen in den Bereichen Bau/Umwelt und in ökologischem Bauen. 1990 bewarb er sich im Hochbauamt als Berater für Schulbauten. Mit Erfolg: Am 1. Oktober trat er die Stelle an mit dem Anspruch, kein verstaubter Staatsangestellter zu werden. Mit Verve engagierte er sich für seine Bauten, leitete Projekte, korrigierte Manuskripte und Pläne, sass lange Sitzungen aus und setzte sich für nachhaltige Lösungen ein. 2009 wurde er zum Leiter der Abteilung Bildungsbauten befördert. Heute kann er stolz auf eine grosse Anzahl Bauten blicken, bei denen er mitwirkte: z.B. die PHTG Kreuzlingen, das BBZ Arenenberg, die Kantonsund Berufsfachschulen. Ich gratuliere Andi Kern herzlich zum silbernen Jubiläum und danke ihm für sein grosses Engagement. Seine Pensionierung ist in Sicht. Glück, Gesundheit und viel Zeit zum Innehalten, Geniessen, Musizieren und Wandern – das wünsche ich ihm. Beat Osterwalder hat eine Banklehre absolviert und trat nach einigen Jahren in der Bankbranche auf den 1. Juli 1990 bei der kantonalen Steuerverwaltung als Kontrollbeamter in der Abteilung Verrechnungssteuer ein. Diese Aufgabe beinhaltete primär die Prüfung von Wertschriftenverzeichnissen, wobei damals die Rückerstattung der Verrechnungssteuer im Vordergrund stand. Aufgrund seiner guten Leistungen wurde Beat Osterwalder auf den 1. Januar 1992 zum Steuerkommissär in der Abteilung Natürliche Personen befördert. Er hat von Beginn weg die volle Verantwortung im Veranlagungsbereich der natürlichen Personen für verschiedene Gemeinden übernommen. Heute ist er insbesondere für die Veranlagung von Steuerpflichtigen zuständig, die eine Einzelfirma betreiben oder an einer Personenunternehmung beteiligt sind. Die Funktion des Steuerkommissärs (heute Veranlagungsexperte) hat sich in den letzten 25 Jahren grundlegend verändert. Wurden die Steuererklärungen im Jahr 1990 noch manuell bearbeitet, erfolgt die Veranlagung heute ausschliesslich in elektronischer Form am Bildschirm. Für seinen grossen Einsatz während 25 Jahren danke ich Beat Osterwalder herzlich und wünsche ihm weiterhin Erfolg und Befriedigung bei seiner Tätigkeit. Am 1. Juli 1990 nahm Jakob Rohrer seine Tätigkeit als Pflanzenbau- und Bioberater auf. Zu jener Zeit war der Biolandbau noch nicht so anerkannt wie heute. Dank seinem ausgezeichneten Fachwissen und seiner hohen Sozialkompetenz gelang es ihm jedoch innert kurzer Zeit, das Vertrauen der Landwirte zu gewinnen und den Biolandbau im Thurgau «salonfähig» zu machen. Mit seiner erfolgreichen Tätigkeit während der vergangenen 25 Jahre prägte er eine ganze Bauerngeneration. Neben seiner beratenden Tätigkeit hat sich Jakob Rohrer von Beginn weg sehr stark zugunsten einer fundierten Ausbildung der Landwirte engagiert. So unterrichtet er seit vielen Jahren das Wahlfach Biolandbau und weitere pflanzenbauliche Fächer. Seit einigen Jahren übt er auch erfolgreich die Funktion als Stellvertreter des Schulleiters aus. Zudem ist er zuständig für die Begleitung der rund 180 Lernenden der Fachschaft Landwirtschaft, die durch den standardmässig vorgesehenen mehrfachen Stellenwechsel, die langen Arbeitszeiten und das Wohnen auf dem Lehrbetrieb besonders gefordert sind. Wir danken Jakob Rohrer herzlich für seine langjährige engagierte Tätigkeit zugunsten des BBZ Arenenberg und der Thurgauer Landwirtschaft und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Jakob Rütsche, Amtsleiter Steuerverwaltung Martin Huber, Direktor BBZ Arenenberg Ruedi Huber, Schulleiter 22 Leute · Ehrungen 25 Dienstjahre Erol Doguoglu, Kantonsbaumeister Anna-Maria Steiner Sepp Zuliani Leute · Ehrungen 23 25 Dienstjahre Anna-Maria Steiner Gabriele Wiesmann Sepp Zuliani Am 1. September 1990 trat Anna-Maria Steiner als Kontrollbeamtin bei der Steuerverwaltung, Abteilung Steuerrevisorat, ein. Sie arbeitete sich schnell in ihren Aufgabenbereich ein und wurde aufgrund ihrer guten Leistungen auf den 1. Juli 1997 zur «Revisorin» befördert. Seit 25 Jahren revidiert Anna-Maria Steiner mit grossem Engagement und Sachverstand die Steuerabschlüsse der Politischen Gemeinden. Dabei kontrolliert sie bei den Gemeindesteuerämtern die Vollständigkeit des Steuerregisters, den Steuerbezug sowie die Staatssteuerabrechnungen. In den letzten 25 Jahren hat sich die Arbeitstechnik grundlegend geändert. Stapelten sich früher die Steuerabschlüsse noch auf mehreren Metern, hat zwischenzeitlich das «papierlose» Büro Einzug gehalten. Dieser technische Wandel erforderte von Anna-Maria Steiner Flexibilität und Offenheit für Neuerungen. Vom 1. Januar 2011 bis zum 30. Juni 2015 führte Anna-Maria Steiner das Team «Revisorat» umsichtig und fachkundig. Im Hinblick auf ihre bevorstehende Pensionierung hat sie die Teamleitung in jüngere Hände übergeben. Ich danke Anna-Maria Steiner für ihren jahrelangen Einsatz und wünsche ihr für den dritten Lebensabschnitt gute Gesundheit und alles Gute. Gabriele Wiesmann studierte an der Martin-Luther-Universität in Halle und schloss als Diplomökonomin erfolgreich ab. Mit der Heirat zog sie aus Deutschland zu ihrem Ehemann nach Frauenfeld. Kurz darauf hat sie sich für eine Sekretariatsstelle bei der Steuerverwaltung, Abteilung Direkte Bundessteuer, beworben. Mit Entscheid vom 14. August 1990 trat sie die Stelle einen Tag später bereits an. Auf den 1. Januar 1996 wurde Gabriele Wiesmann aufgrund ihrer guten Leistungen und mit der Übernahme des Bereichs «Steuerbezug juristische Personen» befördert. Auf den 1. Februar 2000 wechselte sie intern in die Abteilung Juristische Personen, wo sie die Sekretariatsleitung übernahm. Diese Tätigkeit führt sie auch heute noch aus und leitet das Sekretariat umsichtig und verantwortungsbewusst. Zu ihrem 25. Dienstjubiläum gratuliere ich Gabriele Wiesmann herzlich und danke ihr für die jahrelange Treue zum Kanton Thurgau. Als gelernter Maurer trat Sepp Zuliani am 1. Oktober 1990 die Stelle als Unterhaltsarbeiter beim kantonalen Tiefbauamt im Werkhof Siegershausen an. Mit der Reorganisation der Unterhaltsbezirke wechselte Sepp zum Bezirk 2 in den Werkhof Sulgen. Sepp Zuliani wird vorwiegend in der Markiergruppe eingesetzt. Im Winter arbeitet er im allgemeinen Strassenunterhalt und ist im Speziellen für die Reinigung der Wasserrinnen und für das Auswechseln von schlechten Signalisationstafeln zuständig. Sepp ist im Fischerdorf Triboltingen aufgewachsen und lebt jetzt mit seiner Familie in Unterleutenegg, «quasi fast in den Bergen». Die Familie und sein Heim beschäftigen ihn auch vorwiegend in der Freizeit. Lieber Sepp, im Namen aller Mitarbeiter gratuliere ich dir ganz herzlich zu deinem Jubiläum und danke dir für deinen langjährigen Einsatz im Strassenunterhalt. Für deine berufliche und private Zukunft wünsche ich dir alles Gute. Jakob Rütsche, Amtsleiter Steuerverwaltung Duri Plouda, Bezirkschef, Tiefbauamt Jakob Rütsche, Amtsleiter Steuerverwaltung Roman Lehmann Foto Susanna Horber 24 Leute · Ehrungen Zum Gedenken Die anderen runden Zahlen Roman Lehmann 20 Dienstjahre 35 Dienstjahre Barbara Bücheli, Lehrerin Brückenangebote, Gewerbliches Bildungszentrum Weinfelden Carmen Frischknecht, Sachbearbeiterin, Steuerverwaltung Veronika Graf, Mitarbeiterin Zentrale Dienste, Kantonsbibliothek Stefan Haffter, Oberstaatsanwalt, Staatsanwaltschaft Bischofszell Peter Köberl, Aufseher Kantonalgefängnis, Generalsekretariat DJS Katiuscia Mancini, Sachbearbeiterin Arbeitslosenkasse, Amt für Wirtschaft und Arbeit Kata Marusic, Mitarbeiterin Reinigung, Kantonsschule Frauenfeld Karin Pecik, Sekretärin Region Nord, Kantonspolizei Peter Reist, Leiter Hausdienst, Kantonsschule Frauenfeld Peter Strübi, Sachbearbeiter, Friedensrichterund Betreibungsamt Aadorf Carmelo Simonetta, Ressortleiter Datenbanken, Amt für Informatik Betty Sonnberger Hutterli, Beraterin und Inventarisatorin, Amt für Denkmalpflege René Schwarz, Präsident, Rekurskommission Anwaltssachen Der Tod von Roman hat uns gezeigt, wie schnell es jeden von uns treffen kann. Wir werden Roman als heiteren und emsigen Kollegen in guter Erinnerung behalten. Roman trat am 1. Dezember 1991 beim damaligen Amt für Umweltschutz und Wasserwirtschaft als Leiter der Stabsstelle Chemie und Bodenschutz ein. Die Anstellung erfolgte damals durch Regierungsrat Ulrich Schmidli. Roman war ein wacher Geist; er ging den Dingen gerne auf den Grund und hinterfragte vieles und mit hoher Präzision. Dank dieser präzisen Denkart und seiner Ausdauer konnte er für das Amt für Umwelt viel erreichen. Zuerst befasste er sich mit der Störfallvorsorge. Er entwickelte Programme, um die Auswirkungen von Gasexplosionen zu simulieren. Parallel dazu begann er mit dem Aufbau der Bodenschutzfachstelle. Dank der vielen Bodenproben, die er untersuchen liess, verfügte der Kanton Thurgau als einer der ersten Kantone über eine Bodenbelastungskarte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich sein Interesse immer mehr in Richtung EDV. Programmieren wurde zu seiner Leidenschaft – als Leiter Informatik hat er im Amt für Umwelt viele Instrumente entwickelt, welche die Arbeiten seiner Kolleginnen und Kollegen massgeblich erleichterten. Beat Baumgartner, Chef Amt für Umwelt Wir gratulieren Kurt Heim, Personalberater im RAV Kreuzlingen, zum erfolgreichen Abschluss der berufsbegleitenden Weiterbildung zum dipl. Personalleiter NDS HF an der Akademie St.Gallen. Bruno Medici, Leiter RAV Kreuzlingen Heinz Erb, Leiter RAV Thurgau 25 Dienstjahre Urs Zellweger, Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Bischofszell, zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs zum Master of Advanced Studies in Forensics. Brigitte Kistler Majdi, Sachbearbeiterin, Grundbuchamt Kreuzlingen Hans-Ruedi Graf, Generalstaatsanwalt 30 Dienstjahre Andreas Bischofberger, Berufsschullehrer, Bildungszentrum für Wirtschaft Weinfelden Markus Dreher, Lehrer Brückenangebote, Bildungszentrum für Technik Frauenfeld Roberto Hofmann, Ressortleiter Nachtwache, MZ Kalchrain Giacun Valaulta, Leiter Amt für Handelsregister und Zivilstandswesen Nuno Osorio, Sachbearbeiter in der Abteilung Boden- und Pachtrecht, Landwirtschaftsamt, zum erfolgreichen Abschluss des zweijährigen Zertifikatslehrgangs «CAS Agrarrecht» 2013-2015 an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern. Ueli Bleiker, Chef Landwirtschaftsamt Foto Susanna Horber Leute · Ehrungen 25 Kommen und Gehen Eintritte (siehe auch Seite 26) Ronny Beirer, Sozialpädagoge, Massnahmenzentrum Kalchrain Danijela Bogdanovic, Sachbearbeiterin ALE, AWA Robert Egloff, Unterhaltsarbeiter, Tiefbauamt/Unterhalt Angelika Eugster, Sachbearbeiterin, Generalsekretariat DBU Thomas Gisler, Wertschriftenexperte, Steuerverwaltung Simon Graf, Assistent Physik, Kantonsschule Romanshorn Gabriela Hinrichs, Sachbearbeiterin, Polizeischule Ostschweiz Karin Hurter, Sachbearbeiterin, Kantonsschule Frauenfeld Roger Jacober, Veranlagungsexperte, Steuerverwaltung Simon Najdenik, Sachbearbeiter, Sozialversicherungszentrum Thurgau Michele Pachioli, Verkehrsexperte, Strassenverkehrsamt Thomas Rüegg, Forstwart, Forstamt Sabine Spross, Leiterin Arbeitslosenkasse, AWA Rebecca Alison Titz, Sachbearbeiterin, Obergericht Rolf Zbinden, Forstwart, Forstamt Austritte Stefanie April, Polizei-Gefreite, Kantonspolizei Lothar Biefer, Teamleiter, Sozialversicherungszentrum Thurgau Liliana Couthino, Datenerfasserin Verkehrspolizei, Katonspolizei Karl Heinz Damej, Teamleiter, Sozialversicherungszentrum Thurgau Tiziano De Vita, Sachbearbeiter, Friedensrichter- und Betreibungsamt Amriswil Bettina Deubelbeiss, Sozialpädagogin, MZ Kalchrain Sandra Eugster, Polizei-Gefreite, Kantonspolizei Edith Fankhauser, Veranlagungsexpertin, Steuerverwaltung Daniel Fritschi, Verkehrsexperte, Strassenverkehrsamt Martin Glaus, Raumplaner, Amt für Raumentwicklung Marianne Gubser, Mitarbeiterin Mensa, Kantonsschule Romanshorn Sandra Hanimann, Veranlagungsexpertin, Steuerverwaltung Bettina Herzog, Sekretärin, AWA, RAV Kreuzlingen Stephanie Hug, Mitarbeiterin Marketing und Kommunikation, HMTG Jessica Idrizi, Mitarbeiterin Reinigung, Kantonsschule Frauenfeld Sibylle Kesselring, Servicemitarbeiterin, BBZ Arenenberg Jimmy Mariéthoz, Leiter Gemüse-/Beerenbau, BBZ Arenenberg Monica Maulà, Finanzfachfrau, KESB Frauenfeld Sonja Michel, Sekretärin, Friedensrichter- und Betreibungsamt Tägerwilen Corinne Morgenegg, Regionalstellenleiterin, ABB Katrin Nicotera, Sachbearbeiterin, Amt für Gesundheit Corinne Pfiffner, Polizei-Gefreite, Kantonspolizei Claudia Privitera, Leiterin Fototechn. Dienst, Staatsarchiv Christa Reich, Sekretärin, Grundbuchamt und Notariat Diessenhofen Nadine Rhyner, Fachspezialistin, Landwirtschaftsamt Bettina Ritzmann, Bibliothekarin, Kantonsschule Frauenfeld Annina Schläpfer, Mitarbeiterin Mensa, Kantonsschule Romanshorn Susanne Schweri, Schulinspektorin, Amt für Volksschule Beatrice Stäbler, Sachbearbeiterin, Migrationsamt Rhea Tyson, Sachbearbeiterin Scanning-Center, AWA Stefan Von Schumann, Sozialpädagoge, MZ Kalchrain Iris Widmer, Polizei-Wachtmeister, Kantonspolizei Pensionierungen Anneliese Bebie, Telefonistin, BLDZ Alessandro Caldana, Polizei-Feldweibel, Kantonspolizei Jakob Debrunner, Polizei-Wachtmeister mit besonderen Aufgaben, KAPO Josef Feierabend, Naturwissenschaftlicher Assistent, KS Romanshorn Bruno Flater, Personalberater, RAV Regionalstelle Kreuzlingen Richard Gsell, Mitarbeiter Nachtwache SD, MZ Kalchrain Catherine Hipp, Sachbearbeiterin Medienbearbeitung, Kantonsbibliothek Susanna Horber, Stellvertretende Leiterin Informationsdienst, SK/Informationsdienst Rolf Huber, Polizei-Wachtmeister mit besonderen Aufgaben, KAPO Andreas Kern, Abteilungsleiter, Hochbauamt Stefan Roth, Polizei-Feldweibel, Kantonspolizei Hanny Schmid, Sachbearbeiterin, Kanzleidienste, SK/Parlamentsdienste Josef Signer, Arbeitsagoge, MZ Kalchrain Hansruedi Spycher, Chefexperte KD Support, Strassenverkehrsamt Peter Weisstanner, Sekretär, Kantonspolizei Übertritte Jessica Knill, Sachbearbeiterin, Friedensrichter- und Betreibungsamt Sirnach Melanie Müller, Sachbearbeiterin, Steuerverwaltung Markus Thalmann, Handwerker, Tiefbauamt/Unterhalt Foto Susanna Horber 26 Leute · Ehrungen Eintritte Prisca Baumgartner, Sachbearbeiterin, Bildungszentrum Wirtschaft/Weiterbildung Rosmarie Blarer, Sachbearbeiterin Ordnungsbussenzentrale, Kantonspolizei Andreas Bruun, Fachspezialist, Landwirtschaftsamt Pina Gabriella Da Tos, Sekretärin, Amt für Volksschule Anja De Martin, Psychologin, Massnahmenzentrum Kalchrain Michael Erni, Polizei-Gefreiter, Kantonspolizei Monika Frefel, Finanzfachfrau Revision/ Treuhand, KESB Frauenfeld Thomas Huwiler, Polizei-Gefreiter, Kantonspolizei Marius Küttel, Fischereiaufseher Kreis 4, Jagd- und Fischereiverwaltung Serena Lamanna, Sachbearbeiterin, Sozialversicherungszentrum Thurgau Regula Litscher, Sachbearbeiterin, Steuerverwaltung Mathias Oechslin, Schulpsychologe, Amt für Volksschule Denise Raschle, Sachbearbeiterin, Sozialversicherungszentrum Thurgau Michaela Rüegge, Kundenberaterin, Strassenverkehrsamt André Ryser, Direktor, Sozialversicherungszentrum Thurgau Perrine Senn, Sachbearbeiterin Schifffahrtskontrolle, Kantonspolizei Thurgau Yasmin Strohmeyer, Projektleiterin Baugesuche, Amt für Raumentwicklung Sonja Wolf, Sachbearbeiterin, Staatsanwaltschaft Bischofszell Markus Zahnd, Mitarbeiter Kommunikation, Informationsdienst Christian Koch und sein Sohn sind bereit. Foto zVg Der Samichlaus in Aktion. Foto Kreuzlinger Zeitung (zVg) Vorletzte Seite 27 «Polternde Chläuse sind passé» Am 6. Dezember sieht man ihn, meist begleitet von einem Schmutzli, durch Dörfer und Städte ziehen. Als Kind gefürchtet und verehrt, übt er auch auf Erwachsene eine spezielle Magie aus. Die Rede ist vom Samichlaus. Und das Beste: Er ist einer von uns. Mehr oder weniger unauffällig erledigt er täglich seinen Job beim Kanton. Einmal im Jahr tritt er jedoch ins Rampenlicht, fokussiert auf Kinder und Senioren, die sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen können. Am Türschild beim Eingang zum Büro ist «Christian Koch, Lehraufsicht» zu lesen. Der Mitarbeiter des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung trägt wider Erwarten keinen Rauschbart, doch sein Blick ist aufmerksam und prüfend, so wie man es von einem richtigen Chlaus erwartet. Als Berater für industrielle und gewerbliche Berufe stellt er sicher, dass die nötigen Rahmenbedingungen in den Lehrbetrieben eingehalten werden. Seit 2010 leitet er zudem die Lehrabschlussprüfungen, die seit einiger Zeit «Qualifikationsverfahren» heissen. Von der Pfadi in die Klausengesellschaft Seit bereits 20 Jahren engagiert sich der 52-jährige Thurgauer aus Oberhofen bei der Klausengesellschaft Kreuzlingen. «Als Bub habe ich jeweils die Rolle des Schmutzli übernommen und mir so ein kleines Sackgeld verdient», verrät Christian Koch seinen ersten Karriere- schritt. Er war damals Mitglied in der Pfadi Kreuzlingen, die auch heute noch mit der Klausengesellschaft zusammenarbeitet. Als Wägeliführer durfte er am Chlauseinzug das Leiterwägeli mit dem prall gefüllten Chlaussack ziehen. Ähnlich wie im richtigen Leben folgte als Erwachsener die Ausbildung zum Chlaus. Als Aspirant durfte der gelernte Maschinenmechaniker zwei Jahre die erfahrenen Chläuse begleiten, ehe er mit 32 Jahren an der Generalversammlung ehrenvoll zum Samichlaus gewählt wurde. «Um diese verantwortungsvolle Tätigkeit auszuüben, muss man eine gewisse Reife haben. Man sollte fähig sein, zu jedem Kind einen Bezug zu finden und Verständnis für die verschiedenen Charaktere aufzubringen», erzählt Christian Koch, der selber Vater von zwei Kindern ist. Nüssli abfüllen im Akkord Sein Hobby beansprucht nicht das ganze Jahr, ist im Dezember dafür umso intensiver. Der Mitarbeiter des Departements für Erziehung und Kultur ist nicht nur als Chlaus, sondern auch als Aktuar der Klausengesellschaft tätig. So gilt es ab Mitte November, die Besuche bei den Familien, in Schulen und Altersheimen zu koordinieren. Kurz vor dem grossen Tag sind auch die Partnerinnen der Chläuse gefragt: In einer Grossaktion werden rund 1000 Säcke abgefüllt. Auch Christian Kochs Ehefrau Brigitte ist dabei, Nüssli, Biber und Mandarinen in die von ihr genähten Säckli zu füllen. Besuch der Familien als Höhepunkt Wenn dann der von den Kindern sehnlichst erwartete 6. Dezember da ist, geht es so richtig los: Die vielen Chläuse rüsten sich aus mit Tourenliste, Sündenregister sowie den heiss begehrten Chlaussäckli und ziehen los. Natürlich nicht, ohne sich vorher in die teuren Gewänder zu kleiden. Ein Kostüm mit einem Bart aus echtem Büffelhaar kostet rund 2000 Franken. Der Höhepunkt des Chlaustums ist der Besuch bei den Familien. «Die Kinder freuen sich sehr auf den Samichlaus», erzählt Christian Koch. «Ziel ist es, Freude zu bereiten – egal, ob bei jung oder alt. Polternde Chläuse sind passé. Jeder Chlaus reagiert individuell, aber immer positiv auch auf negative Dinge, zum Beispiel die Unordnung in den Zimmern mancher Kinder.» Bei seinen Besuchen trifft der Ehrenamtliche auf mancherlei Situationen: Einsame Senioren, die sich freuen wie ein Kind über den raren Besuch. Kleine Kinder, die nur einen Wunsch haben: Mit dem Samichlaus Eisenbahn zu spielen. Oder ein 14-Jähriger an der Eingangstür, dessen Vater für ihn den Samichlaus bestellt hat. Genau diese Vielfältigkeit, gepaart mit dem Wunsch, Freude zu bereiten, ist die Essenz für eine erfüllende Tätigkeit als Chlaus. Lust bekommen? Daniela Lüchinger Impressum Redaktionskommission Walter Hofstetter, Informationsdienst (Vorsitz); Linus Lüthold, Personalamt (Vorsitz Stv.); Martin Bächer, Amt für Mittel- und Hochschulen; Anne-Mette Baumgartner, personalthurgau; Heinz Brandner, DEK; Christina Ebersold, DIV; Anita Enz, Amt für Umwelt; Karin Enzler, DBU; Alex Fey, DJS; Peter Guarisco, BLDZ; Susanna Horber, Informationsdienst; Bettina Kunz, Informationsdienst; Pius Lang, Pensionierten-Vereinigung; Daniela Lüchinger, Amt für Berufsbildung und Berufsberatung; Cornelia Trefzer, Amt für Wirtschaft und Arbeit Layout ADUR Werbung AG, Weinfelden Druck Sonderegger Druck AG, Weinfelden Redaktion Susanna Horber, Informationsdienst, [email protected] Administration (Adressänderungen) Personalamt, Schlossmühlestrasse 9, 8510 Frauenfeld, [email protected] Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 24. Februar 2016 klimaneutral gedruckt Energieeffizient gedruckt und CO 2 kompensiert SC2011120102 - swissclimate.ch 28 Letzte Seite Wettbewerb 75 Antworten gingen ein, 64 waren richtig! Wir gratulieren der glücklichen Gewinnerin und den Gewinnern herzlich. Die richtigen Antworten 1. Oktober/November 1975 (1. Hauszeitung) / März 1976 (erstmals als Leuetatze) 2. 10 bis 15 Prozent 3. Im Kunstmuseum 4. Seite 15 Die Gewinnerinnen und Gewinner 1. Urs Giger, Kreuzlingen (zwei Halbtax-Tageskarten «Ostwind») 2. Theres Eugster, Bottighofen (Thurgauer Sackmesser) 3. Stephan Dörig, Berg SG (Thurgauer Sigg Bottle) Wer kennt die Leuetatze? 1. Wie hiess das Amt für Raumentwicklung bei seiner Gründung? 2. Was brauchen Christbäume vor allem? 3. Wo wurde der jüngste Münzschatz gefunden? 4. Von welcher Seite stammt der obenstehende Bildausschnitt? Lösungen an Leuetatze-Wettbewerb, Informationsdienst, Regierungsgebäude, 8510 Frauenfeld oder per E-Mail an: [email protected], Stichwort: LT-Wettbewerb Leuetatze-Wettbewerb 4 · 2015 Name Adresse Frage 1 Frage 2 Susanna Horber zum Abschied «Die Leuetatze durfte ich besonders eng begleiten, Strukturen schaffen, Layout geben, gut Ideen einleiten. Mit viel Gespür war’n manche Texte etwas auszuloten, kann sein, die Leuetatze zeigt dann nur samt’ne Pfoten. Ging’s hitzig zu und her im Team, das Blut begann zu wallen, dann zeigt die Leuetatze aber auch die scharfen Krallen.» So schrieb es Susanna auf der Einladung zu ihrem Abschiedsapéro vom 2. Dezember 2015. Die Leuetatze und Susanna, das war eine besonders enge, dauerhafte und fruchtbare Beziehung. Mit der Nummer 2/2002 übernahm sie die Leitung der Produktionsgruppe. Susanna war eine Frau der Printmedien, lange Jahre Chefredaktorin bei einer Zeitung in Basel und somit die richtige Frau für die Übernahme der redaktionellen Verantwortung bei der Leuetatze. Susanna schreibt selber, dass sie der Leuetatze ein neues Layout geben und gute Ideen einbringen konnte. Tatsächlich war die Leuetatze bei der Übernahme durch Susanna noch so etwas wie eine graue Maus, insbesondere was das Layout und den Druck betraf. Grün war die einzige Farbe, die der Zeitschrift zugestanden wurde. Susanna arbeitete zielgerichtet an der Weiterentwicklung «ihrer» Leuetatze und mit der Einführung des neuen Corporate Design im März 2006 wurden die ersten Seiten farbig – acht an der Zahl. Seit dem Jahr 2012 erscheint die Leuetatze durchgängig farbig. Auch inhaltlich hat Susanna der Leuetatze ihren Stempel aufgedrückt, hat mit ihren Ideen und ihrem unermüdlichen Einsatz dafür gesorgt, dass die Leuetatze nach wie vor eine Erfolgsgeschichte ist. Um Susannas Arbeit für die Leuetatze zu würdigen, kann ich auf einen Eintrag in ihrem B+F-Bogen 2005 zurückgreifen. Dieser hat über alle Jahre ihrer Tätigkeit für die Leuetatze Gültigkeit: «Die Leuetatze darf ohne übertreiben als ‹Lieblingskind› von Susanna bezeichnet werden. Mit ihrem ausgesprochenen Flair für gedruckte Publikationen sorgt sie nicht nur für eine stets termingerechte Produktion, sondern als Leiterin der Produktionsgruppe auch dafür, dass die Leuetatze ein weitherum geschätztes und beliebtes internes Kommunikationsmittel der kantonalen Verwaltung ist.» Für die mehr als 13 Jahre, die du für die Leuetatze gearbeitet hast, danke ich dir, liebe Susanna, ganz herzlich. Ich wünsche dir im Namen des gesamten Leuetatze-Teams alles Gute für deinen Ruhestand und weiterhin viel Vergnügen beim Lesen der Leuetatze. Frage 3 Frage 4 Einsendeschluss: 24. Februar 2016 Walter Hofstetter Leiter Redaktionskommission Leuetatze
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