„Kita-Streik“ - W t hät Di tl i t b it Wertschätzung von

„Kita-Streik“ W t hät
Wertschätzung
von Dienstleistungsarbeit
Di
tl i t
b it
Tarifauseinandersetzung im Sozial- und Erziehungsdienst
WSI-Tarifpolitische Tagung 2015
1
Agenda
- Ausgangslage
- Was gehört zur Aufwertung?
- Die
e ver.di-Kampagne
e d
a pag e
- ver.di-Strategie im Arbeitskampf Sozial- und
E i h
Erziehungsdienst
di
t „Kita-Streik“
Kit St ik“
- Verhandlungsergebnis und aktueller Stand
- Was folgt?
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
2
Ausgangslage
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
07.10.2015
3
Ausgangslage
Koalitionsvertrag CDU, CSU und SPD
E
Entgeltgleichheit
l l i hh i
„Die Koalitionspartner sind sich einig, dass die bestehende Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen nicht zu akzeptieren ist.
k ti
it
Gemeinsam mit den Tarifpartnern wollen wir die Feststellung des Wertes von Berufsfeldern von Arbeitsbewertungen und
des Wertes von Berufsfeldern, von Arbeitsbewertungen und die Bewertung von Fähigkeiten, Kompetenzen und Erfahrungen voranbringen
Erfahrungen voranbringen.
Ziel muss es sein, unter anderem die Arbeit in der Pflege, Betreuung und frühkindlicher Bildung weiter aufzuwerten. …“
Betreuung und frühkindlicher Bildung weiter aufzuwerten. …
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
07.10.2015
4
Ausgangslage
Koalitionsvertrag CDU, CSU und SPD
Bevölkerungswandel gestalten
„„Der demografische Wandel führt zu einer verstärkten g
Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im Gesundheits‐, Pflege
Gesundheits
Pflege‐ und Sozialbereich. Wir starten und Sozialbereich Wir starten
eine Fachkräfteoffensive sowie eine breit angelegte Kampagne zur Aufwertung dieser Berufe “
Kampagne zur Aufwertung dieser Berufe.…
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
07.10.2015
K
5
Ungleichheit beim Entgelt
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Verteilung der SuE-Beschäftigten
Sozialarbeit/Heim 70.000
125.115
60.895
Behindertenhilfe
Kommunen
Kitas
177.978 349.440
247.978
247 978
SuE gesamt
0
freie Träger
535.450
535 450
200.000
200 000 400.000
400 000 600.000
600 000 800.000
800 000
Quelle: destatis 2014, eigene Berechnungen
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Tarifbindung freie und kirchliche Träger
Beschäftigte der freien und kirchlichen Träger
Beschäftigte der freien und kirchlichen Träger
23.000,00
unmittelbare Tarifbindung
indirekte Wirkung
indirekte Wirkung
512.450
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Belastende Rahmenbedingungen
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Bildungspolitik
Unser Einsatz seit über 30 Jahren:
•
Politikgespräche
•
Fachtagungen + Veröffentlichungen
•
Bündnisarbeit
•
Aktionen
•
Demos
•
…
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Wir fordern
•
gute pädagogische Qualität
(Personalschlüssel und
G
Gruppengröße)
öß )
•
Elternbeitragsfreiheit
•
gute Arbeitsbedingungen
•
angemessene Bezahlung
der Fachkräfte
Jugendhilfepolitik
Unser Einsatz seit über 30 Jahren:
•
Politikgespräche
•
Fachtagungen + Veröffentlichungen
•
Bündnisarbeit
•
Aktionen
•
Demos
•
…
2014: Tag der
Schulsozialarbeit
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Wir fordern
•
gesicherte Finanzierung der
Aufgaben
•
Fallzahlgrenzen
•
gute Arbeitsbedingungen
•
angemessene Bezahlung
der Fachkräfte
1991
Anlage 1a VKA
Sozial‐ und Erziehungsdienst
g
2009
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Vorgeschichte
Aufwertungsrunde 1991
Ergebnis: Vergütungsgruppenzulagen und zusätzliche
Bewährungsaufstiege im BAT
Einführung des TVöD 2005
Ergebnis:
g
Wegfall
g
der Aufstiege
g und Vergütungsgruppeng
g g pp
zulagen
Aufwertung 2009
Ergebnis: S-Tabelle mit der Einarbeitung der
Bewährungsaufstiege in die Entgeltgruppen,
Gesundheitsschutztarifvertrag,
Sonderkündigungsrecht 31.12.2014
… Sonderkündigungsrecht genutzt für tarifliche
Aufwertung 2015
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Entgeltentwicklung Erzieherin
Erzieher/in
3000,00
Entgelt
2800,00
2600,00
2400 00
2400,00
BAT
(VIb,Vc,VZ)
ledig
TVöD 2008
(EG6)
2200,00
2000,00
TVöD
(EG6/8+VZ)
SuE VI
1800,00
1
4
7 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40
Berufsjahr
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Forderungen 2015
Berufsgruppe
Ist Stand 03/2015 Ist‐Stand
03/2015
(jeweils EG, Stufe 3)
Forderung
(jeweils EG, Stufe 3)
Kinderpflegerin
S 3 – 2.433,58 Euro
S 5 – 2.756,93 Euro
13,29
Erzieherin
S 6 – 2.768,08 Euro
S 10 ‐ 2.991,07 Euro
8,06
Kita‐Leitung (70 – 99 Plätze)
99 Plätze)
S 13 – 3.387,82 Euro
S 16 – 3.594,53 Euro
6,10
Sozialarbeiterin
S 11 – 3.136,01 Euro
S 15 – 3.445,25 Euro
9,86 Sozialarbeiterin im Allgemeinen Allgemeinen
Sozialdienst ASD
S 14 – 3.387,82 Euro
S 17 – 3.789,76 Euro
11,86 ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
in in
Prozent
Forderungen 2015
Durchschnittlich
D
h h ittli h wurde
d fü
für B
Beschäftigte
häfti t im
i SozialS i l und
d
Erziehungsdienst 10 % mehr Entgelt gefordert.
Weitere Forderungen:
•
•
•
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Zulage für PraxisanleiterInnen
Anerkennung von Berufserfahrung bei Wechsel
Stufengleicher Aufstieg bei Höhergruppierungen
Was gehört zur Aufwertung der
Berufe im Sozial- und
Erziehungsdienst?
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
07.10.2015
17
Was gehört zur Aufwertung?
Gute Arbeit
Gute Arbeit
‐ Gruppengrößen
‐ Personalbemessung
‐ Fallzahlen
‐ Vorbereitungszeiten
Qualifikation/
Weiterbildung
Gesellschaftliche Anerkennung
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
E t lthöh /
Entgelthöhe/
Einordnung in Bezahlhierarchie
Gesundheits‐
schutz
Was gehört zur Aufwertung?
„„Was billig
g ist,, kann nichts wert sein!“
Tarif
Image
SGB XIII §§§
Rahmenbedingungen
Kinderbildungs‐
gesetze §§§
Kommunal‐
finanzen
§§§
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Was gehört zur Aufwertung?
die Eingruppierung im öffentlichen Dienstes orientiert sich
hi
hierarchisch
hi h an d
den L
Laufbahngruppen
fb h
d
des
Besoldungssystems über Eckeingruppierungen
EG 5 Beschäftigte mit abgeschlossener, nach BBiG
anerkannter Berufsausbildung
g von mind. drei Jahren
EG 9 Fachhochschul- bzw. Bachelor-Abschluss
EG 12 wissenschaftlicher Hochschul- bzw. Master-Abschluss
deshalb seit 2009 eigene (S-)Tabelle für den SuE
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Was gehört zur Aufwertung?
Aufwertung ist ein gesellschaftspolitischer, d.
h. nicht allein tarifpolitischer Prozess. Es geht
dabei um die Überwindung der gesellschaftlich
tief verwurzelten Diskriminierung frauentypischer
Berufe sowie um die Gleichstellung der Arbeit im
Bereich frühkindlicher Bildung, Pflege und
Betreuung von Menschen im Verhältnis zu
anderen Berufsfeldern (z. B. Ingenieursarbeit).
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Die ver
ver.di-Kampagne
di-Kampagne zur Aufwertung
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
07.10.2015
22
Akteure
Arbeitgeber‐
Kommunalpolitisch Verantwortliche
Landes‐ und Bundespolitik
Eltern, Elternvertretungen, Angehörige
Bürger/‐innen
andere Arbeitgeber/betriebliche Interessenvertretungen
Beschäftigte
Gewerkschaften
Medien
verbände
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
07.10.2015
23
Kurztitel
Kampagnenseite im Internet
IHRE STIMME ZÄHLT!
IHRE STIMME ZÄHLT!
38.447 Unterstützerinnen und Unterstützer am 05.10.2015 ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Kampagnenmaterial
www.verdi.de
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Die ver
ver.di-Strategie
di-Strategie im Arbeitskampf
Sozial- und Erziehungsdienst „KitaStreik“
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
07.10.2015
26
Langfristige Planungen
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Beteiligungsorientierung
Die Mitglieder entscheiden:
Forderung:
g
November 2014 Kasseler Konferenz in Göttingen
g
September 2014 bis März 2015 örtliche Auftaktveranstaltungen
BTK Beschlüsse
St t i
Strategie:
Auswertungen
A
t
2009
Februar 2015 drei Tagungen in Göttingen mit den großen
Streikbetrieben
Streik:
Urabstimmung 28. April bis 5. Mai 2015
93,44 % der S+E Mitglieder stimmen für den Erzwingungsstreik
Planung und
Rü kk
Rückkopplung:
l
Ergebnis:
bezirkliche
b
i kli h A
Arbeitskampfleitungen
b i k
fl i
Regionalkonferenzen
5 Bundesstreikdelegiertenkonferenzen
Mitgliederbefragung zum Schlichterspruch 29. Juni bis 5. August
69,13 % lehnen das Schlichtungsergebnis ab und sprechen sich
für die Streikfortsetzung aus
2. Urabstimmung
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Streikstrategie
2009: „rein –
raus“ (tageweise und Steigerung der Tage von
der Tage von Woche zu Woche)
Druck: öffentl. Aufmerksamkeit
Problem: Elternkonflikt
EErgebnis: b i
Abwertung ggestoppt
pp
2015
(1):„Durchbruch“ (durchgehend mit
(durchgehend mit „allen“)
Druck: begrenzt, weil Personalkostenersparnis
Problem: Blockade der
Problem: Blockade der Arbeitgeber
Ergebnis: Schlichter‐
spruch
2015
(2):„unkonvention
ell“ ll“
(unberechenbar, konfliktorientiert))
Druck: über Eltern an Politik , Chaos bei AG
,
Problem: Zerrüttungsgefahr
Ergebnis: ???
Ergebnis: ???
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Ausgabe: WA-Hamm
Erscheinungstag: 10.08.2015
Seite: 2, Ressort: POLITIK
Streikbeteiligung
• 4 Wochen durchgehender Streik mit ca. 50.000
StreikteilnehmerInnen
(NRW ca. 1
(NRW:
1.000
000 geschlossene
hl
Kit
Kitas und
d 11
11.000
000
Streikende)
• in der Spitze ca
ca. 90
90.000
000 Demo TeilnehmerInnen
• Erschließung
g kleinerer Orte und ländlicher Regionen
g
• aktive und phantasievolle Streikaktivitäten
• Solidarische, starke und hochemotionale Stimmung
• Ungleiche Beteiligung in den einzelnen
Bundesländern (West – Ost Gefälle)
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Streikwirkung
•
Arbeitgeber können ökonomisch nicht unter Druck gesetzt werden, vier
Wochen Erzwingungsstreik haben die VKA nicht bewegen können,
p
Tarifkompromisse
p
einzugehen,
g
, massive Blockadehaltung
g
akzeptable
•
Personalkosten fallen nicht an, kein Rechtsanspruch auf Auszahlung der
Elternbeiträge ->
> Arbeitgeber „gewinnen
gewinnen“ am Streik
•
streikbetroffen sind Kinder, Eltern sowie Klientinnen und Klienten der
sozialen Arbeit (z. B. Sucht- und Drogenberatung, offene Kinder- und
Jugendarbeit, Familiensozialarbeit)
•
Elterndruck kommt nicht bei Arbeitgebern, sondern bei Streikenden an
•
Streikwirkung
St
ik i k
kann
k
allein
ll i d
durch
h öff
öffentlichen
tli h und
d politischen
liti h D
Druck
k
erreicht werden
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
07.10.2015
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Verlauf der Auseinandersetzung
200
180
160
140
120
100
Aktivitäten
80
Streik
60
Stimmung
40
Emotion
20
Eintritte
0
Sep 15 Okt 15
Nov 15 Dez 15
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Jan 16
Feb 16
Feb 16
Mrz 16
Apr 16
Mai 16
07.10.2015
Jun 16
Jul 16
Aug 16
Sep 16
Okt 16
34
Verhandlungsergebnis und aktueller Stand
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
07.10.2015
35
Aktueller Stand
1) Tarifeinigung vom 30
30.09.2015:
09 2015:
auf der Grundlage der Schlichtungsempfehlung konnte
d h neue V
durch
Verteilungswirkung
t il
ik
und
d materielle
t i ll
Verbesserungen Einigung anschlussfähig gemacht
werden
2) aufsuchende zweite Urabstimmung vom 7. bis 28.
Oktober 2015
3) Auswertung des SuE-Streiks sowie Fortsetzung der
A f
Aufwertungskampagne
t
k
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
36
Materielle Wirkung der Tarifeinigung
Erzieherin
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Stufe 4
Stufe 5
Stufe 6
S 6
2.366,68
2.589,68
2.768,08 2.946,46
3.108,13
3.289,06
S 8a
2.460,00
2.700,00
2.890,00 3.070,00
3.245,00
3.427,00
Plus in €
93,32
110,32
121,92
123,54
136,87
138,44
Plus in %
3,94
4,26
4,40
4,19
4,40
4,21
E i h i
Erzieherin
St f 1
Stufe 1
St f 2
Stufe 2
St f 3
Stufe 3
St f 4
Stufe 4
St f 5
Stufe 5
St f 6
Stufe 6
Ø
4,25
Ø
mit schwierigen Tätigkeiten
S8
2.478,17
,
2.656,58
,
2.879,57
,
3.198,33
,
3.496,91
,
3.732,33
,
S 8b
2.480,00
2.760,00 2.980,00
3.300,00
3.600,00
3.830,00
Plus in €
1,83
103,42
100,43
101,67
103,09
97,67
Plus in %
0,07
3,89
3,49
3,18
2,95
2,62
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
4,04
Tarifeinigung
Tätigkeit in Werkstätten für
Werkstätten für Behinderte
Beschäftigte mit B
häf i
i
abgeschlossener Berufsausbildung g
(S 4)
Schlichtungsempfehlung
Verhandlungsergebnis
Plus 50 % des Pl
50 % d
Differenzbetrages zur S 5 ((72 bis 110 Euro mtl., Ø 4,45 %). U
Unverändert
ä d
Gruppenleitungen Zuordnung zur S 7 mit ohne Meister‐
h
i
Zuwächsen von Ø
h
Ø 4,01 % (39 %(
qualifikation (S 5) bis 151 Euro mtl.).
Unverändert
Gruppenleitungen Zuordnung zu einer neuen S Gruppenleitungen
einer neuen S
mit Meister‐
8b mit Zuwächsen von Ø 3,69 qualifikation (S 8) % (53 bis 352 Euro mtl.); die verlängerten Stufenlaufzeiten in der Stufe 4 werden von ,
acht auf sechs Jahre, in der Stufe 5 von zehn auf acht ver.di Bundesvorstand
Jahre verkürzt.
Wolfgang Pieper
Zuordnung zu einer neuen S einer neuen S
8b mit Zuwächsen von Ø
4,04 % (98 bis 402 Euro mtl.); die verlängerten Stufenlaufzeiten in der Stufe 4 werden von acht auf sechs Jahre, in der Stufe 5 von zehn auf acht Jahre verkürzt.
38
Tarifeinigung
Tätigkeit
Schlichtungsempfehlung
Verhandlungsergebnis
Sozialarbeiter/‐innen /
und Sozialpädagogen/
‐innen mit Normaltätigkeit (S 11)
Normaltätigkeit (S 11)
Erhalten die Beträge der S 11Ü g
(59 bis 60 Euro mtl., Ø 1,62 %); dynamische Zulage von 70 Euro mtl für Beschäftigte in S
Euro mtl. für Beschäftigte in S 11Ü Stufe 6.
Zahlung der g
dynamischen Zulage auch in den individuellen Endstufen
individuellen Endstufen der S 11Ü.
Sozialarbeiter/‐innen /
und Sozialpädagogen/
‐innen mit schwierigen
schwierigen Tätigkeiten (S 12)
Erhalten die Beträge der S 12Ü g
(47 bis 48 Euro mtl., Ø 1,28 %); dynamische Zulage von 80 Euro mtl für Beschäftigte in S
Euro mtl. für Beschäftigte in S 12Ü Stufe 6.
Zahlung der g
dynamischen Zulage auch in den individuellen Endstufen
individuellen Endstufen der S 12Ü.
So a a be te /
Sozialarbeiter/‐innen e
Anhebung der Stufe 6 um 80 ebu g de Stu e 6 u 80
und Sozialpädagogen/ Euro.
‐innen mit Garanten‐
stellung (S 14) (S 14)
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Anhebung der Stufe 1 ebu g de Stu e
um 30 Euro, der Stufe 3 um 50 Euro, der Stufen 2 und 4 bis 6 um 80 Euro
und 4 bis 6 um 80 Euro (Ø 1,95 %).
39
Tarifeinigung
Leitungen von Kindertagesstätten i
i d
ä
Tätigkeit
Schlichtungsempfehlung
Verhandlungsergebnis
Leitungen unter
i
40 Plätze
0 l
Von S 7 nach S 9
S
hS9
S 9 hat höhere Beträge 9h h h
der S 8b*
Leitungen bis 69 Plätze
Leitungen bis 69 Plätze
Von S 10 nach S 13
Von S 10 nach S 13
Unverändert
Leitungen bis 99 Plätze
Von S 13 nach S 15
Unverändert
Leitungen bis 129 Plätze
Leitungen bis 129 Plätze
Von S 15 nach S 16
Von S 15 nach S 16
Unverändert
Leitungen bis 179 Plätze
Von S 16 nach S 17
Unverändert
Leitungen ab 180 Plätze
Leitungen ab 180 Plätze
Von S 17 nach S 18
Von S 17 nach S 18
Unverändert
Stellvertretende Leitungen werden entsprechend versetzt höhergruppiert.
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
40
Tarifeinigung
Leitungen von Kindertagesstätten für Menschen mit Behinderung im Sinne von § 2 SGB IX oder für Kinder und Jugendliche mit im Sinne von §
2 SGB IX oder für Kinder und Jugendliche mit
wesentlichen Erziehungsschwierigkeiten und – neu – von Tagestätten für erwachsene Menschen mit Behinderung*
g
g
Tätigkeit
Schlichtungsempfehlung
Verhandlungsergebnis
Leitungen unter 40 Plätze Von S 13 nach S 15
Unverändert
Leitungen bis 69 Plätze
Von S 15 nach S 16
Unverändert
Leitungen bis 89 Plätze
Von S 16 nach S 17 Unverändert
Leitungen ab 90 Plätze
Leitungen ab 90 Plätze
Von S 17 nach S 18
Von S 17 nach S 18
Unverändert
Stellvertretende Leitungen werden entsprechend versetzt g
p
höhergruppiert.**
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
41
Tarifeinigung
Leitungen von Erziehungsheimen und ‐ neu ‐ von Wohnheimen (nicht Wohngruppen) für erwachsene Menschen mit Behinderung Tätigkeit
Schlichtungsempfehlung
Verhandlungsergebnis
Leitungen unter 50 Plätze
Von S 15 nach S 16
Unverändert
Leitungen ab 50 Plätze
Von S 17 nach S 18 Unverändert
(Leitungen von Heimen ab 90 Plätzen bleiben in S 18)
90 Plätzen bleiben in S 18)
Stellvertretende Leitungen werden entsprechend versetzt höhergruppiert.*
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
42
Materielle Wirkung der Tarifeinigung
Tätigkeit
S‐Gruppe
Erhöhung im Ø in €
Erhöhung im Ø in %
Kinderpflegerin
S 3 neu
95,50 €
3,68 %
Kinderpflegerin mit schwierigen Tätigkeiten
S 4 neu
123,21 €
4,45 %
Kitaleitung U40 Plätze, SV ab 40
U40 Plätze SV ab 40
S 7 zu S 9
S 7 zu S 9
414 40 €
414,40 €
13 22 %
13,22 %
Heilpädagogin mit FS‐Abschluss
S 8 zu S 9
179,89 €
5,34 %
Kitaleitung ab 40 Plätze, SV ab 70
S 10 zu S 13*
155,61 €
4,25 %
Kitaleitung ab 70 Plätze, SV ab 100
Kitaleitung ab 70 Plätze, SV
ab 100
S 13 zu S 15*
S 13 zu S 15
208,13 €
208,13 €
5,45 %
5,45 %
Kitaleitung ab 100 Plätze, SV ab 130
S 15 zu S 16*
140,31 €
3,48 %
Kitaleitung ab 130 Plätze, SV ab 180
S 16 zu S 17*
235,66 €
5,65 %
Kitaleitung ab 180 Plätze
S 17 zu S 18*
384,53 €
8,73 %
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
Die S9
erhält
neu 90
statt 80
v.H. JSZ
Materielle Wirkung der Tarifeinigung
E‐Tabelle
S‐Tabelle
Stand 06/2015
S‐Tabelle
Stand 10/2015
4.000,00
2.000,00
,
2.890,00
0
2.980,0
00
3..437,82
2.500,00
2.768,08
2.879,57
7
3.3
387,82
3.000,00
2.5
585,57
2.798,30
2.999,1
18
3 500 00
3.500,00
1.500,00
Erzieherin 16,76 %*
EErzieherin mit schwierigen i h i
i h i i
Tätigkeiten 16,51 %*
Sozialarbeiterin ASD 6 53 %*
Sozialarbeiterin ASD 6,53 %
1.000,00
500,00
** Differenz S zu E im Durchschnitt
Differenz S zu E im Durchschnitt
von 40 Jahren in Prozent
0,00
EG 6/8/9 St. 3
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
S 6/8/14 St. 3 S 8a/8b/14 St. 3
44
Was war und was folgt?
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
07.10.2015
45
Wann war was?
18.11.2014:
Beschluss zur Aufwertungsforderung Bundestarifkommission
1 1 2015:
1.1.2015:
Ende der Friedenspflicht
25. 2.2015:
Verhandlungsauftakt
23.3. 2015:
2. Verhandlungsrunde und Warnstreiks
09 4 2015:
09.4.2015:
3 Verhandlungsrunde und Warnstreiks
3.
16.4.2015:
4. Verhandlungsrunde und Warnstreiks
20./21.4.2015:
5./6. Verhandlungsrunde und Scheitern der Verhandlungen
28 4 -4
28.4.
4.5.2015:
5 2015: Urabstimmung
ab 11.5.2015:
unbefristeter Erzwingungsstreik
28. Mai 2015
Spitzengespräche (unverändertes „Angebot“)
4. Juni 2015
Streikdelegiertenversammlung (Anrufung der Schlichtung)
7. Juni 2015
Friedenspflicht, Aussetzung der Streiks
19.-22. Juni 2015 Schlichtungsverfahren
24. Juni 2015
Streikdelegiertenversammlung
g
g
6.7. bis 5.8. 2015 Mitgliederbefragung
08. August 2015 Streikdelegiertenversammlung
11. August
g
2015 Bundestarifkommission
13. August 2015 Verhandlungen
Sommerferien, politischer Druck, Bundeskongress
g mit einer Tarifeinigung
g g
28. bis 30.9.2015 Verhandlungen
02. Oktober 2015 Streikdelegiertenversammlung und Bundestarifkommission
ver.di Bundesvorstand
Bis Ende 10/15 zweite Urabstimmung
Wolfgang Pieper
Wie kann es weitergehen?
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Auswertung des SuE-Streiks auf allen Organisationsebenen
Ausbau bestehender lokale Arbeitsstrukturen (z. B. Fachkommissionen)
Dezentrale Strukturen erweitern (insbesondere im ländlichen Raum) und
vernetzen. Soweit möglich, werden wir hierfür hauptamtliche Hilfestellung
geben.
die Planung der nächsten Schritte in der Aufwertungskampagne anzugehen.
Dies betrifft insbesondere
• Nutzung der Spielräume für betriebliche Umsetzung der neuen
Eingruppierungsbestimmungen,
• die betriebliche Thematisierung von Defiziten im Bereich der
Weiterbildung, der Personalbemessung und des betrieblichen
Gesundheitsschutzes,
• die Kontaktaufnahme und Vernetzung zu anderen benachteiligten
Berufsgruppen im Bereich frauentypischer Erwerbsarbeit im
Organisationsbereich der ver.di,
• die
di mittelfristige
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Vorbereitung
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des
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Folge einer erneuten Kündigung des S.u.E.-Tarifrechts zum Ende
Mindestlaufzeit, 2019 Aufnahme von Tarifgesprächen
ver.di Bundesvorstand
Wolfgang Pieper
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ver.di Bundesvorstand
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