Harriet Krijgh Magda Amara

Rising Stars – die Stars von morgen 4
Harriet Krijgh
Magda Amara
Sonntag
24. Januar 2016
16:00
Bitte beachten Sie:
Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben
Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses
Franz Sauer aus.
Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte
schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus.
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen
Gründen nicht gestattet sind.
Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis,
dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie
möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens
in der Pause einnehmen.
Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es
ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen
Gästen.
Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr
Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder
veröffentlicht wird.
Rising Stars – die Stars von morgen 4
Nominiert von Wiener Konzerthaus und Musikverein Wien
Harriet Krijgh Violoncello
Magda Amara Klavier
Sonntag
24. Januar 2016
16:00
Pause gegen 16:40
Ende gegen 17:45
15:00 Einführung in das Konzert durch Sina Kleinedler
Gefördert durch die Europäische Kommission
PROGRAMM
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847
Sonate für Violoncello und Klavier D-Dur op. 58 (1841 – 43)
Allegro assai vivace
Allegretto scherzando
Adagio
Molto Allegro vivace
Johanna Doderer *1969
Break On Through DWV 95 (2015)
für Violoncello und Klavier
Kompositionsauftrag von Musikverein Wien und
European Concert Hall Organisation, mit Unterstützung
des Kulturprogramms der Europäischen Union
Deutsche Erstaufführung
Pause
Sergej Rachmaninow 1873 – 1943
Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 19 (1901)
Lento – Allegro moderato
Allegro scherzando
Andante
Allegro mosso
2
ZU DEN WERKEN
Auf Augenhöhe – Mendelssohns
Sonate für Violoncello und Klavier
D-Dur op. 58
Kaum ein Komponist nach Mozart verdient das Prädikat »Wunderkind« so sehr wie Felix Mendelssohn Bartholdy: Bereits als
Elfjähriger komponiert er fast 60 Werke, mit gerade einmal 17
gelang ihm mit der Ouvertüre zu Ein Sommernachtstraum der
ganz große Wurf. Und ebenso wie das Salzburger Genie blieb
auch Mendelssohn nur ein kurzes Leben für sein Œuvre: Am 4.
November 1847 starb er im Alter von gerade einmal 38 Jahren.
Ein nicht unerheblicher Teil seines Schaffens entfällt dabei auf
Klaviermusik oder Kammermusik mit Klavier – Mendelssohn
selbst war ein herausragender Pianist. In diese Kategorie fallen
auch die beiden Sonaten für Violoncello und Klavier. Nach der
Sonate B-Dur op. 45, die Mendelssohn für seinen Cello spielenden jüngeren Bruder Paul schrieb, zeigt sich die Sonate D-Dur
op. 58 noch ausgewogener, noch reifer, vor allem was das Verhältnis der beiden Instrumente zueinander angeht. Lange Zeit
schleppte das Cello den Ballast seiner Vergangenheit als reines Begleitinstrument mit, noch im Barock zählte es zur Gruppe
der Generalbassinstrumente und hatte keinen Anteil am melodischen Geschehen. Erst in den Werken Haydns, Mozarts und
vor allem Beethovens befreite es sich von diesen Fesseln und
begegnete den anderen Instrumenten fortan auf Augenhöhe.
Das trifft auch auf die zweite Cellosonate von Mendelssohn zu,
gleich der Beginn des ersten Satzes ist dafür beredtes Beispiel:
Das leidenschaftliche Hauptthema im Streichinstrument wird
vom drängenden Rhythmus des Klaviers in seinem Impetus noch
unterstrichen – beide Instrumente tragen also gleichberechtigt
zur musikalischen Aussage bei.
Die D-Dur-Sonate zeigt ihren besonderen Stellenwert aber noch
in anderer Hinsicht: nämlich in der Kraft und Fülle an Ideen, die
Mendelssohn hier fast verschwenderisch präsentiert. Vor allem
aber in der Art und Weise, wie der Komponist diesen Reichtum an Einfällen auf genial-fantasievolle Weise zu einer musikalischen Einheit zusammenfügt. Meisterhaft etwa, wie er im
3
Fis-Dur-Teil des zweiten Satzes eine kurze Cellokantilene aus
dem Klanggeschehen emporsteigen lässt, oder wie er das kantable Thema vom Anfang bei der Wiederholung am Ende ins Dramatische wendet.
Das Herzstück der Sonate ist jedoch der dritte Satz, in dem
sich Mendelssohns tiefe Verehrung und intensive Auseinandersetzung mit der Musik Johann Sebastian Bachs offenbart. Das
Adagio beginnt mit einem Choral, der der Akkordstruktur der
Arie »Es ist vollbracht« aus Bachs Johannes-Passion folgt, hier
gespielt vom Klavier in reichen Arpeggien. Das Cello antworte
darauf mit einem Rezitativ, das an die Fantasie aus der Chromatischen Fantasie und Fuge BWV 903 erinnert. Am Ende nimmt dann
auch das Klavier den deklamatorischen Tonfall des Cellos auf,
bevor unvermittelt, nach der scharfen Dissonanz eines verminderten Septakkords, das brillante Finale in die fast sakrale Welt
des dritten Satzes einbricht.
Musik, die an die Grenzen geht –
Johanna Doderers Break On Through
für Cello und Klavier
Für die Komponistin Johanna Doderer ist alles Musik. Und so
findet sie Inspiration für ihre Arbeit auch in allen Bereichen des
täglichen Lebens: in der Literatur, der Natur oder einfach beim
Sport: »Klettern ist wie komponieren. Ich finde meinen Rhythmus und mein Atem ist Musik«, schreibt sie auf ihrer Homepage.
Und über ihre eigene künstlerische Arbeit sagt sie, dass es »die
Bereitschaft ist, innere Räume zu kultivieren, die Neues entstehen lässt.« Und gerade diese Offenheit ermöglicht es ihr, aus
immer anderen Perspektiven an neue Kompositionen heranzugehen, die meist von tonalen Bezügen geprägt sind.
Die Inspiration für das Werk, das im Rahmen der »Rising Stars«
für die Cellistin Harriet Krijgh entstanden ist, stammt vom legendären Frontmann der Rockgruppe The Doors. Die Komponistin selbst sagt über das Stück: »Jim Morrison war nicht nur
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ein Grenzgänger in seinem Leben, sondern auch in den Texten
und seiner Musik die er schrieb, die weit über Konventionelles
hinaus stets ans Unfassbare reichten. In seinem Song Break on
Through konzentrieren sich gerade jene Elemente die sein Wesen
ausmachten. J.M. hat mich und meine Musik sehr beeinflusst.
Der Rhythmus aus Break on Through bildet die Basis für meine
Komposition die ich für Harriet komponierte. Er bildet den roten
Faden zu einem dichten Geflecht, einem an die Grenzen gehenden, rhythmischen Pulsieren. Es war für mich von Anfang an klar,
dass ich gerade für eine Cellistin wie Harriet, die in leisen und
lyrischen Stellen unfassbar ergreifend spielt, ein Werk komponieren werde, welches diese ihre Stärke zwar involviert, aber
auch einen Kontrapunkt in einer im Ausdruck aggressiven Musik
vorzustellen vermag: Eine an die physischen und emotionalen
Grenzen gehende Musik, gleich einem mächtigen Ausbruch aus
einer kristallenen Welt. Ich verstehe Break On Through als Aufforderung und Frage – auch mit dieser Musik suche ich eine Antwort. Der Originalrhythmus von J. M kommt in seiner absoluten
Vollkommenheit erst am Schluss: unerwartet und giocoso.«
Befreiungsschlag – Rachmaninows
Sonate für Violoncello und Klavier
g-Moll op. 19
Als letzter Romantiker wird Sergej Rachmaninow oft bezeichnet, was vor allem seiner stilistisch eher konservativen Haltung
aber auch der expressiven Emotionalität seiner Musik geschuldet ist. Doch gerade dafür ist er oft und harsch kritisiert worden.
1897 geriet beispielsweise die Aufführung seiner ersten Sinfonie
zu einem derartigen Fiasko, dass der Komponist in eine tiefe,
mehrjährige Schaffenskrise gestürzt wurde. Nur mit therapeutischer Hilfe konnte er sich aus dieser befreien, und erst durch
den überwältigenden Erfolg seines zweiten Klavierkonzerts fand
Rachmaninow Ende des Jahres 1900 zur Produktivität seiner früheren Schaffenszeit zurück. Eine exponierte Stellung in dieser
Entwicklung nimmt die Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll
op. 19 ein, ist sie doch eines der ersten Werke, mit denen sich
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der Komponist nach der langen schöpferischen Apathie zurückmeldete: Der 20. November 1901 ist im Autograf als Datum der
Vollendung vermerkt, nach der Uraufführung am 12. Dezember
folgten noch kleinere Korrekturen.
Der russische Cellist Anatoli Brandukow, dem das Werk gewidmet ist, und der Rachmaninows Trauzeuge war, spielte die Uraufführung, bei der der Komponist selbst den äußerst schwierigen
Klavierpart übernahm. Darin ist wohl auch der Grund zu suchen,
warum der russische Tonschöpfer die Bezeichnung Cellosonate
überhaupt nicht mochte: Für ihn waren beide Instrument gleichberechtigt. Das spricht allerdings nicht für eine Geringschätzung
des Streichinstrumentes, denn das Cello war außer »seinem« Klavier das einzige Instrument, mit dem Rachmaninow eine Beziehung verband. Vor allem der warme Ton und das typische Timbre
faszinierten den Komponisten, der außer der Sonate noch eine
Romanze und zwei Salonstücke für das Instrument schrieb.
Ähnlich wie die anderen Werke, die nach der überwunden kreativen Blockade entstanden, zeichnet sich auch Opus 19 durch
einen großen Reichtum in melodischer sowie harmonischer Hinsicht, durch eine intensive emotionale Dichte sowie eine ansteckende Spontaneität aus. Auch die virtuosen Element sind nicht
länger Selbstzweck, sondern dienen ganz dem musikalischen
Ausdruck. Das Cello beginnt den ersten Satz mit einer lebhaften
Melodie, die rhythmisch zunehmend straffer wird. Der kantable
Seitensatz erklingt dann zunächst im Klavier, bevor das Cello
wieder die Führung übernimmt und den Satz weiterentwickelt.
In der Durchführung des Sonatensatzes kommt es dann zu einer
groß angelegten Steigerung, die in einer gewaltigen Kulmination
gipfelt.
Plötzliche Ausbrüche charakterisieren das düstere, rhythmisch
fesselnde Scherzo, dem als Kontrast ein lyrisches Thema von
überwältigender Schönheit entgegengestellt wird. Die zarte
Seufzermotivik des Klaviers wird dabei vom Cello aufgegriffen.
Licht und Schatten im Wechsel bringt dann der langsame Satz,
in einer Art musikalischem Chiaroscuro. Nach einer Steigerung
wird der Klang ins Ätherische zurückgenommen und lässt den
Satz mit äußerster Zartheit verklingen. Das Finale bezeugt dann
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erneut den melodiösen Erfindungsreichtum Rachmaninows. Das
gilt für das mitreißende erste Thema im Cello, noch mehr aber
für den wunderbar warmen Seitensatz, der mit üppig wogenden
Harmonien im Klavier aufwartet.
Rachmaninows Lehrer Anton Arenski bezeichnete die Sonate
einst als Wendepunkt in der künstlerischen Entwicklung seines
Schülers, und manche Kritiker stellten die Cellosonate im Erfindungsreichtum gar über das zweite Klavierkonzert. Als Rachmaninows die Sonate komponiert, wusste er noch nicht, dass
sie sein letztes Kammermusikwerk sein sollte: Danach schrieb
er nur noch Werk für Soloklavier sowie größere Orchester- und
Chorwerke.
Bjørn Woll
7
BIOGRAPHIEN
Harriet Krijgh
Die 24-jährige Niederländerin Harriet
Krijgh ist eine der aufregendsten und
vielversprechendsten jungen Cellistinnen der Gegenwart. Ihr kantables und
ausdrucksstarkes Spiel berührt und
begeistert Publikum wie Presse gleichermaßen. Harriet Krijgh erhielt im
Alter von fünf Jahren ihren ersten Cellounterricht. Nach ersten Studien an der
Hochschule für Musik Utrecht verlegte
sie 2004 ihren Lebensmittelpunkt nach
Wien, um bei Lilia Schulz-Bayrova an der Konservatorium Wien
Privatuniversität Cello zu studieren. Im Juni 2015 schloss sie das
Bachelorstudium in Wien sowie ein Masterstudium an der Kronberg Academy erfolgreich ab.
Konzerte führten Harriet Krijgh in so renommierte Säle wie
den Musikverein Wien, das Concertgebouw Amsterdam, die
Philharmonie Essen und das Konzerthaus Dortmund. Sie war zu
Gast beim Rheingau Musik Festival, beim Schleswig-Holstein
Musik Festival, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern,
beim Festival de Radio France in Montpellier und bei den Haydn
Festspielen Eisenstadt, und debütierte erfolgreich mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem NDR Sinfonieorchester
Hamburg, den Bamberger Symphonikern und dem ORF RadioSymphonieorchester Wien.
Von der European Concert Hall Organisation (ECHO) wurde sie
als »Rising Star« für die Saison 2015/2016 ausgewählt. Damit
spielt sie Rezitale in den bedeutendsten Konzerthäusern Europas, so in der Philharmonie Paris, im Bozar Brüssel, in der
Philharmonie Luxembourg, im Barbican London, in der Kölner
Philharmonie, im Festspielhaus Baden-Baden, im Konzerthuset
Stockholm, im Auditori Barcelona, im Palace of Arts Budapest,
im Concertgebouw Amsterdam, im Musikverein Wien und in der
Tonhalle Zürich. Weitere Höhepunkte dieser Spielzeit sind ihre
Debüts mit dem Rotterdams Philharmonisch Orkest, dem London
Philharmonic Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic, dem
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Trondheim Symphony Orchestra, dem Orchestre de la Suisse
Romande und dem Münchner Kammerorchester. Im Herbst
2015 ging sie mit der Academy of St. Martin in the Fields unter
Sir Neville Marriner auf Tournee. Sie ist zu Gast bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, der Stiftung Mozarteum (in Kooperation mit der Mozartgesellschaft Dortmund) und wird im August
2016 erstmals beim Lucerne Festival auftreten.
Die Cellistin ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe. So
gewann sie zwischen 2008 und 2010 Erste Preise beim Prinses
Christina Concours in den Niederlanden, beim Österreichischen
Bundeswettbewerb Prima la Musica, beim Fidelio-Wettbewerb
in Wien, sowie den Nicole-Janigro-Preis beim internationalen Antonio-Janigro-Cello-Wettweberb in Kroatien. Ein großer
Erfolg waren der Erste Preis und der Publikumspreis bei der Cello
Biennale Amsterdam im November 2012. 2013 wurde sie mit dem
WEMAG Solistenpreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern
ausgezeichnet.
Auf CD erschienen bisher die Cellokonzerte von Joseph Haydn,
französische Kompositionen für Cello und Klavier, die Sonaten
von Johannes Brahms sowie romantische Werke für Cello und
Orchester, eingespielt mit der Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz unter Gustavo Gimeno. Alle Aufnahmen erhielten ausgezeichnete Kritiken. Eine neue CD mit Musik von Sergej
Rachmaninow wurde im Herbst 2015 veröffentlicht. 2012 rief
die Cellistin auf Burg Feistritz in Österreich ein eigenes Festival
»Harriet & Friends« ins Leben. Hier spielt sie alljährlich im Juni
mit befreundeten Musikern aus aller Welt Kammermusik.
Die Künstlerin spielt auf einem Violoncello von Giovanni Paolo
Maggini aus dem Jahr 1620, das ihr von einem privaten Sammler
zur Verfügung gestellt wird.
In der Kölner Philharmonie war Harriet Krijgh zuletzt im November vergangenen Jahres mit der Academy of St Martin in the
Fields unter der Leitung von Sir Neville Marriner zu hören.
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Magda Amara
Magda Amara wurde in Moskau geboren, wo sie ihre Studien mit Auszeichnung in der Klasse von M. Khokhlov
an der Gnessin Spezialmusikschule
sowie am berühmten Konservatorium
bei S. Dorensky abschloss, aus dessen
Klasse mehr als 160 Preisträger internationaler Wettbewerbe hervorgegangen
sind. Magda Amara selbst wurde bei elf
nationalen und internationalen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet,
u. a. mit Ersten Preisen bei Jeunesse Musicales und »Ennio Porrino« sowie einem Dritten Preis beim Internationalen VladimirHorowitz-Klavierwettbewerb. Mit ihrem Ensemble, dem Cesar
Quintett, gewann sie den Ersten Preis und den Grand Prix für
Kammermusik in Kaluga und Magnitogorsk. Noch in ihrer Studienzeit wurde ihr ein Stipendium der Vladimir Spivakov Stiftung
zuerkannt. 2009 vervollständigte sie ihre Studien an der Wiener
Musikuniversität, wo sie einen postgradualen Lehrgang bei Stefan Vladar absolvierte. Seither lebt und arbeitet Magda Amara in
Wien.
Konzertreisen führten sie durch Russland sowie auch in Länder wie die Ukraine, Weissrussland, Deutschland, Österreich,
Frankreich, Spanien, Italien und die Niederlande. Sie gastierte
bei renommierten Festivals wie Dvorakova Praha, Le Sion Festival, Best of NRW, den Neubürger Kulturtagen, dem Attergauer
Kultursommer und den Oberösterreichischen Stiftskonzerten
mit und trat in Konzertsälen wie dem Moskauer Konservatorium,
dem Musikverein und dem Konzerthaus in Wien, dem Mozarteum Salzburg sowie in vielen Städten Österreichs, Deutschlands, der Niederlande und der Schweiz auf. Dabei arbeitete
sie unter anderen mit Orchestern wie dem Wiener KammerOrchester, dem Noord Niederlande Orkest, dem Cairo Symphony
Orchestra oder der Tschechischen Philharmonie Brünn.
Magda Amara widmet sich intensiv der Kammermusik.
Neben dem von ihr mitbegründeten Cesar Quintett zählen
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außergewöhnliche Musiker wie Julian Rachlin, Dora Schwarzberg, Stefan Vladar, Pavel Vernikov und Boris Andrianov sowie
diverse Ensembles und Solisten der Wiener Philharmoniker, der
Berliner Philharmoniker und des Wiener KammerOrchesters
sowie zahlreiche junge Talente zu ihren musikalischen Partnern. Mit der Cellistin Harriet Krijgh verbindet sie eine intensive
musikalische Zusammenarbeit. Mit ihr veröffentlichte sie 2013
eine bestens rezensierte Aufnahme der Cellosonaten von Johannes Brahms. Mit Harriet Krijgh tritt Magda Amara in der Saison
2015/16 in führenden Konzerthäusern wie dem Concertgebouw
Amsterdam, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Tonhalle
Zürich, sowie in Köln, Hamburg, Porto, Paris, London, Birmingham auf. Seit September 2014 unterrichtet Magda Amara an der
Wiener Musikakademie.
In der Kölner Philharmonie ist Magda Amara heute zum ersten
Mal zu Gast.
11
Centrum Köln
Vom Einsteigerklavier bis zum
Konzertflügel – besuchen Sie das
C. Bechstein Centrum Köln!
C. Bechstein Centrum Köln
In den Opern Passagen · Glockengasse 6 · 50667 Köln
Telefon: +49 (0)221 987 428 11
[email protected] · bechstein-centren.de
KölnMusik-Vorschau
Januar
MI
27
20:00
MO
25
Cappella Andrea Barca
Sir András Schiff Klavier
20:00
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie C-Dur KV 338
Konzert für Klavier und Orchester
d-Moll KV 466
Kelemen Quartet
Barnabás Kelemen Violine / Viola
Katalin Kokas Violine / Viola
Gábor Homoki Violine / Viola
László Fenyö Violoncello
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2
d-Moll op. 40
Sinfonia Nr. 9 C-Dur
für Streichorchester
Henry Purcell
Vierstimmige Fantasien Nr. 6 a-Moll
Z 740, Nr. 8 G-Dur Z 742
und Nr. 10 a-Moll Z 744
19:00 Einführung in das Konzert
durch Oliver Binder
Raymond Murray Schafer
Streichquartett Nr. 3
17.01.2016 15:00 Filmforum
Der Lieblingsfilm von Sir András Schiff:
Andrej Rubljow
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 1 a-Moll op. 7 Sz 40
Joseph Haydn
Streichquartett d-Moll op. 76,2
Hob III:76
Klassiker! 4
Kaum hatte sich das nach seinem
Primarius Barnabás Kelemen benannte
Streichquartett 2010 gegründet, gewann
es innerhalb kürzester Zeit bedeutende
Wettbewerbe. Das u. a. von András
Schiff und Günter Pichler geförderte
Erfolgsquartett gibt sein mit Spannung
erwartetes Philharmonie-Debüt und
beweist mit einem Programm, das vom
Barock bis in die Moderne reicht, seine
ungeheuer vielseitige Musikalität.
SA
30
20:00
Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin
Marek Janowski Dirigent
Claude Debussy
Le Martyre de Saint Sébastien L 124
Sinfonische Fragmente
Quartetto 4
Henri Dutilleux
Métaboles
César Franck
Sinfonie d-Moll FWV 48
extra mit Deutschlandfunk 2
13
Ihr nächstes
Abonnement-Konzert
SO
So
31
20
11:00
März
16:00
FF – Fastelovend Ferkeet
Nominiert von der
Philharmonie Luxembourg
Karnevalistische Matinee zugunsten
der Schull- un Veedelszöch
Cathy Krier Klavier
KölnMusik gemeinsam mit
»Freunde und Förderer des
Kölnischen Brauchtums e. V.«
Alban Berg
Sonate für Klavier op. 1 (1909)
Leoš Janáček
Po za rostlém chodníčku (Auf
verwachsenem Pfade I) VIII/17 (1900 – 11)
10 Miniaturen für Klavier
Februar
Wolfgang Rihm
Toccata capricciosa (2014 – 15)
für Klavier
Kompositionsauftrag von Philharmonie
Luxembourg und European Concert Hall
Organisation, mit Unterstützung des
Kulturprogramms der Europäischen Union
/ /
FR Sa So
05 06 07
20:00
Helge Schneider
Karnevalsshow
Franz Schubert
Fantasie C-Dur op. 15 D 760 (1822)
für Klavier
»Wandererfantasie«
Lass knacken, Oppa!
15:00 Einführung in das Konzert, Empore
MI
10
Gefördert durch die
Europäische Kommission
20:00
Rising Stars – die Stars von morgen 5
Gidon Kremer Violine
Giedrė Dirvanauskaitė Violoncello
Daniil Trifonov Klavier
Mieczysław Weinberg
Sonate für Violine und Klavier
Nr. 5 op. 53
Johannes Brahms
Sonate für Violine und Klavier Nr. 3
d-Moll op. 108
Sergej Rachmaninow
Trio élégiaque d-Moll op. 9
für Violine, Violoncello und Klavier
19:00 Einführung in das Konzert
durch Bjørn Woll
Kammermusik-Abo 3
14
Montag
15. Februar 2016
20:00
Foto: Sony Classical/Jim Rakete
Werke von
Wolfgang Amadeus Mozart
Christian Gerhaher Bariton
Lorenzo Coppola Klarinette
Freiburger Barockorchester
Gottfried von der Goltz Leitung
Christian Gerhaher, Lorenzo Coppola und das
Freiburger Barockorchester bilden eine Liaison
de Luxe. Der Bariton Gerhaher setzt Maßstäbe im
Liedgesang, Coppola gehört zu den meistgefragten Klarinettisten der historischen Aufführungspraxis und das Freiburger Barockorchester ist zum
internationalen Markenzeichen geworden. Die
Auswahl der gemeinsam aufgeführten Mozartwerke erlaubt es allen Beteiligten, ihre Qualitäten
voll auszuspielen. So stehen u. a. Mozarts »Linzer
Sinfonie«, sein Klarinettenkonzert, welches als das
erste Konzert für das Instrument überhaupt gilt,
sowie Arien aus den Opern Così fan tutte, Don Giovanni und Le nozze di Figaro auf dem Programm.
Philharmonie-Hotline 0221 280 280
­koelner-­philharmonie.de
Informationen & Tickets zu allen Konzerten
in der Kölner ­Philharmonie!
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Herausgeber: KölnMusik GmbH
Louwrens Langevoort
Intendant der Kölner Philharmonie
und Geschäftsführer der
KölnMusik GmbH
Postfach 102163, 50461 Köln
­koelner-­philharmonie.de
Redaktion: Sebastian Loelgen
Corporate Design: hauser lacour
kommunikationsgestaltung GmbH
Textnachweis: Der Text von Bjørn Woll
ist ein Original­­­beitrag für dieses Heft.
Fotonachweise: Nancy Horowitz S. 8; Gregor
Titze S. 10
Gesamtherstellung:
adHOC ­Printproduktion GmbH
Werke von
Claude Debussy,
Henri Dutilleux
und César Franck
Foto: Felix Broede
Samstag
30. Januar 2016
20:00
RundfunkSinfonieorchester
Berlin
Marek Janowski
Dirigent
koelner-philharmonie.de
0221 280 280