Rheinbrüder Karlsruhe e.V. - Kanu-Rennsport Erfolgreicher Nachwuchs auf dem Wasser: Im Viererkajak holten Fabi Abbes, Anton Keller, Malte Miller und Robin Scholl von den Rheinbrüdern Karlsruhe die Silbermedaille beim Langstreckenrennen der Süddeutschen Meisterschaften 2015. Lernen von einem Olympiasieger und Tipps von einer Doppel-Weltmeisterin: Für viele junge Talente bleibt das ein Traum. Bei den Rheinbrüdern Karlsruhe e.V. ist es für den Nachwuchs hingegen Trainingsalltag. Unter dem Motto ‚Von der Jugend, für die Jugend’ bildet der Verein nämlich nicht nur seit Jahrzehnten erstklassige Kanuten aus, sondern integriert die erfahrenen Athleten nach ihrer Karriere als Trainer – wie eben die ehemaligen Weltklasse-Kanuten Detlef Hofmann und Maren Knebel. Das Konzept geht auf: Für seine hervorragende Arbeit erhielt der Verein nun nach 1992 und 2004 erneut das ‚Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein’. Insgesamt kamen in den vergangenen zehn Jahren sechs Weltmeister- und Vizeweltmeister aus der direkt am Rheinhafen beheimateten Karlsruher Talentschmiede, darunter Eigengewächs Arnd Goldschmidt, der 2005 Weltmeister wurde und nun als Landestrainer engagiert ist. Die gute Jugendarbeit der Rheinbrüder spiegelt sich auch in der Medaillenbilanz wieder. Alleine für 2014 stehen im Jugendbereich 60 Podestplätze bei den Landesmeisterschaften, 146 Mal Edelmetall bei den Süddeutschen- und 43 Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften zu Buche. Auch international überzeugen die Karlsruher: Marc Poth gewann 2014 Gold bei der Junioren-EM und -WM, Sophie Speck holte vier Medaillen bei den Olympic Hope Games und Sabrina Hering siegte bei der U23-EM doppelt. Auch in dieser Saison paddeln die jungen ‚Rheinbrüder’ immer wieder vorne mit und landen auf dem Siegertreppchen. Insgesamt kümmern sich neben Olympiasieger Hofmann und Doppel-Weltmeisterin Knebel zwölf weitere Trainer um die 142 Kinder und Jugendliche des Vereins. „Die Kunst ist es, nach all den Schnupperangeboten wie Kanu-AGs und Schulprojekten den Kindern dauerhaft Freude am Sport zu vermitteln, damit sie weiter gerne ins Training kommen wollen“, erklärt Hofmann das Erfolgsrezept, dem sich die Trainer des Olympiastützpunktes verschrieben haben. Wie gut das gelingt, zeigen die Nominierungen: Sechs Karlsruher wurden 2014 in die Bundeskader berufen, 34 in die Nachwuchskader. Auch bei der diesjährigen WM war der Verein vertreten: Die erst 16-jährige Katinka Hofmann und die 18-jährige Carola Schmidt holten im K4 der Damen-Junioren überraschend Bronze – unter der Leitung von Vereinstrainer Hofmann als DKV-Cheftrainer Nachwuchs. Die U23-Damenmannschaft wurde vom Karlsruher Erfolgscoach Ralf Straub betreut. Doch auch abseits des Leistungssports setzen sich die Karlsruher für den Nachwuchs ein. So initiiert der Verein gezielt Projekte an Brennpunktschulen, um sozial auffällige Kinder in die Gemeinschaft zu integrieren. Auch auf die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund legen die Rheinbrüder großen Wert. „Wir haben in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht“, schildern die Verantwortlichen. „Shootingstar Alisa Gashi wurde sogar Deutsche Meisterin im K4 über 500m.“ Weltmeister als Trainer zu haben, zahlt sich für die kommende Generation eben aus …
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