Scheinwerfer

■ TEST & TECHNIK/Fokus: Oceanic-Lampe „OP 504 ex“
Scheinwerfer
Mit der „OP 504 ex“ hat
Oceanic jetzt eine Tauchlampe entwickelt, die
neben elektronischen
Feinheiten auch die
Farbtemperatur von
Halogenbirnen positiv
verändert. Ob sich das
wirklich unter Wasser
bemerkbar macht, hat
t getestet
F A K T E N
Oceanic „OP 504 ex“
Material Aluminium
max. Tauchtiefe 200 Meter
Brenner 50 Watt/12 Volt
Leuchtwinkel Standard 10°
dimmbar ja, um 50%
Brenndauer 65 Minuten (130 Minuten bei 25 Watt)
Akkutyp Nickel-Metall Hybride, 14,4 V/4,5 Ah
Ladezeit zirka vier Stunden
Maße 70 mm (Durchmesser) x 240 mm
SOS-Modus ja
Gewicht 1650 Gramm über Wasser (600 g UW)
Preis 399
Vertrieb Oceanic, Tel. 09129/909 97 80,
www.oceanic.de
Ideal: das kleine, aber schnelle Ladegerät der „OP 504 ex“ (oben).
Auch nach Entfernen des Lampenkörpers sind die Akkus gut gegen
Feuchtigkeit geschützt
Auch unter Wasser ist die Bedienung
der Lampe ein Kinderspiel
satzlicht (nicht nur) für Fotografen oder Videofilmer, was
die Farbvielfalt unter Wasser
so zeigt, wie sie auch im
Tageslicht aussehen würde.
Bequeme
Außenladung
Durch die geschwungene Form wirkt die
„OP 504 ex“ sehr schlank und edel
W
ährend die äußere
Form der Tauchlampe
„OP 504 ex“ mit den
wenigen Worten – schlanke
Form mit weiblichen Rundungen – erklärt ist, dauert die
Beschreibung der inneren
Werte etwas länger. Für die
Energie sind Ni-Mh-Akkus
(Nickel-Metall-Hybrid) von
Sanyo zuständig. Sie versorgen
den 50-Watt-Brenner (Xeniphot-Glühbirne) bis zu 65
Minuten mit 100 Prozent
Leistung (130 Minuten bei 50
122 tauchen 5/06
Prozent). Geladen wird dieses
Akku-Kraftpaket von Außen.
Der Trick
mit dem Filter
Damit im unwahrscheinlichen
Falle einer Gasbildung der Akkus es nicht zu einer Verpuffung im Lampenkörper
kommen kann, fungiert die
Kunststoffabdeckung der Statusleuchte gleichzeitig als
Überdruckventil. Damit es aber
erst gar nicht dazu kommt,
überwacht eine spezielle Elektronik permanent alle Akkus.
Mehr als nur ein „Lichtspiel“
ist die eingebaute LED-Leuchte auf der Rückseite der „OP
504 ex“. Sie brennt auch nach
Abschaltung des Hauptbrenners noch drei Stunden (150
Stunden bei vollen Akkus)
und sorgt dadurch für einen
stolperfreien Ausstieg beim
Nachttauchgang.
Um aus einer Glühbirne mit
3280 Kelvin eine Farbtemperatur von 5420 Kelvin zu
kitzeln (bei 100 Prozent Leistung), bedient sich Oceanic
eines Tricks. Das „normale“
Lampenglas wurde gegen ein
getöntes ausgetauscht (Filter),
das die Wellenlänge des Lichts
modifiziert und die Farbtemperatur erhöht. Auswirkung: Der Lichtschein der
„OP 504 ex“ wirkt sehr neutral
(tageslichtähnlich) und gleitet
nicht, wie viele Halogenbirnen, ins Rötliche oder wie
Xenonbrenner ins Bläuliche ab.
Dadurch ist sie ein gutes Zu-
Bei zu geringer Akku-Energie
warnt eine rote LED (oben).
Durch die zwei Knöpfe lässt
sich die Lampe ganz einfach
bedienen
Laden lässt sich die Lampe
ganz einfach von außen mittels zweier Stecker. Durch das
mitgelieferte, kleine Schnellladegerät dauert das zirka vier
Stunden.
Damit sich die „OP 504 ex“
nicht versehentlich in der
Tauchtasche einschalten kann,
F A Z I T
Die „OP 504 ex“ ist eine durchdachte Tauchlampe mit langer Brenndauer und einfacher Bedienung. Mehr kann sich
ein Taucher kaum wünschen.
ist ein zusätzlicher Sicherheitsschieber eingebaut. Gegen ein
unbeabsichtigtes Abschalten
muss der Ausschalter für mindestens eine Sekunde gedrückt
werden, bevor sich die Lampe
ausschaltet.
Die Bedienung der Lampe ist
denkbar einfach: zum Einschalten einfach auf den ONKnopf drücken und die Birne
leuchtet mit 100 Prozent, noch
einmal drücken und sie dimmt
sich auf 50 Prozent Leistung.
Wer jetzt ein drittes Mal auf
den Knopf drückt, kann mittels der rückseitig eingebauten
LED leuchten. Um den zusätz-
lichen SOS-Modus zu aktivieren, muss lediglich für zirka
drei Sekunden der ON-Knopf
betätigt werden.
Mit der „OP 504 ex“ zeigt
Oceanic eindeutig, dass der
Kauf eines italienischen Lampenproduzenten der richtige
Schritt war, um auch als Vollausrüster ein hochwertiges
Lampensortiment auf den
Markt zu bringen.
Thomas Christ
+ Brenndauer
+ Bedienung
+ Verarbeitung
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